Bericht über die Aktivitäten des Fachbereichs Französisch zum deutsch-französischen Tag 2012

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1 Bericht über die Aktivitäten des Fachbereichs Französisch zum deutsch-französischen Tag 2012 Der 22. Januar fiel in diesem Jahr auf einen Sonntag, und so wurde dieser besondere Tag der deutsch-französischen Freundschaft von vielen verschiedenen Aktivitäten des Fachbereichs Französisch sowohl in der Schulwoche vom 16. bis zum 19. Januar wie auch in der Woche vom 23. bis zum 27. Januar eingerahmt. In den Kursen der Oberstufe und in den 10. Klassen wurde in diesem Jahr der Schwerpunkt auf das Medium Bild gelegt: So wurden beispielsweise bewegte und bewegende!!! Bilder der deutsch-französischen Geschichte anhand der historischen Filme «C était de Gaulle» (siehe Bericht Herr August), «On s est tant hai» und «L histoire franco-allemande: une histoire de couples» gezeigt und analysiert. Die erstellte Zeitleiste ausgehend vom 22. Januar zeigte die vielen verschiedenen Politiker-Paare, die es neben dem heute viel zitierten «Couple Merkozy» auch noch gab. In den beiden Wochen standen natürlich auch aktuelle französische Filme wie beispielsweise die erfolgreiche französische Komödie «Les Intouchables», der mit seiner ungewöhnlichen Geschichte und der schauspielerischen Brillanz die Schüler sehr beeindruckte, auf dem Programm. Der Blick wurde aber nicht nur auf die bewegten Bilder gerichtet Auch die unbewegten - aber dennoch bewegenden!!! - Bilder französischer und deutscher Maler standen im Mittelpunkt des Interesses. So verlegten verschiedene Leistungskurse Französisch ihren Unterricht in die Alte Nationalgalerie und beschäftigten sich zum einen mit den verschiedenen Künstlern der Romantik und des Realismus aus beiden Ländern und zum anderen mit den Parallelen zwischen Kunst und Literatur. Nach dem musikalischen Vorbild der Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski verfassten Schüler eines Leistungskurses des 2. Semesters eigene Gedichte und narrative Texte vor Gemälden deutscher und französischer Maler des 19. Jahrhunderts und gestalteten anschließend eine literarische Promenade durch die Alte Nationalgalerie. In den Klassen der Mittelstufe stand die Aktivität im Vordergrund: Hier wurden beispielsweise französische Chansons eingeübt und Sketche in französischer Sprache selbst verfasst und einstudiert. In der Klasse 8a stand die Arbeit am Beitrag für den aktuellen Comic-Wettbewerb «Francomics» in dieser Woche im Vordergrund. In der Parallelklasse 8b nahm die deutsch-französische Freundschaft ganz konkrete Form an: Hier wurde die Zeit für die Vorbereitung der deutsch-französischen Begegnung, die im März mit der Partnerschule in Chambéry stattfinden wird, genutzt. Eine sehr interessante Aktivität hat auch die Klasse 6b durchgeführt: Die Schülerinnen und Schüler haben sich auf den Weg zum deutsch-französischen Wissenschaftsforum gemacht, das im Technikmuseum im Rahmen des Internationalen Jahres der erneuerbaren Energien vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) veranstaltet wurde. Hier stellten französische und deutsche Schulklassen ihre Projekte und wissenschaftlichen Experimente aus und leiteten die Besucher an, Dinge selbst auszuprobieren. Außerdem nahm die Klasse an den begleitenden Workshops zu den Themen Comics und Kommunikation teil. Ein aktiver Tag, wie die Bilder zeigen [ Bericht: U. Hölscher-Emmrich für den Fachbereich Französisch ]

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5 Film: «C'était de Gaulle» Im Rahmen der deutsch-französischen Tage bekamen die SchülerInnen aller Sciences politiques Kurse (Fr. Hölscher, Fr. Köppe, Fr. Lauer, Hr. August) die Dokumentation «C'était de Gaulle» zu sehen. Diese Filmproduktion von 1995, die jetzt 2011 als DVD in Frankreich erschienen ist, basiert sowohl auf französische Archivaufnahmen der Jahre als auch auf Zeitzeugeninterviews unter anderem mit Alain Peyrefitte, der sechs Jahre Informationsminister und enger Vertrauter von de Gaulle gewesen ist. Für unsere zukünftigen AbiBac-Absolventen war es interessant und äußerst spannend, die vielen Facetten des Politikers de Gaulle, den sie vor allem neben Jean Monnet, Robert Schuman und Konrad Adenauer als Initiator der deutsch-französischen Freundschaft nach dem Zweiten Weltkrieg kennen. So spielt in dieser Dokumentation die Haltung de Gaulles zum Algerienkrieg, seine Skepsis gegenüber Europa und den USA sowie sein unumstößlicher Glaube in die deutsch-französische Aussöhnung eine zentrale Rolle. Doch neben dem Politiker, der manchmal wie ein absolutistischer Herrscher erschien, erhielten unsere Lerner jenes Bild von de Gaulle, der Frankreich per Bahn bereiste, oft ein Bad in der Menschenmenge nahm, seine Frau siezte, Presse- und Fernsehauftritte zelebrierte und die Strom- und Wasserrechnungen während seiner Amtszeit im Elysée-Palast von seinem Geld bezahlte. Unsere SchülerInnen stimmten mehrheitlich der Filmkritik zu, die da schrieb, dass diese Dokumentation ein 'Muss' ist, um den Staatsmann und Politiker de Gaulle noch besser verstehen zu können, der über seinen Tod hinaus nachhaltig die politische Haltung Frankreichs in der Außen- als auch in der Innenpolitik geprägt hat. [ Bericht: F. August ]