PSAG Plenum Thema: Schnittstellenproblematik der Wohnungslosenhilfe/ Eingliederungshilfe Yvonne Pinnow + Jörg Röcker
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- Susanne Bösch
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1 PSAG Plenum Thema: Schnittstellenproblematik der Wohnungslosenhilfe/ Eingliederungshilfe Yvonne Pinnow + Jörg Röcker 1
2 Haftentlassenen-/ Obdachlosen-/ Wohnungslosenhilfe - Entgeltfinanzierung 19 (ASOG)/ 67 SGBXII - Zuwendungsfinanziert 2
3 Zuwendungsfinanzierte Projekte in Pankow: Beratungsstellen/ Kleiderkammern/ Hygiene: - Zentrale Beratungsstelle für Wohnungslose und Haftentlassene Levetzowstr. Tel Beratung + Leben GmbH, Dunckerstr.32, Berlin, Tel: 030/ Sozialprojekt Schneckenhaus, Gethsemanestr. 9,10437 Berlin, Tel: Heilsarmee "Cafe Treffpunkt, Kuglerstr. 11, Berlin, Tel: 030/ Notübernachtungen: - Notübernachtung Franklinstraße, Franklin Str. 27, Berlin, Tel Die Teupe, Teupitzer Str , Berlin, Tel.: 0 30 /
4 Gesetzliche Grundlagen 19/ 67 SGB XII: Leistungsberechtigte 19 Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Dritten Kapitel ist Personen zu leisten, die ihren notwendigen Lebensunterhalt nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mitteln, insbesondere aus ihrem Einkommen und Vermögen, bestreiten können. Leistungsberechtigte 67 Personen, bei denen besondere Lebensverhältnisse mit sozialen Schwierigkeiten verbunden sind, sind Leistungen zur Überwindung dieser Schwierigkeiten zu erbringen, wenn sie aus eigener Kraft hierzu nicht fähig sind. Soweit der Bedarf durch Leistungen nach anderen Vorschriften dieses Buches oder des Achten Buches gedeckt wird, gehen diese der Leistung nach Satz 1 vor. 4
5 Entgeltfinanzierte Einrichtungen: 19 SGB XII stationär - Haus Phönix, Gaillardstr.10, Berlin, Tel.: ABAS GmbH, Pölnitzweg 111, Berlin, Tel.: SGB XII - Haus Grabbeallee, Grabbeallee 63, Berlin, Tel.: SGB XII ambulant - Diverse (GEBEWO, Stadtmission, IB, Casa Nostra.) 5
6 Leistungstypen 67 SGB XII - Wohnungserhalt und Wohnungserlangung (72WUW) - Betreutes Einzelwohnen (72BEW) - Betreutes Gruppenwohnen (72BGW) - Betreutes Gruppenwohnen für ehemals Drogenabhängige nach abgeschlossener Therapie (72DBW) - Übergangshaus (72UGH) - Kriseneinrichtung (72KRI) Wege zu Hilfen: Zugang zu entgeltfinanzierten Leistungen erfolgt über die Soziale Wohnhilfe des Bezirkes, Tel.:
7 Schnittstellenproblematik/ Ausgangssituation: Im Jahr 2008 wiesen nach Auskunft der Berliner Maßnahmeträger bei insgesamt Maßnahmen ca. 28,8 % der Leistungsempfänger/innen auffälligen und manifesten Alkohol- und 23,9 % Drogenkonsum auf, 23,1 % zeigten psychische Auffälligkeiten bzw. bei 8,5 % lagen psychische Erkrankungen vor. (SenIntArbSoz 2009). Nach einer Studie einer Arbeitsgruppe in München an 146 alleinstehenden wohnungslosen Männern liegen die Lebenszeitprävalenzraten für psychische Störungen bei 94,5 %. Hinsichtlich der sechs Monats-Prävalenz ergaben sich Werte von 80,8 %. Salize, H. J./Dillmann-Lange, C./Kentner-Figura, B.: Versorgungsbedarf psychisch kranker Wohnungsloser. Sind wir in der Lage, ihn zu erkennen?. In: Nouvertné, K./ Wessel, T. In den zwölf verschiedenen Studien der über einen Zeitraum von 19 Jahren insgesamt 2290 erfassten wohnungslosen Personen, wiesen 65 % eine Alkoholproblematik auf. 45% waren alkoholabhängig und 24% betrieben einen Missbrauch. Diese Zahlen belegen, dass ein erheblicher Anteil wohnungsloser Personen an einer manifesten Alkoholproblematik leidet. Godschan, S./Liedholz, U./Nägele, A.: Motivationsarbeit mit Alkoholkranken Obdachlosen in der Tagesstätte Am Wassertor. Stand Von 60 betreuten Personen waren 22 Personen psychisch auffällig, bei 38 Personen war eine Alkoholabhängigkeit zu verzeichnen. Jahresbericht 2014 Haus Grabbeallee 7
8 Gegenüberdarstellung der Platzzahlen Wohnungslosenhilfe/ Eingliederungshilfe in Pankow Sucht 53 SGB XII insgesamt 356 Plätze Plätze BEW Plätze TWG (inkl. überregionale Angebote, Prowo, ZIK) - 43 stationäres Wohnen - 46 Tagesstätte Wohnungslosenhilfe Plätze in ASOG-Heimen - 24 Plätze in 67 Übergangshaus (Haus Grabbeallee) Wohnungslose/ Obdachlose in Pankow 8
9 Schnittstellenproblematik - Unterschiedliche Zuständigkeiten (regional und überregional) - Fehlende Kapazitäten in der Eingliederungshilfe - Hochschwelliger Zugang (Begutachtung, Vorstellungsgespräche, SG, BRP-Erstellung) - Multikomorbidität der Klienten - Soziale Problematik erfordert oft zeitnahe Unterstützung bzw. umfangreichere Unterstützung für Hilfebeginn - Haupthilfeinhalte wird oftmals in Wohnungslosigkeit gesehen was zur Zuordnung von Hilfen nach 67 führt, diese scheitern an seelischer Behinderung und fehlender Mitwirkung - Ausschluss von 53 und 67 parallel 9
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