Bootsbau Didaktische Überlegungen Klasse 1-4. Dr. Monika Zolg Universität Kassel FB 10

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Joachim Schmitz
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1 Bootsbau Didaktische Überlegungen Klasse 1-4 Dr. Monika Zolg Universität Kassel FB 10

2 Legitimation des Themas Rahmenplan Grundschule 1995: Teil A: Erfahrungen mit Natur und Technik Technik als vom Menschen gemacht, veränderbar und verantwortbar erkennen Gesetzmäßigkeiten, Zusammenhänge, Wirkungen und Folgen verstehen Einseitige geschlechtsspezifische Festlegungen aufheben SU-Teil des RPs: Eines von 12 Lernfeldern ist Technik, in den anderen bestehen zahlreiche Bezüge zur Technik bes. Naturphänomene, Zeit, Arbeit,.. Themen im Lernfeld /Bauen und Konstruieren, Transport von Lasten, Nutzen von Energie) Naturphänomene: Umgang mit Werkzeugen für versch. Materialen üben

SU-Teil des RPs: Eines von 12 Lernfeldern ist Technik, in den anderen bestehen zahlreiche Bezüge zur Technik bes. Naturphänomene, Zeit, Arbeit,.

3 Perspektivrahmen Sachunterricht Eine von 5 Perspektiven = Technik u.a. sachgerechtes Verwenden einfacher Werkzeuge und Vorrichtungen sowie das Herstellen, Planen und Bauen Zeichnerisches und sprachliches Entwerfen und Darstellen Vergleichen und Bewerten

4 Bildungs- und Erziehungsplan Hessen Den Umgang mit Werkzeugen üben Mit unterschiedlichen Materialen bauen und konstruieren Auswirkung der Technik auf die Umwelt und die Lebens- und Berufswelt der Menschen erkennen

bauen und konstruieren Auswirkung der Technik auf die

5 Mögliche Inhalte/Vernetzungen zu Booten Zu unterscheiden: Arten von Booten/Schiffen Schiffe: Dampfer, Schlepper, Tanker, Fährschiff, Boote: Ruderboot, Paddelboot, Segelboot, Katamaran, Floße: Aufbau von Schiffen/Booten Methode: Realbegegnung, Museumsgang im Klassenraum, Modellboot

Boote: Ruderboot, Paddelboot, Segelboot, Katamaran, Floße: Aufbau von

6 Aufbau eines Bootes Welche Teile gibt es an einem Segelboot? Was bewirken diese Teile (Segel, Ruder, Kiel, Reling, Mast)? Experimenten zur Bootsform, zum Schwimmen Erproben am Modellboot wenn möglich. Eckel et al

7 Besondere Themen Schwimmfähigkeit von Materialien und Körpern (s. Schwimmen und Sinken) Vortrieb Antrieb Boots- und Schiffsform Steuerruder Kiel und Schwert Symmetrische Formen (Stabilität und Schwerpunkt)

8 Bestandteile eines Bootes Kinder zeichnen ein Boot und stellen es mit seinen Teilen vor Variante 1: Modellboot wird mit Namenskarten bestückt (die über Nacht unerklärlicherweise immer wieder abfallen!) Variante 2: Bootspuzzle mit benötigten Teilen (Mast, Segel, Rumpf, usw.) auf Papier zeichnen, ausmalen und laminieren. Magnetklebeband auf der Rückseite oder uhu patafix.

9 Bestandteile eines Bootes Aus: S. Lanz

10 Aus dem Unterricht 1te Klasse Was halten Sie von dieser gezeichneten Abbildung für das 1te Schuljahr? Unterrichtsmaterial

11 Experimente: Form des Bootes Zwei gleich große Stücke Holz (eines rechteckig, das andere spitz) werden durch feinen trockenen Sand (Baumarkt) gezogen. Das eckige Teil gräbt sich ein, am spitzen zieht das Wasser vorbei. Es ist halt spitzmäßig! Lanz

12 Form des Bootes Steuerruder Aus: Eckel/Halamiczek

13 Versuch: Beladung eines Bootes Ein Holzschiff soll möglichst viel Material laden. Als Ladung dienen Holzbausteine, die Boote werden aus Styropor hergestellt. Styropor kann mit der Feinsäge gesägt werden. Die Kinder sollen in Gruppen das Boot beladen und die Ladung zählen. Welches Boot und welche Ladungsart ist am besten? Anschließende Kippexperimente (Schwerpunktverlagerungen der Beladung nach vorne - hinten, links und rechts) Experimente mit dem Kiel (große Schraube) und einem Styroporboot (welche Funktion hat der Kiel)

Die Kinder sollen in Gruppen das Boot beladen und die Ladung zählen. Welches Boot und welche Ladungsart ist am besten?

14 Beladung Aus: Eckel /Halamiczek

15 Stabilität (Lage) eines Bootes Styroporboot mit Mast aus Rundholz (oder Schaschlikspieß) und Knetkugel. Die Knetkugel wird auf dem Mast nach oben geschoben und immer wieder probiert, ob das Boot kippt. Die Verlagerung der Knetkugel (des Schwerpunktes) nach oben sorgt für das Kippen des Bootes. Aus: S. Lanz

Die Knetkugel wird auf dem Mast nach oben geschoben und immer wieder

16 Verschiedene Segelantriebe 2 Wagen aus dem CVK Koffer Luft werden mit Hilfe einer Styrodurplatte mit Segeln versehen. Rahsegel Schratsegel Wind von verschiedenen Seiten wird demonstriert (gut eignen sich die kleinen Sommerlüfter). Für die erste Klasse als Demonstrationsversuch durch den Lehrer. Lanz

Rahsegel Schratsegel Wind von verschiedenen Seiten wird demonstriert (gut

17 Einführung in den Werkzeuggebrauch (Klasse 1-2) Boote bauen Einstieg (Geschichte: z.b. Robinson...) Erörtern der Situation Problem: Kinder vermuten oft, dass sie ein richtig großes Schiff bauen und sind dann enttäuscht, wenn es ein Modellboot ist, Schiffe sollte in der Größe der Person angepasst sein Szenischer Impuls mit Schwimmbecken (Meer) Das Boot zeichnen eignet sich dazu, wenn man das vertiefen will, verschiedene Boots-/Schiffsarten kennen zu lernen und die wesentlichen Bestandteile eines Schiffes/Bootes zu benennen: Mast, Kiel, Bug, Heck, Kajüte, Reling) Prototyp hängt/ besser stets als Modell in der Klasse Flottes Seemannslied!!! Welche Materialien eignen sich zum Bootsbau und warum? z.b. Umgeschriebene Robinsongeschichte als Verbindungselement! Schwimmen und Sinken phänomenologisch Experimente mit Gegenstände aus unterschiedlichem Material. Zur Materialwahl kommen aber noch weitere Argumente: leicht zu bearbeiten, findet man überall, hält lange... Flottes Seemannslied

angepasst sein Szenischer Impuls mit Schwimmbecken (Meer) Das Boot zeichnen eignet sich dazu, wenn man das vertiefen will, verschiedene Boots-/Schiffsarten kennen zu lernen und die wesentlichen

18 Bootsbau Wie muss unser Boot aussehen Bootsform? Robinsongeschichte als Verbindungselement! Experimente mit Holzteilen unterschiedlichen Zuschnitts in der Sandwanne (feiner Quarzsand) Eventuell: Experimente zum Kiel (Boot mit und ohne Kiel, Boote werden mit Ladung getestet). Bau der eigenen Boote Einführung in den Werkzeuggebrauch (Hammer, Säge, Schleifpapier, Raspel, Zange, Schraubstock) und Materialkunde (benennen mit Namenskarten, Fühlsäckchen, Eigenschaften von Materialien - Textil, Holz, Metall...), Abbildung und Namen an die Klassenzimmerwand, Sicherheitsregeln (kann als Sammlung von Erfahrungen geschehen, als gespielte Geschichte (Identifikationsproblem!)...). Regeln werden groß in der Klasse aufgehängt. Erprobung der Werkzeuge an Stationen mit anschließenden Erfahrungsaustausch dann kleine freie Arbeit mit Holzresten, alles darf gebaut werden, außer einem Boot. Bootsbau Form festlegen (selbst sägen oder nur mit Raspel und Schleipapier bearbeiten?), Arbeitsschritte besprechen und an die Tafel schreiben und zeichnen, Bohrmaschine für den Mast wo kommt das Loch hin, ausgestalten mit Segeln, Kajüte... Ende von Robinsons Reise flottes Seemannslied!!! An den nächsten Bach zum Ausprobieren an Ersatzkleidung denken!

Bau der eigenen Boote Einführung in den Werkzeuggebrauch (Hammer, Säge, Schleifpapier, Raspel, Zange, Schraubstock) und Materialkunde (benennen mit Namenskarten, Fühlsäckchen, Eigenschaften von

19 Bilder aus dem Unterricht 1te Klasse 2te Klasse

20 Literatur Kultusministerien (Hrsg.): Rahmenplan Grundschule, Wiesbaden 1995 GDSU (Hrsg.): Perspektivrahmen Sachunterricht, Bad Heilbrunn 2002 Hess. Sozialministerium/Hess. Kultusministerium: Bildung von Anfang an, Wiesbaden 2007 Eckel, Johann/ Halamiczek, Herbert: Werkerziehung Grundstufe 1, Wien 1981, Dies.: Werkerziehung 2, Wien 1983 Lanz, Sarah: Bootsbau - Handreichungen für den technischen Sachunterricht, Kassel 2007 Zeidler, Hatto: Schwimmen ALS-Verlag, o.jg.

Kultusministerium: Bildung von Anfang an, Wiesbaden 2007 Eckel, Johann/ Halamiczek, Herbert: Werkerziehung

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