Türkei. Konjunkturbericht Bauindustrie. April Bau- und Baustoffmaschinen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Türkei. Konjunkturbericht Bauindustrie. April 2014. Bau- und Baustoffmaschinen"

Transkript

1 Bau- und Baustoffmaschinen Türkei Konjunkturbericht Bauindustrie April 2014 Der Bericht wurde von der gtai mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt der VDMA übernimmt für Inhalt und Richtigkeit keine Haftung.

2 Marktbericht Bauwirtschaft - Türkei Verfasser: Necip C. Bagoglu, Germany Trade & Invest, Istanbul Istanbul (gtai) - Die türkische Bauwirtschaft besitzt ein hohes Wachstumspotenzial - trotz abgekühlter Konjunktur im Wohnungswesen und gestiegener Kosten im Jahr Große Energie- und Verkehrsinfrastrukturprojekte sowie Stadtsanierungsmaßnahmen sorgen für eine hohe Nachfrage nach Bauleistungen. Der Bedarf an umweltfreundlichen Gebäudelösungen nimmt zu. Türkische Immobilien ziehen weiterhin ausländische Investoren an. Die Baubranche bleibt ein interessanter Partner für deutsche Technologiefirmen. 1. Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Strukturdaten zum Bausektor Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts Die türkische Wirtschaft befindet sich nach dem schwachen Wachstum von 2,2% im Jahr 2012 wieder auf dem Weg der Erholung. Im 1. Halbjahr 2013 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verglichen zum gleichen Vorjahreszeitraum real um 3,7%. Für 2014 prognostiziert die türkische Regierung ein Plus von 4% und für die Jahre 2015 und 2016 jeweils eine Zunahme um 5%. Die für Ende März 2014 angesetzten Kommunalwahlen in türkischen Städten und Gemeinden sorgen über kräftige Ausgabensteigerungen öffentlicher Projektträger für starke Konjunkturimpulse. In den nächsten Jahren bleibt die Türkei ein attraktiver Markt und ein interessanter Investitionsstandort für ausländische Unternehmen. Der dynamische Privatsektor und die gegenüber neuen Produkten aufgeschlossenen jungen Verbraucher bilden gute Grundlagen für ein Engagement im Land. Aus den gewaltigen Investitionen in die öffentliche Infrastruktur ergeben sich vielfältige Liefer- und Kooperationschancen. Im Zuge der fortschreitenden Modernisierung der Industrie gewinnt die Türkei auch als Bezugsquelle an Bedeutung. Die gute Industriebasis und die vergleichsweise hohe Produktivität erlauben die Fertigung von hochwertigen und weltmarktfähigen Produkten. Die prognostizierten Zuwächse der Wirtschaftsleistung in den kommenden Jahren werden allerdings kaum ausreichen, um die ehrgeizigen Wachstumsziele der türkischen Regierung bis 2023 zu erreichen. Mit der zunehmenden Integration in die Weltwirtschaft und der wachsenden Bedeutung der Exporte steigt die Abhängigkeit der türkischen Konjunktur von den globalen Ereignissen, insbesondere in den Hauptabnehmerländern der EU und in den USA. Das hohe Leistungsbilanzdefizit von über 7% des BIP und die niedrige gesamtwirtschaftliche Sparquote von weniger als 13% bilden die Haupthindernisse bei der Ausschöpfung 2

3 des Wachstumspotenzials. Der Fehlbetrag in der Leistungsbilanz erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2013 um 27,7% auf rund 49 Mrd. US$ verglichen zum Vorjahreszeitraum. Wichtiges Ziel der Regierung ist es daher, die hohe Abhängigkeit der lokalen Produktion von importierten Energieträgern und Rohstoffen zu reduzieren, die einheimische Wertschöpfung zu erhöhen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Wirtschaftliche Eckdaten Indikator ) Vergleichsdaten Deutschland 2013 BIP (nominal, Mrd. US$) 788,3 821, ) BIP pro Kopf (US$) ) Bevölkerung (Mio.) 74,9 76,5 80,5 Wechselkurs (Jahresdurchschnitt, 1 Euro/TL) 2,316 2,506 1) Schätzungen; 2) Herbstprojektion der Bundesregierung auf Basis der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose; 3) Projektion des IWF Quellen: IWF, Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank Kaufkraft-/Einkommensentwicklung Zum Wirtschaftswachstum im 1. Halbjahr 2013 hat auch der private Konsum beigetragen. Verglichen zum Vorjahreszeitraum hat dieser real um 3,7% zugelegt. Für das Gesamtjahr prognostiziert die Regierung ein Plus von 3,8%; für 2014 und 2015 geht sie von einer Zunahme um 3,2 beziehungsweise 3,8% aus. Im Jahr 2016 wird mit einer 3,5-prozentigen Steigerungsrate gerechnet. Inwiefern die vergleichsweise hohe Inflation und die unsichere Währungsentwicklung die Kaufkraft der Konsumenten im nächsten Jahr beeinflussen werden, lässt sich zurzeit schwer abschätzen. Das für türkische Verhältnisse niedrige Zinsniveau und die großzügige Vergabe von Verbraucherkrediten wirken sich zwar generell günstig auf den Konsum aus. Doch mehren sich die Anzeichen, dass die türkische Zentralbank mit Restriktionen in der Geld- und Kreditpolitik einen weiteren Anstieg der Inflation bekämpfen und eine erneute Ausuferung des Leistungsbilanzdefizits verhindern will. Der Anteil des privaten Konsums am BIP wird gemäß Regierungsprognosen in den kommenden Jahren ansteigen. Im Jahr 2013 wird er voraussichtlich 71,8% erreichen, der Staatsverbrauch wird laut Regierungsprognosen zwischen 2012 und 2013 von real 10,0 auf 17,8% zulegen. Im Jahr 2014 soll er um 3,0% und 2015 um 3,3% wachsen. Investitionen Die privaten Investitionen, die 2013 voraussichtlich real um 0,8% schrumpfen werden, sollen laut Regierungsprognosen ab 2014 wieder um 5,7% zulegen. In den Jahren 2015 und 2016 wird mit einer Zunahme um 8,2 beziehungsweise um 9,2% gerechnet. Der Ausgleich für die aktuell schwache private Investitionskonjunktur kommt von staatlicher Seite. Die öffentlichen Beschaffungen sollen 2013 real um 19,5% steigen, schätzen Regierungsvertreter. Kräftig investiert hat der Staat vor allem in Maschinen und Anlagen sowie in Bauleistungen. Die Ausgaben in diesem Bereich sind im 1. Halbjahr 2013 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 55% gewachsen. Dafür verantwortlich sind in 3

4 erster Linie gigantische Verkehrsinfrastrukturprojekte, die mehr als 38% der gesamten öffentlichen Investitionen auf sich ziehen. Auch die Städte und kommunalen Gebietskörperschaften zeigen sich angesichts anstehender Kommunalwahlen am ausgabenfreudig. Im Jahr 2014 sollen die Bruttoanlageinvestitionen laut Regierungsprognosen 344,4 Mrd. Türkische Lira (TL; rund 127,1 Mrd. Euro; 1 Euro = 2,71 TL) erreichen, davon werden voraussichtlich etwa 80% vom Staat kommen. Fast ein Drittel der gesamten Investitionen wird 2014 in die verarbeitende Industrie fließen, ein Fünftel in den Verkehrssektor und etwas mehr als ein Zehntel in den Wohnungsbau. Die ausländischen Direktinvestitionen (ausgenommen Immobilienkäufe) in der Türkei gingen laut Zentralbank in den ersten acht Monaten 2013 verglichen zum Vorjahreszeitraum um 21,3% auf 6,1 Mrd. $ zurück. Dagegen verzeichneten die deutschen Direktinvestitionen einen Anstieg von 338 Mio. auf Mio. $. Ende August 2013 waren Firmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in der Türkei registriert, die meisten in Form eines Joint Ventures. Insgesamt waren bis dato ausländische Unternehmen im Land tätig. 2. Hochbau Marktlage und Marktentwicklung 2014 Für 2014 rechnet die Bauwirtschaft mit einer schwächeren Konjunktur als Im vergangenen Jahr stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach den aktuellsten Schätzungen des türkischen Statistikdienstes TÜIK um 4,0%, die Baubranche sogar um 7,0% (2012: 0,7%). In diesem Jahr schwächen die Währungsabwertung, die kräftig gestiegenen Kreditzinsen und andere Kreditrestriktionen die Kaufkraft und dämpfen das Wachstum. Zwar hat die Regierung ihre BIP-Prognose von 4% für 2014 offiziell noch nicht zurückgenom- 4

5 men. Analysten gehen jedoch davon aus, dass die Wirtschaftskraft nicht mehr als um 3% zunehmen werde. Die Lage am Devisenmarkt hat sich nach der kräftigen Leitzinserhöhung der türkischen Zentralbank im Februar von 4,5 auf 10,0% und dem Sieg der Regierungspartei AKP bei den Kommunalwahlen Ende März leicht entspannt. Allerdings bleiben gewisse Unsicherheiten in der politische Entwicklung: Für sind Präsidentschaftswahlen angesetzt; im Jahr 2015 stehen Parlamentswahlen bevor. Höhere Kreditkosten und gestiegene Preise für importierte Baustoffe wirken sich negativ auf das Baugewerbe aus. Die Baukredite werden 2014 voraussichtlich um weniger als 15% zunehmen, nach einem Wachstum von rund 30% im Jahr Die schwache Entwicklung in diesem Jahr lässt sich auch am sektoralen Geschäftsklimaindex des türkischen Statistikamtes TÜIK ablesen. Dieser fiel im Februar gegenüber dem Vormonat um 7,4%. Im März ging der Bauwirtschaftsindex gegenüber Februar um weitere 4,1% zurück. Die ausländischen Investitionen in den türkischen Immobiliensektor entwickeln sich dagegen positiv. Sie legten 2013 verglichen zum Vorjahr um 15,7% auf knapp 3,1 Mrd. $ zu. Insbesondere seit dem Inkrafttreten des neuen Immobiliengesetzes im Mai 2012, in dem für ausländische Investoren das Gegenseitigkeitsprinzip verankert wurde, haben türkische Immobilien deutlich an Attraktivität gewonnen. Laut Ministerium für Umwelt und Stadtentwicklung erwarben in den ersten zehn Monaten 2013 insgesamt natürliche Personen aus 98 Ländern Immobilien in der Türkei, darunter Grundstücke und Wohnungen. An der Spitze der Herkunftsländer stand Russland, gefolgt von Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Norwegen. Übersicht über die Bautätigkeit in der Türkei *) Jahr Insgesamt Produktion 1. Quartal 100,0 81,2 78,0 90,6 92,2 100,0 Produktion 2. Quartal 128,5 101,5 106,0 121,7 121,7 129,7 Umsätze 1. Quartal 93,4 88,5 55,9 61,8 63,2 79,5 Umsätze 2. Quartal 144,4 133,9 95,1 99,2 98,4 114,1 Gebäudebau Produktion 1. Quartal 97,9 75,8 77,5 93,7 97,2 90,2 Produktion 2. Quartal 125,8 94,1 107,5 127,8 128,0 124,7 Umsätze 1. Quartal 105,4 90,6 66,2 72,2 73,1 81,1 Umsätze 2. Quartal 160,3 156,0 95,8 105,8 102,3 118,0 Infrastrukturbau Produktion 1. Quartal 110,9 109,6 79,8 80,5 75,6 132,4 Produktion 2. Quartal 142,4 140,3 104,6 101,7 100,8 146,4 Umsätze 1. Quartal 80,7 92,5 40,2 41,1 39,3 63,9 Umsätze 2. Quartal 127,7 112,3 98,7 83,6 81,4 91,1 *) Jahresdurchschnitt 2005 = 100 Quelle: Türkisches Statistikamt - Türkiye Istatistik Kurumu (TÜIK, Türkische Bauwirtschaft im Überblick Kennziffer Veränderung 2013/12 (in %) Wert der Bauleistungen (in Mio. TL, zu , ,5 10,9 laufenden Preisen).Sektoranteil am BIP (in %) 4,4 4,4 0,0 Erteilte Baugenehmigungen.Anzahl der Bauten ,9.Fläche (in qm) ,9 5

6 .Wert (in Mio. TL) ,6.Anzahl der Wohnungen ,4 Nutzungsrechte.Anzahl der Bauten ,1.Fläche (in qm) ,3.Wert (in Mio. TL) ,6.Anzahl der Wohnungen ,8 Baugenehmigungen nach Sektoren.Staatssektor ,4.Privatsektor ,9.Genossenschaftssektor ,2 Quelle: TÜIK Baugenehmigungen nach Gebäudekategorien Kategorie Veränderung 2013/12 (in %) Insgesamt A *) ,9 B ,9 C ,6 D ,4 Einfamilienhäuser A ,4 B ,6 C ,0 Zwei- oder Mehrfamilienhäuser A ,5 B ,4 C ,9 Sozialunterkünfte A ,2 B ,4 C ,1 Hotels und ähnliche Bauten A ,5 B ,6 C ,0 Bürogebäude A ,6 B ,4 C ,6 Bauten für Groß-und Einzelhandel A ,5 B ,9 C ,9 Industrielle Bauten A ,8 B ,2 C ,3 Öffentliche Bauten A ,3 B ,6 C ,6 Sonstige Bauten A ,5 B ,7 C ,9 *) A = Zahl der Bauten; B = Fläche in qm; C = Wert in Mio. TL; D = Zahl der Wohnungen Quelle: TÜIK Geringere Wohnungsnachfrage für 2014 erwartet Nach dem Rekordwert von 2013 rechnet der Istanbuler Bauverband INDER ( in diesem Jahr mit einem Rückgang der Wohnungsverkäufe um circa 20% infolge der steigenden Baukosten. Der Vorsitzende des Immobilienverbandes Konutder, Ömer Faruk Celik, geht von höchstens verkauften Objekten aus. Die Verbände beklagen vor allem die hohen Abgaben beim Erwerb von Immobilien, die zusammen 25% des Kaufpreises erreichen (davon sind 18% Mehrwertsteuer, 4% Grunderwerbsteuer, 1,5% Stempelsteuer und 1,5% Notariatsgebühren). Nach TÜIK-Angaben verringerten sich die gesamten Wohnungskäufe (bestehende und neugebaute Wohnungen) in den ersten zwei Monaten 2014 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 6

7 um 3,3% auf Dabei gingen die mit Hypothekarkrediten finanzierten Käufe sogar um 23,9% auf zurück. Die übrigen Käufe legten um 11,6% auf zu. Etwa 60% der gesamten Bauinvestitionen in der Türkei fließen in den Wohnungsbau. Trotz der regen Bautätigkeit in den letzten Jahren hat das Land noch einen erheblichen Bedarf an neuen Wohnungen. Die von einigen Beobachtern befürchtete Blasenbildung bei Wohnimmobilien hat sich bislang nicht bewahrheitet. Das Bevölkerungswachstum, die fortschreitende Urbanisierung, notwendige Erneuerungsarbeiten an bestehenden Gebäuden und Gebäudeschäden infolge von Naturkatastrophen werden auch mittelfristig für eine hohe Nachfrage nach Wohnräumen sorgen. Nach einer Untersuchung der türkischen Zentralbank wird die Wohnungsnachfrage in der Türkei bis 2025 im Durchschnitt um jährlich 1,65% zunehmen. Aufgrund von demografischen Verschiebungen beläuft sich der jährliche Anstieg bis 2050 auf 1,48%. Gemäß den Prognosen im staatlichen Fünfjahresplan 2014 bis 2018 werden in diesem Zeitraum 4,1 Mio. neue Wohnungen benötigt. Laut offizieller Statistik wurden 2013 landesweit Wohnungen verkauft, etwa zur Hälfte alte und neue. In den Jahren 2012 und 2011 waren es beziehungsweise Rund 40% der Wohnungskäufe waren im vergangenen Jahr kreditfinanziert. Das ist ein Anstieg um 69% gegenüber Aus der Bankenstatistik geht hervor, dass die gesamten Wohnungsbaukredite der Banken Ende 2013 eine kumulative Höhe von 109,8 Mrd. TL erreichten (2012: 85,1 Mrd. TL). Da diese Summe für die gesamte Kreditfinanzierung der Wohnungskäufe kaum ausreichen dürfte, gehen Analysten davon aus, dass ein Teil der Fremdfinanzierungen aus anderen Quellen stammt, darunter aus zinslosen Verkäuferkrediten von Immobiliengesellschaften. Von je 100 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr 21 in Istanbul und 12 in Ankara verkauft, außerdem jeweils 6 in Izmir und Antalya und 4 in Bursa. In Istanbul wurden Objekte veräußert, wurden über Kreditfinanzierung erworben. In Ankara wurden von Wohnungen mit Krediten finanziert. In den Großstädten steigt die Nachfrage nach "Markenwohnungen". Das sind moderne und teilweise luxuriöse Objekte, die bekannte Immobiliengesellschaften bauen und für Käufer einen hohen Imagewert haben. Projektträger solcher Bauten sind die Firmen Sinpas, Dap Yapi, Dumankaya, Teknik Yapi, Baysas, Tahincioglu, Ant Yapi, Rönesans, Nef Gayrimenkul und Demir Insaat. Allein im April 2014 brachten diese Unternehmen Objekte im Wert von rund 4 Mrd. $ auf den Markt. Laut Immobilienfirma Eva Gayrimenkul sind 7,7% der 5,1 Mio. bestehenden Wohnungen in Istanbul "Markenwohnungen". Mit den geplanten und laufenden 852 Projekten sollen in der Millionenmetropole in absehbarer Zeit etwa weitere Objekte hinzukommen. Auch in Ankara werden zahlreiche "Markenwohnungen" gebaut. Projekte im sozialen Wohnungsbau werden mehrheitlich von der staatlichen Wohnungsagentur TOKI (Toplu Konut Idaresi) realisiert, die auch Wohnungen für gehobene Ansprüche errichtet. TOKI arbeitet bei der Projektfindung eng mit der staatlichen Immobiliengesellschaft Emlak Konut zusammen. 7

8 Nationales Zertifizierungssystem für grüne Bauten eingeführt Die Nachfrage nach grünen Gebäuden und Passivhäusern nimmt zu. Der Staat fördert den Einsatz von modernen Bautechnologien und die Errichtung von energiesparenden Bauten durch gezielte finanzielle Fördermaßnahmen. Der Turkish Green Building Council erwartet für Anbieter solcher Lösungen gute Geschäftsmöglichkeiten. Mittlerweile wurde eine nationale Zertifizierung für "grüne Gebäude" unter der Bezeichnung SEEB-TR (Sürdürülebilir Enerji Etkin Binalar) eingeführt. Diese hatten lokale und ausländische Partner gemeinsam ausgearbeitet, unter Mitwirkung von BREEAM aus Großbritannien, LEED aus den USA, CASBEE aus Japan und DGNB aus Deutschland. Verantwortlich für die Zertifizierung ist das Bauforschungszentrum YUAM (Yapi Uygulama ve Arastirma Merkezi) an der Mimar Sinan Universität für schöne Künste MSGSÜ. Stadtentwicklungsprojekte laufen an Das im Oktober 2012 herausgebrachte städtische Transformationsprogramm (Urban Transformation Program) der Regierung ist ein wichtiger Wachstumstreiber für den Wohnungsbau. Ziel dieses Vorhabens, das unter der Federführung des Ministeriums für Umwelt und Städtebau ( realisiert wird, ist es, die Erdbebensicherheit von Gebäuden zu verbessern. In den nächsten 20 Jahren sollen hierfür 400 Mrd. $ ausgegeben werden. In Verbindung mit der anstehenden umfangreichen Bautätigkeit wird ein erheblicher Bedarf an Bauleistungen und Baustoffen entstehen. Wegen der unzulänglichen behördlichen Kontrollen und der Profitgier einiger Baufirmen wurden in der Vergangenheit zahlreiche Gebäude illegal errichtet, die besonders erdbebengefährdet sind und deswegen saniert oder komplett abgerissen werden müssen. Im Rahmen des umfassenden Programms sollen in den weniger seismisch aktiven nördlichen Gebieten im europäischen Teil Istanbuls neue und große Bauflächen erschlossen werden. Inzwischen haben mehr als 40 Baufirmen Standorte für circa 100 Transformationsprojekte identifiziert. Etwa ein Drittel des gesamten Wohnungsbestandes in Istanbul muss erneuert werden. Im asiatischen Teil der Stadt sind vor allem die Bezirke Fikirtepe, Kadiköy, Kartal und Kanlica betroffen, im europäischen Teil Bagcilar, Bakirköy, Bayrampasa, Bomonti, Dolapdere, Gaziosmanpasa, Eyüp und Zeytinburnu. Im gesamten Land müssen 6,5 der 19,5 Mio. Wohnungen neugebaut werden - in Istanbul allein 1,5 Mio. Zur Koordinierung der Arbeiten im Rahmen des Transformationsprogramms wurde der Fachverband KENTDER (Kentsel Dönüsüm Dernegi) gegründet. Kombinierte Projekte im Wohnungs- und Gewerbebau Am Rande der Großstädte entstehen moderne Wohnsiedlungen und Wohntürme in Kombination mit teilweise luxuriösen Einkaufs- und Vergnügungszentren. Durch diese Bauweise wird den schwierigen Verkehrsverhältnissen Rechnung getragen. Zahlreiche Projektträger werben in großflächigen Zeitungsannoncen und Fernsehprogrammen für den Verkauf von Wohnungen und Häusern und bieten großzügige Finanzierungsmodalitäten 8

9 wie niedrige Eigenkapitalanforderung und langgestreckte Ratenzahlungen an. Die Anfang 2014 erhöhten Zinsen dämpfen allerdings die Nachfrage. Beim Bau von Einkaufszentren sind neben türkischen Unternehmen auch internationale Firmen wie ECE und Multi Development engagiert. Bisher kam etwa ein Drittel der Investitionen für türkische Shopping Center aus dem Ausland. Die deutsche ECE-Gruppe will in den Bau des neuen Einkaufszentrums "Akasya Park" in Ümraniye/Istanbul bis 2015 zusammen 200 Mio. Euro investieren. Im Rahmen des Projektes werden auch Büroräume entstehen. Logistikfirmen bauen ihre Einrichtungen mit neuen Lagerräumen und Distributionszentren aus. DHL Express will in der Türkei bis Ende 2015 zusammen 25 Mio. Euro investieren. Die Firma Aras Kargo hat zum Ausbau ihrer Infrastruktur 2014 Ausgaben von 100 Mio. TL verkündet. Istanbul bei Büroinvestments klar vorne Für Büroinvestitionen ist Istanbul die erste Adresse. Der Markt dort profitiert vor allem vom starken Interesse ausländischer Firmen. Mit einem Bruttoregionalprodukt von nahezu 300 Mrd. $ und einem Außenhandelsvolumen von über 200 Mrd. $ ist die 15 Mio.- Metropole Standort für rund Unternehmen aus dem Ausland. Nach der Studie "Emerging Trends in Real Estate Europe 2014" von PricewaterhouseCoopers und dem Urban Land Institute steht Istanbul bei Standortattraktivität für Immobilieninvestitionen auf Platz 7 unter 25 europäischen Städten (2013: Platz 4). Nach einem Bericht der Immobilienberatungsfirma Eva Gayrimenkul wird infolge der umfangreichen laufenden Projekte das Angebot an Büroflächen in Istanbul von derzeit 3,5 Mio. qm bis Ende 2017 auf 6,5 Mio. qm steigen. Dabei wurde das zusätzlich zu erwartende Angebot von 1 Mio. qm in Verbindung mit dem Bau des neuen Finanzzentrums im Bezirk Atasehir im asiatischen Teil mitberücksichtigt. Vor allem auf der Achse Zincirlikuyu-Levent-Etiler-Ayazaga-Maslak im europäischen Teil der Stadt steigt die Nachfrage nach Büroflächen der Kategorie A rasant. Die monatlichen Büromieten erreichen in dieser Klasse 33 $/qm und in der Klasse B bis zu 20 $/qm. Auf der asiatischen Seite sind die Bezirke Altunizade, Kavacik und Ümraniye bevorzugte Standorte. In Altunizade erreicht die Belegungsrate in der A-Kategorie fast 100%; die Monatsmiete liegt bei bis zu 24 $/qm. In der B-Kategorie sind es knapp 16 $/qm. Im europäischen Teil Istanbuls werden zurzeit mehrere kombinierte Büro- und Wohnungsprojekte realisiert. In Maslak entstehen unter anderem der Büroturm "Spine Tower" (Soma Insaat) und die drei Komplexe "Eclipse Maslak" (Kapital Gayrimenkul, Artas Insaat), "My Home Maslak" und "Maslak 1453" (Agaoglu). Darüber hinaus bauen die Firmen Orjin, Dogus, Bay Insaat und As Yapi neue Bürogebäude. Der Immobilienentwickler Yorum Insaat errichtet in Maslak das Vergnügungs- und Kulturzentrum "Uniq Istanbul". In Levent bauen die Unternehmen Özdilek Group, Nef Insaat und Ünal Insaat neue Bürokomplexe. Zu den großen Investoren im Stadtbezirk Zincirlikuyu zählen Soyak (Soyak Soho), Esin Yapi (Istanbloom), Propa Insaat und Ciftciler Gayrimenkul (Ciftci Towers). In Ayazaga entstehen die Komplexe "Vadi Istanbul" (Konsortium Artas-Kelesoglu-Aydinli), "Skyland" (Eroglu Group) und "Nurol Life" (Nurol GYO). 9

10 Großprojekte in der Petrochemie und Ölverarbeitung dominieren den Industriebau Der Industriesektor hat einen Anteil von 15% an den Hochbauinvestitionen und vereint knapp 5% aller Bauinvestitionen auf sich. Große Bauprojekte werden zurzeit in der Petrochemie und in der Erdölverarbeitung vorangetrieben. Der Petrochemie-Konzern Petkim, eine Tochtergesellschaft des aserbaidschanischen Staatsunternehmens Socar, verfolgt ehrgeizige Expansionspläne und muss dafür seine Kapazitäten ausbauen. Eine wichtige Grundlage bildet der Bau der 5,5 Mrd. $ teuren Star-Erdölraffinerie. Die Anlage soll auf einem Gelände von 2,3 Mio. qm entstehen und über eine Jahreskapazität von 10 Mio. t verfügen. Trotz offener Fragen bei der Baugenehmigung und Lizenzierung will Petkim die Raffinerie bis Ende 2017 fertigstellen. Dort soll ab 2018 unter anderem Naphtha produziert werden. Bislang werden für den Import dieses Erzeugnisses jährlich circa 1,5 Mrd. $ ausgegeben. Von der Gesamtkapazität der Raffinerie werden 6,0 Mio. t auf die Herstellung von Dieselkraftstoff entfallen. Bis Februar 2014 wurden 85% der Erdbewegungs- und 43% der Infrastrukturarbeiten abgeschlossen. Für die Finanzierung der Raffinerie hat Petkim Anfang 2014 mit der Denizbank über einen Kredit von 500 Mio. $ verhandelt, nachdem sich die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und die Weltbanktochter IFC (International Finance Corporation) aus dem Projekt zurückgezogen hatten. Neben dem Bau der neuen Erdölraffinerie will Petkim bis 2018 rund 1,0 Mrd. $ in die Modernisierung und Erweiterung bestehender Produktionseinheiten investieren. Seit 2008 hat das Unternehmen 500 Mio. $ für seine Expansionspläne ausgegeben. Privatsektor investiert in neue Krankenhausprojekte Nach Angaben des Generalsekretärs des Verbandes privater Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen OHSAD, Dr. Cevat Sengül, werden im Jahr 2014 voraussichtlich 30 neue private Krankenhäuser ihren Betrieb aufnehmen. Damit werde die Gesamtzahl der privaten Krankenhäuser in der Türkei von derzeit 550 (davon 157 im Großraum Istanbul) auf rund 580 steigen. Allein die sieben größten Krankenhausunternehmen des Landes planen 2014 die Eröffnung von 18 Einrichtungen. Mehrere ausländische Investoren, überwiegend internationale Investitionsfonds, sind an türkischen Krankenhäusern beteiligt. Investitionen großer türkischer Krankenhausunternehmen Unternehmen Krankenhäuser Ende 2013 Beschäftigte Ende 2013 Krankenhäuser 2014 (geplant) Neubeschäftigte 2014 (geplant) Acibadem Memorial Medicana Medical Park Dünyagöz Ethica Esteworld Quelle: Verband privater Investoren - OHSAD (Özel Hastaneler ve Saglik Kuruluslari Dernegi) 10

11 Die Krankenhausgruppe Acibadem Saglik wird nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden, Mehmet Ali Aydinlar, 2014 ein neues Krankenhaus in Istanbul im Stadtbezirk Halkali in Betrieb nehmen. Das bestehende Acibadem-Krankenhaus im Bezirk Maslak wird ausgebaut. Im Stadtteil Bahcesehir will die Acibadem-Gruppe ein neues medizinisches Zentrum errichten. Ferner beginnt der Konzern Anfang 2014 mit dem Bau eines neuen Krankenhauses im Stadtbezirk Altunizade im asiatischen Teil Istanbuls. Weitere Krankenhausprojekte sollen in den Stadtteilen Kartal und Atasehir realisiert werden. Geplant sind außerdem Projekte in Moskau. Die Gruppe betreibt bereits in Skopje (Mazedonien) ein Krankenhaus. Die Memorial-Gruppe erzielte 2013 eine Umsatzsteigerung von 25% und will 2014 im gleichen Tempo weiterwachsen - mit Hilfe neuer Projekte, Übernahmen und Fusionen. Im laufenden Jahr wird die Gruppe eines ihrer größten Krankenhäuser in Ankara eröffnen, 2013 nahm sie Einrichtungen in Kayseri und Diyarbakir in Betrieb. In diesem Jahr will Memorial zudem Verbindungsbüros in Moskau und Arbil (Irak) einrichten. Das Unternehmen verfügt bereits über Verbindungsbüros in Baku, Tirana, Sarajewo und Kazan. Die Medicana-Gruppe möchte 2014 fünf neue Krankenhäuser eröffnen. Der Umsatz im laufenden Jahr soll auf rund 600 Mio. TL gesteigert werden, von 450 Mio. TL im Jahr In der niederländischen Stadt Zaandam eröffnete Medicana 2013 ihre Europazentrale. Der Krankenhauskonzern Medical Park will 2014 rund 70 Mio. TL in neue Krankenhäuser investieren und plant eine Umsatzsteigerung von 15% in diesem Jahr gegenüber 2013, so Vorstandsvorsitzender Muharrem Usta. Im vergangenen Jahr erhöhte das Unternehmen bereits seinen Erlös um 18% auf knapp 1,3, Mrd. TL. Wichtige Wachstumsimpulse für Medical Park kommen von der Anfang 2013 eingeführten Krankenhauskette "Liv Hospital". Mitte 2014 will die Gruppe in Ankara zwei neue Krankenhäuser in Betrieb nehmen, eines davon als Teil der Liv-Kette. Die auf ästhetische Operationen spezialisierte Ethica-Gruppe wird 2014 rund 50 Mio. $ in neue Krankenhäuser investieren. Geplant ist die Eröffnung von zwei Krankenhäusern in den Istanbuler Stadtbezirken Kiziltoprak und Merter. Nach dem Modell des 2013 in Betrieb genommenen Gesundheits- und Schönheitszentrums "Esthetica Istinye Park" im Istinye Park Hillside City Club in Istanbul sollen weitere Zentren errichtet werden. Darüber hinaus plant Ethica in Katar und Dubai den Bau von jeweils einem Krankenhaus für plastische Chirurgie. In Katar soll zudem ein Allgemeinkrankenhaus entstehen. Die Ethica-Gruppe will außerdem Krankenhäuser in St. Petersburg, Moskau und Toronto eröffnen. Die Augenklinik-Gruppe Dünyagöz betreibt im Inland 14 Krankenhäuser in acht Provinzen und verfügt im Ausland über Einrichtungen in den Niederlanden, Deutschland und dem Vereinigten Königreich. Im Jahr 2014 plant Dünyagöz die Eröffnung von fünf Augenkliniken in Kayseri, Konya, Izmir, Erzincan und Gaziantep. Im Ausland will das Unternehmen weitere Krankenhäuser in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Russland in Betrieb nehmen. 11

12 Krankenhausbau nach dem Build-Lease-Modell Grundlage für das Build-Lease-Modell bildet das türkische Gesetz Nr über Gesundheitsdienstleistungen. Danach errichten private Investoren komplett ausgestattete Krankenhäuser und vermieten diese für eine vertraglich festgelegte Zeit an Einrichtungen des Gesundheitsministeriums. Die Laufzeit der Mietverträge für die Krankenhäuser beträgt 25 bis 28 Jahre. Nach diesem Modell entstehen mehrere neue Stadtkrankenhäuser. Das Interesse des Privatsektors ist groß, da zum Teil lukrative Mietverträge angeboten werden, die gute Renditen versprechen. Dem Vernehmen nach bestehen Pläne, dieses Modell auch beim Bau von Studentenheimen anzuwenden. Hotelketten investieren in weitere Projekte Gemäß den Prognosen im Jahreswirtschaftsprogramm der Regierung werden die gesamten Investitionen in die Tourismusbranche 2014 gegenüber dem Vorjahr um 7,5% auf Mio. TL (6,4 Mrd. Euro) steigen und 5,6% der gesamten Bruttoanlageinvestitionen in der Türkei ausmachen. Ein Großteil der Investitionen ( Mio. TL) soll vom Privatsektor bereitgestellt werden. Im Jahr 2013 wurden Mio. TL und im Jahr 2012 etwa Mio. TL in den Sektor investiert. Etwa ein Drittel der gesamten Hotelinvestitionen fließt in die Mittelmeerprovinz Antalya. Die Cömertoglu-Gruppe, die an der Mittelmeerküste fünf Delphin-Hotels mit Gästebetten betreibt, will 2014 in Alanya ihr sechstes Hotel eröffnen. Die Altinbas Holding plant 2015 den Bau eines 100 Mio. $ teuren Luxushotels in Nordzypern, 5 km entfernt von der Stadt Girne (Kyrenia). Das türkisch-russische Gemeinschaftsunternehmen Tavros begann kürzlich mit der Errichtung von je zwei Luxushotels in der Türkei (Istanbul und Samsun) und in Kasachstan. Veranschlagte Investitionssumme: insgesamt 400 Mio. $. In den kommenden fünf Jahren will das Unternehmen weitere 700 Mio. Euro investieren. Die Hotelkette Rixos wird 2014 insgesamt 14 neue Hotels eröffnen. Zunehmend engagiert sich das türkische Unternehmen auch im Ausland. Im Laufe des Jahres 2014 sollen Hotels in Aserbaidschan, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Georgien und Russland in Betrieb genommen werden. Für 2014 strebt Rixos ein Umsatzwachstum von 50% an. Für ausländische Hotelketten bleibt die Türkei attraktiv. Die französische Accor-Gruppe betreibt im Land Hotels unter den Marken Etap, Mercure, Pullman, Corallia, Novotel und Ibis. Bis 2016 will das Unternehmen die Zahl seiner Hotels von 13 (2.100 Zimmer) auf 23 (4.300 Zimmer) erhöhen. Im Jahr 2014 sollen ein Mercure- in Istanbul/Taksim und ein Ibis-Hotel in Ankara eröffnet werden. Im Jahr 2015 werden voraussichtlich weitere in Istanbul (Pullman), Konya (ibis) und Diyarbakir (Novotel) hinzukommen. Nach Angaben des Landesdirektors, Murat Kadaifcioglu, hat die Accor-Gruppe bislang 500 Mio. Euro in der Türkei investiert. Zwischen 2014 und 2016 soll sich die Investitionssumme auf 1,0 Mrd. Euro erhöhen. Der Boom im Tourismussektor führt dazu, dass immer mehr Investoren aus anderen Bereichen in das Hotelgewerbe einsteigen. Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Ekonomist" betraten in den letzten drei Jahren 31 neue Investoren aus anderen Bran- 12

13 chen den Markt. Hohes Interesse besteht am Bau von Boutique-Hotels, die eine besonders hohe Rentabilität versprechen. Beliebte Standorte sind die historischen Stadtbezirke von Istanbul, wo teilweise bestehende alte Bauten in Hotels umgebaut werden. Projekte Ausgewählte Großprojekte in der Türkei Projektbezeichnung Investitionssumme Projektstand (Mio. Euro) Petkim Star-Erdölraffinerie Bauauftrag Anfang 2013 an internationales Konsortium vergeben Wohn-/Büroprojekt "Maslak 1453" in Istanbul Finanzzentrum Istanbul/Atasehir "Tema Park Istanbul" Wohnungs- und Büroprojekt "Metropol Istanbul" Wohnungsprojekt "Viaport Venezia" Olympia-Stadion in Baku/Aserbaidschan Neues Ministerpräsidentenamt, Ankara Wohnungsprojekt KaleKent Quelle: Germany Trade & Invest Anmerkung Errichtung einer Ölraffinerie im Rahmen des Petrochemie- Komplexes Aliaga/Izmir k. A. Bauarbeiten laufen Bau von 24 Wohn- und Bürotürmen auf einem Gelände von qm mit insgesamt Wohnungen, komplementären Einrichtungen und einer m langen Einkaufsstraße in Maslak/Istanbul durch das Bauunternehmen Agaoglu Insaat in Kooperation mit Emlak Konut GYO Bauarbeiten laufen; Fertigstellung bis Bauarbeiten laufen; Fertigstellung bis Fertigstellung bis Ende Fertigstellung bis Ende Bauauftrag im Februar 2013 erteilt; Fertigstellung bis März geplant; Fertigstellung bis Bauarbeiten laufen; Fertigstellung bis 2015 Errichtung des neuen internationalen Finanzzentrums im asiatischen Teil Istanbuls zur Ansiedlung wichtiger Finanzinstitute und der Zentralbank Bau von Wohnungen auf einer Fläche von qm im Istanbuler Vorort Halkali durch die Firmen Mesa, Artas, Kantur-Akdas, Öztas Bau von Wohnungen und Büros; Projektausführung durch Emlak Konut GYO, Varyap-Gap Insaat Bau von Wohnungen auf einem Gelände von qm im Istanbuler Stadtbezirk Gaziosmanpasa durch die Firmen Bayraktar, Gürsoy und Kiptas Bau eines Fußballstadions für Zuschauer durch das türkische Bauunternehmen Tekfen Insaat Bau des Gebäudes auf einer Gesamtfläche von qm in Ankara/Sögütözü durch TOKI Bau von Wohnungen und 32 Geschäften auf einer Fläche von qm in Istanbul-Beylikdüzü durch die Baufirmen Gül Insaat, Liv Yapi und 3S Kale 3. Tiefbau/Infrastrukturbau Marktlage und Marktentwicklung Die Türkei verfolgt ehrgeizige Großprojekte zur Entwicklung der öffentlichen Infrastruktur. Mit massiven Investitionen in Energie- und Verkehrsvorhaben sollen die Basis der wirtschaftlichen Entwicklung gestärkt und die Nachhaltigkeit des Wachstums gesichert werden. Die geplanten Investitionen sind mehrheitlich mit dem Einsatz von Hochtechnologien verbunden, was eine intensive Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern erfordert. Vor allem in Verbindung mit den Megaprojekten im Großraum Istanbul ergibt sich 13

14 vielfältiger Bedarf an Bauleistungen, Baumaterialien, Baumaschinen und technischen Ausrüstungen. PPP-Modell sehr beliebt Die türkische Regierung will bei der Realisierung von wichtigen Infrastrukturvorhaben die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor weiter verstärken. In den vergangenen Jahren wurde das im Jahr 1986 ins Leben gerufene Public-Private-Partnership-Modell (PPP) zunehmend populärer. Nach Angaben des türkischen Entwicklungsministeriums wurden in den letzten 28 Jahren 167 PPP-Projekte im Wert von 87,6 Mrd. $ vergeben. Am häufigsten wurden BO-Projekte (Build-Operate) vergeben. Im Jahr 2013 wurde mit einem PPP-Volumen von über 46 Mrd. $ ein absoluter Rekordwert erreicht. Erklären lässt sich dies mit dem Flughafenprojekt in Istanbul. Sektorale Aufteilung von PPP-Projekten 1986 bis 2013 Sektor Projektzahl Autobahnen/Schnellstraßen 29 Flughäfen 17 Seehäfen 20 Jachthäfen 13 Zollanlagen 13 Industrieanlagen 2 Krankenhäuser 5 Energieanlagen 68 Insgesamt 167 Quelle: Türkisches Entwicklungsministerium (Kalkinma Bakanligi) Massive Investitionen in die Transport- und Verkehrsinfrastruktur Der Ausbau der Transportkapazitäten hat oberste Priorität. In die Verkehrsinfrastruktur sollen bis 2023 mindestens 200 Mrd. $ investiert werden, davon 60% vom Staatssektor. Die sehr niedrigen Anteile des Schienen- und Seetransports am gesamten Transportvolumen werden in den kommenden zehn Jahren voraussichtlich auf 15% beziehungsweise 10% erhöht. Die Schnellstraßen sollen bis 2018 von auf km und die Autobahnen von auf km ausgebaut werden, so sieht es der staatliche Fünfjahresplan 2014 bis 2018 vor. Darüber hinaus strebt die Regierung an, das Eisenbahnnetz von auf km und das Hochgeschwindigkeitsnetz von 888 auf km zu vergrößern. Der Güterumschlag an den Seehäfen soll von 248 Mio. auf 615 Mio. t und der Umschlag in den Containerhäfen von 3,9 Mio. auf 13,8 Mio. TEU zunehmen. Im Luftverkehr wird ein Anstieg der Fluggäste von 131 Mio. auf 232 Mio. vorausgesagt. Die Anbindung der Häfen an das Straßen- und Schienennetz wird vorangetrieben. Der Bau von Trockenhäfen (Dry Port) schreitet voran. Die wichtigsten Standorte für Verkehrsprojekte befinden sich in der nordwestlichen Marmararegion, wo circa 40% der türkischen Industrieproduktion erfolgen und 55% des Außenhandels abgewickelt werden. Im Mittelpunkt der Investitionen stehen die Provinzen Istanbul und Kocaeli. Wichtige Projektgebiete außerhalb der Marmararegion sind die Provinzen Ankara, Izmir, Mersin, Adana, Samsun, Gaziantep und Eskisehir. 14

15 Im Großraum Istanbul schreitet der Bau der dritten Bosporusbrücke voran. Das Projekt für einen dritten internationalen Flughafen bei Istanbul wurde Mitte 2013 nach dem BOT- Modell vergeben. Realisiert wird das Projekt durch das Firmenkonsortium Limak, Kalyon, Mapa, Cengiz und Kolin. Die Bauarbeiten werden 2014 beginnen. Nach geplanter Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Jahr 2018 sollen jährlich 90 Mio. Flugpassagiere abgefertigt werden können. In der Endphase ist eine Abfertigungskapazität von 150 Mio. vorgesehen. Mit der Vollendung des Marmaray-Projektes für den interkontinentalen Schienenverkehr im Jahr 2015 werden die europäischen Eisenbahnnetze an die nahöstlichen und asiatischen Schienenwege im Güterverkehr Anschluss erhalten. Die 76,3 km Marmaray-Strecke wird zwischen Gebze und Halkali bei Istanbul verlaufen. Der erste 13,6 km lange Teilabschnitt bei Istanbul, ein Unterwassertunnel, wurde im Oktober 2013 für den U- Bahnverkehr freigegeben. In den Großstädten werden die U- und S-Bahnnetze ausgebaut. In Istanbul soll in den kommenden fünf Jahren das Netz von derzeit 141 km um weitere 430 km verlängert werden. Derzeit befinden sich U-Bahnstrecken von 46,5 km im Bau. Die Streckenführung Üsküdar-Ümraniye-Sancaktepe soll 2015 in Betrieb gehen. Die 17,5 km lange Strecke Mecidiyeköy-Mahmutbey soll bis 2017 fertiggestellt werden. Logistikziele der Türkei für 2023 Gütertransportnachfrage insgesamt 625 Mrd. tkm *) Gütertransportnachfrage auf der Straße 422 Mrd. tkm Landstraßennetz km Schnellstraßen km Autobahnen Schienennetz km Güterwaggons Güterumschlag an Seehäfen 850 Mio. t Containerumschlag 32 Mio. TEU *) Tonnenkilometer Quelle: Verband Internationaler Spediteure - Uluslararasi Nakliyeciler Dernegi (UND) Umfangreiche Investitionen in den Energiesektor Der Stromverbrauch in der Türkei erhöhte sich zwischen 2007 und 2012 um durchschnittlich 5,6% pro Jahr. Laut offizieller Statistik wurden im Jahr 2013 etwa GWh im Wert von rund 88 Mrd. TL Strom nachgefragt. Für 2014 wird ein Verbrauch von GWh vorausgesagt. Mehrere türkische Privatkonzerne und Joint Ventures mit ausländischen Partnern verfolgen gewaltige Investitionspläne in die Energieerzeugung und -verteilung. Diese werden in den kommenden Jahren zu einer regen Nachfrage nach Planungs-, Beratungs- und Bauleistungen für neue Kraftwerke führen. Das Unternehmen Enerjisa will 2014 die Wasserkraftwerke Arkun (237 MW), Yamanli (82 MW) und Kavsakbendi (120 MW) in Betrieb nehmen. Anfang 2014 vergab das Unternehmen, ein Joint Venture der türkischen Sabanci-Holding und des deutschen Energieriesen E.ON, einen Auftrag an Siemens im Wert von 300 Mio. Euro zur schlüsselfertigen Lieferung eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes. Die Anlage Bandirma II mit einer installierten Kapazität von 600 MW und einem Wirkungsgrad von 60% an der südlichen Küste 15

16 des Marmarameeres soll bis Frühjahr 2016 fertiggestellt werden. Siemens wird auch die gesamte Elektrotechnik für das Kraftwerk liefern. Für die Hauptkomponenten Gasturbine und Generator wurde außerdem ein Langzeitwartungsvertrag abgeschlossen. Für Siemens ist es nach eigenen Angaben der zweite Auftrag aus der Türkei für die hocheffiziente H-Klasse-Technologie. Das Unternehmen Zorlu Enerji, das nach den Worten von Generaldirektor Sinan Ak in den kommenden drei Jahren insgesamt 1,1 Mrd. $ in die Energieerzeugung investieren will, wird nach der für 2014 geplanten Fertigstellung eines Gaskraftwerkes in Israel (840 MW) über eine gesamte Kraftwerkskapazität von MW verfügen. Das Unternehmen Akenerji wird laut Generaldirektor Ümit Danisman nach der für 2014 vorgesehenen Eröffnung des Gaskraftwerkes Egemer in der Provinz Hatay eine Kapazität von insgesamt MW erreichen. In der Provinz Erzincan plant Akenerji den Bau eines Wasserkraftwerkes (198 MW). Ausbau von Windkraftwerken schreitet voran Das deutsch-türkische Joint Venture Borusan EnBW will in den kommenden drei Jahren insgesamt 346 Mio. $ in fünf Windkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 207 MW investieren. Vier Kraftwerke sollen komplett neu errichtet werden, und zwar die Anlagen Mut in Karaman (Provinz Mersin), Fuatreis in Kemalpasa (Provinz Izmir), Harmanlik in Karacabey (Provinz Bursa) und Koru in Lapseki (Provinz Canakkale). Das bestehende Kraftwerk in Bandirma (Provinz Balikesir) soll ausgebaut werden. Bis 2020 strebt Borusan EnBW eine Gesamtkapazität von MW an, die überwiegend aus erneuerbaren Energien bestehen soll. Dafür müssen nach Angaben von Agah Ugur 3,5 Mrd. $ investiert werden. Das 2009 gegründete Partnerschaftsunternehmen Borusan EnBW, das bisher 460 Mio. $ in der Türkei investierte, verfügt derzeit über eine Energieerzeugungskapazität von 110 MW. Das Windkraftwerk Bandirma hat eine Leistung von 60 MW und das Wasserkraftwerk Yedigöl-Aksu in der ostanatolischen Provinz Erzurum eine Kapazität von 50 MW. Zurzeit entsteht ein weiteres 50-MW-Windkraftwerk in Balabanli, etwa 16 km nordöstlich von Tekirdag. Von den Investitionen in Windkraftanlagen profitieren auch deutsche Firmen. Allein die Nordex-Gruppe erhielt im 4. Quartal 2013 drei neue Aufträge aus der Türkei. Mehrere Solarkraftwerke geplant Türkische Energieunternehmen werden in absehbarer Zeit knapp 1 Mrd. Euro in den Bau von Solarkraftwerken investieren. Im Jahr 2013 sind nach einer Ausschreibung 496 Projektanträge für 36 Provinzen mit einer Gesamtkapazität von MW eingegangen. Die Regulierungsbehörde für den Energiemarkt EPDK wird zunächst allerdings Lizenzen für nur 600 MW erteilen - wegen Beschränkungen im Stromnetz. Größter Bewerber ist das Unternehmen Enerjisa, das Anträge für acht Projekte mit einer Gesamtkapazität von 250 MW einbrachte. Ausgewählte Standorte für den Bau der Anlagen sind unter anderem die Provinzen Van in Südostanatolien und Konya in Zentralanatolien, wo die Voraussetzungen bei Sonneneinstrahlung und Netzkapazität am besten sind. 16

17 Die wichtigsten Antragsteller für Solarkraftprojekte Unternehmen Kapazität (MW) Provinzen Enerjisa 250 Van, Konya, Malatya-Adiyaman, Kayseri Nurol 163 Konya, Nigde-Nevsehir-Aksaray, Karaman Calik 103 Burdur, Isparta-Afyon, Mugla-Aydin, Konya Zorlu 80 Mersin, Karaman, Konya, Antalya Eczacibasi 26 Nigde-Nevsehir-Aksaray IC Ictas 18 Isparta-Afyon Insgesamt 640 Quelle: Wirtschaftsmagazin "Ekonomist" Weitere Firmen, die sich für Solarprojekte beworben haben, sind Fernas, Güral Poerselen, Akca, Bereket und Egegaz. Das Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Ausland bei der Modul- und Zellproduktion für Solaranlagen ist groß. Ende 2013 gab das Energieunternehmen Saran Enerji bekannt, mit dem griechischen Unternehmen Entec Contractors bei Gestaltung, Betrieb und Instandhaltung von Fotovoltaikanlagen zusammenarbeiten zu wollen. Die türkische Firma, eine Tochtergesellschaft der Saran-Holding, ist auf Bau- und Ingenieurleistungen im Bereich der erneuerbaren Energien spezialisiert. Entec verfügt über umfangreiche technische Erfahrungen und Zertifizierungen für Fotovoltaikanlagen. Verwertung der lokalen Braunkohle Die Verwertung der im Lande reichlich vorhandenen Braunkohlereserven hat in der türkischen Energiepolitik einen wichtigen Stellenwert, obwohl der Brennwert der Braunkohle relativ niedrig ist. Im Zusammenhang mit den geplanten Braunkohlekraftwerken wird ein erheblicher Bedarf an sauberen Kohletechnologien mit entsprechenden Beratungs- und Zulieferchancen entstehen. Ende 2013 unterzeichnete die türkische Gesellschaft Hidro- Gen Enerji Ithalat Ihracat Dagitim ve Ticaret (Kolin-Gruppe) mit dem chinesischen Unternehmen Harbin Electric International Company einen Vertrag für den schlüsselfertigen Bau eines Braunkohlekraftwerkes. Die 510 MW-Anlage (2 x 255 MW) wird in Soma, in der westlichen Provinz Manisa, entstehen. Im Gebiet von Soma befinden sich große Braunkohlereserven. Das deutsche Unternehmen Siemens wird die Dampfturbinen für das Kraftwerk liefern. Die Dampfkessel werden von der Firma Foster Wheeler International mit Sitz in der Schweiz bezogen. Harbin Electric hatte bereits Anfang 2013 mit der türkischen Energiefirma Eren Enerji Elektrik Üretim einen Vertrag zur Errichtung eines Kohlekraftwerkes in Muslu in der westlichen Schwarzmeerprovinz Zonguldak abgeschlossen. Damit das Kraftwerk mit einer Kapazität von MW (2 x 660 MW) gebaut werden kann, werden 1,2 Mrd. $ investiert. Vorbereitungen für erstes Kernkraftwerk laufen an Die Türkei plant den Bau von drei Kernkraftwerken. Für das erste Atomkraftwerk in Akkuyu (Mittelmeerprovinz Mersin) sollen 2014 Arbeiten und Beschaffungen im Wert von 1,8 Mrd. $ ausgeschrieben werden. Das 20 Mrd. $ teure Kraftwerk mit einer geplanten Kapazität von MW (4 x MW) wird von der russischen Gesellschaft Rosatom errichtet. Dem Vernehmen nach verlaufen die vorbereitenden Arbeiten nach vorgegebenem Zeitplan. Referenzprojekt ist das russische Kernkraftwerk AES-2006 in der Region Voronej. Die Anlage in Akkuyu soll nach Fertigstellung jährlich 35 Mrd. kwh Strom produzieren. Die Elektrizitätserzeugung im ersten Reaktor wird nach derzeitigem Zeitplan Mitte 2020 beginnen. Die gesamte Betriebsdauer wird mit 60 Jahren angegeben. 17

18 Das zweite Atomkraftwerk vom Typ Atmea-I der dritten Generation soll in Sinop am Schwarzen Meer durch die französische Firma Areva und das japanische Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries errichtet werden. Geplant ist eine Kapazität von MW (4 x MW). Mit den Bauarbeiten will das Konsortium 2017 beginnen. Für das dritte Kernkraftwerk wurde noch kein Standort festgelegt. Bedeutende Pipelineprojekte für den Erdgastransport Mehrere große Pipelineprojekte für die Erdgasdurchfuhr sind in der Planung und Vorbereitung. Bedeutendstes Vorhaben ist der Bau der Gaspipeline TANAP (Trans-Anatolian Natural Gas Pipeline). Die Leitung wird Erdgas aus dem aserbaidschanischen Gasfeld Shah-Deniz-2 in die Türkei und nach Europa transportieren und soll bis 2018 fertiggestellt werden. Die Bauarbeiten an der 12 Mrd. $ teuren Pipeline werden voraussichtlich 2014 beginnen. Die Gasleitung soll anfänglich mit einer Jahreskapazität von 16 Mrd. cbm in Betrieb gehen. Davon wird die Türkei 6 Mrd. cbm für die eigene Versorgung abnehmen. Die restlichen 10 Mrd. cbm sollen nach Europa weitergeleitet werden. Die Kapazität der TANAP soll bis 2023 auf 23 Mrd. cbm und bis 2026 auf 31 Mrd. cbm erhöht werden. Langfristig wird sogar eine jährliche Transportleistung von 60 Mrd. cbm angestrebt, wenn über die Leitung auch turkmenisches Erdgas transportiert werden kann, das nach derzeitigen Vorstellungen über die Trans-Caspian Gas Pipeline zugeführt werden soll. Das Gas aus der TANAP-Leitung soll in die geplante Trans-Adria-Pipeline (TAP) gespeist werden, um Europa mit Erdgas zu versorgen. Die TAP-Pipeline wird von Griechenland und Albanien unter dem Adriatischen Meer nach Italien führen. Darüber hinaus plant die Türkei den Bau der ITE-Pipeline (Iran-Turkey-Europe Natural Gas Pipeline; Über diese km lange Leitung sollen jährlich 35 Mrd. cbm iranisches und turkmenisches Erdgas von Iran über die Türkei nach Europa geleitet werden. Rund km werden durch die Türkei führen. Hauptkontraktor für den türkischen Abschnitt der Pipeline ist die Gesellschaft Turang Transit Tasimacilik. Das Projekt im Wert von 11,5 Mrd. TL wird von der türkischen Regierung durch finanzielle Vergünstigungen gefördert. Das entsprechende Förderungszertifikat hat das Wirtschaftsministerium dem Unternehmen Ende 2013 ausgestellt. Mit der Durchführung der Ingenieurarbeiten für den türkischen Teilabschnitt hat Turang das Unternehmen Sebat Proje Mühendislik Müsavirlik beauftragt. Die Leitung soll nach offiziellen Plänen bis 2016 fertiggestellt werden. 18

19 Projekte Ausgewählte Großprojekte in der Türkei Projektbezeichnung Kernkraftwerk Akkuyu, EÜAS, Akkuyu NGS Kernkraftwerk Sinop, EÜAS Dritter internationaler Flughafen Istanbul (Kemerburgaz) Investitionssumme (Mio. Euro) Projektstand Ausschreibungen für Arbeiten und Beschaffungen im Wert von 1,8 Mrd. US$ vorgesehen; Fertigstellung bis Beginn der Bauarbeiten voraussichtlich Baubeginn 2014, Fertigstellung für 2018 geplant Anmerkung Bau eines Kernkraftwerkes mit MW an der Mittelmeerküste, Projektdurchführung durch russisches Unternehmen Rosatom Bau eines Kernkraftwerkes mit MW an der Schwarzmeerküste; Auftragsvergabe an japanisch-französisches Konsortium Mitsubishi, Areva Abfertigungskapazität zunächst 90 Mio., später 150 Mio. Flugpassagiere; Auftragsvergabe an türkisches Konsortium Limak, Kalyon, Mapa, Cengiz, Kolin "Kanal Istanbul" Im Planungsstadium Bau eines 44 km langen, 25 m tiefen und 150 m breiten Wasserkanals mit elf Brücken parallel zum Bosporus westlich von Istanbul zur Verbindung des Schwarzen Meers mit dem Marmarameer Trans-Anatolian Natural Gas Pipeline Project (TANAP) Autobahn Istanbul Izmir, einschließlich Hängebrücke bei Izmit Nordmarmara Autobahn, einschließlich dritte Hängebrücke über dem Bosporus Hochgeschwindigkeitszug Istanbul-Ankara Eurasia-Tunnel für den Kfz-Verkehr Erdgaslagerprojekt unter dem Salzsee (Tuz Gölü) Quelle: Germany Trade & Invest Baubeginn voraussichtlich 2014, Fertigstellung bis 2018 geplant Bauarbeiten laufen; Fertigstellung bis 2019 geplant Bau durch IC Ictas und Astald SpA (Italien) laufen; Fertigstellung bis Ende 2015 geplant Inbetriebnahme im 1. Halbjahr Bauarbeiten laufen; Fertigstellung bis 2017 geplant 430 Bauarbeiten laufen; Fertigstellung bis 2018 Pipeline für die Durchfuhr von Erdgas aus Aserbaidschan über die Türkei nach Europa mit einer Jahreskapazität von 16 Mrd. cbm durch die Ölgesellschaften TPAO (Türkei) und SOCAR (Aserbaidschan) Bau einer 377 km langen Autobahn, 44 km Verbindungsstraßen und einer m langen Hängebrücke über die Bucht von Izmit; Bau erfolgt durch Konsortium Nuroal, Özaltin, Makyol, Astaldi, Yüksel, Göcay sowie IHI und Itochu (Japan) Projektträger Generaldirektion für Straßenbau KGM Bau erfolgt durch Staatsbahn TCDD Bau eines 14,6 km langen Tunnels (2 Röhren) unter dem Bosporus durch das türkischkoreanische Joint Venture ATAS; Bau wird durch durch Yapi Merkezi, SK E&C und Hanshin (beide Südkorea) realisiert Steigerung der Erdgaslagerkapazität um 1 Mrd. auf 2,1 Mrd. cbm, Bau durch Pipelineunternehmen Botas und Chian Tianchen (China) 19

20 4. Branchenüberblick und Geschäftspraxis Die Gesetze Nr und 4735 aus dem Jahr 2003 sowie die entsprechende Durchführungsverordnung bilden die rechtlichen Grundlagen der öffentlichen Auftragsvergabe in der Türkei. Staatliche Bauprojekte ab einer bestimmten Größenordnung werden gewöhnlich international ausgeschrieben. Diese Ausschreibungen werden im Staatsanzeiger "Resmi Gazete" und teilweise in anderen Presseorganen veröffentlicht. Bei Großprojekten kann vorher auch ein Vorqualifizierungsverfahren durchgeführt werden. Oberste Aufsichtsbehörde ist die Anstalt für öffentliche Ausschreibungen KIK ( Kooperation mit lokalen Partnern bringt Vorteile Für eine erfolgreiche Teilnahme am Bietungsprozess ist eine frühzeitige Beschaffung von Informationen vor der offiziellen Ausschreibung ratsam. Die Vergabe von Beratungsaufträgen und Machbarkeitsstudien können wichtige Hinweise geben, ob eine Teilnahme sinnvoll erscheint. Die Auftragsvergabe verläuft nicht immer transparent. Die richtigen Kontakte sind für den Erhalt des Zuschlags von großer Bedeutung. Die Kooperation mit lokalen Partnern kann in vielen Fällen hilfreich sein. Nach einem Regierungsrundschreiben wird einheimischen Bietern bei öffentlichen Ausschreibungen gewöhnlich ein Preisvorteil von 15% gewährt, unter der Bedingung, dass die in der Ausschreibung verlangten technischen Voraussetzungen erfüllt werden. Die Wertschöpfungskette von der Entwicklung, Planung, dem Bau bis hin zum Vertrieb wird daher von türkischen Unternehmen dominiert. Verlässliche Preis- und Strukturdaten gibt es nur für den Großraum Istanbul. Der Bauund Immobilienmarkt ist insgesamt sehr intransparent. Realistische Objekt- und Preiseinschätzungen sind nur schwer möglich. Zur allgemeinen Beobachtung des Marktgeschehens und zur kurzfristigen Verfolgung der öffentlichen Ausschreibungen sowie zur Kontaktpflege zu potenziellen privaten Investoren ist die Errichtung einer ständigen örtlichen Präsenz in der Türkei sinnvoll. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen lokalen Partner ist ratsam, weil mit dessen Spezialwissen viele Schwierigkeiten, Missverständnisse und Ärgernisse mit Behörden und anderen Stellen vermieden werden können. Die enge Kooperation mit türkischen Partnern erhöht auch die Chancen für die Einholung von Aufträgen, da viele Abschlüsse auf der Grundlage persönlicher Beziehungen erfolgen. Da die reinen Bauarbeiten in der Regel von türkischen Unternehmen ausgeführt werden, liegen die Marktchancen für ausländische Firmen vor allem in der Bereitstellung von Beratungs- und Ingenieurdienstleistungen sowie in der Zulieferung von Technologieprodukten und Baubedarfsartikeln für höhere Ansprüche. Bei international finanzierten Großprojekten haben ausländische Bauunternehmen eine weit größere Verhandlungsposition als die lokalen Anbieter. Internationale Vertragsfirmen können unter Nutzung der vergleichsweise niedrigen Lohnkosten in der Türkei für den großen Teil der Bauarbeiten auch mehr Mittel für hochbezahlte ausländische Experten bereitstellen, ohne ihre Gewinnmargen zu beeinträchtigen. Daraus ergeben sich gewisse Wettbewerbsvorteile. 20

Türkische Regierung verfolgt zahlreiche Großprojekte

Türkische Regierung verfolgt zahlreiche Großprojekte 26.10.2012 Türkische Regierung verfolgt zahlreiche Großprojekte Energiesektor, Infrastruktur- und Wohnungsbau bieten Chancen / Auch Hochtechnologie benötigt / Von Necip C. Bagoglu Istanbul (gtai) - Die

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum Passend zur Jahreszeit werden auch die Wirtschaftsaussichten kühler. Das aktuelle Herbstgutachten der führenden Institute geht jetzt nur noch von 0,8 Prozent Wachstum

Mehr

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus Das ist mal eine schöne Zahl: Pro Kopf gaben die Bundesbürger im vergangenen Jahr durchschnittlich 373 Euro für Möbel aus. Das ist immerhin der beste Wert seit 10

Mehr

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

Unsere Zukunft ist erneuerbar! ewz-stromzukunft 2012 2050.

Unsere Zukunft ist erneuerbar! ewz-stromzukunft 2012 2050. Unsere Zukunft ist erneuerbar! ewz-stromzukunft 2012 2050. Stromproduktion heute und in Zukunft. Herausforderungen für ewz. Atomausstieg, Klimaziele, Marktliberalisierung, neue Technologien: Der Elektrizitätsmarkt

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft

Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft Frankfurt, 05. August 2009: Standard Life Deutschland blickt auf ein eher durchwachsenes erstes Halbjahr 2009 zurück. Im Bestand konnte das Unternehmen

Mehr

Öffentliche Finanzen in Griechenland. Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab.

Öffentliche Finanzen in Griechenland. Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab. Öffentliche Finanzen in Griechenland Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab. Das wären dann für Griechenland in etwa 52 % an konsumtiven Ausgaben

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

Wasserkraft früher und heute!

Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft leistet heute einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in Österreich und auf der ganzen Welt. Aber war das schon immer so? Quelle: Elvina Schäfer, FOTOLIA In

Mehr

SWP-FONDSVERMITTLUNG. AKTUELLES: LEONIDAS XI - Windfonds Frankreich. Auszug aus dem Leonidas Newsletter vom 11. Februar 2013

SWP-FONDSVERMITTLUNG. AKTUELLES: LEONIDAS XI - Windfonds Frankreich. Auszug aus dem Leonidas Newsletter vom 11. Februar 2013 SWP-FONDSVERMITTLUNG AKTUELLES: LEONIDAS XI - Windfonds Frankreich Auszug aus dem Leonidas Newsletter vom 11. Februar 2013 Frankreich-Windfonds Leonidas XI von Diskussionen über Senkung der Einspeisevergütung

Mehr

Spotlight Pharma: NRW

Spotlight Pharma: NRW Spotlight Pharma: NRW Pharmaumsatz, 2014 Pharmastandorte Deutschland: Wo steht NRW? NRW ist nicht nur einer der traditionsreichsten Pharmastandorte, sondern auch einer der bedeutendsten in Deutschland.

Mehr

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices 5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices Struktur der Unternehmen, Beschäftigten und Umsätze im Jahr 2001 Im Jahre 2001 waren 14,1% der Dienstleistungsunternehmen (absolut 64.373) und 13% der Dienstleistungsbeschäftigten

Mehr

Außenhandel der der EU-27

Außenhandel der der EU-27 Außenhandel der der EU-27 Import, Export und Handelsbilanzdefizit der der Europäischen Union Union (EU) (EU) in absoluten in absoluten Zahlen, Zahlen, 1999 bis 1999 2010 bis 2010 in Mrd. Euro 1.500 1.435

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

Staaten mit der höchsten Anzahl an Migranten USA 13,5. Russland 8,7. Deutschland 13,1. Saudi-Arabien. Kanada. Frankreich 10,7 10,4.

Staaten mit der höchsten Anzahl an Migranten USA 13,5. Russland 8,7. Deutschland 13,1. Saudi-Arabien. Kanada. Frankreich 10,7 10,4. Migration Nach Aufnahmestaaten, Migranten in absoluten in absoluten Zahlen Zahlen und Anteil und an Anteil der Bevölkerung an der Bevölkerung in Prozent, in 2010 Prozent, * 2010* Migranten, in abs. Zahlen

Mehr

Die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft in 2013

Die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft in 2013 Die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft in 2013 1. Am 14. Februar 2014 veröffentlichte das Nationale Statistikinstitut die erste Schätzung für das Wirtschaftswachstum in Rumänien im vierten Quartal

Mehr

So sieht Klimaschutz aus, der sich auszahlt.

So sieht Klimaschutz aus, der sich auszahlt. So sieht Klimaschutz aus, der sich auszahlt. CO Liebe Leserinnen und Leser, der Mensch verändert das Klima. Pro stoßen Kraftwerke, Fabriken, Autos und Wohnungen weltweit knapp 30 Milliarden Tonnen CO2

Mehr

Chris Schmidt - istockphoto. Germany Trade & Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh

Chris Schmidt - istockphoto. Germany Trade & Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh Chris Schmidt - istockphoto Germany Trade & Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh 14.10.2013 Die Gesellschaft Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesrepublik

Mehr

Immobilienpreise München Moosach: Marktbericht vom Immobilienmakler für München

Immobilienpreise München Moosach: Marktbericht vom Immobilienmakler für München Immobilienpreise München Moosach: Marktbericht vom Immobilienmakler für München Immobilienmakler München Stadtteil Moosach: Kontakt Immobilienmakler München Moosach: Katerina Rogers Immobilien vermittelt

Mehr

Nachhaltigkeits-Check

Nachhaltigkeits-Check Nachhaltigkeits-Check Name: Windfonds RE03 Windenergie Finnland ISIN: nicht vorhanden Emittent: Die Reconcept GmbH legt seit 2009 verschiedene Fonds, die in erneuerbare Energien investieren, auf. Wertpapierart

Mehr

Presse-Information 04.01.2013

Presse-Information 04.01.2013 04.01.2013 1 Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach zur wirtschaftlichen Situation von Unternehmen im Geschäftsgebiet der Volksbank Herrenberg Rottenburg Optimistische Unternehmen in Herrenberg

Mehr

90 Jahre russisch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen: Wachstums- und Innovationsfelder bis 2020

90 Jahre russisch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen: Wachstums- und Innovationsfelder bis 2020 Wachstums- und Innovationsfelder bis 2020 PPP in Deutschland und Europa: Ziele Erfahrungen Ausblick Vortrag von: Peter Walter, Landrat a.d., Vorsitzender Verein PPP in Hessen und Thüringen e.v. AGENDA

Mehr

Pressemitteilung. Colliers International: Rekord-Halbjahr auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt

Pressemitteilung. Colliers International: Rekord-Halbjahr auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt Pressemitteilung Colliers International: Rekord-Halbjahr auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt - Transaktionsvolumen steigt gegenüber Vorjahr um 110 Prozent - Große Portfolios prägen den Markt - Nachfrage

Mehr

Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen Mitarbeitenden

Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen Mitarbeitenden M E D I E N K ON FERENZ VOM 2. S E P T E M B E R 2 0 1 5 Daniel Lampart, Leiter SGB-Sekretariat Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen

Mehr

Stadtwerke-Beteiligung Green GECCO feiert die Übernahme von drei neuen Windparks

Stadtwerke-Beteiligung Green GECCO feiert die Übernahme von drei neuen Windparks Stadtwerke-Beteiligung Green GECCO feiert die Übernahme von drei neuen Windparks Windkraftprojekte der Anteilsscheine stw Ökoinvest von Kunden der Stadtwerke Willich nach wie vor erfolgreich Joint Venture

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Güterverkehr in Österreich

Güterverkehr in Österreich Güterverkehr in Österreich Transportaufkommen (Millionen Tonnen) 1999 (1) Schiff Pipeline (2) Summe Binnen 243 18 0,8 1 263 Import / Export 51 34 6 12 103 Transit 38 18 3 44 103 Gesamt 331 70 10 57 469

Mehr

Bürger fordern mehr Investitionen in die Infrastruktur

Bürger fordern mehr Investitionen in die Infrastruktur Allensbacher Kurzbericht 21. Mai 201 Bürger fordern mehr Investitionen in die Infrastruktur In der Bevölkerung setzt sich zunehmend die Überzeugung durch, dass in Deutschland in den letzten Jahren zu wenig

Mehr

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung.

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Historischer Schritt für die soziale Sicherung in Deutschland Seit dem 1. Januar 2013 zahlt der Staat einen Zuschuss für bestimmte private Pflegezusatzversicherungen.

Mehr

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen 25. Juni 2013 DZ BANK AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank Pressestelle Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen Jeder Vierte will auf Niedrigzinsen reagieren und Anlagen umschichten /

Mehr

CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA!

CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA! CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA! ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA. GEBÜHRENFREI INTERNATIONALE AKTIEN HANDELN! WILLKOMMEN BEI DER VIERTEN ETAPPE UNSERER WELTREISE! Topografie und

Mehr

Presseinformation Seite 1 von 5

Presseinformation Seite 1 von 5 Seite 1 von 5 23. März 2011 Partner bei Elektromobilität und Energieeffizienz: Kreissparkasse Augsburg und Lechwerke starten gemeinsame Projekte in der Region Mit der offiziellen Inbetriebnahme einer Ladesäule

Mehr

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Konjunkturumfrage Herbst 2011: Wirtschaft im Bezirk der IHK Frankfurt am Main steht auf stabilen Beinen Die regionale Wirtschaft steht weiterhin

Mehr

Deutschland im Investitionsstau. Mehrheit der Bürger ist der Meinung, dass in Deutschland zu wenig in die Infrastruktur investiert wird

Deutschland im Investitionsstau. Mehrheit der Bürger ist der Meinung, dass in Deutschland zu wenig in die Infrastruktur investiert wird Allensbacher Kurzbericht 14. Oktober 2013 Deutschland im Investitionsstau Mehrheit der Bürger ist der Meinung, dass in Deutschland zu wenig in die Infrastruktur investiert wird Allensbach, 14. Oktober

Mehr

Offene Immobilienfonds haben Auslandsanteil weiter ausgebaut. Breites Spektrum unterschiedlicher Größen im Objektbestand. Investment-Information

Offene Immobilienfonds haben Auslandsanteil weiter ausgebaut. Breites Spektrum unterschiedlicher Größen im Objektbestand. Investment-Information Investment-Information Offene Immobilienfonds haben Auslandsanteil weiter ausgebaut Bundesverband Investment und Asset Management e.v. Breites Spektrum unterschiedlicher Größen im Objektbestand Frankfurt

Mehr

LIMITED. SOLARFESTZINS Natürlich Geld anlegen

LIMITED. SOLARFESTZINS Natürlich Geld anlegen LIMITED SOLARFESTZINS Natürlich Geld anlegen 2 2 3 Ihre Wünsche sind unser Ansporn für Neues! Daher bieten wir Ihnen jetzt eine limitierte Edition des bewährten Solarfestzins an: den Solarfestzins 2 mit

Mehr

Die Nutzung von ausländischem Kapital in China

Die Nutzung von ausländischem Kapital in China ( ) Die Nutzung von ausländischem Kapital in China Wie sich im Vergleich zeigt, stimmt die Art und Weise der Nutzung ausländischen Kapitals in China im Wesentlichen mit der Nutzung auf internationaler

Mehr

Nachhaltige Kapitalanlage. Gute Erträge plus gutes Gefühl.

Nachhaltige Kapitalanlage. Gute Erträge plus gutes Gefühl. S Kreissparkasse Höchstadt/Aisch Nachhaltige Kapitalanlage. Gute Erträge plus gutes Gefühl. www.kreissparkasse-hoechstadt.de Nachhaltig handeln. Verantwortung übernehmen. Sehr geehrte Kundin, sehr geehrte

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Organische Photovoltaik: Auf dem Weg zum energieautarken Haus. Referat von Dr. Gerhard Felten. Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und

Organische Photovoltaik: Auf dem Weg zum energieautarken Haus. Referat von Dr. Gerhard Felten. Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und 27. Juni 2007 RF 70602 Organische Photovoltaik: Auf dem Weg zum energieautarken Haus Referat von Dr. Gerhard Felten Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und Vorausentwicklung anlässlich des Starts

Mehr

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Ausgewählte europäische Staaten, prozentuale Veränderung des des BIP BIP* * im Jahr im Jahr 2009 2009 im Vergleich

Mehr

Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 11. Februar 2016

Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 11. Februar 2016 Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen Gothaer Asset Management AG Köln, 11. Februar 2016 Agenda 1. Studiendesign 2. Studienergebnisse 3. Fazit 1. Studiendesign Repräsentative Studie über das

Mehr

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Am 27. März 2011 haben die Menschen in Baden-Württemberg gewählt. Sie wollten eine andere Politik als vorher. Die Menschen haben die GRÜNEN und die SPD in

Mehr

PRESSEINFORMATION. Deutsche Glasfaser stellt Generalunternehmen Ultimatum. Deutsche Glasfaser

PRESSEINFORMATION. Deutsche Glasfaser stellt Generalunternehmen Ultimatum. Deutsche Glasfaser Deutsche Glasfaser Deutsche Glasfaser stellt Generalunternehmen Ultimatum Unternehmen distanziert sich von Dumpinglöhnen und droht mit Kündigung des Auftrags Projektaufträge werden komplett an Generalunternehmer

Mehr

SOS-Kinderdorf im. Sudan Afrika. SOS-Archiv

SOS-Kinderdorf im. Sudan Afrika. SOS-Archiv SOS-Kinderdorf im Sudan Afrika 1 SOS-Kinderdorf weltweit SOS_Archiv Bild oben links Schülerin der Hermann-Gmeiner-Schule Umbada Bild oben rechts Rund 45.000 Kinder, Jugendliche und Familien werden in 119

Mehr

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Dieses Projekt wird durch das Ministerium

Mehr

Nachhaltigkeit in der gewerblichen Wäscherei

Nachhaltigkeit in der gewerblichen Wäscherei Leonardo da vinci Projekt Nachhaltigkeit in der gewerblichen Wäscherei Modul 5 Energie in Wäschereien Kapitel 1 Energieträger ein Beitrag von Kapitel 1 Energieträger 1 Inhalt Übersicht Energieträger Energieträgerarten

Mehr

1. Büroimmobilienmarktbericht für Braunschweig

1. Büroimmobilienmarktbericht für Braunschweig Presseinformation 1. Büroimmobilienmarkbericht Braunschweig 1 / 5 1. Büroimmobilienmarktbericht für Braunschweig Innerhalb eines Jahres hat die Altmeppen Gesellschaft für Immobilienbewertung und - beratung

Mehr

Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach

Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach Das Geschäftsklima in der Logistikbranche gibt im saisonbedingt leicht nach und befindet sich weiterhin unter dem Vorjahreswert. Die derzeitige Geschäftslage

Mehr

Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016

Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016 Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016 Armut smart bekämpfen Smart heißt intelligent, schlau oder geschickt. Manchmal ist damit auch gemeint, dass man moderne Technik wie Handys oder Internet einsetzt. Zum

Mehr

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

Weihnachten: Mittelstand feiert und spendet

Weihnachten: Mittelstand feiert und spendet Wirtschaftsbarometer 4/2012 Weihnachten: Mittelstand feiert und spendet Unterstützung vor allem für Kinderprojekte und Hilfsorganisationen Dezember 2012 +++ Weiterhin gute Stimmung im Mittelstand +++ Optimismus

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

Energie- und CO 2 -Bilanz für den Kreis Herzogtum Lauenburg

Energie- und CO 2 -Bilanz für den Kreis Herzogtum Lauenburg Energie- und CO 2 -Bilanz für den Kreis Herzogtum Lauenburg Mit Hilfe der Software ECORegion smart der Firma Ecospeed wurde auf der Grundlage kreisspezifischer Daten sowie in der Software integrierter

Mehr

Hauptteil. Die jüngst fertig gestellte Anlage für betreubares Wohnen liegt in Urfahr am Haselgrabenweg. (Foto: KOMM)

Hauptteil. Die jüngst fertig gestellte Anlage für betreubares Wohnen liegt in Urfahr am Haselgrabenweg. (Foto: KOMM) Hauptteil Die jüngst fertig gestellte Anlage für betreubares Wohnen liegt in Urfahr am Haselgrabenweg. (Foto: KOMM) Peter Hirhager Betreubares Wohnen Seniorenwohnungen für morgen Für die Sozialstadt Linz

Mehr

katharinenstrasse / brühl bernsteincarré leipzig

katharinenstrasse / brühl bernsteincarré leipzig katharinenstrasse / brühl bernsteincarré leipzig bernsteincarré leipzig leipzig diese Metropole wächst Kaum eine zweite deutsche Großstadt entwickelt sich so rasant wie Leipzig. Mit prozentualen Wachstumsraten

Mehr

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1 Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Im Rahmen der regelmäßigen Konjunkturumfrage wurden von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen seit Herbst 2010 Fragen zu den Risiken der wirtschaftlichen

Mehr

Roland Berger Strategy Consultants und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh Aachen stellen Quartalsindex zur Elektromobilität vor

Roland Berger Strategy Consultants und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh Aachen stellen Quartalsindex zur Elektromobilität vor Pressemitteilung Press Release Roland Berger Strategy Consultants und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh Aachen stellen Quartalsindex zur Elektromobilität vor Neuer Index ermöglicht einen Vergleich

Mehr

Presseinformation. Mit gutem Geschäftsabschluss 2014 auf die erste Messe des Jahres. Mit einem starken Abschluss 2014 startet Häcker Küchen auf

Presseinformation. Mit gutem Geschäftsabschluss 2014 auf die erste Messe des Jahres. Mit einem starken Abschluss 2014 startet Häcker Küchen auf LivingKitchen 2015 (Halle 4.1, Stand C21) Mit gutem Geschäftsabschluss 2014 auf die erste Messe des Jahres Mit einem starken Abschluss 2014 startet Häcker Küchen auf der Messe LivingKitchen in das nächste

Mehr

Wachsender Recyclingmarkt in den USA und Japan erhöht Nachfrage nach leistungsfähigen Filtersystemen aus Deutschland

Wachsender Recyclingmarkt in den USA und Japan erhöht Nachfrage nach leistungsfähigen Filtersystemen aus Deutschland Seite 1 von 5 Ettlinger Kunststoffmaschinen GmbH baut Vertriebsnetz im Ausland aus Wachsender Recyclingmarkt in den USA und Japan erhöht Nachfrage nach leistungsfähigen Filtersystemen aus Deutschland Während

Mehr

IPO im Fokus: CHORUS Clean Energy AG

IPO im Fokus: CHORUS Clean Energy AG IPO im Fokus: CHORUS Clean Energy AG Kursfantasie durch Sonne und Wind? Der bayerische Solar- und Windanlagenbetreiber setzt seine Börsenpläne um: Am 3. Juli sollen die Aktien erstmals an der Frankfurter

Mehr

Dr. Uwe Perlitz Dezember 2004. Perspektiven Healthcare

Dr. Uwe Perlitz Dezember 2004. Perspektiven Healthcare Dr. Uwe Perlitz Dezember 2004 Perspektiven Healthcare Gliederung Weltwirtschaftliches Umfeld Konjunkturelle Entwicklung in Deutschland Tendenzen in der Medizintechnik und deren Abnehmer Trendaussagen Fazit

Mehr

Das. Haus Kaufen, gebrauchte. finanzieren, sanieren. 2., aktualisierte Auflage

Das. Haus Kaufen, gebrauchte. finanzieren, sanieren. 2., aktualisierte Auflage Das gebrauchte Haus Kaufen, finanzieren, sanieren 2., aktualisierte Auflage DAS GEBRAUCHTE HAUS Kaufen, finanzieren, sanieren Ulrich Zink INHALT 7 TRÄUME, VISIONEN, WIRKLICHKEIT 7 Die Entscheidung 10 Der

Mehr

IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2013

IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2013 IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2013 Deutsche Hotellerie bleibt auch bei moderaterem Wirtschaftswachstum Jobmotor Hotelverband Deutschland (IHA) Berlin, 5. August 2013 IHA-Hotelkonjunkturbarometer

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

FRISCHE KÄLTE FÜRS BÜRO.

FRISCHE KÄLTE FÜRS BÜRO. www.proenergy.at FRISCHE KÄLTE FÜRS BÜRO. Sparen Sie Geld, Energie und Nerven - mit Kälte-Contracting vom Spezialisten. Wir haben Proenergy aus einem guten Grund beauftragt, den IZD Tower mit Kälte zu

Mehr

Geschiedene Ehen nach Ehedauer

Geschiedene Ehen nach Ehedauer Geschiedene Ehen nach Ehedauer Ehedauer 43 in Jahren 0 47 im Jahr 00 insgesamt: 87.07.049.6 davon: ohne minderjähriges Kind * 4.30 5.64 3 5.835 8.550 4 5.785 9. 5 6 5.938 6.74 0.33 0.58 7 5.367 9.946 8

Mehr

P R E S S E K O N F E R E N Z

P R E S S E K O N F E R E N Z P R E S S E K O N F E R E N Z mit LH-Stv. Franz Hiesl Grüne-Wohnbausprecherin LAbg. Maria Wageneder OÖVP-Wohnbausprecher LAbg. Mag. Thomas Stelzer Freitag, 28. November 2008, 10.00 Uhr, Presseclub, Ursulinenhof,

Mehr

Generali Geldstudie: Wofür Österreicher 2016 Geld ausgeben

Generali Geldstudie: Wofür Österreicher 2016 Geld ausgeben 29.12.2015 PRESSEINFORMATION Generali Geldstudie: Wofür Österreicher 2016 Geld ausgeben MEHR GELD FÜR URLAUB, WOHNEN UND SPORT KAUFKRAFT ETWAS STÄRKER ALS IM VORJAHR Rückfragehinweis Angelika Knap Pressesprecherin

Mehr

Presseinformation. Gutachterausschuss: Nürnbergs Grundstückspreise steigen 12.03.2015

Presseinformation. Gutachterausschuss: Nürnbergs Grundstückspreise steigen 12.03.2015 Presseinformation 12.03.2015 Stadt Nürnberg Wirtschaftsreferat Gutachterausschuss: Nürnbergs Grundstückspreise steigen Kontakt: Tel: 0911/231-22 70 Fax: 0911/231-38 28 wirtschaftsreferat@stadt.nuernberg.de

Mehr

Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $)

Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $) Wechselkurse MB Wechselkurse Nominaler Wechselkurs Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $) Wie viel bekommt man für $1 Wie viel $

Mehr

Firmeninsolvenzen 1. Quartal 2015

Firmeninsolvenzen 1. Quartal 2015 Firmeninsolvenzen 1. Quartal 2015 Überblick: Firmeninsolvenzen sinken um 7,8 Prozent Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland geht weiter zurück. In den ersten drei Monaten des Jahres mussten 5.706

Mehr

Kurzinformation Wirtschaft

Kurzinformation Wirtschaft Mit dem Zuschuss Nachhaltige Stadtentwicklung fördert die ILB kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Land Brandenburg gemäß der Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft. Ziel

Mehr

Produktionsprozesse an unterschiedlichen Orten werden punktgenau mit den zu verarbeitenden

Produktionsprozesse an unterschiedlichen Orten werden punktgenau mit den zu verarbeitenden kapitel 01 Mobilität Verkehr im Wandel Urbanisierung, zunehmende Motorisierung und steigende Mobilität in schnell wachsenden Volkswirtschaften sowie anschwellende Güterströme stellen bestehende Verkehrssysteme

Mehr

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Thema Dokumentart Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Lösungen Theorie im Buch "Integrale Betriebswirtschaftslehre" Teil: Kapitel: D1 Finanzmanagement 2.3 Innenfinanzierung Finanzierung: Übungsserie

Mehr

Deutliche Verbesserung der Halbjahresergebnisse, Ziele für 2010 nach oben korrigiert

Deutliche Verbesserung der Halbjahresergebnisse, Ziele für 2010 nach oben korrigiert Nanterre, 22. Juli 2010 Deutliche Verbesserung der Halbjahresergebnisse, Ziele für 2010 nach oben korrigiert Die wichtigsten Entwicklungen des ersten Halbjahres 2010 Faurecia konnte seine Ergebnisse im

Mehr

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Seit 1996 führt das Umweltbundesamt alle zwei Jahre eine Umfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durch. Für die vorliegende Studie wurden die Daten erstmals

Mehr

Pressemitteilung. Baubeginn für Holiday Inn in Frankfurt Gateway Gardens

Pressemitteilung. Baubeginn für Holiday Inn in Frankfurt Gateway Gardens Pressemitteilung Baubeginn für Holiday Inn in Frankfurt Gateway Gardens Die Joint Venture Partner Münchner Grund Immobilien Bauträger AG (ehemals STRAUSS & PARTNER Deutschland) und Munich Hotel Invest

Mehr

Innovation. Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen

Innovation. Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen Innovation Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen sinkt Die Zahl der Gewerbeanmeldungen stieg in im Jahr 2009 um + 6,1 % auf 74 910 im Vergleich zum Vorjahr (Tab. 49). Nur in (+ 9,3 %)

Mehr

II. Zum Jugendbegleiter-Programm

II. Zum Jugendbegleiter-Programm II. Zum Jugendbegleiter-Programm A. Zu den Jugendbegleiter/inne/n 1. Einsatz von Jugendbegleiter/inne/n Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 setzen die 501 Modellschulen 7.068 Jugendbegleiter/innen ein.

Mehr

Offshore. Investieren Sie in die Versorgung von Öl- und Gasplattformen.

Offshore. Investieren Sie in die Versorgung von Öl- und Gasplattformen. Offshore Eine der wichtigsten Baustellen der Welt liegt vor den Küsten: offshore. Dort wird immer mehr Öl und Gas gefördert. Eine der großen Herausforderungen: Die Plattformen täglich mit Material zu versorgen.

Mehr

2014-2020 Energierelevante EU-Förderungen. Johannes Becker Duisburg, 9. Dezember 2015

2014-2020 Energierelevante EU-Förderungen. Johannes Becker Duisburg, 9. Dezember 2015 2014-2020 Energierelevante EU-Förderungen Johannes Becker Duisburg, 9. Dezember 2015 1 EU-Förderungen 2014-2020 EU-Strukturfonds für Rumänien betragen 30,7 Mrd. Euro Nur drei Ministerien zuständig 90%

Mehr

FINANCE Private Equity Panel Mai 2015 Ergebnisse

FINANCE Private Equity Panel Mai 2015 Ergebnisse FINANCE Private Equity Panel 20 Ergebnisse Leichte Stimmungseintrübung am Private-Equity-Markt Etwas schwächere Finanzierungsbedingungen und nachlassende Geschäftserwartungen drängen die Private- Equity-Investoren

Mehr

EIGENTUMSWOHNUNGEN IM GÜNSTIGEN ERBBAURECHT

EIGENTUMSWOHNUNGEN IM GÜNSTIGEN ERBBAURECHT Haus Süd Haus Nord EIGENTUMSWOHNUNGEN IM GÜNSTIGEN ERBBAURECHT München Modell * * ausgenommen DG-Wohnungen München-Trudering, WA 7 Typisch Trudering perfektes Ensemble Wer in Trudering lebt, kennt die

Mehr

Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland

Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland Überblick: Steigende Tendenz bei Firmenpleiten auch in 2010, geografische und strukturelle Unterschiede Im Jahr 2009 meldeten 33.762 Unternehmen in Deutschland Insolvenz

Mehr

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet Beiersdorf für den Konzern ein Umsatzwachstum von 3-4% sowie eine leichte Verbesserung der EBIT-Umsatzrendite.

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet Beiersdorf für den Konzern ein Umsatzwachstum von 3-4% sowie eine leichte Verbesserung der EBIT-Umsatzrendite. PRESSEMITTEILUNG Beiersdorf weiter auf Wachstumskurs Umsatz und Ergebnis 2015 deutlich gesteigert Konzernumsatz wächst organisch um 3,0% (nominal 6,4%) EBIT-Umsatzrendite auf neuen Höchstwert von 14,4%

Mehr

Erste Ergebnisse der BMWi-Online Befragung Kommunale Investitionen

Erste Ergebnisse der BMWi-Online Befragung Kommunale Investitionen Erste Ergebnisse der BMWi-Online Befragung Kommunale Investitionen Mehr als 1. kommunale Finanzverantwortliche aus allen Bundesländern beteiligen sich an Online-Befragung des BMWi Das Bundesministerium

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar GRÜNE ENERGIE IN FREIBURG In der Stadt Freiburg sind erneuerbare Energien sehr beliebt, und seit dem Atomunglück in Japan wird die Nachfrage noch größer. So sind die Einnahmen der Firmen, die ihr Geld

Mehr

Pressemitteilung Seite 1

Pressemitteilung Seite 1 Seite 1 Essen, den 18. März 2008 RWI Essen: Deutsche Konjunktur derzeit im Zwischentief Das RWI Essen geht für das Jahr 2008 weiterhin von einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,7%

Mehr

Nach einem leichten Rückgang in 2002 schnellt der Absatz in 2003 um 13% in die Höhe...

Nach einem leichten Rückgang in 2002 schnellt der Absatz in 2003 um 13% in die Höhe... United Nations Economic Commission for Europe Embargo: 2 October 24, 11: hours (Geneva time) Press Release ECE/STAT/4/P3 Geneva, 2 October 24 Starkes Wachstum von Absatz und Produktion von Industrierobotern

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Anhang Pressemitteilung Internet. Umlage für erneuerbare Energien verteuert Strompreis

Anhang Pressemitteilung Internet. Umlage für erneuerbare Energien verteuert Strompreis Anhang Pressemitteilung Internet Umlage für erneuerbare Energien verteuert Strompreis Deutschland ist seit Jahren Vorreiter bei der klimaschonenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Bereits in

Mehr

Entwicklung der öffentlichen Finanzen

Entwicklung der öffentlichen Finanzen Entwicklung der öffentlichen Finanzen In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* in Mrd. Euro 1.200 1.000 800 600 400 235,6 352,8 Finanzierungssaldo 889,5 558,0 444,8 18,6

Mehr

Der Weiterbildungs- Markt Auffälligkeiten und Tendenzen. Klaus Meisel 6.2.2010

Der Weiterbildungs- Markt Auffälligkeiten und Tendenzen. Klaus Meisel 6.2.2010 Der Weiterbildungs- Markt Auffälligkeiten und Tendenzen Klaus Meisel 6.2.2010 A: Trends und Pseudotrends 1. Empirisch fundiert können wir auf viele Trends in der Weiterbildung hinweisen (z.b. Nachfrageveränderungen:

Mehr

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen In absoluten In absoluten Zahlen und Zahlen Anteile und Anteile in Prozent, in Prozent, 2011 2011 1 1 Verkehrs- und Nachrichtenwesen: 20,5 Mrd. (1,8%) sonstiges:

Mehr

Werden auch Sie zum Energie-Gewinner.

Werden auch Sie zum Energie-Gewinner. Werden auch Sie zum Energie-Gewinner. Sichern Sie sich Ihren Miteigentumsanteil an der Bürgerbeteiligung Windkraft Baumgarten II. Bürgerbeteiligung Windkraft Baumgarten II Nutzen Sie jetzt Ihre Chance.

Mehr