Soziale Ungleichheit in Oberösterreich
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- Eleonora Dressler
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1 Soziale Ungleichheit in Oberösterreich wie zeigen sich die Unterschiede in der Lebensqualität Priv.-Doz. in Mag. a Dr in Anna Maria Dieplinger anna.dieplinger@pmu.ac.at Paracelsus Medizinische Privatuniversität Strubergasse 21, A-5020 Salzburg
2 Ungleichheit zwischen Frauen und Männern auch heute noch ein Thema?
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4 Erklärung der 'gesundheitlichen Ungleichheit' Soziale Ungleichheit Unterschiede bei den - Gesundheitlichen Belastungen (z.b. physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz) - Gesundheitlichen Ressourcen (z.b. soziale Unterstützung, Grünflächen in Wohnumgebung) Unterschiede bei der gesundheitl. Versorgung (z.b. Zahnersatz, Arzt-Patient-Kommunikation) Unterschiede im Gesundheitsverhalten (z.b. Ernährung, Rauchen, Compliance) Gesundheitliche Ungleichheit
5 Indikatoren zum Zusammenhang von gesundheitlicher und sozialer Ungleichheit Lebenserwartung/Mortalität: Je höher der Bildungsabschluss, desto höher ist die Lebenserwartung ( AkademikerInnen leben länger ). Arztbesuche/Krankenhaus/Medikamentenverbrauch: BezieherInnen von niedrigen Pensionen weisen eine höhere Krankheitsbelastung und eine schlechtere Gesundheit auf. Einschätzung subjektiver Gesundheitszustand: Auch hier zeigen sich Unterschiede nach Herkunft, Ausbildung und Berufsstatus.
6 Methode der Studie Lebensqualität in Oberösterreich 398 Personen aus definierten Regionen Altersgruppen, nach Geschlecht WHO Quality of Life Befragung; (physisches u. psychisches Wohl, Unabhängigkeit, soziale Beziehungen, Umwelt, Spiritualität, ) 105 Fragen 50 MitarbeiterInnen der Studie Publikation wurde in Zusammenarbeit mit der GKK OÖ in einer Presse- Konferenz der Öffentlichkeit 2016 vorgestellt. Institut für Gesellschaft- und Sozial Politik; Joh. Kepler Universität Linz
7 Lebensqualität in Oberösterreich
8 Ergebnisse aus der Studie Lebensqualität in Oberösterreich Aktivitäten des täglichen Lebens 20% der OÖ Bevölkerung benötigen Hilfe bei allen Aktivitäten des täglichen Lebens Psychische Gesundheit Die subjektiv empfundene psychische Gesundheit nimmt mit dem Alter ab. Frauen schätzen in allen Altersgruppe die psychische Gesundheit schlechter ein, als Männer dies tun.
9 Ergebnisse aus der Studie Lebensqualität in Oberösterreich Zukunft Menschen am Land sind zuversichtlicher Mit zunehmenden Alter werden die Menschen nimmt die Zuversicht ab und sie Werden pessimistischer Sorgen Menschen mit 75ig+ Frauen 50% machen sich Sorgen, Männer in der selben Altersgruppe nur zu 13%
10 Ergebnisse aus der Studie Lebensqualität in Oberösterreich Das Leben genießen Frauen im Alter von 45 bis 60ig Jahre genießen zu 75% das Leben Männer in der selben Altersgruppe zu 57%. Frauen im Alter von 15 bis 25ig Jahre genießen das Leben zu 74% und Junge Männer in der selben Altersgruppe zu 93% Frauen und Männer genießen am Land das Leben sehr (76% versus 74%) Am wenigsten genießen Frauen in der Stadt lebend und arbeitslos sind das Leben Die höchsten Zufriedenheitswerte in der Studie mit dem Leben zeigen Menschen die in Ausbildung oder Karenz sind.
11 Ergebnisse aus der Studie Lebensqualität in Oberösterreich Subjektive Lebenszufriedenheit: Menschen die - arbeitslos sind - die in Pension sind - welche in einem Haushalt tätig sind zeigen eine niedrigere Lebenszufriedenheit, als Menschen die im Berufsleben sind. Und auch hier zeigt sich, dass die Menschen am Lande höhere Lebenszufriedenheitswerte zeigen, als Menschen in der Stadt lebend.
12 Ergebnisse aus der Studie Lebensqualität in Oberösterreich Gesundheit In OÖ (nach Vorarlberg) die 2. niedrigste Depressionsrate von Gesamtösterreich. Am Land sind Frauen und Männer gleich glücklich Frauen in der Stadt sind glücklicher, als die dort lebenden Männer Schmerzen 20% der 75ig + der Befragten haben nie bzw. wenige Schmerzen Schlaf Die Lebensqualität nimmt mit dem sinkenden Schlaf im Alter ab. Frauen geben an häufiger an Schlafstörungen zu leiden.
13 Ergebnisse aus der Studie Lebensqualität in Oberösterreich Bewegung Ab 75ig nimmt die Bewegung bei Frauen ab. Bei Männern schon mit 60ig lt. der Studie Umwelt und soziale Lebensqualität Frauen und Männer am Land leben im Familienverband (87% und 90%) und geben an zufrieden zu sein. Zum Vergleich in der Stadt sind es 66% Männer die sagen Sie sind zufrieden Soziale Unterstützung erhalten Frauen % Männer %
14 Ergebnisse aus der Studie Lebensqualität in Oberösterreich Armut Am Land sind die Menschen mit der finanziellen Situation zufriedener Wohnen Zufriedenheit mit dem Wohnen sinkt mit dem Alter; am zufriedensten sind die Menschen im Alter zwischen 45 bis 65 Jahren. ab 75ig sind Frauen um 10% weniger zufrieden, als Männer Sicherheit Am Land fühlt man sich sicherer. Stadtumland und Bezirksstädte schneiden hier schlechter ab
15 Ergebnisse aus der Studie Lebensqualität in Oberösterreich Mobilität und Verkehr 40% Frauen und Männer im Stadtumland sind hier weniger bis mittelmäßig zufrieden Am Land sehen 30% der Bevölkerung den öffentlichen Verkehr und die damit verbundene Mobilität kritisch Lärm Rund 40% in der Stadt und im Stadtumland lebenden Menschen fühlen sich Beeinträchtigt Freizeit Junge Männer (unter 25ig Jahre) genießen zu 96% die eigene Freizeit; junge Mädchen in der selben Altersgruppe zu 81%
16 Zusammenfassung der Studie Lebensqualität in Oberösterreich Die allgemeine Lebenszufriedenheit mit dem Leben wird von den OberösterreicherInnen Als sehr gut bewertet. Wie gesund und zufrieden Menschen sind, hängt nicht nur vom eigenen Gesundheitsverhalten, also Ernährung, Bewegung etc. ab. Soziale und ökonomische Verhältnisse, Bildungsgrad, Wohn- und Einkommensverhältnisse, Arbeitsverhältnisse tragen ebenso einen Beitrag. Menschen mit knappen Einkommen genießen ihr Leben weniger, arbeitslose Männer in der Stadt geben zu einem Drittel an, ihr Leben genießen zu können. (Psychische Probleme) Ein schlechtes Einkommen bedingt eine schlechteren Gesundheitszustand Armut macht Krank!
17 Lebensbedingungen: Empirische Ergebnisse Lärm und Luftverschmutzung : (sehr) starke Belastung Pro-Kopf-Einkommen (DM pro Monat) bis bis Lärm 1,00 2,19 2,95 3,68 Luftverschmutzung 1,00 4,29 5,94 9,42 Beides 1,00 2,35 3,77 4,65 Sozio-ökonomisches Panel Quelle: Mielck 2004
18 Ansatzpunkte für Präventionsmaßnahmen Lebensbedingungen Sozio-ökonomischer Status Gesundheitszustand Gesundheitsverhalten
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24 Was kann man tun 'Von Daten zu Taten' Empirische Belege Steigerung der Wahr-Nehmung Gleichgültigkeit / Leugnen Betroffenheit Mentaler Block Einzelne, relativ isolierte Maßnahmen Vernetzung der Maßnahmen, Evaluation Etablierung umfassender Programme
25 Bericht Lebensqualität in OÖ
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