Oversampling vermögender Haushalte PHF-Studie Private Haushalte und ihre Finanzen (PHF)
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- Käte Michel
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1 Oversampling vermögender Haushalte PHF-Studie Private Haushalte und ihre Finanzen (PHF) Dr. Tobias Schmidt Deutsche Bundesbank Der Vortrag stellt die persönliche Auffassung des Referenten dar und gibt nicht notwendigerweise die Position der Bundesbank oder ihrer Beschäftigten wieder.
2 PHF eine Studie zu Haushaltsfinanzen Das PHF ist ein integraler Teil des HFCS, dem Netzwerk von Surveys zu Haushaltsfinanzen im Eurosystem ist eine faszinierende selbständige Studie über die Strukturen in Deutschland Seite 2
3 HFCN Surveys Das Household Finance and Consumption Network (HFCN) des Eurosystems: soll harmonisierte Befragungsdaten zu Finanzen privater Haushalte liefern Verpflichtender harmonisierter Core + freiwillige harmonisierte Peripherie + freiwillige, nicht harmonisierte nationale Komponenten Schwerpunkt auf Vermögen (einschließlich Wohneigentum mit Grundstücken, und Betriebsvermögen), Verschuldung, Anlageverhalten, Altersvorsorge, Erbschaften Daten zu Einkommen, Arbeit und Beruf, Konsumverhalten, Einstellungen und Erwartungen als wichtige Kovariate Seite 3
4 Das Fragenprogramm des PHF 1. Soziodemographika 2. Konsumverhalten 3. Immobilien und ihre Finanzierung 4. Sonstige Verbindlichkeiten / Kreditbeschränkungen 5. Einstellungen und Erwartungen 6. Beteiligungen, liquide Mittel und Finanzanlagen 7. Erbschaften und Schenkungen 8. Erwerbstätigkeit 9. Altersvorsorge und Renten 10. Einkommen Fragen werden von einem Kompetenzträger für den Haushalt als ganzen beantwortet Fragen gehen an jedes einzelne Haushaltsmitglied über 15 Jahre 11. Ersparnis und Sparverhalten Fragen an HH-Mitglieder oder Kompetenzträger Seite 4
5 Die erste Erhebung 2010/2011 Repräsentative Stichprobe Schichtung nach Region, Ortsgröße und antizipiertem Vermögen Vermögende Haushalte in Stichprobe überproportional vertreten Feldphase: September 2010 bis Juni 2011 Referenzzeitpunkt kann mit Ende 2010 approximiert werden. Persönliche Interviews (CAPI) mit 3,565 Haushalten und 6,661 Personen ab 16 Jahren Erste Panelwelle für Frühjahr 2014 geplant Seite 5
6 Stichprobe Ziehungsstufen - Überblick Ziehungsstufe Design Feature Defintion Explizite Stratifizierung Gemeinden nach Größe und Vermögen 1. Stufe Implizite Stratifizierung Klumpung Ortsgrößenklasse X Kreis in jeder expliziten Strata Gemeinden (PSU) Ziehungsverfahren Certainty units 2. Stufe Explizite Stratifizierung (nur Großstädte mit 100,000 und Klumpung mehr Einwohnern) Ziehungsverfahren 3. Stufe Ziehungsverfahren PPS (Basis: Anzahl HH pro Gemeinde) Sehr große Städte immer in der Stichprobe vertreten (Anzahl HH kann variieren) nach Vermögen (SSU) PPS (Basis: HH pro Straßenabschnitt) Systematic Sampling von Personen aus Registern der Einwohnermeldeämter Seite 6
7 Stichprobe Ziehungsstufe 1 Explizite Schichtung der deutschen Gemeinden in drei Kategorien nach Größe (Bevölkerung ab 18 Jahre) und Anteil vermögender Haushalte Identifikation vermögender Haushalte: Für jede Gemeinde stand der Prozentanteil der Steuerzahler mit einem gesamten steuerpflichtigen Einkommen über einem bestimmten Wert zur Verfügung. Um die Gemeinden nach diesem Prozentanteil zu kategorisieren, wurden die Grenzen für kleine (weniger als Einwohner) und mittelgroße (5.000 bis weniger als Einwohner) Gemeinden separat festgelegt. Gemeinden (PSUs) wurden innerhalb der Schichten mit zur Populationsgröße (Anzahl der Haushalte) proportionalen Wahrscheinlichkeiten (pps) ausgewählt. Dabei wurde innerhalb jeder expliziten Schicht noch implizit nach Kreis x Gemeindegrößenklassen geschichtet. Seite 7
8 Stichprobe Ziehungsstufe 1 - Oversampling Oversampling von vermögenden kleinen Gemeinden (Schicht 1) und Großstädte (Schicht 3) Schicht 1: kleine/mittlere vermögende Gemeinden Schicht 2: kleine/mittlere sonstige Gemeinden Schicht 3: Großstädte (100,000 und mehr Einwohner) Anzahl Gemeinden Einwohner der Grundgesamtheit in % Sample Points, d.h. Bruttostichprobe in % Anzahl gezogene Sample Points gesamt 8,1 61,0 30,9 30,0 30,0 40, Quelle: Infas (2012) Methodenbericht Vermögenssurvey 1. Erhebungswelle 2010/2011 Seite 8
9 Stichprobe Ziehungsstufe 2 Schichtung der in Großstädten ( Einwohner) nach Vermögen Zuordnung der zu vermögenden bzw. anderen n auf Basis mikrogeografisch-statistischer Verteilungen (Quelle: infas GEOdaten): vermögender Straßenabschnitt Qualität der Wohngegend und Gebäudetyp Qualität der Gebäude in der Wohngegend ist in mindestens 75 Prozent der Fälle zufriedenstellend oder besser oder der Gebäudetyp ist in mindestens 75 Prozent der Fälle hoch, gediegen oder ausgezeichnet Kaufkraft Kaufkraft des Straßenabschnitts mindestens 20 Prozentpunkte höher als die durchschnittliche Kaufkraft Quelle: Infas (2012) Methodenbericht Vermögenssurvey 1. Erhebungswelle 2010/2011 Einwohnermeldeämtern liefern keine, sondern nur Straßen Zuordnung der Straße bei Straßen mit mehreren n auf Basis des bevölkerungsreichsten Straßenabschnitts PPS (Anzahl der HH pro Straßenabschnitt) bis die Anzahl der Haushalte, die in den zu ziehenden n lagen, einer minimal festgesetzten Summe von Haushalten entsprach. Seite 9
10 Stichprobe Ziehungsstufe 2 - Oversampling 42 Prozent der Adressen aus vermögenden Straßen unabhängig von den Verteilungen der in den einzelnen Städten Anzahl in Prozent vermögende Bevölkerung sonstige vermögende Straßenabs. Stichprobe sonstige ,1 85,9 51,8 48,2 Anzahl Haushalte Haushalte in Prozent 14,3 85,7 41,6 58,4 durchschnittliche Anzahl Haushalte pro Straßenabschnitt Standardabweichung Haushalte pro Straßenabschnitt 45,9 45,2 30,7 46,4 53,9 56,4 35,9 65,3 Quelle: Infas (2012) Methodenbericht Vermögenssurvey 1. Erhebungswelle 2010/2011 Seite 10
11 Stichprobe Ziehungsstufe 3 Einwohnermelderegister haben keine Haushalte sondern Personen Ziehung von Adressen erwachsener Personen (ab 18 Jahre) aus einer nach dem Nachnamen geordneten Liste kleine und mittelgroße Gemeinden: 360 Adressen pro Sample Point Großstädte pro Sample Point aus: vermögenden n 155 Adressen anderen n 205 Adressen Seite 11
12 Stichprobe Gesamtübersicht Reiche kleine Gemeinden: 1,470 Sonstige kleine Gemeinden: 10,672 Großstädte: 81 PPS Ziehung mit impliziter Stratifizierung nach Kreis und politischer Ortsgrößenklasse 69 reiche kleine Gemeinden 69 sonstige kleine Gemeinden Reiche : 41, Großstädte mit 92 Sample Points Sonstige : 249,898 PPS Ziehung von n 513 reiche 477 sonstige Seite 12 Systematic Sampling: 360 Adressen/Personen pro Sample Point (Großstädte: 155 aus reichen und 205 aus sonstigen n)
13 Ergebnis - Gewichte Bezeichnung Fallzahl Mittelwert Standardabweichung Min Max Effekt. Fallzahl Designgewicht Bruttostichp. (Pers.) , , , (62,5%) Designgewicht Haushalte , , , Design-Hochrechnungsf , ,52 4, ,55 (56,3%) HH kalibriertes Gewicht Haushalt kalibrierter Hochrechnungsf. HH , , , (46,1%) , ,35 2, ,6 Quelle: Infas (2012) Methodenbericht Vermögenssurvey 1. Erhebungswelle 2010/2011 Seite 13
14 Ergebnis Oversamplingraten und Vermögen nach Schichten Effektive Oversamplingrate für das oberste der (aus den Daten geschätzten) Vermögensverteilung liegt bei 117%, für die Top 5% der Verteilung ergibt sich sogar ein Wert von 148%. Verteilung des Samples auf die e der gewichteten Nettovermögensverteilung Vermögen nach Schicht in Euro (gewichtete Werte in Klammern) % 7% 7% 8% 7% 8% 8% 11% 15% 22% Quelle: PHF 2010/2011 eigene Berechnungen Schicht 1: kleine sonstige Gemeinden Schicht 2: kleine reiche Gemeinden Schicht 3: sonstige Schicht 4: reiche Nettovermögen - Mittelwert 251,880 (203,676) 405,746 (298,918) 151,868 (109,325) 782,212 (540,045) Nettovermögen- Median 101,320 (69,284) 236,048 (153,166) 27,220 (17,582) 351,630 (310,940) Quelle: PHF 2010/2011 eigene Berechnungen Seite 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Internet: März 2013 Seite 15
Vermögensverteilung. Vermögensverteilung. Zehntel mit dem höchsten Vermögen. Prozent 61,1 57,9 19,9 19,0 11,8 11,1 5 0,0 0,0 1,3 2,8 7,0 2,8 6,0
Vermögensverteilung Erwachsene Bevölkerung nach nach Zehnteln Zehnteln (Dezile), (Dezile), Anteile Anteile am am Gesamtvermögen Gesamtvermögen in Prozent, in Prozent, 2002 2002 und und 2007* 2007* Prozent
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