Vorlesung Anorganische Chemie I im WS 2006/7 (Teil 2) Hans-Jörg Deiseroth Anorganische Chemie Fb 8 Universität Siegen

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1 Vorlesung Anorganische Chemie I im WS 2006/7 (Teil 2) Hans-Jörg Deiseroth Anorganische Chemie Fb 8 Universität Siegen (unter Verwendung von Folien einer Grundvorlesung zur Anorganischen Chemie aus dem Institut für Anorganische Chemie der Universität Bonn sowie des Buches Allgemeine und Anorganische Chemie, Binnewies u.a., Spektrum Verlag)

2 heterolytische Spaltung

3 -1

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9 2 HNO Cu + 6 H + -> 2 NO + 3 Cu H 2 O 2 MnO Cl H + -> 2 Mn Cl H 2 O MnO Fe H + -> Mn Fe H 2 O Iodat-Ionen (IO 3- ) reagieren mit Sulfit-Ionen (SO 3 2- ) zu Iod und Sulfat-Ionen (SO 4 2- ) in saurer Lösung: 2 IO e H + -> I H 2 O H 2 O + SO > SO e H + /* IO SO H + -> I SO H 2 O Komproportionierung: NH 4 NO 3 N 2 O + 2H 2 O Disproportionierung: 2ClO 3- ClO 4- + Cl - + O 2

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11 Allgemeine Modellvorstellungen zur Beschreibung von Säure-Base-Reaktionen 1. Arrhenius-Säuren und -Basen (wässrige Lösungen) 2. Brönstedt-Säuren und Basen (wässrige und nicht-wässrige Lösungen) 3. Lewis-Säuren und Basen (Lösungen, Feststoffe, Gase) 4. (Pearson-Säuren und Basen )

12 Arrhenius-Säuren und Basen (Svante August Arrhenius, ) Eine Säure ist eine Substanz, die in Wasser unter Bildung von H 3 O + -Ionen dissoziiert, z.b.: HCl --> H + + Cl - (Dissoziation) H 2 O + HCl --> H 3 O + + Cl - - Das Proton wird vom H-Cl Molekül auf das Wassermolekül übertragen. Es entsteht ein Oxonium-Ion (auch Hydronium-Ion), H 3 O +, und ein Cl - -Ion.

13 Arrhenius-Säuren und Basen Sinngemäß das Gleiche gilt füreine Arrhenius-Base (z.b. NaOH): H 2 O + NaOH O 2 H 3 -+ Na+ (O 2 H 3 ) - = (OH - H 2 O) (Das OH- Ion tritt hier an die Stelle des H+) - Jedes Ion in wässriger Lösung ist hydratisiert, d.h. es ist von einer Hülle locker gebundener Wassermoleküle umgeben. Im einfachsten Falle bildet sich aus H 3 O + und einem weiteren H 2 O- Molekül ein H 5 O 2+ usw..

14 Brönstedt-Säuren und-basen J. N. Brönstedt ( ) Säuren: Verbindungen, die Protonen abgeben (Protonendonatoren). Basen: Verbindungen, die Protonen aufnehmen (Protonenakzeptoren). Die Protonenübertragungsreaktionen nennt man auch Protolysereaktionen Beispiel: HA + B A - + BH + Die Paare HA/A- und B/HB+ nennt man korrespondierende Säure/Base-Paare. Zur Verdeutlichung wird die oben beschriebene Säure/Base-Reaktion des Chlorwasserstoffs mit Wasser herangezogen: HCl + H 2 O Cl - + H 3 O + (Autoprotolyse des Wassers: H 2 O + H 2 O OH - + H 3 O + )

15 Supersäuren (und basen) nach Brönstedt: Säuren, die stärker sind als Schwefelsäure. D.h. sie sind in der Lage ein Proton auf das Molekül der Schwefelsäure zu übertragen, z.b. HClO 4 + H 2 SO 4 H 3 SO 4+ + CLO 4 - Fluoroschwefelsäure: eine der stärksten Supersäuren. (Mit Supersäuren lassen sich ungewöhnliche Reaktionen auch in der Organischen Chemie durchführen, z.b. Protonierung von Alkanen)

16 Lewis-Säuren und-basen G. N. Lewis ( ) Nach Lewis sind Säuren Moleküle, die Elektronenpaare aufnehmen können (Elektronenpaarakzeptoren). Basen sind Verbindungen, die Elektronenpaare abgeben (Elektronenpaardonatoren). Beispiel: L.-Säure L.-Base L. Säure-Base-Addukt

17 Das Massenwirkungsgesetz Edukte Produkte A + B C + D (Konzentrationsangaben c in mol l -1 ) c(c) c(d) = K(p,T) c(a) c(b) Das Produkt der Konzentrationen der Endstoffe (Produkte) dividiert durch das Produkt der Konzentrationen der Ausgangsstoffe (Edukte) ist eine temperatur- und druckabhängige Konstante Cato Maximilian Guldberg ( ) Peter Waage ( )

18 (chem. Koeffizienten als Exponenten der jeweiligen Konzentrationen)

19 55,5 2 = 10 3,5

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23 z.b. B = NH 3

24 K B

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26 Einige wichtige Säuren und Basen Säuren: Salpetersäure, Salpetrige Säure, Phosphorsäure, Phosphorige Säure, Schwefelsäure, Schweflige Säure, Schwefelwasserstoff, Borsäure, Kohlensäure, Kieselsäure, Arsensäure, Fluorwasserstoff, Salzsäure, Hypochlorige Säure, Chlorige Säure, Chlorsäure, Perchlorsäure, Iodsäure Basen (Laugen): Natronlauge, Kalilauge, Kalkmich, Bariumhydroxid, Ammoniak, Strontiumhydroxid

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28 Starke und Schwache Elektrolyte -Verdünnungsgesetz von Ostwald Dissoziationsgrad α NaCl (starker Elektrolyt): dissoziiert in Lösung vollständig: α = 1 HAc (schwacher Elektrolyt): dissoziiert in Lösung unvollständig α «1 HAc Ac - + H + (1-α)c 0 = αc 0 αc 0 (1- α) c 0 : undissozierte Menge W. Ostwald: NP 1909: Katalyse... α c0 α c ( 1 α) c 0 0 = K Vereinfachung: (1-α) ~ 1 weil α «1: α 2 = 1/c 0 K -1/c 0 = Verdünnung: Dissoziationsgrad α ist proportional zur Verdünnung (schwache Elektrolyte)

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38 NH 4 + Ammoniumion NH 3 Ammoniak

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40 c(h + ) = mol/l

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45 ph-werte wässriger Salzlösungen

46 temporäre Härte: Hydrogencarbonat (durch Kochen zu beseitigen) permanente Härte: CaSO 4 ( durch Kochen nicht zu beseitigen)

47 Grundlagen der Elektrochemie Spannungsreihe der Metalle In welcher Richtung laufen Redoxreaktionen bevorzugt ab? Zn-Stab in CuSO 4 -Lösung: Zn geht in Lösung Cu wird abgeschieden. Triebkraft? Zn + CuSO 4 ZnSO 4 + Cu Zn + Cu 2+ Zn 2+ + Cu - + Zn ZnSO 4 CuSO 4 Cu Potentialgefälle: es gehen mehr Zn 2+ in Lösung als Cu 2+ d.h. der Zn-Stab lädt sich gegenüber dem Cu-Stab negativ auf ( Spannung). Potential einer Halbzelle ist nicht messbar!

48 Wasserstoffnormalelektrode als Referenzelektrode für die Definition der Spannungsreihe

49 Spannungsreihe der Metalle

50 Die Spannungsreihe der Metalle: Standard-Redoxpotentiale (E 0 ) in V 1/2H 2 H + + e V

51 Regeln: 1. Je negativer das Redoxpotential desto stärker die reduzierende Wirkung des reduzierten Teilchens. 2. Je positiver das Redoxpotential desto stärker die oxidierende Wirkung des oxidierten Teilchens. z.b.: Fe/Fe 2+ : -0,41 V Cu/Cu 2+ : +0,35 V also: Cu 2+ oxidiert Fe oder Fe reduziert Cu 2+

52 Die Nernstsche Gleichung: Abhängigkeit des Redoxpotentials von der Konzentration E = E 0 + RT zf ln [ Ox] [Re d] E 0 : Normalpotential oder Standardpotential R: 8,314 JK -1 mol -1, T: Temp. in K, F: C mol -1 z: Anzahl der ausgetauschten Elektronen Falls [Ox] und [Red] = 1 mol l -1 > E = E 0 umgeformt, eingesetzt und vereinfacht E = E 0 + 0,059 z [ Ox] lg [Re d] allgemein: Massenwirkungsgesetz Walther H. Nernst NP 1920 Beachte: lg[*] n = n lg [*]

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54 z.b. CrO 4 2- /Cr3 + : +1,30 V S/S 2- : -0,51 V CrO H 3 O + + 3e - 12H 2 O + Cr 3+ S 2- S ±0 + 2e S CrO H 3 O + 24H 2 O + 2Cr S ±0 (aber?) ph-abhängigkeit von Redoxgleichgewichten: z.b. CrO 4 2- /Cr 3+, MnO 4 1- /Mn 2+

55 Sauerstoff als Oxidationsmittel in Abhängigkeit vom ph alkalisch: 2 OH- ½O 2 + H 2 O + 2e- E 0 = +0,40 V sauer: H 2 0 ½O 2 + 2e- E 0 = +1,23 V (d.h. O 2 hat im sauren Bereich eine stärker oxidierende Wirkung als im alkalischen)

56 Anwendung der Nernstschen Gleichung Lage von Redoxgleichgewichten und Berechnung der Gleichgewichtskonstanten + Zn Zn e - E 0 = -0,76 V Cu Cu e - E 0 = +0,34 V Cu 2+ + Zn Cu + Zn 2+ Wie groß ist ΔE 0 und welche Bedeutung hat dieser Wert? Gleichgewichtsbedingung: E cu = E zn : 0,059V [ Cu 2+ ] 0,34V + lg 0,059V [ Zn 2+ 2 [ Cu] = 0,76V + lg 2 [ Zn] ,059V [ Zn ] [ Cu ] ΔE = +1,1 = (lg lg ) ,059V 2 2 [ Zn] [ Zn ] [ Cu] (lg ) 2+ [ Zn] [ Cu ] [ Cu] 2+ 0,059 = V lg K = lg K = 37,3 d.h. K = 10 37,3 = 2 ]

57 Bedeutung der Elektrochemie für die Praxis - Rosten von Eisen (Modell: Tropfenkorrosion) - Batterien, Akkus, Brennstoffzellen - Technische Elektrolysen: - Raffination von Edelmetallen (Ag, Au, Cu) - Chloralkalielektrolyse (Cl 2, H 2, NaOH) - alle technischen Prozesse, die mit Redoxreaktionen verbunden sind (z.b. Hochofenprozeß, Schwefelsäureherstellung nach dem Kontaktverfahren u.a.

58 Grundprinzip einer Elektrolyse (erzwungene Redoxreaktion)

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61 Passivierung und Überspannung bei Redoxreaktionen und anderen elektrochemischen Prozessen Passivierung: Bildung einer für Ionen aus der Lösung undurchdringlichen Deckschicht (z.b. lösen sich einige unedle Metalle wie Fe oder Cr wegen Bildung einer passivierenden Oxidhaut nicht in konz. HNO 3 ). Überspannung: An bestimmten Elektrodenoberflächen erfolgt manchmal bei Elektrolysen keine Abscheidung etwa von H 2 obwohl dies nach Lage des Redoxpotentials der Fall sein müsste (z.b. Amalgamverfahren der Chloralkalielektrolyse)

62 Technische Elektrolysen: Chloralkalielektrolyse (Diaphragmaverfahren)

63 Technische Elektrolyse: Chloralkalielektrolyse (Amalgamverfahren)

64 Chloralkalielektrolyse (Quecksilberverfahren)

A B - AB K D. Elektrolytische Dissoziation. AB(aq) Stoffe, die in Lösung Ionen bilden, heißen Elektrolyte. Es gilt das Massenwirkungsgesetz

A B - AB K D. Elektrolytische Dissoziation. AB(aq) Stoffe, die in Lösung Ionen bilden, heißen Elektrolyte. Es gilt das Massenwirkungsgesetz Elektrolytische Dissoziation AB(aq) A + (aq) + B - (aq) Stoffe, die in Lösung Ionen bilden, heißen Elektrolyte. Es gilt das Massenwirkungsgesetz K D A B - AB K D : Dissoziationskonstante Dissoziation ist

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