Zahlen Daten Fakten. Weiterbildung, Erwerbsbeteiligung und IKT-Nutzung von Frauen und Männern in Österreich
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- David Schmid
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1 Zahlen Daten Fakten Weiterbildung, Erwerbsbeteiligung und IKT-Nutzung von und Männern in Österreich Stand: April 211 zusammengestellt und aktualisiert von: agenda. Chancengleichheit in Arbeitswelt und Informationsgesellschaft eb projektmanagement GmbH
2 1. Bildung und Weiterbildung 1.1. Bildungsstand der österreichischen Bevölkerung 1 Bildungsstand Im Bereich der tertiären (akademischen) Abschlüsse haben zwischen 25 und 34 Jahren mit 2,7 Männer (15,6 ) im Jahr 28 leicht überholt. In der Gruppe der Personen mit mittlerem Schulabschluss (Sekundarabschlüsse), welche die prozentual größte Gruppe darstellt, ist der Anteil der im Alter von 25 bis 34 Jahren mit 64,2 zwar sehr hoch, liegt aber 7 punkte unter dem der Männer. Eine Lehre als höchsten Abschluss haben 45,3 der Männer im Alter von 25 bis 64 Jahren. Diese Quote ist bei den 28,5. Bei den berufsbildenden mittleren Schulabschlüssen führen jedoch die mit 18,8 (Männer: 12,8 ). Im Bereich der niedrigeren Abschlüsse zeigt sich ein deutlicher Geschlechterunterschied: 24,5 der zwischen 25 und 64 Jahren verfügten 28 über keinen höheren Abschluss als die Pflichtschule (Männer: 14,5 ) ,5 2 14, Männer 5 Pflichtschulabschluss Bildungsbeteiligung Die Geschlechterverteilung in höher bildenden Schulen zeigt, dass mehr teilnehmen. In der AHS-Oberstufe sind 56,9 weiblich und in der BHS immerhin 5,9. Bei den technisch gewerblichen und kunstgewerblichen Schulen dominieren allerdings nach wie vor die Männer. Nur in etwa ein Viertel der besucht Schulen mit diesen Fachrichtungen. Bei den Studienabschlüssen beträgt die quote im Studienjahr 28/9 55. Dieses Verhältnis kehrt sich um, wenn man die Doktoratsabschlüsse nach 1 Statistik Austria (211): Bildung in Zahlen 29/1. Schlüsselindikatoren und Analysen. Wien. online unter: Name=55469; download am
3 absolviertem Diplom- oder Masterstudium betrachtet. Hier liegt der anteil nur mehr bei 43. Die Reifeprüfungsquote für ist in den letzten Jahren gestiegen und beträgt 46,3 (Männer: 33,2 ) Weiterbildungsbeteiligung Die Statistik Austria veröffentlicht jährlich Zahlenmaterial zur Beteiligung der österreichischen Bevölkerung an Weiterbildung. Dabei wird vor allem die Beteiligung an formalen und non-formalen Lernaktivitäten ausgewertet. Formale Lernaktivitäten führen zu breiteren und staatlich anerkannten Qualifikationen und Abschlüssen. Sie finden immer in Bildungseinrichtungen statt. Als non-formale Lernaktivitäten werden organisierte und nachhaltige Bildungsaktivitäten bezeichnet. Diese sind innerhalb und außerhalb von Bildungseinrichtungen beruflich oder privat motiviert. Sie finden jedoch ohne formell anerkannten Abschluss statt. Bildungsbeteiligung und Alter Nach den Auswertungen der Statistik Austria haben sich 29 die 15- bis 19- Jährigen mit einem Anteil von 14,5 am häufigsten weitergebildet, gefolgt von den 25- bis 34-Jährigen mit 13,2. Die Gruppe der ab 6-Jährigen bildet sich mit 3,3 am wenigsten weiter. Diese Abwärtsspirale nach Altersgruppen zeigt sich gleichermaßen für beide Geschlechter. 2 Hier wird deutlich, dass die Bedeutung von Weiterbildung mit dem Alter sukzessive abnimmt. Bildungsbeteiligung und Bildungsstand Wird die Zahl der Kurs- und Schulungsbesuche differenziert nach höchster abgeschlossener Bildung betrachtet, lag im Jahr 29 der Anteil bei den Pflichtschulabsolventinnen bei nur 4,9 (Männer: 6,9 ). Bei Absolventinnen von Universität bzw. Hochschule hingegen liegt der Anteil bereits bei 24 (Männer: 15,5 ). 3 2 Statistik Austria; online unter: chulungen_in_den_le_28449.pdf; download am Statistik Austria; online unter: chulungen_in_den_le_28451.pdf; download am
4 1 8 95,1 76 Pflichtschulabsolventinnen mit WB (in %) ,9 24 Pflichtschulabsolventinnen ohne WB (in %) Univ.- bzw. Hochschluabsolventinnen mit WB (in %) Pflichtschule Uni, Hochschule Univ.- bzw. Hochschulabsolventinnen ohne WB (in %) Damit wird eindeutig sichtbar, wie sehr in Österreich Weiterbildungsbeteiligung mit der Höhe des Bildungsstandes zusammenhängt. Bildungsbeteiligung und Erwerbsstatus 4 Die Teilnahme an Kursen und Schulungen variiert ebenfalls stark je nach Erwerbsstatus der Personen. Nur 5,8 der nicht erwerbstätigen nahmen 29 an Kursen und Schulungen teil (bei allen Nicht-Erwerbspersonen sind es 5,3 ). Mit 16,4 bildeten sich mehr als doppelt so häufig arbeitslose weiter (unter allen arbeitslosen Personen sind es 14,8 ). Bei den erwerbstätigen liegt der Anteil der Kurs- und Schulungsteilnahmen bei 13,8 (unter allen Erwerbstätigen bei 12,1 ). Arbeitslose nehmen demnach am ehesten an Kursen oder Schulungen teil, während nicht erwerbstätige am wenigsten weiterbildungsaktiv sind ,8 16,4 13,8 nicht arbeitslose erwerbstätige erwerbstätige Kurs- und Schulungsteilnahme (Bildungsbeteiligung in %) Im Vergleich zu arbeitslosen Männern sind arbeitslose deutlich häufiger Kursteilnehmerinnen. Der Anteil der teilnehmenden liegt bei 16,4, bei Männer bei 13,6. Die Differenzierung nach Zweck der Kursbesuche zeigt, dass 45,9 aller und 59,6 der Männer an einem Kurs teilnehmen, um sich beruflichen weiterzubilden. Eine differenzierte Betrachtung nach Erwerbsstatus zeigt, dass mehr 4 Statistik Austria; online unter: chulungen_in_den_le_28452.pdf; download am
5 als zwei Drittel aller arbeitslosen (69,6 ) an beruflicher Weiterbildung teilnehmen. Bei den erwerbstätigen sind es immerhin noch mehr als die Hälfte (54,6 ). Im Vergleich dazu nehmen nicht erwerbstätige eher selten (17,8 ) berufliche Weiterbildungsangebote in Anspruch ,8 nichterwerbstätige 69,6 arbeitslose 54,6 erwerbstätige Kursteilnahme zur beruflichen Weiterbildung (in %) Aus einer Aufstellung der Statistik Austria von 29 geht hervor, dass der letzte berufliche Kursbesuch für 4,3 der unselbständig erwerbstätigen (Männer: 22,9 ) ausschließlich in der Freizeit stattgefunden hat , ,9 Anteil der beruflichen Weiterbildung in der Freizeit (in %) Männer sind häufiger bereit bzw. gezwungen, für berufliche Weiterbildung ihre Freizeit zu verwenden. 2. Erwerbsbeteiligung Im vierten Quartal 21 lag nach Auswertungen der Statistik Austria die Erwerbsquote bei den in Österreich mit 66,6 deutlich unter derjenigen der Männer (78,1 ). 7 5 Statistik Austria; online unter: chulungen_in_den_le_28452.pdf; download am Statistik Austria; online unter: n_2913.pdf; download am Statistik Austria; online unter:
6 45,4 der erwerbstätigen sind teilzeitbeschäftigt, bei den Männern sind dies nur 9,6. In ihrem Hauptberuf arbeiteten im Durchschnitt wöchentlich 28,1 Stunden, Männer 36,2 Stunden. 14,7 der äußerten den Wunsch nach einer längeren Erwerbsarbeitszeit. 8 Erwerbsquote und Bildung Die Erwerbstätigenquote von zwischen 15 und 64 Jahren mit Pflichtschule als höchstem Abschluss liegt bei 44,9, bei den Männern sind es 56,8. mit einem Universitäts- oder hochschulverwandten Abschluss sind zu 8,6 erwerbstätig, Männer mit einem solchen Abschluss sind zu 9,5 erwerbstätig. 9 Je höher der Bildungsabschluss, desto höher ist auch die Erwerbsbeteiligung. Arbeitslosigkeit Arbeitslose Personen sind potenzielle Erwerbspersonen bis zum 65. Lebensjahr, die beschäftigungslos und beim Arbeitsmarktservice als arbeitsuchend gemeldet sind. Nicht dazu zählen SchülerInnen, StudentInnen oder TeilnehmerInnen einer beruflichen Weiterbildungsmaßnahme. 1 Die Arbeitslosenquote der lag im vierten Quartal 21 bei 4,3, diejenige der Männer bei 3,9. In der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen liegt diese Quote bei den bei 8,1, bei den Männern bei 6,8. Mit zunehmendem Alter nimmt die Quote ab und liegt bei den 45- bis 54-jährigen bei 3,1 und bei Männern bei 3, uote_2354.pdf; download am Statistik Austria; online unter: _4._quartal_21_schnellbericht_55712.pdf; download am Statistik Austria; online unter: _4._quartal_21_schnellbericht_55712.pdf; download am Vgl. Schulze Buschoff/ Karin Dr.in (28), Arbeitspolitik; online unter: osigkeit.pdf; download am Statistik Austria; online unter: _4._quartal_21_schnellbericht_55712.pdf; download am
7 Arbeitslosigkeit und Bildung Die Arbeitslosenquote bezogen auf mit Pflichtschule als höchstem Abschluss beträgt im viertem Quartal 21 7,2 (Männer: 8,1 ). Wenn eine Lehre absolviert wurde, liegt dieser Wert für bei 4,3 und für Männer bei 3,1. Abschlüsse tertiärer Bildungseinrichtungen verbessern die Quote bei auf 3,3 und bei Männern auf 2, ,2 8,1 4,3 3,1 3,3 2,6 Arbeitslosenquote (in %) Arbeitslosenquote Männer (in %) Pflichtschulabschluss Lehrabschluss tertiärer Abschluss Die Gefahr, arbeitslos zu werden, hängt sehr stark mit dem Bildungsstand zusammen. Nicht-Erwerbspersonen Die Nicht-Erwerbspersonen umfassen nach dem Labour-Force-Konzept unterschiedlichste Personengruppen wie Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren, Studierende sowie Pensionistinnen und Pensionisten. Weiters gehören dazu ausschließlich im Haushalt tätige Personen und Menschen, die aus anderen Gründen nicht erwerbstätig sind und auch nicht aktiv nach einer Beschäftigung suchen. Insgesamt zählten im viertem Quartal Personen zu dieser Gruppe. Davon waren Männer und Kinder unter 15 Jahren wurden hier nicht mitgerechnet Statistik Austria; online unter: _4._quartal_21_schnellbericht_55712.pdf; download am
8 Einkommensunterschiede Die Einkommensschere zwischen und Männern hat sich in den letzten Jahren kaum verändert: 27 war das Jahreseinkommen von um 38,6 geringer als das der Männer Computer- und Internet-Nutzung 14 Im Jahr 21 verfügten bereits 76,2 der österreichischen Haushalte über mindestens einen Computer und 72,9 über einen Internet-Zugang. Während 78,8 der Männer ab 16 Jahren angeben, in den letzten drei Monaten das Internet genutzt zu haben, sind es bei den mit 69,7 deutlich weniger. Ein ähnliches Bild zeigt sich für die Computernutzung, die bei den Männern bei 81,2 und bei den bei 72,7 liegt. Sowohl in der Computer- als auch in der Internetnutzung zeigt sich für beide Geschlechter ein sehr ausgeprägtes Altersgefälle. zwischen 16 und 24 Jahren nutzen den Computer zu 96,9, Männer zu 95,2. Bei den Personen zwischen 55 und 74 Jahren ist die Nutzung des Computers dagegen deutlich geringer. Bei den sind es nur mehr 36,8, bei den Männern 56,3. zwischen 16 und 24 Jahren nutzen das Internet zu 96,4, Männer zu 94,1. Bei den Personen zwischen 55 und 74 Jahren wiederum liegt sie wieder deutlich darunter: Bei den sind es nur mehr 32,4, bei den Männern 51,5. 13 Besonders differenziert werden die Unterschiede dargestellt in: Gregoritsch, Petra u. a. (29): Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede: Indikatoren 27. Synthesis Forschung. hrsg. von Bundeskanzleramt Bundesministerin für und öffentlichen Dienst, Wien 14 Statistik Austria: IKT-Einsatz in Haushalten 21; Tabellen: Haushalte mit Computer 21, Haushalte mit Internetzugang 21, Computernutzerinnen oder Computernutzer, Internetnutzerinnen oder Internetnutzer 21 ; online unter: download am
9 ,9 95,2 36,8 56,3 Computernutzung 16- Computernutzung 55- bis 24-Jährige bis 74-Jährige (in %) Männer (in %) 1 96,4 94, ,4 51,5 (in %) Internetnutzung 16- bis 24-Jährige Internetnutzung 55- bis 74-Jährige Männer (in %) Insgesamt nutzen nach wie vor Computer und Internet in geringerem Ausmaß als Männer. Personen in höherem Alter, vor allem, nutzen den Computer bzw. das Internet in deutlich geringerem Ausmaß.
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