ÖNORM EN Geräte zur Parküberwachung von Fahrzeugen Parkscheinautomaten Technische und funktionelle Anforderungen

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1 ÖNORM EN Ausgabe: Normengruppe V Ident (IDT) mit ICS ; Geräte zur Parküberwachung von Fahrzeugen Parkscheinautomaten Technische und funktionelle Anforderungen Vehicle parking control equipment - Pay and display ticket machine - Technical and functional requirements Equipement de contrôle du stationnement des véhicules - Horodateurs - Exigences techniques et fonctionnelles Die Europäische Norm EN hat den Status einer Österreichischen Norm. Die ÖNORM EN besteht aus diesem nationalen Deckblatt sowie der offiziellen deutschsprachigen Fassung der. Medieninhaber und Hersteller: Österreichisches Normungsinstitut, A-1021 Wien Copyright ON Alle Rechte vorbehalten; Nachdruck oder Vervielfältigung, Aufnahme auf oder in sonstige Medien oder Datenträger nur mit Zustimmung des ON gestattet! Verkauf von in- und ausländischen Normen und technischen Regelwerken durch: ON Österreichisches Normungsinstitut, Heinestraße 38, Postfach 130, A-1021 Wien Tel.: (+43 1) , Fax: (+43 1) , sales@on-norm.at, Internet: Fortsetzung EN Seiten 1 bis 12 Fachnormenausschuss 211 Straßenausstattung Preisgruppe 9

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3 EUROPÄISCHE NORM EUROPEAN STANDARD NORME EUROPÉENNE EN September 1999 ICS Deutsche Fassung Geräte zur Parküberwachung von Fahrzeugen - Parkscheinautomaten - Technische und funktionelle Anforderungen Vehicle parking control equipment - Pay and display ticket machine - Technical and functional requirements Equipement de contrôle du stationnement des véhicules - Horodateurs - Exigences techniques et fonctionnelles Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 8.August 1999 angenommen. Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzen Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Zentralsekretariat oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erhältlich. Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Zentralsekretariat mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten Königreich. EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION Zentralsekretariat: rue de Stassart, CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten. B-1050 Brüssel Ref. Nr. D

4 Seite 2 Inhalt Vorwort Einleitung 1 Anwendungsbereich 2 Normative Verweisungen 3 Definitionen 4. Funktionelle Anforderungen 5. Technische Anforderungen Vorwort Diese Europäische Norm wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 226 "Straßenausstattung" erarbeitet, dessen Sekretariat vom AFNOR gehalten wird. Diese Europäische Norm muß den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis März 2000, und etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis März 2000 zurückgezogen werden. Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.

5 Seite 3 Einleitung Diese Europäische Norm wurde mit dem Ziel erarbeitet, ein Produkt zur Verfügung zu stellen, daß alle notwendigen und entsprechenden Garantien wie: - Einfache Bedienung; - Sicherheit; - Integration in die Umwelt; für die Personen enthält, die dieses Produkt benutzen, z.b. Bediener, Einkäufer, Betreiber und Wartungs-personal. Parkscheinautomaten arbeiten entweder unabhängig, angeschlossen an ein lokales System oder integriert in ein zentrales Netz. Parkscheinautomaten werden mit Energie versorgt: - entweder durch eine externe Stromquelle mit oder ohne Pufferbatterie; - oder unabhängig, ohne Anschluß an eine externe Stromquelle. 1 Anwendungsbereich Diese Europäische Norm spezifiziert die technischen und funktionellen Anforderungen an Parkscheinautomaten. Er gilt für Parkscheinautomaten mit Vorauszahlung, die mit Bargeld, Wertmarken oder elektrischen Mitteln arbeiten, einzig für eine gleichzeitige Parküberwachung einer unbegrenzten Anzahl von KFZ auf Straßen und Flächen bestimmt sind und sich in öffentlichem oder privatem Besitz befinden. 2 Normative Verweisungen Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert und die Publikationen sind nachstehend aufgeführt. Bei starren Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen dieser Publikationen nur zu dieser Europäischen Norm falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation. EN Grenzwerte und Messverfahren für Funkstörungen von Einrichtungen der Informationtechnik (CISPR 22:1993) EN Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code) (IEC 60529:1989) EN Trenntransformatoren und Sicherheitstransformatoren - Anforderungen (IEC 60742: A1:1992, modifiziert) EN Leitungsschutzschalter für den Haushalt und ähnliche Anwendungen (IEC 60898: Corrigendum Mai A2: A3: Corrigendum August 1990) EN Sicherheit von Einrichtungen der Informationstechnik, einschliesslich elektrischer Büromaschinen (IEC 60950:1991, modifiziert) EN Umweltprüfungen - Teil 2: Prüfungen - Prüfgruppe A: Kälte (IEC :1990) EN Umweltprüfungen - Teil 2: Prüfungen - Prüfgruppe B: Trockene Wärme ( IEC : IEC A:1976) IEC Environmental testing - Part 2 : Tests - Test Db and guidance: Damp heat, cyclic ( hour cycle)

6 Seite 4 EN Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 4: Prüf- und Messverfahren - Hauptabschnitt 2: Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität - EMV-Grundnorm (IEC :1995) EN Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 4: Prüf- und Messverfahren - Hauptabschnitt 3: Prüfung der Störfestigkeit gegen hochfrequente elektromagnetische Felder (IEC :1995, modifiziert) EN Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 4: Prüf- und Messverfahren - Hauptabschnitt 4: Prüfung der Störfestigkeit gegen schnelle transiente elektrische Störgrössen/Burst - EMV-Grundnorm (IEC :1995) 3 Definitionen Für die Anwendung dieser Norm gelten die folgenden Definitionen: 3.1 Parkscheinautomat: Gerät zur Vorauszahlung der Parkgebühr von KFZ, welches die Gebührenhöhe festlegt und dem Nutzer entsprechend seiner Ankunftszeit und der gewählten Parkzeit einen Beleg (Ticket) ausgibt. 3.2 Annullierung des Zahlungsvorganges: Vorgang zur Unterbrechung des laufenden Zahlungsvorganges, der zur Rückgabe des Zahlungsmittels führt. 3.3 Bargeld: Jedes gegenwärtig gültige Zahlungsmittel, das von einem offiziellen Bankinstitut mit einem festgelegten Geldwert ausgegeben wird. 3.4 Kassenbehälter: Behälter für die permanente Lagerung von Münzen und Wertmarken bis zur Entleerung. 3.5 Bestätigung des Zahlvorganges: Ein Vorgang, der zum Ergebnis die Ausgabe eines Beleges hat. 3.6 Elektronisches Zahlungsmittel: Jeder Gegenstand mit Identifikation zur Gewährleistung seiner Echtheit und der in der Lage ist, einen Zahlungsvorgang durchzuführen. 3.7 Zwischenbehälter: Eine Einheit zur Akkumulation der Gesamtheit der entrichteten Zahlungsmittel bis zur Bestätigung oder Annulierung des Zahlungsvorganges. 3.8 Höchstparkdauer: Die längste auf einem Informationsträger angegebene Zeitspanne, die als Parkdauer von einem Benutzer in Anspruch genommen werden kann. 3.9 Funktionsgenauigkeit: Abweichung der zulässigen Parkdauer von der angezeigten Parkdauer Parkdauer: Zeitspanne von der Ausgabe des Parkscheines bis zum Ende der Parkzeit, die auf dem Parkschein angegeben ist Rückgabebehälter: Gefäß, das fähig ist, die Anzahl der nach Annulierung des Zahlungsvorganges zurückgegebenen physikalischen Zahlungmittel aufzunehmen Tarif: Preis entsprechend einer bestimmten Parkdauer für eine bestimmte Benutzergruppe zu einem bestimmten Zeitraum Parkschein: Ein ausgegebener Schein für eine berechtigte Parkdauer auf dem zugeordnetem Parkplatz Kontrollbeleg: Ein Beleg, der am Ende des Zahlungsvorganges ausgegeben wird Wertmarke (Token): Zahlungsmittel ohne einen von einem Bankinstitut offiziell anerkannten Wert, das jedoch zur Bezahlung eingesetzt werden Maschinenschnittstelle für den Benutzer- und /oder Betreiber: Hinweise und Kontrollen, die den korrekten Betrieb des Gerätes ermöglichen.

7 Seite Gültigkeitserklärung der Zahlungsmittel: Vorgang zur Erkennung der Zahlungsmittel (Bargeld und/oder Wertmarken und/oder elektronische Zahlungsmittel). 4. FUNKTIONELLE ANFORDERUNGEN 4.1 Anzeige der Funktionsunfähigkeit oder Außer Betrieb Ein Gerät, welches defekt oder nicht gebrauchsfähig ist, muß dem Bediener durch ein eindeutiges sichtbares Signal, das den Zustand "Defekt" oder "Außer Betrieb" anzeigt, in der Form - eines Textes "Defekt" oder "Außer Betrieb" - oder durch eine rote Lampe oder Blende, die den Zustand bestätigt ausgewiesen werden. In dieser Situation darf der Parkscheinautomat keine Zahlungsmittel annehmen. 4.2 Anzeige einer bevorstehenden Funktionsunfähigkeit Wenn ein bevorstehendes Ereignis oder ein Zwischenfall eintritt, der nach einer bestimmten Zeitspanne den Ausfall des Gerätes bewirkt, muß diese für den Betreiber bestimmte Information dem befugtem Personal angezeigt werden. 4.3 Feststellung des Guthabens auf dem elektronischem Zahlungsmittel Der Parkscheinautomat muß in der Lage sein, das Guthaben auf einem elektronischem Zahlungsmittel festzustellen und die Daten anzuzeigen, ohne dabei den Wert des elektronischem Zahlungsmittels zu verändern. 4.4 Anzeige der Uhrzeit Das normal arbeitende Gerät muß dem Bediener und Betreiber das Ablesen der aktuellen Uhrzeit von der Bedienungsseite des Gerätes ermöglichen 4.5 Anzeige der ständigen Benutzerhinweise Das Gerät muß auf der Bedienerseite sowohl für den Benutzer als auch für den Betreiber die folgenden ständigen Benutzerhinweise aufweisen: - Tarifübersicht - Anleitung zur Verwendung der Bedienmechanismen, die notwendig sind für jeden Zahlungsvorgang und ggf. für dessen Abbruch und Anzeige der entsprechenden Zahlungsmittel (Bargeld und/oder Wertmarken und/oder Karten) als Symbole. 4.6 Tarifwahl Auf Anforderung des Betreibers muß das Gerät einen Tarifauswahlmechanismus besitzen, der durch den Bediener aktiviert wird und vor jedem Zahlungsvorgang die spezifische Bedienerkategorie anzeigt (z.b. Anwohnertarif). ANMERKUNG: Diese Auswahl kann manuell, automatisch oder durch beides geschehen. 4.7 Prüfung und Annahme der Zahlungsmittel Das Gerät muß in der Lage sein, die gültigen Zahlungsmittel zu erkennen und es muß in der Lage sein, jegliches Zahlungsmittel, dessen Eigenschaften nicht als gültig erkannt wurden, zurückzuweisen.