IN BAYERN. Oberbayern. Ausgabe. Abschiedskultur: Beistand auf dem letzten Weg. Starke Eltern, starke Kinder: PAT in Nürnberg

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1 67. Jahrgang des Die Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt in Bayern1 Ausgabe 1 Januar 2012 IN BAYERN Abschiedskultur: Beistand auf dem letzten Weg Starke Eltern, starke Kinder: PAT in Nürnberg Treff im Truck: Jugendarbeit in Roth-Schwabach Mali-Hilfe feiert 30. Geburtstag Eine Perspektive für junge Arbeitslose: Das AWO-Projektehaus Ausgabe Oberbayern

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3 Editorial Liebe Freundinnen und Freunde, 2012 wird für die Arbeiterwohlfahrt in Bayern und in Deutschland ein großes Konferenzjahr. Den Auftakt bildet die Regionalkonferenz Süd des AWO Bundesverbandes am 23. März in München. Den Kreiskonferenzen im ersten Quartal schließen sich die Konferenzen der bayerischen Bezirksverbände an. Am 14. und 15. September 2012 sind die Delegierten dann zur Landeskonferenz nach Schweinfurt eingeladen. Die Bundeskonferenz in Bonn beschließt im November den Reigen. Diese Konferenzen sind die höchsten Beschlussorgane unseres Verbandes. Hier übertragen die Delegierten nicht nur auf Zeit Funktionen an die Gremien. Auf den Konferenzen vollzieht sich auch die Willensbildung für die verbandliche Arbeit. Ich danke deshalb schon heute allen Delegierten für die Wahrnehmung ihrer verantwortungsvollen Aufgabe und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Jahr 2012 für einen erfolgreichen Verlauf unserer Konferenzen Sorge tragen werden. Unser Einsatz in Haupt- und Ehrenamt steht 2012 vor unverändert großen Aufgaben. Wieder ist nichts geworden aus einer Pflegereform, die den Namen verdient hätte. Bei den Freiwilligendiensten, die ohne den Einsatz der Wohlfahrtsverbände nicht ins Laufen gekommen wären, gibt es schon wieder neue Unsicherheiten. Die Asylsozialarbeit ist chronisch unterfinanziert, die Verbände bringen für diese an sich staatliche Aufgabe erhebliche Eigenmittel auf. Bei der ambulanten Pflege führt die Verweigerung notwendiger Mittel zur Schließung von Diensten. Trotz drohenden Fachkräftemangels in der Altenpflege verweigert sich die Bayerische Staatsregierung unverändert einer Ausbildungsumlage. Worin der Kern unserer Aufgaben liegt, daran erinnert die aktuelle Titelgeschichte zum Thema Abschiedskultur: im würdevollen Umgang mit dem Menschen in allen Phasen seines Lebens. Ich wünsche uns, dass das Jahr 2012 bei allen Herausforderungen immer wieder Momente für uns bringt, in denen wir diesen Sinn unserer Tätigkeit in der Arbeiterwohlfahrt bewusst erleben dürfen. Ich grüße Sie herzlich Ihr Dr. Thomas Beyer, MdL Landesvorsitzender Inhalt AWO in Bayern Abschiedskultur: Begleitung auf dem letzten Weg 4 Aktuelles aus der AWO 7 AWO in Oberbayern Tarifvertrag Sozialwirtschaft 11 Projektehaus Waldkraiburg 12 Programm Parents as Teachers soll Familien stärken 8 Jugendwerk Roth-Schwabach: Mit Power an die Jugendarbeit 9 LAG Mali: 30 Jahre Hilfe an der Basis Kreisverbände im Porträt: Miesbach 14 Ausflugstipps für Mitglieder 16 Nachrichten aus dem Verband 17 3

4 Wohin die Reise geht, weiß keiner von uns Sterblichen so ganz genau. Damit der Abschied möglichst harmonisch verläuft, setzt sich die AWO intensiv mit dem Thema auseinander. (Foto: Bilderbox) AWO arbeitet an ihrer Abschiedskultur Ein Teil des Lebens 4 Frau S. ist gestorben. Nach langer Krankheit und Bettlägrigkeit war der Tod sicher auch eine Erlösung. Es war ein sanfter Tod, und genauso sanft soll nun der Abschied sein. Auf einem Tisch im Gang: ein Engel, Blumen, ein Bild von ihr. Es ist das Bild, das bisher an ihrer Tür angebracht war, damit die demenzkranke Frau immer wieder zurückfinden konnte. Gewiss, der Tod gehört zum Alltag im AWO-Pflegeheim in Neustadt bei Coburg. Doch vergessen wird hier niemand so schnell. Sterben, Tod, die letzten Dinge: Wer mit dem Lebensende in Berührung kommt, wird an die eigene Vergänglichkeit erinnert. Und weil das für viele von uns nicht leicht zu ertragen ist, schieben wir es gern weg. Stirbt dann ein geliebter Mensch, wissen wir oft nicht, wohin mit der Trauer. Wir wollen der Trauer Raum geben, sagt Margit Welscher, Leiterin des Neustädter Seniorenzentrums. Dazu wurde eigens ein Gesprächskreis gegründet mit dem Namen Leben, Sterben, Neubeginn. Einmal im Monat trifft man sich, um einander in der schwierigen Situation zu unterstützen und Trost zu spenden. Hospizbewegung erreicht Umdenken Die Idee dazu entstand in Zusammenhang mit einem Projekt des AWO-Bundesverbandes, der sich seit einigen Jahren intensiv damit befasst, wie ein würdevoller und für alle Beteiligten möglichst sanfter Abschied aus dem Leben aussehen kann. Das Projekt Palliativkompetenz und Abschiedskultur in der Altenpflege wurde 2008 gestartet, zahlreiche Dienste und Einrichtungen der AWO waren daran beteiligt. Als wertegebundener Wohlfahrtsverband ist für uns Soziale Arbeit ohne eine Orientierung an Grundwerten nicht denkbar, erklärt der AWO-Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler die intensive Beschäftigung mit dem Thema. Auch wenn der Tod nicht so recht passen will in unsere jugend- und fitnessvernarrte Gegenwart, so ist doch allgemein ein Umdenken zu spüren ausgelöst von der Hospizbewegung, die von Großbritannien aus ihren Anfang nahm. Sterbebegleitung, Palliativpflege, Abschiedskultur sind Begriffe, die dies deutlich machen. Es geht darum, die letzte Phase des Lebens so angenehm wie möglich zu gestalten durch Schmerzlinderung, Fürsorge und eine positive Atmosphäre. Im Mittelpunkt stehen in dieser Phase nicht mehr die Krankheiten, die es zu therapieren gilt, sondern einzig und allein der Mensch, seine Würde und seine individuellen Bedürfnisse. Mit einem Mantel bedecken diese Bedeutung des lateinischen Verbs palliare steckt im Begriff Palliativpflege. Die Hospizbewegung hat sich die Begleitung Todkranker zur Aufgabe gemacht, sei es in speziellen Häusern, sei es zu Hause oder im Altenheim. Rund 180 stationäre Hospize gibt es in Deutschland, 14 davon in Bayern, plus ein Kinderhospiz im schwäbischen Bad Grönenbach. Im Hospiz werden in der letzten Phase Schwerstkranke versorgt, die zu Hause nicht mehr bleiben können und für die man auch im Krankenhaus nichts mehr tun kann. Und das sind aufgrund der veränderten Familienstrukturen und des demographischen Wandels immer mehr Menschen. Mit 140 stationären Hospizbetten liege man im bundesdeutschen Durchschnitt, heißt es aus dem Bayerischen Sozialministerium. Fachleute urteilen: Selbst wenn Bayern im Durchschnitt läge, wäre das nicht genug. Der Bedarf läge hier bei 251 Betten. Die Staatsregierung strebt einen weiteren Ausbau an, geplant sind Hospize in Pentling bei Regensburg und in Würzburg. Die Errichtung von Hospizen wird vom Freistaat mit einer Anschubfinanzierung von Euro pro Bett gefördert. Da die meisten Menschen jedoch in der gewohnten Umgebung bleiben wollten, liege ein Schwerpunkt auch bei wohnortnahen ambulanten Hospizdiensten, so das

5 Woran denkt der Sterbende am liebsten zurück? Was ist ihm wichtig am Ende seines Lebens? Darf im Sterbezimmer auch mal gelacht werden? Diese Fragen gehören in den Seniorenzentren der AWO zum pflegerischen Alltag. In Neustadt bei Coburg erinnern Andachtsecken an die erst kürzlich Verstorbenen (rechts). (Fotos: Bilderbox/Welscher) Sozialministerium. 140 solcher Dienste gibt es in Bayern. Das Sozialministerium unterstützt die Schulung der dort tätigen ehrenamtlichen Sterbebegleiter, auch die Gründung von ambulanten Hospizdiensten wird gefördert. Die grundsätzliche Finanzierung liegt aber letztlich bei den Krankenkassen. Im Oktober 2011 haben Sozial- und Gesundheitsministerum gemeinsam ein Rahmenkonzept vorgestellt, das bundesweit einmalig die ehrenamtliche Hospizarbeit mit der professionellen Palliativversorgung verzahnt, heißt es. Zudem wurde Ende 2010 das Bayerische Hospiz- und Palliativbündnis gegründet, ein Zusammenschluss von Bayerischem Hospiz- und Palliativverband, Caritas und Diakonie, dem die bayerische AWO im Sommer 2011 beigetreten ist. Das Bündnis soll allen im Hospizbereich Tätigen eine Stimme verleihen. In Alten- und Pflegeheimen ist das Thema nicht neu. Seit jeher wird hier gestorben, und seit jeher versuchen die Pflegekräfte, angemessen damit umzugehen. Die Fälle häufen sich jedoch: Die Bewohner sind schon bei ihrem Einzug ins Heim immer älter, immer gebrechlicher. Aus den Krankenhäusern werden Todkranke ans Pflegeheim verwiesen. Der Umzug ins Heim erfolgt immer später, die Verweildauer ist dadurch stetig kürzer geworden, sagt Irene Sandmaier, beim AWO Landesverband Bayern Referentin für Altenhilfe. Die Aufgaben der Altenheime haben sich massiv geändert: In den 90ern von Wohnen und Leben hin zur Pflege, jetzt sind sie Fachinstitute für Pflege, Abschied und Sterbebegleitung, bestätigt Ullrich Wittenius, der das Projekt des Bundesverbandes betreut hat. Dadurch habe sich der Alltag in den Heimen sehr verändert. Die Begleitung der Sterbenden und ihrer Angehörigen nimmt immer mehr Raum ein. Eine große Herausforderung an die Mitarbeiter. Natürlich haben wir schon immer versucht, den Abschied so positiv wie möglich zu gestalten, sagt Margit Welscher, Heimleiterin in Neustadt. Ein großer Vorteil der AWO sei hier ihre weltanschauliche Neutralität. Wir gehen individuell auf die spirituellen Bedürfnisse der Menschen ein. Man benötigt viel Fingerspitzengefühl, wie man die Pflegekräfte an dieser Stelle einsetzt. Dazu sei es wichtig, dass sich jeder Pflegende auch intensiv mit seinen eigenen Vorstellungen vom Tod und davon, was danach kommt, mit seinen Ängsten und Hoffnungen befasst. Pflegekräfte bilden sich weiter Sämtliche Einrichtungen im AWO-Bezirksverband Oberund Mittelfranken haben sich am Pilotprojekt des Bundesverbandes beteiligt und daran mitgewirkt, Standards der Abschiedskultur für die häusliche und stationäre Pflege zu entwickeln. Leitlinien waren dabei Stichpunkte wie Selbstbestimmung, Besonderheiten bei der Pflege, Sterbebegleitung, Abschied und die Vernetzung mit anderen Institutionen wie den Hospizvereinen vor Ort. Das Thema Palliative Care spielt in den Aus- und Weiterbildungsangeboten der Hans-Weinberger-Akademie der AWO schon seit geraumer Zeit eine wichtige Rolle. In Zusammenhang mit dem Projekt des Bundesverbandes haben sich erfahrene Altenpflegerinnen zudem zur Palliativpflegerin ausbilden lassen. Wir wollten etwas verändern, sagt Anna Pacurar, die im AWO-Heim in Rödental arbeitet. Seit 15 Jahren ist sie Pflegerin; die Zusatzausbildung habe ihr neue Impulse und auch mehr Sicherheit gegeben. Ein konkretes Ergebnis der intensiven Beschäftigung mit dem Thema: In Rödental finden nun vierteljährlich stille Andachten statt, zu denen die Angehörigen der jeweils Verstorbenen eingeladen werden. Bei feierlicher Klavierbegleitung wird der Toten gedacht, die Pflegekräfte erinnern an besondere Eigenheiten, auch die Angehörigen können ein paar Worte sagen. Das kommt super an, sagt Anke Fehlau, Pflegedienstleiterin in Rödental. Selbst bei den verbliebenen Heimbewohnern: Sie 5

6 Der Ethikrat der AWO Ein Tabuthema in die Gesellschaft tragen, das sollte eine Themenwoche in Neustadt bei Coburg. Dazu gehörte auch eine Wanderausstellung des Sozialministeriums mit dem Titel Gemeinsam Gehen. (Foto: AWO-Heim Neustadt) Wie ist dem Wunsch nach Sterbehilfe zu begegnen? Wie können religiöse und weltanschauliche Bedürfnisse gesichert werden? Die Beschäftigung mit den verschiedenen Aspekten des Themas Abschiedskultur hat im März 2010 zur Gründung eines eigenen AWO-Ethikrates geführt. Unter dem Vorsitz des AWO-Präsidiums kommen regelmäßig Fachleute der Hospiz- und Palliativkultur, verbandspolitische und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie eine Vertreterin des Bundesjugendwerks zusammen, um über ethische Fragen zu diskutieren. Mitglieder des Rates sind u.a. der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering und die SPD- Rechtspolitikerin Herta Däubler-Gmelin. Im Oktober 2010 wurden Grundpositionen für eine Sterbe- und Abschiedskultur in der Altenpflege der AWO verabschiedet. Inzwischen hat sich das Spektrum erweitert: Nun geht es auch um Themen wie die Rationierung im Gesundheits- und Pflegewesen, die Präimplantationsdiagnostik, den Umgang mit Schutzbefohlenen. Kontakt unter Telefon wissen dann, dass man im Fall ihres Todes genauso würdig Abschied nehmen wird. Der Tod gehört zum Leben, deshalb erlaubt Heimleiterin Margit Welscher nicht, dass der Verstorbene im Metallsarg durch die Hintertür getragen wird: Der Holzsarg wird ins Zimmer gebracht und anschließend von Pflegekräften nach draußen begleitet, sagt sie. Durch den Haupteingang. Im AWO-Seniorenzentrum in Redwitz im Landkreis Lichtenfels wurde im Oktober eigens ein Palliativappartement eingerichtet. Die gemeinsame Initiative des Pflegeheims mit dem Hospizverein Lichtenfels soll schwerstkranken Menschen aus dem Landkreis bedarfsgerechte Pflege und Betreuung bieten. Hierfür wurde ein Doppelzimmer zum Einzelzimmer umgebaut und nach modernstem Standard ausgestattet. Für Angehörige gibt es die Möglichkeit, sich zwischendurch mal auszuruhen oder auch bei dem Sterbenden zu übernachten. Der Pflegesatz für das Appartement sei nicht höher als in den anderen Zimmern, sagt Heimleiter Steffen Coburger. Die Palliativpflege übernimmt die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) Bamberg. Es gibt immer mehr Menschen, die in dieser letzten Phase nicht zu Hause bleiben können, sagt Coburger. Insofern sei das Appartement in einem Landkreis, der über kein stationäres Hospiz verfügt, ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dass es mit dem Ausbau der Palliativversorgung nicht schneller vorangeht, das liegt wie so oft am Geld. Als vor einigen Jahren zur Palliativversorgung gesetzliche Regelungen erlassen wurden, war das für viele Grund zur Hoffnung. Doch die Krankenkassen tun sich schwer mit der zusätzlichen Aufgabe. Bis zur Errichtung eines neuen Hospizes sind etliche Hürden zu überwinden. Auch Dienste der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) entstehen nur allmählich. Die personellen Anforderungen sind so hoch, dass die Gründung eines solchen Dienstes ein großes finanzielles Risiko darstellt. So sucht man in manchen Landkreisen nach Verbündeten, wie etwa in Ingolstadt: Unter dem Vorsitz des örtlichen Hospiz-Leiters haben sich Klinikum und Wohlfahrtsverbände zusammengeschlossen, um diese Aufgabe gemeinsam zu meistern und zu finanzieren. Bislang wurde die ambulante Palliativversorgung zusätzlich vom Hospiz übernommen, aber der Bedarf nimmt zu, sagt Günter Süß, Kreisgeschäftsführer der Ingolstädter AWO. Der ambulante Pflegedienst der AWO in Ingolstadt hat zwei Mitarbeiterinnen zu Palliativkräften ausbilden lassen, die bei Bedarf in der SAPV arbeiten. So hält sich das finanzielle Risiko in Grenzen. Finanzierung fehlt noch Was in den Altenheimen und an Sterbebetten außerhalb der erst am Anfang stehenden SAPV geleistet wird, wird bislang von den Kassen nicht vergütet. Das funktioniert nur mit der Begeisterung der Mitarbeiter, sagt Ullrich Wittenius vom Bundesverband. Viele Beschäftigte hätten es als Befreiungsschlag empfunden, dass nun intensiv über das Thema gesprochen werde. Nun gäbe es beim Personal mehr Klarheit darüber, was zu tun ist im Umgang mit Sterbenden. Die Krankenkassen stünden jedoch auf dem Standpunkt, Pflege ist Pflege. Das sei ein Irrtum: Die Aufgaben in der Palliativpflege sind viel umfangreicher, sagt Wittenius. Gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden werde man belegen, wie die Realität aussieht. Spezielle Pflege muss auch zusätzlich bezahlt werden, fordert Wittenius. So opfern viele Pflegekräfte zusätzlich Freizeit im Palliativbereich, weil sie dies als Notwendigkeit, als ethische Pflicht empfinden. Einige arbeiten zudem sogar ehrenamtlich als Hospizhelfer. Ohne ihr Engagement und das der anderen rund 6000 Hospizhelfer, die laut Sozialministerium jährlich rund Stunden bei schwerstkranken und sterbenden Menschen verbringen, wäre es um die Palliativversorgung in Deutschland schlecht bestellt.

7 * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten BFD: Nachfrage floriert Ein halbes Jahr nach der Einführung hält die Nachfrage nach Stellen im Bundesfreiwilligendienst an. Zu Beginn des Jahres waren bei der AWO insgesamt 237 BFDler beschäftigt, 203 davon sind jünger als 27 Jahre. Im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) sind derzeit 132 junge Menschen für die AWO tätig. Der BFD wurde eine gemeinsame Resolution zum Thema Asylpolitik verabschiedet. Darin werden Staatsregierung und Landtag dazu aufgefordert, die Haushaltsmittel für die Asylsozialbetreuung um mindestens zwei Millionen Euro aufzustocken. Nur mit einer angemessenen Finanzausstattung könne das Betreuungs- und Beratungsangebot für die Asylsuchenden aufrecht erhalten werden. Übergangslösung zu einer wirklichen Reform sein. Weil die Zuteilung von Pflegestufen sich allein an körperlichen Gebrechen orientiert, waren bislang viele Demenzkranke leer ausgegangen ein grundsätzlicher Makel des Pflegebedürftigkeitsbegriffs, der seit Jahren reformiert werden soll, was nun für 2013 angekündigt ist. Dass die angekündigten Leistungsverbesserungen erst 2013 in Kraft treten sollen, ist einmal mehr Ausdruck des unkoordinierten Handelns der Regierung beim Thema Pflegereform, so Stadler. AWO- Landeschef Thomas Beyer schließt sich diesem Urteil voll und ganz an. Alarmierende Armut Infos aus der AWO wie das FSJ werden vorwiegend im Bereich Pflege und Betreuung abgeleistet, informiert Brigitte Tiator, die beim Landesverband mit für die Freiwilligendienste zuständig ist. Einige BFDler seien auch mit Hausmeisteraufgaben betraut. Die Zahlen stimmen AWO-Vorsitzenden Thomas Beyer zuversichtlich. Noch seien jedoch etliche Fragen zum BFD ungeklärt, immer wieder gibt es Änderungen. Positiv ist, dass BFDler nun doch weiterhin Kindergeld erhalten und somit in diesem Punkt mit den FSJlern gleichgestellt sind. AWO- Landeschef Thomas Beyer führt die anhaltende Nachfrage auch auf die gelungene Informationspolitik der AWO zurück. Wegen des doppelten Abiturjahrgangs könne man aber erst 2013 verlässliche Aussagen darüber treffen, wie attraktiv der neue Dienst tatsächlich ist. (Foto: Bilderbox) LAGFW: AWO übernimmt Vorsitz Zum 20. Januar hat die Arbeiterwohlfahrt den Vorsitz in der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern (LAGFW) übernommen. Bei ihrer Klausurtagung wurde der Stab von Margit Aktion Rollentausch Von der Arbeit der AWO nachhaltig beeindruckt zeigte sich Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium (im Foto mit Heimleiterin Daniela Hauck). Im Rahmen der Aktion Rollentausch des Sozialministeriums besuchte Eck das AWO-Seniorenheim Niederwerrn (Unterfranken). Seitdem schwärmt der CSU-Mann, der lange Jahre Kreisvorsitzender des Bayerischen Roten Kreuzes war, von der phantastischen Arbeit der AWO-Kräfte: Man muss das miterleben, welche Belastung so ein Arbeitstag bedeutet und mit wieviel Engagement die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Sache sind, sagt Eck. Die Aktion Rollentausch fand 2011 zum fünften Mal statt. Sie soll Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kirchen und Medien Einblicke in die Soziale Arbeit vermitteln. Kritik an Pflegereform Als Flickschusterei hat Wolfgang Stadler, Vorsitzender des AWO Bundesverbandes, die angekündigten Verbesserungen für Demenzkranke Vor einer alarmierenden Entwicklung hinsichtlich der Armut bei Alleinlebenden und Alleinerziehenden warnte AWO-Vorsitzender Thomas Beyer bei einer Pressekonferenz von AWO und Nationaler Armutskonferenz (nak) in München. Der jüngste Bericht zur Sozialen Lage in Bayern, den das Sozialministerium herausgegeben hat, zeige deutlich: Allein zu leben oder alleinerziehend zu sein, bedeutet in Bayern das größte Armutsrisiko zu tragen, sagt Beyer, der auch Sprecher der nak ist. Mit Betroffenen stellen Alleinlebende die größte durch Armut gefährdete Personengruppe, dies führt Beyer hauptsächlich auf die im Bundesvergleich geringen Renten zurück. Die Armutsgefährdung von Alleinerziehenden liegt mit 40,6 Prozent dreimal höher als beim bayerischen Durchschnitt (13,7 Prozent). Hier sieht Beyer die Ursache in der Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Ein schnellerer Ausbau der Kinderbetreuungsangebote sei unabdingbar. (Foto: Bilderbox) 7 Berndl (Paritätischer) an Landeschef bezeichnet. Die finanzielle Lei- Thomas Beyer übergeben. Die Feder- stungsverbesserung sei längst über- führung wechselt jedes Jahr. Zudem fällig gewesen, könne aber nur eine

8 Spielerisch lernen von Anfang an: Im Programm PAT leiten Elterntrainerinnen wie Julia Oskina Familien im Umgang mit dem Nachwuchs an (links). Schon die Kleinsten haben Freude an der altersgerechten Anregung (rechts). (Fotos: Sindbert) AWO Nürnberg etabliert Programm Parents as Teachers in Deutschland Eltern als Lehrer für ihre Kinder 8 Ich brauche nur in die Augen der Eltern zu schauen, dann weiß ich, dass wir richtig liegen. Julia Oskina ist von ihrer Aufgabe überzeugt. Seit 2005 ist die gebürtige Russin für die AWO Nürnberg als Elterntrainerin im Programm Parents as Teachers (PAT) tätig. Sie betreut 25 Familien mit Migrationsgeschichte und hilft ihnen, ihre Babys und Kleinkinder richtig zu fördern. Viele junge Eltern sind fernab von ihren Verwandten und aus ihrem kulturellen Kontext herausgerissen, sagt Oskina. Sie bringt Spielsachen mit und zeigt den Müttern und Vätern, was sie mit ihren Kleinen spielen können und wofür das gut ist. Wenn die Eltern wissen, dass das Kind durch Musik nicht nur ein Gefühl für Rhythmus bekommt, sondern auch besser sprechen und zuhören lernt, dann machen sie das bewusster, hat Oskina beobachtet. Wie schon der Name vermuten lässt, stammt PAT aus den USA. Dort nahmen den Angaben zufolge seit 1985 schon 3,5 Millionen Familien daran teil. In Nürnberg setzt sich die AWO seit 20 Jahren in der Elternbildung ein: Seit 1990 gibt es das aus Israel stammende Programm HIPPY, das sich an Kindergarten- und Vorschulkinder wendet. Auch für Zwei- bis Dreijährige gibt es ein Angebot. PAT war eine logische Ergänzung unserer Palette, sagt Christine Schubert, die das Ganze initiiert hat. Das Programm basiere auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und sei gut strukturiert. Die AWO Nürnberg hat PAT 2004 nach Deutschland importiert und bietet es in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Nürnberg an. Mit Unterstützung der gemeinnützigen Auridis GmbH wurde eine Dachorganisation für PAT im deutschsprachigen Raum gegründet. Die AWO Nürnberg ist alleinige Gesellschafterin, Schubert wurde zur Geschäftsführerin berufen. Wer sich für das Programm interessiert, findet die Anlaufstelle in Nürnberg. Vor allem an Kommunen mit großem Ausländeranteil richtet sich das Angebot. Die Betreuung beginnt schon in der Schwangerschaft, neben Hausbesuchen gibt es Gruppentreffen und Screenings. Das Besondere ist, dass die ganze Familie in den Blick genommen wird und dass es nicht nur um gesundheitliche Themen und Erziehung geht, sagt Hilde Nägele, die das Projekt koordiniert. Wir wenden uns an Eltern, die nicht in die klassischen Bildungsstätten gehen. Auch wenn PAT oft im Rahmen der ambulanten Erziehungshilfe eingesetzt wird, geht es nicht um Defizite, sondern darum, den Familien eigene Ressourcen aufzuzeigen, sie stark zu machen. Erholung vom Alltag Eigentlich hat jede Mutter, jeder Vater ein Recht auf eine Kur. Doch die Realität sieht anders aus, sagt Sonja Borzel von der AWO-Kurberatungsstelle Ober- und Mittelfranken: 60 Prozent der Anträge werden von den Kassen erstmal abgelehnt. Der Kontakt zu einer Kurberatungsstelle im Vorfeld helfe, die Chancen zu verbessern. Als einziger Bezirksverband in Bayern führt die AWO Ober- und Mittelfranken nicht nur eine Beratungsstelle für Mutter/ Vater-Kind-Kuren, sondern auch drei Kliniken, eine in Gunzenhausen, eine in Bad Windsheim und eine in Büsum an der Nordsee. Ein sehr schönes Haus, direkt hinter dem Deich gelegen, schwärmt Borzel. In allen drei Kliniken erhalten die Erholungsbedürftigen in dreiwöchigen Kuren medizinische Behandlungen und werden psychologisch beraten, um den stressigen Alltag künftig besser meistern zu können. Die Kuren finden in festen Blöcken statt, so dass auch die Kinder in einheitlichen Gruppen pädagogisch betreut werden können. Das A und O für nachhaltigen Erfolg sei die aktive Mitarbeit der Mütter, sagt Borzel. Im Jahr 2011 wurden 245 Mütter beraten, 98 konnten eine Kur antreten. Väter sind immer noch die Ausnahme. Näheres beim Bezirksverband Ober- und Mittelfranken, Telefon

9 Ein Vorbild für die ganze AWO : Systematisch hat der AWO-Kreisverband Roth-Schwabach ein Jugendwerk ins Leben gerufen, für den Aufbau wurde Jürgen Kriese engagiert, der heute das Jugendbüro leitet (links). Nach fünf Jahren greift die Arbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen gut ineinander (rechts). Jüngstes Projekt: der mobile Jugendtreff Räderwerk, ein umgebauter Lastkraftwagen. (Mitte; Fotos: Minx/KJW-Roth-Schwabach) AWO-Kreisverband Roth-Schwabach baut systematisch Kreisjugendwerk auf Mit voller Kraft zur Jugendarbeit Die Schüler der Grund- und Hauptschule Abenberg staunten nicht schlecht, als eines Tages ein riesiger Lkw in ihrem Schulhof stand. Ein Jugendtreff in einem umgebauten Truck das gibt es nicht überall! Das Projekt ist eines von vielen, die das Kreisjugendwerk Roth-Schwabach in seiner noch kurzen Existenz auf die Beine gestellt hat. Kinder- und Jugendarbeit ein schwieriges Terrain : Diese Klage hört man allenthalben. Nicht so im AWO-Kreisverband Roth- Schwabach. Hier wird gehandelt statt geklagt. Seit 2003 wird systematisch an einem Kreisjugendwerk gebaut, das sich sehen lassen kann. 2009, als die Grundfesten standen, war die offizielle Gründung. Jugendarbeit als erklärter Wille Hier ein Kinderfasching, da ein Sommerfest: Gewiss, es gab auch schon vor 2003 Angebote für Kinder und Jugendliche. Aber sowas wie die Miner-Kids in Wendelstein, das war die große Ausnahme, erinnert sich Jürgen Kriese, heute Leiter des AWO-Jugendbüros Roth-Schwabach. Das sollte sich gründlich ändern. Wir wollten mehr junge Menschen für den sozialen Bereich gewinnen, erinnert sich Kreisgeschäftsführer Rainer Mosandl. Wer sich als Kind bei der AWO wohlgefühlt hat, findet auch später leichter einen Zugang. Von 2003 an befasste sich eigens ein Arbeitskreis mit der Frage, was Kinder und Jugendliche bei der AWO interessieren könnte. Anfang 2006 wurde dann eine hauptamtliche Stelle geschaffen, deren Inhaber sich systematisch um den Aufbau kümmern sollte. Jürgen Kriese, Diplomsozialpädagoge mit viel Erfahrung in der Jugendarbeit, sollte die Strukturen aufbauen. Bei der klassischen verbandlichen Jugendarbeit geht es nicht um Einzelangebote, sondern darum, die Kinder langfristig am Ball zu halten, war er sich von Anfang an bewusst. Kriese rief eine Jugendleiterschulung ins Leben, die seither regelmäßig stattfindet. Der harte Kern der ersten Stunde besteht noch heute. Hinzu kamen aber auch schon Jugendliche, die 2007 als Kids bei den ersten Freizeiten dabei waren. Freizeiten sind ein wichtiges Standbein des jungen Jugendwerks. Aber nicht immer geht es ums Verreisen: Wir bieten bewusst auch Ferienbetreuungen für die Daheimgebliebenen an. Nicht jeder kann sich einen Urlaub leisten, sagt Kriese. Wichtig sei, dass die Kinder in festen Gruppen zusammenbleiben. Das Konzept kommt an: Im Herbst haben wir zwei Tage Ferienbetreuung in Georgensgmünd ausgeschrieben, die waren innerhalb von drei Stunden ausgebucht, sagt Kriese. Und das Jugendwerk Roth- Schwabach wächst weiter: Schon 2008 wurde für den offenen Jugendtreff in Schwabach, den man gemeinsam mit dem Mutterverband betreibt, zwei zusätzliche Fachkräfte engagiert. Jugendwerk und Kreisverband übernahmen auch die Jugendsozialarbeit an zwei Schulen. Das jüngste Kind ist der rollende Jugendtreff Räderwerk, das von einem weiteren Sozialpädagogen betreut wird. Ein Jugendtreff im Kleinformat, beschreibt Kriese das Angebot. Und eine gute Möglichkeit, präsent zu sein, ohne überall einen festen Sitz haben zu müssen. Unterstützt wird das Projekt drei Jahre lang aus Mitteln der Aktion Mensch. Dass alles in Roth-Schwabach so gut läuft, ist nicht zuletzt das Verdienst des Mutterverbandes. Eigentlich war der Start gar nicht so schwierig. Man muss den jungen Menschen nur konkrete Angebote machen, sagt Rainer Mosandl. Nur wo in Jugendarbeit investiert wird, findet sie auch statt, resümiert Thomas Schwarz, Geschäftsführer beim Landesjugendwerk. Von allein seien Jugendliche nicht in der Lage, ein Jugendwerk zu gründen. Lob auch von Seiten des AWO-Landesverbandes: Ich würde mir wünschen, dass es mehr Kreisverbände gibt, die die Jugendarbeit in dieser Form kräftig unterstützen, sagt Landesgeschäftsführerin Andrea Ziegler. Roth-Schwabach sei in dieser Hinsicht ein Vorbild für die gesamte AWO. 9

10 Kampf gegen die Armut: Damit mehr Gärten gedeihen und mehr Schüler lernen können, engagiert sich die LAG Mali seit 30 Jahren in der Sahelzone. (Fotos: Kahl) Landesarbeitsgemeinschaft Mali feiert in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen Unsere Hilfe muss weitergehen 10 Es wird viel über internationale Solidarität geredet, aber zu wenig getan, stellte Bertold Kamm, damals Landesvorsitzender der bayerischen Arbeiterwohlfahrt, zu Beginn der 1980er Jahre fest. Damit war im Landesverband eine Diskussion über effektive Entwicklungshilfe angestoßen. Kamm erkundigte sich bei der UNO und bei der Europäischen Gemeinschaft, in welcher Region es bislang keine Unterstützung durch den Westen gebe. Die Sahelzone in Mali wurde von beiden genannt. Einstimmig entschied man sich für Mali. Da die AWO allein ein solches Projekt nicht stemmen konnte, holte Kamm neun befreundete Organisationen ins Boot, darunter die Landesverbände von DGB, SPD und Naturfreunden. Gemeinsam gründeten sie am 1. Februar 1982 die Landesarbeitsgemeinschaft Bayern Entwicklungshilfe Mali, kurz LAG Mali oder auch Mali-Hilfe. Heute können auch Privatpersonen Mitglied der LAG Mali werden. Die enge Verbindung zur AWO ist jedoch geblieben, denn ein Großteil der 59 Mitglieder kommt aus der AWO. Jüngstes Vorstandsmitglied ist Landtagsvizepräsident Franz Maget. Bei der Gründung der LAG herrschte in dem westafrikanischen Land eine Diktatur. Die Dürre lag noch nicht lang zurück, die Not der Menschen war groß. Wir wollten helfen direkt, effektiv und an der Basis, so Bertold Kamm. Noch heute zählt Mali zu den zehn ärmsten Ländern der Welt, ist allerdings eine Demokratie. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 49 Jahren. Der Klimawandel erschwert die Lage zusätzlich. Über Armut zu sprechen ist eine Sache, sie direkt zu erleben eine andere, sagt Stefan Schuster, der Vorsitzende der LAG Mali. Kinder mit Hungerbäuchen, ausgezehrte Frauen, hagere, von Krankheit gezeichnete alte Männer : Diese Eindrücke haben ihn bei seiner ersten Reise 2006 betroffen gemacht. Beeindruckt habe ihn aber auch die Vitalität und Würde der Menschen. Die Unterstützung durch die LAG Mali ist umfangreich und vielschichtig. Ernährungssicherung durch Gartenbau, Grundbildung und Gesundheit stehen im Mittelpunkt. Vor Ort kooperiert die LAG Mali mit nichtstaatlichen gemeinnützigen Vereinen. Deren Mitarbeiter betreuen die Aktivitäten in den Dörfern. Die Projekte sind überschaubar und nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe angelegt. Auf komplizierte Technik wird verzichtet zugunsten einfacher Geräte, die in Mali gewartet werden können. Die Dorfbewohner sind in die Planung der Aktivitäten einbezogen und arbeiten mit. Oasen in der kargen Landschaft Bis 2001 unterstützte die LAG Mali 17 Dörfer bei Nara an der mauretanischen Grenze, und auch in den vergangenen sieben Jahren hat die LAG Mali 17 weitere Dörfer gefördert. Es entstanden zehn neue Gemüsegärten, 46 Bewässerungsbrunnen wurden gegraben. Sechs Trinkwasserbrunnen, zwei Getreidebanken, zwei Getreidemühlen und nicht zuletzt eine Grundschule wurden geschaffen. Seit 2005 fördert die LAG Mali außerdem eine Kampagne gegen die Mädchenbeschneidung. In 15 Dörfern bei Dioila ist seitdem kein Mädchen mehr beschnitten worden. Details zu den Hilfsprojekten vermittelt die Website der LAG Mali Die Hilfe der LAG Mali kommt an : Davon überzeugt sich Projektreferentin Gudrun Kahl bei regelmäßigen Reisen in die Sahelzone. Wie grüne Oasen in der kargen Landschaft gedeihen die neuen Gärten. Unsere Hilfe muss weitergehen, sagt Stefan Schuster. Der derzeitige Vorsitzende der LAG dankt den Spendern und hofft, dass auch im Jubiläumsjahr ausreichend Spenden zusammenkommen, um tatkräftig helfen zu können. Anlässlich des Jubiläums soll es einen Geburtstagskalender mit Bildern aus Mali geben. Anfragen nimmt die LAG Mali schon jetzt gerne entgegen. LAG Mali e.v., Karl-Bröger-Str. 9, Nürnberg; Telefon ; lag-mali@web.de; Spendenkonto: RaiffeisenVolksbank Fürth, Konto 59005, BLZ:

11 Allgemeinverbindlicher Entgelt-Tarifvertrag Sozialwirtschaft (ETV-SW) Andreas Niedermeier, langjähriger Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsleitung des AWO- Bezirksverbands Oberbayern, hat eine bundesweite, trägerübergreifende Initiative zur Entwicklung und Umsetzung eines allgemeinverbindlichen Entgelt-Tarifvertrags für die Sozialwirtschaft angestoßen. Wir sprachen mit ihm über die Hintergründe. Herr Niedermeier, welchen Sinn hat ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag? Niedermeier: Gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne sind eine Grundvoraussetzung für die Attraktivität sozialer Berufe. Insbesondere für Absolventen von weiterführenden Schulen mit guten Zeugnissen müssen die Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen, die eine qualifizierte Ausbildung oder ein Studium voraussetzen, eine echte Alternative für die weitere schulische oder berufliche Laufbahn sein. Ob in der frühkindlichen Bildung, der Jugend-, Familien- und Behindertenhilfe oder in der Pflege: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben lange Ausbildungen, tragen eine hohe Verantwortung und sind nicht selten erheblichen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt. Umso wichtiger sind gute Rahmenbedingungen und eine angemessene Bezahlung. Die Initiative wendet sich daher gegen einen Wettbewerb um die niedrigsten Löhne. Niedermeier: Wir haben inzwischen vier Lohnniveaus in der Sozialwirtschaft. Erstens die Bezahlung nach Tarifen, die mit Ver.di vereinbart sind, insbesondere der TVÖD, und daran angelehnte Löhne/Gehälter, z. B. nach den Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) der kirchlichen Träger, aber auch der TV-AWO Bayern. Zweitens die Bezahlung nach anderen Tarifen von DGB- Gewerkschaften (NGG, IG Bau etc.), vor allen Dingen für hauswirtschaftliche Servicebereiche (Küche, Reinigung, Wäscheversorgung). Diese Bereiche wurden in den letzten zehn bis 15 Jahren gezielt in andere Unternehmen ausgelagert. Drittens die Bezahlung nach tariflichen Mindestlöhnen in der Pflege und in der Zeitwirtschaft. Und viertens die Bezahlung von Hungerlöhnen, von denen keiner seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Das fünfte Lohnniveau, die übertarifliche Bezahlung der knappen Fachkräfte, wird soeben eingeführt. Was konnten Sie schon erreichen? Wer unterstützt die Initiative bereits? Niedermeier: Wir konnten die Diskussion dieses für die Zukunft der Sozialwirtschaft zentralen Themas in den Gremien der Verbände anregen. Sie wird immer breiteren Raum einnehmen, weil Lösungen gefunden werden müssen. Der Landesvorstand der bayerischen AWO hat bereits einstimmig beschlossen, für den allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in die Offensive zu gehen. Welches sind die nächsten Schritte? Niedermeier: Wir müssen die richtigen Partner finden und die Interessen der Beteiligten unter einen Hut brin- NGG und IG-Bau hätte die Initiative keine Chance. Dann brauchen wir das Einvernehmen der kirchlichen Träger, die einen Großteil der sozialen Einrichtungen in Deutschland betreiben. Wir müssen versuchen, auch die anderen Wohlfahrtsverbände für das Aktionsbündnis zu gewinnen und wir wollen, dass der Kommunale Arbeitgeberverband wieder mitmacht, wie das beim Mindestlohn in der Pflege der Fall war. Es gibt also bereits einen vergleichbaren Beispielsfall, der Mut macht. Erst wenn dieses Bündnis steht, kann der konkrete Entgelt-Tarifvertrag erarbeitet werden. Die AWO wird in der Verhandlungskommission durch den Arbeitgeberverband AWO Deutschland (AGV-AWO) vertreten, dessen stellvertretender Vorsitzender ich bin. Nach der Einigung beantragen die Tarifvertragspartner bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales die Allgemeinverbindlicherklärung (kurz AVE) nach dem sog. Entsendegesetz. Der Tarifvertrag würde erst mit der AVE in Kraft treten und wäre ab diesem Zeitpunkt für alle Träger in der Sozialwirtschaft, also auch diejenigen, die sich dem Aktionsbündnis nicht angeschlossen haben, verbindlich. Wann könnte das soweit sein? Und was haben die Klienten davon? Niedermeier: Ich hoffe, dass das Ziel 2014 erreicht sein wird. Die Klienten werden das an der Qualität der sozialen Arbeit spüren und daran, dass die Kindertagesstätten, die Einrichtungen und Angebote der Jugend-, Familien- und Behindertenhilfe sowie die notwendigen Einrichtungen zur pflegerischen Versorgung der alten Menschen, nicht wegen Personal- 11 Wie äußert sich dieser Wettbewerb? gen. Ohne den Schulterschluss mit mangel leer stehen, sondern in Be- Können Sie ein Beispiel nennen? den DGB-Gewerkschaften Ver.di, GEW, trieb sein werden.

12 Patrick, Fabian und Tobias von der JAGUS- Umweltgruppe mit Anleiter Peter Muscher Die Zwei von der Schreinerei: Antonia und Julia stehen ihre Frau Einrichtungsleiter: Dipl.-Sozialpädagoge Franz Lichtenwimmer Eine Perspektive für Jugendliche Das Projektehaus in Waldkraiburg 12 Bettina ist eine sympathische und offene junge Frau. Geduldig erklärt sie dem Gast die Arbeitsabläufe in der Raumausstatter-Werkstatt des AWO-Projektehauses in Waldkraiburg. Dort hat sie drei Jahre lang eine Lehre gemacht, die sie im Frühjahr 2012 abschließen wird. Bettina liebt die Kreativität, die ihr dieses Handwerk abverlangt, und man spürt, dass sie stolz auf ihren Beruf ist. Kaum zu glauben, dass die freundliche 23-Jährige nach Abschluss der Hauptschule zunächst keinen Ausbildungsplatz bekommen hatte - trotz intensiver Suche. Aber Bettina war damals extrem schüchtern und kontaktscheu, hatte ein geringes Selbstwertgefühl und folgedessen kaum soziale Beziehungen. Unzählige Bewerbungen hatte sie geschrieben, vergeblich. Spätestens beim Vorstellungsgespräch scheitete Bettina an ihrer Schüchternheit. Und mit jeder Absage rutschte ihr Selbstbewusstsein weiter in den Keller. Schließlich vermittelte sie die örtliche Arbeitsagentur an das Projektehaus der AWO in Waldkraiburg, wo sie zunächst einen 1-Euro-Job und ein Praktikum absolvierte, bevor sie 2009 mit der Ausbildung als Raumausstatterin begann. Berufsbezogene Hilfen Das Projektehaus der AWO in Waldkraiburg ist eine Einrichtung für berufsbezogene Hilfen, in der fast 90 arbeitslose und sozial benachteiligte Jugendliche beschäftigt sind. 45 machen zurzeit eine Ausbildung in einem der acht angebotenen Berufe als Fliesenleger/in, Maler/in, Landschaftsgärtner/in, Raumausstatter/ in, Holzfachwerker/in, Frisör/in, Verkäufer/in oder Bürokaufmann/ frau. Sechs Jugendliche kümmern sich im Rahmen eines Umweltprojekts, das gemeinsam von der Arbeitsagentur und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert wird, um Arten- und Umweltschutz, Wertstoff-Recycling u. ä. Dinge. Die übrigen Jugendlichen werden im Rahmen so genannter 1-Euro-Jobs beschäftigt und qualifiziert, d.h. sie arbeiten bei Wohnungsauflösungen, in einem Kiosk oder in einem Gebrauchtmöbel-Lager der AWO mit, was wie in Bettinas Fall nicht selten zum Sprungbrett für eine richtige Ausbildung wird. Darüber hinaus beinhaltet das Gesamtangebot ein Beschäftigungsprojekt für arbeitslose Frauen (AIDA), bei dem insgesamt neun Teilnehmerinnen einen Secondhand-Laden für Kleidung betreiben und Näharbeiten für gemeinnützige Einrichtungen durchführen. Hand in Hand: Meister und Sozialpädagoge Wie bei einer regulären Ausbildung im Handwerksbetrieb werden die Azubis auch im Projektehaus der AWO jeweils von einem Meister angeleitet und müssen die Berufsschule besuchen. Doch im Unterschied zur betrieblichen Ausbildung wird hier jede Gruppe zusätzlich von einer sozialpädagogischen Fachkraft intensiv betreut. Ferner stehen ihnen zwei Lehrkräfte des Hauses für zusätzlichen Stütz- und Förderunterricht, EDV- und Bewerbungstraining zur Verfügung. Ähnliches gilt für die Beschäftigungsprojekte, wo jeweils mindestens ein Sozialpädagoge den fachlichen Anleiter unterstützt. Diese intensive Zusammenarbeit von Meistern, Sozialpädagogen und Lehrern ist neben praktischen Erfolgserlebnissen das A und O der außerbetrieblichen Beschäftigungs- und Ausbildungsprojekte, sagt Franz Lichtenwimmer, Leiter des Projektehauses und selbst von Beruf Sozialpädagoge. Denn die Jugendlichen werden von den Arbeits-

13 AIDA - Qualifizierung für Frauen: Secondhand-Laden und Näherei Angehende Raumausstatterinnen mit Meister Fritz Ulrich und Sozialpädagogin Brigitte Betz Stolz auf ihren Beruf: Bettina hat es fast geschafft vermittlern erst zum Projektehaus geschickt, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgereizt sind. In der Regel haben sie vielfältige soziale, kulturelle, familiäre, psychische oder kognitive Problemlagen aufzuweisen, so Lichtenwimmer. Nur etwa 20 Prozent haben einen Hauptschulabschluss. Viele haben einen Migrationshintergrund und sprachliche Defizite, manche Erfahrungen mit Alkohol, Drogen oder Gewalt, wieder andere schon einmal eine Lehre abgebrochen. Deshalb geht es im Projektehaus neben der fachlichen Ausbildung immer auch um die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Sauberkeit, Ordnung, Kommunikationsfähigkeit und gutes Benehmen. Ferner um lebenspraktische Fertigkeiten wie gesunde Ernährung, Kochen, Putzen oder auch das Sparen auf den Führerschein. Je nach Bedarf arbeiten die Pädagogen dabei eng mit externen Fachdiensten wie z.b. der Sucht- oder der Schuldnerberatung, mit Therapeuten oder auch Bewährungshelfern zusammen. Die Beziehung, die wir zu den Jugendlichen aufbauen können, spielt eine große Rolle für den Maßnahmeverlauf, findet auch Brigitte Betz, Sozialpädagogin und Stellvertreterin von Lichtenwimmer. In ihren Augen stellt die lange Verweildauer der Jugendlichen von drei bis vier Jahren eine einmalige Chance dar, den jungen Menschen auch im übertragenen Sinne das richtige Handwerkszeug für eine positive Zukunftsgestaltung mitzugeben. Aufgrund einer tragfähigen Beziehung können wir Probleme, Schwankungen und Motivationseinbrüche während der Ausbildung ausgleichen und ihre Talente und Stärken fördern, so Betz. Wie bei Bettina, die während ihrer Ausbildung im Projektehaus eine Therapie absolvierte, Sprechübungen durchführte und schließlich sogar in einer Theatergruppe mitspielte und tanzte. Bettina hat keine Angst mehr vor anderen Menschen. Sie hat mit der wachsenden beruflichen Identität und dank intensiver pädagogischer Begleitung das notwendige Selbstbewusstsein gewonnen, um nach Abschluss ihrer Lehre eine Stelle zu finden. Fast alle schaffen den Abschluss Insgesamt können Franz Lichtenwimmer und sein Team nach über 25 Jahren auf eine überaus erfolgreiche Bilanz der verschiedenen AWO-Projekte zurückschauen. Seit 1985 hat er beginnend mit dem JAGUS-Umweltprojekt die berufsbezogenen Hilfen auf- und zum heutigen Projektehaus mit insgesamt 25 Festangestellten, 46 Azubis und 42 AGH- bzw. ABM-Beschäftigten ausgebaut. Ob Arbeitsamt oder später Arbeitsagentur, Jobcenter, Kommune, Sozialministerien oder Europäischer Sozialfonds die Fördertöpfe wechselten über die Jahre, doch das Ziel, arbeitslose und schwer vermittelbare junge Menschen durch Beschäftigung und Qualifizierung in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, ist immer dasselbe geblieben. Eine nicht einfache, aber umso lohnendere Aufgabe mit hohem Erfolgsfaktor, freut sich Lichtenwimmer. Fast alle Jugendlichen, die bei uns eine Ausbildung begannen, haben die Abschlussprüfungen bestanden, die meisten sogar auf Anhieb. Und nahezu alle fanden im Anschluss eine geeignete Stelle. Entsprechend gut ist die Kooperation mit der Arbeitsagentur und dem Jobcenter vor Ort, die auch mal was riskieren, wenn es zum Beispiel um die Gründung eines neuen Projekts geht, lobt Lichtenwimmer. Aber auch vom Träger, dem AWO-Kreisverband Mühldorf, fühlt sich der Einrichtungsleiter stets optimal unterstützt. 13

14 Serie Mutter-Kind-Spielgruppe Hausham Asim Aydin beim Moschee-Fest Das Fachdienst-Team (von li nach re:) Vroni Kirmayr, Katherine Schreyer-Keil, Asim Aydin, Anette Lang und Leiterin Lisa Braun-Schindler Die AWO im Landkreis Miesbach 14 Mia weama doch no an Vorstand auf d`fiass bringa, fasst die knapp 80-Jährige Herta Kloo das derzeit größte Problem des AWO-Kreisverbands Miesbach zusammen. Denn im Frühjahr 2012 müssen satzungsgemäß Neuwahlen stattfinden und die jetzige Vorsitzende Christine Negele kann und will aus beruflichen Gründen nicht wieder für das Amt kandidieren hatte sie den Vorsitz von Marlies Fellermeier übernommen und mit wichtigen Entscheidungen dafür gesorgt, dass der Kreisverband seinen Fachdienst für Integration und Migration erfolgreich weiterführen und ausbauen konnte. Doch die Diplom- Sozialpädagogin und Mutter zweier erwachsener Kinder arbeitet nicht nur Vollzeit in einer psychosomatischen Klinik, sondern ist überdies als Kreisrätin, SPD-Kreisvorsitzende und Mitglied im SPD-Bezirksvorstand Oberbayern aktiv. In Zukunft möchte sie sich wieder stärker anderen Aufgaben zuwenden. Vor einem guten Jahr habe sie das bereits angekündigt und sich seit Oktober 2011 intensiv um eine Nachfolge bemüht - bis Redaktionsschluss aber leider ohne Ergebnis. Dabei ist Negele nicht einmal die einzige, die aufhört. Von insgesamt neun Vorstandsmitgliedern wollen vier altersbedingt oder aus anderen Gründen nicht mehr kandidieren. Von Mal zu Mal sei es schwieriger geworden, die Positionen zu besetzen, weil sich vor allem jüngere Leute nicht mehr langfristig binden wollen, so Negele. Dazu kommt die massive Arbeitsverdichtung in der Wirtschaft. Viele haben einfach nicht mehr die Zeit und die Kraft, neben dem Beruf ein auf längere Sicht angelegtes Ehrenamt zu übernehmen. Dabei wäre der Arbeitsaufwand für die potenziellen Nachfolger im AWO-Kreisverband Miesbach durchaus überschaubar, denn die einzige Einrichtung des Kreisverbands, ein Fachdienst für Integration und Migration, arbeitet seit vielen Jahren selbständig und erfolgreich. Schon vor 65 Jahren hatte die AWO Hausham begonnen, Kriegsheimkehrer und andere Bedürftige mit Nahrung und Kleidung zu unterstützen. Und als viele Jahre später Tausende Aus- und Übersiedler aus Osteuropa nach (West-) Deutschland kamen, stieg der Kreisverband 1989 unter dem damaligen Vorsitzenden Michael Pelzer in die Aussiedlerberatung ein. In den vom Fremdenverkehr geprägten Gemeinden rund um den Tegernsee und Schliersee wurden die Aussiedler nach ihrer Ankunft auf mehrere große Gasthöfe verteilt, wo sie mit allem Notwendigen versorgt wurden. Die Beratungsstelle führte Deutschkurse durch und bot Hausaufgabenhilfe an, man half bei Bewerbungen und Behördengängen, vermittelte Jobs und unterstützte die Neuankömmlinge bei der Wohnungssuche. Auch als die große Aussiedlerwelle wieder abgeebbt war, begleitete die AWO weiterhin viele Familien in den verbliebenen Übergangseinrichtungen, bis die Aussiedlerberatungsstelle 2005 schließlich in den heutigen Fachdienst für Integration und Migration umgewandelt wurde. Dieser Dienst kümmert sich nun mit fünf hauptamtlichen Teilzeitkräften um mehrere hundert Zuwanderer aus aller Herren Länder, insbesondere aber aus der Türkei. Der Landkreis Miesbach übernimmt bei der Migrationsberatung eine Vorreiterrolle, findet Diplom-Sozialpädagogin Lisa Braun-Schindler, die den Fachdienst leitet und bereits seit 1992 dabei ist. Seit zwanzig Jahren bekommen wir vom Landkreis freiwillige Zuwendungen. Zum Glück, denn die Bundesmittel würden niemals ausreichen, um unser umfangreiches Beratungs- und Unterstützungsangebot für Migranten aufrecht zu erhalten. Aufgeteilt in eine Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) und einen Jugendmigrationsdienst (JMD), bei dem die Miesbacher mit den Münchner AWO-Beratungsdiensten kooperieren, wurden im vergangenen Jahr etwa 350 Migranten betreut. Darüber hinaus können Frauen in kleinen Gruppen und ohne Leistungsdruck ihre Deutschkenntnisse verbessern, Kontakte knüpfen und Alltagsthemen besprechen. Unsere Frauenkurse sind ein niederschwelliges Angebot für

15 diejenigen, die im Moment noch keinen richtigen Integrationskurs besuchen können, erläutert Braun-Schindler. Ein weiteres vom Bundesinnenministerium gefördertes Integrationsprojekt Eltern aktiv beinhaltet zum Beispiel interkulturelle Eltern-Kind-Gruppen, muttersprachliche Elternkurse, schulbegleitende Trainingsgruppen oder auch Lehrerfortbildungen. Und schließlich fungiert der AWO- Fachdienst als Anlaufstelle und Koordinator des landkreisweiten Netzwerks Integration, in dem die Mitarbeiter/-innen zusammen mit anderen Trägern, Vereinen und Einrichtungen ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm auf die Beine stellen: vom Sommerfest in der Moschee über Patenschaften und Nachhilfeangebote für Schüler/- innen bis hin zu multikulturellen Fußballfesten. Viel Unterstützung bekommt der Fachdienst dabei auch von den AWO-Ortsvereinen, sei es in Form ehrenamtlicher Mitarbeit oder auch Spenden. Wenn wir Geld für Bedürftige brauchen, müssen wir nur zu unseren Ortsvereinen gehen. Da bekommen wir immer was, freut sich Braun-Schindler über den guten Kontakt der Einrichtung zu den ehrenamtlichen Gliederungen. Die engagieren sich sonst vor allem in der Seniorenarbeit, die im Landkreis Miesbach eine lange Tradition hat. Beispielsweise im Ortsverein Hausham, wo bereits vor 35 Jahren der erste Altenclub der AWO gegründet wurde. Seitdem treffen sich rund 40 Haushamer Senioren ohne Unterbrechung alle 14 Tage zum Kaffeetrinken, Ratschen und Spielen, berichtet Ortsvorsitzende Marlies Fellermeier nicht ohne Stolz. Eine Handvoll Vorstandsmitglieder organisiert die beliebten Nachmittage und viele andere Aktivitäten wie Besuchs- und Einkaufsdienste, Diavorträge, Ausflugsfahrten, betreute Reisen und zahlreiche Feste seit zwanzig Jahren in gleicher Zusammensetzung. Weit über tausend Arbeitsstunden pro Jahr investiert das eingeschworene Team auf diese Weise ehrenamtlich in die Seniorenarbeit. Auch in Miesbach selbst finden regelmäßig Seniorennachmittage statt, die AWO-Mitglied Herta Kloo im Inge-Gabert-Haus, dem Seniorenzentrum des Bezirksverbands Oberbayern, organisiert. Auch die Bewohner nehmen gerne teil, freut sie sich, wenngleich die meisten Besucher nicht Mitglied sind. Das Highlight des AWO-Ortsvereins Bad Wiessee/Gmund ist eine jährlich stattfindende Adventsfeier mit Lesungen und Hausmusik, zu der mit Unterstützung der Gemeinde Senioren und Bedürftige mit Bussen aus der ganzen Umgebung anreisen und eine Brotzeit bekommen. Der Ortsverein Tegernsee bietet neben Seniorennachmittagen auch eine wöchentliche Sozialberatung an, ferner ein großes Kinderfest und Ferienaktivitäten. Lediglich die Ortsvereine Holzkirchen und Waakirchen seien zurzeit eher inaktiv, bedauert Negele. So wichtig und großartig die Seniorenarbeit ist, für die Zukunft der Ortsvereine müssten nach ihrer Auffassung doch auch jüngere Aktive gewonnen werden. Wie z.b. im Ortsverein Miesbach, wo nach ihrer Einschätzung eine deutliche Verjüngung und Wiederbelebung stattgefunden hat, seit Stadtrat und Sportreferent Jochen Holzkamm das Amt des Vorsitzenden übernommen hat. Zuallererst geht es aber um die Neubesetzung des Kreisvorstands. Denn was passiert, wenn das misslingt? Geht nicht, gibt s nicht, sagt Negele. Wir werden eine Lösung finden. Versprochen. Steckbrief: Kreisverband Miesbach Mitglieder: 280 Kreisvorsitzende: seit 2003 Christine Negele 6 Ortsvereine (Vorsitzende) Bad Wiessee (Renate Rager) Hausham (Marlies Fellermeier) Holzkirchen (Martin Ehrhard) Miesbach (Jochen Holzkamm) Tegernsee (Thomas Mandl) Waakirchen (Nitsa Reber) Geschäftsstelle: AWO Kreisverband Miesbach e.v. Barbara Schäffler Glückaufstr Hausham Telefon: Fax: info@awo-kv-miesbach.de Einrichtungen: 1 Fachdienst für Migration und Integration 1 Seniorenzentrum (BV Obb.) Vorstand: Christine Negele, Karl Gegenfurtner - Revisor, Christl Denk - Kassiererin, Hannelore Schwarz - neue Kandidatin für Beisitzerin, Tobias Valtl Beisitzer. 15

16 Serie Fahren Sie doch mal in den Landkreis Miesbach Berghofer Filmfest 16 Die Alpenregion Tegernsee-Schliersee bietet natürlich eine Fülle lohnender Ausflugsziele, Wanderund Radwege gleich ob im Tal oder auf dem Berg. Neben der Landschaft locken viele gute Gaststätten und Veranstaltungen rund Thomas Danzer um Brauchtum und Kultur Hausham jährlich tausende Besucher in unseren Landkreis. Viele Tipps kann man in den einschlägigen Führern nachlesen. Ein echter Geheimtipp ist aber das Berghofer Filmfest hoch über Agatharied. Das zweitägige Festival auf dem Berghof wurde vor einigen Jahren von Marcus H. Rosenmüller ins Leben gerufen, ein gebürtiger Haushamer und bekannter Regisseur, der früher einmal eine Weile auf dem Hof gewohnt hat. Junge Filmemacher und Absolventen der Filmhochschule zeigen dort ihre Werke, aber auch bekannte Regisseure und Schauspieler lassen sich blicken. Dazu spielen Musikbands, es gibt begleitende Ausstellungen und jede Menge feines Essen. Oder die Gäste bringen ihren Grill selber mit, wenn sie bepackt mit Decken und Schlafsäcken zum Berghof pilgern. Unter freiem Himmel kann man bis spät in die Nacht mit Gleichgesinnten Filme gucken, feiern und fachsimpeln. Und die Atmosphäre ist unvergleichlich entspannt. Besonders bei schönem Sommerwetter. Petrus hat zwar leider schon das eine oder andere Mal dazwischen gefunkt, doch den echten Fans kann selbst strömender Regen nicht die Laune verderben. Ein Regisseur, der frisch vom Filmfest in Neapel kam, stellte fest: Wer einmal hier auf dem Berghof war, der kommt immer wieder. Das ist hier mittlerweile wie ein Familientreffen. So stand es im Miesbacher Merkur. Und er hat recht. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich dieses einmalige Ereignis nicht entgehen lassen. Und wandern kann man dort natürlich auch, z.b. vom Berghof hoch zum Gipfelkreuz des Stadlbergs (ca. 30 Minuten) oder zur benachbarten Stadlbergalm mit Kapelle (15 Minuten bergauf). Nächster Termin: 8. und 9. Juni 2012 Berghof Berghof Agatharied Zufahrt zum Berghof vom Krankenhaus Agatharied aus.

17 Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet Kurz gemeldet Nachrichten aus dem Verband Ehrenamts-Seminare in Kochel Kochel. Die AWO Oberbayern bietet in Kooperation mit dem AWO Landesverband und dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern zwei Seminare zum Thema Ehrenamt an, die beide in der Georgvon-Vollmar-Akademie in Kochel am See stattfinden. Das erste Seminar Mit Ehrenamtlichen professionell arbeiten vom 19. bis 21. März 2012 bietet einen Überblick über Möglichkeiten und Instrumente des Freiwilligenmanagements und wendet sich an ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter/innen. Das zweite Seminar Recht und Datenschutz im Ehrenamt vom 24. bis 25. Oktober 2012 zeigt Rechte und Pflichten auf, die im Zusammenhang mit der Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit entstehen. Dies umfasst neben Haftung, Versicherung, Steuer- und Sozialrecht auch Fragen des Datenschutzes und Urheberrechts. Anmeldungen bitte direkt an: Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, Simona Sedenka, Telefon: 0911/ , Benefizausstellung für Bedürftige Traunstein. Die Leiterin des Bürgerbüros und der Obdachlosenbetreuung des AWO-Ortsvereins Traunstein, Margret Pröbstl, stellte 25 selbstgemalte Aquarelle für eine Benefizausstellung unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Manfred Kösterke zur Verfügung. Mit dem Erlös wurden eine Weihnachtsfeier für Bedürftige und Obdachlose ausgerichtet und benachteiligte Kinder mit Geschenken bedacht. AWO-Mehrgenerationenhäuser weiter gefördert Berlin. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat in Abstimmung mit den Bundesländern das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II gestartet. Aus über 600 eingereichten Bewerbungen wurden insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser für das Fortsetzungsprogramm ausgewählt, deren finanzielle Weiterförderung damit bis Ende 2014 gesichert ist. Alle Mehrgenerationenhäuser der AWO in Oberbayern gehören dazu! Das heißt, sie erhalten wie bisher einen jährlichen Zuschuss in Höhe von Euro pro Haus. Zwei Mitglieder mit Bezirksmedaille geehrt Landsberg und Traunstein. Zwei weitere verdienstvolle Mitglieder der AWO wurden mit der Ehrenmedaille des Bezirksverbands Oberbayern ausgezeichnet: Dr. Ernst Raim engagiert sich bereits seit über 40 Jahren ehrenamtlich im Kreisverband und im Ortsverein Landsberg. Von 1978 bis 2002 war er Vorsitzender des Kreisverbands und trug maßgeblich dazu bei, dass das Gelände des ehemaligen Krankenhauses der Stadt an die AWO und nicht an die Caritas verkauft wurde. Nur so wurde es möglich, dass dort das AWO-Bürgerstift realisiert werden konnte, betonte Kathrin Sonnenholzner vom Bezirksvorstand der oberbayerischen AWO bei der Verleihungsveranstaltung. Die Landtagsabgeordnete würdigte außerdem das unermüdliche Engagement von Dr. Ernst Raim zur Unterstützung der Überlebenden der ehemaligen KZ-Lager in der Region. Zweiter Medaillenträger ist Dieter Reichenau aus Traunstein, der seit 31 Jahren AWO- Mitglied ist und nach jahrelangen ehrenamtlichen Tätigkeiten als Revisor und Schriftführer den Ortsverein Traunstein von 1992 bis 2010 als Vorsitzender geleitet hat. Ferner gehörte er zwölf Jahre dem Kreisvorstand an. Beide Funktionen musste er schweren Herzens aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Ingrid Simet, Mitglied des Bezirksvorstands, würdigte in ihrer Laudatio Reichenaus Verdienste, zu denen u. a. die Gründung einer Obdachlosenbetreuung gehört. Auch die Eröffnung eines Bürgerbüros mit Pflegeversicherungsberatung fällt in die Zeit von Dieter Reichenau als Ortsvereinsvorsitzender. 17 Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet

18 Jürgen Salzhuber (Geschäftsführer AWO München) und Julia Sterzer (Referatsleitung Kindertagesbetreuung) bei der Zertifikatsübergabe an zwei Kita-Mitarbeiterinnen Wort und Welt erschließen 19 Kindertagesstätten der AWO München erhielten ein Zertifikat 18 AWO in München Kinder aller Altersstufen erforschen die Welt, um deren Sinnzusammenhänge zu erfahren und zu begreifen - ihren Platz auf der Welt zu finden. Dies tun sie am liebsten mit anderen Kindern oder Erwachsenen. Der Austausch erfolgt mittels Sprache und Kommunikation. So gesehen ist Sprache eine Schlüsselqualifikation für alle Kinder und sie ist auch im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan als zentrales Bildungsziel benannt. Die Sprachkompetenz beeinflusst das Lernen, den schulischen und somit auch den beruflichen Erfolg ebenso wie die Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. In 31 Kindertagesstätten der AWO München haben circa 310 pädagogische Fachkräfte eine 18 Monate dauernde Fortbildung zu den Themen Sprachförderung und Literacy als durchgängiges Prinzip im Kindertagesstättenalltag abgeschlossen. Für diesen Zeitraum erstellten zwei Sprachberaterinnen ein maßgeschneidertes Fortbildung-, Trainings- und Praxiskonzept rund um Sprachbildung und Literacy. Dabei wurde die Methode training on the job in besonderer Weise umgesetzt. Zunächst wurde den Erzieherinnen Theorie vermittelt, zum Beispiel in den Bereichen Spracherwerb, Mehrsprachigkeit, Vorlesen, Medien, Rollenspiel und Literacy, also rund um den Lese- und Schriftspracherwerb. Dann wurden im Anschluss von den Erzieherinnen Projekte mit den Kindern in den Kitas initiiert wie z. B. Einrichtung einer gemütlichen Leseecke, Gestaltung eines Bereiches für Rollenspiele, Erweiterung der Fachbücher, Einrichten von Rollenspielbereichen, Gestaltung eines Buches, Einkauf von neuen Büchern, Einladung von Vorlesepaten oder Besuch der Büchereien vor Ort. Auch die Eltern hatten die Möglichkeit vom Projekt zu profitieren. Es gab Themenelternabende z. B. Rund ums Bilderbuch oder Mehrsprachigkeit. Nun fand das Projekt Wort und Welt erschließen seinen Abschluss im Rahmen einer großen Feier im Haus der Arbeiterwohlfahrt. Hier wurde jeder Kindertagesstätte ein Zertifikat überreicht, welches aussagt, dass hier pädagogische Fachkräfte qualifiziert sind, bei allen Kindern auch den Kindern mit Deutsch als Muttersprache -, die Entwicklung der Sprachkompetenz nach dem neuesten Stand und Erkenntnissen zu gewährleisten. Für neun Kitas der AWO München wird das Ziel der Sprachbildung durch das Bundesprojekt Frühe Chancen Schwerpunkt Kitas Sprache & Integration weiterverfolgt, in dem eine zusätzliche Sprachfachkraft, fest für jede Kita eingestellt werden konnte.

19 Ansicht des neuen Gebäudes Betrieb Passau zieht um Neustrukturierung Essen auf Rädern Klaus Hoffmann (Geschäftsführer AWO Straubing) und Nina Kammerer (AWO Passau) prüfen das neue Angebot von Essen auf Rädern Mit Jahresbeginn ist der Betrieb Passau in ein neues Gebäude umgezogen. Acht Jahre lang befand sich der Standort der handwerklichen Abteilungen und der Küche von Essen auf Rädern im Bürohaus in der Sailerwöhr. Nun hat der Betrieb Passau ein eigenes Gebäude in der Bayerwaldstraße 25 im Stadtteil Grubweg gefunden. Die Metallabteilung, die Malerabteilung, die pädagogische Abteilung und die Verwaltung können sich hier neu präsentieren. Auch für das Möbellager des Warenhauses ist im neuen Gebäudekomplex Platz. Der Verkauf der Gebrauchtwaren findet weiterhin in der Nibelungenstraße statt. Für die Zielgruppenbeschäftigten der handwerklichen Gewerke bietet der neue Standort eine sehr gute Infrastruktur. Viele der Mitarbeiter meinten, man fühle sich hier fast wie zu Hause. Schon beim Betreten des Hauses herrschte eine vertraute Atmosphäre, sagt Katharina Kovarik, zuständig für die sozialpädagogische Betreuung. Dazu tragen vor allem die Anleiter bei, die dem Gebäude durch ihren tatkräftigen Einsatz bei der Renovierung und Einrichtung den persönlichen und individuellen Charakter geben. Aber auch die sieben Azubis, die in den neuen Werkstätten ihre Ausbildung absolvieren werden, freuen sich darüber, ihren zukünftigen Arbeitsplatz selbst mitgestalten zu können. Insgesamt betreut der Betrieb Passau momentan 11 Lehrlinge (gefördert durch Jobcenter Passau Stadt, bzw. Europäischen Sozialfond) und 22 Teilnehmer mit Mehraufwandsentschädigung. Nun ist es den Mitarbeitern im Betrieb Passau zu wünschen, sich schnell in die neue Umgebung einzuleben und den neuen Standort mit Leben zu füllen. Eine weitere Neuerung gibt es bei Essen auf Rädern in Passau. Werkstatt Am 31. Oktober 2011 übernahm die AWO Soziale Dienste GmbH in Straubing die Leitung der Küche. Mit der Umstrukturierung änderte sich auch das Produktangebot. Die Kunden können jetzt aus vier statt zwei verschiedenen Gerichten wählen. Die tiefkühlfrischen Mahlzeiten werden in der Küche schonend gegart und frisch ausgeliefert. Die Zusammenstellung der Menüs richtet sich nach den Besonderheiten der Ernährung im Alter und stellt die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen für die Senioren sicher. Das neue Angebot wird sehr gut von den Kunden angenommen, freut sich Nina Kammerer, die die Leitung von Essen auf Rädern vor Ort übernommen hat. Das gesamte Team von Essen auf Rädern konnte sich bereits vorab von der Qualität der schmackhaften Menüs beim Probeessen überzeugen. Dies hat einen einfachen Grund, den Klaus Hoffmann, Geschäftsführer der AWO Soziale Dienste GmbH, erläutert: Nur wenn die Ausfahrer von unseren neuen Produkten selbst überzeugt sind, können sie dem Kunden an der Haustüre die Vorteile auch näherbringen. 19 AWO in München

20 Die Wohngruppen des Sozialzentrum Laim erhalten eine großzügige Spende von der Heinrich und Maria Eleonora Leininger Stiftung Nicht nur die Wände erstrahlen in einem neuen Glanz, auch die selbstgestalteten Bilder der Bewohner an den Wänden wurden mit neuen schicken Rahmen verschönert. Möglich machte es eine großzügige Spende von der Heinrich und Maria Eleonora Leininger Stiftung, die auch noch für eine Stereoanlage, therapeutische Mittel, diverses Bastelmaterial und ein Festtagsservice reichte. Die Heinrich und Maria Eleonora Leininger Stiftung unterstützt alte und bedürftige Münchnerinnen und Münchner sowie Einrichtungen, die diese Menschen betreuen. Sie wird von der Stiftungsverwaltung der Landeshauptstadt München geführt. 20 Die ersten Kinder sind eingezogen die neue Kindertagesstätte der AWO München wurde eröffnet! AWO in München Die ersten Kinder waren bereits eingezogen als die Gäste zur offiziellen Eröffnung des Neubaus der Kindertagesstätte in die Lincolnstraße kamen. Das neue Gebäude ist das Zuhause für eine Kinderkrippe mit 4 Gruppen und für einen Kindergarten mit drei Gruppen plus 5 Integrationsplätzen. Insgesamt 113 Betreuungsplätze bietet die AWO Kindertagesstätte Lincolnstraße an. Helle, große freundliche Räume zeichnen die neue Einrichtung aus und so manche Eltern, dessen Kind im gegenüberliegenden alten Bau die Kindertagesstätte besucht, blicken mit etwas Neid auf das schöne neue Gebäude. Jürgen Salzhuber, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt München, wies in seiner Rede zur Eröffnung darauf hin, dass diese Kindertagesstätte eine der größten ist, die die AWO München besitzt und dass das neue Gebäude sehr gelungen ist und wohl zu den schönsten Einrichtungen gehört. Wichtig war der Neubau in zweierlei Hinsicht, zum einen, um den sanierungsbedürftigen Bau zu ersetzen und zum anderen, um den alten Platz der Kinderkrippe frei zu bekommen für das Seniorenheim, das aus der Schwanseestraße hierher verlegt wird. Damit beginnt der zweite Bauabschnitt, der Neubau des Pflegeheimes auf eigenen Grund und Boden.

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