Übungsaufgaben zum Lerntransfer. Ökologiemanagement
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- Rudolph Becke
- vor 8 Jahren
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1 Übungsaufgaben zum Lerntransfer Ökologiemanagement
2 1. Erläutern Sie Aufgaben und Ziele einer nachhaltigen umweltorientierten Ökologiepolitik. Aufgabe: Durch wirtschaftliches Handeln entstehenden Schaden vermeiden, vermindern oder vorbeugen. Ökologische Ziele Umweltschutz durch sorgsamen Einsatz der Ressourcen Umweltschutz durch weniger Schadstoffausstoß Ökonomische Ziele Kostensenkungen (durch Einsparungen von Ressourcen) Gezielter Einsatz der Ressourcen Aufdecken von Potentialen Qualitätsverbesserung Imageförderung, Marketing Erfüllen der gesetzlichen Vorschriften Geringe Haftungsrisiken Vereinfachung von Genehmigungsverfahren 2. Nennen Sie das Ziel des Emissionsrechtehandels und erläutern Sie die Umsetzung in der 1. Phase. Ziel: Einsparen von Emissionen, wo es am günstigsten ist. 1. Phase ( ): Geringe Lenkungseffekte Staaten haben zu viele Zertifikate vergeben Starker Preisverfall der Zertifikate Für die 2. Phase ( ) wurden die Zuteilungspläne gekürzt. 3. Was ist The Global Compact? = Konzept der internationalen Handelskammer. Ziel: Weltumspannendes Netzwerk, Aufbau sozialer und ökologischer Eckpfeiler im Zuge der Globalisierung. Copyright by carriere & more, private Akademie,
3 4. Nennen Sie die 10 Prinzipien des Global Compact. Die 10 Prinzipien des Global Compact (Nachhaltigkeitspolitik) Menschenrechte 1. Die Wirtschaft soll die international verkündeten Menschenrechte in ihrem Einflussbereich unterstützen und achten und 2. sicherstellen, dass sie nicht zum Komplizen von Menschenrechtsverletzungen wird. Arbeitsbeziehungen 3. Die Wirtschaft soll die Vereinigungsfreiheit wahren und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Tarifverhandlungen gewährleisten sowie ferner auf 4. die Beseitigung aller Formen der Zwangs- oder Pflichtarbeit, 5. die tatsächliche Abschaffung der Kinderarbeit und 6. die Beseitigung von Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf hinwirken. Umwelt 7. Die Wirtschaft soll umsichtig an ökologische Herausforderungen herangehen, 8. Initiativen zur Förderung eines verantwortlicheren Umgangs mit der Umwelt durchführen und 9. sich für die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien einsetzen. Bekämpfung der Korruption 10. Die Wirtschaft soll alle Formen der Korruption bekämpfen, einschließlich Erpressung ("extortion") und Bestechung ("bribery"). Copyright by carriere & more, private Akademie,
4 5. Nennen und erläutern Sie die Grundprinzipien eines nationalen Konzeptes zum Umweltschutz. Kooperationsprinzip = Zusammenarbeit der verantwortlichen Stellen (Unternehmen & Behörden) Subsidiaritätsprinzip = Selbstverantwortlichkeit (Bürger, Kommunen, Verwaltung) -> EU-Recht, Grundgesetz, Bundesgesetz, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften Verhältnismäßigkeitsprinzip = Maßnahmen müssen im Verhältnis zum Schaden stehen. Vorsorgeprinzip = Schäden erst gar nicht entstehen lassen. Verursacherprinzip =.. wer verursacht bezahlt. 6. Erläutern Sie den Emissionsbegriff. Ausstöße = jede Abgabe von Schadstoffen, Geräuschen, Strahlungen, etc. 7. Erläutern Sie den Immissionsbegriff. Einwirkungen von Ausstößen auf Menschen, Tiere, Pflanzen und Umwelt. 8. Welche Auswirkungen hat die VerpackV auf Hersteller, Händler und Endverbraucher? Transportverpackungen (Paletten, Kartonagen, Folien, Kisten) -> Rücknahmepflicht des Herstellers/Lieferanten Umverpackungen (Schachteln) -> Endverbraucher darf diese in der Verkaufsstelle zurücklassen Verkaufverpackungen (Ketchupflasche, Joghurtbecher) -> Rücknahmepflicht des Händlers im Geschäft oder Teilnahme am flächendeckenden System, Grüne Punkt Duales System Deutschland Copyright by carriere & more, private Akademie,
5 9. Nennen Sie Formen/Arten von Umweltschutzbeauftragten. Betriebsbeauftragter für Abfall (KrW-/AbfG 54) Immissionsschutzbeauftragter (BImSchG 53) Gewässerschutzbeauftragter (WHG 21 a ff.) Störfallbeauftragter (BimSchG 58 a ff.) 10. Nennen und Erläutern Sie die Kernaufgaben eines Umweltschutzbeauftragten. Kontrolle: Einhaltung behördlicher Auflagen und betrieblicher Vorschriften Information: Aktive Informationsbeschaffung und Informationsabgabe Initiativpflicht: Gefahrenabwehr, Mängelbeseitigung, Vorbeugende Maßnahmen Berichtspflicht: Periodische Berichte, Schadensergebnisse, Stellungnahmen 11. Grenzen Sie die Begriffe Umweltpolitik und Umweltmanagement voneinander ab. Umweltpolitik = generelle Leitlinien, Handlungsgrundsätze Umweltmanagement = alle organisierten Tätigkeiten zur Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit (Managementaufgabe) 12. Nennen Sie die Elemente eines Umweltmanagementsystems. Planung, Lenkung, Sicherung, Verbesserung Ziel: Umsetzung der Umweltpolitik und der Leitlinien Copyright by carriere & more, private Akademie,
6 13. Welche Anspruchsgruppen haben welchen Nutzen aus einem Umweltmanagementsystems? Öffentlichkeit: Informationen über die Umweltbelastung des Unternehmens und seiner Produkte; Verbesserung des Umweltschutzes Kunden: Entsorgung der Produkte nach der Nutzung, Festlegung von Kriterien für die Lieferantenauswahl Behörden: Informationen über den Stand der Technik und die bestmögliche Technologie, über erreichbare Standards sowie über die aktuelle Umweltleistung des Betriebes. Arbeitnehmer: Arbeitsplatzsicherheit, Arbeits- und Gesundheitsschutz Versicherungen: Informationen über mögliche Risikopotentiale und über präventive Maßnahmen des Managements Kapitalgeber: Informationen über Kosten und Erträge aus eingeleiteten Umweltschutzmaßnahmen und aus Inganghaltung des Umweltschutzsystems sowie Informationen über die Auswirkungen auf den aktuellen und zukünftigen Unternehmenswert Unternehmensführung: Transparenz der innerbetrieblichen Abläufe, Verbesserung der Umweltorganisation und der gesamten betrieblichen Organisation 14. Mittels welcher Systeme lässt sich ein Umweltweltmanagement gestalten? ISO ff. (Grundgedanke: KVP, Prozessorientierung) -> Zertifizierung privatwirtschaftliches System EMAS-II: Eco-Management and Audit Scheme, freiwillige Umweltbetriebsprüfung -> Validierung (Staatliche Zulassung) Copyright by carriere & more, private Akademie,
7 15. Erstellen Sie eine Checkliste für eine Umwelterklärung. 1. Beschreibung der Tätigkeiten des Unternehmens am betreffenden Standort; 2. Beurteilung aller wichtigen Umweltfragen im Zusammenhang mit den betreffenden Tätigkeiten; 3. Umweltbilanz, das bedeutet Zusammenfassung der Zahlenangaben über Schadstoffemissionen, Abfallaufkommen, Rohstoff-, Energie- und Wasserverbrauch und andere bedeutsame umweltrelevante Aspekte; 4. Sonstige Faktoren, die den betrieblichen Umweltschutz betreffen; 5. Darstellung der Umweltpolitik, des Umweltprogramms und des Umweltmanagementsystems des Unternehmens für den betreffenden Standort; 6. Termin für die Vorlage der nächsten Umwelterklärung; 7. Namen des zugelassenen Umweltgutachters. Copyright by carriere & more, private Akademie,
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