Arbeitsfähigkeitscoaching bei psychischen Fehlbelastungen 13. Juni FünEe Fachtagung Psychische Belastungen und Gesundheit im Beruf
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- Susanne Bäcker
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1 Arbeitsfähigkeitscoaching bei psychischen Fehlbelastungen 13. Juni 2014 BG ETEM in Bad Münstereifel FünEe Fachtagung Psychische Belastungen und Gesundheit im Beruf, IAF Ins/tut für Arbeitsfähigkeit GmbH
2 IAF Institut für Arbeitsfähigkeit GmbH Dr. Anja Liebrich Geschäftsführerin und Gesellschafterin Marianne Giesert Direktorin und Gesellschafterin Tobias Reuter Geschäftsführer und Gesellschafter Unser TäIgkeitsfeld: betriebliche Gesundheits- und Arbeitsfähigkeitsmanagement: Beratung und Umsetzung: bedarfsorienierte Beratung, betriebsspezifische Anwendungen begleiten und umsetzen; Supervision und Coaching; Weiterbildung: Seminare, Workshops, WerkstäUen, Tagungen, Kongresse, zerifizierte Weiterbildungen; Projekte: Beratungs-, Umsetzungs- und Forschungsprojekte 2
3 Agenda 1 Psychische Fehlbelastungen aktuell 28. Februar Arbeitsfähigkeitscoaching ein Rahmenkonzept für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3 Betriebliche Ebene 4 Überbetriebliche Ebene 5 Individuelle Ebene 6 Arbeitsfähigkeit was ist das? 7 Ein Fallbeispiel Herr K. aus Köln 8 Arbeitsfähigkeitscoaching im Projekt BEM- Netz 3
4 Psychische Fehlbelastungen aktuell Stress und Arbeitsdruck und die fachlichen Anforderungen haben in allen Bereichen zugenommen Eigene Arbeit selbst planen und einteilen? Einfluss auf die Arbeitsmenge? Arbeit belastet gefühlsmäßig? Eigene Entscheidung, wann Pause? Gefühl, dass Tä/gkeit wich/g ist? Nicht rechtzei/g über Entscheidungen/ Veränderungen/ Pläne informiert/ Nicht alle notwendigen Informa/onen Teil einer GemeinschaQ am Arbeitsplatz? Gute Zusammenarbeit mit KollegInnen? Hilfe/Unterstützung von KollegInnen? Hilfe/Unterstützung von Vorgesetzten? 4
5 Psychische Fehlbelastungen aktuell SteIger Wandel Neue Fer/gungs- oder Verfahrenstechnologien Neue Computerprogramme (keine neuen Programmversionen) Neue Maschinen oder Anlagen Neue oder deutlich veränderte Produkte/Werkstoffe Neue oder deutlich veränderte Dienstleistungen Umstrukturierungen/ Umorganisa/onen Stellen abgebaut oder Entlassungen Vermehrt freie MitarbeiterInnen, Aushilfen, Prak/kantInnen, etc. Neue direkte Vorgesetzte Quelle: BIBB/BAuA- ErwerbstäIgenbefragung
6 Agenda 1 Psychische Fehlbelastungen aktuell 28. Februar Arbeitsfähigkeitscoaching ein Rahmenkonzept für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3 Betriebliche Ebene 4 Überbetriebliche Ebene 5 Individuelle Ebene 6 Arbeitsfähigkeit was ist das? 7 Ein Fallbeispiel Herr K. aus Köln 8 Arbeitsfähigkeitscoaching im Projekt BEM- Netz 6
7 28. Februar 2013 Gesetzliche Grundlage Neuntes Sozialgesetzbuch (SGB IX) - RehabilitaIon und Teilhabe behinderter Menschen 84 PrävenIon Abs.2 7
8 28. Februar 2013 Gesetzliche Grundlage: 84 SGB IX PrävenIon (1) (2) Sind BeschäEigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung im Sinne des 93, bei schwerbehinderten Menschen außerdem mit der Schwerbehindertenvertretung, mit Zus/mmung und Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst über- wunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann (betriebliches Eingliederungsmanagement) 8
9 Betriebliches Gesundheitsmanagement Pflicht AG- Pflicht AN- Freiwillig Kür Struktur Prozess Ergebnis Arbeitsschutz inkl. Suchtgefährdungen Wichtige Instrumente: Gefährdungsbeurteilun g (psychische und physiche Belastungen) Unterweisung im Dialog Betriebliches Eingliederungs- management inkl. Suchterkrankungen Wichtige Instrumente: Gefährdungsbeurteilun g (psychische und physiche Belastungen) Unterweisung im Dialog Betriebliche Gesundheits- förderung Betriebliches Gesundheitsmanagement
10 28. Februar 2013 AFCoachings als Rahmenkonzept Betriebliche Ebene: BEM mit dem AFCoaching einführen und geeignete Strukturen im Betrieb schaffen Überbetriebliche Ebene: Unterstützung durch Rehabilitationsträger, Integrationsamt sowie weiterer Externer nutzen und ein Netzwerk aufbauen Individuelle Ebene: AFCoaching mit den BEM-Berechtigten durchführen Evaluation: BEM mit AFCoaching evaluieren, BEM-Strukturen sowie BEM-Prozess mit AFCoaching kontinuierlich weiterentwickeln und betriebliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen präventiv ableiten Quelle: Giesert/ Reiter/ Reuter (2013) 10
11 Agenda 1 Psychische Fehlbelastungen aktuell 28. Februar Arbeitsfähigkeitscoaching ein Rahmenkonzept für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3 Betriebliche Ebene 4 Überbetriebliche Ebene 5 Individuelle Ebene 6 Arbeitsfähigkeit was ist das? 7 Ein Fallbeispiel Herr K. aus Köln 8 Arbeitsfähigkeitscoaching im Projekt BEM- Netz 11
12 28. Februar 2013 Betriebliche Ebene IST- Analyse der SituaIon des Betrieblichen Gesundheitsmanagement im Unternehmen Gestaltung der ak/ven Zusammenarbeit der betrieblichen AkteurInnen im BEM Sensibilisierung und Qualifizierung zum Thema Arbeits- und BeschäEigungsfähigkeit für EntscheidungsträgerInnen Etablierung eines BEM- Teams Etablierung und Qualifizierung der AFCoaches 12
13 Betriebliche Ebene: Betriebliches Gesundheitsmanagement Pflicht AG- Pflicht AN- Freiwillig Kür Struktur Prozess Ergebnis Arbeitsschutz inkl. Suchtgefährdungen Wichtige Instrumente: Gefährdungsbeurteilun g (psychische und physiche Belastungen) Unterweisung im Dialog Betriebliches Eingliederungs- management inkl. Suchterkrankungen Wichtige Instrumente: Gefährdungsbeurteilun g (psychische und physiche Belastungen) Unterweisung im Dialog Betriebliche Gesundheits- förderung Betriebliches Gesundheitsmanagement
14 Ganzheitliche Gefährdungsbeurteilung Dreh- Angelpunkt im Arbeitsschutz sowie im ganzheitlichen Gesundheitsmanagement... Novellierung des Arbeitsschutzgesetzes Juni 2013 Jetzt noch eindeuiger - Psychische Belastungen genannt in den 4 u. 5 des Arbeitsschutzgesetzes...ist die ganzheitliche Gefährdungsbeurteilung 14
15 Agenda 1 Psychische Fehlbelastungen aktuell 28. Februar Arbeitsfähigkeitscoaching ein Rahmenkonzept für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3 Betriebliche Ebene 4 Überbetriebliche Ebene 5 Individuelle Ebene 6 Arbeitsfähigkeit was ist das? 7 Ein Fallbeispiel Herr K. aus Köln 8 Arbeitsfähigkeitscoaching im Projekt BEM- Netz 15
16 28. Februar 2013 Überbetriebliche Ebene Unterstützungsnetzwerk auoauen durch Fachliche Runde Tische mit externen InsItuIonen/ AkteurInnen Webbasierte Wissenslandkarte Regionale Verortung externer AkteurInnen AnsprechpartnerInnen (inkl. Kontaktdaten) mit dazugehörigem Leistungsspektrum Unterstützungsmöglichkeit 16
17 28. Februar 2013 Quelle: Giesert/ Reiter/ Reuter (2013) 17
18 28. Februar 2013 Wissenslandkarte wege- im- bem.de 18
19 Agenda 1 Psychische Fehlbelastungen aktuell 28. Februar Arbeitsfähigkeitscoaching ein Rahmenkonzept für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3 Betriebliche Ebene 4 Überbetriebliche Ebene 5 Individuelle Ebene 6 Arbeitsfähigkeit was ist das? 7 Ein Fallbeispiel Herr K. aus Köln 8 Arbeitsfähigkeitscoaching im Projekt BEM- Netz 19
20 Individuelle Ebene Individuelle Ebene: AFCoaching mit den BEM-Berechtigten durchführen 28. Februar 2013 Feststellung der Arbeitsunfähigkeit von mehr als sechs Wochen Kontaktaufnahme und Erstgespräch durch BEM-Verantwortliche Angebot eines AFCoachings durch BEM-Verantwortliche Ablauf AFCoaching auf individueller Ebene Erstgespräch AFCoaching mit BEM Berechtiger/m Analyse mit BEM-Berechtigter/m und ggf. mit weiteren Expertinnen sowie Experten Diskussion der Analyseergebnisse und Entwicklung von Maßnahmen mit BEM-Berechtigter/m Maßnahmenworkshop mit allen erforderlichen Beteiligten Maßnahmenumsetzung und Monitoringgespräche AFCoaching-Abschlussgespräch Nachhaltigkeitsgespräch Übergabe des abgeschlossenen AFCoaching-Falls an BEM- Verantwortliche Quelle: Giesert/ Reiter/ Reuter (2013) 20
21 Agenda 1 Psychische Fehlbelastungen aktuell 28. Februar Arbeitsfähigkeitscoaching ein Rahmenkonzept für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3 Betriebliche Ebene 4 Überbetriebliche Ebene 5 Individuelle Ebene 6 Arbeitsfähigkeit was ist das? 7 Ein Fallbeispiel Herr K. aus Köln 8 Arbeitsfähigkeitscoaching im Projekt BEM- Netz 21
22 28. Februar 2013 Arbeitsfähigkeit als Balance Quelle: Giesert/ Reiter/ Reuter (2013) 22
23 28. Februar
24 Agenda 1 Psychische Fehlbelastungen aktuell 28. Februar Arbeitsfähigkeitscoaching ein Rahmenkonzept für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3 Betriebliche Ebene 4 Überbetriebliche Ebene 5 Individuelle Ebene 6 Arbeitsfähigkeit was ist das? 7 Ein Fallbeispiel Herr K. aus Köln 8 Arbeitsfähigkeitscoaching im Projekt BEM- Netz 24
25 28. Februar 2013 Ein Fallbeispiel Herr K. aus Köln Herr K. arbeitet in einem Verkehrsbetrieb als Straßenbahnfahrer. Er ist wiederholt zum Wochenende über mehrere Tage und darüber hinaus auch über ein bis zwei Wochen arbeitsunfähig gewesen. Herr K. ist 46 Jahre alt. Herrn K. wird vom betrieblichen BEM- Berater ein BEM angeboten. Herr K. willigt ein und ist auch mit der Methode Arbeitsfähigkeitscaoching einverstanden. 25
26 Ein Fallbeispiel: Herr K. aus Köln Individuelle Ebene: AFCoaching mit den BEM-Berechtigten durchführen 28. Februar 2013 Feststellung der Arbeitsunfähigkeit von mehr als sechs Wochen Kontaktaufnahme und Erstgespräch durch BEM-Verantwortliche Angebot eines AFCoachings durch BEM-Verantwortliche Ablauf AFCoaching auf individueller Ebene Erstgespräch AFCoaching mit BEM Berechtiger/m Analyse mit BEM-Berechtigter/m und ggf. mit weiteren Expertinnen sowie Experten Diskussion der Analyseergebnisse und Entwicklung von Maßnahmen mit BEM-Berechtigter/m Maßnahmenworkshop mit allen erforderlichen Beteiligten Maßnahmenumsetzung und Monitoringgespräche AFCoaching-Abschlussgespräch Nachhaltigkeitsgespräch Übergabe des abgeschlossenen AFCoaching-Falls an BEM- Verantwortliche Quelle: Giesert/ Reiter/ Reuter (2013) 26
27 28. Februar 2013 Herr K. baut sein Haus der Arbeitsfähigkeit Was kann ich tun? Wie und womit kann mich der Betrieb unterstützen? 27
28 Agenda 1 Psychische Fehlbelastungen aktuell 28. Februar Arbeitsfähigkeitscoaching ein Rahmenkonzept für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3 Betriebliche Ebene 4 Überbetriebliche Ebene 5 Individuelle Ebene 6 Arbeitsfähigkeit was ist das? 7 Ein Fallbeispiel Herr K. aus Köln 8 Arbeitsfähigkeitscoaching im Projekt BEM- Netz 28
29 BEM- Netz Forschungs- und Umsetzungsprojekt zum BEM in Bayern und Österreich 28. Februar 2013 Entwicklung eines Netzwerkes zur Eingliederung von langzeit- erkrankten und leistungsgewandelten BeschäEigten im Betrieb und deren Unterstützung bei der Erhaltung und Förderung ihrer Arbeitsfähigkeit. (Laufzeit: ) Brückenschlag zwischen BEM in Deutschland und Wiedereingliederung in Österreich Analyse von Unterstützungsstrukturen zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit OpImierung des BEM in den Betrieben durch das Arbeitsfähigkeitscoaching Auoau eines regionalen und transnaionalen Unterstützungsnetzwerkes 29
30 28. Februar 2013 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt IAF InsItut für Arbeitsfähigkeit GmbH Fischtorplatz 23 D Mainz Tel. +49 (0) Fax +49 (0) in- die- zukune.com Bildquellen: Giesert/Reuter/Reuter (2013). Neue Wege im Betrieblichen Eingliederungsmanagement. Sowie aboutpixel.de / JusIIa Burkhard Trautsch 30
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