Pädagogisches Konzept (in Auszügen)
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- Susanne Holtzer
- vor 7 Jahren
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1 Pädagogisches Konzept (in Auszügen) Klett Schulen und Bildung ggmbh Galileo Grundschule Stuttgart Grundschule in privater Trägerschaft Rotebühlstr. 77, D Stuttgart Tel.: 0711/ , Fax: info@galileo-grundschule.de 1
2 Inhaltsverzeichnis 1. Das Kind im Mittelpunkt Stichwort Zukunftsfähigkeit Stichwort Leistung Die Herangehensweise Forschend-entwickelndes Lernen Vernetztes Lernen Rhythmisiertes Lernen Die Lerninhalte Natur, Kultur und Technik Mathematik und Deutsch Englisch Musik und Kunst Sport, Spiel und Bewegung Wahlangebote Der Rahmen Werte Räume Pädagogisches Personal Bildungspartnerschaft mit den Eltern Lokale Einbettung Grundschule mit ganztägigem Angebot Diagnostik und individuelle Förderung Qualitätsmanagement...9 2
3 Die Grundschulzeit legt das Fundament für die gesamte Schullaufbahn und bildet damit die Basis für eine glückliche, eigenverantwortete und erfolgreiche Zukunft des Kindes. Die Galileo Grundschule bietet Grundschulkindern eine positive Lern- und Entwicklungsumgebung, die sie optimal auf die weiteren Lebensabschnitte vorbereitet. Grundlage ist der Bildungsplan und damit das Ziel, dem Kind eine seinen Möglichkeiten entsprechende, umfassende und exzellente Bildung im Hinblick auf die weiterführenden Schulen zu ermöglichen. Differenzierte Lern-, Spiel- und Erfahrungsangebote in Unterricht und Freizeit, ein vielfältiges Raumangebot, überschaubare Klassengrößen sowie ein ausgewogener Tagesablauf mit unterschiedlichen Bewegungsangeboten haben zum Ziel, die Leistungsfähigkeit des Kindes ganzheitlich und nachhaltig zu fördern und es in seiner Leistungsbereitschaft zu stärken. Im Mittelpunkt des pädagogischen Konzeptes stehen das Kind und die kindliche Welterschließung durch forschend-entwickelndes Lernen. Ziel ist es, die Kinder mit ihren Potenzialen zu fordern und zu fördern, sie in ihrer kognitiven, sozialen, physischen und emotionalen Entwicklung zu begleiten und ihnen eine umfassende und exzellente Bildung im Hinblick auf die weiterführenden Schulen zu ermöglichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der intensiven Grundlagenbildung in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch. Daneben zeichnet sich der Unterricht durch Methodenvielfalt und eine anregende Lernumgebung aus und schafft so einen Rahmen, in dem die Kinder Freude an Lernen und Leistung erfahren. Abb.1: Das pädagogische Konzept der Galileo Grundschule im Überblick 3
4 1. Das Kind im Mittelpunkt Im Mittelpunkt des pädagogischen Konzeptes der Galileo Grundschule stehen das Kind und seine individuelle Entwicklung und Förderung. Bis zum Schuleintritt haben Kinder bereits vielfältige Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen gesammelt. Unsere pädagogische Tätigkeit setzt bewusst darauf auf, dass jedes Kind, wenn es in die Galileo Grundschule kommt, in seinen kognitiven, emotionalen, sozialen und physischen Bereichen unterschiedlich weit entwickelt ist. Der Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit liegt darin, besondere Begabungen und Fähigkeiten des Kindes zu erkennen und zu fördern sowie an vorhandenen Schwächen zu arbeiten, so dass sie den weiteren Lern- und Lebensweg nicht beeinträchtigen. Auf diese Weise begleiten wir unsere Grundschüler intensiv und schaffen optimale Lern- und Entwicklungsbedingungen. 1.1 Stichwort Zukunftsfähigkeit Zukunftsfähigkeit Zukunftsfähigkeit bedeutet im Konzept der Galileo Grundschule, das Kind auf ein nach seinen Möglichkeiten und Vorstellungen bestes Leben vorzubereiten. Diese Aufgabe teilen wir als Bildungsinstitution mit Eltern und anderen Gruppen, die am Aufwachsen des Kindes beteiligt sind. Zukunftsfähigkeit sehen wir in engem Zusammenhang mit einem ganzheitlichen Verständnis von Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Die Ausbildung dieser Merkmale schafft die Voraussetzung für einen erfolgreichen und bruchlosen Anschluss an die weiterführenden Schulen. 1.2 Stichwort Leistung Kinder sind von Natur aus neugierig und lernfreudig. Sie sind aus eigenem Antrieb an Aufgaben und Herausforderungen interessiert, um an ihnen zu wachsen. Sie suchen in vielfältigen, spannenden, durchaus komplexen Zusammenhängen nach Anregungen und Erklärungen und machen sich dabei ihr eigenes Bild von der Welt. Die Pädagogik der Galileo Grundschule sieht Lernen und Leistung daher nicht in dem oft zitierten negativen Zusammenhang von Druck, überhöhten Anforderungen und Versagensangst. Sie traut Kindern etwas zu und sieht ihre Aufgabe darin, ein Lern- und Lebensumfeld zu schaffen, in dem sich jedes Kind als leistungsfähig erleben und auf seine erzielten Erfolge stolz sein kann. Die Freude am eigenen Wachsen und selbständig werden sowie die Anerkennung der Umgebung für die erzielten Fortschritte stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und fördern so Motivation, Lernwille und Leistungsbereitschaft. Auch das soziale Lernen ist ein wichtiger Bestandteil und wird an der Galileo Grundschule durch regelmäßige Lerngänge, Arbeit in Projekten und durch die gemeinsame Nutzung der Differenzierungsräume wie beispielsweise der Kinderküche gefördert. 2. Die Herangehensweise Lernerfolg ist eng mit der Form der Vermittlung verbunden. So vielfältig die Lerninhalte und Kinder, die sich mit ihnen beschäftigen, so vielfältig müssen auch die Lernumgebung und Herangehensweisen sein, wenn die Kinder mit Freude erfolgreich lernen sollen. Die Pädagogen der Galileo Grundschule bedienen sich daher aus dem ganzen Repertoire kindgerechter Lernmethoden, um Lernprozesse optimal anzuregen und zu unterstützen. Hierdurch erlangen die Kinder eine Methodenkompetenz, um zunehmend selbstständig arbeiten zu können. An der Galileo Grundschule liegen die methodischen Schwerpunkte auf dem forschend-entwickelnden und vernetzten sowie auf dem rhythmisierten Lernen. 4
5 2.1 Forschend orschend-entwickelndes entwickelndes Lernen Die Herangehensweise des forschend-entwickelnden Lernens setzt auf der natürlichen Neugier und Wissbegierde der Kinder auf: Warum schwimmt ein Schiff? Wo wohnt ein Regenwurm? Hier werden Fragen aus der Lebenswelt der Kinder aufgegriffen, gemeinsam nach Antworten gesucht und Lösungen entwickelt. Die Schüler lernen, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen einzusetzen und erfahren dabei eigene Stärken und Schwächen. Das Forschen ist eine strukturierte Annäherung an eine Frage oder ein Phänomen. Natur, Kultur, Technik, Mathematik, Sprache in allen Lernbereichen gibt es Dinge, mit denen sich Kinder forschend auseinandersetzen möchten. Über das Verstehen bzw. die Beantwortung der Frage hinaus wird auch das kreative, produktive Entwickeln und Konstruieren der Kinder gefördert, wobei das Gelernte in neue Beziehungen gesetzt wird. Handlungsorientierung, Ergebnisorientierung und Vernetzung der Inhalte über die Fachbereiche hinweg verschaffen dem Kind einen umfassenden, begreifbaren und damit besseren Zugang zu Fähigkeiten und Wissen. 2.2 Vernetztes Lernen Es ist ein pädagogisches Grundprinzip der Galileo Grundschule, Lerninhalte miteinander zu verknüpfen, in Beziehung zu setzen und deren Bedeutung für die Lebenswirklichkeit der Kinder aufzuzeigen. Die Auswahl der Themenfelder und Herangehensweisen wird daher so getroffen, dass die Kinder fächerübergreifend und praxisorientiert Kenntnisse und Kompetenzen aufbauen können. Denn Lerngegenstände können ganzheitlicher begriffen werden, wenn sie aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Einzelaspekte ergeben dann Schritt für Schritt ein immer vollständigeres Bild und tieferes Verständnis des Themas. Neben dem Wissenserwerb steht hier das Verstehen von Strukturen, Prozessen und Zusammenhängen im Vordergrund. Thematische Schwerpunkte, bei denen über mehrere Wochen hinweg eine Vernetzung von Unterrichtsfächern stattfindet, sorgen für eine fachliche Vertiefung. 2.3 Rhythmisiertes Lernen Lernen braucht Zeit und Rhythmus. Die Leistungsfähigkeit der Kinder kann bestmöglich genutzt werden, indem die einzelnen Lernphasen entsprechend gestaltet und im zeitlichen Verlauf angeordnet werden. Auf Aktion folgt Ruhe, auf Anspannung Entspannung. Daher wechseln sich intensive Phasen der Konzentration mit individuellen Übungs- und Wiederholungseinheiten, kognitive Aufgaben mit handlungsorientierten Aktivitäten ab. Die Gestaltung von Tag, Woche, Monat und Jahr sowie die Jahreszeiten, der Festkreis und wiederkehrende schuleigene Veranstaltungen schaffen einen Rahmen für ein ausgewogenes und erfolgreiches Lernen. 3. Die Lerninhalte Ziel und Schwerpunkt des pädagogischen Konzepts der Galileo Grundschule bildet die kindliche Welterschließung. 3.1 Natur, Kultur und Technik Kinder wollen sich ihre Welt erschließen, d.h. ihre Lebensumwelt kennen lernen, Zusammenhänge erkennen und verstehen und so liegt der Schwerpunkt des Lehrens und Lernens in der Galileo Grundschule auf den Bereichen Natur, Kultur und Technik. Umfassende Erfahrungen in diesen Lernfeldern tragen zu einer soliden Grundlagenbildung bei 5
6 und schaffen eine stabile Ausgangsbasis für die gelingende Aneignung abstrakter Inhalte. Die Einsicht in komplexere Zusammenhänge fördert darüber hinaus die kognitive Leistungsfähigkeit. Um dem Kind sinnhafte und nachhaltige Erkenntnis- und Aneignungsprozesse zu eröffnen, orientiert sich die Auswahl der Themen an der kindlichen Lebenswelt. Gelegenheit für authentisches Lernen und direkte Erfahrbarkeit der Inhalte bieten die Differenzierungsräume innerhalb der Schule (wie beispielsweise die Werkstatt oder die Kinderküche) sowie regelmäßige Besuche außerschulischer Lernorte (z. B. Wald, Bauernhof, Museen). 3.2 Mathematik und Deutsch Die Entwicklung sprachlicher Kompetenz und mathematischen Verständnisses sind die elementaren methodischen Kompetenzen, die der Erschließung aller Themenbereiche des Unterrichts zugrunde liegen. Die besonders in diesen Unterrichtsfächern zu erwerbenden Kulturtechniken bilden die Basis für eine gelingende Weltaneignung. Daher werden Deutsch und Mathematik im Vergleich zu den staatlichen Anforderungen in Baden-Württemberg nicht nur mit mehr Lernzeit, sondern auch zu Zeiten unterrichtet, in denen die Aufmerksamkeit und Konzentration der Kinder am höchsten ist. 3.3 Englisch Ein früher, kindgerechter Umgang mit einer Fremdsprache legt den Grundstein für das erfolgreiche Erlernen von Fremdsprachen. Durch die im Vergleich zu den staatlichen Anforderungen in Baden- Württemberg deutlich höhere Lernzeit, werden an der Galileo Grundschule zudem Inhalte aus anderen Fachbereichen in englischer Sprache zugänglich. Die Vermittlung findet in der Regel durch englische Muttersprachler statt. 3.4 Musik und Kunst Kindliches Lernen vollzieht sich in vielfältiger, ästhetischer Weise. Bildhaft singend, Form gebend eignen sich Grundschulkinder die Welt an. Wir tragen diesem Bedürfnis Rechnung: Singen, Malen, Bauen und Basteln sind täglicher Bestandteil des Unterrichts und des Nachmittagsangebots im Hort. Das dafür ausgebildete Fachpersonal kann dazu die hauseigenen Räume wie das Atelier, die Werkstatt oder den Theater- und Musikraum nutzen. 3.5 Sport, Spiel und Bewegung Kinder lernen auch über Bewegung. Deshalb sind Sport, Spiel und Bewegung fest in den Tagesablauf integriert durch die Umsetzung eines bewegten Unterrichts mit bewegungsreichen Lernformen sowie Bewegungszeiten im Rahmen des Nachmittagsangebots mit geeignetem Fachpersonal. Auf diese Weise wird dem kindlichen Bewegungsdrang Rechnung getragen und die Kinder werden auf ein gesundes und ausgeglichenes Leben und Lernen vorbereitet. 3.6 Wahlangebote In Wahlangeboten und AGs zu verschiedenen Themen- und Fachbereichen können die Kinder ihre Neigungen und Interessen intensiver weiterverfolgen. In Klasse 1 und 2 steht hierfür ein Unterrichtsblock, ab Klasse 3 zwei Blöcke pro Woche zur Verfügung. Der Unterricht in den Wahlpflichtfächern findet klassenübergreifend (i. d. R. Klasse 1/2 und Klasse 3/4) statt. 6
7 4. Der Rahmen Lernen findet in vielfältigen Zusammenhängen statt in unterschiedlichen Räumen innerhalb und außerhalb der Schule, mit Pädagogen und mit Eltern. Die Gestaltung der Lernumgebung trägt dieser Tatsache Rechnung, indem sie einen Rahmen schafft, in dem sich die vielfältigen Beziehungen entfalten können. Eckpunkte bilden die im Folgenden näher beschriebenen Bereiche. 4.1 Werte Lernen, sich in eine Gemeinschaft einzubringen, diese positiv zu erleben und an ihr zu wachsen, wird durch klare Werte, Regeln und Rituale ermöglicht. Sie haben Einfluss auf das tägliche Miteinander, auf das Verhalten während der Mahlzeiten sowie auf den verantwortungsvollen Umgang mit Materialien und Gegenständen. Sie erfordern Klarheit bei der Umsetzung, aber auch Vertrauen in die Kinder. Durch den Ansatz des forschend-entwickelnden Lernens, das die Kooperation der Kinder untereinander fördert, unterstützen wir jedes Kind bei der Entwicklung seiner Sozialkompetenzen. Das Gemeinschaftsgefühl wird bei verschiedenen Anlässen gefördert: Das gemeinsame Mittagessen, Morgenkreise oder der Wochenabschluss bieten vielfältige Anlässe für das Erfahren von Gemeinschaft, um sich selbst und die anderen Kinder kennen zu lernen, Handlungsweisen einzuüben und sich in und mit der Gruppe zu entwickeln. Hier spielen auch das Fach Ethik bzw. der Religionsunterricht eine wichtige Rolle, um den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, sich bewusst mit entsprechenden Fragen zu beschäftigen. 4.2 Räume Die Räumlichkeiten der Galileo Grundschule sind den Lernaktivitäten entsprechend gestaltet. Die Klassenräume sind geräumig und multifunktional ausgestattet und ermöglichen auf Grund des flexiblen Mobiliars das Arbeiten in verschiedenen Sozialformen. Neben den Klassenräumen verfügt die Schule über verschiedene Differenzierungsräume, die zweckgebunden eingerichtet sind und die Möglichkeit bieten, themenspezifisch zu arbeiten. Dabei wird dem Gedanken des forschend-entwickelnden Lernens Rechnung getragen, indem die Arbeitsplätze und die Ausstattung so gewählt sind, dass sie einerseits das systematisch-strukturierte Forschen und Dokumentieren und andererseits das kreative Entwickeln und Umsetzen eigener Ideen unterstützen. An der Galileo Grundschule Stuttgart gibt es ein Atelier, eine Werkstatt, einen Musik- und Theaterraum, eine Mediathek, eine Kinderküche und einen Bewegungsraum, die sowohl vormittags in den Unterricht eingebunden werden als auch nachmittags im Hort unter Anleitung der Hortpädagogen genutzt werden können. 4.3 Pädagogisches Personal Das Konzept des forschend-entwickelnden und vernetzten Lernens erfordert ein multiprofessionelles Team aus Lehrern/innen und Erziehern/innen, das gemeinsam an der Ausgestaltung und der fortlaufenden Optimierung der Lehr- und Lernprozesse arbeitet. Die Klassenlehrer/innen führen eine Gruppe und übernehmen i. d. R. den Unterricht in den Fächern Mathematik, Deutsch und MNK. Daneben werden zum Teil z.b. im Englischunterricht Muttersprachler eingesetzt. Zudem bringen die übrigen Pädagogen und Erzieher/innen durch ihre fachlichen Vertiefungen beispielsweise in den Bereichen Musik, Kunst und Bewegung neue Sichtweisen in die pädagogische Arbeit ein. 7
8 4.4 Bildungspartnerschaft mit den Eltern Die von Beginn an enge Zusammenarbeit mit den Eltern ermöglicht eine ganzheitliche Einschätzung des Kindes sowie eine gezielte Förderung. Mehrmals pro Jahr finden Einzelgespräche zwischen Eltern und Pädagogen statt, in denen der Entwicklungs- und Leistungsstand des Kindes ausführlich besprochen und über die Gestaltung des weiteren Lernens beraten wird, z.b. über die Auswahl der Wahlbereiche oder Fördermaßnahmen. Elternabende und regelmäßige Informationen per Mail oder am Schwarzen Brett sind weitere Bestandteile der Elternkommunikation. 4.5 Lokale Einbettung Die Schule versteht sich als Teil der Stadtkultur, in der das Kind aufwächst. Regelmäßige Lerngänge ermöglichen die Orientierung im direkten Umfeld als auch innerhalb der Stadt. Durch die Innenstadtlage hat die Galileo Grundschule vielfältige Anknüpfungspunkte mit anderen Institutionen wie Museen, Theatern oder der Wilhelma. 5. Grundschule mit ganztägigem Angebot Die Galileo Grundschule ist eine Grundschule mit ganztägigem Angebot. Dies bedeutet mehr Zeit für das Lernen, für die Gemeinschaft, für Bewegung, Spiel, Sport und Musik und schafft einen ausgewogenen Tagesablauf und damit die Voraussetzung für eine hohe Leistungsfähigkeit ohne erhöhten Druck auf das Kind. Ausreichend frei gestaltbare Zeit gibt dem Kind Freiraum für Kontakte zu Freunden oder Hobbys außerhalb der Schule. Die Aufhebung des 45-Minuten-Taktes ermöglicht längere Unterrichtsblöcke, die dem natürlichen Lernverhalten des Kindes entsprechen. Die Unterrichtsphasen sind so über den Tag verteilt, dass auf eine Phase der Anspannung und Konzentration eine Phase der Entspannung folgt. Über diese Rhythmisierung wird erreicht, dass die Kinder über den Tag hinweg aufnahmefähig bleiben und nicht überlastet werden. Längere Pausen tragen dem Bedürfnis des Kindes nach Entspannung und Bewegung Rechnung. Verschiedene Unterrichtsmethoden wechseln sich ab und werden durch eine integrierte Bewegungszeit ergänzt. Die Kinder essen gemeinsam mit den Pädagogen in kleinen Tischgruppen. Dadurch wird einerseits die Gemeinschaft gefördert und andererseits die gemeinsame Tischkultur gepflegt. Vor und nach dem Essen übernehmen die Schüler die Verantwortung für das Abräumen und das Decken des Tisches für die nachfolgenden Klassen. Die Differenzierungsräume wie das Atelier, die Werkstatt oder die Mediathek stehen den Kindern vormittags durch die sinnvolle Einbindung in den Unterricht als auch für Angebote am Nachmittag im Hortbereich für unterschiedliche Aktivitäten zur Verfügung. Während dieser Zeit unterstützen die Pädagogen die Kinder bei Bedarf bei der Bereitstellung und Nutzung der Materialien ohne die jeweiligen Aktivitäten aktiv zu steuern. Auf verpflichtende Hausaufgaben kann aufgrund des Umfangs und der Gestaltung der schulischen Lernzeit verzichtet werden. Auf besonderen Förderbedarf wird über den Lernplan hinaus durch die Förderung in Kleingruppen in Absprache mit den Eltern reagiert. 8
9 6. Diagnostik und individuelle Förderung Da jedes Kind über einen eigenen Wissens- und Erfahrungsschatz verfügt und individuelle Stärken und Schwächen hat, machen wir uns von jedem Kind ein Bild mit den für die schulische Entwicklung relevanten Aspekten. Um ein mehrperspektivisches Bild zu erhalten, werden dabei der kognitive, emotionale und physische Bereich sowie der soziale Bereich berücksichtigt. Um eine vielseitige Einschätzung des Kindes zu gewährleisten, bildet das Gespräch mit den Eltern als vorrangige Bezugspersonen die erforderliche Basis. Ein guter Pädagogen-Kind-Schlüssel sichert den individuellen Blick auf das Kind. So können Stärken durch Wahl-Angebote, Differenzierungsmöglichkeiten sowie durch besondere Angebote für begabte Schüler gefördert werden; Schwächen können früh erkannt werden und in Absprache mit den Eltern über einen individuellen Lernplan und besondere Fördermöglichkeiten ausgeglichen werden. Die individuelle Einschätzung wird in regelmäßigen Abständen wiederholt und macht längerfristige Entwicklungen sichtbar. Diese Erkenntnisse verstehen wir nicht nur als Hinweis für die kindliche Entwicklung, sondern auch als Impuls für die Optimierung unserer Aktivitäten. 7. Qualitätsmanagement Erfahrungen und Rückmeldungen werden von unserem pädagogischen Team aufgenommen und fließen in die Planung und Weiterentwicklung der Schule ein. Die Galileo Grundschule wird von Beginn an durch Pädagogen der Klett Gruppe begleitet. Die Galileo Grundschule legt besonderen Wert auf die Fort- und Weiterbildung ihrer Lehrkräfte in internen Teamtagen und auf externen Weiterbildungen. Mittelfristig wird ein Evaluationsprozess etabliert werden. 9
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