Pflegekonzept. der Diakonie im Landkreis Fürth GmbH Diakoniestation Oberasbach. Pflegekonzept der Diakoniestation Oberasbach
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- Renate Michaela Kranz
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1 Pflegekonzept der Diakonie im Landkreis Fürth GmbH Diakoniestation MI AAO K von 16
2 Inhaltsverzeichnis 1. Beschreibung der Einrichtung Erreichbarkeit Einzugsgebiet Räumliche Ausstattung Dienstfahrzeuge Medizinisch-pflegerische Ausstattung Leistungsangebot und Leistungsempfänger Leistungen Kooperationen Betreute Personen Aufbau- und Ablauforganisation Organigramm Pflegedienstleitung Personal Personalzusammensetzung Stellenbeschreibung Einarbeitung neuer Mitarbeiter Fort- und Weiterbildung Kommunikationswege Dienstübergabe Dienst- und Einsatzplanung Einsatzplan Tourenplanung Urlaubsplanung Pflegeleitbild Pflegesystem Pflegemodell Pflegeprozess/Pflegeplanung Pflegedokumentation Standards...13 MI AAO K von 16
3 7.4. Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen, Vermittlung von ergänzenden Hilfen Angehörigenarbeit Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung Internes Qualitätsmanagement Externes Qualitätsmanagement Beschwerdemanagement Öffentlichkeitsarbeit...15 MI AAO K von 16
4 1. Beschreibung der Einrichtung Unsere Diakoniestation entstand durch den Diakonieverein, eine ökumenische Einrichtung der 4 er Kirchengemeinden, gegründet In den Anfängen waren Diakonissen bei der Krankenpflege unterwegs, inzwischen arbeiten etwa 30 Mitarbeiter für alte und kranke Menschen im häuslichen Umfeld. Im Juli 1995 wurde die neugebaute Diakoniestation im Friedhofsweg 5 eingeweiht. Ab 01. Januar 2005 wurden wir zur Diakonie im Landkreis Fürth GmbH zusammengeschlossen. Das Ziel der GmbH ist es, den kranken und bedürftigen Menschen in seiner häuslichen Umgebung im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns zu sehen, ihn nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten individuell zu pflegen Erreichbarkeit Die festen Bürozeiten sind an den Werktagen von bis Uhr und nach Vereinbarung. In der Regel ist das Büro wesentlich länger besetzt und über das Pflegenotruftelefon ist jederzeit eine Pflegefachkraft erreichbar Einzugsgebiet der Diakoniestation Das Einzugsgebiet umfasst die Kirchensprengel der 4 er Gemeinden:, Rehdorf, Anwanden und Neumühle 1.3. Die räumliche Ausstattung Der Diakoniestation stehen folgende Räume zur Verfügung: Erdgeschoss: 2 Büroräume 1 Bad 1 Behandlungsraum mit Liege 1 Toilette, behindertengerecht 1 Küche 1 Besprechungsraum (Saal) MI AAO K von 16
5 1. Stock Pflegekonzept der Diakoniestation 1 Büroraum für die Stationsleitung mit Telefon und PC 1 Büro für Verwaltung 1 Saal für Kurse der VHS oder Fortbildungen Keller: 1 Saal für Begegnungscafe mit Küche 1 Abstellraum für Archiv 1 Umkleideraum mit Dusche für Schwestern 1 Hausarbeitsraum 1 Umkleideraum mit Dusche für Pfleger 2 WC Außen 1 Lagerraum 3 Carports 1.4. Dienstfahrzeuge Den Mitarbeitern stehen neun Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad zur Verfügung. Jeder Tour ist ein PKW zugeordnet und die Station verfügt über ausreichende hauseigene Parkplätze. Die Fahrzeugschlüssel befinden sich im abschließbaren Schlüsselkasten im Büro. Alle Mitarbeiter sind verpflichtet, ein Fahrtenbuch zu führen. Die regelmäßige Wartung der Fahrzeuge erfolgt durch eine Vertragswerkstatt. Der Umgang mit Dienstfahrzeugen ist in einem Standard des Qualitätshandbuches geregelt Medizinisch- pflegerische Ausstattung Zur Gewährleistungen einer reibungslosen Versorgung unserer Kunden stehen Pflegematerialien in ausreichender Menge bereit. Schutzkleidung für die Mitarbeiter wird von der Station gestellt, die Dienstkleidung wird ab Januar 2010 durch das DW Fürth gestellt. Für jede Pflegetour existieren Pflegetaschen, die alle notwendigen Pflegeutensilien enthalten und zu jedem Kunden mitgenommen werden. Pflegehilfsmittel, wie z. B. Betten, Rollstühle, Toilettenstühle und medizinische Geräte (z. B. Absauggerät) werden im Bedarfsfall in enger Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern vermittelt, wir arbeiten eng mit der Firma Reha + Care zusammen. MI AAO K von 16
6 2. Leistungsangebot und Leistungsempfänger 2.1. Leistungen Grundpflege nach SGB XI Behandlungspflege nach SGB V Pflegeberatungsbesuche nach 37 SGB XI Hauswirtschaftliche Versorgung in geringem Umfang Hausnotruf Beratung und Information Gruppenangebot Regenbogenstunde für Demenzkranke Stundenweise Betreuung von Demenzkranken nach dem PfLEG Sterbebegleitung in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Fürth 2.2. Kooperationen Ständige Kontakte der Pflegekräfte zu den behandelnden Ärzten und Informationsaustausch mit an der Pflege beteiligten Therapeuten sollen eine bestmögliche Pflege unserer Kunden sicher stellen. Für die schnelle Versorgung mit Pflegehilfsmitteln arbeiten wir mit dem Team Reha + Care oder mit dem Sanitätshaus am Markt in Dietenhofen zusammen, falls vom Kunden kein anderes Sanitätshaus gewünscht wird. Für den Hausnotruf arbeiten wir mit dem Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe zusammen Betreute Personen Die Mitarbeiter der Diakoniestation betreuen alle hilfs- und pflegebedürftige Personen im Einzugsbereich unserer Kirchengemeinden, unabhängig von Konfession, Nationalität, Alter, Geschlecht und sozialer Stellung. Überwiegend werden von uns alte, pflegebedürftige Menschen versorgt. 3. Aufbau- und Ablauforganisation 3.1. Organigramm MI AAO K von 16
7 Zur Verdeutlichung der Organisationsstrukturen und der Kommunikationswege hängt in der Station ein für alle Mitarbeiter zugängliches Organigramm aus Pflegedienstleitung Die Pflegedienstleitung hat eine Zusatzausbildung für leitende Pflegefachkräfte im Sinne des 80 SGB XI abgeschlossen. Der Pflegedienstleitung obliegt die Führung der Diakoniestation unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Interessen der Kunden, der Mitarbeiter und des Trägers sowie die Organisation der Pflegeleistungen und die Sicherung der Pflegequalität im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen Personal Zusammensetzung Das Mitarbeiterteam besteht aus 1 Pflegedienstleitung, Krankenschwestern, Altenpflegerinnen, angelernten Kräften, einer Verwaltungsangestellten zwei Hauswirtschafterinnen und einem Zivildienstleistenden Stellenbeschreibungen Für jeden Mitarbeiter liegt eine Stellenbeschreibung vor. Die Stellenbeschreibung gibt die Position und die Aufgabe des Stelleninhabers wieder. Sie ist eine verbindliche Darstellung des Handlungs- und Verantwortungsspielraums des Mitarbeiters. Stellenbeschreibungen werden ständig aktualisiert und neue Mitarbeiter bekommen ihre Stellenbeschreibung bei Beginn des Arbeitsverhältnisses ausgehändigt Einarbeitung neuer Mitarbeiter Die Einarbeitung neuer Pflegekräfte erfolgt nach dem von unserem Qualitätszirkel erarbeiteten Standard. Die neue Mitarbeiterin wird durch eine feste Bezugsschwester begleitet und entweder von ihr oder einer erfahrenen Pflegekraft eingearbeitet. Zivildienstleistende werden von einem erfahrenen Zivildienstleistenden eingearbeitet. Die Einarbeitung erfolgt an Hand einer Checkliste. Eine gute Einarbeitung führt zu einer effektiveren und schnelleren Einsetzbarkeit der Pflegekraft, dient der Qualitätssicherung und fördert die Integration der neuen Mitarbeiter ins Team. MI AAO K von 16
8 Fort- und Weiterbildung Alle Mitarbeiter sind verpflichtet, sich über neue pflegewissenschaftliche Erkenntnisse zu informieren. Jedes Jahr wird je nach Bedarf und Wünschen der Mitarbeiter ein Fort- und Weiterbildungsplan erstellt. Die Planung der internen Fortbildung, die für alle Mitarbeiter verpflichtend ist, erfolgt im September und es werden nach Möglichkeit Fördermittel beantragt. Interne Fortbildungen gelten zur Hälfte als Arbeitszeit. Angebote für externe Fortbildungsveranstaltungen werden in Dienstbesprechungen bekannt gegeben und liegen im Mitarbeiterbüro aus. Fortbildungswünsche werden mit der Pflegedienstleitung besprochen und nach Möglichkeit genehmigt. Mitarbeiter, die eine externe Fortbildung besucht haben, geben ihr erworbenes Wissen in Dienstbesprechungen an das Team weiter. Alle Fortbildungsskripte sind in einem Ordner für alle Mitarbeiter zugänglich abgeheftet. Im Schwesternbüro steht allen Mitarbeitern eine Auswahl an Fachliteratur und aktuellen Pflegefachzeitschriften zur Verfügung. Auf besonders wichtige Artikel wird von der Leitung in Dienstbesprechungen hingewiesen Kommunikationswege, Informationsweitergabe Die Transparenz der Kommunikationswege und die schnelle Weitergabe der wesentlichen Informationen ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Alle Mitarbeiter müssen für ihren Tätigkeitsbereich relevante Informationen rechtzeitig erfahren, damit die Kontinuität im Pflegeprozess gewährleistet werden kann. Die Informationsweitergabe erfolgt durch: Dienstbesprechung Einmal im Monat findet am Donnerstag um 14 Uhr in der Station für alle Mitarbeiter eine Dienstbesprechung statt. Die Teilnahmen ist für alle Mitarbeiter Pflicht (außer Urlaub und Krank). Themen der Besprechung sind: Organisatorische Sachverhalte, Fallbesprechungen, gesetzliche Änderungen, Neuerungen von Seiten der Kranken- und Pflegekassen, Personal, MI AAO K von 16
9 Qualitätsmanagement, Fortbildungen und aktuelle Themen aus dem Pflegebereich. Die Dienstbesprechung soll auch die Kommunikation und den Austausch unter den Mitarbeitern fördern, weshalb sich die Mitarbeiter schon eine halbe Stunde vor Besprechungsbeginn zu einem Imbiss treffen. Bei jeder Dienstbesprechung wird eine Anwesenheitsliste geführt und ein Protokoll angefertigt, das im Schwesternbüro zur Unterschrift ausgelegt wird. Dienstübergabe Die Dienstübergabe ist die Grundvoraussetzung für eine kontinuierliche Versorgung aller Kunden. Sie soll helfen, den Kunden den Übergang an Schnittstellen der Pflege problemlos zu bewältigen. Die Übergabe erfolgt durch die diensthabende Pflegekraft an die dienstübernehmende Pflegekraft. Informationen, die für alle Mitarbeiter relevant sind, werden ins Übergabebuch geschrieben, Tourenspezifische Informationen erfolgen im Einsatzplan und pflegespezifische Informationen sind im Dokumentationssystem beim Kunden festgehalten. Mitarbeitergespräche Einmal jährlich findet ein Mitarbeitergespräch mit der Stationsleitung statt. Beide Seiten haben hier die Möglichkeit zur Reflexion der geleisteten Arbeit, zur Äußerung von Problemen und Wünschen. Es können Zielvereinbarungen getroffen werden und das Gespräch soll zur Mitarbeitermotivation und Zufriedenheit beitragen. Selbstverständlich besteht für alle Mitarbeiter die Möglichkeit, mit der Stationsleitung bei Bedarf ein persönliches Gespräch zu führen Dienst- und Einsatzplanung Die Touren- und Einsatzplanung wird mit der Software Pflege 2000 von Comfuture erstellt Dienstplan Der Dienstplan wird von der Pflegedienstleitung, bzw. von deren Stellvertretung unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben erstellt und hängt in der Regel bis zum 15. des Vormonats. Die frühzeitige Dienstplanung gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit ihren privaten Bereich mit der Arbeit abzustimmen. Dienstplanwünsche der Mitarbeiter werden im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten berücksichtigt. MI AAO K von 16
10 Die Berücksichtigung der Wünsche und privaten Bedürfnissen soll zur Zufriedenheit der Mitarbeiter beitragen Einsatzplan Aus dem Einsatzplan geht hervor, wann welcher Kunde welche Leistungen erhält. Bei der Einsatzplanung werden Wünsche der Kunden in Bezug auf Einsatzzeit weitgehend berücksichtigt. Jeder Mitarbeiter findet bei Dienstbeginn in seinem Tourenfach einen aktuellen Plan, der neben dem Tourenablauf auch die ungefähre Dauer der einzelnen Einsätze vorgibt. Außer den zu erbringenden Leistungen enthält der Einsatzplan die genauen Adressen, Telefonnummern und gegebenenfalls Telefonnummern von Angehörigen. Die Mitarbeiter tragen im Einsatzplan die Ankunftszeit beim Kunden ein und zeichnen die erbrachten Leistungen ab. Unter der Rubrik "Bemerkungen" werden Besonderheiten und Abweichungen eines Einsatzes vermerkt. Der tägliche Leistungsabgleich an Hand der Einsatzpläne ermöglicht ein zeitnahes Reagieren auf Veränderungen in der Kundenversorgung. Der Einsatzplan wird von den Mitarbeitern unterschrieben und dient gleichzeitig der Arbeitszeiterfassung Tourenplanung Die Tourenplanung legt fest, an welchen Tagen und in welcher Reihenfolge die Kunden versogt werden. Besondere Beachtung findet bei der Planung der Einsatzort, um die Fahrtzeiten möglichst gering zu halten und die Qualifikation der Pflegekraft, jedoch auch Wünsche des Kunden zur Besuchszeit Urlaubsplanung Eine frühzeitige, systematische und gemeinsame Urlaubsplanung gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, den Erholungsurlaub langfristig zu planen und die kontinuierliche Versorgung der Kunden über das ganze Jahr kann besser gewährleistet werden. Urlaubsanträge werden schriftlich gestellt und müssen von der Pflegedienstleitung genehmigt werden. MI AAO K von 16
11 4. Pflegeleitbild Das Pflegeleitbild ist die Grundlage des pflegerischen Handelns. Es soll uns und allen an der Pflege Beteiligten zur Orientierung dienen. Jeder Mensch ist ein einzigartiges, soziales, liebebedürftiges Wesen, dessen Individualität wir achten. Im Bestreben, sein Leben sinnerfüllt und selbstbestimmt zu gestalten, benötigt er neben der Befriedigung seiner physiologischen Grundbedürfnissen eine lebensstützende Umgebung, in der die Bedürfnisse nach Sicherheit, Liebe, Anerkennung und Selbstbestimmung befriedigt werden können. Wir möchten, dass unsere Kunden so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bestmöglich versorgt und betreut werden können. Die Erhaltung und Förderung der Selbständigkeit unserer Pflegebedürftigen ist uns wichtig und wir sind bestrebt, die Angehörigen in die Pflege und Betreuung mit einzubeziehen. Das Pflegeleitbild der Diakoniestation wird regelmäßig mit den Mitarbeitern überprüft und in der täglichen Arbeit umgesetzt. 5. Pflegesystem Unser Pflegesystem basiert auf einer Kombination von Bezugs- und Bereichspflege. Für jede Tour gibt es eine verantwortliche Pflegefachkraft, die den Kunden als Bezugsperson dient und eine feste Gruppe von Mitarbeitern, die die Kunden dieser Tour versorgen. Die verantwortliche Pflegekraft der Tour ist Ansprechpartner für alle an der Pflege Beteiligten. Reine Bezugspflege, wie sie dem Pflegemodell von Krohwinkel zu Grunde liegt, ist uns leider nicht möglich, da die einzelnen Touren bei Neuaufnahme oder Ausscheiden von Kunden aus wirtschaftlichen Gründen verändert werden müssen. 6. Pflegemodell Das Pflegemodell von Monika Krohwinkel ist die Grundlage für die Pflegeplanung. Die fördernde Prozesspflege steht im Vordergrund bei allen Entscheidungen und Handlungen von Pflegenden und hat das Ziel, den betroffenen Menschen zu ermutigen, solche Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern, die ihm helfen, MI AAO K von 16
12 Bedürfnisse in den Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) allein oder mit Unterstützung zu verwirklichen und Probleme zu bewältigen. 7. Pflegeprozess/ Pflegeplanung Der Pflegeprozess ist der Regelkreis, der Art und Umfang der Pflege in den einzelnen Schritten abbildet. Die Gestaltung des Pflegeprozesses orientiert sich an der praktischen Umsetzung des Pflegemodells. Für jeden neuen pflegebedürftigen Kunden wird in den ersten vierzehn Tagen eine Pflegeplanung in folgenden Schritten erstellt: 1. Informationssammlung 2. Erfassen von Problemen und Ressourcen 3. Festlegung von Pflegezielen Bei der Zielformulierung ist zu beachten: Nur realistische, erreichbare und überprüfbare Ziele motivieren und ermutigen den Pflegebedürftigen seine Situation zu erhalten oder aktiver an der Verbesserung mit zu arbeiten! 4. Planung der Pflegemaßnahmen 5. Durchführen der Pflegemaßnahmen 6. Beurteilung der Wirkung der Pflegemaßnahmen Die Überprüfung der Pflegeziele erfolgt zu festgelegten Terminen. Für die Pflegeplanung ist in erster Linie die Bezugspflegekraft verantwortlich Pflegedokumentation Die Dokumentation erfolgt im System der Firma DAN. Bei allen Pflegebedürftigen werden folgende Blätter ausgefüllt: Stammblatt Pflegeanamnese Pflegebericht Ärztliches Verordnungsblatt Pflegeplanungsblätter Verlegungsbericht Weitere Dokumentationsblätter stehen bei Bedarf zur Verfügung, z.b. Lagerungsprotokoll, Wunddokumentation, Injektionen, Bilanzierungsblatt, usw. Die Dokumentationsmappe liegt beim Kunden. MI AAO K von 16
13 Alle Mitarbeiter sind zur korrekten Dokumentation verpflichtet Standards Die Diakoniestation arbeitet sowohl nach den vom Diakonischen Werk Bayern entwickelten Standards, als auch mit Standards, die vom Team entwickelt wurden. Standards werden in Dienstbesprechungen vorgestellt und nach ca. vierwöchigem Probelauf überprüft und sind dann nach Freigabe durch die Leitung für alle Mitarbeiter verpflichtend eingeführt Neuaufnahme von Kunden Der Erstbesuch eines neuen Kunden erfolgt durch die Pflegedienstleitung oder deren Vertretung. Ziel ist der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses, umfassende Information über unser Leistungsangebot und die systematische Ermittlung der individuellen Wünsche und Bedürfnissen des Kunden. Die Aufnahme ist als Standard im Qualitätshandbuch festgelegt Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen und Vermittlung von ergänzenden Hilfen Für die optimale Versorgung unserer Kunden ist ein gute Zusammenarbeit mit anderen an der Pflege beteiligten Berufsgruppen erforderlich. Besonders wichtig ist die enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten. Wir streben an, dass alle Ärzte und Therapeuten unsere Dokumentation nutzen, um einen kontinuierlichen und vollständigen Informationsfluss zu gewährleisten. Bei Verlegung eines Kunden ins Krankenhaus oder anderer stationäre oder ambulante Einrichtungen der Altenpflege wird ein Verlegungsbogen mitgegeben, der neben den persönlichen Daten alle für die Pflege relevanten Informationen enthält. Selbstverständlich vermitteln wir auf Wunsch einen Seelsorger. In der Regel erfolgt die Verständigung des örtlichen Gemeindepfarrers. In unserem Haus findet jeden Dienstag ein Begegnungscafe statt, geleitet von Ehrenamtlichen. In der Regel zweimal monatlich findet eine Betreuungsgruppe für Demenzkranke in unseren Räumen statt, geleitet durch eine gerontologische Fachkraft. MI AAO K von 16
14 Trägerinterne Tagespflege und stationäre Einrichtungen werden vermittelt, bei Bedarf auch von anderen Trägern Angehörigenarbeit Alle Mitarbeiter leisten Angehörigenarbeit. Da sie täglich vor Ort sind, erfahren sie Probleme und Bedürfnisse am Ehesten und können täglich situationsbezogen beraten und tätig werden. Ein weiterer wichtiger Teil der Angehörigenarbeit sind die Beratungsbesuche nach 37 SGB XI und die wöchentlichen Treffen in unserem Begegnungscafe. Weitere Hilfen können über das Diakonische Werk in Fürth vermittelt werden. 8. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung In der Diakoniestation ist die stellvertretende Leitung Qualitätsbeauftragte und die Stationsleitung ist für die Umsetzung der Qualitätsentwicklung zuständig. Übergeordnet ist für das Diakonische Werk Fürth eine Qualitätsmanagementbeauftragte zeitlich befristet eingestellt. In den nächsten Jahren ist eine Zertifizierung nach DIN ISO und Diakonie Siegel Pflege geplant Internes Qualitätsmanagement Ziel ist die Optimierung aller qualitätsrelevanten Arbeitsprozesse. Durchführung von Pflegevisiten Kundenbefragung Beschwerdemanagement Überprüfung von Standards und Regelungen in internen Qualitätszirkeln Erstellung eines Qualitätshandbuchs nach Vorgaben des Diakoniesiegels Pflege 8.2. Externes Qualitätsmanagement Entweder die Qualitätsmanagementbeauftragte oder die Qualitätsbeauftragte nehmen an Netzwerktreffen des Diakonischen Werkes Bayern teil Beschwerdemanagement Beschwerdemanagement ist der geregelte Umgang mit Beschwerden und Kritik und wird von uns verstanden, unsere Dienstleistungen zu verbessern und den MI AAO K von 16
15 Kundenwünschen anzupassen. Es liegt hierzu für alle Mitarbeiter ein Verbesserungsbogen aus. 9. Öffentlichkeitsarbeit An der Öffentlichkeitsarbeit sind alle Mitarbeiter beteiligt. Durch die Präsenz in den einzelnen Orten mit einheitlich beschrifteten Fahrzeugen ist das Erscheinungsbild der Diakonie hauptsächlich durch die Pflegekräfte geprägt. Bei Ärzten, Apotheken, Krankenhäusern und in den Pfarrämtern liegen Flyer unserer Station aus. Im Internet sind wir über die Homepage des Diakonischen Werkes Fürth vertreten. Regelmäßig veranstalten wir für unsere Kunden ein Sommerfest und eine Adventsfeier. An den halbjährlichen Mitgliederversammlungen des Diakonievereins nimmt eine Mitarbeiterin der Station teil. Freigabe (Datum, Unterschrift) MI AAO K von 16
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