Das Schmiedeberger Modell
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- Kasimir Scholz
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Das Schmiedeberger Modell Ein Weg für den Streckenerhalt im ländlichen Raum
2 Was Sie erwartet: I. Ausgangssituation bei Projektstart II. Auslöser für das Projekt & Projektstart III. Verkehrsorganisatorische Maßnahmen IV. Betriebsaufnahme und Projektdurchführung V. Praxiserfahrung / Bewertung aus Sicht der Beteiligten VI. Ausblick
3 I. Ausgangssituation bei Projektstart
4 - Betriebsführung durch DB bis Streckenübergabe 2005 an die Deutsche Regionaleisenbahn GmbH - Neubestellung von SPNV für 12 Jahre bei der Elbe-Saale- Bahn (DB Regio) - Leistungsumfang - ÖPNV-Plan 2005: Streckenbestellung bereits unter Vorbehalt!
5 Ausgangssituation Busverkehr
6 II. Auslöser für das Projekt und Projektstart - Land bestellt SPNV auf der Elbe-Saale-Bahn ab (Mai 2007) aufgrund zu geringer Fahrgastzahlen - Grund für die Abbestellung: mangelnde Abstimmung zwischen ÖPNV und SPNV - DRE entwickelt Konzeptidee: Bus soll bedarfsgerechten Schienenverkehr selbst durchführen Konkurrenz zwischen Bus und Bahn aufgelöst!
7 - Einsparungen beim Bus können dem Schienenverkehr zugute kommen - Alles sollte in der Region organisiert werden, sprich beim Landkreis, damit ein bestmöglich integriertes System aus beiden Verkehrsträgern erreicht wird - Nach ersten Gesprächen befürwortet der damals neu gewählte Landrat das Projekt - Netzwerkarbeit durch das Verkehrsministerium in Magdeburg - Erste Gespräche zwischen Vetter Bus und der DRE im Spätsommer 2007
8 - Größtes Problem: Zeitdruck wegen des nahenden Fahrplanwechsels Basis: Konsens zwischen allen Beteiligten: der Schienenverkehr muss lückenlos weiterlaufen!
9 III. Die Übereinkunft (Verkehrsorganisatorische Maßnahmen) 1. Vetter Bus soll den Verkehr möglichst schnell selbst durchführen (braucht aber noch Vorbereitungszeit) 2. DRE erbringt übergangsweise mit eigenem Schienenbus den Verkehr 3. Der Fahrplan: nur noch bedarfsorientierter Zugverkehr zu nachfragestarken Zeiten, Einstellung des Wochenendverkehrs 4. Bahnverkehr soll tariflich von Anfang an im NWB integriert werden 5. Landkreis Wittenberg erhält Kofinanzierung für den SPNV vom Land, erstmal in reduzierter Höhe und nur für ein Betriebsjahr
10 IV. Betriebsaufnahme und Durchführung - Heißer Start am Integration des Schülerverkehrs erfolgt erst später - Zugverkehr anfänglich mit dem legendären Schienenbus - Verbesserungspotential Infrastruktur: nur mit Langzeitperspektive sind umfangreiche Maßnahmen darstellbar, daher: relativ lange Fahrzeiten
11 - Fazit: Schienenverkehr unterbrechungsfrei fortgeführt, jedoch mit Verbesserungsbedarf - Nach Probezeit wird das Projekt um weitere zwei Jahre verlängert - Infrastruktur und Fahrzeugmaterial werden verbessert Weiterer Entwicklungsschritt: Vetter Bus übernimmt am 1. März 2009 den Eisenbahnbetrieb auf der Strecke von der DRE.
12 Weitere Stärkung des kombinierten Bahn/Bus-Systems: - Integration des Schülerverkehrs im Spätsommer Anpassung des Busliniennetzes - Infrastrukturmaßnahmen aus Eigenmitteln der DRE
13 V. Praxiserfahrung - Zahl der Fahrgäste konnte kontinuierlich gesteigert werden - Zuschuss je Fahrgast konnte reduziert werden - Aufgrund von Umsteigezwängen im Schülerverkehr wurden Zubringerdienste zu den Bahnhöfen verbessert, Anschlüsse werden zugesichert
14 VI. Ausblick - Verlängerung der Linie zum neuen Haltepunkt Bad Schmiedeberg Kurzentrum - Wünschenswert: i. Absicherung einer mehrjährigen Betriebsdurchführung ii. Längere Projektlaufzeiten, um umfangreichere Infrastrukturmaßnahmen durchführen zu können und
15 Investitionen über die normative Nutzungsdauer abgeschrieben werden können iii. Bemühungen, den Streckenabschnitt von Bad Schmiedeberg bis nach Eilenburg einzubeziehen (touristische Bedeutung)
16 Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!
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