Schulcurriculum für das Fach Deutsch am Helmholtz-Gymnasium Heidelberg
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- Wilhelmine Lieselotte Lenz
- vor 8 Jahren
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1 Schulcurriculum für das Fach Deutsch am Helmholtz-Gymnasium Heidelberg Präambel Grundsätzlich gilt der Bildungsplan für allgemeine Gymnasien in Baden-Württemberg (vgl. linke Spalte). Die Umsetzung erfolgt i.d.r. gemäß dem eingeführten Lehrwerk. Das Schulcurriculum dient in erster Linie der Einübung, Vertiefung und Erweiterung des Bildungsplanes. Die Spalte Festlegungen weist verbindliche Inhalte auf. Die Spalte Hinweise hat erläuternden Charakter und beinhaltet Informationen und Orientierungshilfen. Die Reihenfolge der Einübung der genannten Inhalte und Kompetenzen innerhalb der Jahrgangsblöcke 5/6, 7/8, 9/10 und K1/K2 ist i.d.r. nicht festgelegt, es sei denn, dies ist speziell benannt, ergibt sich jedoch u.a. aus den Inhalten des eingeführten Lehrwerkes. Klassestufe Bildungsstandards Festlegungen Hinweise Arbeitsbereich 1: Sprechen situationsgerecht Umgangssprache, Mundart und Standardsprache verwenden. Gespräche führen aufmerksam zuhören, Sprechabsichten erkennen und sach-, situations- und adressatenbezogen auf andere eingehen sich auf Gesprächsregeln verständigen und sie einhalten auf den Kommunikationspartner eingehen und Konflikte sprachlich lösen Gedanken, Wünsche und Meinungen angemessen und verständlich artikulieren in einfachen Kommunikationssituationen argumentieren und begründet Stellung beziehen à Meinungen vertreten Gespräche untersuchen argumentieren und begründet Stellung beziehen - Gesprächsregeln lernen und einhalten - zuhören - Sprechabsichten erkennen und sach-, situations- und adressatenbezogen auf andere eingehen - Meinungen angemessen und
2 Mündliches Erzählen anschaulich und lebendig erzählen, sich dabei auf ihre Zuhörer einstellen und auch auf nichtverbale Ausdrucksmittel achten bewusst den Aufbau ihrer Erzählung gestalten einen Text oder die Handlung eines Films bzw. eines Hörtextes nacherzählen Informieren Informationen beschaffen (aus Lexika, Bibliotheken, durch einfache Recherche mit dem Computer) Informationen adressatenbezogen weitergeben. Sie erproben dabei auch einfache Formen der Präsentation und Visualisierung über Erlebtes berichten und in einfacher Weise Personen, Gegenstände und Vorgänge beschreiben Textvortrag einen Text zum Vorlesen vorbereiten und sinngestaltend vortragen. Dabei stehen sie sicher vor der Klasse und halten Blickkontakt elementare Formen der Stimmführung anwenden (Dynamik, Tempo, Sprechpause) Gedichte auswendig vortragen Szenische Verfahren einzeln und zusammen Spielideen umsetzen, auch pantomimisch Standbilder bauen und besprechen grundlegende Formen von Sprechweise und Körperhaltung verwenden Techniken der Figurencharakterisierung anwenden (Mimik und Gestik, Kostüme, Requisiten) à Mündliches Erzählen: anschaulich und lebendig erzählen à Schriftliches Erzählen: eine Erzählung sinnvoll und logisch aufbauen, anschaulich und lebendig erzählen à Techniken des Erzählens anwenden à Theaterprojekt im Landheim (siehe Arbeitsbereich 3)) in Klasse 5: Besuch einer Jugendtheatervorstellung im Rahmen der Kooperation mit dem Theater Heidelberg verständlich artikulieren kurze Szenen improvisieren eine Kommunikationssituation dialogisch ausgestalten einen kurzen Erzähltext dialogisieren und in eine
3 Spielvorlage umsetzen Arbeitsbereich 2. Schreiben Schreibkompetenz Texte in einer gut lesbaren Schrift und einer ansprechenden Darstellung verfassen einfache Schreibstrategien einsetzen eigene und fremde Schreibprodukte überarbeiten und dabei auch Nachschlagewerke und Textverarbeitungsprogramme nutzen Schriftliches Erzählen anschaulich und lebendig erzählen und sich auf ihre Leser einstellen zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem unterscheiden und auf Erzähllogik achten eine Erzählung sinnvoll aufbauen Techniken des Erzählens anwenden (Erzählperspektive, äußere und innere Handlung, Dehnung und Raffung, Dialog) nach literarischen Mustern erzählen Textvorgaben ausgestalten einen Text nacherzählen, auch unter einer bestimmten Fragestellung oder Veränderung der Perspektive Informieren Informationen beschaffen und adressatenbezogen weitergeben über Erlebtes schriftlich berichten in einfacher Weise Personen, Gegenstände und Vorgänge beschreiben Kreatives Schreiben Sprache spielerisch verwenden nach Schreibimpulsen schreiben Fantasiegeschichten gestalten à Erzählen: - Schreibkompetenz: Schreibprodukte überarbeiten à Berichten - von Ereignissen berichten - informieren, über Erlebtes berichten - Schreibkompetenz: Schreibprodukte überarbeiten Erfahrungsberichte lesen und verfassen - die Textart Bericht kennen und dabei wesentliche Gattungsmerkmale berücksichtigen à Beschreiben - Gegenstände und Vorgänge beschreiben à Diagnosediktat individuelle Empfehlung zum
4 Rechtschreibung und Zeichensetzung die Grundregeln der Rechtschreibung anwenden (Dehnung und Schärfung, gleich und ähnlich klingende Laute, Schreibung der s-laute, Großschreibung, Silbentrennung) die eigene Rechtschreibung selbstständig überprüfen (Fehlerarten / Fehlervermeidungstechniken) Wörterbücher und Rechtschreibprogramme zur Verbesserung ihrer Rechtschreibfähigkeit nutzen wichtige Regeln der Zeichensetzung (Satzschlusszeichen, Zeichensetzung bei wörtlicher Rede, Aufzählung, Anrede, Ausruf, Apposition, Satzreihe und Satzgefüge) anwenden Förderkurs vorzugsweise in Klasse 5: à Rechtschreibung: - die Grundregeln der Rechtschreibung anwenden (gleich und ähnlich klingende Laute, Silbentrennung, Dehnung und Schärfung, Schreibung der s-laute, Großschreibung) - die eigene Rechtschreibung überprüfen - Fehlervermeidungstechniken vorzugsweise in Klasse 6: à Rechtschreibung: - die Grundregeln der Rechtschreibung anwenden (Dehnung, Schärfung, Schreibung der s-laute, Großschreibung bei Substantivierung) à Gemeinsames Diktat als 3. Klassenarbeit à Deutsch-Förderkurs in den Klassen 5 und 6 Arbeitsbereich 3: Lesen/Umgang mit Texten und Medien Leseförderung verschiedene Formen des Lesens (sinnerfassendes Lesen und identifikatorisches Lesen) unterscheiden und anwenden konzentriert Texte aufnehmen (Hörerziehung) ein selbst gewähltes Buch vorstellen die Möglichkeiten einer Bibliothek nutzen außerdem zeigen sie Leseinteresse und tauschen Leseerfahrungen aus. Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten Methoden der Texterschließung (Markieren, Gliedern und typographisches Gestalten, auch mit dem Computer) anwenden gezielt Informationen aus Texten, Bildern, Tabellen und Grafiken entnehmen und in eigenen Worten wiedergeben ihren ersten persönlichen Eindruck wiedergeben, In Klasse 5: Autorenlesung à Lesen: - Techniken des Vorlesens kennen à in Klasse 6: Vorlesewettbewerb
5 Unklarheiten klären und Fragen an den Text stellen sich im Gespräch über einen Text verständigen und ihre Aussagen am Text belegen Inhalt und Intention altersgemäßer Texte erfassen und Bezüge zu eigenen Erfahrungen herstellen die Textarten Erzählung, Märchen, Sage, Schwank, Fabel, dramatische Texte, Gedicht, Bericht, Beschreibung, Jugendbuch unterscheiden und dabei wesentliche Gattungsmerkmale berücksichtigen Zusammenhänge zwischen Inhalt und Gestaltung eines Textes benennen erste Grundbegriffe der Textbeschreibung (äußere und innere Handlung, Erzählperspektive, Wortwahl, Bilder, Strophe, Vers, Reimform, Versmaß, Rhythmus) verwenden analytische sowie handlungs- und produktionsorientierte Formen auch im selbstständigen Umgang mit Texten anwenden à Textart Märchen kennen, verstehen und gestalten auch als Voraussetzung für Theaterprojekt Märchen im Landheim in Klasse 5 à Lügengeschichten lesen und verstehen à Sagen lesen und verstehen à Fiktionale Texte untersuchen und nacherzählen à in Klasse 6: Autorenlesung im Landheim Umgang mit Medien einfache Gestaltungsmittel der Werbung in Presse, Rundfunk und Fernsehen im Hinblick auf ihre Wirkung einschätzen einfache Gestaltungsmittel der Medien (z. B. Kameraperspektive, Bild und Ton) beschreiben und über ihre Wirkung sprechen über ihre Freizeitbeschäftigung mit Büchern, Filmen und Fernsehsendungen sprechen und ihre Eindrücke und Wertungen austauschen Arbeitsbereich 4: Sprachbewusstsein entwickeln Kommunikation elementare Formen und Bedingungen sprachlicher Verständigung beschreiben wesentliche Mittel unterscheiden, welche die mündliche Kommunikation beeinflussen (Gestik, Mimik, Stimme) auffällige sprachliche Merkmale in gesprochener und geschriebener Sprache unterscheiden vorzugsweise in Klasse 5: à Grammatik: - Wortarten kennen und unterscheiden - die Wortarten Substantiv, Artikel, Adjektiv, Pronomen und Präposition unterscheiden und ihre wesentlichen Leistungen benennen
6 Wortarten die Wortarten Verb, Substantiv, Artikel, Adjektiv, Pronomen, Präposition, Konjunktion und Adverb unterscheiden und ihre wesentlichen Leistungen benennen zwischen infiniten und finiten Verbformen, starken und schwachen Verben unterscheiden. Sie beherrschen das Formensystem der Verben die grammatischen Zeiten (Tempora) verwenden und ihre Funktionen beschreiben Aktiv und Passiv unterscheiden. Sie verwenden diese Formen, um Sachverhalte unterschiedlich auszudrücken beim Substantiv Kasus, Numerus und Genus unterscheiden Substantivierungen erkennen die Steigerungsformen der Adjektive unterscheiden und richtig anwenden Syntax die Arten des einfachen Satzes unterscheiden einfache Verfahren zur Satzanalyse anwenden zwischen notwendigen und nicht notwendigen Satzgliedern unterscheiden Attribute als Teile von Satzgliedern identifizieren und ihre Funktion beschreiben Hauptsätze und Nebensätze unterscheiden - beim Substantiv Kasus, Numerus und Genus unterscheiden - die Steigerungsformen der Adjektive unterscheiden und richtig anwenden - die Wortart Verb kennen und ihre wesentlichen Leistungen benennen - zwischen infiniten und finiten Verbformen, starken und schwachen Verben unterscheiden - die grammatischen Zeiten (Tempora) verwenden und ihre Funktion beschreiben vorzugsweise in Klasse 6: à Grammatik und Zeichensetzung (vgl. auch Ab. 2): - die grammatischen Zeiten (Tempora) verwenden und ihre Funktion beschreiben - Aktiv und Passiv unterscheiden - Satzglieder (Subjekt, Objekt, Prädikat, adverbiale Bestimmung, Apposition), Sätze und Zeichensetzung kennen: - Hauptsätze und Nebensätze unterscheiden - wichtige Regeln der Zeichensetzung anwenden (Zeichensetzung bei Satzreihe und Satzgefüge, bei wörtlicher Rede, Aufzählung, Anrede, Ausruf, Apposition) Wortbedeutung Wortbedeutungen mithilfe von Umschreibungen, Oberbegriffen und Wörtern gleicher oder gegensätzlicher Bedeutung klären und dazu auch Nachschlagewerke und den Computer nutzen sinnverwandte Wörter in Wortfeldern zusammenfassen sowie durch Abgrenzung und Vergleich die Bedeutung einzelner Wörter erschließen Formen bildlicher Ausdrucksweise erkennen und erklären Wörter gleicher Herkunft in Wortfamilien zusammenfassen. Sie erkennen dabei Wortbausteine und nutzen ihr Wissen bei der Rechtschreibung Möglichkeiten der Wortbildung (Zusammensetzung, Ableitungen mit Präfixen und Suffixen) unterscheiden
7 die entsprechenden grammatischen Fachbegriffe verwenden 7 +8 Arbeitsbereich 1: Sprechen Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, die Standardsprache weitgehend sicher zu gebrauchen und deutlich zu artikulieren. Informieren zwischen zweckgebundenen, sachlichen Darstellungsweisen, die der Information dienen, und der Wiedergabe subjektiver Eindrücke unterscheiden; Informationen für eine sachliche und zweckgebundene Information (Bericht, Beschreibung, Referat) sammeln, auswählen und ordnen ; frei, auch mithilfe von Stichwörtern, präsentieren und Visualisierungsmittel einsetzen anhand elementarer Kriterien eine Präsentation beurteilen. Gespräche führen aktiv zuhören und sich auf Gesprächsthema und -verlauf konzentrieren; sich themenbezogen in Gespräche einbringen und ihre eigene Aussage klar und verständlich formulieren; Kritik aufgreifen und konstruktiv Kritik üben; die Gesprächsleitung übernehmen. Diskutieren und Argumentieren verschiedene Formen der Diskussion unterscheiden und ihre Regeln anwenden eine Diskussion organisatorisch und inhaltlich vorbereiten wichtige Beiträge in Stichworten zusammenfassen und explizit auf andere Argumente und Meinungen eingehen sachlich und fair mit den Argumenten anderer umgehen die eigenen Argumente sinnvoll strukturieren und präzise darstellen eine begründete Stellungnahme abgeben Textvortrag à Informationen recherchieren, auswählen, ordnen und präsentieren (Referat, Präsentation, GFS) und frei, auch mithilfe von Stichworten und Visualisierungsmitteln, vortragen - anhand elementarer Kriterien eine Präsentation beurteilen à 1. SC-Tag (Klasse 7): Vorbereitungen zur GFS Einführung zu Präsentationen à Diskutieren, argumentieren, Gespräche führen - verschiedene Formen der Diskussion unterscheiden und ihre Regeln anwenden - sich mit einem Sachverhalt auseinandersetzen - aktiv zuhören - Kritik aufgreifen und konstruktiv Kritik üben
8 Gedichte und Balladen und kürzere epische oder dramatische Textpassagen auswendig vortragen. Szenische Verfahren verschiedene Ausdrucksformen der Körpersprache (Gestik, Mimik, Haltung, Gang) situationsbezogen einsetzen auf unterschiedliche Weise einen Text szenisch erarbeiten verschiedene gestaltende Zugänge zu literarischen Figuren nutzen einen einfachen dramatischen Text inszenieren in Klasse 7 und 8: Besuch einer Jugendtheatervorstellung im Rahmen der Kooperation mit dem Theater Heidelberg Arbeitsbereich 2: Schreiben Schreibkompetenz zwischen verschiedenen Funktionen des Schreibens unterscheiden und sie beim Schreiben berücksichtigen Texte unter Berücksichtigung bestimmter inhaltlicher und formaler Vorgaben planen, schreiben und überarbeiten Texte in gut lesbarer Schrift und angemessener Form verfassen die spezifischen Möglichkeiten des Computers nutzen (Textverarbeitung) Informieren in selbst verfassten Texten über Ereignisse berichten Gegenstände, Vorgänge, Wege, Orte, Personen und Bilder beschreiben über Sachverhalte und Texte schriftlich informieren Argumentieren sich mit einem Sachverhalt in Form einer einfachen Erörterung auseinander setzen. Interpretieren ihr Textverständnis ausdrücken, indem sie den Inhalt von à Vorgänge, Wege, Personen und Bilder beschreiben In Klasse 8: à Essay und Erörterung unterscheiden: - die Textart Erörterung an grundlegenden Gattungsmerkmalen erkennen - die Textart Essay an grundlegenden Gattungsmerkmalen erkennen - die Textart Essay von der Textart Erörterung unterscheiden
9 Texten und Filmen schriftlich zusammenfassen Personen, auch literarische Figuren, charakterisieren handlungs- und produktionsorientiert mit Texten umgehen - einfache Formen der Erörterung und des Essays entwerfen und verfassen Kreatives Schreiben Texte nach unterschiedlichen Schreibimpulsen als Ausdruck individueller Phantasie und Kreativität gestalten in eigenen Schreibprodukten elementare Gestaltungsmittel verwenden Rechtschreibung und Zeichensetzung einen Grundbestand an Rechtschreibregeln anwenden und die häufigsten Zeichensetzungsregeln befolgen schwierige Fälle der Groß- und Kleinschreibung beachten und Regeln der Zusammen- und Getrenntschreibung anwenden selbstständig die Schreibung von Fremdwörtern klären Fehlervermeidungsstrategien anwenden und die eigene Rechtschreibung selbstständig überprüfen bewusst und kritisch mit einem Rechtschreibprogramm arbeiten à Rechtschreibung: - schwierige Fälle bei der Groß- und Kleinschreibung beachten - Regeln der Zusammen- und Getrenntschreibung anwenden - richtige Schreibung und Aussprache von Erb-, Fremdund Lehnwörtern anwenden - die Zeichensetzungsregeln wiederholen und befolgen - Zeichensetzungsregeln bei Relativsätzen, satzwertigen Partizipien und satzwertigen Infinitiven erkennen und anwenden Arbeitsbereich 3: Lesen/Umgang mit Texten und Medien Lesekompetenz beim Lesen altersgemäßer literarischer und nichtliterarischer Texte unterschiedliche Lesestrategien (auch Randnotizen, Zwischenüberschriften) anwenden. Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten Inhalt und Aussage eines Textes erfassen. Sie erkennen Grundmuster von Verhalten und Erfahrung und setzen sich mit den dabei aufgeworfenen Problemen und Wertvorstellungen auseinander Zusammenhänge zwischen Inhalt, Sprache und Form eines Textes herstellen Grundbegriffe der Textbeschreibung (offener Anfang In Klasse 7: à Balladen verstehen und gestalten - die Textart Ballade an grundlegenden Gattungsmerkmalen und Gestaltungsmitteln erkennen - Zusammenhänge zwischen Inhalt, Sprache und Form eines Textes erkennen - Ansätze zur Interpretation eines Textes kennen à Gottfried Keller: Kleider machen Leute : - Eine Novelle lesen, analysieren und verstehen - die Textart Novelle an grundlegenden à Jugendbuch lesen, verstehen, interpretieren à Lyrik verstehen, analysieren und interpretieren - die Textart Gedicht an
10 offener Schluss, Rahmen- und Binnenhandlung) gebrauchen analytische sowie handlungs- und produktionsorientierte Methoden der Texterschließung und des Umgangs mit Medien anwenden verschiedene Textarten an grundlegenden Gattungsmerkmalen und Gestaltungsmitteln erkennen und unterscheiden (Kurzgeschichte, Kalendergeschichte, Novelle, Drama, Gedicht/Ballade, Jugendbuch/Bearbeitungen von Werken der Weltliteratur für Jugendliche) Außerdem erweitern sie gemäß den Vorgaben des Lektüreverzeichnisses ihren Lesehorizont durch die Lektüre exemplarischer deutschsprachiger Werke bzw. klassischer Werke der Weltliteratur. Medienkompetenz Möglichkeiten der verschiedenen Medien als Mittel der Information, Kommunikation, Meinungsbildung, Werbung und Unterhaltung nutzen zwischen elementaren Formen der Nachrichten- und Informationsvermittlung in Rundfunk, Zeitung, Fernsehen und Internet unterscheiden und ihre Wirkung kritisch reflektieren mit einfachen Hypertexten umgehen sich sowohl analytisch als auch im Rahmen eigener Produktionsversuche mit dem Medienangebot für Jugendliche auseinander setzen und es kritisch nutzen produktiv und kreativ mit dem Computer (Textgestaltung, grafische Gestaltung) umgehen Gattungsmerkmalen und Gestaltungsmitteln erkennen - Inhalt von Texten schriftlich zusammenfassen - den Konjunktiv der indirekten Rede als Mittel der Distanzierung benutzen - Personen, literarische Figuren charakterisieren - analytische Methoden der Texterschließung anwenden In Klasse 8: à Friedrich Schiller: Wilhelm Tell : Ein Drama lesen, analysieren, interpretieren - die Textart Drama an grundlegenden Gattungsmerkmalen und Gestaltungsmitteln erkennen - Inhalt von Texten schriftlich zusammenfassen - analytische Methoden der Texterschließung anwenden - Personen, literarische Figuren charakterisieren - Interpretation eines Textes einüben grundlegenden Gattungsmerkmalen und Gestaltungsmitteln erkennen - Sprache und Stilmittel in Gedichten analysieren - Zusammenhänge zwischen Inhalt, Sprache und Form eines Textes erkennen - Gedichte interpretieren - Kreatives Schreiben: nach Schreibimpulsen schreiben à Über Mediennutzung nachdenken - sich mit dem Medienangebot für Jugendliche auseinandersetzen und es kritisch nutzen Arbeitsbereich 4: Sprachbewusstsein entwickeln Satzfolgen und Satzgefüge die grammatische Funktion von Attribut-, Subjekt-, Objektund Adverbialsätzen bestimmen komplexe Satzgefüge übersichtlich konstruieren Adverbialsätze nach ihrer inhaltlichen Bedeutung unterscheiden Adverbialsätze und andere Formen adverbialer - Adverbialsätze nach ihrer inhaltlichen Bedeutung unterscheiden - Haupt- und Nebensätze unterscheiden - Satzreihe und Satzgefüge unterscheiden und analysieren
11 Bestimmungen verwenden, um Zusammenhänge zu verdeutlichen Modalität die verschiedenen Funktionen der Modalität sachgerecht verwenden verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten für Modalität (Modus, Modalverben, Modaladverbien) nutzen die Rede eines Dritten in der indirekten Rede wiedergeben den Konjunktiv der indirekten Rede als Mittel der Distanzierung beschreiben und benutzen Wortgeschichte Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Einblicke in die Geschichte des deutschen Wortschatzes (Einfluss fremder Sprachen, Unterschied zwischen Erb-, Fremd- und Lehnwort) können die Herkunft eines Begriffs, einer Redewendung oder eines Namens in einem etymologischen Wörterbuch nachschlagen. à Grammatik: Modalität: Konjunktiv I und II unterscheiden und anwenden Vorzugsweise in Klasse 7: à Wortbedeutungen und ihre Sprachgeschichte untersuchen: - Einfluss fremder Sprachen, Unterschied zwischen Erb-, Fremd- und Lehnwort kennen Sprache und Stil auffällige sprachliche Mittel in Texten auf eine zu Grunde liegende kommunikative Absicht beziehen syntaktische (Parataxe, Hypotaxe) und semantische Stilmittel (Synonym, mehrdeutiger Ausdruck, Metapher, Vergleich) benennen und ihre Funktion im Text beschreiben (auch Alltagssprache, Werbung) die Kenntnis sprachlich-stilistischer Mittel bei der Analyse von Texten nutzen in der geschriebenen Sprache bei der indirekten Rede vorrangig den Konjunktiv I verwenden. Sie vermeiden eine starke Häufung von würde-formen Arbeitsbereich 1: Sprechen Praktische Rhetorik Redebeiträge liefern und eine Rede gestalten sich in komplexeren Kommunikationssituationen
12 differenziert und stilistisch angemessen ausdrücken verschiedene Vortrags- und Präsentationstechniken und - formen (Vortrag/Referat, auch Gruppenreferat, Thesenpapier, computergesteuerte Präsentation) funktional einsetzen. Sie achten dabei auch auf Gestik, Mimik und Körpersprache eine Präsentation mithilfe von Bewertungskriterien beurteilen bewusst und verantwortungsvoll Sprache gebrauchen: Sie vertreten klar eigene Interessen und respektieren auch die Gesprächspartner auf die Argumente anderer eingehen und den eigenen Standpunkt angemessen vertreten Szenische Verfahren szenische Verfahren als Interpretationsmethode anwenden und reflektieren. Klasse 9: Besuch einer Theatervorstellung im Rahmen der Kooperation mit dem Theater Heidelberg Arbeitsbereich 2: Schreiben Informieren verschiedene Techniken der Gewinnung und Verarbeitung von Information anwenden, auch von Informationsquellen im Internet Formen der Verarbeitung von Information (Exzerpt, Mitschrift, Protokoll) nutzen die Informationen zielgerichtet prüfen, bewerten und auswählen Begriffe und Sachverhalte klären Argumentieren und Erörtern Techniken und Formen des Argumentierens und Erörterns anwenden (Thesen, Argumente, Belege, Beispiele, Schlussfolgerungen, Zitiertechniken) Sachverhalte und Probleme in größere Zusammenhänge einordnen, eigene Standpunkte klar und folgerichtig entwickeln und sich mit fremden Sichtweisen und Argumentationen sachlich und fair auseinander setzen Argumentationsstrategien erkennen, darauf reagieren und eigene Argumentationen entfalten à Essay und Erörterung unterscheiden: - die Textart Erörterung an grundlegenden Gattungsmerkmalen erkennen - die Textart Essay von der Textart Erörterung unterscheiden - arbeiten mit einem Dossier - Erörterungen und Essays entwerfen und verfassen Zum Essay: - die Textart Erörterung an grundlegenden Gattungsmerkmalen erkennen - die Textart Essay von der Textart Erörterung unterscheiden - arbeiten mit einem Dossier - Essays entwerfen und verfassen
13 Die Schülerinnen und Schüler beherrschen unterschiedliche Formen schriftlicher Erörterung und berücksichtigen dabei einen situativen Kontext. Beschreibung und Interpretation von Texten Texte zusammenfassen, analysieren und interpretieren das Wesentliche eines Textes, Vorgangs, Gesprächs mit eigenen Worten adressaten- und situationsgerecht wiedergeben Techniken des Zitierens und des referierenden Sprechens sinnvoll einsetzen altersgemäße Sach- und Gebrauchstexte in ihren unterschiedlichen medialen Erscheinungsformen auf ihre Wirkung und Funktion hin untersuchen und beurteilen Gestaltungsmittel in poetischen und nichtpoetischen Texten untersuchen literarische Figuren charakterisieren und Figurenkonstellationen analysieren Formen gestaltenden Interpretierens anwenden und den Erkenntnisgewinn reflektieren Schreibprozess Texte planen und überarbeiten. Sie nutzen dabei auch die Möglichkeiten des Computers folgende Schreibformen verwenden: o Erörterung (freie und textgebundene Erörterung, auch literarische Erörterung) o Inhaltsangabe o Charakteristik (nicht nur literarischer Figuren) o Textanalyse (einschließlich Stellungnahme) o o analytischer und gestaltender Interpretationsaufsatz pragmatische Textsorten (Lebenslauf, Bewerbung, Standardbrief) nach Schreibimpulsen Texte verfassen und dabei unterschiedliche Gestaltungsmittel einsetzen (auch autobiografische, parodistische und satirische Texte). Rechtschreibung und Zeichensetzung Klasse 9: à Kurze Prosatexte lesen, verstehen, interpretieren à Lyrik lesen, verstehen, interpretieren Zur Texterörterung: - Hauptthese, Kernaussagen und Argumente eines Textes wiedergeben - Analyse der Argumentationsstruktur, Art und Weise der Argumentation erkennen und wiedergeben - sprachliche Mittel und ihre Funktion für die Aussageabsicht erkennen - sich mit den Positionen des Autors gemäß der Aufgabenstellung (teilweise oder vollständige Zustimmung, Widerspruch oder Weiterführung) kritisch auseinandersetzen - mit eigenen Gedanken Argumente und Argumentation erweitern - vollständige Texteröreterung mit korrektem Aufbau, Argumentation mit Begründung, Erläuterungen, Belegen, evtl. Beispielen und Schlussfolgerungen verfassen - Konjunktivs für die indirekte Rede gebrauchen - Tempus Präsens beachten - Textbelege anführen à Briefe und Berichte schreiben
14 Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die wesentlichen Normen der deutschen Rechtschreibung und Zeichensetzung. Arbeitsbereich 3: Lesen/Umgang mit Texten und Medien Lesekompetenz Texte kursorisch oder intensiv lesen Texte vortragen und ihre Vortragsweise begründen Inhalt und Aussage eines Textes erfassen Mehrdeutigkeit als spezifisches Merkmal von literarischen Texten erkennen sich im Interpretationsgespräch über einen Text verständigen Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten die wesentlichen Merkmale literarischer und nichtliterarischer Textarten benennen und ihre Funktion beschreiben Grundbegriffe der Textbeschreibung (auch stilistische und rhetorische Mittel) verwenden analytische sowie handlungs- und produktionsorientierte Methoden zur Erschließung von Texten und Medien anwenden wesentliche sprachliche und formale Darstellungsmittel auf ihre Funktion hin untersuchen wesentliche epochentypische Themen und Gestaltungsmittel in exemplarischen Texten und Werken aus dem Lektüreverzeichnis beschreiben und erklären mit altersgemäßen Texten der Gegenwartsliteratur umgehen. Durch die Beschäftigung mit mindestens zwei Werken haben sie ihre Leseerfahrung erweitert. fächerübergreifende Perspektiven einbeziehen an ausgewählten Beispielen den Zusammenhang zwischen Text, Entstehungszeit und Lebensumständen des Autors oder der Autorin herstellen die geschichtliche Bedingtheit eines Werkes und die Bedingungen des eigenen Verstehens und Urteilens erkennen und reflektieren Klasse 9: - ein Werk der Gegenwartsliteratur (ab 1989) lesen, verstehen, interpretieren Klasse 10: - Lyrik des Barock - Gattungsmerkmale der Lyrik des Barock kennen - Lyrik des Barock lesen, verstehen, interpretieren - Schriftlicher Gedichtvergleich (keine Themenfestlegung) - Ein Werk aus der Epoche 18./19.Jhrd. lesen, verstehen, interpretieren (z.b. Lessing. Nathan der Weise) - ein antikes Dramas (z.b. Ödipus) lesen, verstehen, interpretieren - ein Werk der Gegenwartsliteratur (ab 1989) lesen, verstehen, interpretieren Falls weitere Werke gelesen werden, sollten diese aus anderen Epochen sein als die oben bereits genannten. Teile der oben genannten Inhalte können auch durch Schülerbeiträge abgedeckt werden.
15 Medienkompetenz das Literatur- und Medienangebot nutzen und kritisch damit umgehen mit den verschiedenen Medien als Mittel der Information, Kommunikation, Unterhaltung, Meinungsbildung, Werbung, Manipulation und ästhetischen Gestaltung sinnvoll umgehen Nutzungsmöglichkeiten und Rezeptionsweisen der Printmedien mit denen anderer Medien vergleichen Grundbegriffe der Filmanalyse anwenden, auch im Vergleich mit Gestaltungsmitteln literarischer Texte Vorzugsweise in Klasse 9: à Das Medium Zeitung: - Aufbau und Inhalt einer Tageszeitung kennen - Textsorten in einer Zeitung kennen und unterscheiden - eigene Artikel verfassen à Exkursion zum Thema Medien (Klasse 9) Vorzugsweise in Klasse 9: à Projekt in Zusammenarbeit mit RNZ: Schüler machen Zeitung Arbeitsbereich 4: Sprachbewusstsein entwickeln Gesprochene und geschriebene Sprache die wesentlichen Merkmale gesprochener und geschriebener Sprache benennen und erklären. Fach- und Gruppensprachen Fachsprachen und Standardsprache und deren spezifische Verwendung unterscheiden lexikalische, syntaktische und stilistische Besonderheiten fachsprachlicher Texte erkennen, beschreiben und erklären den Inhalt einfacher Fachtexte erschließen und erkennen die Funktionen von Gruppensprachen Sprachgeschichte und Dialekt wesentliche Einflüsse, die zur Herausbildung der deutschen Standardsprache geführt haben, nennen die Funktionen von Mundart und Standardsprache erläutern Funktionen sprachlicher Mittel wesentliche Funktionen der Sprache (Darstellungs-, Ausdrucks- und Appellfunktion, soziale Funktion) nennen und erläutern - Sicherheit bei den obligatorischen Fachbegriffen der Textbeschreibung Textanalyse, Lyrikinterpretation, Interpretation erzählender Literatur (siehe Anhang) erlangen
16 die Leistung semantischer und syntaktischer Strukturen und sprachlich-stilistischer Mittel in unterschiedlichen Texten beschreiben und beurteilen die rhetorisch-stilistischen Möglichkeiten der Satzgliedstellung nutzen Formen der Argumentation Mittel der Argumentation funktional deuten Argumentationsstruktur und Argumentationsweise in Diskussionsbeiträgen, Statements und problemerörternden Texten analysieren und beurteilen K1 Offizielle Abiturthemen BW à In K1 oder 2 ein Werk der Aufklärung und eines aus der Gegenwartsliteratur lesen, verstehen, interpretieren à Exkursion zu einem literarischen Thema oder einem Autor K2 Offizielle Abiturthemen BW Besuch einer Theatervorstellung im Rahmen der Kooperation mit dem Theater Heidelberg on Besuch einer Theatervorstellung im Rahmen der Kooperation mit dem Theater Heidelberg à Abiturvorbereitung Dieses Schulcurriculum gilt als verbindlich ab
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