FINANZ THEMENBLÄTTER WIRTSCHAFT & FINANZEN. Die Bedeutung des Euro für Wirtschaft und Bevölkerung INITIATIVE WISSEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "FINANZ THEMENBLÄTTER WIRTSCHAFT & FINANZEN. Die Bedeutung des Euro für Wirtschaft und Bevölkerung INITIATIVE WISSEN"

Transkript

1 OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM INITIATIVE THEMENBLÄTTER WIRTSCHAFT & EN Nr. 1 B Die Bedeutung des Euro für Wirtschaft und Bevölkerung Der Euro besteht seit 1999 als Buchgeld bzw. seit 2002 als Bargeld. Mittlerweile wird er als Zahlungsmittel in 17 Ländern bzw. von rund 332 Mio Menschen verwendet. Langfristiges Ziel ist, dass alle dzt. 27 EU-Länder den Euro einführen, um den Handel im gemeinsamen Binnenmarkt durch eine einheitliche Währung florieren zu lassen. Dieses Themenblatt informiert über die Voraussetzungen, um den Euro einführen zu können, und skizziert die Vorteile des Euro für Verbraucher und Wirtschaft. Weiters wird die Rolle der Geldpolitik des Eurosystems für die Stabilität des Euro beleuchtet. Diese trug maßgeblich dazu bei, dass sich der Euro neben dem US-Dollar schnell zur zweitwichtigsten internationalen Währung entwickelt hat. Die Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise zeigte aber auch Fehlentwicklungen in der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) auf. In einem letzten Abschnitt wird daher auf Reformen eingegangen, die mittelfristig zu einer Neuordnung der Architektur der WWU und Stabilisierung des Euro führen sollen. Autor: Manfred Fluch, Hauptabteilung Kommunikation, Planung und Personal

2 Die Bedeutung des Euro für Wirtschaft und Bevölkerung Der Euro ist Währung für rund 332 Millionen Menschen Der Euro wurde mit Beginn der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) am 1. Jänner 1999 zuerst als Buchgeld (das heißt nur kontenmäßige elektronische Verrechnungen auf den Finanzmärkten erfolgten in Euro) und mit 1. Jänner 2002 als Bargeld und gesetzliches Zahlungsmittel in 12 europäischen Staaten eingeführt. Durch den Wegfall der Währungsschranken wurden Wirtschaftsaktivitäten im 1991 geschaffenen europäischen Binnenmarkt mit frei zirkulierenden Personen-, Güter-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr wesentlich erleichtert. Wechselkursschwankungen und Umtauschkosten von Währun gen innerhalb des Währungsraums fielen weg. Beides zusammen bewirkt dauerhaft erhebliche Kostenersparnisse für Wirtschaft und Bevölkerung und übersteigt die einmaligen Umstellungskosten bei weitem. Seit 1. Jänner 2011 haben bereits 17 EU-Staaten bzw. rund 332 Mio Menschen den Euro als Währung. Der Name Euro wurde 1995 bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Madrid festgelegt. Die Einführung des Euro ist an Konvergenzkriterien gebunden Voraussetzung für die Einführung des Euro ist eine hohe Konvergenz, d.h. eine annähernde (oder übereinstimmende) Entwicklung wichtiger wirtschaftlicher Kennziffern. Dies ist deshalb notwendig, damit wirtschaftspolitische Maßnahmen, wie z. B. Zinsänderungen durch die Geldpolitik, möglichst in allen Ländern des Währungsraums die gleichen (gewünschten) Effekte bringen. Deshalb legt der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) die Konvergenzkriterien als relevant für die Euro-Einführung fest und nimmt im Protokoll 13 deren ergänzende Definition vor (Kurzform der Kriterien siehe nebenstehende Übersicht). Die Erfüllung der Konvergenzkriterien jener EU-Länder, die den Euro à la longue einführen wollen (und keine besondere Klausel zur Nicht-Einführung haben) wird länderweise durch die EZB und die Europäische Kommission alle zwei Jahre geprüft und beurteilt. Die endgültige Entscheidung, ob ein Land an der WWU teilnehmen bzw. den Euro einführen kann, trifft der Europäische Rat. Neben der wirtschaftlichen spielt auch die rechtliche Konvergenz eine Rolle: So sind insbesondere die innerstaatlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften der nationalen Zentralbanken und Währungsangelegenheiten gemäß den Bestimmungen des AEUV bzw. der ESZB/EZB-Satzung 1 anzupassen und zu vollziehen. Dazu zählen insbesondere die Unabhängigkeit der natio nalen Zentralbank und ihre Integration in das Euro system. Wirtschaftliche Konvergenzkriterien für die Euro-Einführung Preisstabilität Inflationsrate gemäß Harmonisiertem Verbraucherpreisindex Nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte über der durchschnittlichen Inflationsrate jener drei EU-Mitgliedstaaten, die am preisstabilsten sind Gesunde öffentliche Finanzen Haushaltsdefizit nicht mehr als 3 % des BIP Staatsverschuldung nicht mehr als 60 % des BIP (oder wenn höher deutliche Annäherung in Richtung dieses Wertes) Stabile Zinsen Langfristige Zinssätze nicht mehr als 2 Prozentpunkte über dem Nominalzinssatz jener drei Mitgliedstaaten, die am preisstabilsten sind Stabile Wechselkurse Teilnahme am Wechselkursmechanismus (WKM) für zwei Jahre ohne starke Spannungen innerhalb einer Bandbreite von +/- 15 % zum Euro 1 Siehe dazu im Detail: html/index.de.html 2

3 Die Vorteile des Euro für Bevölkerung und Wirtschaft Stabile Währung und niedrige Inflation: Der Euro ist gemessen an seiner durchschnittlichen Inflationsrate eine stabile Währung. Sie lag im Euroraum und in Öster reich zwischen 1999 und 2011 bei etwa 1,9 % jährlich. Ein stabiler Geldwert erhält die Kaufkraft der Einkommen, schützt die Sparer vor der Entwertung ihres Geldvermögens und erleichtert den Unternehmen finanzielle Planungen (z. B. bei mittel- und langfristigen Investitionen). Preistransparenz: Durch die einheitliche Währung lassen sich die Preise in 17 Staaten Europas besser vergleichen. Dank der Preisangaben in Euro können die Verbraucher die günstigsten Preise finden, ohne dabei schwankende Wechselkurse oder Umtauschkosten berücksichtigen zu müssen. Preiskonvergenz: Die Preistransparenz führt im Euroraum zu Wettbewerb und niedrigeren Preisen sowie tendenziell auch zu einer Angleichung der Preise. Dieser Prozess geht aber sehr langsam vor sich, da u. a. Unterschiede in der Preisgestaltungspolitik der Unternehmen, bei den Steuersätzen und in den nationalen Einkommensniveaus nach wie vor Preisdifferenzen mit sich bringen. Niedrigere Zinsen: Schon im Vorfeld der WWU sanken die Zinsen und blieben dann in den Jahren seit der Einführung des Euro auf niedrigem Niveau. Niedrige Zinsen ermöglichen den Bürgern einen leichteren Zugang zu Krediten, begünstigen die Finanzierung der Investitionen von Unternehmen und senken auch die Finanzierungskosten der Staatsschuld. Wegfall der Umtauschkosten und begünstigter Geldverkehr: Mit dem Euro ist das individuelle Reisen im Euroraum leichter und billiger, da die anfallenden Spesen für den Geldumtausch entfallen. Auch für Unternehmen fallen Transaktionskosten für den Umtausch von Währungen oder Wechselkursrisiken weg die Handelsaktivitäten werden damit wesentlich erleichtert. Sicheres Zahlungsmittel: Die Euro-Banknoten verfügen über eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen und zählen mit ihrer Beschaffenheit und ihrem Design zu den fälschungssichersten Banknoten der Welt. Europaweit gab es im Jahr 2011 in Relation zu fast 15 Milliarden Stück echten Banknoten Fälschungen. Im Jahr 2010 wurden in Österreich bei einem Umlauf von geschätzten 500 Millionen Banknoten, was einem Wert zwischen 25 und 27 Mrd EUR entspricht, rund Die Vorteile des Euro Europäische Wirtschaft profi tiert, weil. der Euro eine Weltwährung wurde der Euroraum ein großer Wirtschaftsraum ist die Integration der Finanzmärkte zunimmt der internationale Handel gefördert wird Mitgliedstaaten des Euroraums profi tieren, weil. stabile Preise und niedrige Infl ationsrate das soziale Klima stärken nachhaltig gesunde öffentliche Finanzen gefördert werden wirtschaftliche Störeinfl üsse (Schocks) besser verkraftet werden Unternehmen profi tieren, weil. wesentliche Handelserleichterungen geschaffen werden (Wegfall des Wechselkursrisikos und -gebühren) niedrige Zinsen mehr Investitionen bedeuten Verbraucher profi tieren, weil. stärkerer Wettbewerb herrscht Preistransparenz geschaffen wird die Preise weitgehend stabil sind und die Kaufkraft gestärkt wird Reisen einfacher und günstiger ist niedrigere Zinsen günstige Kredite ermöglichen Arbeitnehmer profi tieren, weil. die Integration der Arbeitsmärkte gefördert wird stabile Preise viele neue Arbeitsplätze im Euroraum geschaffen haben Fälschungen eingezogen. Im Jahr 2011 waren es mit rund deutlich weniger. Der österreichische Anteil am Fälschungsaufkommen liegt bei rund 1 %. Schneller und sicherer überweisen: Durch den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA Single Euro Payments Area) ist der Zahlungsverkehr zwischen den Ländern des Euroraums schneller und sicherer. Mit IBAN und BIC werden Überweisungen in der Regel für die Konsumenten auch billiger. Für Unternehmen bedeutet SEPA einen großen Kostenvorteil in einem Binnenmarkt mit stetig zunehmendem Handel. Euro verbilligt und verbessert Finanzdienstleistungen: Der Euro bringt mehr Wettbewerb bei Banken, Versicherungen sowie Pensions- und Investmentfonds. Die Verbraucher können auch länderübergreifend die Angebote vergleichen. Dadurch sind die Kosten für diese Dienstleistungen gesunken. 3

4 Euro festigt internationale Rolle Die internationale Rolle einer Währung wird üblicherweise an ihren Funktionen als Anlage- und Emissions-, Reserve-, Fakturierungs- und Transaktionswährung sowie als Ankerwährung bei der Wechselkurspolitik gemessen. Einige wenige Daten 1 verdeutlichen, dass der Euro sich im Laufe der Jahre als zweite Weltwährung neben dem US-Dollar etabliert hat und als leistungsstarker Katalysator für die Finanzmarktintegration wirkt. Bereits im Jahr 2008 lag der Eurobargeldumlauf höher als jener des US-Dollar. Der Anteil der in Euro gezeichneten Schuldverschreibungen erhöhte sich von 22% (1999) auf rund 30 % (2011). Der Anteil des Euro als Reservewährung weitete sich zwischen 1999 und 2011 von 18 % auf 26 % aus. Überdies orientieren weltweit rund 40 Staaten ihre Wechselkurspolitik am Euro. Österreichs Wirtschaft profitiert vom Euro Euro und WWU haben in Österreich beträchtliche Wohlstandsgewinne generiert. Für Österreich eröffnet sich mit dem Euroraum und seinen rund 332 Millionen Einwohnern ein Wirtschaftsraum, der gut 40-mal mehr Menschen beheimatet und dessen Wirtschaftsleistung mit Mrd EUR rund 30-mal größer ist als jene der heimischen Volkswirtschaft Fakten, die für Österreich Vorteile brachten gehörte Österreichs Wirtschaftsleistung je Einwohner (BIP pro Kopf; EUR), der auch als Wohlstandsindikator verstanden wird, zu den vier höchsten im Euroraum. Euro bringt niedrigere Inflation in Österreich Veränderung des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) zum Vorjahr in % Euro-Buchgeldeinführung 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Ø : 2, Quelle: Statistik Austria, EU-Kommission. 1 Prognosewerte der EU-Kommission vom Herbst Ø : 1,9 Prognose Euro stärkt Österreichs Exportwirtschaft Export- und Importquoten in % des nominellen BIP Exporte von Waren und Dienstleistungen Importe von Waren und Dienstleistungen Euro-Buchgeldeinführung Leistungsbilanzsaldo in % des nominellen BIP Quelle: Statistik Austria, EU-Kommission. 1 Prognosewerte der EU-Kommission vom Herbst Euro-Buchgeldeinführung Exporte von Waren Österreichs Volkswirtschaft wuchs real in diesem wechselkursstabilen Umfeld seit 1999 um durchschnittlich 2% pro Jahr und damit um einen halben Prozentpunkt kräftiger als der Euroraum. Die Arbeitslosenquote war international gesehen niedrig, die Beschäftigung wuchs über weite Strecken dynamisch (insgesamt um etwa ). Die hohe Preisstabilität in Österreich (1999 bis 2012 jährliche Inflationsrate von 1,9%), die dadurch günstige preisliche Wettbewerbsfähigkeit und die wirtschaftliche Integration haben zu einer deutlich verbesserten außenwirtschaftlichen Position Österreichs beigetragen. Die Exportquote (Ausfuhren von Güter und Dienstleistungen in % des BIP) erhöhte sich von 43 % (1999) auf fast 60 % (2011). Etwa 57 % der Exporte gehen in den Euroraum und sichern in Österreich rund eine halbe Million Arbeitsplätze. Seit dem Jahr 1999 exportiert Österreich durchgängig mehr Güter und Dienstleistungen, als es importiert. Die österrei- Prognose Prognose Siehe ausführlich: ECB (2012). The international role of the Euro. July

5 chische Leistungsbilanz weist seit 2002 jährlich einen Überschuss aus. Auch der Internationalisierungsgrad der österreichischen Wirtschaft ein Maß dafür sind die Direktinvestitionen in Relation zur Wirtschaftsleistung hat sich dynamisch entwickelt. So haben sich die (aktiven) Direktinvestitionen von Österreichs Unter nehmen zwischen 1999 und 2011 von 9,6 % auf über 50 % verfünffacht. Ebenso stiegen die Investitionen von ausländischen Unternehmen in Österreich von 12,2 % vor der Einführung des Euro (1999) auf knapp 40 % (2011) des BIP. Österreich hat hier als kleines, exportorientiertes Land überproportional profitiert. Der krisenbedingte Einbruch im Laufe des Jahres 2008 hat Österreich zwar auch stark getroffen (insbesondere 2009), aber nicht ganz so schwer wie viele andere Länder bzw. gelang es Österreichs Wirtschaft sich schneller wieder zu erholen. Euro hat in der Bevölkerung hohe Akzeptanz erreicht Krise trübte Einstellung Die Wirtschaftstreibenden waren infolge der Erleichterungen im grenzüberschreitenden Handel und vereinfachten Geschäftsabwicklungen von Anfang an vom Euro überzeugt. Auch bei der Bevölkerung hat die Akzeptanz des Euro schnell zugenommen. Anhand von Stimmungsindikatoren lässt sich für die österreichische Bevölkerung und teilweise auch für den gesamten Euroraum ein durchgängiges Meinungsprofil zum Euro(-Bargeld) ableiten. Eine Studie der OeNB 2 zeigt zwei differenzierte Stimmungsperioden: Einerseits eine steigende sowie letztlich hohe Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem Euro bis zum Jahr 2009 und andererseits bedingt durch die Schuldenkrise und ihre Folgewirkungen eine rückläufige Pro- Euro-Haltung der Bevölkerung ab 2010, bis hin zu kritischen Einschätzungen am Höhepunkt der Krise im Sommer und Herbst Vom Vertrauenshoch im Jahr 2009 fast 80 % der Österreicher bewerteten den Euro positiv reduzierte sich dieser Umfragewert bis auf rund 60 % (Herbst 2011). Der Umgang mit dem Euro-Bargeld im täglichen Leben bereitet der österreichischen und europäischen Bevölkerung jedoch kaum mehr Probleme. Das Euro-Preisgefüge verleitet insbesondere bei Großbeträgen noch zu Vergleichen mit dem Schilling bzw. zu früheren nati onalen Währungen im Euroraum. Große Zustimmung gibt es für die persönlichen Vorteile durch den Euro: mehr Preistransparenz, günstigeres und einfache res Reisen und Kostenvorteile im Zahlungsverkehr sind in der Bevölkerung unbestritten. Geldpolitik des Eurosystems gewährleistet Preisstabilität des Euro Aufgabe der Geldpolitik des Eurosystems bestehend aus der EZB und den 17 nationalen Zentralbanken jener Länder, die den Euro eingeführt haben ist, Preisstabilität im Euro-Währungsgebiet zu gewährleisten. Diese liegt gemäß Definition des EZB-Rats dem obersten Entscheidungsgremium des Eurosystems 3 vor, wenn der jährliche Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindex im Durchschnitt des gesamten Euroraums unter, aber nahe bei 2 % liegt. Anhand der geldpolitischen Strategie, die eine Reihe von Indikatoren mit Einfluss auf die Preisentwicklung beurteilt, überprüft der EZB-Rat laufend die weiteren Aussichten für die Wirtschafts- und Preisentwicklung und trifft auf dieser Basis die geldpolitischen Entscheidungen. Dabei können die Leitzinsen 4 unverändert bleiben, erhöht oder gesenkt werden. Höhere Leitzinsen verteuern Kredite, dämpfen die Investitionen und den Konsum, das Wirtschaftswachstum und somit die Inflationsrate gehen zurück. Bei niedrigen Zinsen ist es umgekehrt. Neben der stabilitätsorientierten Geldpolitik ist für stabiles Geld auch die Unterstützung der übrigen Wirtschaftspolitik notwendig: Weitere Säulen sind insbesondere eine nachhaltige und stabile Budgetpolitik sowie eine dynamische Strukturpolitik, die die Flexibilität der Wirtschaft fördert, die Preisstabilität unterstützt und das Wirtschaftswachstum und die Beschäf- 2 Siehe Fluch, M. und Schlögl, S Der Euro ein Stimmungsbild 10 Jahre nach der Bargeldeinführung. In: OeNB. Geldpolitik & Wirtschaft Q Der EZB-Rat besteht aus dem Präsidenten und Vizepräsidenten, den vier Direktoren der EZB sowie den 17 Gouverneuren der nationalen Zentralbanken. Insgesamt umfasst das Gremium damit 23 Personen, darunter auch den Gouverneur der OeNB. Bei Entscheidun gen gilt das Prinzip: 1 Mitglied 1 Stimme. 4 Jene Zinssätze zu denen sich Geschäftsbanken Geld bei den nationalen Zentralbanken leihen können. 5

6 tigung sichert. Damit die geldpolitischen Zinsimpulse des Eurosystems wirksam übertragen werden können, ist auch ein stabiles und reibungslos funktionierendes Finanzsystem wichtig. Euro schützt in der Wirtschaftskrise Die von den USA ausgegangene und sich im Laufe des Jahres 2008 vertiefende Finanz- und Wirtschaftskrise erfasste im Herbst 2008 auch den Euroraum. Die Wirtschaftsleistung brach ein und die Arbeitslosigkeit erhöhte sich kräftig. Die Inflationsrate hat sich als Folge der rückläufigen Rohstoffpreise deutlich verringert. Notwendige umfangreiche Stützungspakete der Länder für Konjunktur, Arbeitsmarkt und Banken haben die Gebarung der öffentlichen Haushalte belastet und die Budgetdefizite stark erhöht. Der Euro und die Zusammenarbeit der Zentralbanken des Eurosystems wirkten selbst in dieser extremen Krisenzeit als Schutzschild und bewahrten Europa und Österreich vor noch größeren negativen Auswirkungen. Durch die Mitgliedschaft in einem großen Währungsraum wurden die Unternehmen vor starken Schwankungen der Wechselkurse geschützt, Abwertungen innerhalb des Euroraums waren nicht möglich. Der Euro ermöglichte es Europa und seinen wirtschaftspolitischen Institutionen, gemeinsam rasch und entschlossen zu handeln. Durch ein koordiniertes Vorgehen bei den Maßnahmen der Geld- und Wirtschaftspolitik konnte der Schaden für den Finanzsektor und die Konjunktur einigermaßen abgefedert werden. Die Geldversorgung durch das Eurosystem wurde sehr flexibel gestaltet, und die Leitzinsen im Laufe der Krise auf den niedrigsten Stand seit Bestehen der WWU und des Euro gedrückt. Zur Bewältigung der Schuldenkrise hat die EZB unkonventionelle Maßnahmen gesetzt. Beispiele dafür sind die dreijährigen Tender zur Liquiditätsversorgung der Banken im Euroraum sowie der Ankauf von Staatsanleihen überschuldeter Euroländer auf dem Sekundärmarkt. Krise zeigt Fehlentwicklungen der WWU auf Ohne Zweifel hat die seit 2008 anhaltende Krise Fehlentwicklungen aufgezeigt. Die Staatsschulden in einigen Euroländern sind durch die Finanz- und Wirtschaftskrise und zum Teil auch durch mangelnde Budgetdisziplin aus dem Ruder gelaufen. Ein wesentlicher Grund dafür war, dass die Spar- und Konsolidierungsmaßnahmen in einigen Ländern vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise unzureichend waren. Zudem waren auch für die wirtschaftlich schwächeren Staaten die Zinsen infolge des Beitritts zur WWU stark gesunken. Dieses niedrige Zinsniveau hat private und öffentliche Haushalte dazu verleitet, sich in übergroßem Maß zu verschulden. Auch wurde aufkeimenden makroökonomischen Ungleichgewichten, die das Funktionieren der Wirtschaft einzelner Länder des Euro-Währungsgebiets oder der gesamten EU beeinträchtigen können, vor Ausbruch der Krise kaum bzw. zu wenig Augenmerk geschenkt. was mittelfristig tiefgreifende Reformen erfordert Zur Überwindung der Krise und mittelfristigen Neuordnung der WWU-Architektur wurden auf europäischer und nationaler Ebene umfassende Maßnahmen eingeleitet. Sie dienen der Stärkung der wirtschaftspolitischen Koordination, zur Sanierung der öffent lichen Finanzen, zur Stabilisierung des europäischen Bankensystems und begleiten Reformen, die ein nachhaltiges Wachstum und mehr Wettbewerbsfähigkeit garantieren sollen 5. 5 Siehe auch Fakten zum Euro unter 6

7 Als spezielle fiskalpolitische Maßnahme des Krisenmanagements wurden zur Bewältigung der Schuldenkrise Rettungsschirme für EU-Staaten aufgebaut. So wurde die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) geschaffen, die über die Ausgabe von Anleihen ein Kreditvolumen von 440 Mrd EUR zur Verfügung stellte. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) und der Europäische Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM) der Europäischen Kommission gewähren den Krisenländern Kredite, die alle mit Zinsen zurückzuzahlen sind. Im Jahr 2011 wurden EFSF und EFSM durch einen permanenten Rettungsschirm dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ersetzt. Über den ESM, der seit Oktober 2012 in Kraft ist, können Kredite in Höhe von 500 Mrd EUR abgewickelt werden. Die kommenden Herausforderungen mit dem Euro bewältigen Obwohl bereits eine Reihe von stabilisierenden Maßnahmen gesetzt wurden, erfordert die Bewältigung der Krise und die Stärkung des Euro als stabile Währung weitere große Anstrengungen. Dazu gehört: nachhaltig die konjunkturelle Schwäche zu überwinden, das Wachstum im Euroraum wieder in Schwung zu bringen und damit Beschäftigung zu schaffen, die Geldpolitik weiterhin am vorrangigen Ziel der Preisstabilität auszurichten und gleichermaßen einer möglichen Deflation wie auch höherer Inflation ent gegenzuwirken, die Finanzmarktstabilität durch eine Neuordnung der Finanzmärkte und reformierte Aufsichtsstrukturen herzustellen und langfristig zu gewährleisten, durch Vorantreiben der Strukturreformen zur Flexibilität der Märkte, verbesserter Bildung und mehr Forschung die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, nach der krisenbedingten Phase übermäßiger öffentlicher Haushaltsdefizite die Konsolidierung konsequent und zügig umzusetzen, um langfristig solide Haushalte zu erreichen, den Euro und die Vorteile der Integration nicht nur als wirtschaftliches Erfolgsmodell transparent zu machen, sondern auch als gesellschaftliches und sicherheitspolitisches Projekt zu sehen, das zum Ziel hat, den sozialen Frieden zu stärken und den Wohlstand zu vermehren. Europa braucht eine gemeinsame Währung Der europäische Binnenmarkt braucht auch eine gemeinsame Währung, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Mit dem Zusammenschluss von 17 Ländern zum Euro-Währungsgebiet entstand gemessen am BIP die nach den USA nunmehr zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Der Euro verschafft dem Euroraum und der EU damit auch eine starke Stimme in der Weltwirtschaft. Weiterführende und laufende Informationen: Erläuterungen und Erklärungen zu in diesem Themenblatt verwendeten Begriffen finden sich im Glossar der OeNB unter Medieninhaber und Herausgeber: Oesterreichische Nationalbank, 1090 Wien. Stand: November

Europa wählen. Zahlen und Fakten wie wir alle von der EU profitieren.

Europa wählen. Zahlen und Fakten wie wir alle von der EU profitieren. Europa wählen. Zahlen und Fakten wie wir alle von der EU profitieren. www.iv-net.at 25. Mai 2014 Geld sparen. Geldumwechseln und die damit verbundenen Gebühren bei Auslandsaufenthalten entfallen durch

Mehr

DIDAKTIK FINANZ THEMENBLÄTTER WIRTSCHAFT & FINANZEN DIDAKTIK. Die Bedeutung des Euro für Wirtschaft und Bevölkerung INITIATIVE WISSEN

DIDAKTIK FINANZ THEMENBLÄTTER WIRTSCHAFT & FINANZEN DIDAKTIK. Die Bedeutung des Euro für Wirtschaft und Bevölkerung INITIATIVE WISSEN OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM INITIATIVE THEMENBLÄTTER WIRTSCHAFT & EN DIDAKTIK Nr. 1 B DIDAKTIK Aufgaben: 1. Markieren Sie in der folgenden Abbildung jene Länder, in denen der Euro Bargeld

Mehr

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK. Kapitel 2: Geldpolitik DIDAKTIK

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK. Kapitel 2: Geldpolitik DIDAKTIK OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK Kapitel 2: Geldpolitik DIDAKTIK Wiederholungsfragen: 1. Was versteht man unter Preisstabilität? 2. Warum ist Preisstabilität

Mehr

Die Deutsche Bundesbank

Die Deutsche Bundesbank Die Deutsche Bundesbank Die Deutsche Bundesbank Seite 3 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, stabiles Geld und ein stabiles Finanzsystem sind wichtig für uns alle. Geldwertstabilität ist das Fundament

Mehr

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK. Kapitel 1: Geld DIDAKTIK

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK. Kapitel 1: Geld DIDAKTIK OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK Kapitel 1: Geld DIDAKTIK Wiederholungsfragen: 1. Was ist die Funktion des Geldes als Wertaufbewahrungsmittel? 2. Welche

Mehr

Aktuelle wirtschaftliche Lage in der EU

Aktuelle wirtschaftliche Lage in der EU Aktuelle wirtschaftliche Lage in der EU Dr. Klaus Weyerstraß Institut für Höhere Studien (IHS), Wien Abteilung Ökonomie und Finanzwirtschaft Gruppe Konjunktur, Finanzmärkte & europäische Integration Lehrerseminar,

Mehr

DIE BEDEUTUNG DES EURO FÜR WIRTSCHAFT UND BEVÖLKERUNG

DIE BEDEUTUNG DES EURO FÜR WIRTSCHAFT UND BEVÖLKERUNG THEMENBLATT 2 DIE BEDEUTUNG DES EURO FÜR WIRTSCHAFT UND BEVÖLKERUNG Der Euro besteht seit 1 als Buchgeld und seit 2002 als Bargeld. Seit Jänner 20 ist er in 1 Ländern offizielles Zahlungsmittel für rund

Mehr

DIE BEDEUTUNG DES EURO FÜR WIRTSCHAFT UND BEVÖLKERUNG

DIE BEDEUTUNG DES EURO FÜR WIRTSCHAFT UND BEVÖLKERUNG THEMENBLATT 2 DIE BEDEUTUNG DES EURO FÜR WIRTSCHAFT UND BEVÖLKERUNG Der Euro besteht seit 1999 als Buchgeld und seit 2002 als Bargeld. Seit Jänner 2015 ist er in 19 Ländern offizielles Zahlungsmittel für

Mehr

Öffentliche Finanzen in Griechenland. Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab.

Öffentliche Finanzen in Griechenland. Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab. Öffentliche Finanzen in Griechenland Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab. Das wären dann für Griechenland in etwa 52 % an konsumtiven Ausgaben

Mehr

Haftungsverbund hat sich bewährt

Haftungsverbund hat sich bewährt Haftungsverbund hat sich bewährt Die Sparkassen-Finanzgruppe ist ein wesentlicher Stabilitätsanker am Finanzplatz Deutschland. Als öffentlich-rechtliche Unternehmen sind Sparkassen nicht vorrangig darauf

Mehr

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31 2 Inhalt Money makes the world go round 5 Warum es ohne Geld nicht geht 6 Geld ist nicht gleich Geld 7 ede Menge Geld: die Geldmengen M1, M2 und M3 8 Gebundene und freie Währungen 10 Warum es deneuro gibt

Mehr

informieren Steht die Schweiz vor einer Hyperinflation? Tagung der Finanzverwaltern/innen der Thurgauer Gemeinden, 24.

informieren Steht die Schweiz vor einer Hyperinflation? Tagung der Finanzverwaltern/innen der Thurgauer Gemeinden, 24. informieren Steht die Schweiz vor einer Hyperinflation? Tagung der Finanzverwaltern/innen der Thurgauer Gemeinden, 24. Oktober 2013 Inflation Was genau ist Inflation eigentlich? Definition Inflation Inflation

Mehr

Die Bausparkassen im slowakischen Bankensektor Garanten der Stabilität selbst in Krisenzeiten

Die Bausparkassen im slowakischen Bankensektor Garanten der Stabilität selbst in Krisenzeiten Die Bausparkassen im slowakischen Bankensektor Garanten der Stabilität selbst in Krisenzeiten Slavomír Šťastný, Zentralbank der Slowakei 17. Mai 2010 Der Markt für Wohnbaukredite Grundlegende Merkmale

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

Nicht ein Schuldenschnitt, ein Wachstumsprogramm wäre der richtige Weg

Nicht ein Schuldenschnitt, ein Wachstumsprogramm wäre der richtige Weg 1 Die Welt http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article136849514/hilfen-fuer-griechenland.html 28.01.2015 Hilfen für Griechenland Nicht ein Schuldenschnitt, ein Wachstumsprogramm wäre der richtige

Mehr

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wirtschaftskreislauf aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Der Wirtschaftskreislauf ist ein vereinfachtes Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentlichen Tauschvorgänge zwischen den Wirtschaftssubjekten

Mehr

1. Weniger Steuern zahlen

1. Weniger Steuern zahlen 1. Weniger Steuern zahlen Wenn man arbeitet, zahlt man Geld an den Staat. Dieses Geld heißt Steuern. Viele Menschen zahlen zu viel Steuern. Sie haben daher wenig Geld für Wohnung, Gewand oder Essen. Wenn

Mehr

Gesetzentwurf. der Bundesregierung. A. Problem und Ziel. B. Lösung. C. Alternativen

Gesetzentwurf. der Bundesregierung. A. Problem und Ziel. B. Lösung. C. Alternativen Gesetzentwurf der Bundesregierung Entwurf für ein Gesetz zur Übernahme von Gewährleistungen zum Erhalt der für die Finanzstabilität in der Währungsunion erforderlichen Zahlungsfähigkeit der Hellenischen

Mehr

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund Entwicklung des Kreditvolumens und der Kreditkonditionen privater Haushalte und Unternehmen im Euroraum-Vergleich Martin Bartmann Seit dem Jahr kam es im Euroraum zwischen den einzelnen Mitgliedsländern

Mehr

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich?

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Agenda Mandat der EZB Definitionen Inflation Klassische Instrumente der Geldpolitik der EZB Quantitative Easing Diskussion Mandat der EZB Artikel 127

Mehr

Kreditgeschäft im Wandel: wie viel Geld braucht Wirtschaftswachstum?

Kreditgeschäft im Wandel: wie viel Geld braucht Wirtschaftswachstum? Kreditgeschäft im Wandel: wie viel Geld braucht Wirtschaftswachstum? Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank Eine Studie von Macro-Consult im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen

Mehr

LE 5: Die institutionelle Arbeitsteilung Deutsche Bundesbank / EZB

LE 5: Die institutionelle Arbeitsteilung Deutsche Bundesbank / EZB LE 5: Die institutionelle Arbeitsteilung Deutsche Bundesbank / EZB 5.1 Einführung 5.2 Die Umsetzung der Politik des ESZB 5.3 Die Rechtsstellung der DBbk 5.4 Die Aufgaben der Deutschen Bundesbank im ESZB

Mehr

Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe Stabilitätsanker am deutschen Finanzplatz

Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe Stabilitätsanker am deutschen Finanzplatz S Finanzgruppe Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe Stabilitätsanker am deutschen Finanzplatz Information für Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe Die Sparkassen in Deutschland werden durch einen

Mehr

Generation uro Students Award

Generation uro Students Award Generation uro Students Award Gouverneur Univ. Prof. Dr. Ewald Nowotny 20. September 2013 www.oenb.at Warum eine europäische Wirtschafts- und Währungsunion? Stärkung der europäischen Integration Stärkung

Mehr

EU USA China: Handelsbeziehungen Export

EU USA China: Handelsbeziehungen Export EU USA China: Handelsbeziehungen Export In absoluten Zahlen, Anteile am jeweiligen Export in Prozent, 2010 Export 283,8 Mrd. US $ (18,0 %) 240,2 Mrd. US $ (18,8 %) 311,4 Mrd. US $ (19,7 %) Export insgesamt:

Mehr

GELDMENGE UND PREISE Arbeitsauftrag

GELDMENGE UND PREISE Arbeitsauftrag 1. Geldmenge und Preise Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an. Begründen Sie Ihren Entscheid bei den falschen Aussagen mit einem oder zwei kurzen Sätzen. Die Schweizerische Nationalbank kann die gesamte

Mehr

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Warum Regeln zur Fiskalpolitik?

Warum Regeln zur Fiskalpolitik? Warum Regeln zur Fiskalpolitik? Wenn Inflation vor allem geldpolitisch verursacht wird, warum bedarf es dann einer Einschränkung der fiskalpolitischen Souveränität der Mitgliedstaaten? 1. In einer Währungsunion

Mehr

S Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen

S Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen S Finanzgruppe Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen Information für Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe Die Sparkassen haben ein sehr stabiles Geschäftsmodell mit überschaubaren Risiken.

Mehr

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Die durchschnittliche Jahreswachstumsrate des Kreditvolumens an Nichtbanken im lag im Jahr 27 noch deutlich über 1 % und fiel in der Folge bis auf,8 % im

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $)

Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $) Wechselkurse MB Wechselkurse Nominaler Wechselkurs Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $) Wie viel bekommt man für $1 Wie viel $

Mehr

CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA!

CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA! CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA! ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA. GEBÜHRENFREI INTERNATIONALE AKTIEN HANDELN! WILLKOMMEN BEI DER VIERTEN ETAPPE UNSERER WELTREISE! Topografie und

Mehr

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) So nutzen Sie das Buch Ohne große Worte zeigen Abbildungen die

Mehr

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge Zusatzbeiträge - Gesundheitsfonds Foto: D. Claus Einige n verlangten 2010 Zusatzbeiträge von ihren Versicherten. Die positive wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011 ermöglichte den n die Rücknahme der

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2013

SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Überschuldung stagniert in Deutschland Im Oktober 2013 zählt Deutschland 6,58 Mio. überschuldete Privatpersonen. Im Vorjahr lag die Zahl geringfügig höher

Mehr

Vorsorgetrends 2012 Österreich

Vorsorgetrends 2012 Österreich Vorsorgetrends 2012 Österreich Eine Studie von GfK-Austria im Auftrag der s Versicherung, Erste Bank & Sparkasse Wien, 5. Juni 2012 Daten zur Untersuchung Befragungszeitraum Mai 2012 Grundgesamtheit Bevölkerung

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen

Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen Finanzgruppe Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen Information für Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe Die Sparkassen haben ein sehr stabiles Geschäftsmodell mit überschaubaren Risiken.

Mehr

IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung Richter & Schorn gfa@iwp-koeln.org, www.iwp-koeln.org

IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung Richter & Schorn gfa@iwp-koeln.org, www.iwp-koeln.org Eine Bürokratiekostenfolgenabschätzung zum zweiten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt im Hinblick auf geringfügige Beschäftigungsverhältnisse Das IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2015

Wirtschaftsaussichten 2015 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Wirtschaftsaussichten 2015 Vortrag beim Rotary Club Hamburg Wandsbek 5. Januar 2015 Hoffnungen in 2015 1. Wirtschaftswachstum positiv (global, EU, Deutschland) 2. Reformfrüchte

Mehr

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Konjunkturumfrage Herbst 2011: Wirtschaft im Bezirk der IHK Frankfurt am Main steht auf stabilen Beinen Die regionale Wirtschaft steht weiterhin

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent In Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Bruttoinlandsprodukts (BIP), (BIP), ausgewählte ausgewählte europäische europäische Staaten,

Mehr

Entwicklung der öffentlichen Finanzen

Entwicklung der öffentlichen Finanzen Entwicklung der öffentlichen Finanzen In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* in Mrd. Euro 1.200 1.000 800 600 400 235,6 352,8 Finanzierungssaldo 889,5 558,0 444,8 18,6

Mehr

Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe Stabilitätsanker am deutschen Finanzplatz

Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe Stabilitätsanker am deutschen Finanzplatz S Finanzgruppe Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe Stabilitätsanker am deutschen Finanzplatz Information für Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe Die Sparkassen in Deutschland werden durch einen

Mehr

Die Nutzung von ausländischem Kapital in China

Die Nutzung von ausländischem Kapital in China ( ) Die Nutzung von ausländischem Kapital in China Wie sich im Vergleich zeigt, stimmt die Art und Weise der Nutzung ausländischen Kapitals in China im Wesentlichen mit der Nutzung auf internationaler

Mehr

Makro-Tutoriums-Blatt 5. Die Geldnachfrage und die LM-Kurve

Makro-Tutoriums-Blatt 5. Die Geldnachfrage und die LM-Kurve Makro-Tutoriums-Blatt 5 Die Geldnachfrage und die LM-Kurve Aufgabe: Teilaufgabe a) Sie hatten riesiges Glück und haben eines der wenigen Praktika bei der EZB ergattert und dürfen nun deren Chef Mario D.

Mehr

Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds?

Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds? Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds? Der Europäische Sozialfonds ist ein Geldtopf der Europäischen Union für Ausgaben für Menschen. Die

Mehr

60,7 46,5 38,2 36,3. 18,1 *deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex

60,7 46,5 38,2 36,3. 18,1 *deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex Energiekosten preis, Index Index (2008 (2008 = 100), = 100), in konstanten in konstanten Preisen, Preisen, 1960 bis 1960 2008 bis 2008 Index 100 100,5 100,0 90 80 70 60 preis* 74,6 60,7 70,3 50 40 49,8

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Das Sparverhalten der Österreicher 2013

Das Sparverhalten der Österreicher 2013 2013 Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand Erste Bank Studiendesign Auftraggeber: Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen

Mehr

Aktienbestand und Aktienhandel

Aktienbestand und Aktienhandel Aktienbestand und Aktienhandel In In absoluten absoluten Zahlen, Zahlen, Umschlaghäufigkeit Umschlaghäufigkeit pro Jahr, pro weltweit Jahr, weltweit 1980 bis 1980 2012bis 2012 3,7 in Bill. US-Dollar 110

Mehr

Kapitalmärkte in Brasilien Ausgabe: Januar 2007

Kapitalmärkte in Brasilien Ausgabe: Januar 2007 Die brasilianischen Kapitalmärkte in Ihrer Komplexität sind selten im Blickpunkt der deutschen Presse. Vor allem fehlt es an einem regelmäßigen Überblick über die Geschehnisse im brasilianischen Markt.

Mehr

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder Telefonische Befragung bei 151 Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren Präsentation der Ergebnisse Mai 2009 EYE research GmbH, Neuer Weg 14, 71111 Waldenbuch, Tel.

Mehr

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten Aktuelle Daten und Indikatoren Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten 21. November 2013 Inhalt 1. In aller Kürze...2 2. Entwicklung in Deutschland...2 3. Arbeitslosigkeit nach Qualifikation...2 4.

Mehr

SSC Basismodulprüfung Stufe Berufsprüfung Musterprüfung mit Musterlösungen. Fach: Volkswirtschaftslehre (Basiswissen) Kandidat/in: 7 Aufgaben

SSC Basismodulprüfung Stufe Berufsprüfung Musterprüfung mit Musterlösungen. Fach: Volkswirtschaftslehre (Basiswissen) Kandidat/in: 7 Aufgaben SwissSupplyChain SSC Basismodulprüfung Stufe Berufsprüfung Musterprüfung mit Musterlösungen Fach: Volkswirtschaftslehre (Basiswissen) 7 Aufgaben Mögliche Gesamtpunkte: 60 Erreichte Punkte: Kandidat/in:

Mehr

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. KURZFILME DER OeNB. Zahlungsverkehr DIDAKTIK

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. KURZFILME DER OeNB. Zahlungsverkehr DIDAKTIK OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM KURZFILME DER OeNB Zahlungsverkehr DIDAKTIK 1 DIDAKTIK-INFO Das Didaktik Material besteht aus drei Teilen: Allgemeine Fragen/Basics Gruppenarbeit/Recherchearbeit

Mehr

Wem aber gehört die deutsche Zentralbank mit dem Namen Bundesbank?

Wem aber gehört die deutsche Zentralbank mit dem Namen Bundesbank? Diese zwei Fragen sind eng miteinander verknüpft. Geld wird aus dem Nichts erschaffen, und zwar von zwei unterschiedlichen Parteien: den Notenbanken und den Geschäftsbanken. Geld entsteht ausschließlich

Mehr

Neuerungen PRIMUS 2014

Neuerungen PRIMUS 2014 SEPA Der Zahlungsverkehr wird europäisch Ist Ihr Unternehmen fit für SEPA? Mit PRIMUS 2014 sind Sie auf SEPA vorbereitet. SEPA betrifft auch Sie. Spätestens ab August 2014 gibt es vor der Single European

Mehr

Die Europäische Union

Die Europäische Union Die Europäische Union Leicht erklärt Ein Bericht über die EU in Leichter Sprache von Antje Gravenkamp und Kaileigh Spier 1 Die Europäische Union Was ist die EU? Deutschland liegt in Europa. Europa ist

Mehr

Da unser Girokonto kostenlos ist, können Sie sich woanders etwas mehr gönnen.

Da unser Girokonto kostenlos ist, können Sie sich woanders etwas mehr gönnen. Bank SIGNAL IDUNA GIR0,- Kostenfrei weltweit Bargeld abheben Da unser Girokonto kostenlos ist, können Sie sich woanders etwas mehr gönnen. Für Ihr Geld bieten wir ein Konto, das kein Geld kostet. Gut,

Mehr

Kommunikation. Wer sind wir?

Kommunikation. Wer sind wir? Kommunikation Wer sind wir? Die Belgische Nationalbank Überall auf der Welt haben die Zentralbanken als primäre Aufgabe Banknoten in Umlauf zu geben und Geldpolitik zu gestalten. Die Belgische Nationalbank

Mehr

Die Kraft der Motivation

Die Kraft der Motivation Inga Fisher Die Kraft der Motivation Schöpfen Sie Ihr Leistungspotential voll aus C clicky Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie Ihre persönlichen Motive finden und Ihre Motivation steigern und erhalten....

Mehr

RWI : Positionen RWI ESSEN. Wim Kösters, Christoph M. Schmidt, Torsten Schmidt und Tobias Zimmermann. #25 vom 3. Juli 2008

RWI : Positionen RWI ESSEN. Wim Kösters, Christoph M. Schmidt, Torsten Schmidt und Tobias Zimmermann. #25 vom 3. Juli 2008 Wim Kösters, Christoph M. Schmidt, Torsten Schmidt und Tobias Zimmermann RWI : Positionen #25 vom 3. Juli 2008 RWI ESSEN RWI : Positionen #25 vom 3. Juli 2008 Herausgeber: Rheinisch-Westfälisches Institut

Mehr

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1 Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Im Rahmen der regelmäßigen Konjunkturumfrage wurden von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen seit Herbst 2010 Fragen zu den Risiken der wirtschaftlichen

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Das Gelddrucken der EZB ist nicht geeignet, Deflation zu verhindern

Das Gelddrucken der EZB ist nicht geeignet, Deflation zu verhindern Das Gelddrucken der EZB ist nicht geeignet, Deflation zu verhindern Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag vor dem Alumni Universität Hamburg e.v. am 10. April 2014 1 Gliederungsübersicht

Mehr

Finanzlage der Länderhaushalte

Finanzlage der Länderhaushalte Finanzlage der Länderhaushalte Destatis, 09. Oktober 2008 Die Zukunftsfähigkeit und die Gestaltungsmöglichkeiten der Bundesländer sind abhängig von der Entwicklung der öffentlichen Finanzen. Mithilfe finanzstatistischer

Mehr

Stabiles Geld, starkes Deutschland.

Stabiles Geld, starkes Deutschland. FDP.de Gut Gemacht: Stabiles Geld, starkes Deutschland. Gut Gemacht, Deutschland. FDP Die Liberalen Gut Gemacht: Stabiles Geld, starkes Deutschland. Die Rechnung ist ebenso einfach wie folgenreich: Wenn

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Vermögen mehren trotz Inflation. Immobilien

Vermögen mehren trotz Inflation. Immobilien Vermögen mehren trotz Inflation. Immobilien INFLATION AUFFANGEN. Schützen Sie Ihr Vermögen Inflation ein Schlagwort, das bei jedem eine Urangst auslöst: Ihr Geld wird weniger wert, ohne dass Sie etwas

Mehr

Finanzierungsrechnung der Schweiz 2004

Finanzierungsrechnung der Schweiz 2004 Kommunikation Postfach, CH-8022 Zürich Telefon +41 44 631 31 11 Fax +41 44 631 39 10 Zürich, 21. November 2006 Finanzierungsrechnung der Schweiz 2004 Finanzvermögen der Privathaushalte zur Hälfte in der

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

Werkplatz Schweiz Eine Außenansicht

Werkplatz Schweiz Eine Außenansicht Werkplatz Schweiz Eine Außenansicht SINDEX 2014, 02. September 2014 Professor Dr. Heiner Flassbeck flassbeck-economics.de Alles gut in den Bergen? Arbeitslosigkeit 1 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Anteil in %

Mehr

TOP SELECT PLUS Newsletter Nr.2

TOP SELECT PLUS Newsletter Nr.2 TOP SELECT PLUS Newsletter Nr.2 Anspruch und Wirklichkeit - TOP SELECT PLUS Montag, 4. Juni 2012 Vermögensverwaltungen gibt es wie Sand am Meer. Darunter befinden sich solche, die ihrem Namen alle Ehre

Mehr

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO + Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil Berufsunfähigkeitsversicherung neue leben start plan GO Jetzt durchstarten und dreimal Pluspunkte sammeln Sichern Sie Ihr Einkommen ab. Vom ersten Arbeitstag

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Nr. 25. Tragfähige Finanzpolitik. Winfried Fuest / Michael Thöne. Ein weiter Weg für Deutschland

Nr. 25. Tragfähige Finanzpolitik. Winfried Fuest / Michael Thöne. Ein weiter Weg für Deutschland Beiträge zur Ordnungspolitik aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 25 Winfried Fuest / Michael Thöne Tragfähige Finanzpolitik Ein weiter Weg für Deutschland Beiträge zur Ordnungspolitik aus

Mehr

Schuldneratlas Leipzig 2014

Schuldneratlas Leipzig 2014 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Creditreform Leipzig Niedenzu KG Postfach 10 03 25, 04003 Leipzig Hahnekamm 1, 04103 Leipzig Telefon 0341 / 99 44-166 Telefax 0341 / 99 44-132 E-Mail s.polenz@leipzig.creditreform.de

Mehr

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de 1. Herr Meier bekommt nach 3 Jahren Geldanlage 25.000. Er hatte 22.500 angelegt. Wie hoch war der Zinssatz? 2. Herr Meiers Vorfahren haben bei der Gründung Roms (753. V. Chr.) 1 Sesterze auf die Bank gebracht

Mehr

Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Die GAP ist mit der Zeit gegangen Manche loben die GAP, andere kritisieren sie. Die GAP war ein Erfolg,

Mehr

Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen Mitarbeitenden

Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen Mitarbeitenden M E D I E N K ON FERENZ VOM 2. S E P T E M B E R 2 0 1 5 Daniel Lampart, Leiter SGB-Sekretariat Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE MEXIKO UND KANADA!

CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE MEXIKO UND KANADA! CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE MEXIKO UND KANADA! ENTDECKEN SIE MEXIKO UND KANADA. GEBÜHRENFREI INTERNATIONALE AKTIEN HANDELN! WILLKOMMEN BEI DER DRITTEN ETAPPE UNSERER WELTREISE! Kanada

Mehr

1. Aufgabe. 2. Aufgabe. 3. Aufgabe. 4. Aufgabe. 5. Aufgabe. Übungsaufgaben Geldpolitik

1. Aufgabe. 2. Aufgabe. 3. Aufgabe. 4. Aufgabe. 5. Aufgabe. Übungsaufgaben Geldpolitik 1. Aufgabe Sie erfahren, dass das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) in seiner letzten Sitzung beschlossen hat, die Leitzinssätze zu erhöhen. Prüfen Sie, welches Ziel die EZB damit verfolgt.

Mehr

Hard Asset- Makro- 49/15

Hard Asset- Makro- 49/15 Hard Asset- Makro- 49/15 Woche vom 30.11.2015 bis 04.12.2015 Flankendeckung geschaffen Von Mag. Christian Vartian am 06.12.2015 Abermals gute US- Arbeitsmarktdaten lassen der FED kaum eine Möglichkeit,

Mehr

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum Passend zur Jahreszeit werden auch die Wirtschaftsaussichten kühler. Das aktuelle Herbstgutachten der führenden Institute geht jetzt nur noch von 0,8 Prozent Wachstum

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Daten zur polnischen Wirtschaft

Daten zur polnischen Wirtschaft Veränderung ggü. Vorjahr (%) Warschau, 14. Aug. 2015 1. Bevölkerung ist in der EU: 38,5 Mio. Einwohner Nr. 1 in der Silber- u. Kupferproduktion 60,3 % in Städten, 39,7 % auf dem Land Nr. 1 in der Steinkohleproduktion

Mehr

Nicht über uns ohne uns

Nicht über uns ohne uns Nicht über uns ohne uns Das bedeutet: Es soll nichts über Menschen mit Behinderung entschieden werden, wenn sie nicht mit dabei sind. Dieser Text ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die Parteien

Mehr

WIRTSCHAFTSLAGE UND PROGNOSE

WIRTSCHAFTSLAGE UND PROGNOSE WIRTSCHAFTSLAGE UND PROGNOSE Juni INHALTSÜBERSICHT Seite Textteil 1 Tabellenteil Wirtschaftswachstum, Bruttoinlandsprodukt 2 Internationale Wachstumsaussichten 3 Konsumausgaben 4 Investitionstätigkeit

Mehr

Kapitalflüsse in ökonomisch sich entwickelnde Staaten

Kapitalflüsse in ökonomisch sich entwickelnde Staaten Kapitalflüsse in ökonomisch sich entwickelnde Staaten In absoluten Zahlen, nach nach Arten, Arten, 1998 1998 bis 2008 bis 2008 Mrd. US-Dollar 500 450 517,2 459,3 400 * Durchschnittswert in den genannten

Mehr

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF In einer Volkswirtschaft bestehen die unterschiedlichsten Beziehungen zwischen den verschiedenen Wirtschaftssubjekten. Zur einfacheren Darstellung

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Innovation Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Im Jahr 2008 gingen die Gewerbeanmeldungen in um - 4,2 % auf 70 636 im Vergleich zum Vorjahr zurück (Tab. 49). Nur in (- 7,1 %) und in - Anhalt

Mehr

SEPA-Zahlungsverkehr Europaweit einfach und effizient: Ihre SEPA-Zahlungen in Euro

SEPA-Zahlungsverkehr Europaweit einfach und effizient: Ihre SEPA-Zahlungen in Euro SEPA-Zahlungsverkehr Europaweit einfach und effizient: Ihre SEPA-Zahlungen in Euro Das Wichtigste im Überblick Profitieren Sie von SEPA SEPA (Single Euro Payments Area) ist ein einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum,

Mehr

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Überzeugung Ulrich Vieweg Verkaufs- & Erfolgstraining hat sich seit Jahren am Markt etabliert und

Mehr