BREPSON Olivier Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft International Management (Master), 3. und 4. Semester.
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- Gisela Reuter
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1 BREPSON Olivier Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft International Management (Master), 3. und 4. Semester Erfahrungsbericht ERASMUS Stipendium Doppelabschlussprogramm am Institut Supérieur du Commerce - Paris September 2010 bis September 2011
2 Übersicht Danksage Einleitung Voraussetzungen Wohnungsuche Das französische Bankkonto Das Studium am ISC Paris Die Einführungswoche Studienverlauf Persönliche Eindrücke Die Weltmetropole Paris Persönliche Wertung des Aufenthalts...8 2
3 Danksage Zunächst möchte ich mich herzlich bei allen bedanken, die es mir ermöglicht haben an den Doppelabschlussprogramm der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft (HSKA) in Kooperation mit dem Institut Supérieur du Commercer in Paris (ISC Paris) teilzunehmen. Mein Dank geht vor Allem an Herrn Prof. König, dem Betreuer des deutsch-französischen Austauschsprogramms der HSKA, der mir zu Beginn des meines Abenteuers mit Ratschlägen wie der Auswahl der Vertiefungsrichtung am ISC Paris zur Seite stand. Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei Herrn Schwarz, Student Mobility Advisor des Akademischen Auslandsamtes der HSKA, für die hilfreichen Tipps bezüglich der Finanzierung der Auslandsaufenthaltes. 3
4 1 Einleitung Im Studienjahr 2010/2011 hatte ich die Möglichkeit an dem Doppelabschlussprogramm der HSKA in Kooperation mit dem ISC Paris in Frankreich teilzunehmen. Im Rahmen eines zwei-jährigen Masterstudiums, absolvierte ich die ersten zwei Semester in Karlsruhe und die letzten zwei in Paris. Dabei wurde ich durch das ERASMUS-Stipendium unterstützt. Ein Ziel des Auslandsaufenthaltes war mein Fachfranzösisch zu verbessern um so meine Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt zu erhöhen. Von den Sprachkursen an der HSKA in Wirtschaftsfranzösisch sowie die Vorlesung Intercultural Business Communication, in der Grundlagen zu interkultureller Kommunkation gelehrt werden, profitierte ich während meines Aufenthaltes in Frankreich sehr. 1.1 Voraussetzungen Um am Doppelabschlussprogramm teilnehmen zu können, musste ich zunächst die Zustimmung der HSKA erhalten. Hier spielten der Nachweis guter Studienleistungen sowie guter Französischkenntnisse eine entscheidende Rolle. Anschließend mussten Bewerbungsunterlagen sowie diverse Bescheinigungen wie ein Nachweis einer Haftpflichtversicherung und einer Krankenversicherung mit Auslandrücktransport bei der französischen Hochschule eingereicht werden. 1.2 Wohnungsuche Anfang August begann ich mit der Wohnungsuche, also ungefähr eineinhalb Monate vor Vorlesungsbeginn. Das war der optimale Zeitpunkt um nach einer WG zu suchen, da die meisten neuen Studenten gegen September auf Wohnungsuche gehen und es dann viel schwieriger ist eine Unterkunft zu finden. Zunächst hatte ich mehrere Besichtignungstermine über das Internet auf Seiten - wie Kelkoloc.fr oder Appartager.fr vereinbart. Dann habe ich mir an einem Wochenende die Zimmer vor Ort angeschaut, was ich nur jedem empfehlen kann. Die Mieten sind natürlich in einer Weltmetropole wie Paris im Vergleich zu Karlsruhe teurer. Je nachdem in welchem Stadtteil man sich befindet sollte man für ein kleines Zimmer mit ca Euro/ Monat rechnen. Französische Vermieter verlangen oft, dass eine 4
5 Bürgschaft der Eltern vorgelegt wird, allerdings werden nicht immer ausländische Bürgen akzeptiert. Falls ihr Fragen zur Wohnungssuche habt, hilft euch das International Department des ISC Paris gerne weiter. 1.3 Das französische Bankkonto Vieles, wie beispielweise das Studententicket für die öffentlichen Verkehrsmittel, lässt sich in Frankreich nur mit einem französischen Bankkonto bezahlen. Um ein Konto zu eröffnen, benötigt man einen Nachweis des aktuellen Wohnsitzes, wie zum Beispiel einen Mietvertrag oder eine Rechnung der France Télécom, auf der man als Adressat genannt ist. Falls man selbst nur Untermieter ist, gibt es die Möglichkeit eine Kopie des Mietvertrags und des Personalausweises des Mieters sowie einer Bescheinigung, welche bestätigt, dass man als Untermieter in dem Appartement wohnt, vorzuweisen. 5
6 2 Das Studium am ISC Paris Das ISC Paris ist eine französiche Privathochschule, die auf Studienfächer mit Wirtschaftshintergrund spezialisiert ist. Sie bietet ihren Master-Studenten 19 verschiedene Vertiefungsrichtung an. Teilnehmer des deutsch-französischen Abschlussprogramms können eine dieser verschiedenen Spezialisierung wählen. Ich entschied mich für die Fachrichtung Managment des Systèmes d Information was dem deutschen Wirtschaftsinformatik-Studium entspricht. Die Hochschule besetzte im Jahr in dem (Privat-) Hochschulranking des Parisien den 14. Platz. 2.1 Die Einführungswoche Als Teilnehmer des Doppelabschlussprogramms durfte ich an der Einführungswoche des ISC Paris für ERASMUS-Studenten teilnehmen. Anfang September fanden täglich diverseveranstaltungen statt, bei denen man andere ausländische Studenden kennenlernen konnte. Es wurden Aktivitäten wie eine Bus-Tour durch Paris, ein Besuch im Disneyland Paris, ein Abend in einem schicken Nachtclub sowie andere zahlreiche Aktivitäten angeboten. Außerdem gab es vor Vorlesungsbeginn die Möglichkeit an einem einwöchigen Französischkurs teilzuhaben. 2.2 Studienverlauf Ähnlich wie an der HSKA musste ich alle Vorlesungen meiner Vertiefungsrichtung Management des Systèmes d Information besuchen. Ebenfalls vorgeschrieben war, dass ich alle Klausuren und Seminararbeiten mitschrieb. Die Klassen bestehen aus ungefähr 25 Studenten pro Vorlesungssaal, was mir die Integration unter meinen französischen Kommilitonen erleichterte. Das Austauschjahr teilte sich in ein theoretisches Semester und ein praktisches Semester mit Pfichtprakitkum auf. Das theoerische Studium war sehr intensiv, da man innerhalb von drei Monaten (circa 370 Stunden Vorlesungen) zahlreiche kleinere Seminararbeiten und Klausuren zu schreiben hat. In der Regel verließ ich erst am späten Nachmittage oder Abend das Hochschulgebäude und hatte zu Hause noch einiges für die nächsten Tage vorzubereiten. Am Ende des Semesters 6
7 mussten 60 ECTS-Punkte gesammelt sein, anstatt der üblichen 30. Dies ist allerdings machbar, da viele Punkte während des Studiums bei Seminararbeiten und Präsentationen erworben werden können. Außerdem ist der Lernstoff für die Klausuren im Vergleich zu den an der HSKA weniger umfangreich. Um die Vielzahl an verschiedenen Vorlesungsfächern unterzubringen, wurden diese blockweise unterrichtet und einige endeten während des Semesters. Die Klausuren wurden aber alle Ende Dezember geschrieben. Im französischen Notensystem werden die Studenten auf einer Skala von 0 bis 20 bewertet, wobei 0 die niedrigste Punktzahl und 20 sehr gute Studienleistungen widerspiegelt. Um zu bestehen muss ein Minimum von 10 Punkten erreicht werden. Nach der Vorlesungszeit war es vorgeschrieben ein sechsmonatiges Praktikum in einem studienverwandten Gebiet zu absolvieren, wobei es keine Rolle spielt ob es in Frankreich oder einem anderen Land stattfindet. Normalerweise reicht es in französischen Unternehmen, wenn man sich zwei Monate vor Praktikumsbeginn bewirbt. Während ich von Anfang Januar bis Ende Juni das Praktikum absolvierte, musste ich gleichzeitig einen etwa 30-Seiten langen Praktikumsbericht sowie die Masterthesis, dem sogenannten Mémoire schreiben. Dies war ebenfalls machbar, denn die Thesis sollte nicht mehr als 50 Seiten umfassen. Für die Abgabe der Thesis gibt es außerdem zwei unterschiedliche Termine: Einmal konnte sie Anfang Juni abgegeben werden um sie dann im Juli vor einer Jury zu präsentieren und zu verteidigen. Der zweite Termin für Studenten, die noch mehr Zeit gebraucht haben war im Juli, mit der Verteidigung im September. 7
8 3 Persönliche Eindrücke 3.1 Die Weltmetropole Paris Als Weltmetropole ist Paris natürliche eine kulturell vielfältige Stadt, die viele Freizeitmöglichkeiten bietet. Von historischen Stadtvierteln, Parks, diversen Veranstaltungen, Einkaufszentren und Nachtclubs ist für jeden etwas dabei. Auch wenn man immer wieder hört, dass das Leben in Paris besonders teuer ist, kann man als Student mit einem beschränkten Budget vieles für wenig Geld erleben. Anstatt in teure, schicke Nachclubs gibt es die Möglichkeit am Ufer der Seine mit Freunden ein paar Bier oder Wein zu trinken, oder an den Treppen vor dem Sacré-Coeur die Aussicht auf die Stadt zu genießen. In solch einer grossen Stadt ist es auch üblich täglich viel Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbringen. Durchschnittlich verbringt der Pariser etwas mehr als eine Stunde pro Tag in Metro und Bus. Empfehlenswert ist es daher ein Zimmer in der Nähe der Hochschule zu mieten, also in Levallois, Clichy, im 17. oder 18. Arrondissment. Was die Verkehrsmittel angeht, ist und bleibt die Metro die beste Möglichkeit um schnell und günstig voranzukommen. Ein Monatsticket kostet etwas mehr als 30 Euro für Studenten. 3.2 Persönliche Wertung des Aufenthalts Das Auslandsjahr war intensiv und sehr lehrreich zugleich. Abgesehen von der Verbesserung meiner Französischkenntnisse, konnte ich dank der vielen kompetenten Professoren und der interessanten Lehrveranstaltung am ISC Paris vieles lernen. Das ERASMUS-Stipendium war eine willkommene finanzielle Hilfe, da sich die Mietpreise in Paris doch sehr von denen in Karlsruhe abweichen. Generell kann ich nur jeden empfehlen der solide Frankzösischkenntnisse hat an solch ein Autschprogramm teilzunehmen. Die Erfahrung ist es auf jeden Fall wert. 8
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