Umfrage zum erecruiting in Professional Service Firms erste Ergebnisse

Transkript

1 Umfrage zum erecruiting in Professional Service Firms erste Ergebnisse Prof. Dr. Volker Nissen Seite 1

2 Überblick 1. Grundlagen 2. Eigene empirische Untersuchung: erste Ergebnisse 3. Zusammenfassung Seite 2

3 Seite 3 Grundlagen

4 Begriffe erecruiting alle Aktivitäten, die darauf abzielen, neue Mitarbeiter für Unternehmen mit Hilfe elektronischer Medien (im Gegensatz zu Printmedien) zu gewinnen Professional Services (nach Müller-Stewens): Dienstleistungen, die in hohem Maße auf individuelle Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind und in meist enger Zusammenarbeit mit dem Kunden unter Einbringung ausgeprägten Fachwissens und Erfahrung hoch qualifizierter Mitarbeiter erbracht werden. Seite 4

5 Personal-Rekrutierung in PSF In our business, the game is won or lost at the recruiting stage ( ) (McKinsey Partner) beeinflusst direkt das zur Verfügung stehende Leistungspotenzial maßgeblicher Einfluss auf die Qualität des zukünftigen Leistungsangebotes Im Grundsatz lieber intern weiterentwickeln als extern rekrutieren Wachstum und hohe Fluktuation erfordern aber massive Recruiting- Anstrengungen Gezielter Zukauf von Know How kann unter best. Vorauss. sinnvoll sein Rekrutierung ist Aufgabe des senior staff Signifikanter Zeitaufwand bei erfahrenen Beratern strenger Personalauswahlprozess Betonung des Potenzials, nicht des aktuellen Zustands Zentralisierung vollständig zentralisiertes Recruiting oder mindestens zentrale Kontrolle Seite 5

6 Eigene empirische Untersuchung Seite 6

7 Ziele und Vorgehen Forschungsziele Einschätzung zum status quo Unterschiede zwischen Management- und IT-orientierter Beratung? Unterschiede hinsichtlich der Unternehmensgröße? Weitere Zusammenhangsanalysen Vorgehen schriftliche Befragung mit Fragebogen ca Professional Service Firms (weitgehend repräsentativ für UB) Adressat in der Regel Geschäftsleitung überwiegend multiple choice und teilweise Möglichkeit zusätzlicher Eintragungen in ca Minuten beantwortbar Rücklauf: 77 Antworten verwertbar (Umfrage läuft aber noch) Seite 7

8 Verteilung nach Geschäftsfeldern Sonstiges = z.b. Marktforschung, Marketing, andere Beratungsfelder Seite 8

9 Verteilung nach Mitarbeiterzahl (Größe) Seite 9

10 Ausgaben für Recruiting 1 = keine 3 = mittel 5 = hoch Konjunkturflaute, Finanzkrise im Herbst 2009? Seite 10

11 Wo Stellenanzeigen geschaltet werden Anzahl der Nennungen Seite 11

12 Bevorzugte Form der Bewerberreaktion Anzahl der Nennungen Seite 12

13 Aufgaben für Bewerber Anzahl der Nennungen Seite 13

14 Aufwand-Nutzen Wahrnehmung für erecruiting in den Unternehmen Zeitaufwand vs. Nutzen Kosten vs. Nutzen 1 = sehr gutes 3 = mittleres 5 = sehr schlechtes Verhältnis Mittelwert 1,15 bei n = 73 (aber: einfache Nutzungsformen dominieren) Mittelwert 2,69 bei n = 71 Seite 14

15 Einschätzung der Wichtigkeit von erecruiting im Wettbewerb um Arbeitskräfte = sehr niedrig 3 = mittel 5 = sehr hoch Mittelwert 3,48 bei n = 71 Seite 15

16 Einsatz von erecruiting nach eigener Angabe der Unternehmen n = 76 Wenn eingesetzt, dann durchschnittlich seit dem Jahr 2003 Seite 16

17 Warum ist erecruiting attraktiv? (unten ist Platz in einer Rangfolge angegeben) n = 47 Seite 17

18 Negativeffekte durch erecruiting Anzahl der Nennungen Seite 18

19 Stellenprofile, die durch erecruiting besetzt werden Anzahl der Nennungen Seite 19

20 Hat sich durch erecruiting das Bewerberaufkommen erhöht? Aber: n bei dieser Frage nur = 22 Seite 20

21 Hat sich die Qualität der Bewerber durch erecruiting verbessert? 1 = sehr verschlechtert 3 = keine Änderung 5 = sehr verbessert n = 33 Seite 21

22 Zusammenfassung Seite 22

23 Zusammenfassung der Ergebnisse zum (e)recruiting Aktuell vergleichsweise niedrige Recruiting-Ausgaben in PSF Wichtigkeit von erecruiting auf dem Bewerbermarkt nur moderat gesehen Zeitaufwand und Kosten in gutem Verhältnis zum Nutzen gesehen Etwa die Hälfte der Unternehmen nutzt Formen des erecruiting bereits, weitere 14% planen dies: Kostenreduzierung, Beschleunigung, leichtere Archivierung v.a. für untere und mittlere Positionen erhöhtes Bewerberaufkommen ohne Qualitätsänderung Im erecruiting dominieren einfache Nutzungsformen (Anbahnung) Stellenanzeigen auf der Homepage und bei Jobbörsen Bewerberkommunikation per Bei der Bewerberauswahl dominiert noch das klassische Gespräch Seite 23

24 Ihr Ansprechpartner Univ.-Prof. Dr. Volker Nissen Technische Universität Ilmenau Fakultät für Wirtschaftswissenschaften FG Wirtschaftsinformatik 2 Postfach D Ilmenau Tel (Frau Franz) volker.nissen@tu-ilmenau.de Seite 24