ZU GLEICH Zeitschrift der Artillerietruppe

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1 ZU GLEICH Zeitschrift der Artillerietruppe Ausbildungseinrichtung STF STF Moderne Artilleriesysteme Beiträge der Artillerie zur Streitkräftegemeinsamen Taktischen Feuerunterstützung (STF) Sonderausgabe STF

2 UNAUFHÖRLICHER FORTSCHRITT Die Regierungen, Behörden und Unternehmen, denen Saab dient, haben ein gemeinsames Ziel nämlich, sich auf die Herausforderungen der Verteidigung- und Zivilsicherheit vorzubereiten. Saab arbeitet ständig daran, innovative Techniken zu entwickeln, um diese Anforderungen effizient und erfolgreich zu erfüllen. Wir legen großen Wert auf Forschung und Entwicklung; dies erlaubt uns, ständig zu lernen, uns anzupassen und weiterzuentwickeln. Wir verstehen jedoch, dass Fähigkeit mit Vertrauen übereinstimmen muss; wir setzen unsere Fachkenntnis immer mit Intelligenz und Integrität ein. Saabs bewährtes internationales Portfolio beruht auf über siebzig Jahre Erfahrung in zivilen und militärischen Techniken. Wir entwickeln Produkte und Dienstleistungen für die Land-, Luft- und Seeverteidigung sowie für eine Reihe von Anwendungen in der Zivilsicherheit. Unser Streben nach und Leidenschaft für Innovation hört nie auf schließen Sie sich unserem unaufhörlichen Fortschritt an. ZIEL AUFGABE ARENA ENTWICKLUNG SICHERHEIT GLOBAL

3 Inhaltsverzeichnis Sonderausgabe Streitkräftegemeinsame Taktische Feuerunterstützung (STF) Geleitwort des Generals der Artillerietruppe und Kommandeurs der Artillerieschule Systemverbund STF Grundlagen STF Zukunftsweisende Fähigkeit für künftige Einsätze System Artillerie Grundlagen und Weiterentwicklung Konzeptionelle Forderungen an die Wirkung mit Indirektem Feuer Weiterentwicklung der Artillerietruppe zur Präzisionswaffe Systemverbund STF Aufklärung Kleinfluggerät Zielortung (KZO) Combat Proven Das Bodenüberwachungsradar (BÜR) Neue Möglichkeiten der Ortung und Überwachung Erkennen, identifizieren, markieren Optische und optronische Systeme für STF The Rapid 3D Mapping for the Artillery Gedanken zu einem Paradigmenwechsel in der Entwicklung und im Einsatz von Drohnen (UAVs) Systemverbund STF Führung Der Verbund Aufklärung Führung Wirkung in der Transformation Systemverbund STF Wirkung 42 Ansätze für moderne Artilleriesysteme aus der Sicht des Bedarfsdeckers 46 Anforderungen an Zielortung, Entscheidungsunterstützungssysteme und Wirkmittel 49 WABEP und dessen möglicher Einsatz in urbanen Operationen 52 Mörserkampfsystem Überlegenheit mit Präzisionsmunition für das Indirekte Feuer 56 Raketenwerfer MARS Die Entwicklung vom Minenverleger zum Scharfschützen 58 Neue Entwicklungen im Bereich der Artillerie Systemverbund STF Ausbildung und Einsatz 61 Ausbildung im Rahmen der STF 65 Ausbildungskonzept STF mit AGSHP und FüWES ADLER 68 Kleinfluggerät Zielortung (KZO) im Einsatz Erste Erfahrungen 71 Impressum Systemverbund STF sonstige Beiträge ATM KommServer STF Zentrales Bindeglied der Datenkommunikation im Systemverbund STF Jenoptik NYXUS - Instrument zur Nachrichtengewinnung und Aufklärung 3

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5 Geleitwort des Generals der Artillerietruppe und Kommandeurs der Artillerieschule Brigadegeneral Heribert Hupka Der Inspekteur des Heeres entschied nach Abstimmung mit den militärischen Organisationsbereichen am 4. September 2009, dass die Ausbildung im Rahmen der Streitkräftegemeinsamen Taktischen Feuerunterstützung (STF) an einer Ausbildungseinrichtung zusammengefasst wird. Integriert in die Artillerieschule am Standort IDAR-OBERSTEIN, wird diese unter der Bezeichnung Ausbildungseinrichtung STF künftig die Aus- und Fortbildung sowie die Einsatzvorbereitung aller STF-Koordinierungselemente sicherstellen. Diesem Auftrag folgend entstand im Anschluss an das Symposium Moderne Artilleriesysteme des Förderkreises Heer hier in IDAR-OBERSTEIN im Oktober vergangenen Jahres die Idee, ein Sonderheft unserer Truppengattungszeitschrift ZU GLEICH mit dem Thema Moderne Artilleriesysteme Beiträge der Artillerie zur Streitkräftegemeinsamen Taktischen Feuerunterstützung als richtungsweisende Fähigkeit für aktuelle und künftige Einsätze herauszubringen. Absicht dieses Sonderheftes ist es, Streitkräftegemeinsame Taktische Feuerunterstützung in alle Teilstreitkräfte, Militärische Organisationsbereiche und Truppengattungen hineinzutragen, den Beitrag der Artillerie aufzuzeigen sowie zur inhaltlichen Auseinandersetzung auf allen Ebenen anzuregen. Nach einer übergreifenden Darstellung des Konzeptes Streitkräftegemeinsame Taktische Feuerunterstützung in einem Leitartikel des Amtschefs des Heeresamtes, Generalmajor Wolf-Joachim Clauß, soll der wehrtechnischen Industrie in diesem Sonderheft Gelegenheit gegeben werden, in redaktionellen Beiträgen ihre Produkte bzw. Fähigkeiten zu diesem Thema darzustellen. Weitere Beiträge u. a. aus der Artillerietruppe ergänzen diese Gesamtschau. Alle Artikel sollen die sehr unterschiedlichen Facetten und Aspekte Streitkräftegemeinsamer Taktischer Feuerunterstützung näher bringen sowie das Potential moderner Artilleriesysteme mit ihren Möglichkeiten und Grenzen für den Einsatz beleuchten. Ideen zur simulationsgestützten und vernetzten Ausbildung runden das Bild ab. Diese umfassende Bestandsaufnahme leistet einen wichtigen Beitrag zu zielgerichtetem und ressourcenoptimiertem Handeln der Streitkräfte in die Zukunft hinein. Die Gesamtschau zur Artillerie als ein wesentlicher Teil Streitkräftegemeinsamer Taktischer Feuerunterstützung ist nicht zuletzt auch deshalb zukunftsweisend, weil sich Einsatzrealitäten sehr rasch ändern können. Die so gewissermaßen ad hoc benötigten Fähigkeiten können aber nur dann zuverlässig und zeitnah bereitgestellt werden, wenn sie im breiten Konsens frühzeitig abgestimmt, entwickelt und beschafft werden. Die Eigendynamik, die im August 2009 zum Einsatz von KZO geführt hat, ist, wie ich meine, ein Beleg für die Richtigkeit dieser Sichtweise. Sie findet ihre Fortsetzung in der jüngsten Entscheidung des Bundesministers der Verteidigung, zwei Panzerhaubitzen 2000 (PzH2000) nach AFGHA- NISTAN zu verlegen. Nach dem Rollout mehrerer FENNEK in der Variante Joint Fire Support Team im März an der Artillerieschule, werden anschließend hier in IDAR-OBERSTEIN die Besatzungen für den Einsatz in AFGHANISTAN an diesem neuen Fahrzeug ausgebildet und so die Möglichkeiten zu wirksamer Streitkräftegemeinsamer Taktischer Feuerunterstützung deutlich verbessert. Die Fähigkeit zur Streitkräftegemeinsamen Taktischen Feuerunterstützung wird nach meiner Überzeugung zukünftig zu Aufklärung und Wirkung sowie zum Schutz unserer Truppe einen wesentlichen Beitrag leisten. Sie verbessert darüber hinaus die taktisch-operativen Möglichkeiten und erweitert so den Handlungsspielraum des Truppenführers. Sie entwickelt sich zu einer Schlüsselfähigkeit zur Gewinnung der Initiative und zur Durchsetzung gegen starke Kräfte. Kurz formuliert: Gemeinsam wirkt man besser! Brigadegeneral 5

6 Sicherheit, Aufklärung, Wirkung: Carl Zeiss Optronics. ZEISS. Unter dieser Marke erhalten Sie von Carl Zeiss Optronics ein breites Spektrum hoch innovativer Optronik-Systeme. Mit ihnen leisten wir einen wichtigen Beitrag bei Einsätzen zu Land und zu Wasser, in der Luft und zur Unterstützung bei der Absicherung der Landesgrenzen. ZEISS bedeutet auch: 100 Jahre Erfahrung in Entwicklung und Produktion militärischer Präzisionsprodukte. Carl Zeiss Optronics GmbH Oberkochen, Deutschland Telefon: +49 (0)

7 STF - Zukunftsweisende Fähigkeit für künftige Einsätze Autor: Generalmajor Wolf-Joachim Clauß Amtschef Heeresamt Die Rahmenbedingungen für die Sicherheitsvorsorge Deutschlands haben sich in den letzten zwanzig Jahren fundamental geändert. Eine im Wesentlichen in zwei großen Blöcken organisierte Weltordnung ist einer mehr und mehr multipolaren und von der Globalisierung bestimmten Welt gewichen. Eine stagnierende Anzahl von konventionellen Kriegen steht einer unkalkulierbar größer werdenden Zahl an Konflikten/Brennpunkten mit hoher Bedrohung durch asymmetrische Gegner gegenüber. Räumliche Grenzen verlieren immer mehr an Bedeutung, und die eigenen Kräfte werden in überdehnten Räumen mit einer unerwarteten, räumlich und zeitlich begrenzten gegnerischen Überlegenheit konfrontiert. Neben der Fähigkeit zur schnellen, flexiblen und präzisen Eskalation sowie Deeskalation kommt dem Schutz eigener Kräfte und der Vermeidung von Kollateralschäden höchste Bedeutung in einer medial beeinflussten Welt zu. Diese Einsatzmerkmale haben entscheidenden Einfluss auf die operativen Faktoren Kräfte - Raum - Zeit - Information und erfordern zur erfolgreichen Durchführung streitkräftegemeinsamer und multinationaler Operationen einen umfassenden Ansatz, der alle Fähigkeiten von Streitkräften auf das Erreichen des gemeinsamen Zieles ausrichtet. Bedingung für den Erfolg ist, dass ein Gegner in allen Intensitätsspektren jederzeit, schnell, auf große Entfernung, präzise und mit überlegener Wirkung bekämpft werden kann. Der Stellenwert abstandsfähiger und zielgenauer Feuerunterstützung (FU) durch alle Teilstreitkräfte gewinnt daher für Landoperationen an Bedeutung. Die Konzeption der Bundeswehr (KdB) hat diesbezüglich nichts von ihrer Aktualität verloren. Sie stellt die Fähigkeit zu einer abstandsfähigen streitkräftegemeinsamen Feuerunterstützung besonders heraus und unterstreicht damit Erkenntnisse aus aktuellen Konflikten. Den Rahmen für die effektive Nutzung aller in einem Operationsgebiet zur Verfügung stehenden Kräfte und Mittel zur Feuerunterstützung für die taktische Ebene bildet die in den deutschen Streitkräften im Aufbau stehende Streitkräftegemeinsame Taktische Feuerunterstützung, kurz STF. Zur optimierten Ausrichtung auf künftige Einsätze misst das Heer dieser Fähigkeit besondere Bedeutung bei und hat STF daher zu einem seiner vier Leuchtturmprojekte im Rahmen des Transformationsprozesses erklärt. In den zurückliegenden Monaten hat dieses Vorhaben im engen Schulterschluss mit Luftwaffe und Marine in wesentlichen Handlungsfeldern entscheidend Raum gewonnen. Hierzu wurden Richtungsentscheidungen durch den Inspekteur des Heeres getroffen, die im Folgenden in ihrer Umsetzung dargestellt werden. Einordnung und Zielsetzung In Abgrenzung zum operativen Joint Fires Prozess der NATO ist STF auf die unmittelbare Feuerunterstützung der taktischen Ebenen ausgerichtet. Ziel ist es, in einem Verbund Führung-Aufklärung-Wirkung das für eine Feu- eranforderung am besten geeignete und im Einsatzraum verfügbare Wirkmittel koordiniert und reaktionsschnell zur Wirkung zu bringen. Dabei ist unerheblich, wer mit welchen Wirkmitteln Feuerunterstützung leistet. Entscheidend ist, dass das Feuer in der geforderten Qualität zeitgerecht im Ziel liegt. Die Vielzahl nationaler und multinationaler Sensoren, Wirkmittel und Führungssysteme machen STF zu einer komplexen Aufgabe. Es kommt darauf an, das verfügbare Aufklärungs- und Wirkmittelspektrum ohne zeitraubende Planungs- und Entscheidungsprozesse so zu orchestrieren, dass es zur Feuerunterstützung gegen ungeplante Ziele verzugsarm eingesetzt werden kann. Dieses muss im Rahmen gültiger NATO-Standards unter Einhaltung nationaler Einsatzauflagen und des geltenden Einsatzrechts (Rules of Engagement) sowie synchronisiert mit den Prozessen zu Joint Fires geschehen. Der Mehrwert von STF liegt darin, die Zeit zu gewinnen, die erforderlich ist, die verfügbaren Wirkmittel aller Teilstreitkräfte in einem effektiven Zeitfenster auch auf niedrigen taktischen Ebenen zum Einsatz zu bringen. Neben ebenengerechter Koordination der Feuerunterstützung (FU) sind dabei vor allem geeignete Verfahren bzw. Wirkprozesse für alle Intensitätsspektren sowie die Vernetzung der Sensoren, Effektoren und Führungselemente unabdingbar. Zur Umsetzung erster konzeptioneller Forderungen und Vorgaben wurden im April 2009 die Vorläufigen taktischen Grundlagen STF für Landoperationen unter Federführung Heeresamt Abteilung I mit der Absicht herausgegeben, diese durch CD&E (Concept Developement & Experimentation) Vorhaben experimentell zu überprüfen und auf der Basis von Erkenntnissen aus zeitnahen Einsätzen fortzuschreiben. Wirkprozess Wesentliches Merkmal der STF ist der Aufwuchs von Feueranforderungen von unten nach oben bis zu der Führungsebene, die zum einen eine Bekämpfungsentscheidung unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen treffen und zum anderen entsprechende Wirkmittel unter Vergabe von Prioritäten zuweisen kann. Zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit und Wahrung der Flexibilität in der Operationsführung kann die Entscheidungsbefugnis bei zunehmender Intensität auf die niedrigste mögliche taktische Ebene, bis hin zur Einheitsebene, delegiert werden. Mit der Zuweisung des Wirkmittels wird die Koordination der Durchführung zwischen dem Anfordernden und dem Ausführenden initiiert und somit abschließend der Kreis des Wirkprozesses geschlossen. Koordinierungselemente Die Koordination von STF erfolgt durch Strukturelemente auf allen taktischen Führungsebenen. Unter Rückgriff auf die bisherige FU-Organisation des Heeres und Verbindungselemente zu Luftwaffe und Marine werden die für STF erforderlichen Fachexpertisen jeweils ebenengerecht zusammengefasst, durch Fähigkeiten der Heeresflieger- 7

8 XX X II I truppe (Kampfhubschrauber) und der Heeresflugabwehrtruppe (Luftraumordnung/-koordination) erweitert und einheitlich geführt. Im Einzelnen sind dies das Joint Fire Support Team (JFST) auf Einheitsebene, das Joint Fire Support Coordination Team (JFSCT) auf Verbandsebene und die Joint Fire Support Coordination Group (JFSCG) für die Großverbandsebene. Allen Koordinierungselementen gemeinsam sind die Hauptaufgaben Planung, Koordination und Durchführung von STF sowie die Wahrnehmung der Beratungsfunktion für die Führer und Stäbe der jeweiligen Ebene. Die Fähigkeitsprofile der Koordinierungselemente müssen dabei unabhängig von ihrer strukturellen Zuordnung im Aufgabenbereich der jeweiligen Führungsebene entsprechen, sie müssen über Truppengattungen und TSK hinweg austauschbar sein. STF Koordinierungselemente JFSCG JFSCG JFSCT JFST Ltg Ltg Art Art JFST STF-Koordinierungselemente Joint Fire Support Team HFlg HFlg LRO LRO LuSK LuSK Boden/Boden + Luft/Boden Boden/Boden + Luft/Boden Boden/Boden + Luft/Boden SeeSK SeeSK In den JFST werden die Fähigkeiten zum Einsatz nationaler und multinationaler boden-, luft- und seegestützter Wirkmittel unter einer Führung in einem Team auf Einheitsebene zusammengefasst. JFST führen Zielaufklärung und Zielortung durch, fordern lageorientiert Wirkung an, markieren Ziele und lenken das Feuer, bewerten die Wirkung im Ziel und beraten den unterstützten militärischen Führer. Sie ersetzen die bisherigen Artilleriebeobachtungstrupps und Vorgeschobenen Beobachtertrupps der Mörser sowie die Fliegerleittrupps (FAC/Forward Air Controller oder TACP/Tactical Air Control Party). Im Grundbetrieb abgebildet in den Brigadeartilleriebataillonen bzw. den schweren Infanteriekompanien, werden sie für Einsätze lagegerecht Einsatzkontingenten zugeordnet und im Rahmen der Truppeneinteilung mit Kampftruppe (KpfTr; mit KpfTr gleichzusetzen sind z.b. auch SpähTrp, Patrouillen, Konvois, Kontrollpunkte etc.) auf Zusammenarbeit angewiesen. JFST bestehen aus einem Anteil indirektes Feuer (Boden/ Boden) für die FU durch Artillerie, Mörser und Schiffsartillerie sowie einem Anteil Luft/Boden für den Einsatz von Luftstreitkräften und Kampfhubschraubern zur Luftnahunterstützung (Close Air Support/CAS). Beide Anteile verfügen über ein eigenes Beobachtungsfahrzeug (sog. Zwei- Fahrzeug-Lösung). Die Fahrzeugvarianten sind auf die im Schwerpunkt unterstützte KpfTr zugeschnitten und orientieren sich vor allem an den Fähigkeitsprofilen Schutz, taktische Beweglichkeit und Durchhaltefähigkeit. Vier Fahrzeugvarianten sind für die JFST vorgesehen: GTK BOXER zur Unterstützung mechanisierter Kräfte, FENNEK für die radbeweglichen Infanterieverbände, WIESEL 2 für die luftbeweglichen Infanterieverbände und BV 206 S für zwei Gebirgsjägerbataillone. Neben der Ausplanung der Zwei-Fahrzeug-Lösung für alle JFST ist die Abbildung von Dienstposten (DP) Fliegerleitoffizier (FlgLtOffz) und Fliegerleitunterstützungsfeldwebel (FlgLtUstgFw) in Erstfunktion ein entscheidender Schritt in Richtung Professionalisierung und Durchhaltefähigkeit für unsere Einsätze. Bislang nahmen die FlgLtOffz ihre Tätigkeit in Zweitfunktion wahr. Dies würde zukünftigen Einsatzerfordernissen nicht mehr genügen. Deshalb alimentiert das Heer diesen Bereich mit insgesamt 65 Offz/UmP und überführt die bisherige Fliegerleitorganisation in die STF- Organisation. Die Luftwaffe bringt in einem ersten Schritt 20 FlgLtOffz einschließlich der erforderlichen Ausbildungskapazitäten ein. Materiell und personell sind die JFST sowohl für den aufals auch den abgesessenen Einsatz ausgestattet. Sie sind streitkräfteweit und multinational auf ihrer Führungsebene interoperabel und stellen der unterstützten KpfTr STF flexibel und aus einer Hand bereit. Die Anforderungen an das Personal und die erforderliche Ausbildung sind ohne Zweifel hoch. Der durch die JFST erreichte Fähigkeitsgewinn kann jedoch nur integriert im Wirkverbund STF in Wirkung umgesetzt werden, da die Masse der Koordination einschließlich erforderlicher kurzfristiger Abstimmungen auf den höheren taktischen Führungsebenen geleistet wird. Joint Fire Support Coordination Team JFSCT sind die Koordinierungselemente STF auf Verbandsebene und werden mit einem Bataillon/Regiment auf Zusammenarbeit angewiesen bzw. für Einsätze lageabhängig zugeordnet. Sie ersetzen die FUTrp der Artillerie bzw. den KpChef der Mörserkompanie der Infanterie in seiner Funktion als Berater für Steilfeuer und sind in der Grundgliederung in den FU-Zügen beider Truppengattungen abgebildet. Das JFSCT berät den Kommandeur bzw. seinen Stab in allen Belangen STF, plant, koordiniert und priorisiert die streitkräftegemeinsame FU im Rahmen der Operationsführung und führt die unterstellten JFST und technischen Aufklärungsund Zielortungsmittel. Es besteht aus vier Soldaten und wird vom Feuerunterstützungsoffizier geführt. Alle JFSCT sind schichtfähig ausgeplant. Die Fahrzeugausstattung mit GTK BOXER, WIESEL 2 und BV 206 S orientiert sich an den geplanten Gefechtsstandfahrzeugen der KpfTr. Auf Grund des begrenzten Raumangebotes bestehen die JFSCT auf WIE- SEL 2 aus einer Zwei-Fahrzeug-Lösung. Zur Kommunikation sind vier Funkgeräte, eine DV-Station FüInfoSysH und das FüWES ADLER eingerüstet. 8

9 Joint Fire Support Coordination Group Auf Großverbandsebene wird STF in den JFSCG abgebildet. Alle zur STF beitragenden Fähigkeiten sind in dieser neu gebildeten Zentrale unter einer Führung zusammengefasst und in den Hauptgefechtsstand (EingrKr) bzw. Basisgefechtsstand (StabKr) integriert. Die JFSCG setzt sich zusammen aus einer Zelle (Ze) Leitung/Steuerung, Ze Artillerie, Ze Heeresflieger (Kampfhubschrauber), Ze Luftraumordnung und Luftraumkoordinierung (HFlaTr), Ze Luftstreitkräfte und Ze Seestreitkräfte. Ze Leitung/Strg. Ze Artillerie Ze HFlg Ze LuftSk Ze SeeSk Ze LRO/LRK (HFlaTr) Gefechtsstand Großverband JFSCG JFSCG Zelle Führung Operationszentrale Zelle Planung LuVtdg - gem. Zentrale -gem. SK Zentrale (STF) Zentrale MilNWe/ GeoInfoWe Gliederung und Integration JFSCG in den GefStd Großverband Die JFSCG plant, koordiniert und führt auf Grundlage der Befehlsgebung der übergeordneten Führungsebene, in der Regel ein Land Component Command (LCC), die STF im Rahmen der Operationsplanung und führung der Brigade/Division und synchronisiert dabei STF mit Joint Fires. Sie berät den Truppenführer über Möglichkeiten und Grenzen von STF und bewertet dabei in Entscheidungsprozessen Risiken hinsichtlich möglicher Kollateralschäden im Rahmen des Collateral Damage Estimate Flow (CDE-Flow). Die JFSCG ist das zentral koordinierende Element für STF, die Spinne im Netz. Hier laufen erstmals auf taktischer Führungsebene alle Fäden der zu STF beitragenden Truppengattungen, Teilstreitkräfte und multinationalen Anteile zusammen. Der Fähigkeitsgewinn ergibt sich aus Zeitersparnis und Qualität unmittelbarer Koordination und Führung aus einer Hand. NetOpFü-Befähigung und Schnittstellentrupp Die Fähigkeit zu bruchfreiem Daten- und Informationsaustausch im Rahmen vernetzter Operationsführung ist Bedingung für die geforderten Funktionalitäten von STF. Ohne Vernetzung lässt sich die Vielzahl von Sensoren Zelle Operations- - führung Führungs- -u. Unterstützungszentrale - Planungs- - zentrale Einsatz- - Unterstützungszentrale - und Wirkmitteln nicht so verbinden und führen, dass zeitsparendes, fehlerminimiertes und effektives Zusammenwirken möglich ist. Mit den FüWES ADLER/DVA II (Datenverarbeitungsausstattung, FüWES für das Mörserkampfsystem, ADLERkompatibel) verfügt der Wirkverbund STF bereits heute über zukunftsfähige digitale Datenverbindungen mit multinationaler Verknüpfung (Schnittstelle ASCA/Artillerie Systems Cooperation Activities - verknüpft DEU, USA, ITA, FRA, GBR, künftig auch TUR Artillerie bruchfrei miteinander). Zukünftig ist geplant, die FüWES ADLER/DVA II zu einem einheitlichen FüWES STF zusammenzuführen, um die Kompatibilität der beiden Truppengattungen für das indirekte Feuer weiter zu optimieren. Jedoch wird erst die geplante Integration des FüWES in das FüInfoSys eine erste Teilbefähigung NetOpFü für diesen Bereich ergeben. U-Zellen Struktur und Beschaffung Für die Zielstruktur Neues Heer sind 60 JFST 20 JFSCT und Zur Sicherstellung von STF müssen neben Luftlagedaten im Schwerpunkt Daten für den Waffeneinsatz und die Wirkungsanalyse TSK-übergreifend und multinational ausgetauscht werden können. Für die See- und Luftstreitkräfte erfolgt dies primär mittels Taktischer Datenlinks (TDL). Echtzeitnahes Zusammenwirken mit seeund luftgestützten Kräften und Mitteln setzt daher eine auf die Belange der Feuerunterstützung ausgerichtete Teilhabe an dieser Link-Welt voraus. Die hierfür erforderliche Multi-Link-Fähigkeit (LINK 16, LINK 11, LINK 22, VMF/Variable Message Format) wird über sogenannte Schnittstellentrupps (SStTrp) bereitgestellt. Sie versorgen im Einsatz die Bedarfsträger (im Schwerpunkt STF-Koordinierungselemente und drohnenführende Gefechtsstände) raumdeckend mit den entsprechenden Informationen auch über große Entfernungen, setzen eingestufte Daten automatisiert um und übertragen kryptierte Daten. Hierzu werden die SStTrp mit einer umfangreichen Führungsmittel- und Kryptierausstattung ausgerüstet und auf DINGO 2 bzw. MUNGO für die in CH-53 luftverladbaren Infanterieverbände verlastet. Der SStTrp ist ein Schlüsselelement in Richtung NetOpFü-Befähigung. Ohne ihn ist der in der KdB geforderte streitkräfteweite und multinationale Verbund Führung-Aufklärung-Wirkung nicht realisierbar. 23 Schnittstellentrupps personell und materiell ausgeplant und aktuell in den STAN abgebildet. Die personelle Ausgestaltung der Schnittstellentrupps und die Ausplanung der JFSCG sind noch nicht abgeschlossen. Für die Unterstützungskräfte (Schwerpunkt ArtS, InfS und TSL/FSHT) sind zusätzliche Fahrzeuge und Geräteausstattungen eingeplant. Mit den JFST und JFSCT kann rechnerisch jede Kompanie der EingrKr mit einem JFST, jeder Verband mit einem JFSCT unterstützt werden. 9

10 In den StabKr ist das Unterstützungsverhältnis JFST/JFSCT zu mechanisiertem KpfTrVbd bzw. zu Kompanie 1 : 3, in der Infanterie unverändert 1 : 1. Die Beschaffung der insgesamt über 200 Fahrzeuge für STF bis Verbandsebene erfolgt auf der Zeitachse gestreckt. Da nicht alle sofort und gleichzeitig beschafft werden können und müssen, gilt es, schrittweise vorzugehen und Schwerpunkte zu setzen. Zunächst kommt es darauf an, eine aus den aktuellen Einsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen abgeleitete Erstbefähigung sicherzustellen. Hierfür wurde die Beschaffung benötigter JFST FENNEK und SStTrp vorgezogen und haushalterisch priorisiert. Mit dem Zulauf der ersten 5 JFST seit Januar 2010 und weiterer 5 JFST bis Ende 2011 wird ein Einstieg in die Anfangsbefähigung erreicht. Mit mittlerweile abgeschlossener Einsatzprüfung der JFST unter Federführung der Artillerieschule sind die ersten beiden JFST für einen Einsatz bei unseren Kräften in Afghanistan ab April 2010 geplant. Experimentelle Überprüfung Mit ministerieller Weisung wurde in den Jahren 2008 und 2009 das bundeswehrgemeinsame CD&E Vorhaben STF Joint Fire Support mit dem Ziel der Weiterentwicklung der konzeptionellen Grundlagen in den Fähigkeitskategorien Wirksamkeit im Einsatz, Nachrichtengewinnung und Aufklärung sowie Führungsfähigkeit durchgeführt. Die Fähigkeitsgewinne auf der taktischen Ebene durch Möglichkeiten zum Rückgriff auf das gesamte verfügbare letale und nicht-letale Wirkspektrum sollten nachgewiesen werden. Die personelle Zusammensetzung und Integration einer JFSCG in den Gefechtsstand wurde erstmals mit der PzGrenBrig 37 während der Stabsrahmenübung CRYSTAL EAGLE 08 des Multinationalen Korps Nord-Ost (MNC NE) experimentell überprüft. Zum Ablauf der Experimentreihe wurde deren Fortführung unter Anpassung an die Erfordernisse zur Herstellung der Erstbefähigung vernetzter Operationsführung (EB NetOpFü) beschlossen Strukturelle und STF Abbildung als eigener StabKr Anwendungsfall zum Nachweis JFSCT/ der EB JFST/ NetOpFü SStTrp ausgewählt. 345 JFST JFSCT SStTrp DLO HTr Strukturelle Abbildung JFST/JFSCT und SStTrp in StabKr L DSO JFST JFSCT SStTrp Diese soll abschließend in Form einer Demonstrationsübung (DEMOEX) im 1. Halbjahr 2013 erbracht werden. Zwischenzeitlich wird der Entwicklungsstand durch Vorhaben, wie zum Beispiel die im Februar durchgeführte Rahmenübung JFSCT/ BRISK TAURUS JFST/ SStTrp 2010 der 1. PzDiv, Strukturelle Abbildung EingrKr überprüft SStTrp 295 D/F Strukturelle Abbildung JFST/JFSCT und SStTrp in EingrKr L DSO DLO Ausbildung Auch in der Ausbildung für die STF betreten unsere Streitkräfte teilweise Neuland. Nur eine teilstreitkräfteübergreifende Zusammenführung einzelner, teilweise bereits bestehender Ausbildungsabschnitte zu einem harmonisierten Ausbildungsansatz für STF kann die notwendigen Voraussetzungen zur Erreichung der konzeptionellen Vorgaben schaffen. Das im Dezember 2009 vom Heeresamt herausgegebene Ausbildungskonzept (AusbKonz) STF regelt dazu die in drei Abschnitten vorgesehene Ausbildung STF und bildet die Grundlage für die organisatorische und infrastrukturelle Ausgestaltung der durch den Inspekteur des Heeres gebilligten zentralen Ausbildungseinrichtung (AusbEinr) STF an der Artillerieschule in Idar-Oberstein. Diese Ausbildung sieht zunächst in einem ersten Abschnitt die Vermittlung der DP-bezogenen Fertigkeiten und Fähigkeiten des Einzelnen (Beobachtungsoffizier/-feldwebel, Fliegerleitoffizier/-unterstützungsfeldwebel im JFST; Feuerunterstützungsoffizier/-feldwebel im JFSCT; sowie Schnittstellentruppfeldwebel) im Rahmen der Individualausbildung vor. Sie findet sowohl lehrgangsgebunden als auch im Rahmen der Truppenausbildung in den Verbänden statt. In einem zweiten Abschnitt wird die streitkräftegemeinsame Ausbildung der STF- Koordinierungselemente lehrgangsgebunden zentralisiert an der AusbEinr STF durchgeführt, um so neben einer effektiven und Ressourcen schonenden vor allem eine einheitliche Ausbildung des Personals gewährleisten zu können. Der dritte Abschnitt umfasst das Vertiefen der Kenntnisse, die In-Übung-Haltung sowie die modulare Einsatzvorbereitung der jeweiligen Teams in enger Abstimmung mit den betreffenden Leitverbänden. Zur Erfüllung der Forderung nach einsatznaher Ausbildung müssen zwingend ab- 10

11 gestimmte Mittel der Simulation zum Einsatz kommen. Dabei wird zwischen der virtuellen Simulation der Einsatzbedingungen (Umwelteinflüsse, Zivilbevölkerung, Konfliktparteien, Waffenwirkung, usw.) im Handlungstraining der Individualausbildung und der konstruktiven Simulation zur Schulung des Systems STF im Wirkverbund unterschieden. Eine andauernde Untersuchung soll zur Verbesserung der Professionalisierung des in der STF eingesetzten Personals, der Zusammenfassung von Fähigkeiten und Freisetzung von Synergien die Entscheidung über die Einführung eines Ausbildungsgerätes JFST sowie die nachfolgende Vernetzung weiterer Simulationsumgebungen vorbereiten. Zusammenfassung und Ausblick STF ist eine Hochwertfähigkeit mit Potenzial für das gesamte Einsatzspektrum. Sie wirkt truppengattungsübergreifend, setzt streitkräftegemeinsames und multinationales Handeln voraus, bedingt vernetzte Operationsführung und ist konsequent am Einsatz orientiert. Das Vorhaben STF ist somit beispielhaft Treiber und Gestalter im Transformationsprozess der Streitkräfte. Trotz begrenzter Ressourcen konnten im zurückliegenden Jahr in den wichtigsten Handlungsfeldern maßgebliche Meilensteine erreicht, entscheidende Weichenstellungen vollzogen und unter den Teilstreitkräften abgestimmt werden. Als nächstes kommt es darauf an, die Fähigkeiten der JFST FENNEK im Einsatz zu nutzen und in einsatzgleichen Verpflichtungen abzubilden und die für die Erstbefähigung eingeplanten SStTrp in die Beschaffung zu bringen. Für die Führungsebene der Großverbände sind die JFSCG auf Grundlage der Experimentergebnisse personell und materiell auszuplanen. Mittelfristig muss es darauf ankommen, das erreichte Momentum bei der Realisierung bzw. Implementierung von STF trotz ressourcenbedingter Restriktionen zu halten, damit eine Erstbefähigung im Systemverbund schnellstmöglich erreicht wird und die Fähigkeiten STF in ihrer Gesamtheit für Einsätze verfügbar gemacht werden können. Die aus den Einsätzen und der Experimentalreihe für den Anwendungsfall STF gewonnenen Erkenntnisse sind in streitkräftegemeinsamen Vorschriften und entsprechenden Handlungsanweisungen umzusetzen. Langfristiges Ziel muss es unverändert sein, die volle Befähigung NetOpFü zu erreichen, das Gerät und Material für alle Koordinierungselemente in die Truppe zu bekommen und die dafür erforderlichen Strukturmaßnahmen abzuschließen. Alle beteiligten TSK/MilOrgBer sowie Truppengattungen des Heeres leisten maßgebliche Beiträge zur Umsetzung der konzeptionellen Grundlagen zu STF. Aus Heeressicht bleibt die Artillerietruppe dabei Dreh- und Angelpunkt. Bislang bringt sie bereits einen Großteil der Sensoren und Effektoren zur abstandsfähigen und präzisen Bekämpfung hochwertiger Ziele, welche jederzeit und unabhängig von Witterungs- und Sichtbedingungen in allen Entfernungsbändern erfolgen kann, sowie das Rückgrat der Führungsorganisation und die besten Voraussetzungen für eine effektive Ausbildungsorganisation ein. Zukünftig wird sie durch technologische Weiterentwicklungen, vor allem im Bereich der Munition, Etablierung der Ausbildungseinrichtung STF sowie Harmonisierung der Ausbildungslandschaft noch mehr in den streitkräftegemeinsamen Fokus rücken. Heer, Luftwaffe und Marine verfolgen mit STF ein gemeinsames Ziel. Einsatzorientiert und zukunftsfähig soll und wird STF zur Auftragserfüllung und zur Sicherheit unserer Soldaten im Einsatz entscheidend beitragen. Autor: Generalmajor Wolf-Joachim Clauß Amtschef Heeresamt Brühler Straße 300 D Köln Telefon: Telefax: HA STF Kopie von Titelseite SoST :43:08 11

12 Wärmebildgeräte für Streitkräfte im Einsatz HuntIR / RangIR AIM INFRAROT-MODULE GmbH 4150 Sammel-Buwe_Advert_Rev00_DE_A5-quer.qxp:Sammel-Anz. Buwe A5 DE :42 Uhr Seite 1 Am Puls der Sicherheit. Seit fast 100 Jahren sind wir zuverlässiger Partner in allen Fragen der Sicherheit. Für den härtesten Einsatz unserer Sicherheitskräfte bieten wir optimale Schutzausrüstung in folgenden Bereichen: Atemschutz Kopfschutz Augenschutz Software Lösungen Gehörschutz Hand- und Körperschutz Gasmesstechnik Wärmebildkameras MSA Kompletter Schutz aus einer Hand. Telefon info@auer.de

13 Konzeptionelle Forderungen an die Wirkung mit Indirektem Feuer Autor: Oberstleutnant i. G. Dietmar Felber BMVg - Fü H III 2 Die heutigen, wahrscheinlicheren Einsatzszenarien von Streitkräften unterscheiden sich eklatant von denen früherer Jahrzehnte. Dem tragen auch die Forderungen an die Wirkung mit Indirektem Feuer Rechnung. Die Konzeption der Bundeswehr, die Teilkonzeption Wirkung gegen Ziele am Boden, die vom Generalinspekteur der Bundeswehr gezeichneten Konzeptionellen Grundvorstellungen zur Streitkräftegemeinsamen Taktischen Feuerunterstützung sowie die Systemfähigkeitsforderung Bodengestützte Wirkung gegen Ziele am Boden mit Indirektem Feuer bilden diese Forderungen ab und stellen eine gemeinsame Basis dar, aus denen sich die Teilfähigkeit zum Wirken mit Indirektem Feuer ableitet. Die übergeordnete Fähigkeitskategorie ist die Fähigkeit zur Wirksamkeit im Einsatz. Sie beschreibt die Fähigkeit, unmittelbar oder mittelbar gegen Ziele am Boden, in der Luft, auf und unter Wasser sowie im Informationsraum zu wirken. Sie ist für die Durchsetzungsfähigkeit von Streitkräften bestimmend. Demzufolge müssen Streitkräfte zu deeskalierenden und eskalierenden Maßnahmen bis hin zum Einsatz von Waffen und anderen Wirkmitteln befähigt sein. Der zielgenaue und selektive Einsatz von Waffen und anderen Wirkmitteln ist sowohl auf kurze Distanz als auch auf größere Entfernungen und in der Tiefe des Raumes von entscheidender Bedeutung. Die Wirksamkeit muss in allen Dimensionen des Raumes, bei Tag und Nacht sowie unter extremen Witterungsbedingungen und in schwierigem Gelände entfaltet werden können. Unerwünschte Schäden durch Waffenwirkung sind dabei möglichst zu vermeiden. Dies wird neben der Präzisions- und Unterscheidungsfähigkeit durch die Fähigkeit zur Identifizierung und zur Ziel- und Wirkungsanalyse sichergestellt. Somit ist festzustellen, dass es in der Fähigkeitskategorie Wirksamkeit im Einsatz im Kern darauf ankommt, gegenüber einem möglichen Gegner schneller, präziser, abstandsfähiger und im Ziel wirkungsvoller zu sein. Die Fähigkeit zur angepassten Wirksamkeit im gesamten Aufgabenspektrum ist für die Durchsetzungsfähigkeit, Abschreckung und Glaubwürdigkeit von Landstreitkräften eine bestimmende Größe. Dies umfasst die Fähigkeit zur Demonstration von Stärke, der Vorausstationierung oder kurzfristigen Verlegung von robusten Kräften ins Einsatzgebiet sowie der eskalierenden und deeskalierenden physischen wie psychischen Wirkung gegen Ziele. Die Landstreitkräfte müssen sich in den wahrscheinlicheren Einsätzen sowohl gegen einen nahezu gleichwertigen, symmetrisch operierenden und vorwiegend militärisch organisierten Gegner mit nahezu vergleichbaren Fähigkeitsprofilen, als auch gegen einen teilweise militärisch organisierten Gegner sowie insbesondere gegen asymmetrisch kämpfende Kräfte, die konventionelle Unterlegenheit bei Truppenstärke und Ausrüstung durch unkonventionelle Taktiken auszugleichen versuchen, durchsetzen können. Die Charakteristik des urbanen Umfeldes stellt dabei zusätzlich besondere Herausforderungen an die Wirkbereiche eingesetzter Systeme. Wirkung muss sich gegen alle Arten von Zielen, in allen Dimensionen des Raumes, auch hinter Deckungen und in über- oder unterirdischer Infrastruktur entfalten können. Die Aufgaben und der Auftrag der Landstreitkräfte erfordern die Wirkung gegen Ziele am Boden im gesamten Aufgabenspektrum. Die Fähigkeit zur Wirksamkeit am Boden unterteilt sich dabei in das Wirken mit Direktem und mit Indirektem Feuer. Indirektes Feuer dient dazu, Feuerunterstützung für die Einheiten und Verbände der Kampftruppen sicherzustellen und ist notwendiger, durchgehender und integraler Bestandteil der Gefechtsführung. Dabei soll auf Ziele gewirkt werden, die von der Kampftruppe, also durch direktes Feuer nicht, nicht sinnvoll oder nicht wirkungsvoll bekämpft werden können. Wirksamkeit im Einsatz ist für die Durchsetzungsfähigkeit von Streitkräften bestimmend Wirksamkeit im Einsatz ist für die 13

14 Indirektes Feuer muss unter anderem in der Lage sein, gegnerische Waffensysteme und Führungseinrichtungen vor deren Wirksamwerden mit einem dafür optimierten Waffen- und Munitionsmix zu bekämpfen und gleichzeitig unmittelbar vor die eigene Truppe wirken können. Für den Kampf mit Feuer werden unter anderem weitreichende Wirkmittel benötigt, die maßgeblich zum Bekämpfen der Zentren der Kraftentfaltung und der Handlungsfähigkeit des Gegners beitragen. Durch sie können gegnerische Bewegungen gehemmt und dem Gegner vor dem Auftreffen auf eigene Kräfte Verluste zugefügt werden. Vor dem Hintergrund heutiger und zukünftiger operationeller Rahmenbedingungen erfordert die erfolgreiche Durchführung multinationaler und streitkräftegemeinsamer Operationen einen umfassenden Ansatz, der alle Fähigkeiten in einem koordinierten Zusammenwirken auf das Erreichen des gemeinsamen Zieles ausrichtet. Dies erfordert auch die Fähigkeit, durch Schaffung einer Informations-, Führungs- und daraus resultierend Wirkungsüberlegenheit im Rahmen vernetzter Operationsführung sowie eines optimierten Mitteleinsatzes auf jeder Führungsebene gegen einen Gegner jederzeit und überall wirken zu können. Indirektes Feuer bedingt auf Grund seiner Eigenart Aufklärung und Zielortung sowie die erforderlichen leistungsfähigen Fernmeldeverbindungen, um sich effektiv entfal-ten zu können. Eine ausschließliche Betrachtung der Fähigkeiten von Effektoren, wie Wirkplattformen und Munitionen, wäre deshalb zu kurz gegriffen und kann den Systemerfordernissen Aufklärung - Führung - Wirkung nicht gerecht werden. Nur bei Befähigung zum engen Zusammenwirken der Sensoren mit den Wirkmitteln in flachen Strukturen kann Informationsüberlegenheit in Führungsüberlegenheit und letztendlich in Wirkungsüberlegenheit umgesetzt werden. Daher ist die Umsetzung konzeptioneller Grundlagen für das Indirekte Feuer ganzheitlich im Verbund Aufklärung - Führung - Wirkung zu betrachten. Messlatte dabei ist das Erreichen der Wirkungsüberlegenheit. Hier setzt das Konzept der Streitkräftegemeinsamen Taktischen Feuerunterstützung (STF) an. Diese ist als die gegenseitige Feuerunterstützung für die taktische Ebene von Land-, Luft- und Seestreitkräften sowie Spezialkräften in allen Dimensionen des Einsatzraumes definiert. Ziel Streitkräftegemeinsamer Taktischer Feuerunterstützung ist es, alle für die Feuerunterstützung in Betracht kommenden Systeme der Aufklärung, Führung und Wirkung so zu verknüpfen, dass sie bereits auf niedriger taktischer Ebene zur Verfügung stehen und optimiert eingesetzt werden können. Der wesentliche Gewinn für die Landstreitkräfte ist dabei, dass für die bodengebundenen Operationen neben der integralen Feuerunterstützung des Heeres auch das Feuer der Luft- und Seestreitkräfte schnell abgerufen werden kann. Gleichzeitig ist die hierzu erforderliche teilstreikraftübergreifende Koordinierung von Anforderung, Zuweisung, Bereitstellung und Lenkung des Feuers die wesentliche Herausforderung. Das Zielspektrum des Indirekten Feuers beinhaltet Kräfte, Mittel und Einrichtungen des Gegners, welche die eigenen Kräfte direkt bedrohen oder von denen Bedrohungen für die Bevölkerung ausgehen sowie Mittel und Einrichtungen, die durch den Gegner genutzt werden können. Konkrete Ziele können hierbei bewegliche oder stationäre Einzelpersonen und Einzelziele, gegnerische Kräfte hinter Deckung oder in Infrastruktur, Fahrzeuge, Gefechtsfahrzeuge und Waffensysteme sowie Energieversorgungseinrichtungen, Kommunikationseinrichtungen und Verkehrsinfrastruktur sein, die unter den rechtlichen Rahmenbedingungen und unter Vermeidung von unerwünschter Waffenwirkung wirkungsorientiert bekämpft werden müssen. Eine Vielzahl von Zielen wird dabei in urbanem Gelände, innnerhalb von Gebäuden oder an diese angelehnt zu bekämpfen sein. Im Sinne eines Effects Based Approach to Operations (EBAO), also einem wirkungsorientiertem Ansatz, ist es aktuell unerlässlich, die Wirkungsforderungen gegen Ziele nicht nur auf die physische Zerstörung eines Ziels zu beschränken, sondern auch eine abgestufte, lageangepasste letale oder nichtletale Wirkung im Ziel erreichen zu können. Dabei ist stets die gebotene Verhältnismäßigkeit des Waffeneinsatzes zu wahren. Die operationellen bzw. funktionalen Forderungen an das Indirekte Feuer bedingen neben der dargestellten Skalierbarkeit der Wirkung weitere Fähigkeiten: Im gesamten Spektrum der Wirkmöglichkeiten ist Abstandsfähigkeit ein elementarer Bestandteil des Fähigkeitsprofils moderner Streitkräfte und dient der Vermeidung von Duellsituationen. Präzision in Zielortung und -bekämpfung ist Grundlage für eine angepasste Wirkung im Ziel. Sie ist zur Vermeidung unerwünschter Waffenwirkung unerlässlich. Wesentliche Bedingungen zum Erreichen der erforderlichen Präzision sind zuverlässige Zielortungsmittel sowie leistungsfähige Sensoriken zur Zielerfassung und Zielverfolgung und störresistente außenballistische Eigenschaften des Wirkmittels. Fähigkeiten zur Endphasensteuerung, zur automatisierten Übersteuerung negativer Einwirkungen des Bedieners und die Verfügbarkeit einer Bandbreite an Wirkmitteln zur lageabhängigen Mittelauswahl tragen ebenfalls entscheidend zur Erhöhung der Präzision bei. Die Fähigkeit zum Einsatz in urbanem Umfeld hat für die Landstreitkräfte herausgehobene und stetig wachsende Bedeutung. Zur Wirkung gegen Ziele in schwierigem Gelände, in Infrastruktur und bei Anwesenheit von unbeteiligter Bevölkerung mit letalen bzw. kinetischen Mitteln müssen Landstreitkräfte über präzise und selektierbare Wirkung verfügen. Der Fähigkeit zum Missionsabbruch kommt beim Einsatz in friedensstabilisierenden Einsätzen besondere Bedeutung zu, gerade dann, wenn es gilt, die Bevölkerung gegenüber einem irregulären Gegner zu gewinnen. Durch das Wirken auf große Reichweite ist die Wirkung in überdehnten Räumen heutiger und zukünftiger Einsatzgebiete zur Unterstützung der Kräfte im gesamten Einsatzraum möglich. So kann Wirkung schnell und überraschend projiziert werden, eine Exposition eigener Kräfte unterbleibt. Im Rahmen des Wirkverbundes Aufklärung Führung Wirkung ist die Reaktionszeit zu reduzieren. Der weltweite Einsatz unter nahezu allen Klimabedingungen erfordert die Bekämpfungsfähigkeit unabhängig von Wetter- und Sichtbedingungen. Durch optimierte Mischung von Aufklärungs- und Ortungssyste- 14

15 men, der Munition und der Plattformen sind wetterund sichtabhängige Leistungsminderungen der einzelnen Systeme gegenseitig auszugleichen. Unbeabsichtigte Waffenwirkung ist weitestmöglich zu vermeiden. Dazu zählen auch Wirkungen, die nach Abschluss der Kampfhandlungen durch Munition und Munitionsteile (z.b. Blindgänger) verursacht werden können. Die hieraus resultierenden Gefährdungen betreffen sowohl eigene Kräfte, Einrichtungen und Infrastruktur im Einsatzland als auch unbeteiligte Zivilpersonen. Wirkmittel sind daher auch dahingehend zu optimieren, dass nach ihrem Einsatz keine weitere Gefährdung von ihnen ausgeht. Dabei müssen Landstreitkräfte bereits im Rahmen der Planung von Operationen die Nutzbarkeit von Infrastruktur, Versorgungsund Verwaltungseinrichtungen in den Folgephasen der Operation berücksichtigen und somit die Möglichkeit zur selektiven und reversiblen Wirkung besitzen. Handlungsfelder Wirkung Handlungsfelder mit Indirektem Wirkung mit Indirektem Feuer Feuer Für das Indirekte Feuer kommt es daher in Zukunft darauf an, gegen alle Arten von Zielen am Boden reaktionsschnell, abstandsfähig, präzise und mit angepasster Wir-kung, bei allen Witterungsbedingungen und in allen Klimazonen, bei Tag und Nacht, in schwierigem Gelände und in Infrastruktur, bei ständiger Anwesenheit der Zivilbe-völkerung unter Vermeidung von Kollateralschäden wirken zu können. Die Fähigkeiten zur Kontrolle eines überdehnten Raumes und zur initiativen wie proaktiven Wirkung, beziehungsweise offensiven Wirkung gegen andere Kräfte, müssen über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden können. Abstandsfähigkeit Präzision skalierbare Wirkung? Reaktionszeit Wetter und Sichtbedingungen Unerwünschte nschte Waffenwirkung vermeidend Autor: Oberstleutnant i. G. Manfred Dietmar Felber Referent im Führungsstab des Heeres Bundesministerium der Verteidigung Postfach 1328 D BONN Telefon: Telefax:

16 NYXUS Instrument zur Nachrichtengewinnung und Aufklärung EAGLE_national_185x133_DE.qxd :11 Uhr Seite 1 EAGLE im Einsatz für die Bundeswehr JOP_zu-gleich_NYXUS_1-2-seite_4c_10-sonderheft.indd :59:26 EAGLE gdels.com

17 Entwicklung Weiterentwicklung der Artillerietruppe zur Präzisionswaffe Schleudern und Wurfmaschinen als Vorläufer von Artilleriewaffen waren zumeist auf kurze Distanz optimiert, ein Volltreffer war eher ein glücklicher Zufall. Mit Entdeckung des Schießpulvers und des Dynamits vergrößerten sich Reichweite und Letalität. Der Einsatz der Artillerie erfolgte zunächst im direkten Richten zum Schießen von Breschen in Schlachtordnungen. Erst Anfang des letzten Jahrhunderts entwickelte sich die Artillerie zu einer Flächenfeuerwaffe und hinterließ bekanntermaßen so ihre Spuren in beiden Weltkriegen. Heute ist die Artillerie moderner Armeen in der Lage, vorzugsweise kleinere Flächen- und Punktziele auf große Entfernungen zu bekämpfen. Die Analyse heutiger Konflikte mit Blick in die Zukunft verlangt aber vor allem die gelenkte Einzelzielbekämpfung, bis hin zum einzelnen Fahrzeug in Bewegung, über große Entfernungen mit indirektem Feuer. Rahmenbedingungen Die Fähigkeitsforderungen an die Artillerie ergeben sich aus folgenden Dachdokumenten : Eckpfeiler deutscher Sicherheitspolitik, Verteidigungspolitische Richtlinien, Konzeption der Bundeswehr, Weisung zur Weiterentwicklung der Streitkräfte, Weisung zur Weiterentwicklung des Heeres, Systemfähigkeitsforderung (SFF) Bodengebundene Wirkung gegen Ziele am Boden mit indirektem Feuer. Diese Fähigkeiten, die derzeit so noch nicht vorhanden und deshalb Richtschnur für die Weiterentwicklung unserer Truppengattung sind, lassen sich mit folgenden Schlagworte beschreiben: Verbesserung der Präzisions- und Abstandsfähigkeit, Loiterfähigkeit, Durchhaltefähigkeit, Vermeidung von Kollateralschäden, Fähigkeit zum Missionsabbruch, Abdeckung aller denkbaren Konfliktszenarien, weltweit einsetzbar und allwettertauglich sowie Beitrag zum Schutz der Truppe. Zielspektrum Ausgangspunkt weiterer Überlegungen ist das Zielspek-trum, das nach heutiger Beurteilung für die Zukunft zu erwarten ist. Hierbei gilt es, Härtungsgrad (Zielkategorie), Grad der Beweglichkeit des Ziels und Zielausdehnung zu berücksichtigen. Diese Faktoren bestimmen die Wahl des Wirkmittels mit der geeigneten Autor: Oberst Dipl-Päd. Thomas Altenhof Leiter Lehre und Ausbildung und Stellvertretender Kommandeur der Artillerieschule Munition (z. B. Splitter, Wirk-ladung) sowie des geeigneten Zünders (z. B. multifunktionsfähig), um den Forderungen nach Präzisionsfähigkeit, Missionsabbruchfähigkeit und Zieldiskriminierung zu entsprechen. Mit der Raketenartillerie und der Gelenkten Rakete (GM- LRS) für den Raketenwerfer MARS wird zeitnah eine Reichweite von über 80 Kilometern realisiert und eine abstandsfähige und sehr präzise Bekämpfung von Zielen ermöglicht, die bislang für bodengestütztes indirektes Feuer nicht erreichbar war. Die im Sommer 2009 durchgeführte Einsatzprüfung der GMLRS UNITARY hat eindrucksvoll bestätigt, dass diese Rakete die geforderten Leistungen einschließlich der nach Minimierung von Kollateralschäden - erfüllt. Bild 1 und 2 verdeutlichen, welches Zielspektrum die Artillerietruppe für den Einsatz dieses Wirkmittels zugrunde legt. Kommunikationseinrichtungen Häfen/ Bahnhöfe Energieversorgung Tower Luftfahrzeuge am Boden Unterstände Radaranlagen Einsatzunterstützung Häuser/ Hallen Behelfsbrücken/ Fähren Führungseinrichtungen Bild 1 und 2: Reichweiten/Neue Ziele/Neue Konflikte 17

18 Diese Darstellung darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass auch in zukünftigen Szenaren weiterhin Flächenziele auftreten werden, weil Zielelemente, z. B. durch kurze Expositionszeiten, zu einer Bekämpfung dieser Fläche als Ganzes zwingen können. Aber, auch die gezielte Bekämpfung aller Einzelziele in einer Fläche kann im Ergebnis eine Flächenzielbekämpfung sein. Feuerstellungen Bild 3: Flächenziel/Einzelziel Einsatzräume Sammel-/ Bereithalteräume Die Auswertung gegenwärtiger Konflikte zeigt eindeutig, dass andere Kräfte bereits heute über die finanziellen Möglichkeiten verfügen, sich mit modernem Gerät auszurüsten. Allerdings ist das in Bild 4 dargestellte Bedrohungspotential gegenwärtig und zukünftig wahrscheinlicher. Die Ausprägung dieses Zielspektrums entspricht also eher dem eines Einzel- bzw. Punktziels. Überlegungen zur Weiterentwicklung Einzelziel als hochpriorisiertes Ziel Terrorcamps politisch bedeutsam Bild 4: Möglichkeiten anderer Kräfte Improvisierte Waffensysteme/ Stellung Derzeit erscheint die Einsatzwahrscheinlichkeit für High Intensity Konflikte für unsere Streitkräfte eher gering, die für Stabilisierungsoperationen im Rahmen eines Low Intensity Szenario dagegen hoch. Die Wahrscheinlichkeit für das entsprechende Auftreten von Flächenzielen verhält sich umgekehrt. Während in Stabilisierungsoperationen eher weniger Flächenziele auftreten, sind in High Intensity Operationen mehr Flächenziele zu erwarten. Umgekehrt bedeutet dies, dass in Stabilisierungsoperationen das Auftreten von Punkt- und Einzelzielen deutlich wahrscheinlicher ist. Das bedeutet nicht, dass die Artillerietruppe zukünftig die Fähigkeit zur Bekämpfung von Flächenzielen nicht mehr benötigt. Natürlich ist auch in einer Stabilisierungsoperation jederzeit eine räumlich beschränkte Eskalation bis hin zu Gefechten hoher Intensität möglich. Aber, diese Fähigkeit hat zunächst nicht mehr die höchste Priorität. Weiterentwicklung der Artillerietruppe In der Systemfähigkeitsforderung (SFF) Bodengebundene Wirkung gegen Ziele am Boden mit indirektem Feuer aus dem Jahr 2005 werden bezüglich der zu erreichenden Treffgenauigkeit zur Bekämpfung des gesamten Zielspektrums Fähigkeiten postuliert, die aufgrund der Haushaltslage in absehbarer Zeit vermutlich nicht in vollem Umfang erreicht werden können. Dieser Umstand führte zu einer Priorisierung der Fähigkeitsforderungen durch die Artillerietruppe, welche einerseits dem zu erwartenden operativen Rahmen derzeitiger Einsätze (asymmetrisch operierender Gegner, teilweise urbanes Umfeld, Nähe zur Zivilbevölkerung) und andererseits dem bereits erwähnten Gesichtspunkt, dass man mit Präzisionsmunition Einzelund Punktziele bekämpfen kann und somit durch deren Bekämpfung auch Flächenziele wirkungsvoll abdecken kann, Rechnung trägt. Für indirekt gerichtete Waffensysteme ergibt sich für die Zukunft eine besondere Herausforderung: kleine Kampfgemeinschaften/ Rebellen Weltweit ist die Tendenz erkennbar, dass immer mehr Menschen in Städten oder in der Nähe urbaner Räume/ Großstädte leben und arbeiten und auch andere Kräfte oder Akteure zunehmend insbesondere wegen ihrer zahlenmäßigen und gegenüber modern gerüsteten Streitkräften technologischen Unterlegenheit den Schutz urbaner Räume suchen. Dies bedeutet eine ständige Gefahr von Hinterhalten und von möglichen Kämpfen vom Wolkenkratzer bis hinunter in die Kanalisation sowie die permanente Möglichkeit von Verzahnungen zwischen eigenen und gegnerischen Kräften und mit der Zivilbevölkerung. Für den Einsatz und die erforderlichen Fähigkeiten von Waffensystemen und Munitionen hat dies unmittelbare Auswirkungen: Vermehrt und vorrangig werden die Fähigkeit zur Bekämpfung von Zielen in Straßenschluchten und Hinterhöfen, die Fähigkeit zur Vermeidung von Kollateralschäden, die Fähigkeit zum zeitkritischen Missionsabbruch sowie die Fähigkeit zur Schadensanalyse nach erfolgter Bekämpfung gefordert sein. 18

19 entwickelte EXCALIBUR, dessen Ergebnisse der Erprobungsschießen durchaus beeindrucken konnten. Dieses Geschoss erlaubt es, das Feuer auf einen Punkt zu konzentrieren oder auch auf Einzelziele eines Flächenziels zu verteilen. Allerdings können diese Einzelelemente nur erfolgreich bekämpft werden, wenn sie einzeln und mit hoher Genauigkeit geortet sind. Sonst schießt man präzise daneben. ¾ EYES ON TARGET Fallwinkel ¾ Wegpunkte Abschattung ¾ omnidirektionale Zielannäherung Geschosslenkung ¾ Endphasenlenkung Präzision Trefferanalyse Dokumentation ¾ Nachsteuerung Munitionswirksamkeit Kollateralschadenabschätzung/-minimierung ¾ Medieninteresse Zieldiskriminierung ¾ verifiziert/eindeutig Missionsabbruch ¾ Rettungsanker Im Bereich der Raketenmunition erzielt die bereits erwähnte GMLRS als gelenkte Rakete die höchste Präzision. Für ungelenkte Raketen sind unterschiedliche Verbesserungen in der Entwicklung, die die Flugbahn auf ein geortetes Ziel korrigieren, jedoch unseren Forderungen nach Präzision nicht entsprechen. Die Artillerietruppe wird insgesamt 390 GMLRS UNITARY erhalten. Um diese mit dem eingeführten Raketenwerfer MARS verschießen zu Bild 5: Präzision Auch dürfte bereits deutlich werden, dass Präzision nicht nur Wirkmittel und Munition, sondern ebenso die entsprechenden Mittel zur Zielortung sowie die dazu erforderlichen Führungsmittel stark beeinflusst. 2 bewegliche Canards Munition Im Bereich der Munition ist eine Steigerung der Präzision auf unterschiedliche Weise zu erreichen. Mit einem Kurskorrekturzünder 2D wird die Flugbahn auf Länge und Seite GPS-gestützt auf die gemeldete Zielkoordinate korrigiert. Geschosse müssen dazu nicht verändert werden. Die zu erwartende Präzision erfüllt derzeit jedoch lediglich die Forderungen an die Treffgenauigkeit zur Bekämpfung von Flächenzielen. In Treffgenauigkeit und Funktionsprinzip vergleichbar ist eine amerikanische Munitionsentwicklung, das sogenannte Precision Guidance Kit (PGK). Im Bereich der GPSgelenkten Geschosse gibt es derzeit das in den USA Drall Geschoss Drall 2 fest stehende Canards Zünder Rollentkopplung Fläche eines Canards ca. 6 cm2 Bild 7: Precision Guidance Kit (PGK) können, ist jedoch im Rahmen einer Kampfwerterhaltung (KWE) die Einrüstung einer neuen Feuerleitanlage vorgesehen. Lenkung auf das wahre Ziel alleiniger Munitionsfehler in m CEP Bild 6: Multifunktionszünder (MFZ) 2D Korrektur Wie bereits erwähnt sind für die Steigerung der Präzision nicht nur Verbesserungen im Bereich der Wirkmittel nötig, sondern ebenso bei den Zielortungsmitteln. Selbst moderne Mittel wie das neue Fahrzeug für die Joint Fire Support Teams, der FENNEK, das Beobachtungsgerät, tragbar, NYXUS, und das Bodenüberwachungsradar (BÜR) erreichen nur annähernd die erforderliche Aufklärungsgenauigkeit. Um diese zu verbessern, verfolgt die Artillerietruppe das Ziel der Georeferenzierung von Zieldaten. Zielortungsfehler werden hierbei durch den direkten Vergleich mit georeferenzierten Daten kompensiert und ermöglichen so den Einsatz hochpräziser Munition. Hierzu existieren bereits Lösungen wie beispielsweise das Precision Strike Suite Special 19

20 Operations (PSS SOF) aus US-amerikanischer Entwicklung. Voraussetzung für die Verwendung dieses Gerätes ist natürlich die Verfügbarkeit georeferenzierter Daten des Einsatzgebietes. Der Rest -Zielortungsfehler kann beim Einsatz lenkbarer Wirkmittel nahezu vernachlässigt werden. In Kombination mit einem luftgestützten Aufklärungsmittel zunächst mit dem KZO (Kleinfuggerät zur Zielortung, seit August 2009 im Einsatz im Rahmen ISAF)- verfolgt die Artillerietruppe deshalb das Vorhaben WABEP (Wirkmittel zur abstandsfähigen Bekämpfung von Punkt- und Einzelzielen). Nach erfolgter Zielaufklärung und Zielverifizierung durch das Aufklärungsmittel wird das Ziel durch das Wirkmittel einem loiterfähigen Flugkörper punktgenau bekämpft. Dabei ist erstmalig auch eine zuverlässige Bekämpfung von Zielen in der Bewegung möglich. Die genaue Zielortung und Lenkung der Munition mittels Laser reduziert die Gefahr des Danebenschießens und trägt entscheidend zur Reduzierung von Kollateralschäden bei. Obwohl witterungsbedingte Einschränkungen bestehen, wird diese Möglichkeit zur Präzisionssteigerung im Rahmen der Weiterentwicklung der Truppengattung weiterhin aufmerksam beobachtet werden. Zukünftig ist der Einsatz von Munition durch die Artillerietruppe mit Hilfe der Zielbeleuchtung durchaus vorstellbar. Realisiert wird dies bereits für die Joint Fire Support Teams (FENNEK), für das KZO steht es auf der Liste für mögliche Produktverbesserungen. Die technologischen Möglichkeiten bereits entwickelter lasergelenkter Geschosse (z. B. der US-amerikanischen COPPERHEAD oder der russischen KRASNOPOL) sind noch nicht ausgereizt und bisher nicht überzeugend. Die Weiterentwicklung der Artillerietruppe ist darauf ausgerichtet, nach Zielaufklärung und präziser Ortung mit dem ersten Schuss (ggf. lasergelenkt durch ein luftgestütztes Aufklärungsmittel) unter nahezu allen Umweltbedingungen das Ziel zu treffen und dabei gleichzeitig Kollateralschäden zu vermeiden. Bild 8: Lenkung/das wahre Ziel/Vermeidung von Kollateralschäden Autor: Oberst Dipl.-Päd. Thomas Altenhof Leiter Lehre und Ausbildung und Stellvertretender Kommandeur der Artillerieschule Am Rilchenberg 30 D Idar-Oberstein Telefon: Telefax: Internet: dienststell/artschu STF Kopie von Titelseite SoST :43:08 20

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