Präpkurs TMS Aufgabengruppe Textverständnis
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- Karin Winkler
- vor 8 Jahren
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1 Präpkurs TMS Aufgabengruppe Textverständnis Testversion Viel Erfolg beim TMS wünscht ihnen Präpkurs TMS! Präpkurs TMS ist daran interessiert, ein qualitativ gutes Produkt anzubieten und dadurch die Ergebnisse der Nutzer weiter zu verbessern. Wir freuen uns deshalb darüber, wenn Du uns mitteilst wie Du abgeschnitten hast und ob dir dieses Heft weiterhelfen konnte. Möglicherweise hast Du auch Ideen für Verbesserungen oder hast Fehler entdeckt. Vielleicht sind auch während des Übens Fragen aufgetaucht. Kontaktier uns jederzeit unter: Präpkurs TMS, Heidelberg 2014 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Eine Vervielfältigung dieses Produkte außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedarf der ausdrücklichen Zustimmung von Präpkurs TMS.
2 Erläuterungen Bei der vorliegenden Übung handelt es sich um eine Testversion. Deine Aufgabe besteht im Lesen des folgenden Textes und sofortigen Beantworten der Fragen danach. Zum Lesen des Textes und Beantwortung der Fragen stehen dir 15 Minuten zur Verfügung. Es ist erlaubt, während des Lösens der Fragen ist es erlaubt, den Text beliebig oft erneut einzusehen. Die Aufgabengruppe Textverständnis soll deine Auffassungsgabe und deine Fähigkeit, Sachverhalte schnell und sicher zu überblicken überprüfen. Sie ist sehr gut trainierbar. Viel Erfolg!
3 Aufgabe Nr.1 - Hämostase Die Fähigkeit des Körpers, eine blutende Wunde zu verschließen, nennt sich Hämostase. Der Körper bedient sich dabei verschiedener Mechanismen. So haben die Blutgefäße die Möglichkeit sich zu Verengen (Konstriktion). Dabei werden während der Gefäßverletzung Katecholamine (Adrenalin & Noradrenalin) und Serotonin ausgeschüttet, die diese Konstriktion verursachen und damit eine Verlangsamung und Verringerung des Blutstrom, der dabei auf andere parallel verlaufende Gefäße (Kollateralen) umgelenkt wird. Durch das Abbinden eines verletzten Körperteils kann man diese Funktion künstlich unterstützen. Weiterhin existieren die zelluläre und die plasmatische Blutstillung. Für die zelluläre Blutstillung sind die Thrombozyten - auch Blutplättchen - genannt verantwortlich. Die zelluläre Blutstillung setzt sehr schnell ein und wird durch den Von-Willebrand-Faktor ausgelöst. Dieser kommt in tieferen Schichten der Gefäßwand vor und wird durch die Gefäßverletzung freigelegt und aktiviert, so dass Thrombozyten daran binden können und ausgelöst dadurch ihre Struktur verändern, sich zusammenlagern und eine Verstopfung der Wunde auslösen. Thrombozyten schütten in dieser Situation ihrerseit Gefäß-konstriktorische Stoffe aus. Die plasmatische Blutstillung wird als Blutgerinnung bezeichnet. Dafür verantwortlich sind die im Blut enthaltenen Gerinnungsfaktoren, spezielle Proteine, die einer genauen Aktivierungskaskade unterliegen. Die zwölf verschiedenen Faktoren werden werden (mit Ausnahme des Elektrolyts Calcium) in der Leber gebildet. Die Aktivierung erfolgt wie die der Thrombozyten durch den Kontakt mit der verletzten Gefäßwand. Im finalen Schritt der Gerinnungskaskade wird der Faktor II (Prothrombin) zu Thrombin aktiviert, das seinerseits in der Lage ist den Faktor I (Fibrinogen) zu Fibrin zu aktivieren. Fibrin bildet netzartige und stabile Gerinnsel, in denen rote Blutzellen eingebaut werden, weshalb ein Gerinnsel eine rote Farbe besitzt. Es kommen verschiedenste Störungen der Hämostase vor. So gibt es Insuffizienzen, beispielsweise durch das Fehlen der Gerinnungsfaktoren VIII oder IX (Bluterkrankheit oder auch Hämophilie ) oder einem Mangel an Thrombozyten (Thrombopenie). Auf der anderen Seite existiert die Gefahr einer übermäßigen Gerinnungsfunktion, die gesunde und unverletzte Gefäße verstopft. In den überlebenswichtigen Herzkranzgefäßen spricht man dabei von einem Herzinfarkt, in Hirngefäßen dagegen vom Schlaganfall. Wenn sich solche Gerinnsel (Thromben) ablösen und in einen anderen Körperteil wandern, um dort ein Gefäß zu verstopfen, spricht man von einer Embolie, die ebenfalls lebensgefährlich sein kann. Zur Behandlung überschießender Gerinnungsfunktionen existieren verschiedene Medikamentengruppen. Zum einen die Thrombozytenaggregationhemmer wie Acetylsalicylsäure, welche die zelluläre Blutstillung hemmen. Weiterhin die Cumarine, die die Bildung von Gerinnungsfaktoren in der Leber unterbindet. Da sich zum Zeitpunkt der Medikamentengabe jedoch noch alte Gerinnungsfaktoren im Blut befinden, schlagen Cumarine erst nach einer gewissen Zeit an. Die Gruppe der Heparine wirkt auf den Gerinnungsfaktor X und tut dies sofort. Fibrinolytika können ein bereits existierendes Gerinnsel wieder auflösen, solang dies innerhalb einer gewissen Zeit geschieht. Patienten mit einem Herzinfarkt erhalten als Notfallversorgung idr sowohl Acetylsalicylsäure als auch Heparin, um zu verhindern, dass das bereits existierende Gerinnsel an Größe gewinnt. Durch Fibrinolyse wird eine Auflösung des Thrombus angestrebt. Weiterhin kommen Medikamente zur Beruhigung und Gefäßerweiterung sowie Sauerstoffgabe zum Einsatz.
4 1.) Zur Behandlung von Gerinnungsstörungen stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Welche Aussage stimmt nicht? a) Cumarine wirken vor allem auf die zelluläre Blutstillung b) Heparine wirken im Gegensatz zu Cumarinen sofort c) Gerinnungsstörungen können sowohl eine überschießende als auch mangelhafte Gerinnungsfähigkeit zugrunde liegen d) Thrombozytenaggregationshemmer sind nicht zur Behandlung einer Thrombopenie geeignet e) Thrombozytenaggregationshemmer kommen auch zur Behandlung eines Herzinfarkts zum Einsatz 2.) Welche Aussage zur Blutgerinnung ist falsch? a) Hämophilie bezeichnet den Mangel an bestimmten Gerinnungsfaktoren b) Faktor II wird auch als Prothrombin bezeichnet c) Faktor VIII kann Ausgangspunkt einer Hämophilie sein d) Faktor III wird auch als Von-Willebrand-Faktor bezeichnet e) Die Gerinnungsfaktoren entstammen mit Ausnahme des Faktors IV (Calcium) der Leber 3.) Verschiedene Mechanismen des Körpers haben einen Effekt auf die Blutstillung. Welche Aussage ist wahr? a) Thrombopenie kann zu einer erhöhten Thrombose- (Gerinnungs-)neigung führen b) Vasokonstriktion bezeichnet die Verengung eines Gefäßes was zu einem erhöhten Blutstrom durch das betroffene Gefäß führt c) Thrombozyten können vasokonstriktorische Substanzen ausschütten d) Ausgangspunkt für die Gerinnungskaskade ist eine Strukturveränderung der Erythrozyten (rote Blutkörperchen) e) Gerinnungsfaktoren entstammen verschiedenen Blutzellen, vor allem aber den Thrombozyten ( Blutplättchen ) 4.) Welche Aussage zum Herzinfarkt ist wahr? a) Es werden als Notfallmedikamente meistens Cumarine und Heparine zur Auflösung der Gerinnsel eingesetzt b) Acetylsalicylsäure ist ein entscheidendes Notfall-Fibrinolytikum c) Mit gefäßverengenden Substanzen wird eine Umleitung des Blutes auf andere gesunde Herzkranzgefäße versucht zu erreichen d) Im Gegensatz zu Gerinnungshemmern kann mit Fibrinolytika eine Auflösung des Gerinnsels erreicht werden e) Fibrinolytika wie Streptomycin halten eine weitere überschießende Gerinnung lediglich auf, während Medikamente wie Cumarine eine tatsächliche Verkleinerung des Thrombus bewirken 5.) Welche Aussage zur Gerinnungskaskade ist unkorrekt? a) Aktivierte Gerinnungsfaktoren bewirken wie auch Kathecholamine eine schnelle Gefäßverengung, zur zügigen Verringerung einer Blutung b) Die Aktivierung von Fibrinogen zu Fibrin wird als finaler Schritt durch Thrombin erreicht c) Gerinnungsfaktor X ist ein durch Medikamente hemmbarer Faktor der Gerinnungskaskade d) Fibrin kann aktiviert charakteristische Netzstrukturen ausbilden, in die rote Blutkörperchen eingelagert werden e) Die Gerinnungskaskade wird zur plasmatischen Blutstillung gezählt 6.) Welche Aussage stimmt mit den Aussagen im Text überein? a) Noradrenalin wird von Thrombozyten zur Gefäßverengung (Konstriktion) ausgeschüttet. b) Thrombozytopenie kann unter bestimmten Umständen wie einer Gefäßkonstriktion ein thrombosefördernder Faktor sein. c) Die Gerinnungskaskade wird durch das aktivierte Prothrombin ( Thrombin ) eröffnet d) Fibrin hat durch die gefäßverengende Wirkung eine fundamentale Bedeutung für die Blutstillung e) Embolien bezeichnen Gefäßverstopfungen durch Thromben, die sich anderswo gebildet haben
5 Lösung der Aufgabengruppe a b c d e 1 x 2 x 3 x 4 x 5 x 6 x
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