Qualifizierung im Lernnetz

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1 punkt 14. August 2005 Jahrgang Ausgabe 71 Das Magazin aus Berlin für den EU-Arbeitsmarkt und die Förderung durch den Europäischen Sozialfonds Qualifizierung im Lernnetz Siehe Seiten Europathema Bildung als Zukunftsinvestition Strukturfonds Rätselraten in Brüssel Europa vor Ort JOE-fixe in Berlin

2 2 Inhalt 3 Europäische Projekte Lernnetze und LernLäden 6 Europathema Bildung ist die beste Zukunftsinvestition 8 Projekte in Berlin Designpool in Friedrichshain Kunstremise in Spandau Jubiläum in Karlshorst 10 Strukturfonds Rätselraten in Brüssel 12 Europa vor Ort Die JOEs in Berlin 14 Auf den Punkt Beratung zum ALG II Baden in der Spree Kostenloses Bewerbungstraining Navigation durch Berlin als Wissenschaftsland 16 Schlusspunkt Buchbesprechung: Das Europa der Deutschen Zu Recht gefragt: Sind Arbeitgeber an Zeugnistext gebunden? Kontakt: Wolf-Michael Catenhusen Bundesministerium für Bildung und Forschung Büro des Staatssektretärs Hannoversche Straße Berlin Tel.: / Fax: / wolf-michael.catenhusen@bmbf.bund.de Wolf-Michael Catenhusen, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Lebenslanges Lernen Im Jahr 2010 werden 80 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Qualifikation haben, die älter als zehn Jahre ist, während gleichzeitig 80 % der Technologien jünger als zehn Jahre sein werden. Ohne aktuelles Wissen, um neue Chancen wahrzunehmen, drohen der Verlust beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten, Arbeitslosigkeit und soziale Ausgrenzung. In einer Wissensgesellschaft wie in Deutschland ist es daher notwendig, so früh wie möglich die Grundlagen für Kompetenzentwicklung und Qualifikationserwerb zu legen und ein Leben lang Lernen zu ermöglichen. Lebenslanges Lernen fordert eine Verzahnung aller Bildungsbereiche und ein Verständnis von Bildung als fortdauerndem Prozess. Nicht der Aufbau neuer Bildungseinrichtungen ist gefragt, sondern eine bessere Zusammenarbeit und Koordinierung der bestehenden. Die Bundesregierung setzt hierzu gemeinsam mit den Ländern auf die Etablierung von dauerhaften, regionalen Bildungsnetzwerken und hat 2001 mit Kofinanzierung aus dem Europäischen Sozialfonds das Programm Lernende Regionen Förderung von Netzwerken gestartet. Drei der geförderten Netzwerke finden sich im Land Berlin: Appolonius! Die Lernende Region Marzahn-Hellersdorf, das Bildungsnetz für geschlechtergerechte Bildung und Beschäftigung und das LernNetz Berlin-Brandenburg, das in diesem Heft aus führlicher vorgestellt wird. Sie konzentrieren sich in modellhafter Weise jeweils auf einzelne Bezirke oder Zielgruppen. Was sie verbindet, ist ihr Engagement für die strukturelle Entwicklung des Lebenslangen Lernens: Neutrale und trägerunabhängige Bildungsberatung, Erhöhung der Bildungsbeteiligung, verbesserte Übergänge zwischen den Bildungsbereichen, stärkere Berücksichtigung des informelles Lernens, d. h. des Lernens außerhalb von Schule und Klassenraum und vieles mehr. Die Lernenden Regionen führen Bildungsanbieter und nachfragende zusammen und schließen Lücken. Zu einem gewissen Teil können sich die Netzwerke damit heute schon selbst finanzieren nach Auslaufen der Programmförderung durch den Bund wird aber eine weitergehende Unterstützung durch Netzwerkpartner und Land gefragt sein. Auch wenn die Lernenden Regionen sich unternehmerisch aufstellen, erfüllen sie doch öffentliche Aufgaben und wenden sich Zielgruppen zu, die andere aufgegeben haben. Die Lernenden Regionen in Berlin haben in den letzten Jahren mehrere zehntausend Bürgerinnen und Bürger im Lebenslangen Lernen weitergebracht und somit ihre Aussichten auf Beschäftigung und berufliches Weiterkommen verbessert. Dies darf nicht leichtfertig aufgegeben werden, sondern muss Ansporn für mehr sein. LernNetz Berlin-Brandenburg e.v. B ildungsförderung ist die beste Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in seinem aktuellen Kurzbericht. Menschen mit einem hohen Qualifikationsniveau tragen ein geringeres Risiko, arbeitslos zu werden und das bis ins hohe Alter. Ist die Qualifikation hingegen gering oder fehlt sie gar ganz, stehen die Chancen, im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, schlecht. Die Mitarbeiter/innen in den LernLäden des LernNetzes Berlin- Brandenburg wissen das. Sie kennen die Probleme sogenannter Bildungsferner, viele unter ihnen sind noch im Jugendalter. Probleme in der Schule, schlechte Motivation, keine Aussicht auf einen Ausbildungs- geschweige denn Arbeitsplatz. Hier von Lebenslangem Lernen zu sprechen, von der Notwendigkeit, sich ein Leben lang beständig weiter zu bilden, wäre wohl vergebens. Die Bildungsberaterinnen und Bildungsberater setzen dort an, wo die Menschen sich befinden: in ganz konkreten Lebenslagen, mit ganz spezifischen Möglichkeiten und Chancen. Diese zu erkennen und umsetzen zu helfen ist die Aufgabe, der sich die Mitarbeiter/innen in den LernLäden stellen. Ausdruck der schlechten Lage am Arbeitsmarkt Das ist nicht immer einfach. Denn Bildungsangebote können nur dann vermittelt werden, wenn deren Finanzierung gesichert ist. Die momentan äußerst verhaltene Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit macht es den LernLaden -Mitarbeitern/innen nicht leicht Informationen über EUROPÄISCHE PROJEKTE Qualifizierung lohnt sich! Die LernLäden beraten zu Aus- und Weiterbildung Finanzierungsmöglichkeiten gehören somit ebenso zum Handwerkszeug einer guten Bildungsberatung wie das Wissen über die verfügbaren Bildungsangebote, Anforderungsprofile und eine realistische Einschätzung der Potenziale der Bildungssuchenden. Wer in den LernLaden kommt, sucht einen Job. Diese Aussage dürfte in der Mehrzahl der Fälle zutreffend sein. Zwar beraten die LernLäden umfassend, also nicht nur zu beruflicher sondern ebenso zu privater (Weiter-)bildung. Aber die Fälle, in denen jemand seinen Segelschein machen möchte, sind selten. Das mag zum einen an der Lage der beiden Berliner LernLäden liegen, in Neukölln und Pankow werden hier zwei Gebiete mit hoher Arbeitslosigkeit und, das gilt vor allem für Neukölln, mit einem hohen Anteil an Bewohnern/-innen mit Migrationshintergrund abgedeckt. Der dritte LernLaden im brandenburgischen Königs Wusterhausen setzt sich insbesondere mit den Problemen des Arbeits- und Bildungsmarktes im engen Verflechtungsraum und der ländlichen Strukturen im Landkreis Dahme- Spreewald auseinander. Zum anderen spiegeln die Problemlagen der Menschen, die in den LernLaden kommen, gesamtgesellschaftliche Entwicklungen wider wenn auch in konzentrierter Form. Handlungsbedarf zeichnet sich jedoch alle Male ab: Den Bildungssuchenden, die in die LernLäden kommen, muss eine Perspektive gegeben werden, durch Qualifikation (wieder) in das Arbeitsleben einzutreten. Raus aus dem LernLaden! Aber auch, wer nicht von selber kommt, muss erreicht werden. Der LernLaden in Neukölln: Geöffnet Montag bis Freitag von 10:00 bis 19:00 Uhr Samstag von 9:00 bis 14:00 Uhr Ansprechpartner sind: Petra Oppelt und Diana Peitel 3

3 EUROPÄISCHE PROJEKTE Zwar haben die LernLäden mit ihrer persönlichen Bildungsberatung im Kiez ohne Voranmeldung zu ladentypischen Öffnungszeiten die Philosophie, durch einen niedrigschwelligen Zugang zu hochwertigen Bildungsangeboten auch diejenigen willkommen zu heißen, die sich von geschlosseneren Angeboten abgeschreckt fühlen. Die Bildungsberater/innen verstecken sich jedoch nicht hinter Öffnungszeiten des LernLadens Pankow: Montag bis Freitag von bis Uhr Samstag nach Vereinbarung Ansprechpartner sind: Kirsten Schulze und Janine Jannke dem Beratungstresen. Ob das die Bildungsberatung an belebten Orten wie Shopping-Centern oder dem Flughafen Schönefeld ist, LernFeste mit Tombolas und Präsentationen oder die Beratung im Berufsorientierungsunterricht der Schulen das Angebot wird aus dem LernLaden herausgetragen. Die Mitarbeiter/innen gehen gezielt mit ganz konkreten Aktionen auf die Menschen zu, um für das Lernen zu werben. In Berufsfrühorientierung passiert noch zu wenig! Und gerade an Schulen besteht ein immenser Bedarf. Angesichts der extrem angespannten Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist die Berufsfrühorientierung ein immer wichtigerer Prozess, dem sich junge Menschen stellen müssen. Hier passiert noch zu wenig. Die LernLäden haben diesen Bedarf erkannt und gehen direkt in die Schulen, um bei der Berufswahl zu unterstützen und ihr Angebot bekannt zu machen. Ein großes Potential bietet auch die Online-Beratung der LernLäden. Für viele Jugendliche ist das 4 Internet ohnehin zur zweiten Heimat geworden. Warum nicht die Jugendlichen im Netz kontaktieren anstatt zu warten, bis sie in den LernLaden kommen? Die Online-Beratung bietet die Möglichkeit der Einzel- oder Gruppenberatung, in regelmäßigen Abständen werden Chattermine zu aktuellen Themen angeboten. Im LernLaden laufen die Fäden zusammen Unter der rückläufigen Weiterbildungsfinanzierung der Bundesagentur leiden nicht nur die Bildungssuchenden sondern auch die Bildungsanbieter. Die am Markt verbliebenen Träger haben nicht selten Probleme, ihre angebotenen Kurse auch mit Teilnehmern zu füllen. In einer Erprobungsphase testen die LernLäden, inwieweit sie hier als Schnittstelle zwischen Bildungssuchendem und Bildungsanbieter durch die Zusammenführung von Teilnehmern/innen zu einem Kurs Abhilfe schaffen können. Mit Kontakten zu insgesamt über 400 Bildungsträgern in Berlin und Brandenburg sind die LernLäden quasi prädestiniert für eine derartige Koordinierungsaufgabe. Das LernNetz Berlin-Brandenburg Seit ihrer Eröffnung haben die LernLäden insgesamt rund Besucher zu verzeichnen. Etwa sind im persönlichen Gespräch beraten worden, die anderen haben sich anhand der Selbst-informationsangebote eigenständig oder in Gruppen über Bildungsangebote informiert. Das LernNetz Berlin-Brandenburg LNBB ist ein Berlin- Brandenburger Kooperationsprojekt. Es ist eines von derzeit 73 bundesweit agierenden Netzwerken im Rahmen des Förderprogramms Lernende Regionen Förderung von Netzwerken, gefördert vom Bundesministeri-um für Bildung und Forschung, dem Europäischen Sozialfonds und dem Land Berlin. Neben dem Herzstück des Projektes, den LernLäden, zählen noch drei weitere Projekte zum Lern-Netz Berlin-Brandenburg, die in enger Zusammenarbeit an der Schaffung einer neuen Infrastruktur für Weiterbildung in Berlin und Brandenburg arbeiten. Hierzu zählen neben der bereits erwähnten Bildungsberatung Online die Kompetenzstelle für Qualitätssicherung in der Weiterbildung (KOS) sowie die Weiterbildungsberatung in kleinen und mittleren Unternehmen. LernLaden Neukölln Karl-Marx-Str Berlin Tel.: 030 / lernladen.neukoelln@lnbb.de LernLaden Pankow Stargarder Str Berlin Tel: 030 / lernladen.pankow@lnbb.de LernLaden Königs Wusterhausen Cottbuser Str. 53 b Königs Wusterhausen Tel.: / lernladen.kw@lnbb.de Kompetenzstelle für Qualitätssicherung KOS Rungestrasse Berlin Tel.: 030 / kos@ziz-berlin.de Projektleitung: LernNetz Berlin-Brandenburg e. V. Gabriele Fellermayer, Esther Herbrich Oranienburger Str Berlin Tel.: 030 / esther.herbrich@lnbb.de Gabriele Fellermayer Esther Herbrich EUROPÄISCHE PROJEKTE Ermutigung, Beratung, Begleitung Torsten Budäus sprach mit Kirsten Schulze vom LernLaden Pankow punkt: Wie viele Besucher konnten Sie in diesem Jahr schon im Lernladen Pankow begrüßen und wie viele waren es seit seiner Eröffnung? Kirsten Schulze: Seit der Eröffnung im April 2003 haben wir bis Juni diesen Jahres insgesamt Besucher hier im Lern- Laden begrüßen können. Davon wollten sich beraten lassen. In diesem Jahr hatten wir bereits Beratungen und fast Besucher. punkt: Wie kommen die Leute zu Ihnen in den Laden? Machen Sie auch Veranstaltungen außerhalb des LernLadens? Kirsten Schulze: Wir betreiben unterschiedliche Formen der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehört natürlich, regelmäßig Artikel in den Lokalzeitungen zu platzieren, aber auch unsere Angebote auf Internetseiten bekannt zu machen. Ebenso nehmen wir an Bildungsoder Ausbildungsmessen teil, an Informationsmärkten und bringen uns in lokale Netzwerke mit ein. Auf öffentlichen Veranstaltungen in Pankow sind wir präsent. Nicht zuletzt haben wir auch regelmäßigen Kontakt zu den Arbeitsagenturen, Jobcentern und dem Bezirkssamt. Darüber hinaus wollen wir in Zusammenarbeit mit den Schulbibliotheken Informationen zur Ausbildung anbieten. punkt: Was sind die am häufigsten formulierten Informationswünsche? Kirsten Schulze: Das ist natürlich ganz unterschiedlich. Wir unterscheiden zwischen unterschiedlichen Beratungsarten, Besuchern mit informativem Interesse und jenen, die aus einem situativen oder biographieorientierten Beratungsanlass kommen. Erstere haben schon eine Vorstellung von dem, wonach sie suchen und welchen Stellenwert eine Qualifizierung für ihre Lebenssituation hat. Sie suchen ganz bewusst eine Möglichkeit sich in einem bestimmten Bereich zu qualifizieren oder zu lernen. Besucher aus situativem Anlass sind z. B. Personen die ein spezifisches Bildungsangebot suchen. Hier sind wir gefordert, gemeinsam die Motive, Interessen, Stärken und die Bedeutung von Weiterbildung zur Problemlösung herauszuarbeiten und auf Basis der bisherigen Ausbildung, Interessen, Kompetenzen und Erfahrungen und der Biographie, passende Angebote herauszufinden. Für beide beleuchten wir die Beschäftigungschancen auf dem 1. Arbeitsmarkt und vermitteln einen realistischen Blick auf die eigenen Möglichkeiten. Auf Basis der bisherigen Erfahrungen wägen wir die Beschäftigungschancen ab und beziehen auch andere Faktoren ein, ob z. B. in anderen Regionen eine Chance auf Beschäftigung besteht, ob das akzeptiert wird u. ä. Im Mittelpunkt steht bei allen Beratungen die Frage: Welchen Sinn macht diese oder jene Aus- oder Weiterbildung für mich? punkt: Was ist das besondere an Ihrem Lernladen im Unterschied zu dem in KW und dem LernLaden in Neukölln? Kirsten Schulze: An erster Stelle natürlich demografische Besonderheiten: In Neukölln ist mehr Beratung mit Migrationshintergrund gefragt. Das bieten wir natürlich auch, aber nicht so intensiv wie in Neukölln. Wir beraten dafür mehr Ausbildungsplatzsuchende. Ein weiterer Schwerpunkt sind Frauen, bzw. Berufsrückkehrerinnen, besonders Alleinerziehende. Je früher diese Frauen zu uns kommen, desto besser. Daneben führen wir viele Beratungen für die berufliche Rehabilitation ins Berufsleben durch, damit ehemals Schwerkranke wieder im Beruf Fuß fassen können. Aber auch Seniorinnen und Senioren, die sich fortbilden möchten, beraten wir. Den Großteil unserer Gesprächstermine wenden wir für Personen auf, die selbständig in den LernLaden kommen und eine intensive Beratung suchen. Das zieht dann häufig auch Folgetermine nach sich. Aber auch viele Menschen, die in Arbeit sind, kommen hier vorbei und informieren sich. punkt: Was sind die größten Ärgernisse bei Ihrer täglichen Arbeit im LernLaden? Kirsten Schulze: Manchmal ist es frustrierend, wenn es trotz aller Bemühungen und der Initiative der Menschen, es nicht möglich ist, dass diese Personen eine passgenaue Weiterbildung erhalten, die ihnen auch eine Jobchance eröffnen könnte. Derzeitig sieht es nun mal so aus, dass auch motivierte und gut ausgebildete Menschen geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. punkt: Was macht Ihnen bei der Arbeit am meisten Spaß? Kirsten Schulze: Wenn wir langfristigen Erfolg sehen. Wenn jemand z. B. einen unbefristeten Job bekommt oder wir eine Entwicklung einer Person mitbekommen oder von uns beratene Jugendliche ihre gewünschte Ausbildung beginnen können. 5

4 6 7 steht vor allem ein lang anhaltender Abbau von Einfacharbeitsplätzen, der selbst in Zeiten mit hohem Wirtschaftswachstum bestenfalls gebremst verlief, aber eben nicht aufgehalten oder gar umgekehrt werden konnte. Auch die Ausweitung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse hat an diesem Abwärtstrend nicht viel verändert. Vorsichtig geschätzt müssen wir heute davon ausgehen, dass zwischen 20 bis gut 40 Prozent aller Erwerbstätigen ohne Berufsabschluss nur noch solche Minijobs ausüben. Der häufig geforderte Niedriglohnsektor ist für viele Geringqualifizierte also längst Realität geworden, ohne dass sich an ihrer schlechten Beschäftigungssituation viel verändert hätte. Völlig konträr dazu ist das Bild am anderen Pol der Skala. Personen mit Hoch- und Fachhochschulabschluss trugen über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg das mit Abstand niedrigste Arbeitslosigkeitsrisiko. Im Jahr 2004 lag deren Arbeitslosenquote im Westen gerade bei 3,5 Prozent und im Osten bei 6,0 Prozent. Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen (ohne Auszubildende) gleicher Qualifikation Erwerbstätige ohne Angabe zum Berufsabschluß nach Mikrozensus je Altersklasse proportional verteilt 1) ohne Verwaltungsfachhochschulen; 2) einschließlich Verwaltungsfachhochschulen Quelle: IAB Ganz offensichtlich wurden sowohl die langfristigen Beschäftigungsverluste bei den Geringqualifizierten als auch die massiven Arbeitsplatzgewinne bei den Hochqualifizierten von der Konjunktur nur wenig beeinflusst. Dahinter steht vielmehr der bereits erwähnte, langanhaltende Strukturwandel heute bereits das Gros des qualifizierten Arbeitskräfteangebots. Diese gut ausgebildeten und zahlenmäßig stark besetzten Bevölkerungsgruppen rücken aber immer näher an das Rentenalter heran und werden in den nächsten Jahren sukzessive aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Ein halbwegs ausreichender Ersatz an qualifizierter Erwerbsbevölkerung wäre aber nur zu erwarten, wenn sich die nachrückenden geburtenschwachen Jahrgänge deutlich besser qualifizieren würden als die demnächst ausscheidenden Älteren. Vor dem Hintergrund des sich anbahnenden Fachkräftemangels ist nur zu hoffen, dass wir über unseren aktuellen Arbeitsmarktproblemen die Zukunftsinvestitionen in die Bildung nicht vernachlässigen. Denn aus gesellschaftlicher Sicht sind sie langfristig wohl die beste Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik und für den Einzelnen wahrscheinlich die rentabelste Investition seines Lebens. 0 3,5% Hoch-/ Fachhochschule (2) ,0% Hoch-/ Fachhochschule(2) 5 B ei aktuell 4,7 Millionen Arbeitslosen ist es mehr als verständlich, wenn neue Wege in der Arbeitsmarktpolitik beschritten werden. Dabei darf es aber nicht nur um die Senkung der Arbeitslosenzahlen jetzt und heute gehen. Die Konzepte müssen auch langfristigen Erfordernissen Rechnung tragen und hierzu zählen nicht nur die Herausforderungen, denen sich Deutschland im Rahmen der Globalisierung gegenüber sieht, sondern auch der langfristige Strukturwandel hin zur Wissensgesellschaft. Denn nach wie vor werden die Chancen und Risiken auf dem Arbeitsmarkt entscheidend von der Qualifikation bestimmt. Personen ohne Berufsabschluss tragen nach wie vor das mit Abstand größte Arbeitsmarktrisiko. Im Jahr 2004 war im Westen jede fünfte, im Osten sogar jede zweite Erwerbsperson ohne Berufsabschluss arbeitslos. Dahinter Allen Unkenrufen zum Trotz hatte dieser positive Trend auch in der jüngsten Vergangenheit weiter Bestand. Zwar ist die Zahl arbeitsloser Akademiker zwischen 2002 und 2004 noch einmal um etwa gewachsen. Im gleichen Zeitraum konnten sie aber erneut rund Arbeitsplätze hinzugewinnen, während alle anderen Qualifikationsgruppen Beschäftigungseinbußen in Kauf nehmen mussten. Akademiker tragen aber nicht nur das kleinste Arbeitslosigkeitsrisiko. Sie verdienen auch besser als andere, sind seltener unter Wert beschäftigt, und haben häufig auch die interessanteren Jobs. Darüber hinaus können sie ihr Arbeitsvermögen auch länger und ergiebiger nutzen als andere. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent herrscht bei den 55- bis 64jährigen Akademikern heute, überspitzt formuliert, nahezu Vollbeschäftigung und das bei einer hohen Erwerbsbeteiligung. Ein etwas höheres Lebensalter an sich ist also noch kein Handycap auf dem Arbeitsmarkt. Es ist auch an dieser Stelle eher die Qualifikation. Berufsausbildung in eine äußerst unsichere berufliche Zukunft zu entlassen. 7,3% Lehre/ Fachschule (1) 20 19,4% Lehre/ Fachschule (1) 10 9,2% Insgesamt 30 19,9% Insgesamt Quellen: BIP-Jahressummen Statistisches Bundesamt (VGR der Länder), *ab 1991: Alte Länder + Berlin; Stand: August 2004/Februar 2005 zivile Erwerbstätige nach Mikrozensus, eigene Berechnungen * 1992* 1993* 1994* 1995* 1996* 1997* 1998* 1999* 2000* 2001* 2002* 2003* 2004* ,7% ohne Berufsabschluss 51,2% ohne Berufsabschluss Prozent 6 54 Prozent 25 Prozent 60 Veränderung des Bruttoinlandproduktes gegenüber Vorjahr in Prozent Früheres Bundesgebiet Alte Länder und Berlin-West Neue Länder und Berlin-Ost * 1992* 1993* 1994* 1995* 1996* 1997* 1998* 1999* 2000* 2001* 2002* 2003* 2004* Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquote 1975 bis 2004 Männer und Frauen A. Reinberg, F. Schreyer (2003): Akademiker/Innenarbeitsmarkt. Studieren lohnt sich auch in Zukunft. IAB-Kurzbericht Nr. 20/ ow.asp?pkydoku=k031113n01 A. Reinberg, M. Hummel (2003): Bildungspolitik. Steuert Deutschland langfristig auf einen Fachkräftemangel zu? IAB-Kurzbericht Nr. 9/ ow.asp?pkydoku=k030708n02 Im Osten jede zweite Erwerbsperson ohne Berufsabschluss Je niedriger die formale Qualifikation desto schlechter die Position auf dem Arbeitsmarkt. Diese alte Faustregel gilt nach wie vor in West- wie in Ostdeutschland und für Frauen wie Männer gleichermaßen. Während die Arbeitslosenquote bei der mittleren Qualifikationsebene weitgehend der Gesamtbewegung folgt, zeigt sich die Spreizung der Arbeitsmarktchancen im langfristigen Trend insbesondere bei den oberen und unteren Qualifikationsebenen. Prozent Bruttoinlandsprodukt Insgesamt ohne Berufsabschluss Lehr-/Fachschulabschluss Hoch-Fachschulabschluss Entwicklung des Bruttoinlandproduktes (BIP) und der Erwerbstätigkeit nach Qualifikationsebenen Früheres Bundesgebiet (INDEX 1975 = 100 %) Deutsche Akademiker sind nahezu vollbeschäftigt und gut bezahlt Die beste Zukunftsinvestition ist Bildung Alexander Reinberg, Markus Hummel, IAB Darüber hinaus konnten sie im Gegensatz zu allen anderen Vergleichsgruppen über Jahrzehnte hinweg beständig Arbeitsplätze hinzugewinnen. Dieser positive Trend kam selbst in Perioden mit niedrigem oder sogar negativem Wirtschaftswachstum nicht zum Erliegen. So stieg die Akademikerbeschäftigung in Westdeutschland zwischen 1975 und 2004 um fast 190 Prozent. Die Frage ist nur, ob das qualifikationsspezifische Angebot an Arbeitskräften langfristig mit dieser Dynamik auf der Bedarfsseite Schritt halten kann. Dagegen sprechen nicht nur der demographische Wandel, sondern ebenso die Qualifikationsentwicklungen in der Bevölkerung. Denn die mittleren und höheren Altersgruppen stellen Doch, obwohl wir das eigentlich alle wissen haben wir immer noch einen Lehrstellenmangel und leisten uns den Luxus etwa 15 % bis 20 % eines stetig geringer besetzten nachrückenden Geburtsjahrganges ohne A. Reinberg, M. Hummel (2005): Vertrauter Befund: Höhere Bildung schützt auch in der Krise vor Arbeitslosigkeit. IAB-Kurzbericht Nr. 9/ ow.asp?pkydoku=k050608n07 in Richtung Wissensgesellschaft, der sich auch nach allen derzeit vorliegenden Bedarfsprojektionen künftig weiter fortsetzen wird. Gerade dies ist derzeit aber nicht in Sicht. Vielmehr ist aus der Bildungsexpansion von einst zwischenzeitlich in weiten Teilen Stagnation geworden und damit wird ein Fachkräftemangel bereits auf mittlere Sicht immer wahrscheinlicher. EUROPATHEMA EUROPATHEMA

5 PROJEKTE IN BERLIN Projekte der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit in Berlin Kontakt: Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen Dr. Sibylle Fitzner Martin-Luther-Straße Berlin Tel.: 030 / sibylle.fitzner@ senwaf.verwalt-berlin.de designpool.berlin projektbüro friedrichshain/kreuzberg Weitere Informationen zum Programm Wirtschaftsdienliche Maßnahmen im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse : Investitionsbank Berlin Abteilung KMU-Förderung Jörg Zander Tel.: 030 / joerg.zander@ investitionsbank.de oder in den Geschäftsstellen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit v.l.n.r.: Greta Kupka, Internet-Auftritt; Jean-Paul Thieme, Projektleitung; Gülsen Gündüz, Sekretariat; Anja Martin, Praktikum; Chris Kluge, Öffentlichkeitsarbeit. design pool berlin e. V. Frankfurter Allee 50 Eingang Colbestraße Berlin Tel.: 030 / info@designpool-berlin.de In Berlin wird der lokale Ansatz der Europäischen Beschäftigungsstrategie überwiegend im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit verwirklicht. Zielstellung der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit ist es, durch die Beteiligung von lokalen Akteuren und deren Vernetzung endogene Potenziale zu erschließen und damit Beschäftigungs- und Ausbildungsplätze zu schaffen sowie die lokale Wirtschaft zu stärken. Bezirkliche 1 design pool berlin e.v. Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft und Arbeit in Friedrichshain-Kreuzberg A nfang 2005 startete in Friedrichshain-Kreuzberg das Projekt design pool berlin e. V. zur Verbesserung und Stärkung der Infrastruktur für die Berliner Designszene. Die Präsenz vieler kleiner und unterschiedlicher Designer und Labels ist für Berlin, als auch für einzelne Stadtteile, ein wichtiger tourismus- und damit wirtschaftsfördernder Faktor. Das Anliegen des Projekts ist es, das Designerpotenzial von Friedrichshain- Kreuzberg in das wirtschaftliche Leben des Stadtbezirks zu integrieren und dieses zu einem attraktiven Standortvorteil zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen Mode- und Textildesigner/innen sowie Schmuck- und Interieurdesigner/innen, die den Hauptanteil unter den Designern/ innen bilden und deren Produkte sich sehr gut für eine Belebung der zukünftig geplanten Design- Meile Frankfurter Allee eignen. Die Umsetzung des Gesamtziels konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte: Ansiedlung von weiteren Designern/innen im Stadtbezirk, Ausbau der Infrastruktur für Designer/innen, Förderung des Produktmarketings und -vertriebs sowie Stadtteilmarketing und Tourismusförderung. Das Projekt wird damit unterstützend wirksam durch das Angebot von Existenzgründerberatungen, Gewerberaumvermittlungen oder auch durch die Vermittlung geeigneter Ressourcen bei Muster- und Kleinserienfertigungen. Darüber hinaus wird durch das Projekt eine Designer-Kontaktbörse für Projektpartner/innen, wie Näher/- innen, Produzenten/innen oder Künstler/innen eingerichtet. Es werden in Zusammenarbeit mit renommierten Industriepartnern aus Deutschland Informationsveranstaltungen zu neuen Technologien durchgeführt. Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit existieren in allen Berliner Bezirken. Aus der Vielzahl der von den Bündnissen für Wirtschaft und Arbeit initiierten Projekte sollen im Folgenden Beispiele vorgestellt werden, die aus Mitteln des Programms Wirtschaftsdienliche Maßnahmen im Rahmen Bezirklicher Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit und des Programms Lokales Soziales Kapital Berlin gefördert werden (siehe punkt Nr. 65). Als eines der ersten Vorhaben entwickelte der design pool berlin e. V. das Konzept eines Showroom für Berliner Modeschulen in der Frankfurter Allee. Hier unterstützt das Projekt die Entwicklung und Umsetzung einer Ausstellungsfläche, um in Zusammenarbeit mit den sieben Berliner Modeausbildungsstätten deren Absolventen/innen die Möglichkeit des Sammelns praktischer Erfahrungen und damit eine Orientierung und Unterstützung für eine zukünftige Selbständigkeit zu geben. Während der gesamten Laufzeit des Projekts werden vom design pool Beratungen an den Modeschulen durchgeführt, um die zukünftigen Designer/innen auch betriebswirtschaftlich auf eine spätere Existenzgründung vorzubereiten. Hier wird es eine enge Zusammenarbeit mit dem Projekt Selfemployment Center in Friedrichshain-Kreuzberg, welches ebenfalls über das Programm Wirtschaftsdienliche Maßnahmen gefördert wird, geben. Als nächstes wird sich der design pool berlin e. V. neben seinen o. g. laufenden Aktivitäten schwerpunktmäßig der Weiterentwicklung des Stadtbildes der Frankfurter Allee widmen. Neben Beiträgen zur Unterstützung des kulturellen Lebens wird gegenwärtig das Konzept Grüner die Frankfurter Allee erstellt. Ziel ist es, durch die beständige Pflege des öffentlichen Raums, die Installierung von Stadtmöbeln und die Durchführung öffentlichkeitswirksamer Aktionen auf dem Mittelstreifen die neu entstehende Design-Meile für Neuansiedlungen im Bereich des Einzelhandels sowie für Anwohner und Touristen interessant zu machen. Ein Überblick über die laufenden Tätigkeiten ist im Internet zu finden unter 8 PROJEKTE IN BERLIN 2Kunstremise Spandau Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft und Arbeit in Spandau 3 Karlshorster Jubiläen genutzt Schwung geholt Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft und Arbeit in Lichtenberg a lle 10 Jahre häufen sich im südlichsten Ortsteil von Lichtenberg die Jubiläen. Deswegen luden im Herbst 2004 der Bürgerverein Karlshorst und andere zu einer Ideenberatung ein. Über 50 in Karlshorst wohnende oder arbeitende Bürger/- innen kamen, unterbreiteten Ideen und Angebote zum Mitmachen. Ein Logo-Wettbewerb wurde ausgelobt und ein Antrag auf Unterstützung aus dem LSK gestellt. Es entstand die Initiative 110 Jahre Karlshorst als Dach und Koordinierungsgruppe, die aus Ideen Programme entstehen ließ. Am 24. Januar 2004 war der offizielle Auftakt: Bürgermeisterin Christina Emmrich und der Sprecher der Initiative, André Nowak, stellten gemeinsam mit der Preisträgerin des Logo- Wettbewerbs, Franziska Henkel, das Logo und das Festprogramm der Öffentlichkeit vor (s. Foto). Im April waren es beispielsweise der Frühjahrsputz mit ca. 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und der Jubiläumslauf mit über 100 Aktiven. Es folgten Friedensfest und Friedensgebet zum 60. Jahrestag der Befreiung, thematische Sonntagsspaziergänge, Bürgerforen, Ausstellungen und Festkonzerte. Eine Broschüre beschäftigt sich ausführlich mit 110 Jahre Karlshorst. Zum Programm gehören Veranstaltungen auf der Trabrennbahn und die Aktion Stolpersteine. Höhepunkt war die Festwoche u. a. mit einem großen Straßenfest am 21. und 22. Mai. Am 25. Mai wurde feierlich ein Gedenkstein enthüllt und abends folgte ein Festkonzert im Kulturhaus. k unstremise Spandau? Wie, Sie haben noch nie etwas davon gehört? Schade, aber eigentlich auch kein Wunder denn es handelt sich hier um einen der versteckten Kunstorte in Berlin, den es für viele Kunstinteressierte erst noch zu entdecken gilt. In der Spandauer Altstadt findet sich noch ein kleiner Rest der historischen Stadtmauer und zwar genau der Teil, in dem in vergangenen Tagen die Pferde der hier stationierten Soldaten untergebracht waren. Ca. 20 dieser Pferdeboxen, oder Remisen eben, existieren noch und werden zur Zeit von einer KünstlerInnengruppe gemeinsam als Ort genutzt, an dem man (frau) arbeiten, ausstellen, verkaufen, diskutieren kann und die Besucher/innen und Besucher einlädt, einfach nur zuzusehen oder selbst auszuprobieren, wie Kunst entsteht. Ziel dieses Projektes, das seit Januar 2005 mit LSK-Mitteln gefördert wird, ist es, diesen noch verborgenen Kunstort langfristig als attraktive Galerie in Spandau zu etablieren. Die Idee, Kunst, Kommunikation und Ökonomie perspektivisch miteinander zu verbinden, fanden nicht nur die sehr engagierten KünstlerInnen erprobenswert, sondern auch die Abteilung Bildung, Kultur und Sport des Bezirkes mit dem zuständigen Stadtrat an der Spitze oder die Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e. V., nur um 2 Organisationen zu nennen, die dem Projekt mit Rat und Tat zur Seite stehen. Viele kleine Schritte sind in den vergangenen Monaten getan worden! So musste eine Verlaufs- und Finanzplanung für die konkrete Umsetzung der einzelnen Projektetappen entwickelt, die Remisen hergerichtet und ein Werbekonzept ausgearbeitet werden und last but not least wurde ein erster Katalog erstellt. Viele weitere Schritte werden noch zu gehen sein, auch über den geförderten Zeitraum bis zum hinaus! Als ersten Höhepunkt betrachten alle Beteiligten die zahlreichen kleinen Veranstaltungen, an denen sich in den Sommermonaten Juli-August alle Remisentüren öffnen und an denen es jeweils einen ganz besonderen künstlerischen Schwerpunkt zu erfahren und auszuprobieren gilt. Wollen Sie mehr über die Kunstremisen erfahren oder z. B. nur wissen, was sich hinter der Rakubrand-Technik oder dem Itten-Farbkreis verbirgt, rufen Sie an oder besuchen Sie das Projekt im Sommer immer sonntags ab Uhr! Die LSK-Mittel halfen bei der Finanzierung der Koordinierung der Aktivitäten und sicherten einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit. Die Veranstaltungen selbst wurden fast ausschließlich von Lichtenberger Unternehmen und Personen mit kleinen und großen Geld- und Sachspenden sowie ehrenamtlicher Mitarbeit finanziert. Eine Jubiläumstombola sowie der Vertrieb von Broschüren und T-Shirts mit dem Karlshorster Logo dienten der Finanzierung, aber auch zur Mobilisierung und Identifikation. Die Initiative hat es mit 110 Jahre Karlshorst geschafft, noch mehr Leute, aber auch Gewerbetreibende und Vereine aus dem Kiez zusammen zu bringen und Neues auszuprobieren. Die Diskussion, was in der einen oder anderen Form in den nächsten Jahren fortgeführt werden kann, hat begonnen. Kontakt: Sozial-kulturelle Netzwerke casa e. V. Jungfernheideweg Berlin Tel.: 030 / Fax 030 / kontakt@casa-ev.de Weitere Informationen zum Programm Lokales Soziales Kapital bei der Regiestelle der LSK gsub mbh: Dieter Simon und Kerstin Grosch Oranienburger Str Berlin Tel.: 030 / oder in den Geschäftsstellen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit Bürgermeisterin Christina Emrich, Logo-Preisträgerin Franziska Henkel und André Novak (v.l.n.r.) Kontakt: André Nowak Neuwieder Straße Berlin Tel: 030 / nowak@karlshorst.de 9

6 punkt Seite 10 Von Uwe Witt K aterstimmung in Brüssel, Bangen im Land Berlin. Das Desaster des Europäischen Rates Mitte Juni hinterlässt allerorts Ratlosigkeit, denn mit dem Scheitern des Gipfels haben die Regierungschefs auch die Finanzplanung der Europäischen Union für die Jahre 2007 bis 2013 auf Eis gelegt. Obwohl bis zur neuen EUHaushaltsperiode noch eineinhalb Jahre Zeit ins Land gehen, wird es nun eng. Denn ohne die sogenannte finanzielle Vorausschau lassen sich keine rechtsverbindlichen Verordnungen für die Verwendung der EU-Strukturfonds verabschieden. Folglich verschiebt sich in den Regionen auch die Vorbereitung von förderfähigen Projekten. Der ganze Prozess braucht normalerweise rund eineinhalb Jahre Vorlauf. Es ist wie ein Fließband, Gelder müssen ordentlich abfließen können, ansonsten drohen Antragsstau, administrative Schwierigkeiten und Verspätungen, fasste kürzlich Michel-Eric Dufeil, Referatsleiter in der Abteilung Deutschland der EU-Generaldirektion Regionalpolitik, dieses Dilemma vor Journalisten zusammen. Das Land Berlin trifft es mehrfach: Zur Verzögerung kommt eine empfindliche Kürzung der Strukturfondsmittel. Das liegt daran, dass Übergangsregelungen für die Hauptstadt auslaufen, die dem Ostteil momentan den Höchstförderstatus als sogenanntes Ziel-1Gebiet einräumen. Die Bezirke gehören bislang noch zu den europäischen Regionen, welche je Einwohner ein Bruttoinlandprodukt (BIP) von weniger als 75 Prozent des Gemeinschaftsdurchschnitts haben. Künftig wird die Stadt jedoch als Ganzes betrachtet. Berlin kommt dann auf knapp 99 Prozent des EU-Durchschnitts August 2005 dentschaft würden künftig 82 statt bisher 70 Prozent der Mittel in Ziel-1-Gebiete und Kohäsionsländer fließen. Logischerweise schmelzen damit die Fördergelder für die anderen Regionen zusammen. In der Summe könnte das Land Berlin nach groben Schätzungen der Kommission vielleicht ein Drittel, vielleicht aber auch die Hälfte der bisherigen EU-Gelder aus den Strukturfonds verlieren. Genau weiß das niemand, denn was ein künftiger Haushaltskompromiss bringen wird, steht in den Sternen. Für die Förderperiode 2000 bis 2006 hat Berlin 1,3 Milliarden Euro aus den Strukturfonds erhalten. Diese bestehen im wesentlichen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds Mitschreiben denn mit den Strukturfonds und der Finanziellen Vorrausschau ist es nicht so einfach. der 25 EU-Länder. Das ist zwar mittlerweile sogar weniger als Prag mit 153 oder Bratislava mit 120 Prozent, wie die Berliner Vertretung bei der EU in Brüssel vorrechnet, liegt aber deutlich über der 75-Prozent-Schwelle. Somit wird das komplette Land Ziel-2-Gebiet mit niedrigeren Fördersätzen. Zudem ist die Europäische Union gewachsen. Die Mittel für die Strukturförderung werden aber insbesondere auf Drängen der Bundesregierung mit voraussichtlich rund 310 Milliarden Euro höchstwahrscheinlich nicht so schnell steigen, wie es rechnerisch infolge der Osterweiterung nötig wäre. Dafür sollen sie stärker den bedürftigsten Regionen zukommen: Nach dem (vorerst gescheiterten) Kompromissvorschlag der Luxemburger Präsi- Termin mit Staatssekretärin Susanne Ahlers beim Ständigen Vertreter der Bundesrepublik bei der EU, Dr. Wilhelm Schönfelder (jeweils Tischmitte). Rätselraten um Brüsseler Strukturfonds Die langfristige Finanzplanung vieler Projekte in den Mitgliedsländern hängt in der Luft 13:50 Uhr STRUKTURFONDS Punkt_71_4 10 (ESF). EFRE fördert die Hardware und ESF die Software, erklärt Klaus Müller, ESF-Fachmann in der Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit. So finanziert EFRE private Investitionen in Unternehmen und in wirtschaftsnahe Infrastruktur. Über das 766 Millionen Euro schwere EFRE-Paket für Berlin wurde zum Beispiel im Adlershofer Sitz des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt das Projekt bb.fokal mit Euro gefördert. Hier wurden optoelektronische Sensorsysteme verbessert, um die Abbildungsgenauigkeit von Kameras zu erhöhen. Der ESF fördert hingegen keine Investitionen. Er ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderprogramm der EU. Mit ihm soll insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft sowie Qualifizierung, soziale Eingliederung und Chancengleichheit gefördert werden. In Berlin fließen in der laufenden Periode rund 530 Millionen Euro aus diesem Fonds. Mit Hilfe des ESF wurden beispielsweise im Projekt SIGNaLE hörgeschädigte und gehörlose Jugendliche gefördert und Gebärdendolmetscher ausgebildet. Auch Jugendliche im Freiwilligen Ökologischen Jahr profitierten von dieser EU- Treffpunkt: Vor dem Büro des Landes Berlin bei der EU in der Avenue Michel-Ange. Uwe Witt ist freier Journalist für Umwelt und Wirtschaft sche Masse rutschen, die zur Schaffung von Arbeitplätzen nötig ist. Die Auswahl der Ziel-2Regionen durch EU und Bundesregierung sollte zudem nach sozioökonomischen Kriterien erfolgen, wobei Städte mit ihren Problemen besonders berücksichtigt werden müssten. Auch bei der transnationalen Zusammenarbeit im Rahmen der Strukturfonds, beispielsweise mit Fördergebieten in Polen oder anderen Ländern im Ostseeraum, erhofft sich der Senat Impulse für mehr Beschäftigung. Welche Pläne letztlich Realität werden, hängt von einem neuen Kompromiss ab, der im schlechtesten Fall erst auf dem Europäischem Rat im Juni 2006 unter österreichischer Präsidentschaft geschlossen wird. Früher wird es schwierig, denn bis Ende Dezember hat Großbritannien den Vorsitz. Und es war Toni Blair, der den letzten Gipfel hat platzen lassen. Häuserfassaden an der Grande Place, dem alten Stadtzentrum Brüssels. Finanzierung. Die Strukturfonds müssen Bund und Länder allerdings kofinanzieren. Und hier gibt es bezüglich des ESF eine gute Nachricht aus Brüssel: Seit kurzem wird das Entgelt nach ALG II als Kofinanzierung anerkannt. Ausbildungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose lassen sich so auch bei knappen Kassen fördern. Berlin kann dadurch 33 Millionen Euro aus dem EU-Fonds mobilisieren und so bis Ende 2008 jährlich Weiterbildungsplätze bereitstellen. Mit EFRE und ESF sind in Berlin bislang Arbeitsplätze geschaffen worden. Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) kämpft deshalb um die Brüsseler Töpfe. Ich möchte, dass Berlin als Metropole weiterhin ausreichend Förderung von der EU erhält, sagt er. Dafür hat der Senator schon im April gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) in Brüssel geworben. Das Ziel: Sollten Kürzungen erfolgen, dann darf die Förderung nicht unter eine kriti- punkt STRUKTURFONDS August

7 EUROPA VOR ORT EUROPA VOR ORT JOE-fixe Berlin Eine Geschichte vom ungestillten Bedarf an Kontakten unter Jungen Osteuropa- Experten/innen Von Sascha Götz M it Mittel- und Osteuropa beschäftigt sich in Berlin eine unübersichtlich große Zahl von Institutionen in Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Kultur. Selbst echten Experten fällt es schwer, sich da einen Überblick zu verschaffen. Unter dem Namen JOE-fixe trifft sich deshalb seit Mitte 2001 jeden Monat ein Netzwerk von Jungen Osteuropa Experten/innen (JOEs) aus Berlin und Brandenburg. Maximale Offenheit im Netzwerk Das Netzwerk zeichnet sich durch maximale Offenheit nach allen Seiten aus. Weder jugendliches Alter noch zertifizierte Expertise werden als Eintrittsbedingung verlangt. Vom Erstsemester bis zum Lehrstuhlinhaber und von der Vereinsvorsitzenden bis zum Praktikanten sind denn auch alle denkbaren Repräsentanten verschiedenster Institutionen vertreten. Wie kommt man denn auf so eine Idee? Über die in der Szene sehr bekannte Mailingliste tauschen heute über 5000 JOEs in Deutschland und Europa Informationen aus. Im Jahr 2001 waren es noch etwa 600, darunter aber schon damals auffällig viele Berliner. Um einige von diesen interessanten Leuten persönlich zu treffen, schickte Netzwerk- Gründer Sascha Götz eine Einladung zu einem Stammtisch über die Liste. Erstaunlich schon bei diesem ersten Treffen mit 25 Teilnehmern, wie unterschiedlich die Zugänge zum Thema Osteuropa sind: Fachlich, regional, institutionell schien jeder und jede etwas ganz anderes zu machen als die Anderen. Diese Unterschiede und Überraschungen machen bis heute die besondere Würze der Begegnungen aus. Evolution vom Stammtisch zur Network-Plattform Bald war die Form Stammtisch passé, weil nur wenige Lokale Platz für über 50 Gäste hatten. Außerdem war das feste Sitzen dem allseitigen Kennenlernen eher hinderlich. Ein perfektes Format war aber schnell gefunden: Seit September 2001 treffen sich die JOEs monatlich bei einer interessanten Institution zum Stehempfang. Die Gastgeber präsentieren eingangs kurz ihre Institution, ihr Aufgabenspektrum und ihre Mitarbeiter. Danach ist viel Zeit für spontane Gespräche unter den Anwesenden. Erste Gastgeberin war die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), dann folgten unter anderem die Tschechische Botschaft, die Gesis-Servicestelle Osteuropa, der Verein Copernicus e. V., das Auswärtige Amt, der Bundesverband der West-Ostgesellschaften, der Deutsche Bundestag und die Stiftung Wissenschaft und Politik. Bis heute haben die JOEs auf diese Weise 40 Institutionen besucht und noch sehr viele interessante Orte stehen auf der Liste. Networking ohne Inhalt und Eingrenzung? Diese Reinform des Networking ohne besonderen thematischen Aufhänger und ohne regionale Sascha Götz oder fachliche Eingrenzung scheint eine ideale Ergänzung zur überbordenden Fülle von Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen in Berlin zu sein. Der Zuspruch jedenfalls lässt darauf schließen: Bis zu 180 JOEs kommen zu den Treffen, der Durchschnitt liegt bei Dynamisches Wachstum einer no-budget Initiative Die Entwicklung von JOE-fixe ist ähnlich wie bei der JOE-list geprägt von ständigem, erstaunlich dynamischen Wachstum. Die Adressliste, die Sascha Götz gleich zu Anfang angelegt hat, umfasst heute 1025 JOEs aus über 450 Institutionen der Region. Darunter sind keineswegs nur Universitäten und Forschungsinstitute, sondern auch viele andere von Stiftungen und Think tanks, Botschaften und Kulturinstituten bis hin zu Vereinen, Hilfsorganisationen und natürlich zahlreichen Wirtschaftsunternehmen, die in und mit Osteuropa arbeiten. Who is who der Berliner Osteuropakompetenz Die Adressliste von JOE-fixe mit über 1000 Kontakten ist schnell zu einem Objekt der Begierde geworden. Von Anfang an galt aber eine eiserne Regel: Nur wer sich selbst mit Adresse anmeldet, bekommt die Liste und niemand darf sie an Dritte weitergeben. So gab es noch nie Probleme mit dem Datenschutz. Netwerke vernetzen sich mit Verein und Newsletter Die Mailingliste JOE-list als Mutternetzwerk ist schon erwähnt worden. Weitere wichtige Ergänzungen zum Netzwerk JOEfixe sind der zweiwöchentliche Veranstaltungs-Newsletter des Berlin-Brandenburger Osteuropaforums (einfach mit einer Mail an schwefel@berlin.iz-soz.de abbonnieren!) und der MOE-Kulturnewsletter ( Auch ein Verein ist aus dem Netzwerk heraus schon gegründet worden: Die JOE-Plattform Berlin ( existiert seit zwei Jahren und hat über 100 Mitglieder, die in zwölf Arbeitskreisen konkreten Themen nachgehen. Wie melde ich mich bei JOE-fixe an? Wer sich für die Treffen von JOEfixe interessiert sendet einfach eine Mail an info@joe-fixe.de Aktuelle Infos zu den jeweils nächsten Treffen, eine Liste der verzeichneten Institutionen und ein Archiv bisheriger Veranstaltungen gibt es unter Sascha Götz hat Slawische Literaturen und Osteuropäische Geschichte in Bonn studiert. Nach einem Jahr in einer Seminar- und Kongressagentur und sechs Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter von SPD-Bundestagsabgeordneten wechselte er im Juli 2004 als Geschäftsführer zum Verein für Sprach- und Kulturaustausch MitOst ( Chancengleichheit für den EU- Kommissar Vladimír ` Spidla N ormalerweise haben Männer im Café Seiden-faden keinen Zutritt. Das drogen- und alkoholfreie Café in der Dircksenstraße bietet Frauen einen Raum, an dem sie entspannt unter sich sind. Selbst der Bürgermeister von Berlin-Mitte, Joachim Zeller, durfte es vor einigen Jahren nicht betreten. Am Mittwoch bekam der dann doch seine Chance. Zusammen mit dem EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit, Vladimír ` Spidla, wurde er im Café empfangen. Dabei ging es höchst basisdemokratisch zu, denn jede der Besucherinnen gab ihr Einverständnis. Der EU-Kommissar besuchte Berlin und Brandenburg um sich über die Umsetzung der Regionalpolitik zu informieren. Das Café Seidenfaden qualifiziert mit europäischen Geldern 19 Frauen im gastronomischen Bereich, die es aufgrund ihrer Drogen-Vergangenheit auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer haben. Seit kurzem erhält das Café auch Mittel aus dem Programm Lokales Soziales Kapital, mit dem kleinere Projekte mit Euro zu hundert Prozent unterstützt werden. Es sind gerade diese kleinen Projekte, die den Menschen vor Ort helfen, so Sabine Schwarz, EU-Beauftragte des Bezirks. Deshalb ist der Bezirk Mitte über dieses Programm besonders glücklich. Einen günstigeren Zeitpunkt hätte sich Joachim Zeller nicht aussuchen können, um den EU-Kommissar auf die sozialen Probleme in Berlin-Mitte aufmerksam zu machen. Denn seit kurzem wird in Brüssel auf dem EU-Gipfel heiß über die Zukunft der EU-Fördermittel diskutiert. Deutschland ist zwar ein reiches Land, auch hier gibt es aber Gebiete mit erheblichen sozialen und ökonomischen Problemen, die dringend eine Fortführung der Förderung anhand von sozioökonomischen Kriterien benötigen erklärte Joachim Zeller dem EU-Kommissar. Vladimír Spidla ` ist dieses Wohlstandsgefälle aus seinem Heimatland Tschechien bekannt. Neben den benachteiligten Frauen liegen dem Bürgermeister die Jugendlichen besonders am Herzen. Insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund haben erhebliche Schwierigkeiten, einen Zugang zum Arbeitsmarkt zu finden. Deshalb folgte ein Besuch bei der Zukunftsbau GmbH, die Jugendliche für den Medienbereich qualifiziert. Hier lernen sie sogar eigene Videoclips zu filmen. Für Peter Urban sind internationale Projekte inzwischen alltäglich. Doch obwohl er zu einem EU- Fuchs geworden ist, bringen ihn die bürokratischen Hürden doch manchmal zur Verzweiflung. Insbesondere bei der Einbringung der notwendigen Eigenmittel haben die nationale und europäische Ebene ganz unterschiedliche Vorstellungen. Und ein bisschen Planungssicherheit möchte ja auch sein, denn für auftretende Finanzierungslücken gibt es keine Versicherung. Dr. Sabine Schwarz EU-Kommissar ` Spidla und Bezirksbürgermeister Zeller vor dem Café Seidenfaden während der Stipvisite (4. und 5. v. r.)

8 AUF DEN PUNKT AUF DEN PUNKT Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen führt auf der Grundlage des vom Land Berlin beschlossenen Arbeitsmarktprogramms Teilhabe Integration Qualifizierung zur öffentlich geförderten Beschäftigung ein Programm zur Förderung der Qualifizierung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (Zusatzjobs) durch. Die Datenbank gibt Informationen darüber, welche modularen Qualifizierungsmaßnahmen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (Zusatzjobs) angeboten werden, in welchen Bereichen sie stattfinden und welche Beschäftigungs- und Qualifizierungsträger sie durchführen. Das Maßnahmeangebot versteht sich als eine Ergänzung zu der Basisqualifizierung (z. B. Berufsorientierung, Bewerbungstraining) und gliedert sich wie folgt: Neue Datenbank für Zusatz-Jobs & Bildung mit Informationen für modulare Qualifizierungsmaßnahmen in Berlin einzelne Module anerkannter Ausbildungsberufe für ungelernte Jugendliche unter 25 Jahre anerkannte berufliche Teilfeldqualifikation Anpassungsqualifizierung in modularer Form Schulabschlüsse (Haupt- und Realschulabschluss) berufsorientierte Sprachförderung Interessierte sollten sich mit ihrem Ansprechpartner/Fallmanager ihres JobCenters oder mit dem Ansprechpartner des Trägers ihrer Arbeitsangelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung beraten, welche Qualifizierungsmaßnahme der persönlichen und fachlichen Eignung am besten entspricht. Im Internet: Die Teilnahme ist freiwillig und muss nicht mit der Art der Tätigkeit in der Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung (Zusatzjob) im Zusammenhang stehen. Zusätzlich gibt es einen Flyer, der die verschiedenen Möglichkeiten für Zusatzjobs in einem kurzen Überblick darstellt. Der Flyer ist bei der arge Servicegesellschaften Berlin GbR, Oranienburger Straße 65, Berlin, erhältlich. Beratung zum ALG II, Hartz IV, Arbeits Sozialrecht In Marzahn-Hellersdorf findet jeden Dienstag von Uhr bis Uhr eine Beratung zu diesen Themen statt: Hinweise, Tipps und Hilfe im Antragsverfahren bzw. Beratungen zum ALG II / Hartz IV durch Herrn Meise. Bitte vorher anmelden unter: 030 / oder schloss.biesdorf@ball-ev-berlin.de In dringen Fällen kann auch direkt beraten werden. Verhaltensregeln der EU zur Teilnahme an Ausschreibungen für EU-finanzierte Projekte Für Wirtschaft und Wissenschaft findet am , Uhr, ein Spezialworkshop zu diesem Thema im Ludwig Erhard Haus, Fasanenstraße 85, Berlin (Charlottenburg) statt. Anmeldung / Information: Tel. 030 / eu-beratung@wfbi.de Kostenloses Bewerbungstraining Vom bis findet jeden Mittwoch um Uhr eine Informationsveranstaltung mit Vortrag zum Thema: Effektiver Bewerbungen schreiben statt. Bewerbungscenter: HPW, Brehmestraße Berlin (Wedding) Information: Tel. 030 / Senat und Gewerkschaften gemeinsam für den Industriestandort Berlin Berlins Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, Harald Wolf, traf am 28. Juni 2005 mit Betriebs- und Personalratsvorsitzenden aus Berliner Industrieunternehmen zu einer Industriekonferenz im Berliner Rathaus zusammen. Für den Senat und den Deutschen Gewerkschaftsbund unterzeichneten Wolf und der Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Dieter Scholz, eine Gemeinsame Erklärung zur Industriepolitik in Berlin. Ziel ist ein starker Wirtschaftsstandort und der braucht eine innovative und wettbewerbsfähige Industrie erklärte Senator Harald Wolf bei der Unterzeichnung. Wir wollen mehr Jobs in Industrie und Handwerk schaffen. Dieses Ziel werden wir in einer gemeinsamen Anstrengung erreichen. Selbstbewusste Gewerkschaften sind dabei wichtige Partner. Politik, Gewerkschaften, Unternehmen und Kammern sollen in ein kontinuierliches Gespräch eintreten, um gemeinsam den Industriestandort Berlin voran zu bringen. Der Senat wird diesen Prozess auch finanziell unterstützen. Deshalb wird die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen ab nächstem Jahr Euro für eine Potenzialberatung bereitstellen. Aus diesem Fonds kann externe Beratung gemeinsam von Unternehmen und Beschäftigtenvertretung in Anspruch genommen werden. Diese Beratung soll Unternehmen auch im Sinne eines Frühwarnsystems helfen, sich neu auszurichten oder wirtschaftliche Schieflagen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Die Erklärung ist im Internet zu lesen: ku/wirtschaft/gemeinsame-erklaerung-wi.pdf Online-Navigation durch Berlins Wissenschaftslandschaft Die Berliner Landesinitiative Projekt Zukunft startet mit dem WissenschaftsAtlas Berlin ein neues Informationsportal im Internet. Die Datenbank, in der zur Zeit rund 350 wissenschaftliche Einrichtungen eingetragen sind, informiert über Berliner Hochschulen und Forschungsinstitute und richtet sich an Unternehmen, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Im Rahmen der Pressekonferenz zur Langen Nacht der Wissenschaften im Konrad-Zuse-Institut ging der WissenschaftsAtlas heute online. Berlin zählt zu den größten und dichtesten Wissenschaftsstandorten in Europa. An vier Universitäten, sieben Fachhochschulen, drei Kunsthochschulen, mehreren privaten Hochschulen und über 70 außeruniversitären Forschungseinrichtungen lehren, forschen und arbeiten über Beschäftigte. Insgesamt fließen jährlich rund 1,8 Mrd. Euro öffentliche Fördermittel in die Berliner Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Mehr als 13 Prozent der wissenschaftlichen Patentanmeldungen in Deutschland kommen von hier. Der Senat fördert die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, damit in Berlin neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen. Der WissenschaftsAtlas ermöglicht die Recherche nach Wissenschaftsbereichen, Branchen, Kooperationsangeboten und wissenschaftlichen Dienstleistungen. Die zusätzliche Volltextsuche bringt zielgenaue Ergebnisse über die gesamte Berliner Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. Der umfassende Datenbestand wird von den Instituten selbst regelmäßig aktualisiert und ergänzt. Zusätzlich gibt es Aktuelles aus der Berliner Wissenschaft, Links zu Forschungsschwerpunkten, Netzwerken und Transferstellen. Der WissenschaftsAtlas ist ein Angebot der Berliner Landesinitiative Projekt Zukunft in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen. Kooperationspartner sind die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur, das Fachinformationszentrum Chemie (FIZ-Chemie) und die Berlin Partner GmbH mit dem Business Location Center (BLC). Er ist hier im Internet zu finden. wissenschaftsatlas/index.html Baden in der Spree Ausstellungen Spree2011: Baden im Fluss Vom bis , tägl Uhr informiert eine Ausstellung über die Ge-schichte der Spreebäder und über das Projekt Spree2011, das Baden in der Spree wieder möglich machen möchte. Zu besichtigen in der Arena, Eichenstraße 4, Berlin (Treptow). Baden im Fluss. Mitten in Berlin. Man stelle sich vor, juchzende Kinder planschen im Osthafen, rüstige Rentner ziehen ihre Bahnen zwischen Elsenbrücke und Anleger an der Arena. Keine Utopie, sondern nach Plänen der ecom.ag Köln greifbare Realität. Die Verschmutzung der Spree entsteht nicht durch Chemiebetriebe, sondern durch Einträge mit dem Regenwasser. Große Tanks sollen in einer Pilotanlage 2006 das Regenwasser aufnehmen, das dann in die Kanalisation geleitet wird

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