Palliative Care PALLIATIVE CARE. weiterbildung-palliative.ch Interdisziplinärer Lehrgang ORGANISATIONSETHIK
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- Günter Lehmann
- vor 8 Jahren
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1 PALLIATIVE CARE ORGANISATIONSETHIK UND Interdisziplinäre Weiterbildung CH Begleitung kranker, sterbender und trauernder Menschen weiterbildung-palliative.ch Interdisziplinärer Lehrgang Palliative Care Grundlagen und Symptommanagement Psychosoziale Kompetenzen und existenzielle Aspekte Ethische Entscheidungsfindung und Kultur des Abschieds Jährlich zwei- bis dreifache Durchführung Veranstaltungsort Zentrum für Weiterbildung / Universität Zürich Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich In Zusammenarbeit mit
2 Information, Kontakt Palliative Care und Organisationsethik Interdisziplinäre Weiterbildung CH Postfach 425 CH 8706 Meilen ZH Tel Fotos Umschlag: Ursula Markus, Zürich
3 Palliative Care In Ergänzung zur kurativen, auf Heilen und das Wiederherstellen von Funktionsfähigkeit zielenden medizinischen Behandlung und Pflege (curare, lat. = heilen) gewinnt die palliative Medizin, Pflege und Begleitung, der es zentral um das Lindern von Leiden und das Begleiten von PatientInnen geht (pallium, lat. = Mantel), zunehmend an Bedeutung. Als Antwort auf schwere Leiden und unheilbare, lebensbedrohliche oder chronisch fortschreitende Krankheiten ist Palliative Care (internationale Bezeichnung) heute für PatientInnen und Angehörige ebenso wie für die Fach- und Berufsgruppen im Gesundheitswesen, in der Beratung und in der Seelsorge ein starkes Hoffnungszeichen. In Verantwortung für schwer kranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen versucht die Palliative Medizin, Pflege und Begleitung als aktives, ganzheitliches Behandlungs- und Betreuungskonzept dem Kranken und Sterbenden umfassend beizustehen. Ziel von Palliative Care ist es, den Patienten eine möglichst gute Lebensqualität und Wohlbefinden bis zum Tod zu ermöglichen. Dabei sollen belastende Symptome wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Erschöpfung, Angst, Verwirrung optimal gelindert und «entsprechend den Wünschen des Patienten, auch soziale, seelisch-geistige und religiös-spirituelle Aspekte berücksichtigt werden» ( Palliative Care Medizinisch-ethische Richtlinien und Empfehlungen, Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW, 23. Mai 2006; Im Zentrum der Behandlung und Begleitung stehen die Krankheitssymptome und Probleme, welche die Patientin / den Patienten am stärksten stören und belasten. Palliative Care «achtet die Würde und Autonomie des Patienten und stellt seine Prioritäten in den Mittelpunkt» (SAMW Richtlinien). Im Wissen darum, dass die letzte Lebensphase, «das Sterben» so individuell wie das Leben und der Krankheitsverlauf eines jeden Patienten ist, steht die Lebensqualität des Patienten, sein subjektives Leiden, seine Wünsche, Ängste und Hoffnungen im Zentrum aller Bemühungen von Palliative Care. Lebensqualität wird nicht primär medizinisch definiert, sondern im lebensgeschichtlichen Kontext der Patientin / des Patienten verstanden. Keineswegs aber beschränkt sich Palliative Care nur auf die Versorgung und Pflege von Menschen in der letzten Lebensphase («End-of-Life Care»). Sie ist nicht «nur» Sterbebegleitung, sondern richtet sich ebenso an PatientInnen, die trotz schwerer Krankheit noch eine längere und durchaus lebenswerte Zeitspanne vor sich haben. 3
4 Palliative Care ist eine wesentliche Voraussetzung für den Schutz der Rechte, der Selbstverantwortung und Würde von pflegebedürftigen älteren, chronisch fortschreitenden und schwer kranken sowie sterbenden Menschen. Gleichzeitig ermöglicht die palliative Betreuung den Pflegenden und anderen Mitarbeitenden ihre Arbeit als sinnvoll zu erleben und den Belastungen der täglichen Konfrontation mit Leiden und chronischer Krankheit, Pflegeabhängigkeit und Demenz, Sterben und Tod standzuhalten. Palliative Kompetenzen werden zukünftig zentral zur Qualifikation der verschiedenen Berufs- und Fachgruppen im Gesundheitswesen, in der Beratung und anderen relevanten Berufen gehören. Mit der zunehmenden Entwicklung ambulanter und stationärer Einrichtungen in der Palliativversorgung wächst für alle beteiligten Berufsgruppen der Bedarf an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Der interdisziplinäre Lehrgang Palliative Care vermittelt ein praxisnahes Grundwissen zu Kernthemen von Palliative Care, ermöglicht ein umfassendes Verständnis des palliativen Behandlungs- und Versorgungsansatzes und fördert die Entwicklung von fachspezifischen Kompetenzen, die am Berufsalltag orientiert sind. Zielgruppen Der Lehrgang Palliative Care richtet sich an in der Gesundheits- und Krankenpflege, im Sozial- und Beratungsbereich sowie in der Seelsorge tätige Frauen und Männer, die in ihrem beruflichen Umfeld mit Menschen in palliativen Situationen konfrontiert sind oder die sich auf ein solches Tätigkeitsfeld vorbereiten möchten; Fach- und Berufspersonen, Interessentinnen und Interessenten mit anerkannter Berufsausbildung oder Hochschulstudium: Pflegefachfrauen und -männer, FASRK, Fachpersonen Betreuung, SeelsorgerInnen, PsychologInnen, BetagtenbetreuerInnen, HauspflegerInnen, Fachangestellte Gesundheit, SozialarbeiterInnen, ErnährungsberaterInnen, Ergo-, Kunstund MusiktherapeutInnen u. a. 4
5 Ziele Folgende Ziele stehen im Vordergrund des interdisziplinären Lehrgangs Entwicklung eines umfassenden Verständnisses von Palliative Care: Grundwerte und Haltungen, Kernelemente, Konzept und Standards; Erlernen der Instrumente der Schmerz- und Symptomerfassung und der Kompetenz, im Rahmen einer multiprofessionellen Zusammenarbeit einen wesentlichen Beitrag zur Linderung und Kontrolle der Krankheitssymptome zu leisten; Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer sowie ihren kulturellen und gesellschaftlichen Aspekten; besseres Verstehen und Begleiten chronisch, unheilbar und schwer kranker, älterer, pflegebedürftiger und sterbender Menschen sowie Integration Zu- und Angehöriger; Erweiterung psychosozialer und kommunikativer Kompetenzen in der Begleitung, die sich an der Würde und Autonomie, den Bedürfnissen und Ressourcen des Patienten und seines sozialen Umfelds orientieren; Bewusstsein für die Bedeutung existenzieller und spiritueller Dimensionen in der Begleitung; Kenntnis der ethischen Grundfragen in palliativen Situationen und am Lebensende und Kompetenz, an Prozessen ethischer Entscheidungsfindung im Rahmen der eigenen Verantwortung mitzuwirken; Sensibilisierung für eigene Belastungen in der Konfrontation mit traurigen Situationen und schwierigen Gefühlslagen und Qualifizierung der Fähigkeit zur Selbstsorge. Die Inhalte und Arbeitsformen des Lehrgangs orientieren sich an den von der Arbeitsgruppe «SwissEduc» (vormals: Arbeitsgruppe «Ausbildung») der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung ( benannten Kompetenzen. Für die verschiedenen Weiterbildungseinheiten / Module gibt es entsprechende Lernziele, die sich in die folgenden drei Bereiche untergliedern: kognitiv: Wissensvermittlung (Grundlagen, praxisnah) verhaltensbezogen: Erwerb bestimmter Handlungskompetenzen soziale affektiv: Reflexion eigener Gefühle und Einstellungen, Stärkung der Empathiefähigkeit. 5
6 Inhalte Palliative Care Grundverständnis Definition, Grundprinzipien, Ziele und Kernelemente, Konzept und Standards, Richtlinien und Empfehlungen Grundwerte und Haltungen: Autonomie und Würde, Empathie und Respekt physische, psychische, soziale, spirituelle und religiöse Bedürfnisse und Wünsche unheilbar, chronisch, schwer kranker und sterbender Menschen Lebensqualität bis zuletzt und Sterben in Würde als interdisziplinäre Aufgabe Palliative Care in verschiedenen Versorgungskontexten: stationäre Langzeitpflege und Geriatrie, Spezialversorgung, Akutspital, ambulante Versorgung und Spitex-Bereich Palliative Situationen und Institutionen Lehr- und Lernorte des Lebens Rollen und Aufgaben in der Palliative Care Versorgung, Case Management in Palliative Care, Schnittstellenmanagement Entwicklung einer palliativen Organisationskultur und -ethik Symptommanagement Schmerztherapie und Linderung weiterer Krankheitsbeschwerden Schmerzen und Krankheitssymptome, persönliche Prioritäten und Bedürfnisse erkennen und erfassen: holistisches Assessment, Instrumente der Schmerz- und Symptomerfassung Grundlagen des chronischen Schmerzes und spezifische Aspekte des älteren Patienten (Total Pain / Total Symptom-Konzept, Multimorbidität, Multilokalität) Schmerzen und Symptome bei Patienten mit kognitiver und kommunikativer Beeinträchtigung (Demenz, Parkinson, Gehirnschlag, etc.) Grundsätze der Schmerztherapie und Symptombehandlung Symptommanagement ausgewählter Beschwerden: Atemnot, Schlafstörungen, Anorexie-/Kachexie-Syndrom (Auszehrung / Gewichtsverlust), Übelkeit und Erbrechen, Fatigue, Verstopfung, Durchfall, Dehydratation, Ernährung, palliative Sedierung Psychologische und psychiatrische Aspekte in Palliative Care / psychische Not und Verhaltensveränderungen am Lebensende: Desorientierung / Verwirrtheit, Delir, depressive Verstimmungen / Depression, Angst, Wut und Ärger, aggressives Verhalten, Halluzinationen, Trugwahrnehmungen, regressives Verhalten, Selbstgefährdung und Suizidalität End-of-Life-Care, Praxis der Sterbebegleitung und des Sterbebeistands 6
7 Psychosoziale Kompetenzen und Kommunikation Die Beziehung zu Patientinnen / Patienten und Angehörigen Beziehungskompetenz psychosoziale Belastungen durch Pflegeabhängigkeit, chronische und schwere Krankheit für den Kranken und seine Familie Grundhaltungen: einfühlendes Verstehen, Echtheit / Authentizität, wertschätzende Anteilnahme und Respekt Ziele psychosozialer Intervention und Begleitung Systemorientierung: Angehörige und Bezugspersonen integrieren Häufige und belastende Gefühle und Emotionen in der Langzeitpflege und palliativen Betreuung: Angst, Ärger und Wut, Scham, Ekel, Trauer, depressive Gefühlslagen; Möglichkeiten des Umgangs, der Entlastung und Unterstützung Ungünstige und günstige Formen der Krankheitsverarbeitung / Coping Ressourcenorientiert: das Modell der Salutogenese, Erkenntnisse der Resilienzforschung, der Bindungstheorie und Emotionspsychologie Kompetenzen der Gesprächsführung: wie Gespräche und Begegnungen misslingen «Kommunikationsfallen» im Gespräch mit Patienten und Angehörigen vermeiden Aktiv zuhören Fragen lernen: gute, öffnende Fragen im Gespräch, ungeeignete und «verbotene» Fragen stützende und klärende Gespräche mit terminal Erkrankten «führen» gemeinsame Zielvereinbarung Regeln zur Gesprächsführung und praktische Hinweise für das Krisengespräch Wahrheit und Wahrhaftigkeit 7
8 Existenzielle, spirituelle und religiöse Aspekte in der Begleitung Zentrale Elemente und Aufgaben der existenziellen und religiös-spirituellen Begleitung als Teil des Konzeptes von Palliative Care Die "Sprache Sterbender": Botschaften aus Bildern und Symbolen Religiosität und Spiritualität als seelische und soziale Ressource Emotionen und Erfahrungen des Getragenseins im Prozess der Krankheit Spiritualität und Sinnfindung in der Pflege und Begleitung Umsetzung eines lebensbejahenden Selbstverständnisses in der Pflege und Begleitung mit Herz, Hand und Kopf mit Symbolen und Ritualen das Vertrauen ins Leben stärken und Hoffnung gestalten Berühren und Berührtwerden Bilder, Symbole und Rituale, die Nähe und Wahrhaftigkeit, Sinnerleben und Trost ausdrücken und ermöglichen Interventionen, welche die Würde und Autonomie schwer kranker und sterbender Menschen respektieren, stützen und stärken Ethische und rechtliche Aspekte in palliativen Situationen und am Lebensende An den Bedürfnissen des Patienten und der Belastungsfähigkeit der Angehörigen orientiert zum nötigen Abwägen zwischen Benefit und Border für alle Beteilgten «Ich will sterben und mich nicht sterben lassen» die Patientenverfügung im Spannungsfeld zwischen Abhängigkeit und Selbstbestimmung; Anforderungen an eine valide Patienten- / Bewohnerverfügung Leben lassen sterben lassen? Prozesse ethischer Entscheidungsfindung am Lebensende gestalten Sterbebegleitung, Sterbehilfe, Suizidbeihilfe: Begriffsklärungen und Rechtslage in der Schweiz Wenn ein Mensch sagt, dass er nicht mehr leben will: Wie verhalte ich mich konkret? Wer entscheidet bei demenzkranken Patientinnen und Patienten 8
9 Trauern und Kultur des Abschieds in der Institution Konfrontiert mit Krankheit und Leiden, Sterben und Tod: Elementare Trauer-Bedürfnisse von Pflegenden und BegleiterInnen zentrale Elemente einer Kultur des Abschieds Trauer verstehen: Modelle zum Verständnis von Krise und Trauer Worauf es in der Begleitung Trauernder ankommt? Praktische Unterstützungsmöglichkeiten von PatientInnen und Angehörigen Abschiedsrituale unmittelbar nach dem Tod Symbolische Handlungen und Rituale am Totenbett Auf sich selber achten! Was trotz grosser Belastung gesund hält Selbstsorge und Gesundheitsförderung Palliative Situationen und Institutionen Lehr- und Lernorte des Lebens Aufmerksamkeit für die eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Lebenswünsche wie wir uns gut erholen und belastbarer werden Balance Nähe und Distanz: Grenzen setzen ohne zu verletzen / von der Kunst, NEIN sagen zu können Ressourcenbewusst: Was kostet Kraft Was bringt Kraft? Erfahrungen von Sinn und Bedeutung in der Pflege und Begleitung Burnout-Gefahren: Risikofaktoren, Warn- und Alarmsignale, Wege aus der Erschöpfungsfalle,vorbeugende Massnahmen Unsere Wertehierarchie: Welche Werte sind die richtigen? 9
10 Dozentinnen und Dozenten Markus Feuz Dipl. Pflegefachmann HF, HöFa 1, Berufsschullehrer im Gesundheitswesen, Master of Advanced Studies / MAS in Palliative Care, Geschäftsleiter von Swisshospice Schulung und Beratung in Palliative Care & Hospizarbeit / Erich Grond Dr. med. FMH Innere Medizin und Psychotherapie; emeritierter Professor für Sozialmedizin; Dozent für Gerontopsychiatrie in der Aus- und Fortbildung von Fach- und Berufsgruppen im Gesundheitswesen Andreas Kruse Prof. Dr. phil.; Studium de Psychologie, Philosophie und Musik; Direktor des Instituts für Gerontologie, Universität Heidelberg; Vorsitzender der Altenberichtskommission der deutschen Bundesregierung Roland Kunz Dr. med., Arzt für Allgemeine Medizin spez. Geriatrie FMH; Chefarzt Geriatrie und Palliative Care am Bezirksspital Affoltern am Albis; Co-Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung / Mitglied der zentralen Ethikkommission der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW Peter Lack Studium der Theologie, Supervisor CPT / KSA, dipl. NPO-Manager VMI; langjähriger Geschäftsleiter von GGG Voluntas Basel; heute selbständig tätig als Dozent, Projektleiter und Organisationsberater / Leitung Projekt Patientenverfügung des Schweizerischen Roten Kreuzes SRK, Bern und Vorsitzender der Subkommission Patientenverfügung der SAMW. Esther Meister Dipl. Pflegefachfrau HF / OP; Zert. Wundmanagerin cert in Bachelor-Studium ZWM; Dozentin im Gesundheitswesen mit Schwerpunkt Wundmanagement; Matthias Mettner Studium der Sozial- und Gesundheitswissenschaften, Theologie und Ethik sowie der Interdisziplinären Gerontologie INAG (NDS); Executive Master of Nonprofit Management (NDS); Studien- und Geschäftsleiter von Palliative Care und Organisationsethik Interdisziplinäre Weiterbildung CH und vom Forum Gesundheit und Medizin 10
11 Settimio Monteverde Lic. theol.; dipl. Anästhesiepfleger VDM; Master of Advanced Studies in applied Ethics MAE; Leiter Fachstelle Ethik, Seminar am Bethesda Basel; Mitglied der Zentralen Ethikkommission der Schweiz. Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW; Seelsorger Hospiz im Park, Arlesheim. Regula Schmitt-Mannhart Dr. med.; FMH Innere Medizin, speziell Geriatrie; Nachdiplomkurs Ethische Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen ; Leitende Ärztin tilia / Pflegezentren, Kanton Bern; Präsidentin der Schweizerischen Fachgesellschaft für Geriatrie SFGG-SPSG Claudia Schröter Dipl. Pflegefachfrau HF, HöFa 1 Onkologie, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen, Advanced Studies / MAS in Palliative Care; Pflegeexpertin; Programmleiterin des MAS in Palliative Care an der FHS St. Gallen / Master of Advanced Studies FHO Jacqueline Sonego Mettner Studium der Theologie und Interdisziplinären Gerontologie INAG (NDS); Pfarrerin der Evangelisch-reformieren Kirchgemeinde Meilen ZH, verantwortlich u. a. für die Seelsorge in einem Alters- und Pflegezentrum. Andreas Weber Dr. med.; Facharzt für Anästhesie und Reanimation; heute vor allem als Schmerztherapeut und Palliative Mediziner tätig; Präsident von palliative care Netzwerk Zürich Schaffhausen ; Konsiliararzt der Gesundheitsversorgung Zürcher Oberland und von Onko Plus, Stiftung für mobile spezialisierte Palliativ- und Onkologiepflege Markus Weber Priv.-Doz. Dr. med.; Fachbereichsleiter Muskelzentrum / ALS clinic, Kantonsspital St. Gallen; Gründer des ALS-Zentrums in St. Gallen und der ALS-Ambulanz an der Universitätsklinik Basel. Christine Widmer Dipl. Pflegefachfrau; Master of Nursing Sciences; Pflegeexpertin MNS, Onkologie Netzwerk, Onkologisches Ambulatorium, Kantonsspital St. Gallen; Dozentin im Gesundheitswesen; Leiterin MAS Onkologipflege an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. 11
12 Umfang / Grundlagen / Termine Struktur, Umfang Der Lehrgang dauert insgesamt 22 Tage und erstreckt sich über einen Zeitraum von einem Jahr. Er umfasst 20 Unterrichtstage in Zweitagesblöcken, die an verschiedenen Wochentagen stattfinden, und die Möglichkeit an öffentlichen Fachtagungen von Palliative Care und Organisationsethik und vom Forum Gesundheit und Medizin zu relevanten Themen gratis teilzunehmen. Zusätzlich und auf Wunsch werden bis zu zwei Tage für Praxis Reflexion und die Besprechung palliativer Situationen, Fallbesprechung angeboten. Fakultativ ist ebenfalls der Besuch palliativer Versorgungseinrichtungen, der auf Wunsch und nach Interesse organisiert wird. Früher besuchte berufliche Weiterbildungskurse wie z. B. «Leben bis zuletzt und in Frieden sterben. Palliative Care und Praxis der Sterbebegleitung» können auf Wunsch angerechnet werden, was zu einer Reduktion der Unterrichtstage und der Lehrgangskosten führt. Grundlagen und Basisdokumente Der interdisziplinäre Lehrgang orientiert sich an den medizinisch-ethischen Richtlinien, Empfehlungen und Grundsätzen der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW / Palliative Care (Mai 2006), Behandlung und Betreuung von älteren, pflegebedürftigen Menschen (Mai 2004), Betreuung von Patientinnen und Patienten am Lebensende (November 2004), und Recht der Patientinnen und Patienten auf Selbstbestimmung (November 2005). Patientenverfügungen (Mai 2009) Basis sind zudem von der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung SGPMPB / die nationalen Empfehlungen zur Aus- und Weiterbildung in Palliative Care und die Qualitäts- Standards: Grundsätze und Richtlinien für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung. Lehrmittel und Fachbücher Die TeilnehmerInnen erhalten einen Ordner zum Symptommanagement mit good practice / best Practice Empflehungen für Palliative Care in der Schweiz und mehrere Fachbücher, die wir zum Lehrmittel erklärt haben und im Rahmen der Lehrgangsgebühr, also ohne zusätzliche Kosten, abgeben. Dies sind u. a.: Cornelia Knipping (Hrsg.) Lehrbuch Palliative Care (2006 ff), Hans Neuenschwander Palliativmedizin. Ein Handbuch für Ärztinnen und Ärzte. (Hrsg. Krebsliga Schweiz 2006 ff.), Erich Grond Palliativpflege in der Gerontopsychiatrie (2004 ff), Andreas Kruse Das letzte Lebensjahr. (2007 ff.). 12
13 Arbeitsweisen / Veranstaltungsort / Kosten Methodik / Arbeitsweisen Vortrag. Impuls- und Kurzreferate Diskussion und Erfahrungsaustausch Gruppenarbeiten und Präsentationen der Teilnehmenden Einzelarbeit und Übungen Video / DVD und Filmgespräch Praxisbeispiele und Reflexion der eigenen Tätigkeit Praxis-Reflexion, Fallbesprechung, Supervision Exkursionen Zertifikat TeilnehmerInnen, die an mindestens 85 % der Unterrichts- und Studientage teilgenommen haben, schliessen mit einem Zertifikat von Palliative Care und Organisationsethik Interdisziplinäre Weiterbildung CH und vom IfG der Universität Heidelberg ab. Auf der Teilnahmebestätigung werden Inhalte, Teilthemen, DozentInnen und Dauer der Weiterbildung aufgeführt. Unterrichts-Fehltage können unkompliziert bei parallel durchgeführten Lehrgängen nachgeholt werden. Veranstaltungsort Zentrum für Weiterbildung / Universität Zürich Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich Erreichbarkeit und Lage Ab Zürich Hauptbahnhof oder Zürich Oerlikon: Tram Nr. 10 oder 14; Haltestellen Hirschwiesenstrasse oder Berninaplatz. Bei Anmeldung erhalten Sie einen Lageplan. Gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage des Zentrums sind vorhanden. Für das Mittagessen empfehlen wir Ihnen das Restaurant im Zentrum für Weiterbildung. Kosten Gesamtzahlung CHF 4'900., auf Wunsch in zwei Raten à CHF 2'500. Lehrgangsgrösse / Teilnehmerzahl Ca. 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Termine Jährlich zwei- bis dreifache Durchführung; Termine auf Anfrage und 13
14 Lehrgangsleitung, Information und Beratung Matthias Mettner Studien- und Geschäftsleiter Palliative Care und Organisationsethik Interdisziplinäre Weiterbildung CH Anmeldung Mittels Anmeldekarte an das Sekretariat oder über Ihre Anmeldung ist verbindlich. Eine Abmeldung bei nachträglicher Verhinderung ist in begründeten Ausnahmen bis drei Monate vor Beginn des Lehrgangs möglich. Bei späterer Abmeldung müssen wir Ihnen den ganzen Betrag in Rechung stellen. Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Annullierungskosten-Versicherung. Kontakt Palliative Care und Organisationsethik Interdisziplinäre Weiterbildung CH Postfach 425 CH 8706 Meilen ZH Tel
15 Anmeldung weiterbildung-palliative.ch Interdisziplinärer Lehrgang Palliative Care Grundlagen und Symptommanagement Psychosoziale Kompetenzen und existenzielle Aspekte Ethische Entscheidungsfindung und Kultur des Abschieds Bitte gewünschten Lehrgangszeitraum / Monate und Jahr gemäss Ausschreibung angeben: Korrespondenzadresse Name, Vorname Beruf / Ausbildung Institution / Firma Strasse PLZ / Ort Tel. G Tel. P Rechnungsadresse Institution / Firma Name, Vorname Karte abtrennen Strasse PLZ / Ort Gewünschtes bitte ankreuzen : Annulierungskosten-Versicherung: Informationsblatt und Einzahlungsschein Liste empfohlener Hotels Zürich
16 Palliative Care und Organisationsethik Interdisziplinäre Weiterbildung CH Postfach Meilen ZH Bitte frankieren
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