FACHTAGUNG Fachtagung der Elternstiftung Baden-Württemberg. Workshop II Mehrsprachigkeit in der Familie und in der Schule

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1 FACHTAGUNG Fachtagung der Elternstiftung Baden-Württemberg Workshop II Mehrsprachigkeit in der Familie und in der Schule Stefan Jeuk, PH Ludwigsburg 13. Juni Der Workshop 1. Vorstellung 2. Begriffe Lernkontexte 3. Kinder sind bessere Sprachenlerner Arbeitsphase Diskussion 4. Bildungsdaten 5. Faktoren mehrsprachiger Entwicklung 6. Wie erwerben Kinder eine zweite Sprache? 7. Folgerungen für die pädagogische Praxis Arbeitsphase Diskussion 8. Zusammenarbeit mit Eltern 2 1

2 1. Vorstellung Sind Sie hier weil: Ihre Kinder mehrsprachig aufwachsen? Sie als Elternmentor_innen arbeiten? Sie in Kindertageseinrichtungen mit mehrsprachigen Kindern arbeiten? Sie in der Primarstufe mit mehrsprachigen Kindern arbeiten? Sie in der Sekundarstufe oder einer beruflichen Schule mit mehrsprachigen Jugendlichen arbeiten? Sie in der Schulverwaltung arbeiten? Andere Gründe? 3 2. Grundlegende Begriffe - Kontexte Zweitsprache vs. Fremdsprache Früher Bilingualismus Frühe Mehrsprachigkeit / früher Zweitspracherwerb Späterer Zweitspracherwerb Erstsprache / Zweitsprache / Drittsprache Herkunftssprache und Umgebungssprache 4 2

3 3. Thesen zur Abstimmung These Kinder lernen eine zweite Sprache schneller und müheloser als Erwachsene. Gegenthese Jugendliche, die während der Schulzeit nach Deutschland einwandern, sind erfolgreicher im deutschen Bildungssystem als mehrsprachige Jugendliche, die in Deutschland geboren sind. Sie lernen auch häufig schneller Deutsch! 5 3. Thesen zur Abstimmung Argument zur These Das kindliche Gehirn ist anpassungsfähig und variabel, ab ca. 6 Jahren lässt diese Variabilität nach. Lerner, die eine zweite Sprache nach dem 6. Lebensjahr lernen, bilden im Gehirn ein zweites Sprachzentrum aus. Argument zur Gegenthese Seiteneinsteiger können auf bildungssprachlichen Kompetenzen in der Erstsprache aufbauen. Sie können in der Erstsprache Lesen und Schreiben und können beim Bildungserwerb in der Zweitsprache darauf aufbauen. 6 3

4 3. Thesen zur Abstimmung Diskutieren Sie in Kleingruppen: Kinder sind (per se!) bessere Sprachenlerner als Jugendliche oder Erwachsene. Was spricht dafür? Was spricht dagegen? Wer stimmt zu? Wer stellt diese These infrage? 7 Aussprache Intonation, Satzmelodie Grammatik Wortschatz Kommunikation 8 4

5 4. Bildungsdaten Mehrsprachige Kinder und Jugendliche gehören STATISTISCH gesehen zu den Bildungsverlierern. Seiteneinsteiger besuchen auffallend häufig ein Gymnasium oder eine Realschule Skutnabb-Kangas & Toukomaa (1976) bestätigen diesen Befund in Schweden, Cummins in den 80er und 90er Jahren in Canada Mehrsprachige Jugendliche sind erfolgreich in der Schule, wenn man sie mit den monolingual deutschen Kindern vergleicht, die aus der selben sozialen Schicht kommen Faktoren mehrsprachiger Entwicklung Wichtig für einen erfolgreichen (Zweit-) Spracherwerb sind die Motivation, die Lernbedingungen, die zur Verfügung stehende Zeit und die lebensweltliche Bedeutsamkeit der Sprache(n). Fähigkeit Motivation Gelegenheit Viele mehrsprachige Kinder und Jugendliche haben, gemessen an ihren Lernbedingungen, hohe Kompetenzen in der deutschen Sprache. 10 5

6 6. Wie erwerben Kinder eine 2. Sprache? Sehr gut, wenn wir sie lassen und ihnen die notwendigen Bedingungen dafür bieten, wenn wir sie nicht zu früh unter Druck setzen, etwas zu können zu müssen, was sie noch nicht können können, wenn wir ihre emotionalen und soziokulturellen Bedürfnisse berücksichtigen, wenn wir ihre sprachlichen Fähigkeiten unterstützen und in die Förderung der Zweitsprache einbinden Wie erwerben Kinder eine 2. Sprache? Weniger gut, wenn mehr (selektierend) getestet als gefördert wird, wenn Sprachtests aus der Sprachpathologie auf Kinder angewendet werden, die sich in zielorientierten Erwerbsprozessen befinden, wenn der monolinguale Habitus der mehrsprachigen Schule (Gogolin) vorherrschend ist, wenn zu wenig Ressourcen zur Verfügung gestellt werden (z.b. Teiler in VKLs)! 12 6

7 6. Wie erwerben Kinder eine 2. Sprache? Erstspracherwerb (ungefähr) Zweitspracherwerb (ungefähr) Folgerungen Diskutieren Sie in Kleingruppen: Was ist zu tun? Unterscheiden Sie dabei: von Seiten der Gesellschaft, von Seiten der Schulverwaltung, von Seiten der Schulleitung, von Seiten der Eltern, von Seiten der Lehrerinnen und Lehrer. Was kann ich selbst tun? 14 7

8 7. Folgerungen Kinder brauchen viele Gelegenheiten, die Sprache zu hören, zu verarbeiten und zu erproben. Jede Kontaktperson ist Sprachvermittlerin (z.b. Korrektives Feedback), Sprache (Weltwissen, Bedeutungen, Wortschatz) wird in jedem Fach gelernt! In jedem Fach müssen die Schwierigkeiten und Kompetenzen mehrsprachiger Kinder berücksichtigt werden! Folgerungen Die Fehlbildungen der Schüler sind als Weg zum Ziel zur Sprachbeherrschung zu sehen. Die Kinder müssen die Möglichkeit haben, sich Hilfen zu holen. Hierzu gehört eine offene Fragekultur in der Klasse. Die Schule ist ein Raum interkulturellen Lernens Die Mehrsprachigkeit der Kinder ist ein Teil des Unterrichts (Einbezug der Erstsprachen). 16 8

9 Der die das Basisbuch 1, S. 42/ Folgerungen Den Kindern müssen Möglichkeiten zur imitierenden Wiederholung und damit zum Einüben von Redemitteln und Sprachmustern gegeben werden. Hierzu eignen sich insbesondere Reime, Gedichte und Lieder, aber auch interaktive Rollenspiele zur Übung kommunikativer Standardsituationen (z.b. Sprachspiele). Die Lerner müssen die Möglichkeit haben, Einsichten in den Bau von Sprachen zu gewinnen. Der Unterricht im Arbeitsbereich Sprachbewusstsein entwickeln muss auf die Bedürfnisse der mehrsprachigen Kinder ausgerichtet werden. 18 9

10 Der die das Basisbuch 1, S. 24/25 19 Der die das Basisbuch 2, S. 6/

11 8. Zusammenarbeit mit Eltern Das Kind sollte motiviert sein, beide Sprachen zu lernen. Hier ist das Verhalten der Eltern gegenüber den beteiligten Sprachen mit entscheidend! Eine familiäre Förderung der Erstsprache bezieht sich auf die Kommunikation im Alltag sowie die Literalität. Im Zweifel müssen die Eltern entscheiden, welche Sprache für sie wichtiger ist! Das Mischen der Sprachen ist in der Regel keine Gefahr. 21 Literatur Aschenbrenner, Karl-Heinz, u.a. (2009): Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule. Stuttgart: MKS Belke, Gerlind (2007): Poesie und Grammatik. Baltmannsweiler: Schneider. Belke, Gerlind (2007): Mit Sprache(n) spielen. Baltmannsweiler: Schneider. Jeuk, Stefan (2011): Sprachstandsbeobachtung für der die das 1/2. Berlin: Cornelsen. Jeuk, Stefan (2013): Deutsch als Zweitsprache in der Schule. Stuttgart: Kohlhammer. Jeuk, Stefan; Sinemus, Antje; Strozyk, Krystyna (Hrsg.) ( ): der-die-das Sprache und Lesen. Berlin: Cornelsen. Jeuk, Stefan (2013): Deutsch als Zweitsprache in der Schule. Stuttgart: Kohlhammer. Knapp, Werner (1999): Verdeckte Sprachschwierigkeiten. In: Grundschule 5/1999, S Neugebauer, Claudia; Nodari, Claudio (2013): Förderung der Schulsprache in allen Fächern. Zürich. Rösch, Heidi (2004): Deutsch als Zweitsprache. Sprachförderung: Grundlagen, Übungsideen, Kopiervorlagen. Braunschweig: Schroedel. Schader, Basil (2003): Sprachenvielfalt als Chance. Zürich: Bildungsverlag eins

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