Ergebnisse der 50+ in Europa Studie

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2 Ergebnisse der 50+ in Europa Studie

3 Was sind die nächsten Schritte? Der nächste große Schritt der 50+ in Europa Studie ist die retrospektive Erhebung von Lebensgeschichten der über 35,000 Befragten. Diese werden mit den in den ersten beiden Befragungen gesammelten Daten verknüpft. So können Wissenschaftler und Politiker untersuchen, was die Lebenssituation der Generation 50+ in Europa im Kontext sich wandelnder sozialer, ökonomischer und politischer Rahmenbedingungen über die Zeit hinweg prägt. 50+ in Europa wird von der Europäischen Kommission, insbesondere mit dem Generaldirektorat Forschung, sowie dem U.S. National Institute on Aging und einigen nationalen Geldgebern finanziert. Published by Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA) L13, Mannheim Phone: Fax: Kontakt Website: Design/ Layout by Philip Brückner, Jennifer Kröger Printed by Citydruck Offsetdruck GmbH Bergheimer Str. 119 D Heidelberg Germany (c)mannheim Research Institute for the Economics of Aging,

4 Altern als eine der zentralen Herausforderungen im 21. Jahrhundert: Ergebnisse der 50+ in Europa Studie zu Chancen und Risiken im demographischen Wandel Individuelle und gesellschaftliche Alterungsprozesse gehören zu den zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Eine um fassende Datenbasis für die empirische Alternsforschung in Europa ist nötig, um die im demographischen Wandel liegenden Chancen zu erkennen. Nur so kann eine zukunftsorientierte Alters-, Sozial-, Gesundheits- und Arbeitsmarktpolitik gestaltet werden. Die 50+ in Europa Studie baut mit dem Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) eine solche einzigartige Datenbasis auf. Bewertung der Pflegequalität alter Menschen einschließt. Diese zeigen, dass geriatrische Beurteilungen und Vorsorgeuntersuchungen wesentlich systematischer eingesetzt werden müssten. Nach dem erfolgreichen Projektstart beteiligten sich im Jahr erneut über 35,000 Personen ab dem Alter von 50 Jahren in 15 europäischen Ländern und Israel an der Wiederholungsbefragung. Sie beantworteten zum zweiten Mal detaillierte Fragen zu ihrer Gesundheit, ihrer ökonomischen Situation, ihren sozialen Netzwerken und der Familie. In dieser Broschüre haben wir für Sie zentrale Ergebnisse aus den ersten beiden Befragungen in den Jahren zusammengestellt. Grundlage der Auswahl sind über 80 auf der Basis von SHARE Daten veröffentlichte Bücher, Artikel und Forschungsberichte

5 Zum Thema Beschäftigung: Maßnahmen zur Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz lohnen sich: Gesunde gehen zwei Jahre später als gesundheitlich Eingeschränkte in die Rente. Zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit der Personengruppe 50+, reicht es schon, 3% des Arbeitseinkommens für die gesundheitliche Vorsorge auszugeben. Anreize zur Frühverrentung erzeugen Frühverrentung: In unterschiedlichen Wohlfahrtsstaaten ist die Personengruppe 50+ unterschiedlich stark am Arbeitsmarkt vertreten. Gerade in den Mittelmeerländern, Österreich und Frankreich, die u.a. durch großzügige Leistungen Anreize zum vorgezogenen Ruhestand setzen, ist der vorgezogene Ruhestand besonders verbreitet. Die Inanspruchnahme der Erwerbsminderungsrente steht in keinem offensichtlichen Zusammenhang mit dem Gesundheitszustand: Die Inanspruchnahme der Erwerbsminderungsrente im Frühverrentungsalter zwischen 50 und 64 variiert sehr stark zwischen den Ländern, von 16 Prozent in Dänemark zu 3 Prozent in Griechenland. Anhand international vergleichbarer Gesundheitsmaße in der 50+ Studie kann gezeigt werden, dass die großen Unterschiede in der Inanspruchnahme der Erwerbsminderungsrente nicht allein durch den Gesundheitszustand bedingt sein können. Gute Arbeitsplatzbedingungen fördern die Gesundheit und damit einen späteren Renteneintritt: Das individuelle Wohlbefinden hängt u.a. davon ab, wie gut es Menschen an ihrem Arbeitsplatz geht. Menschen, die zum Beispiel wenig Kontrolle über ihre Arbeit haben und wenig Anerkennung für Leistung erhalten, sind häufiger krank und depressiv. Die 50+ Studie zeigt außerdem, dass die Qualität der Arbeitsplatzbedingungen innerhalb von Europa erheblich schwankt. Die Verbesserung der Arbeitsplatzbedingungen ist ein wichtiger Ansatzpunkt für die Bewältigung des demographischen Wandels. Tschechische Republik=Skandinavien, Polen= Mittelmeerländer? Die Polen und Tschechen waren gleichermaßen vom Übergang von der Planwirtschaft betroffen. Trotzdem nimmt die Altersgruppe 50+ in der Tschechischen Republik im Vergleich zu Polen wesentlich stärker am Arbeitsmarkt teil. Polen in dieser Altersgruppe haben nicht nur wesentlich schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt, sondern müssen auch schlechtere Arbeitsplatzbedingungen bewältigen. Hinsichtlich des Arbeitsmarktes ähnelt die Tschechische Republik eher nordeuropäischen Ländern und Polen den Mittelmeerländern

6 Zum Thema Gesundheit: Südeuropäer leben länger, obwohl es Nordeuropäern gesundheitlich und finanziell besser geht. Dies trifft besonders für nordeuropäische Männer und südeuropäische Frauen zu. Die spannende Frage für die die sozial- und gesundheitswissenschaftliche Forschung ist, warum die Lebenserwartung im Süden höher ist: Welchen Einfluss haben genetische oder sozioökonomische Faktoren, wie wichtig ist der Lebensstil? Bildung hält uns fit: In allen Ländern leben die sozioökonomisch besser gestellten Bevölkerungsgruppen gesünder. Im Vergleich zu höher Gebildeten, ist es zum Beispiel für weniger Gebildete um 70 Prozent wahrscheinlicher, dass sie sich zu wenig bewegen und um 50 Prozent wahrscheinlicher, sehr stark übergewichtig zu sein. Bildung schützt vor Depression: Der sozioökonomische Status beeinflusst die körperliche und seelische Gesundheit gleichermaßen. Die unterschiedlichen Depressionsraten in den einzelnen Ländern spiegeln die Bildungsunterschiede zwischen den Ländern. In Ländern mit einem niedrigeren Bildungsniveau leiden mehr Menschen unter Depressionen. Dies gilt auch für die Situation innerhalb der einzelnen Länder. Gerade in Nordeuropa sind Menschen mit niedrigem Einkommen und geringem Vermögen häufiger depressiv. Zum Thema Familie und soziale Netzwerke: Mythos vom Untergang der Familie: Die 50+ in Europa Studie widerlegt den Mythos des Bedeutungsverlustes der Familie. Die meisten Familien leben geographisch nah beieinander und unterstützen sich gegenseitig. Zum Beispiel verbringt ungefähr ein Drittel der Personen im Alter von 65 Jahren und älter täglich durchschnittlich 4.6 Stunden damit, Enkelkinder zu beaufsichtigen oder Familienmitglieder anderweitig zu unterstützen. Im Norden leisten die Eltern finanzielle Unterstützung, im Süden die Kinder: Finanzielle Unterstützung von Familienmitgliedern ist eine wichtige Einkommensquelle. Allerdings gibt es ein klares Nord-Süd-Gefälle: Während im Norden Kinder in der Regel von den Eltern finanziell unterstützt werden, sorgen im Süden eher die Kinder finanziell für ihre Eltern. Ehrenamtliches Engagement ist populär: Arbeiten zum Geld verdienen ist nicht alles: Insgesamt engagieren sich 10 Prozent in der Altersgruppe 50+ ehrenamtlich. In Skandinavien und den Niederlanden ist der Anteil sogar doppelt so hoch. Allerdings unterscheiden sich die einzelnen Länder deutlich. In südlichen Ländern, wie Spanien und Griechenland, bringen sich weniger als 4 Prozent auf diese Weise ins Gemeinwesen ein. Weiterentwicklung der geriatrischen Pflege: Die 50+ in Europa Studie ist die erste Befragung, die vergleichbare Kriterien für die

7 Zum Thema wirtschaftliche Situation, Einkommen und Vermögen: Konsumungleichheit ist niedriger als finanzielle Ungleichheit: Die 50+ Studie zeigt verblüffende Unterschiede zwischen den Ländern bei den Konsumausgaben. In Nordeuropa (Schweden und Dänemark) gibt die Personengruppe 50+ deutlich weniger für Lebensmittel aus als in allen anderen Ländern. Ansonsten finden sich zwischen den Ländern weniger Unterschiede in den Konsumausgaben. Viel stärker sind die Unterschiede in der Vermögens- und auch der Einkommenssituation. Ergebnisse der 50+ in Europa Studie Armut wird durch geeignete Rahmenbedingungen abgefedert: In einigen Ländern der 50+ Studie ist Armut ein ernstes Problem. Berücksichtigt man aber bei der Bemessung von Armut den Wert des eigenen Hauses, erscheint sie weniger ausgeprägt. Dies gilt besonders in den Mittelmeerländern. Generell mildert das Zusammenleben mit den Kindern im gleichen Haushalt oder Haus die Armut. 10

Ergebnisse der Studie 50+ in Europa

Ergebnisse der Studie 50+ in Europa Ergebnisse der Studie 50+ in Europa Published by Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA) L13,17 68131 Mannheim Phone: +49-621-181 1862 Fax: +49-621-181-1863 E-Mail: share@mea.uni-mannheim.de

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