Die Tastatur CCS 1

Transkript

1 Die Tastatur 1. Grundlagen 2. Die IBM-Tastatur 3. Die Windows-Tastatur 4. Die Notebook-Tastatur 5. Tastatur-Sonderausführungen 6. Tastenfunktionen (eine Auswahl) 6.1. Die Funktionstasten 6.2. Tasten des Ziffernblocks 6.3. Die Navigationstasten 6.4. Die Windowstasten 6.5. Sonderfunktionen 7. Zusammenfassung CCS 1

2 1. Grundlagen Die Bedienung eines Computers erfordert mindestens eine Eingabe- und Ausgabeschnittstelle. Die klassische Eingabe erfolgt über die Tastatur, die Ausgabe über einen Bildschirm, d.h. damit war die Bedienung eines Rechners der ersten Generation gesichert. Die Einführung der Mausbedienung in Zusammenhang mit grafischen Oberflächen rückte die Bedienung mit der Tastatur scheinbar in den Hintergrund. Dennoch gibt es genügend Eingabeforderungen bei denen die Tastatur deutlich im Vorteil ist (besonders bei schreibtechnisch versierten Anwendern) CCS 2

3 2. Die IBM-Tastatur Die ersten Computertastaturen orientierten sich eindeutig an den Konstruktionen mechanischer Schreibmaschinen. So ist z.b. auch der Tastenversatz zu erklären, der bei den Schreibmaschinen wohl durch die Anordnung der Typenhebel bedingt war. Ergänzt wurde die Tastatur durch weitere computerspezifische Tastengruppen und Einzeltasten, so um den numerischen Ziffernblock, die Funktionstasten, den Navigationstastenblock und weitere Sondertasten. In Windows-Systemen werden diese Tastaturen als Standardtastatur (101/102 Tasten) erkannt CCS 3

4 Die Tastatur besteht aus dem alphanumerischen, dem Navigations- und dem Ziffernblock sowie den Steuertasten links und rechts der Leertaste und den Funktionstasten. Die Anordnung der einzelnen Tastenfelder war bis auf den alphanumerischen Tastenblock herstellerabhängig (im Bild handelt es sich um den Teil einer Trackball-Tastatur) CCS 4

5 3. Die Windows-Tastatur Mit der Entwicklung von Windows 95 von der auf DOS aufgesetzten Grafikoberfläche zum eigenständigen Betriebssystem wurde die IBM-Tastatur um drei Tasten erweitert. Nicht verändert haben sich dabei die Funktionen aller bisher vorhandenen Tasten. Auch die Windows-Tastatur wird als Standardtastatur (101/102 Tasten) erkannt. Die Steuerungstasten <STRG>, <ALT>, <ALTGr> und <Shift> entfalten ihre Funktion z.t. nur im gedrückt gehaltenen Zustand. Es handelt sich um die Umschaltung auf eine weitere Eingabeebene CCS 5

6 Die Anordnung der Tastenblöcke unterscheidet sich bei den verschiedenen Herstellern nur geringfügig. Davon betroffen sind vor allem die Tasten <Druck>, <Rollen> und <Pause>. Die Windows-Tasten öffnen und schließen das Startmenü Diese Taste öffnet ein Kontextmenü (objektabhängig) CCS 6

7 4. Die Notebook-Tastatur Wegen des geringeren Platzangebots unterscheiden sich Notebook-(Netbook)Tastaturen z.t. erheblich von den bisher beschriebenen Standard-Tastaturen. Es musste auch eine wichtige Taste hinzugefügt werden, die <Fn>-Taste. Es handelt sich um die Umschaltung auf eine weitere Eingabeebene, hier ist es die vierte. Wie bei den anderen Steuerungstasten muss auch diese gedrückt gehalten werden. Zur Erleichterung der Funktionszuordnung erfolgt die Beschriftung andersfarbig (z.b. blau). Die Funktionen liegen meist auf den Funktionstasten <F1> bis <F12> CCS 7

8 Fn-Belegung (blau beschriftet) Fn-Taste (blau beschriftet) CCS 8

9 5. Tastatur-Sonderausführungen Mit der Konfiguration spezieller Multimedia-Rechner entstand die zugehörige Multimedia-Tastatur. Sie erhielt z.b. Tasten für Lautstärkeregelung, Playerabspieltasten, CD/DVD-Auswurftaste usw. Allgemeingültige Aussagen sind schwer zu machen. Magix bietet zu seinen Videoschnittprogrammen eine eigene Videoschnitt- Tastatur an CCS 9

10 6. Tastenfunktionen (eine Auswahl) Die Fnktionsbeschreibungen beschränken sich auf einige der Funktions-, Steuerungs- und Sondertasten Die Funktionstasten <F1> Hilfe (allgemeiner Standard aller Programme) <F2> Alles markieren (z.b. in Powerpoint) <F3> Desktop-Suche <F4> Desktop-Übersicht im Explorer <F5> Darstellung aktualisieren <F10> Menü aktivieren (allgemeiner Standard) <F11> Ausblenden aller Infozeilen im Explorer <F12> Speichern unter Mit <Esc> können die meisten Aktionen abgebrochen werden CCS 10

11 6.2. Tasten des Ziffernblocks Die zwei Funktionsebenen des Ziffernblocks werden mit der <Num>-Taste umgeschaltet und durch eine LED angezeigt (LED leuchtet = Zifferntasten aktiv - sollte Standard sein). Im anderen Fall bilden die Zifferntasten einen erweiterten Cursurblock, wobei die Ecktasten 1, 3, 7 und 9 eine Diagonalbewegung nach links (rechts) oben oder unten auslösen. Die Taste 5 stoppte eine eingeleitete Bewegung. Diese Funktionen wurden vor allem in den Adventure-Spielen (Computer-Rollenspiele) genutzt. Die <+> und <-> Tasten dienen im Windows-Explorer dem Erweitern bzw. Reduzieren der Baumstruktur CCS 11

12 6.3. Die Navigationstasten Neben den Cursortasten für die Feinnavigation (zeichenbzw. zeilenweise Cursorbewegung) dienen die anderen der Seiten- und Dokumentnavigation. Die Tasten <Bild > und <Bild > blättern z.b. in diesem Dokument die Folien nach oben oder unten durch. Die Tasten <Pos 1> und <Ende> zeigen die erste bzw. letzte Folie dieses Dokuments an. Mit <Entf> wird ein Zeichen rechts vom Cursor oder ein markierter Bereich gelöscht. Entsprechendes links löschen geschieht mit der Backspace-Taste < > auf dem alphanumerischen Tastaturteil. <Einfg> erlaubt in Textverarbeitungen die Umschaltung von Überschreib- auf Einfügemodus (in Word Standard) CCS 12

13 6.4. Die Windowstasten Die beiden Windowstasten das Startmenü auf. rufen in jeder Situation Beim Festhalten der Tasten und zusätzlichem Drücken einer Buchstabentaste erhält man weitere Funktionen. + D = Desktop anzeigen + E = Explorer starten + F = Suchen + L = Abmelden + R = Ausführen + U = Hilfsprogramm-Manager starten Die Taste öffnet je nach aktivem Objekt wie die rechte Maustaste ein Kontextmenü CCS 13

14 6.5. Sonderfunktionen Die Tabulatortaste nutzen die meisten Anwender in Textverarbeitungen, eben um Tabulatoren zu setzen. In datenbankbasierten Programmen dient sie dem Wechsel in das nächste Eingabefeld. Nützlich und schnell also auch beim Ausfüllen jeglicher Formulare im Internet. Mit <Shift>+<Tab> geht s ebenso schnell rückwärts. Damit navigiert man auch auf dem Desktop und Explorer. Die Taste <Alt> aktiviert die Menüzeile, gedrückt gehalten und einen Zahlencode auf der Zifferntastatur eingegeben erzeugt sie ein Zeichen (sinnvoll für Sonderzeichen). Die Taste <Alt Gr> gedrückt gehalten schaltet auf die dritte Eingabeebene um. Die verfügbaren Zeichen sind auf den Tastenköpfen rechts tief gestellt erreichbar CCS 14

15 Es gibt da noch drei mehr oder wenig mystische Tasten, die <Druck>, <Rollen> und <Pause> Tasten. Am bekanntesten ist noch die Funktion der Drucktaste. Sie kopiert ein Abbild des Bildschirms in die Zwischenablage, mit gedrückter Alt-Taste wird nur das aktuelle Fenster abgebildet. Die Rollen-Taste hat allgemein keine Bedeutung. Von einigen Programmen wird sie für besondere Funktionen programmiert. Meistens dient sie der Steuerung von Umschaltern (mehrere Rechner mit einer Tastatur, Maus und Bildschirm betreiben). In Windows völlig ohne Funktion ist die Pausetaste. Mit ihr kann man nur die während des Bootvorgangs unlesbar schnell ablaufenden Textausgaben anhalten CCS 15

16 7. Zusammenfassung Die vorliegende Abhandlung zeigt wie mächtig die Tastatur als Eingabegerät ist. Sie könnte niemals gleichwertig durch ein anderes Gerät (Maus) ersetzt werden. Der Übersichtlichkeit wegen weggelassen wurde die allgemein bekannte Funktion des alphanumerischen Tastenblocks. Auf die Beschreibung von Tastenkombinationen (Hotkeys) wurde bewusst verzichtet, weil sich hierbei zwischen den Anwenderprogrammen erhebliche Unterschiede offenbaren. Es gibt aber auch allgemeingültige Befehle (<Strg>+<C> für Kopieren z.b) CCS 16