ZUCKERRÜBEN 2 / Beobachten und gezielt bekämpfen. Betriebswirtschaft. anbau. anbau. Umständliche Rübenabrechnung. Zuckererträge im Höhenflug

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1 2 / 2013 ZUCKERRÜBEN J O U R N A L Beobachten und gezielt bekämpfen Betriebswirtschaft anbau anbau Umständliche Rübenabrechnung Zuckererträge im Höhenflug Zwischenfruchtanbau im Wandel?

2 Inhalt Aktuelles Politik Markt BetriebswIRTSchaft Anbau Technik Zucker Politik Zukunft der Zuckermarktordnung: schwierige Gemengelage 3 Markt Die geteilte Welt des Zuckermarkts 4 Rate, Lieferübersicht, Gutschrift die Rübenabrechnung enthält viele Begriffe, die nicht einfach sind. Stefan Tröndle erläutert ab Seite 6, was sich dahinter verbirgt. Rübensaat 2013: ein normaler Termin 5 Betriebswirtschaft Rübenabrechnung: warum so umständlich? 6 Rheinische Bienenweide: noch Saatgut da 7 Reinsaat oder Mischung, diese Frage stellt sich beim Zwischenfruchtanbau. Lesen Sie ab Seite 11, was für Ihren Standort passt. Anbau Zuckererträge im Höhenflug 8 Zwischenfruchtanbau im Wandel 11 Der Acker lebt auch in der Tiefe 14 Was leistet die Nematodenresistenz? 16 Blattkrankheiten Beobachten und gezielt bekämpfen 17 Welche Bedeutung haben die Nematoden im Unterboden und was leisten Nematodenresistenz und -toleranz? Lesen Sie auf Seite 14 und 16. Zucker Manfred Steuerwald im Ruhestand 20 Süße Rüben-Mathematik 20 Titelbild: Der Fungizideinsatz ist inzwischen eine Standardmaßnahme geworden. Foto: Landpixel Mitteilungen des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes e.v. und der Bezirksgruppe Nordrhein des Vereins der Zuckerindustrie e. V. Redaktion: Natascha Kreuzer (verantwortlich) Rochusstraße 18, Bonn Telefon: (02 28) Fax: (02 28) ZRJournal@aol.com Rheinischer Rübenbauer-Verband e. V. Telefon: (02 28) Bezirksgruppe Nordrhein des Vereins der Zuckerindustrie e. V. Telefon: (02 21) Redaktionsbeirat: Heinrich Brockerhoff, Johannes Brünker, Dr. Helmut Esser, Dr. Bernd Kämmerling, Dr. Peter Kasten, Dr. Willi Kremer-Schillings Verlag: Rheinischer Landwirtschafts-Verlag GmbH Rochusstraße 18, Bonn Telefon: (02 28) Fax: (02 28) Satz: Print PrePress GmbH & Co. KG Meckenheim Druck: L.N. Schaffrath Druck Medien, Geldern 2 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

3 Zucker Technik anbau BetriebswIRTSchaft Markt Politik Aktuelles Zukunft der Zuckermarktordnung: schwierige Gemengelage Foto: Landpixel Zuckerwirtschaft fordert weiterhin Verlängerung bis mindestens 2020 Die Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) ist auf der Zielgeraden. Der sogenannte Trilog hat begonnen. Hier sollen sich EU-Kommission, Europäisches Parlament und EU-Agrarministerrat auf die konkreten Inhalte für die künftige GAP verständigen. Mitverhandelt wird auch die EU-Zuckerpolitik. Die Positionen der beteiligten Institutionen weichen dabei deutlich voneinander ab. Bereits vor eineinhalb Jahren hat sich die EU-Kommission dafür ausgesprochen, die EU-Zuckermarktordnung und damit auch das System der Mengensteuerung über nationale Quoten und den Rübenmindestpreis 2014/15 auslaufen zu lassen. Für diese Haltung fand sie allerdings weder in den Mitgliedstaaten noch im Europäischen Parlament und erst recht nicht in der europäischen Zuckerwirtschaft Unterstützung. Im Unterschied zur EU-Kommission sprach sich das Europäische Parlament am 13. März 2013 mit deutlicher Mehrheit für eine Verlängerung der laufenden Zuckermarktordnung bis 2020 aus. Mit dieser eindeutigen Unterstützung für eine Verlängerung des geltenden Regelwerks zeigten die Abgeordneten des Europä i schen Parlaments nicht nur, dass sie einer EU-Zuckerversorgung auf heimischer Basis große Bedeutung beimessen, sondern auch gewillt sind, dem Sektor und damit auch den Rübenanbauern ausreichend Zeit einzuräumen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern. Beides, so sind sich die Fachleute einig, würde durch ein vorzeitiges Ende der Zuckermarktordnung gefährdet werden. Und nicht nur das: Während allerorten über Greening gesprochen wird, würde man ohne Not eine der besten Fruchtfolgekulturen infrage stellen. Parlament für Verlängerung bis 2020 Auch wenn weitere Inhalte des Parlamentsvotums von der Zuckerwirtschaft abgelehnt werden, wie zum Beispiel die Zustimmung zur Neuausgabe von Zuckerquoten an Mitgliedstaaten, welche im Rahmen der Restrukturierung ihre Quoten zurückgaben, oder die automatische Zollreduzierung für Zuckerimporte für den Fall, dass ein Importvolumen von 3 Mio. t pro Jahr unterschritten wird, wurde das Parlamentsvotum in der Zuckerwirtschaft insgesamt begrüßt. Ernüchternd war im Unterschied zum Parlamentsvotum rund eine Woche später das Abstimmungsergebnis im Agrarministerrat. Nach eingehenden Diskussionen und im Zuge der Kompromissfindung stimmte man dort letzten Endes dem Vorschlag der irischen Ratspräsidentschaft zu, die Marktordnungsverlängerung nur noch bis 2016/17 zu unterstützen. Nachdem Irland mit dem eigenen Vorstoß in Richtung einer Neuzuteilung von Quoten unter anderem an Irland selbst, deutlich gescheitert war, erlahmte offensichtlich auch das Interesse der irischen Ratspräsidentschaft an einer längeren Laufzeit für die Zuckermarktordnung. Stellvertretend für die europäischen Rübenanbauer drückte die CIBE als deren europäischer Dachverband ihre große Enttäuschung darüber aus, dass die Agrarminister weder dem Votum des Europäischen Parlaments folgten noch der Meinung einer Mehrheit der Mitgliedstaaten und der des Sektors selbst. Die CIBE und damit die europäischen Rübenanbauer fordern weiterhin eine Marktordnungsverlängerung bis Ergebnis bis Anfang Juli? Dennoch ist als Sachstand festzuhalten, dass nun alle beteiligten Parteien ihre Position zur Reform der GAP gefunden haben und vor Kurzem der angesprochene Trilog begann. Man geht davon aus, dass sich die Vertreter aus Kommission, Parlament und Rat bis Juni rund 30-mal treffen werden, um zum Ende der irischen Ratspräsidentschaft, das heißt bis Anfang Juli, ein Ergebnis zur künftigen EU-Agrarpolitik zu erzielen. Die Rübenanbauer und ihre Verbände werden in dieser Zeit gefordert sein, mit guten Argumenten LZ ZUCKERRÜBENJOURNAL 3

4 Aktuelles Politik Markt BetriebswIRTSchaft anbau Technik Zucker nochmals zu begründen, warum sowohl die Position der EU-Kommission als auch die des Agrarministerrates keine ausreichende Perspektive für den Zuckerrübenanbau und die Rübenzuckererzeugung in der EU bieten. So gilt es beispielsweise immer wieder darauf hinzuweisen, dass die europäische Zuckerwirtschaft die Folgen der drastischen Reform von 2006 erst allmählich verdaut. Erst recht ist die Anpassungsphase an Weltmarktbedingungen noch nicht abgeschlossen. Hierzu ist es notwendig, die Leistungsfähigkeit und Effizienz in den kommenden Jahren noch weiter zu steigern. Dafür ist jedoch zumindest noch ein Zeitraum von fünf Jahren notwendig. Immer wieder belegen zudem Umfragen, wie wichtig den europäischen Bürgern eine sichere Nahrungsmittelversorgung aus heimischer Erzeugung ist. Sie wollen eine möglichst geringe Abhängigkeit von Importen bei Lebensmitteln. Auch die Staaten der Südhalbkugel mit bevorzugtem Marktzugang nach Europa unterstützen eine Marktordnungsverlängerung bis Zuckerimporte aus den AKP-Staaten in Afrika, der Karibik und dem Pazifik sowie den Least Developed Countries (LDC) gelangen inzwischen einige Jahre zollfrei in die EU. Die Möglichkeit des Zuckerexports in die EU ist für die wirtschaftliche Entwicklung der LDC und AKP-Staaten überaus wichtig. Die Zuckerwirtschaft der EU und die der LDC und AKP-Staaten sind sich in ihrer Forderung also einig Verlängerung der Zuckermarktordnung bis mindestens Bleibt zu hoffen, dass die berechtigten Anliegen bei den Politikern auch Gehör finden. Dr. Peter Kasten Rheinischer Rübenbauer-Verband e. V. Die geteilte Welt des Zuckermarkts Europa mit Quoten- und Nichtquotenzucker In der von 1968 bis 2006 gültigen EU-Zuckermarktordnung wurde im Wesentlichen zwischen Quotenzucker, also A- / B- Zucker, und C-Zucker, der über die Höchstquote hinausgeht, unterschieden. Während der Quotenzucker zur Deckung des gesamten Zuckerbedarfs innerhalb der EU diente und darüber hinaus mit Erstattung exportiert werden konnte, musste der C-Zucker innerhalb des auf die Produktion folgenden Kalenderjahres ohne Erstattung in Drittländer ausgeführt werden. Auch die Nachfrage außerhalb des Lebensmittelbereichs, also der chemischpharmazeutischen Industrie oder der Fermentationsindustrie, wurde mit Quotenzucker versorgt, wobei der Verwender, ähnlich wie beim Export, eine Erstattung erhielt, die den Zucker de facto annähernd auf Weltmarktpreisniveau brachte. Nachdem bereits 2004 für die Hefeindustrie eine Übergangsregelung geschaffen wurde, ging man 2006 mit Einführung der neuen Zuckermarktordnung da ran, den Markt für die Lebensmittelindustrie und für den Non-Food-Einsatz völlig voneinander zu trennen. Heute dient der Quotenzucker ausschließlich zur Versorgung des Lebensmittelmarktes, während der Non-Food-Einsatz durch Industriezucker bedient wird. Foto: matl89, Fotolia Mit der Neuregelung der Zuckermarktordnung ging eine Reduzierung der Quoten um etwa 6 Mio. t auf derzeit etwa 13,3 Mio. t einher. Hierdurch ist die Selbstversorgung der EU mit Quotenzucker nur noch zu 85 % gegeben. Bezogen auf die einzelnen Mitgliedsländer sind heute nur fünf Länder selbstversorgungsfähig, wobei Frankreich mit einem Überschuss von etwa 70 % mit weitem Abstand vorne liegt. Die EU insgesamt war im Wirtschaftsjahr 2010 / 11 Nettoimporteur von über 2 Mio. t Zucker. In vielen Fällen bedeutet dies, dass sich eine Vielzahl von Kunden neben ihren traditionellen Versorgungswegen um neue Lieferantenbeziehungen bemühen müssen, um ihre Nachfrage zu decken. Hierdurch hat zum einen der innergemeinschaftliche Warenverkehr deutlich zugenommen, und zum anderen auch der aus Präferenzländern importierte und anschließend in Europa raffinierte Rohzucker an Bedeutung gewonnen. Die Abhängigkeit von Importen hat damit deutlich zugenommen. Der Markt für Nichtquotenzucker Völlig konträr stellt sich die Situation auf dem Markt für Nichtquotenzucker dar. In 4 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

5 Zucker Technik anbau BetriebswIRTSchaft Markt Politik Aktuelles den letzten fünf Jahren lag die Erzeugung zwischen 2,5 Mio. t und deutlich über 5 Mio. t. Während bis 2006 C-Zucker in unbegrenztem Umfang exportiert werden konnte beziehungsweise musste, sind der Verwendung des Nichtquotenzuckers heute sehr enge Grenzen gesetzt. Die Exporte in Drittländer sind aufgrund der WTO-Vereinbarungen auf maximal 1,37 Mio. t begrenzt. Die Exporte in die Randlagen sind durch deren Importquoten auf etwa t beschränkt. Der Markt für Industriezucker einschließlich Ethanol beträgt etwa 2 Mio. t. Somit ergibt sich in starken Erntejahren ein Überschuss von 1 bis 2 Mio. t Nichtquotenzucker. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit des zollfreien Imports von t Zucker aus Drittländern auch wenn dies derzeit aufgrund der anhaltend hohen Weltmarktpreise keine wirtschaftlich sinnvolle Alternative für die Verwender darstellt. Zusätzlich hält sich die EU die Option offen, Nichtquotenzucker gegen eine Abgabe zum Verkauf als Quotenzucker freizugeben. Die verbleibenden Überschüsse können dann nur auf das nächste Wirtschaftsjahr vorgetragen werden. Bei mehrjährigen, aufeinanderfolgenden starken Ernten innerhalb der EU ist eine Anpassung von Anbau und Produktion an die Absatzmöglichkeiten notwendig. Langfristige Versorgung der Märkte Die geschilderte Situation zeigt das Spannungsfeld, das es von den europäischen Produzenten zu lösen gilt: auf der einen Seite eine nicht ausreichende Deckung des Quotenzuckerbedarfs aus eigener Produktion und andererseits gegebenenfalls große Mengen an Nichtquotenzucker. Hierzu gilt es, die Möglichkeiten, die die Zuckermarktordnung bietet, optimal zu koordinieren. Auf der Seite des Nichtquotenzuckers steht hier im Vordergrund, neben der Nutzung der vorhandenen Einsatzmöglichkeiten gemeinsam mit den Kunden neue oder erweiterte Einsatzgebiete zu entwickeln. Hierzu gehört auch, wirtschaftliche und technologische Vorteile gegenüber dem Einsatz anderer Kohlenhydrate zu finden. Derzeit ist eine Versorgung des europäischen Marktes außer Frage gestellt. Sollte es dennoch in den kommenden Jahren zu einer relativen Knappheit von europäischem Nichtquotenzucker aufgrund einer unterdurchschnittlichen Rübenernte kommen, so steht immer noch die Importquote von t zollfreien Drittlandzuckers zur Verfügung. Letztendlich gibt aber auch die Möglichkeit eines flexiblen Vortragssystems ein gutes Regulativ zwischen den einzelnen Wirtschaftsjahren. Im Quotenzuckerbereich haben vor allem die innergemeinschaftlichen Zuckerlieferungen stark an Bedeutung gewonnen. Die europäischen Produzenten des Zuckergürtels, also die in der Mitte Europas gelegenen Länder von Frankreich über Deutschland bis nach Polen, haben im Wesentlichen die Versorgung der Defizitländer im Süden der EU mit europäischem Zucker übernommen. Hinzu kommen Importe aus den Balkanstaaten, die ebenfalls in den süd- und südosteuropäischen Mitgliedsländern vermarktet werden. Die verbleibende Bedarfslücke wird durch zollfreie Importe aus Drittländern im Rahmen einer Vielzahl von Präferenzabkommen abgedeckt. Dabei handelt es sich sowohl um Weißzucker, der in unveränderter Form direkt an die Kunden geliefert wird, als auch um ein erhebliches Volumen an Rohzucker, der nach Raffination in der EU dem Kunden zur Verfügung steht. Zusammenfassend kann man feststellen, dass die europäische Zuckerindustrie es trotz der erheblichen Einschnitte bezüglich der EU-Produktionsquote geschafft hat, durch Koordinierung und Optimierung der verschiedenen Instrumente der Marktordnung, gekoppelt mit einer mit der Landwirtschaft abgestimmten Anbauplanung, innerhalb der Gemeinschaft die Versorgung aller Zuckerverwender auch langfristig sicherzustellen. Das Instrument der Übertragung auf das nächste Wirtschaftsjahr trägt hierzu ebenfalls wesentlich bei. Heinz-Josef Hilgers Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG Rübensaat 2013: ein normaler Termin Verwöhnt durch die frühen Aussaattermine der Jahre 2011 und 2012 lag der gefühlte Aussaattermin 2013 deutlich später. Der durchschnittliche Saattermin liegt im Rheinland um den 9. April, in diesem Jahr waren am 6. April bereits rund 80 % der Pillen in der Erde und damit noch vor dem langjährigen Mittel. Selten war es während der Aussaat so kalt und ungemütlich. Bei Tageshöchsttemperaturen von 4 C und Nachtfrösten war der dicke Pullover angesagt, wenn man sich außerhalb der Schlepperkabine bewegte. Allerdings war der Bodenzustand im Saathorizont ideal, der Boden fiel wie Asche und war nach einer Überfahrt schon sehr fein. Daran änderte sich auch nichts durch die nachfolgenden Niederschläge, die für eine kurze Unterbrechung der Aussaat sorgten. Am zweiten Aprilwochenende wurden dann bis auf wenige Ausnahmen auch die letzten Rüben gesät. Die weiteren Aussichten: Wenn das Frühjahr jetzt das an Wärme nachholt, was es bisher zu kalt war, steht einer guten Rübenernte nichts im Weg. Dr. Willi Kremer-Schillings Pfeifer & Langen Jülich Foto: Andreas Gehlen Neue Adresse Die Hauptverwaltung der Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG in Köln ist umgezogen und ab sofort in der Aachener Straße 1042 a in Köln zu finden. Die Postadresse lautet Postfach , Köln. Die Telefonnummern und Durchwahlen sind geblieben, die Zentrale ist unter Telefon 0221/ zu erreichen. LZ ZUCKERRÜBENJOURNAL 5

6 Aktuelles Politik Markt BetriebswIRTSchaft Anbau Technik Zucker Rübenabrechnung: warum so umständlich? Viele Faktoren spielen eine Rolle Nachdem die ersten Rüben die Fabrik erreichen, beginnt bei vielen Landwirten die Vorfreude auf die Abrechnung der Zuckerrüben. Wie hoch war der Ertrag? Wie viel Geld wurde mit den Rüben verdient? Sowohl für ackerbauliche als auch für betriebswirtschaftliche Fragen sind die Zahlen aus der Abrechnung heranzuziehen. Aber diese Vorfreude legt sich bei einigen Landwirten spätestens, nachdem sie die ersten Dokumente in den Händen halten. Der Grund hierfür ist meist nicht die Qualität der gelieferten Zuckerrüben, sondern vielmehr das komplexe Abrechnungssystem. Schnell kommen Fragen auf, ob all die gelieferten Informationen in der Fülle notwendig sind. Warum so umständlich? Auf die Fragen der Landwirte, ob man das so umständlich machen muss, kann man nicht einfach mit Ja oder Nein antworten. Ziel und Aufgabe der Rübenabrechnung ist es, möglichst allen Interessen gerecht zu werden und dabei die geforderten Vorschriften einzuhalten. Dies sind im Einzelnen: betriebliche Aspekte, gesetzliche Vorschriften und Steuerrecht, marktrechtliche Sachverhalte und EU- Vorschriften, Unterscheidung zwischen Gutschrift und Rate Gutschrift Basis: Lieferübersichten Periodengenaue Abgrenzung der Leistung Monatliche Erstellung Bewertung aller Rüben seit Lieferbeginn bis Stichtag Bewertung aller aktuell bekannten Positionen Keine Geldbewegung auf Bankkonten Buchungsbeleg Rate Basis: Gutschriften Zahlungstermine laut Branchenvereinbarung Bewertung aller Rüben seit Lieferbeginn bis Stichtag Abschlagszahlung auf Gutschrift Verrechnung von offenen Rechnungen Geldbewegung auf Bankkonten Zahlbeleg Vertragswerk: Abrechnungssystem von Pfeifer & Langen und die Branchenvereinbarung, Transport-Kriterien, Lieferant mehrerer Werke oder Unternehmen, Beiträge an den Anbauerverband, Rübenlieferungsvertrag und Branchenvereinbarung. Die Grundlage der Rübengeldabrechnung bildet der Rübenlieferungsvertrag in Zusammenhang mit der jeweils gültigen Branchenvereinbarung. In diesen Dokumenten werden beispielsweise die Vertragsmengen bei 16 % Zuckergehalt ausgewiesen, Zahltermine genau ausgeführt und Prämienstaffeln erläutert. Lieferübersicht In Verbindung mit den Lieferübersichten, die die spezifischen Daten, zum Beispiel Gewichte oder innere und äußere Qualität der einzelnen Fuhren liefern, kann nachvollzogen werden, wie sich die Gutschrift zusammensetzt. Diese enthalten zu jedem Monatsende, sofern in dem entsprechenden Monat Rüben geliefert wurden, aktualisierte Datensätze. Gutschrift Die Erstellung der Gutschrift ist aufgrund steuerrechtlicher Vorgaben erforderlich. Dabei zeigt sie an, wie hoch der monetäre Wert der bis zum Stichtag gelieferten Rüben ist. Es werden alle Positionen mit den aktuellen Preisen bewertet. So findet man dort einen vorläufigen Rübenpreis oder auch eine vorläufige Schnitzelvergütung. Es gibt jedoch auch Positionen, die erst nach der Kampagne ermittelt werden können, beispielsweise Qualitätsprämien. Bei der Erstellung der Gutschrift werden immer alle Rüben seit Beginn der Lieferung bis zum Stichtag bewertet. Das bedeutet, dass beispielsweise in der Dezember-Gutschrift die Gesamtmenge seit Anfang der Kampagne aufgeführt ist und der entsprechende Betrag ausgewiesen wird. Im nächsten Schritt wird dann die letzte Gutschrift wieder von diesem Betrag abgezogen, sodass genau ermittelt wird, wie hoch der Wert der Rüben für Dezember ist. Die Gutschrift grenzt somit periodengenau die Leistung ab und dient dem Betrieb oder dem Steuerberater als Buchungsbeleg. Wichtig: Es finden keine Geldbewegungen auf dem Bankkonto statt. Rate Die Auszahlung des Rübengeldes erfolgt nach den Zahlungsterminen gemäß Branchenvereinbarung 5. Hierbei wird zunächst Anfang November eine Akontozahlung in Höhe von 9,63 /t reine Rüben fix bezahlt. Die erste Ratenzahlung in Höhe von 15,40 /t reine Rüben fix erfolgt Anfang Dezember für alle bis 30. November gelieferten Vertragsrüben. Für alle weiteren Rüben erfolgt die erste Rate Mitte Dezember und nach Abschluss der Kampagne. Mit der Zahlung der ersten Rate werden offene Posten verrechnet. Ende Januar erfolgt die Zahlung der Schnitzelvergütung und Verrechnung der bezogenen Pressschnitzel und Pellets. Die Abschlusszahlung erfolgt Ende April. Grundlage für die Auszahlung ist die aktuelle Gutschrift. Analog zur Gutschrift werden auch alle gelieferten Rüben seit Kampagnebeginn bis zum Stichtag bewertet und die vorherige Rate in Abzug gebracht. Von diesem Auszahlungsbetrag werden auf der zweiten Seite unter der Übersicht verrechneter Posten die offenen Rechnungen abgezogen. Dies erklärt, warum sich die auszuzahlende Summe von Pfeifer & Langen nicht immer mit 6 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

7 ZuckeR TechNIk anbau BeTRIeBSwIRTSchaFT MaRkT PoLITIk aktuelles Foto: Landpixel Die Rübenabrechnung basiert auf vielen Vorschriften, die zum Teil die eu, aber auch die Branchenvereinbarung vorgeben. Um nachvollziehen zu können, wie sich die Mengen auf der Abrechnung zusammensetzen, benötigt man den von der EU vorgegebenen Umrechnungsfaktor. Dieser wird ermittelt, in dem man den Standardzuckergehalt von 16 % mit einem festgelegten Ausbeuteverlust, der bei Pfeifer & Langen 1,8 % beträgt (siehe Branchenvereinbarung 1), in das Verhältnis zum tatsächlichen Zuckergehalt, zum Beispiel 18,014 %, abzüglich Ausbeuteverlust setzt. (16 1,8 )/(18,014 1,8) = 0,8758 Mit Hilfe dieses Wertes kann nachvollzogen werden, warum beispielsweise von t Quotenrüben bei 16 % Zuckergehalt nur 875,8 t bei 18,014 % Zuckergehalt auf der Abrechnung zu finden sind. Preisumrechnung dem Betrag deckt, den der Betrieb auf dem Bankauszug findet. Die Rate dient somit als Zahlbeleg. Mengenumrechnung Ähnlich wie bei der Mengenumrechnung erfolgt auch die Preisumrechnung nicht nach einfachem Dreisatz. Eine detaillierte Aufstellung zur Preisberechnung findet man in 5 Preise und Bezahlung der Rüben der Branchenvereinbarung. Zur Verdeutlichung folgendes Beispiel: Quotenrüben inklusive Landwirtebeteiligung: 42,15 /t RR Ist-Zuckergehalt: 18,014 % Preissteigerung durch Zuckergehalt über 16 %: (0,9/100) x 20,14 x 42,15 = 7,64 20,14 leiten sich aus den 1/10-Schritten zwischen Basis und Ist-Zuckergehalt ab. Ist-Preis: kampagneübersicht 42,15 + 7,64 = 49,79 /t RR Nachdem alle Preise endgültig verhandelt sind und der Betrieb die letzte Gutschrift für das Anbaujahr erhalten hat, wird einige Tage später die Kampagneübersicht verschickt. Dort ist aufgelistet, wie hoch die Prämien oder Abzüge einer jeden Fuhre waren. Fazit Folgende Punkte sind wichtig: Unterschiedlichste Interessen zwingen zur komplexen Abrechnung, Gutschrift: Buchungsbeleg ohne Geldbewegungen, Rate: Zahlbeleg mit Geldbewegung, Mengen- und Preisumrechnung erfolgen nicht nach Dreisatz. Stefan Tröndle Pfeifer & Langen Gmbh & co. kg Rheinische Bienenweide: noch Saatgut da Rheinische Bienenweide Rheinlands Rübenbauern ackern für die Artenvielfalt Auch in diesem Jahr machen wieder viele Landwirte bei der Aktion Rheinische Bienenweide mit und haben die Saatgutmischung aus unterschiedlichen Blühpflanzen, die von Bienen bevorzugt angeflogen werden, ausgesät. Wer noch mitmachen will, kann sich schnell aus den Restbeständen der Zuckerfabriken das kostenlose Saatgut sichern. Etwa 1 kg Saatgut reicht für rund m². Die Mischung enthält ausschließlich einjährige, auch für die Folgebewirtschaftung unproblematische Arten, zum Beispiel Phacelia, Seradella, Gelbsenf, Buchweizen, Ölrettich, Sonnenblume und Ringelblume. Die Bienenweide ist gedacht für schwierig zu bewirtschaftende Feldecken oder auch Vorgewendebereiche oder spätere Mietenplätze als blühender Speisetisch für Bienen. Ins Leben gerufen haben die Aktion die Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG, der Rheinische Rübenbauer-Verband und der Rheinische Landwirtschafts-Verband, um gemeinsam zur Erhaltung der Eine gemeinsame Aktion von: Vielfalt an Insekten, Vögeln und Wildtieren in der Kulturlandschaft beizutragen. Zusammensetzung: 40% Phacelia 10% Buchweizen esculentum 14% Gelbsenf 15% Serradella 9% Ölrettich 5% Sonnenblume 5% Borretsch 2% Ringelblume Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG, Rheinischer Rübenbauer-Verband e.v. und Rheinischer Landwirtschaftsverband e.v. Produziert von LZ ZUCKERRÜBENJOURNAL 7

8 aktuelles PoLITIk MaRkT BeTRIeBSwIRTSchaFT anbau TechNIk ZuckeR Zuckererträge im höhenflug Wer verdient die Lorbeeren für die guten Erträge der letzten Jahre? Bei der Betrachtung der Zuckererträge des werkes Jülich in den letzten Jahrzehnten fällt auf, dass die Zuckererträge in den letzten 15 Jahren sehr viel deutlicher gestiegen sind als in den Jahrzehnten davor. Dabei sind es vor allem die Rübenerträge, die sich seit 1998 in großen Schritten nach oben bewegt haben. Doch auch die Zuckergehalte zeigen eine leicht steigende Tendenz. Das Mittel der Jahre 2011 und 2012 liegt mit 77,4 t je ha nochmals deutlich über dem Schnitt der letzten fünf Jahre. Für diese sehr erfreuliche Tendenz muss es eine erklärung geben. Die Rübenerträge sind in den letzten 15 Jahren enorm gestiegen. Fotos: Landpixel Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg ist ein armes Waisenkind, besagt eine Redewendung. Welche Faktoren haben im Wesentlichen diese Ertragssprünge ausgemacht? Dafür infrage kommen: Aussaattermin Sorten Pflanzenschutz Fruchtfolge Anbausysteme Anbauerstruktur Temperatur Niederschlag Sonnenscheindauer CO 2 -Gehalt Frühe aussaattermine? Eine frühe Aussaat bietet immer das Potenzial für einen guten bis sehr guten Ertrag. So zeigt die Statistik in Grafik 2, dass dies auch einer der Gründe für die Ergebnisse der Jahre 2011 und 2012 ist. Noch früher war die Aussaat jedoch im Jahr 2003, wobei dieses Jahr ertraglich keine herausragende Position einnahm. Der Grund dafür war ein Spätfrost, der im Gebiet des Werkes Jülich zum Umbruch von 750 ha führte, in anderen Regionen von noch weitaus mehr. Damit war ein Rekordertrag nicht mehr zu realisieren. Beim sehr guten Ertrag des Jahres 2009 lag der Aussaattermin etwas später, was aber aufgrund der schnellen Jugendentwicklung wieder wettgemacht wurde. Sorten sind ein wichtiger Faktor Einen Teil des Ertragserfolgs im Rübenanbau reklamieren die Züchter für sich. Im Jahr 1998 wurde erstmals Rizomania auch im Rheinland nachgewiesen, nachdem dieser Erreger in Süddeutschland schon seit Längerem bekannt war. Durch eine professionelle Beratung, Schulungen und Feldbegehungen gelang es, die Rübenanbauer für dieses Problem zu sensibilisieren und innerhalb weniger Jahre das gesamte Sortiment auf rizomaniatolerante Sorten umzustellen, siehe Grafik 4. Heute werden nur noch solche Sorten zugelassen. Ab 2003 konnte auch die Problematik der späten Rübenfäule Rhizoctonia solani durch entsprechend tolerante Sorten weitgehend gelöst werden. Seit 2006 nahmen dann auch nematodentolerante Sorten einen immer größeren Anbauumfang ein, der 2013 im Anbaugebiet des Werkes Jülich die 50 %-Marke überschreiten wird. Mit diesen Sorten ist ein weiterer im Rheinland sehr bedeutender Schädling eingekreist. Dort, wo Nematoden eine untergeordnete Rolle spielen, sollten preisgünstige Standardsorten gewählt werden, um einer Resistenzbildung vorzubeugen. Aus dem gleichen Grund ist der Zwischenfruchtanbau wichtig, um diesen züchterischen Vorteil noch lange zu erhalten. Pflanzenschutz fördert Jugend Neben den Sorten kommt aber auch dem Pflanzenschutz eine große Bedeutung zu. So wurden die Beizen durch die Einführung einer neuen Wirkstoffklasse immer breiter wirksam. Begonnen hat diese Entwicklung mit Gaucho, das später von Imprimo und schließlich von Poncho Beta+ beziehungsweise Cruiser+Force abgelöst Grafik 1: Strukturwandel im rheinischen Rübenanbau Anzahl Anbauer Anzahl Anbauer ha Anbaufläche je Anbauer 12,2 12,2 11,0 10,5 10,9 9,9 10,3 10,6 8,4 6,4 4,5 3,9 3, ha Anbaufläche je Anbauer Quelle: Rheinischer Rübenbauer-Verband e.v. 8 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

9 ZuckeR TechNIk anbau BeTRIeBSwIRTSchaFT MaRkT PoLITIk aktuelles Feldtage-Termine stehen fest wurde. Heute werden 90 % des Saatgutes mit diesen hoch dosierten Beizen verkauft. Die niedrig dosierten Beizen, die das mittlerweile nicht mehr auf dem Markt befindliche Carbofuran ablösten, sind im Rheinland kaum von Bedeutung. Seit der Einführung dieser Beizen ist der Begriff Vergilbung aus dem Sprachschatz des Rübenanbauers verschwunden. Auch der Feldaufgang ist stabiler geworden, weil neben der guten Saatgutausstattung durch Beizen und durch Behandlungen aller Art das Keim- und Jugendwachstum gefördert wurden. Wenn vom Pflanzenschutz die Rede ist, so müssen auch Blattkrankheiten erwähnt werden. Seit dem Jahr 2000 liefert das Blattkrankheiten-Monitoring wertvolle Dienste. Auf über 80 Parzellen, verteilt über das gesamte Rheinland, werden in wöchentlichen Abständen von den Beratern die Rübenblätter akribisch auf Blattkrankheiten hin untersucht und falls notwendig der Aufruf zum Bonitieren der eigenen Parzellen gegeben. So werden Krankheiten, wie Cercospora, Ramularia und Mehltau, bereits früh erfasst und im Keim erstickt, was zudem noch den Vorteil hat, dass sich in der gesamten Region kein gefährliches Schadpotenzial aufbauen kann. Bei günstiger Witterung kann so unter Umständen auf eine Folgebehandlung verzichtet und sowohl die Umwelt als auch der Geldbeutel geschont werden. Fruchtfolge wird weiter Am 28. Mai und am 6. Juni finden in Kerpen-Buir und Beckrath Feldtage statt. Veranstalter in kerpen-buir am Dienstag, dem 28. Mai, sind die Landwirtschaftskammer NRW, der Rheinische Rübenbauer-Verband und der Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ). Der Feldtag am Versuchsstandort der Landwirtschaftskammer NRW, Talstraße, Kerpen-Buir beginnt um 9.00 Uhr und endet um Uhr. Vorgestellt werden Exaktversuche zu Getreide und Raps und Demonstrationsversuche Die Kürzung der Quote um 21 % seit 2008 war ein schmerzlicher Einschnitt in den rheinischen Rübenanbau. Für eine kleinere Quote reicht jedoch eine geringere Anbaufläche aus, sodass seitdem in sehr vielen Betrieben die Rübe statt in einer dreifeldrigen Fruchtfolge nun in einer vierfeldrigen oder noch weiteren Fruchtfolge steht. Typische Fruchtfolgekrankheiten wie Nematoden, Blattkrankheiten oder auch Rhizoctonia bauen sich weiter ab, weil ihnen der Wirt fehlt, auf dem sie sich vermehren können. Mit steigenden Erträgen wird bei gleicher Quotenausstattung nochmals weniger Fläche benötigt, was die Fruchtfolgekrankheiten weiter reduziert. Diesem Faktor kommt sicherlich eine ebenso große Bedeutung zu wie den Sorten. Vereinfacht gesagt: Je erfolgreicher ein Rübenanbauer ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in Zukunft noch erfolgreicher sein wird eine sehr erfreuliche Entwicklung! weniger anbauer mehr Fläche Die Zahl der Rüben anbauenden Betriebe hat in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgenommen, die Rübenanbaufläche pro Betrieb tendenziell weiter zugenommen, siehe Grafik 1. Dabei werden meist größere Parzellen in den Anbau genommen, die einen geringeren Anteil an Vorgewende haben als kleine Parzellen. In Vorgewenden haben es die Rüben bekanntermaßen schwerer als in der Parzelle, was sich auf den Ertrag negativ auswirkt. Auch dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen, denn Kleinvieh macht auch Mist. andere anbausysteme? Zu den Anbausystemen gibt es eine Reihe von Statistiken, die aber aufgrund des Umfangs der Daten nicht aufgeführt werden. Im Ergebnis sind sie zudem recht einfach zu beschreiben: Mulchsaaten haben zwar weiter zugenommen, ansonsten gibt es beim Einsatz der Maschinen zur Stoppelberarbeitung und der Grundbodenbearbeitung mit Pflug und Grubber nur äußerst geringe Unterschiede, aus denen sich kein Effekt auf die Ertragsbildung ableiten lässt. Lediglich die Aussaattechnik hat sich im Zuge der größeren Anbauerstruktur hin zu immer mehr 12- oder auch 18-reihigen Säsystemen verändert. Die Fingerdruckrolle ist weit verbreitet, aber auch andere Andruckrollen haben zu einem sicheren Feldaufgang geführt. Die früher gefürchtete Verschlämmung ist im letzten Jahrzehnt kaum noch aufgetreten. Zunehmende organische Düngung mit Gärresten oder Champost hat ebenfalls mit dazu beigetragen. Bessere erntetechnik Ist die Zuckerrübe gut durch das Jahr gekommen, will man auch ernten, was ge- Grafik 2: aussaattermine 2002 bis zu Zuckerrüben, Raps und Körnerleguminosen. Veranstalter in Beckrath am Donnerstag, dem 6. Juni, ist die Landwirtschaftskammer NRW. Treffpunkt ist die Maschinenhalle des Betriebes Wirtz, Herrather Straße 49, Erkelenz-Venrath. Auch dieser Feldtag beginnt um 9.00 Uhr und endet um Uhr. Vorgestellt werden Exaktversuche zu Getreide. Bei beiden Terminen gibt es in der Halle Informationsstände von Züchtern und Pflanzenschutzfirmen. Für die Bewirtung ist gesorgt Grafik 3: Zuckerertrag, werk Jülich 1961 bis LZ ZUCKERRÜBENJOURNAL 9

10 aktuelles PoLITIk MaRkT BeTRIeBSwIRTSchaFT anbau TechNIk ZuckeR Grafik 4: Sortentypen 1998 bis 2012 Anteil in % Standard Rizomania Nematoden Rhizoctonia Grafik 5: Monatsmitteltemperaturen NRw Vergleich 1913 bis 1932 zu 1993 bis Januar Februar März April Mai Mittelwert Mittelwert Juni Juli August September Oktober November Dezember wachsen ist. Dies ist die Überschrift, die über den LIZ-Roderfahrer-Trainings seit einigen Jahren steht. Der überbetriebliche Einsatz von sechsreihigen Rodesystemen hat auch beeinflusst durch die Fabrikstruktur in den letzten Jahren deutlich zugenommen und wird von Lohnunternehmern und Maschinenringen in Dienstleistung durchgeführt. In diesen Trainings wird von geschultem Fachpersonal der Roderherstellern die richtige, also verlustarme Ernte gezeigt. Maschinen werden bewusst falsch eingestellt, der Fahrer hat diese Fehler zu erkennen und zu beheben. Und so manch einer ist erstaunt, welche Fehler man machen kann und welche ertraglichen Auswirkungen sie haben! Schnell können da 10 % und mehr des gewachsenen Ertrages auf dem Feld bleiben. Übrigens wird Gleiches auch für die Mausfahrer angeboten. Zur Rübenernte gehört auch der Rübenkopf. Pfeifer & Langen und der Rheinische Rübenbauer-Verband haben sich 2006 darauf verständigt, ab diesem Zeitpunkt den Rübenkopf nicht mehr zu schätzen, sondern pauschal mit 3 % und die entblätterten Rüben seit 2011 mit 4 % zu bewerten. Der pauschale Kopfanteil von 3 % führt bei einem Ertrag von 70 t/ ernten, was gewachsen ist. unter diesem Motto werden immer wieder Roderfahrerschulungen durchgeführt, was auch zu besseren ernteergebnissen führt. ha zu einem Mehrertrag von 1 t/ha, ohne dass man pflanzenbaulich etwas dazugetan hat! wetter und klima Ohne das richtige Wetter bringen alle bisher geschildeten Maßnahmen nichts. Wenn das nicht mitspielt, waren alle Mühen umsonst. Das Wetter ist ein kurzfristiger, das Klima hingegen ein langfristiger Faktor. Was die Temperatur angeht, so hat sich das Klima in den letzten Jahrzehnten tatsächlich verändert, denn in Deutschland ist die Tagesmitteltemperatur in den letzten 30 Jahren um 1 C gestiegen, siehe Grafik 5. Dabei hat die Temperatur vor allem im Sommer zugenommen, die Winter sind nur geringfügig wärmer geworden. Gut für die Rübe, denn sie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wie der Name Beta vulgaris maritima zeigt, und hat es gerne warm. Das Optimum liegt bei rund 27 C, wenn auch die Wasserversorgung stimmt. Und die hat gestimmt, denn an den Niederschlagsverhältnissen hat sich in den letzten 130 Jahren nichts geändert. Wenn Eltern und Großeltern auch behaupten mögen, früher wäre das Wetter besser gewesen und die Sonne hätte mehr geschienen: falsch! Statistisch ist dies nicht belegt. Zwar gibt es Jahre mit extrem hoher Sonneneinstrahlung wie 2003, aber es gibt ebenso viele Jahre, die unter dem langjährigen Mittel von Sonnenstunden liegen. Auch wenn wir die Begriffe vom Klimawandel und Anstieg des Kohlendioxids bald nicht mehr hören können: Welchen Einfluss hat denn das CO 2 tatsächlich auf das Pflanzenwachstum? Einen durchaus positiven! Die Pflanze braucht zum Wachstum unbedingt Kohlendioxid, es wirkt ähnlich wie ein Dünger. Dies war Thema einer wissenschaftlichen Abhandlung, die zeigte, dass in den Jahren 1950 bis 2000 der CO 2 -Gehalt der Luft von 310 ppm auf 360 ppm anstieg, pro Jahr also um 1 ppm. In gleicher Weise stiegen auch die Rübenerträge. Sie stiegen in verschiedenen Regionen zwar auf unterschiedlichem Niveau, aber mit der genau gleichen Richtung, nämlich nach oben. In einer anderen Arbeit wurde der natürlichen Luft künstlich Kohlendioxid hinzugefügt und festgestellt, dass bei der Zuckerrübe das Optimum bei 720 ppm, also bei dem doppelten Wert von heute, erreicht ist. Jeder möge selbst da raus seine Schlüsse ziehen. Vorläufiges Fazit Es kann durchaus sein, dass in dieser Betrachtung noch einige Faktoren fehlen. Was aber bleibt, ist die Erkenntnis, dass nicht ein Faktor allein für den deutlichen Ertragsanstieg der letzten zehn bis 15 Jahre verantwortlich ist. Eine große Bedeutung kommt den Sorten, der Fruchtfolge, der Temperatur und dem CO 2 -Gehalt zu, aber auch dem Aussaattermin, dem Pflanzenschutz, der Anbauerstruktur und der Kopfbewertung gebührt ein Anteil am Erfolg. Weiter hinten rangieren die Anbausysteme, der Niederschlag und die Sonnenscheindauer. Der wichtigste Faktor und damit die Lorbeeren gebühren ganz persönlich gesagt dem Rübenanbauer selbst. Nur durch sein Wissen und Können, seine Erfahrung und Beobachtungsgabe können die genannten Faktoren in den Erfolg, also einen hohen Rüben- und Zuckerertrag, umgesetzt werden. Berater, Züchter, Pflanzenschutzmittel-Hersteller und Maschinenbauer liefern wertvolle Unterstützung. Und dann ist da noch Petrus, der hoffentlich immer das richtige Wetter schickt. Dr. willi kremer-schillings Pfeifer & Langen Gmbh & co. kg, Jülich 10 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

11 ZuckeR TechNIk anbau BeTRIeBSwIRTSchaFT MaRkT PoLITIk aktuelles Zwischenfruchtanbau im wandel? Zwischenfrüchte bieten viele Vorteile Für den anbau von Zwischenfrüchten in Zuckerrübenfruchtfolgen gibt es viele argumente. Zwischenfrüchte bieten die Möglichkeit zur auflockerung von Fruchtfolgen, lockern den Boden, bieten Nahrung für Bodenorganismen im Spätsommer und herbst, fördern den humusaufbau und reduzieren bei Parzellen mit hanglagen in Verbindung mit Mulchsaaten wesentlich die erosionsgefährdung. Der klassische Zwischenfruchtanbau gewinnt wieder an Bedeutung. Foto: agrar-press Ein weiteres, sehr wichtiges Argument ist die Reduzierung der Nitratauswaschung nach der Ernte der Hauptkulturen. In Wasserschutzgebieten ist die finanzielle Förderung des Zwischenfruchtanbaus seit Jahrzehnten ein fester und nicht ersetzbarer Baustein des Grundwasserschutzes. Im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie gibt es seit ein paar Jahren in festgelegten Gebietskulissen auch Fördermöglichkeiten außerhalb von klassischen Wasserschutzgebieten. Die Dünge- Verordnung (VO) erlaubt die herbstliche Ausbringung vieler organischer Dünger auf Äckern nur zu Zwischenfrüchten, Winterraps und zur Strohausgleichsdüngung. Auch hier hat der Zwischenfruchtanbau in Verbindung mit der organischen Düngung eine Schlüsselrolle, die er auch nach der anstehenden Novellierung der Dünge-VO in Zukunft nicht verlieren wird. Seit 1980 hat der Anbau von Ölrettich und Senf eine weitere wesentliche Aufgabe bekommen. Mit der Sorte Pegletta wurde damals die erste nematodenresistente Ölrettichsorte zugelassen. Pegletta folgten schnell weitere Ölrettich- und Senfsorten mit höherem Resistenzgrad und verbesserten sonstigen Wuchseigenschaften. Bei früher Aussaat, hauptfruchtmäßiger Bestellung und günstiger Herbstwitterung ermöglichen diese Sorten eine Reduzierung des Heterodera-Befalls um 40 bis 60 %, im Optimalfall sogar um maximal 80 %. Weitere Argumente mit zunehmendem Stellenwert pro Zwischenfruchtanbau sind Diskussionen über Blühaspekte und Pollenangebote für Insekten im Spätherbst und das Argument Augenschmaus für Verbraucher. Argumente für den Zwischenfruchtanbau gibt es also mehr als genug. Es gibt allerdings auch Argumente, die gegen den Zwischenfruchtanbau sprechen können. In Regionen mit knapper Wasserversorgung sehen Landwirte Zwischenfrüchte oftmals eher skeptisch. Der Anbau ist nicht unbedingt preiswert und gelingt in trockenen Jahren nicht immer optimal. Bei geringen Winterniederschlägen fehlt der Folgekultur im folgenden Frühjahr das Wasser, das die Zwischenfrüchte im Herbst verbraucht haben. Einen Dämpfer hat der Zwischenfruchtanbau in Rübenfruchtfolgen mit der Einführung von nematodentoleranten Zuckerrübensorten bekommen. Viele Landwirte haben sich gefragt, warum sie zusätzlich Geld für den Anbau von Ölrettich oder Senf ausgeben sollen, wenn tolerante Zuckerrübensorten im Normalfall ertraglich nicht auf den Nematodenbesatz im Boden reagieren. Viele haben daher vom klassischen Mulchsaatverfahren mit Zwischenfrucht zum Anbauverfahren mit Stroh- oder Stoppelmulch gewechselt. Der verstärkte Einsatz organischer Dünger aus dem In- und Ausland hatte die Argumente Förderung des Bodenlebens und Humusaufbau durch Zwischenfruchtanbau zwischenzeitlich ebenfalls entkräftet. Nach der Talsohle des Zwischenfruchtanbaus außerhalb von Wasserschutzgebieten ist in den letzten beiden Jahren wieder ein größeres Interesse am Zwischenfruchtanbau festzustellen. Im Ackerbau wird aufgrund gestiegener Preise wieder Geld verdient. Viele Landwirte sind daher bereit, mehr Geld in eine mögliche Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit zu stecken. empfehlungen zu klassischen Zwischenfrüchten Phacelia sollte bis spätestens Mitte August mit einer Aussaatmenge von 10 bis 12 kg/ha ausgesät werden. Als Dunkelkeimer verlangt Phacelia in der Regel eine Pflugfurche zur Erstellung eines guten Saatbettes. Die feinstängelige Frucht hat zumeist eine gute Anfangsentwicklung, friert über Winter sehr sicher ab und bildet durch eine hohe Bodenbedeckung einen wirksamen Erosionsschutz im Frühjahr. Auch eine Mulchsaat ohne Saatbettbereitung ist möglich. Aufgrund der ho- LZ ZUCKERRÜBENJOURNAL 11

12 Aktuelles Politik Markt BetriebswIRTSchaft Anbau Technik Zucker Mehr Infos hen Ansprüche an das Saatbett und der geringen Spätsaatverträglichkeit hat Phacelia bei vielen Landwirten den Ruf einer Mimose. Die Anbaubedeutung ist daher eher gering. Phacelia wird bei Heterodera und Ditylenchus als neutral eingestuft. In Fruchtfolgen mit Raps ist Phacelia geeignet, da Kohlhernie nicht vermehrt wird. Bei Problemen mit Pratylenchus, Tabak-Rattle-Virus (Stippe) und Meloidogyne an Gemüse oder Kartoffeln wird Phacelia als Vermehrer angesehen und sollte daher vermieden werden. Auch bei der Rübenfäule Rhizoctonia solani gibt es bessere Alternativen. Senf stellt geringere Ansprüche an das Saatbett und besitzt im Vergleich zu den anderen klassischen Zwischenfrüchten die beste Spätsaateignung. Wer keine Nematoden bekämpfen und den Senf nur zur Mulchsaat nutzen will, der kann diesen Vorteil nutzen. Das Aussaatfenster endet dann erst Anfang September. Die optimale Aussaatmenge liegt bei 15 bis 20 kg/ha. Senf hat eine schnelle Jugend- hat aber auch Nachteile. Bei Ditylenchus sollte kein Senf angebaut werden. Tabak- Rattle-Virus (Stippe), Pratylenchus und Kohlhernie werden durch Senf ebenfalls gefördert. Bei Vorhandensein von Rhizoctonia solani ist Senf besser als Phacelia, aber schlechter als Ölrettich. Ölrettich hat das beste Wurzelwerk der klassischen Zwischenfrüchte. Die Ansprüche an das Saatbett sind etwas höher als bei Senf. Zur optimalen Nematodenbekämpfung ist eine frühe Saat nach Pflugfurche mit 15 bis 20 kg/ha bis spätestens Anfang August erforderlich. Steht die Nematodenbekämpfung nicht im Mittelpunkt, endet das Saatzeitfenster Ende August. Man sollte Sorten mit guter Jugendentwicklung sowie geringer Blühund Lagerneigung auswählen. Es gibt eine Vielzahl von Sorten mit Resistenzstufe 1 oder 2. Ölrettich bildet einen Rettich und friert in milden Wintern nicht so sicher ab wie Senf. Bei diesem durchaus wichtigen Merkmal kann man aber Sortenunterschiede beobachten. Auch die Spezielle Informationen zu Arten und Sorten finden Sie auf den folgenden Internetseiten: unter www. landwirtschaftskammer.de in den Rubriken Landwirtschaft, Ackerbau und Zwischenfrüchte oder unter in den Rubriken Themen, Fruchtfolge und Zwischenfrucht. Die Landwirtschaftskammer NRW bietet im September 2013 zwei Feldtage in Neulouisendorf und Kerpen- Buir speziell zum Thema Zwischenfrucht an. Hier können Sie vor Ort die ganze Bandbreite des Zwischenfruchtanbaus begutachten und Fachgespräche mit Züchtern, Beratern und Berufskollegen führen. Der Feldtag in Neulouisendorf findet am 19. September statt. Der genaue Termin in Kerpen-Buir liegt noch nicht endgültig fest. Weitere Informationen folgen in der LZ Rheinland. dung und Abfrieren über Winter ist Ölrettich der Allrounder oder die Allzweckwaffe unter den Zwischenfrüchten. Multiresistente Sorten sind teurer als einfach resistente Sorten. Mischungen als Allzweckwaffe? Inzwischen gibt es viele verschiedene Mischungen als Alternative zur Zwischenfruchtreinsaat. Foto: Dr. Clara Berendonk entwicklung, unterdrückt gut Unkraut und friert über Winter sicher ab. Im Handling für den Landwirt ist Senf einfach und daher auch sehr beliebt. Es gibt eine Vielzahl von nematodenresistenten Sorten mit Resistenzstufe 2. Stufe 1 ist bei Senf die Ausnahme. Beim Anbau zur Nematodenreduktion ist eine frühe Aussaat Pflicht. Hier sollte man Sorten mit guter Jugendentwicklung sowie geringer Blüh- und Lagerneigung auswählen. Senf Saatstärke und das Saatbett haben Einfluss. Bei Ditylenchusbefall ist Ölrettich die beste Wahl. Tabak-Rattle-Virus (Stippe) bei Kartoffeln wird durch Ölrettich reduziert. Gleiches gilt für Rhizoctonia in Kartoffeln. Einige Spezialsorten wirken auch gegen Meloidogyne. Ölrettich gehört wie Raps zur Familie der Kruziferen. Einige Sorten scheinen dennoch den Befall mit Kohlhernie nicht zu fördern. Mit Ausnahme der Eigenschaften Rettichbil- Glaubt man der Werbung, haben Zwischenfruchtmischungen eigentlich nur Vorteile. Alle großen Saatgutanbieter verfügen mittlerweile über eine Vielzahl von Spezialmischungen für Rüben-, Maisoder Kartoffelfruchtfolgen, für den Humusaufbau, die Melioration verdichteter Flächen oder den Wasserschutz. Als Vorteile werden mehr und vielfältigere Wurzelausscheidungen, die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, die Erschließung auch größerer Bodentiefen, die Nährstoffmobilisierung im Unterboden, zusätzliche Blühelemente in der Landschaft, ein Image gewinn für die Landwirtschaft und die Erhöhung der Biodiversität genannt. Die Aussaatkosten je Hektar liegen bei Mischungen in der Regel deutlich über den Kosten von Reinsaaten und erreichen schnell eine Größenordnung von 100 / ha, in Einzelfällen sogar deutlich mehr. Es gibt Mischungen mit und ohne Leguminosenanteil. Neben alten Bekannten, wie 12 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

13 ZuckeR TechNIk anbau BeTRIeBSwIRTSchaFT MaRkT PoLITIk aktuelles Phacelia, Senf oder Ölrettich, finden sich in den Mischungen schon fast in Vergessenheit geratene Leguminosen, wie Alexandrinerklee, Futtererbsen, Wicken, Seradella und Bitterlupinen und Nichtleguminosen, wie Leindotter, Rauhafer, Ramtillkraut, Sonnenblumen oder Tillagerettich. Die Ansätze der Anbieter bei den Mischungen sind unterschiedlich. Dies sei am Beispiel der speziellen Rübenmischungen verdeutlicht. Freudenberger kombiniert in der Mischung Terra Gold Rübenfit mit Ölrettich, Senf, Phacelia, Alexandrinerklee und der blauen Bitterlupine fünf Arten. DSV verzichtet bei ihrer Rübenmischung TerraLife BetaMaxx gänzlich auf Ölrettich und Senf und mischt mit Alexandrinerklee, Futtererbse, Sommerwicke, Bitterlupine, Phacelia, Leindotter, Ramtillkraut und Rauhafer acht verschiedene Arten. Auf Wunsch kann hier zusätzlich noch der Tillagerettich zugemischt werden. Saatenunion hält bei ihrem Viterra-Programm bei Compass Plus die Mischung von Alexandrinerklee und Ölrettich für den richtigen und optimalen Weg. Für Fruchtfolgen mit Rüben und Raps wird bei Compass plus Phacelia zusätzlich noch Phacelia zugemischt. Grafik: welche Ziele im Zwischenfruchtanbau? schungen aussät, der muss möglichst früh säen, um auch den Spätstartern in der Mischung noch optimale Bedingungen zu geben. Aussaaten Ende August oder Anfang September sind bei den teuren Mischungen damit tabu. Die Vielfältigkeit der Pflanzen verändert das Bild über und unter der Erdoberfläche. Optisch sind viele Mischungen auf jeden Fall ein Hingucker. Die Blühdauer wird durch die Kombination von Arten mit unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten verlängert. Mischungen verändern ständig ihr Erscheinungsbild. Dies birgt aber auch Risiken. Wer abwarten will, bis auch die späten Arten blühen, der muss in Kauf nehmen, dass die frühen Arten eventuell schon ausgesamt haben und dann in den Folgekulturen als Unkräuter auftreten können. Eindeutige Nachteile gegenüber klassischen Zwischenfrüchten wie Ölrettich gibt es bei der Unterdrückung oder Bekämpfung von wichtigen Krankheiten und Schädlingen. In einigen Mischungen werden die darin enthaltenen Sorten nicht angegeben. Der Landwirt weiß daher nicht definitiv, ob der enthaltene Senf oder Ölrettich nematodenresistent ist oder nicht. Man sollte bei Unklarheiten gezielt nachfragen. Wer in Rübenfruchtfolgen Heterodera mit der Zwischenfrucht bekämpfen will, der kann das nur mit resistenten Senf- und Ölrettichsorten. Bedacht werden muss auch, dass die Mischungspartner andere Krankheiten oder Schädlinge fördern oder vermehren können. So werden in der Fachliteratur Ramtillkraut, Sonnenblumen, Rauhafer und Leguminosen als Wirtspflanzen für Ditylenchus aufgeführt. Fazit Der Zwischenfruchtanbau gewinnt wieder an Attraktivität und Bedeutung. Der Landwirt muss die Ziele seines eigenen Zwischenfruchtanbaus unter den speziellen Verhältnissen klar definieren und dann passende Varianten auswählen. heinrich Brockerhoff Landwirtschaftskammer Nordrhein-westfalen was muss man bei Mischungen beachten? Erste lösbare Probleme sind bei der Aussaat zu meistern. Die Tausendkorngewichte (TKG) der Mischungspartner schwanken in einem sehr weiten Bereich. Phacelia hat ein TKG von 2 g, Senf und Ölrettich liegen bei 5 bis15 g, Bitterlupinen bei 130 bis 170 g und Futtererbsen erreichen 200 bis 230 g. Eine sehr inhomogene Mischung, mit der der Landwirt und die Sämaschine erst einmal klarkommen müssen. In Wasserschutzgebieten ist der Anbau von Mischungen mit Leguminosen bislang in aller Regel nicht zulässig. Auch im Förderprogramm der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist die Aussaat von Leguminosen als Zwischenfrucht nicht zulässig. Bei Mischungen mit Leguminosen kann die Stickstoffdüngung auf 30 kg/ha N zurückgenommen werden. Wer teure Mi- Ölrettich Gelbsenf Phacelia Ramtillkraut Tillagerettich Buchweizen Sonnenblume Rauhafer Futtererbse Alexandrinerklee Bitterlupine Seradella Sommerwicke Allgemeine Aufgaben/Merkmale N-Sammler N-Bindung positive Eigenschaft, bekämpft Krankheit neutrale Eigenschaft negative Eigenschaft, fördert Krankheit Zuckerrüben Heterodera Ditylenchus Kartoffeln Tiefwurzler Spätsaateignung Unkrautunterdrückung Tabak-Rattle- Virus einige Pratylenchus Raps, Kohl Kohlhernie LZ ZUCKERRÜBENJOURNAL 13

14 aktuelles PoLITIk MaRkT BeTRIeBSwIRTSchaFT anbau TechNIk ZuckeR Der acker lebt auch in der Tiefe Welchen Einfluss haben Rübenzystennematoden unterhalb der Ackerkrume? Die Rübenzystennematoden, heterodera schachtii, sind für den ertragsaufbau bei Zuckerrüben von zentraler Bedeutung. Besonders in den Regionen mit langjährigem Rübenanbau und damit einhergehendem latenten Nematodenbefall tritt die Schadwirkung deutlich hervor. weiterhin spielt neben der absoluten Befallshöhe auch im unterboden die witterung eine große Rolle. es ist daher auch nicht verwunderlich, dass gerade in der wärmeren, oft durch Sommertrockenheit gekennzeichneten rheinischen anbauregion die ertragsverluste meist stärker ausfallen. Grafik 1: Nematodenbelastung in abhängigkeit von der entnahmetiefe der Bodenprobe und den klimaverhältnissen wassermangel in den Sommermonaten = Trockenstandorte Eier/Larven je 100 ml Boden cm cm Ø der Jahre Zwei Versuchsstandorte mit einer vergleichbaren Nematodenpopulation im Boden und toleranter Sorte: auf dem Trockenstandort (rechts) im Regenschatten der eifel ist schon deutlicher Trockenstress zu erkennen. Fotos: christian heinrichs Die Kenntnis über die Höhe der Nematodenbelastung auf der Anbaufläche bildet die Grundlage des Handelns. Über Bodenproben oder die im Rheinland üblichen Schwadproben lässt sich die Populationsdichte gut erfassen. Über langjährige Versuche mit nematodenresistenten Zwischenfrüchten, wie Ölrettich und Senf, wurden Schadschwellen ermittelt und Bekämpfungsstrategien entwickelt. Mit der Züchtung und Weiterentwicklung nematodenresistenter und -toleranter Zuckerrübensorten wurden ab 2005 neue, große Handlungsspielräume geschaffen. Im Rheinland hat sich die Arbeitsgemeinschaft Nematoden, bestehend aus Rübenbauer-Verband, Julius Kühn-Institut, Zuckerindustrie und Landwirtschaftskammer NRW, schon frühzeitig über Anbauversuche die Frage gestellt, ab welcher Nematodenbelastung der Anbau dieser neuen Sorten, die unter Nichtbefall geringere Erträge aufweisen, sinnvoll ist. Vor allem die Leistung unter geringem oder latentem Nematodenbefall sollte dabei neu bewertet werden. Eigene Untersuchungen zeigten, dass die toleranten Rübensorten selbst bei sehr geringen Befallszahlen fern jeder Schadschwelle zu hohen Mehrerträgen fähig waren. auch der unterboden ist belastet Da die höhere Leistung auch in niederschlagsreichen Jahren auftrat, konnte die Arbeitshypothese, dass die toleranten Sorten infolge einer höheren Trockentoleranz die Mehrerträge erbringen, nicht als einzige Erklärung dienen. Aus diesem Grund wurde bei den Exaktversuchen 2010 erstmals auf sechs Standorten neben der Ackerkrume, die einen Horizont bis 30 cm Bodentiefe abdeckt, auch der Unterboden von 30 bis 60 cm auf Nematoden untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass der Unterboden sehr hohe Nematodenbelastungen aufweisen kann, selbst wenn in der Krume kaum Nematoden zu finden sind. Während es in der Ackerkrume aufgrund der hohen biologischen Aktivität zu einem deutlichen Populationsabbau im Zuge der Fruchtfolge kommt, scheint dieser Vorgang im Unterboden deutlich langsamer abzulaufen. Vieles deutet auch darauf hin, dass in den unteren Bodenschichten weniger Gegenspieler der Nematoden zu sein scheinen, da die gefundenen Nematodenzysten deutlich höher mit lebenden Infektionslarven gefüllt waren, siehe Tabelle 1. Vorläufiges Fazit: Im Unterboden wird die Nematodenbelastung konserviert. Die Überprüfung der gewonnenen Daten in den Folgeversuchen 2011 und 2012 bestätigten weitgehend das Ergebnis und brachten weitere neue Erkenntnisse in der Dynamik und Verteilung einer Nematodenpopulation. So zeigten vor allem die untersuchten Bodenproben aus der Trockenregion des südlichen Rheinlandes extrem hohe Nematodenbelastungen im Unterboden, siehe Grafik 1. Teilweise war hier im Vergleich zur Ackerkrume die vier- bis fünffache Populations- 14 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

15 ZuckeR TechNIk anbau BeTRIeBSwIRTSchaFT MaRkT PoLITIk aktuelles Grafik 2: Nematodenbelastung in abhängigkeit von der entnahmetiefe der Bodenprobe und den klimaverhältnissen Standorte mit ausreichender Feuchtigkeit = Normalstandorte dichte zu finden. Auf den tiefgründigen und wasserhaltigen schweren Lössstandorten der Jülicher Börde und des südlichen Niederrheins war dies nicht der Fall. Ober- und Unterboden zeigten hier in etwa die gleiche Belastung. Die dreijährigen Auswertungen auf insgesamt 22 Standorten lassen darauf schließen, dass in der Trockenregion mit 500 bis 550 mm Jahresniederschlag die Rübe auf der Suche nach Wasser ihr Feinwurzelsystem verstärkt in den tieferen Bodenschichten ausbildet. Zwangsläufig verlagert sich dadurch auch der Hauptanteil der Nematodenpopulation in diese tiefere Bodenschicht und schädigt hier verstärkt die Zuckerrübe. Darüber hinaus wird der Larvenschlupf in einem ausgetrockneten Boden behindert und vielfach sogar ganz unterbunden. Die Untersuchungen bestätigen damit die gemachten Feldbeobachtungen. Die Rübenpflanzen zeigen in der Jugendentwicklung keine Beeinträchtigungen im Wachstum. Auch die Standardsorten entwickeln in der kaum belasteten Krume eine starke Hauptwurzel ohne Wurzelbart. Erst wenn Wassermangel die Rübenpflanze zwingt, auch tiefere Bodenschichten zu erschließen, treten die Sortenunterschiede auf. Die Standardsorten können dann durch nematodenbedingte Wurzelverluste ihren Wasserbedarf nicht mehr decken, sie welken und zeigen bei der Ernte starke Ertragsdepressionen. Das erklärt auch, warum gerade in der Trockenregion des südlichen Rheinlandes die Ertragsvorteile der toleranten Sorten von im Mittel 10 bis 15 % Mehrertrag so deutlich ausfallen. Auch bei 60 cm Bodentiefe ist noch nicht Schluss mit der Nematodenbelastung. Testweise wurden von einigen Versuchsparzellen auch Bodenproben aus einer Bodentiefe von 60 bis 90 cm untersucht und auch hier lagen teilweise hohe Belastungen vor. Zusätzlich durchgeführte Temperaturmessungen auf dem Versuchsfeld in Nemmenich zeigten in 90 cm Bodentiefe einen Temperaturverlauf mit ähnlich hohen Werten wie in 20 cm Tiefe. Darüber hinaus gab es in 90 cm Bodentiefe deutlich geringere Schwankungen im Wasserhaushalt. Für Rübenzystennematoden bestehen daher auch in größeren Bodentiefen gute Lebens- und Vermehrungsbedingungen. Tabelle 1: Vermehrungsrate der Nematodenpopulation und Füllgrad der Nematodenzysten in abhängigkeit von der Tiefe der Bodenprobenahme (auswertung von 22 Standorten) Jahr Probenzahl Vermehrungsrate Pf/Pi-wert eier/larven je Zyste 0 bis 30 cm 30 bis 60 cm 0 bis 30 cm 30 bis 60 cm ,1 3,6 24,0 41, ,7 5,6 19,6 46, ,2 2,7 24,8 32,7 Durchschnitt 5,2 3,9 22,9 39,3 Eier/Larven je 100 ml Boden Fazit Aus den bisherigen Versuchen bleibt als Ergebnis festzuhalten: Für die Hauptschädigung der Zuckerrüben sind die Nematoden aus den obersten 30 cm, also der Ackerkrume, verantwortlich. Erst wenn darüber hinaus ungünstige Wachstumsbedingungen herrschen, gewinnen auch die unteren Horizonte an Bedeutung. Eine eindeutige Bekämpfungsschwelle, abgeleitet von der Nematodenbelastung im Oberboden, wie sie in der Vergangenheit unterstellt wurde, lässt sich nach den neuesten Versuchen mit toleranten Zuckerrübensorten kaum noch ableiten. Sie kann, vor allem in dem Trockengebiet des südlichen Rheinlandes, momentan dennoch als Anhaltspunkt für mögliche Belastungen dienen. Inwieweit neue Bodenprobenahmeverfahren, zum Beispiel Schwadproben oder Kombinationsproben im Zuge der N min -Proben, hier eine neue Sicherheit geben können, bleibt abzuwarten. Auch für die Beurteilung des Schadpotenzials, das von der jeweiligen Nematodenpopulation ausgeht, sind neue Parameter zu erarbeiten. Mittelfristig müssen auf jeden Fall neue Untersuchungsverfahren gefunden werden. Glücklicherweise zeigen die neueren nematodentoleranten Zuckerrübensorten im Ertragsverhalten auch auf Flächen ohne Nematodenbefall das Niveau der Standardsorten. christian heinrichs Landwirtschaftskammer Nordrhein-westfalen Pflanzenschutzdienst 0 30 cm cm Ø der Jahre Gräbt man Rübenpflanzen aus, findet man meist die noch weißen Nematodenzysten an den Feinwurzeln. Damit ist ein erster hinweis auf den Befall mit Nematoden gegeben, der nach der Rübenkultur über Bodenproben in seiner höhe weiter bestimmt werden kann. LZ ZUCKERRÜBENJOURNAL 15

16 aktuelles PoLITIk MaRkT BeTRIeBSwIRTSchaFT anbau TechNIk ZuckeR was leistet die Nematodenresistenz? Nematoden im Unterboden und Trockenstress spielen eine Rolle Die jüngere Züchtungsentwicklung hat vor allem bei nematodentoleranten und -resistenten Zuckerrübensorten deutliche Fortschritte gebracht. In der Diskussion um diese Sortentypen ist dabei der eigentliche Zweck, den Befall mit Nematoden zu reduzieren oder zumindest zu kontrollieren, scheinbar etwas in den hintergrund getreten. In der Praxis stehen derzeit vor allem die ertragsleistung und die Qualität dieser Sorten im Mittelpunkt der Bewertung. Grafik 1: Nematodensorten ertragsleistung in abhängigkeit vom Nematodenbesatz 30 rheinische Versuche Mittelwerte der Nematodensorten (anfällige Sorte = rel. 100) Bereinigter Zuckerertrag, relativ cm 0 60 cm über 1000 Eier und Larven /100 ml Boden Auf eindeutigen Befallsflächen wird die Leistung nematodentoleranter Sorten zuallererst an ihrem Ertragsvorteil gegenüber anfälligen Sorten gemessen, denen sie heute im bereinigten Zuckerertrag mit etwa 20 % Mehrertrag um Längen voraus sind. Seit der Zulassung der ersten nematodentoleranten Sorte 2005 stieg die Ertragsleistung, gemessen an der Differenz zu anfälligen Sorten, bei neuen Züchtungen um gute 10 % an. Gleichzeitig verbesserte sich die innere Qualität (Standard- Melasseverlust) in dieser Zeit ebenfalls um rund 10 % und liegt heute auf dem Niveau guter Standardsorten. Die einzige zurzeit angebotene nematodenresistente Sorte Nemata rangiert in der Qualität im unteren Drittel der gesamten Nematodensorten-Palette, der Ertragsvorteil dieser Sorte gegenüber anfälligen Sorten beträgt mindestens 5 %. Anders als die nematodentoleranten Sorten reduziert die nematodenresistente Sorte den Nematodenbesatz aber deutlich, nach den letzten dreijährigen Ergebnissen um 60 %, während die älteren nematodentoleranten Sorten demgegenüber den Nematodenbesatz um 60 % und die neueren Sorten sogar um rund 100 % vermehren. Auf befallsfreien oder nur schwach befallenen Flächen (bis 100 Eier und Larven/100 ml Boden) liegen die Ertragsleistungen der toleranten Sorten nach den Ergebnissen der Sortenversuche im Rheinland meist immer noch unterhalb der Normalsorten. Leistung der Nematodensorten auch befallsabhängig Auch Nematodensorten leiden unter Nematodenbefall, wie in Versuchen des Julius-Kühn-Instituts Elsdorf mit variiertem Nematodenbesatz, aber unter ansonsten identischen Anbaubedingungen festgestellt wurde. Daher ist es zu kurz gedacht, wenn man bei der Beurteilung von nematodentoleranten und -resistenten Sorten nur deren Leistung im Vergleich zu anfälligen Sorten betrachtet. Im Ergebnis ist zwar der Leistungsabfall der anfälligen Sorte bei hohem Nematodenbesatz mit 17 % im Vergleich zu geringem Nematodenbesatz besonders deutlich, aber auch bei allen Nematodensorten mit 10 % Minderertrag erstaunlich hoch. Wenn es also darum geht, das Leistungspotenzial dieser Spezialsorten möglichst auszunutzen, müssen ergänzende Anbaumaßnahmen in Betracht gezogen werden. Besatz im unterboden und ertragsleistung Seit einigen Jahren wird verstärkt die Bedeutung des Nematodenbesatzes im Unterboden diskutiert und in den rheinischen Feldversuchen untersucht. Neben der obersten 30-cm-Bodenschicht wird daher auch der Unterboden in 30 bis 60 cm Tiefe auf Nematodenbesatz kontrolliert. Nach den ersten Ergebnissen deutet sich an, dass die Nematoden, die im Bereich unterhalb 30 cm Bodentiefe vorhanden sind, ertraglich eine Rolle spielen, siehe Grafik 1. Nematodennester zeigen sich im Laufe des Sommers deutlich. Foto: Matthias Schulte Die Einbeziehung des Unterbodens bis in 60 cm Tiefe in die Befallsbewertung zeigt klarer als bisher angenommen, dass die nematodentoleranten Sorten erst ab einem Befall von gesichert mehr als 100 Eiern und Larven/100 g Boden in 0 bis 60 cm Tiefe Ertragsvorteile bringen und mit steigendem Befall noch vorzüglicher werden. Auf befallsfreien Flächen sind nach heutigem Wissen weiter die Normalsorten zu bevorzugen. Diese Versuchsergebnisse müssen allerdings erst in weiteren Untersuchungen bestätigt werden. was ist mit Trockenstress-Toleranz? Im Zusammenhang mit nematodentoleranten Sorten wird immer wieder deren 16 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

17 ZuckeR TechNIk anbau BeTRIeBSwIRTSchaFT MaRkT PoLITIk aktuelles Grafik 2: Nematodensorten Toleranz gegenüber Trockenstress 11 rheinische Versuche Mittelwerte der Nematodensorten (anfällige Sorte = rel. 100) ,8 Zysten an der Rübenwurzel. Foto: IRS Bereinigter Zuckerertrag, relativ ,6 vermeintliche Toleranz gegenüber Trockenstress diskutiert. Schwierig ist, die beiden Stressfaktoren Nematodenbesatz und Trockenheit voneinander zu trennen. Ein Vergleich der Versuchsergebnisse der Arbeitsgemeinschaft Nematoden im Rheinland auf Standorten mit und ohne Trockenstress bei hohem Nematodenbesatz zeigt, dass die Mehrleistung von nematodentoleranten Sorten gegenüber einer anfälligen Sorte nochmals deutlich ansteigt (von relativ 111,6 auf 117,8), wenn zusätzlich Trockenstress im Spiel ist, siehe Grafik 2. Das Ganze in kürze Nematodentolerante und -resistente Sorten zeigen bei Nematodenbefall deutliche Vorteile gegenüber anfälligen Sorten. Auf befallsfreien Flächen sind weiterhin die Normalsorten zu bevorzugen. Der Züchtungsfortschritt ist inzwischen nicht nur bei der Ertragsentwicklung, sondern auch bei der Qualität deutlich erkennbar. Für die Einschätzung der Ertragsleistung ist wahrscheinlich auch der Nematodenbesatz in der Bodenschicht 30 bis 60 cm von Bedeutung. 100 mit Stress ohne Stress Nematodenbesatz > 1000 Eier und Larven /100 ml Boden (0 60 cm) Auch nematodentolerante Sorten verzeichnen bei Nematodenbefall einen Leistungsabfall. Bei hohem Nematodenbefall ist der Ertragsvorteil nematodentoleranter Sorten gegenüber Standardsorten bei gleichzeitigem Trockenstress deutlich höher als ohne Trockenstress. Fritz Nelles Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ), elsdorf Beobachten und gezielt bekämpfen Tipps und Erfahrungen zu Blattkrankheiten Fungizidbehandlungen in Zuckerrüben gehören in vielen Betrieben mittlerweile zur Standardmaßnahme, doch ist eine Behandlung immer notwendig? was leisten blattgesunde Sorten und welche Mittel bieten den besten Schutz? Das sind Fragen, die man aus Sicht der Wissenschaft und aus Versuchsergebnissen beantworten kann, aber auch aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre. Letztendlich gibt es aber Grundsätze, die in jedem Jahr gelten. Jedes Jahr ist anders Deshalb muss die Behandlungsstrategie flexibel sein und sich an den Bedingungen im Feld orientieren. Ab Ende Juni ist mit dem ersten Auftreten von Blattflecken zu rechnen. Ein Rückblick in die letzten Jahre zeigt, dass sowohl Befallsbeginn als auch Befallsverlauf sehr unterschiedlich ausfallen können. Während in den Jahren 2011 und 2012 ein relativ früher Befallsbeginn Ende Juni oder Anfang Juli bonitiert wurde, traten im Jahr 2010 die ersten Blattflecken erst in der zweiten Julihälfte auf. Der Termin des Erstauftretens von Cercospora variierte in den letzten Jahren um bis zu drei Wochen. Auch die weitere Befallsentwicklung verlief sehr unterschiedlich. Eine weitere Besonderheit des Jahres 2012 war das vermehrte Auftreten von bakteriellen Blattflecken. Diese können leicht mit pilzlichen Erregern verwechselt werden, jedoch gibt es bei den bakteriellen Erregern keinerlei Bekämpfungsmöglichkeit. Eine rechtzeitige Behandlung von Flächen mit Blattkrankheiten ist die Grundlage einer erfolgreichen Bekämpfung. Um cercospora-blattflecken Foto: Dr. Marlies Meer-Rohbeck nicht von einem frühen Auftreten von Cercospora & Co. überrascht zu werden, kann jeder Anbauer das sogenannte Monitoring nutzen, das im Internet unter www. liz-online.de als Blattkrankheiten- Monitoring oder unter abrufbar ist. Im Rahmen des LIZ-Blattkrankheiten-Monitorings werden wöchentlich LZ ZUCKERRÜBENJOURNAL 17

18 aktuelles PoLITIk MaRkT BeTRIeBSwIRTSchaFT anbau TechNIk ZuckeR Tabelle: Fungizide in Zuckerrüben wirkung gegen Blattkrankheiten, Stand 15. april /ha Wirkung gegen Mittelkosten Fungizid Cercospora Ramularia Mehltau Rost g/l Wirkstoff l /ha Stand 2012 heilend vorbeugend heilend vorbeugend heilend vorbeugend heilend vorbeugend Anwendungen je Jahr Capitan 250 Flusilazol 0, (++ +++) (+ ++) (+ ++) 2 42 Cirkon 90 Propiconazol Domark 10 EC/Emerald 400 Prochloraz 100 Tetraconazol Duett Ultra 310 Thiofanat-methyl 187 Epoxiconazol Harvesan 250 Flusilazol 125 Carbendazim Juwel* 125 Epoxiconazol Ortiva, [Amistar] 125 Kresoxim-methyl 250 Azoxystrobin 1, (+ ++) + (+) , (+ ++) , , (++ +++) (+ ++) (+ ++) , ( ) , (+++++) (+) ( ) 2 35 Score 250 Difenoconazol 0, (+) (+ ++) 2 28 Spyrale 100 Difenoconazol 375 Fenpropidin * gelegentlich mit zusätzlich ertragsfördernder Wirkung [Amistar] nur im Pack mit Alto erhältlich 1, (+ ++) = schwache Wirkung = sehr gute Wirkung Wartezeit Tage heilende / vorbeugende = Wirkungsweise ( ) = Wirkung ohne Zulassung LIZ über 250 Standorte in Mittel- und Norddeutschland durch die Berater der Zuckerunternehmen, der Landwirtschaftskammern, des Rübenbauer-Verbandes, der Züchter sowie der privaten Beratungsorganisationen und Arbeitsgemeinschaften bonitiert. Eine Feldkontrolle des Landwirtes ist dann erst ab dem ersten Auftreten von Blattkrankheiten in der engeren Region erforderlich. Für eine erste Feldkontrolle reicht meist die Kontrolle vom Schlagrand aus, denn von dort geht häufig die Infektion aus. Erst bei einem positiven Befund sollte dann die Gesamtfläche bonitiert werden. Hier empfiehlt sich die Blattrupfmethode: einfach beim Durchqueren des Schlages 100 Blätter aus dem mittleren Blattapparat rupfen und anschließend auf Blattflecken kontrollieren. Das Ausmaß eines Befalls, ab dem ein wirtschaftlich wirksamer Schaden entsteht, ist in den Behandlungsschwellen beschrieben. Bei Erreichen der Behandlungsschwelle ist eine Behandlung zu empfehlen. Rechtzeitig, aber nicht zu früh Kontrolle unverzichtbar Das Wichtigste ist, die Bestände ab Mitte Juli regelmäßig zu kontrollieren, denn wenn die Blattkrankheiten einmal da sind, kostet das richtig Ertrag, davon ist Joachim Linzbach aus Bergheim-Büsdorf Joachim Linzbach überzeugt, der mit seinem Vater Georg einen Ackerbaubetrieb mit Getreide, Kartoffeln, Rüben und Vermehrungsraps bewirtschaftet. Auch Joachim Linzbach schätzt die Hilfe des Monitorings und versucht, mit einem Strobilurin bei der ersten Spritzung die längere Wirkung zu nutzen. Ab Mitte August wird dann wieder kontrolliert und die Flächen, die später gerodet werden, gegebenenfalls noch einmal mit Spyrale oder Harvesan behandelt. Das sind meist 60 bis 70 % der Flächen. Dabei kontrolliert er besonders geschützte Lagen, zum Beispiel entlang eines Bahndamms, denn wenn die Luftzirkulation gering ist, können sich die Blattflecken schneller ausbreiten. Da der Betrieb mehrere Standorte hat, zeigen sich dabei auch Unterschiede: Die Flächen im Kreis Neuss haben meist einen höheren Befallsdruck. Außerdem gehören Neulandflächen zum Betrieb. Da diese früh gerodet werden, um die Bodenstruktur zu schonen, wird hier meist nur einmal behandelt. Bei der Sortenwahl ist für Joachim Linzbach neben der Nematodentoleranz auch die Blattgesundheit ein Thema. Sein Eindruck ist, dass neuere Sorten insgesamt gesündere Blätter haben. Natascha kreuzer Das ist die Devise für den Zeitpunkt einer Fungizidmaßnahme. Die Erfahrungen und auch Versuche der letzten Jahre zeigen, dass eine rechtzeitige Behandlung bei Erreichen der Behandlungsschwelle einer verspäteten Behandlung wirtschaftlich überlegen ist. Allerdings zeigen die Ergebnisse auch, dass eine zu frühe Behandlung (vor sichtbarem Befall) keinerlei Vorteile bringt. Im Gegenteil, oft ist dann noch eine zusätzliche, kostspielige Maßnahme erforderlich, um den Blattapparat bis zur Ernte gesund zu erhalten. ertragsverluste abschätzen Die Entscheidung behandeln oder nicht behandeln, ist oft nicht einfach, denn ob eine Maßnahme wirtschaftlich ist, hängt von vielen Faktoren ab. Die Höhe der Ertragsverluste schwankt sehr stark zwischen den Jahren und Standorten. Jedoch 18 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

19 ZuckeR TechNIk anbau BeTRIeBSwIRTSchaFT MaRkT PoLITIk aktuelles zeigen Versuchsergebnisse, dass in einem starken Befallsjahr mit Mindererträgen von bis zu 20 % in den unbehandelten Varianten im Vergleich zu den optimal behandelten Varianten gerechnet werden kann. Im Mittel der Jahre beträgt der Mehrertrag im bereinigten Zuckerertrag (BZE) 8 % bei einer optimal behandelten Variante. Entscheidend für die Höhe der Ertragsverluste ist neben dem Befallsbeginn die Entwicklung der Infektion bis zum geplanten Erntetermin. Die einfachste Hilfestellung zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit einer Fungizidmaßnahme bietet LIZ-Fungizid. Zu der ermittelten Befallshäufigkeit berechnet das Programm unter den schlagspezifischen Bedingungen wie Erntetermin, Ertragserwartung und Sorte die Wirtschaftlichkeit Ihrer geplanten Maßnahme. Neben der chemischen Bekämpfung von Blattkrankheiten bieten auch blattgesunde Sorten die Möglichkeit, einem möglichen Befall durch Blattkrankheiten entgegenzutreten. Jedoch nur in Jahren mit einem schwachen Befall und auf Schlägen mit einem frühen Erntetermin kann so ganz auf die Fungizidmaßnahme verzichtet werden. Prinzipiell können tolerante Sorten eine Fungizidmaßnahme ersetzen. Blattgesunde Sorten werden ebenso von Blattkrankheiten befallen wie normale Sorten, jedoch ist bei ihnen mit einer verzögerten Entwicklung des Pilzes zu rechnen, was den Einsatzzeitpunkt von Fungiziden etwas flexibler gestaltet. Nicht nur 2013 gilt: Gesunde Sorten können die Befallsentwicklung verzögern. Mit Blattkrankheiten-Monitorings den Befallsbeginn im Auge halten. Ab Befallsauftreten mit eigener Feldkontrolle beginnen. Fungizidbehandlungen ab Befallsbeginn sind die Effektivsten. Bei Fungiziden die Wirkdauer berücksichtigen. Je später der Erntetermin, desto lohnender ist eine Fungizidmaßnahme. Bernd Bruckwilder Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ), elsdorf Heute eine Standardmaßnahme Das Blattflecken-Monitoring bietet eine gute Möglichkeit, den richtigen Behandlungstermin zu finden Foto: LIZ Fungizide die wirkdauer ist entscheidend Hinsichtlich der Mittel ist vor allem auf die Wirkdauer und Wirkungsweise zu achten. Teurere Strobilurine, wie Juwel oder Ortiva, besitzen eine lange vorbeugende Wirkung von etwa vier Wochen, die unter günstigen Bedingungen eine Nachbehandlung überflüssig macht. Preisgünstigere Azolpräparate, wie Spyrale, Harvesan, Dormark 10 EC und Duett Ultra, besitzen eine Wirkdauer von knapp drei Wochen, jedoch mit einer guten kurativen oder heilenden Wirkung, siehe Tabelle. Gesunde Sorten Wir haben den großen Vorteil, dass auf einer Fläche in unserem Betrieb das Blattfleckenmonitoring der Zuckerfabrik Jülich gemacht wird. Danach richten wir uns und kontrollieren dann gezielt unsere Flächen konrad Peters und starten die Behandlung, berichtet Konrad Peters aus Elsdorf-Niederempt, der gemeinsam mit Sohn Christoph einen Ackerbaubetrieb mit Getreide, Rüben, Industriekartoffeln und Raps bewirtschaftet. Das Monitoring ist eine wunderbare Hilfestellung, die uns einen anderen Blick auf die ersten Blattflecken gegeben hat, denn auch wenn die Schadschwelle erreicht ist, muss man sehr genau gucken und sich Zeit lassen, um an einer Stelle im Bestand Flecken zu sehen. Auf jeden Fall versuchen wir, eher einen Tag zu früh als zwei Tage zu spät zu behandeln. Meist treten die ersten Blattflecken Mitte bis Ende Juli zur Getreideernte auf. Die Rüben stehen inzwischen in einer vierjährigen Fruchtfolge, trotzdem schätzt Peters das Infektionspotenzial im Boden eher hoch ein. Meist setzen die Peters für die erste Behandlung Juwel ein, das zwar etwas teurer ist, aber etwas länger schützt. Rund ein Drittel der Flächen, die spät geerntet werden, werden bei Bedarf, das heißt nach Monitoring ergebnis und eigenen Beobachtungen ein zweites Mal behandelt, meist dann mit einem günstigeren Mittel, um die Infektion zu stoppen. Dass die Behandlung wirtschaftlich ist, ist für Konrad Peters keine Frage. Früher haben die Blattkrankheiten Ertrag und Zucker gekostet. Für uns ist das eine Standardmaßnahme geworden. Er erinnert sich noch gut an eine Behandlung vor einigen Jahren, als die Spritzbrühe mit dem Fungizid nicht für die ganze Parzelle reichte und ein kleiner Streifen Rüben nicht behandelt wurde. Der Unterschied war sehr deutlich, denn wenn das Rübenblatt einmal neu austreibt, sind die Verluste sowohl beim Ertrag als auch beim Zuckergehalt hoch und die verwelkten Blätter verschlechtern die Rodequalität. Natascha kreuzer LZ ZUCKERRÜBENJOURNAL 19

20 Aktuelles Politik Markt BetriebswIRTSchaft anbau Technik Zucker Manfred Steuerwald im Ruhestand Manfred Steuerwald Seine Präsenz auf den rheinischen Rübenfeldern war so stabil wie der Wechsel der Jahreszeiten. Manfred Steuerwald, beim Rheinischen Rübenbauer-Verband über Jahrzehnte verantwortlich für das Versuchswesen und die pflanzenbauliche Beratung, war jedem rheinischen Rübenanbauer bekannt. Hochgeschätzt wurde er nicht nur bei den Anbauern, sondern auch bei Rübenexperten in ganz Deutschland. Und das als Fachmann und als Mensch. Über mehr als 40 Jahre hat der Agraringenieur (FH) seine berufliche Leidenschaft den Zuckerrüben, den Rübenanbauern und dem Rheinischen Rübenbauer-Verband gewidmet. Keine Versuchsfrage erschien ihm zu knifflig, kein fachliches Problem aussichtslos. Mit Akribie legte er gemeinsam mit seinem Kollegen Edmund Strutz Jahr für Jahr rheinlandweit durchschnittlich 75 bis 80 Versuche an mit mehr als Versuchsparzellen. Eine hohe Investition in jeder Hinsicht, aber auch eine lohnende. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden dann über den jährlich erscheinenden Versuchsbericht, in ungezählten Fachartikeln, zum Beispiel im Zuckerrüben-Journal, und bei Vortragsveranstaltungen vorgestellt und veröffentlicht. Sein ganzes Arbeitsleben galt es, pflanzenbauliche Herausforderungen zu bewältigen und Probleme zu lösen, sei es die Umstellung auf monogermes Saatgut, die Rübenvergilbung, die Nematodenproblematik oder das Auftreten von Rübenfäuen. Manfred Steuerwald war von Anfang an immer präsent und für jeden Rübenanbauer stets ansprechbar. Die Arbeit des gebürtigen Pfälzers, Manfred Steuerwald stammt von einem landwirtschaftlichen Betrieb nahe Rocken hausen, war jedoch nicht nur auf die Versuchstätigkeit und die Beratung beschränkt. So arbeitete er in vielen Kommissionen der regionalen und deutschlandweiten Zuckerwirtschaft mit und setzte bleibende Akzente. Am 30. April nun ging Manfred Steuerwald in den Ruhestand nach mehr als 42 Jahren Arbeit im Interesse der Zuckerrübenanbauer. Mit Alfons Lingnau haben er und der Rheinische Rübenbauer-Verband einen hervorragenden Nachfolger gefunden, der sich dem Thema Rübe mit der gleichen Leidenschaft widmet. Manfred Steuerwald wird demnächst auf den Rübenfeldern vielleicht nicht mehr ganz so häufig anzutreffen sein. Gänzlich auf ihn verzichten müssen wir aber bestimmt nicht, denn dazu schlägt sein Herz viel zu sehr für die Rübe. Für die Zukunft und seinen Ruhestand wünschen wir ihm alles Gute. n Süße Rüben-Mathematik Foto: Natascha Kreuzer Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel Stück Würfelzucker aus einer Rübe gemacht werden können? Oder wie viele aus 1 ha? Hier die Auflösung: 1 ha hat bekanntlich m². Darauf stehen normalerweise Rüben, macht 8,5 Rüben pro m². Wenn von einem Hektar 75 t Rüben geerntet werden, wiegt die Durchschnittsrübe 882 g. Sie soll einen Zuckergehalt von 17,7 % haben, wovon 15,7 % zu Zucker werden und der Ausbeuteverlust 2 % beträgt. Somit lassen sich aus einer Rübe 139 g Zucker gewinnen. Ein Zuckerwürfel wiegt 2,98 g, somit lassen sich aus einer Rübe 46 Stück Würfelzucker machen. Von 1 ha Zuckerrüben lassen sich dann stolze Stück Würfelzucker produzieren. Legt man diese aneinander, so kann man bei einer Kantenlänge von 1,6 cm eine Würfelzucker-Reihe von 63 km bilden. Stapelt man sie übereinander, entsteht eine Säule von 43,5 km Höhe. Sie würde somit am oberen Rand der Stratosphäre der Stratopause enden. Sie wäre aber ziemlich wackelig! Diese Rechnung lässt sich noch fortsetzen: Angenommen werden ha Rüben im Rheinland bei obigen Ertragsund Zuckergehaltsdaten. Dies entspräche 189 Mrd. Stück Würfelzucker. Wenn man nun alle Würfelzucker-Stücke aneinanderlegt was enorm viel Arbeit wäre, so wäre diese Linie km lang. Das entspricht rund achtmal der Entfernung von der Erde zum Mond! Übereinandergestapelt wäre die Zuckerwürfel- Säule km hoch. Würde man allen rheinischen Zucker in 1-kg-Packungen packen (Kantenlänge 8 cm), so würde man damit nicht nur den gesamten Erdumfang am Äquator von km umrunden können, sondern es blieben sogar noch Packungen für rund km, etwas weniger als der halbe Erddurchmesser, übrig. Dr. Willi Kremer-Schillings Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG, Jülich 20 ZUCKERRÜBENJOURNAL LZ

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