Betreutes Wohnen im Alter Wohnungseigentum, Miete, Servicevertrag
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- Bärbel Busch
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1 Betreutes Wohnen im Alter Wohnungseigentum, Miete, Servicevertrag Vortrag im Rahmen des Modellvorhabens KIQ -Kooperation im Quartier MESSE AKTIV & GESUND BRUCHSAL 27:10:2012, 17:15 UHR Referent: RA Harry Mühl Immobilienwirt Dipl. VWA Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Ein Modellvorhaben im Rahmen des ExWoSt-Forschungsfeldes Kooperation im Quartier mit privaten Eigentümern zur Wertsicherung innerstädtischer Immobilien (KIQ) des BMVBS/BBSR
2 BLICK IN DIE DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG Die Lebenserwartung steigt ständig Die Zahl der 65-Jährigen steigt bis zum Jahr 2015 auf 18,6 Millionen 2020 werden 5,4 Millionen Mitbürger älter als 80 Jahre sein, bei den Jährigen sind 3von 100 Pflegebedürftig. Bei den über den 80-Jährigen 33 von 100. Derzeit werden 80 % der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt.
3 REAKTIONEN IM WOHNBEREICH Verbleib in den eigenen vier Wänden solange es geht (altersgerechter Umbau und ambulante Dienste) Betreutes Wohnen Pflege- statt Altersheim
4 GESETZLICHE REGELUNGEN Heimgesetz für Heime Gesetze über betreutes Wohnen nur für Heime Sonst freies betreutes Wohnen keine gesetzliche Regelung Nur DIN und für altersgerechtes, barrierefreies Bauen und DIN für betreutes Wohnen DIN sind kein Gesetz, sondern eine empfohlene Norm.
5 KOMPONENTEN BETREUTEN WOHNENS Barrierefreie / altersgerechte Wohnung und barrierefreies / altersgerechtes Wohnumfeld Allgemeine Betreuungsleistungen / Grundleistungen Weitergehende Betreuungsleistungen / Wahlleistungen
6 INHALT DER DIN BETREUTES WOHNEN Transparenz des Leistungsangebotes Zu erbringende Dienstleistungen Wohnangebot Vertragsgestaltung Qualitätssichernde Maßnahmen
7 KERNINFORMATIONEN ZUR WOHNANLAGE Vermieter, Verkäufer, Anschrift, Kontaktdaten Ansprechpartner (Funktion, Telefonnummer, Telefax und ) Baujahr der Anlage Größe der Anlage (Wohnungsanzahl) Andere Dienstleistungsangebote auf dem Areal Art und Umfang der Gemeinschaftseinrichtungen Barrierefreiheit des Gebäudes und des Gebäudeumfeldes
8 KERNANFORDERUNGEN ZUR WOHNUNG Wohnungsgröße in Quadratmeter Wohnungszuschnitt, Wohnungsgrundriss, Lage innerhalb der Anlage Einhaltung DIN Ausstattung Möglichkeit der Installierung von Zusatzeinrichtungen (z. B. Waschmaschine) Infrastruktur zum Anschluss eines Hausnotrufsgeräts Zulässigkeit von Haustieren
9 KERNANFORDERUNGEN ZU GRUNDLEISTUNGEN Träger der Betreuungsleistungen, Funktion des Ansprechpartners, Adresse, Telefonnummer Leistungskatalog des Betreuungsträgers
10 KERNANFORDERUNGEN ZU DEN WAHLLEISTUNGEN Freie Wählbarkeit der Dienstleister Leistungskatalog des Betreuungsträgers Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern
11 KERNANFORDERUNGEN ZU KOSTEN UND FINANZIERUNG Miete / Quadratmeterpreis / Monatsmiete Mietnebenkostenvorauszahlungen Möglichkeit des Eigentumserwerbs Kostengrundleistung / Monat Einmalige Kosten bei Vertragsabschluss Kosten Pkw-Stellplatz Preisliste für Wahlleistungen
12 KLARE DARSTELLUNG DES BETREUUNGSKONZEPTS KERNANFORDERUNGEN AN DIE DIENSTLEISTUNGEN: Haustechnischer Service Notrufsicherung Betreuungsleistungen Beratungstätigkeit Regelmäßige Informationstätigkeit Vermittlungs- und Organisationstätigkeit Soziale und kulturelle Betreuung
13 ANFORDERUNGSPROFIL AN BETREUUNGSPERSONEN Personenschlüssel Befähigungen Aus- und Fortbildung
14 QUALITÄTSSICHERUNG Bewohnerbefragung (zwei Jahre nach Eröffnung, dann drei Jahresrhythmus) Beschwerdemanagement (Beschwerdedokumentation, Beschwerdeauswertung)
15 EMPFEHLUNG BEI INTERESSE: Einholung aller Informationen Eingehende Besichtigung Befragung von Bewohnern Probewohnen Qualitäts- / Gütesiegel Wohnberatung
16 VORGABEN FÜR DIE VERTRAGSGESTALTUNG: Mietvertrag Betreuungsvertrag Grundleistungen Vertrag Wahlleistungen
17 ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN: Miet- und Betreuungsverhältnis in getrennten Verträgen Text gut lesbar, leicht verständlich, klar gegliedert, übersichtlich geschaltet Mindestschriftgröße Bt 12 Klarstellung welcher Vertragspartner erbringt welche Leistungen bei Mietvertrag, Grundleistung und Wahlleistung Hinweis des Mieters auf mögliche Kündigung wegen Eigenbedarfs (muss gesondert ausgewiesen werden)
18 ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN: Vertragsleistungen müssen vollständig beschrieben und den Bereichen Mietvertrag, Grundleistungen und Wahlleistungen zugeordnet sein Die Entgelte für den Mietvertrag, die Grundleistungen und die Wahlleistungen sind anzugeben und klar zuzuordnen Bei Miet- und Kaufverträgen muss das Mietobjekt hinsichtlich seiner Größe, Lage und Ausstattung, sowie der baulichen Barrierefreiheit exakt beschrieben werden Entgelterhöhungen für die Grundleistungen müssen im Betreuungsvertrag eindeutig geregelt werden
19 ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN: Bei Wahlleistungen muss im Vertrag eindeutig geregelt sein, dass sie nicht von einem bestimmten Dienstleistungsanbieter angenommen werden müssen Mögliche Betreuungsträger für die Erbringung von Wahlleistungen müssen benannt werden Bewohner müssen grundsätzlich Wahlfreiheit haben Betreuungsvertrags für Grundleistungen Es muss möglich sein, die Wahlleistungen von beliebigen Dritten erbringen lassen zu können Sämtliche vorgenannten Vorschriften gelten auch für die Kaufverträge.
20 VOR VERTRAGSUNTERZEICHNUNG: Einholung der schriftlichen Informationen Eingehende Prüfung Wohnberatung Eingehende Vertragsprüfung Genügende Überlegungszeit vor Unterzeichnung Wenn Sie diese Grundsätze vor und bei Vertragsabschluss beachten ersparen Sie sich Enttäuschungen, Ärger und einen weiteren Wohnungswechsel.
21 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
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