Psychosoziale Krebsnachsorge Krebsberatungsstelle Kinderkrebshilfe Mühldorfer Str. 16 c Altötting. Tel: 08671/ Fax: 08671/
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- Monika Heidrich
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1 Jahresbericht 2015 Psychosoziale Krebsnachsorge Krebsberatungsstelle Kinderkrebshilfe Mühldorfer Str. 16 c Altötting Tel: 08671/ Fax: 08671/ Krebsnachsorge@kvaltoetting.brk.de Internet:
2 Wieder Mut zum Leben! Die Psychosoziale Krebsnachsorge kann zwar Krebs nicht heilen aber sie hilft, an der schweren Krankheit nicht zu verzweifeln. Sie gibt Halt, Kraft und Mut, den Kampf gegen die Krankheit aufzunehmen. Seit 1979 besteht die Psychosoziale Krebsnachsorge im BRK Kreisverband Altötting. Durch die kontinuierliche Fort- und Weiterentwicklung konnten wir im Jahr 2015 die Qualität unserer Arbeit verbessern. Beachtlich sind auch die rund gefahrenen Kilometer, die zeigen, wie wichtig unsere Arbeit für die Bevölkerung ist. Menschen, die an Krebs erkranken, aber auch die Familie und Freunde empfinden die Diagnose meist als Schock. Sie erfahren die Krankheit oft als tiefen Eingriff in ihr Leben. Von der Diagnose Krebs ist das körperliche und seelische Befinden ebenso betroffen wie das Verhältnis zu Familie und Freunden. Das Berufsleben sowie die persönliche, finanzielle und auch sozialrechtliche Situation werden dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Die Mediziner und Therapeuten besprechen die individuelle medizinische Behandlung und Therapie, doch häufig bleiben darüber hinaus Fragen offen. Die Psychosoziale Krebsnachsorge bietet den Betroffenen und ihren Angehörigen professionelle Unterstützung und Begleitung in allen Phasen der Erkrankung, in der Nachsorge und darüber hinaus. Die Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. Für die Beratung und Begleitung entstehen keine Kosten für die Betroffenen. Mai 2016 Team der Psychosozialen Krebsnachsorge
3 Das Team der Psychosozialen Krebsnachsorge Für die Betreuung, Beratung und Begleitung steht ein hochmotiviertes Team zur Verfügung: Heidi Prinz Koordinatorin Betriebswirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (KAR) Palliative Care Fachkraft in Psychosozialen Arbeitsfeldern Mitarbeiterin der Krebsnachsorge seit 2011 Schwerpunkte: Koordination und Entwicklung, interne Fort- und Weiterentwicklung, Qualitätssicherung, Spendenverwaltung Claudia Erkelenz Kinderkrankenschwester; Palliative Care Fachkraft für Kinder und Jugendliche, zertifizierte Trauerbegleiterin, Aromaexpertin, Mitarbeiterin der Krebsnachsorge seit 2008 Schwerpunkte: psychosoziale Betreuung und Begleitung von krebskranken Kindern und deren Familie, Nachsorge Evelyn Käufl Krankenschwester, Palliative Care Fachkraft, Ernährungsberaterin Mitarbeiterin der Krebsnachsorge seit 2000 Schwerpunkte: psychosoziale Betreuung und Beratung, Betreuung von Patienten mit Krebserkrankungen im Magen-Darm-Bereich, Fortbildung in Fragen der gesunden Ernährung Gesprächsgruppen Frauen nach Krebs und Stomaträger Christa Kretzschmar Krankenschwester, Hospizhelferin Mitarbeiterin der Krebsnachsorge seit 1989 Schwerpunkte: psychosoziale Betreuung und Beratung, Betreuung von Patientinnen mit Brustkrebs, ehrenamtliche Leitung der Gesprächsgruppen Frauen nach Krebs und Stomaträger Claudia Kastenhuber Krankenschwester, Palliative Care Fachkraft Mitarbeiterin der Krebsnachsorge seit 2003 Schwerpunkte: psychosoziale Betreuung und Beratung, Betreuung von erkrankten Kindern und deren Familien Elisabeth Schneider Kinderkrankenschwester Palliative Care Fachkraft für Kinder und Jugendliche Mitarbeiterin der Krebsnachsorge seit 2012 Schwerpunkte: psychosoziale Betreuung und Begleitung von krebskranken Kindern und deren Familie, Betreuung der Gesprächsgruppe für Menschen nach Krebs und Angehörige
4 Aufgaben und Leistungen im Jahr 2015 Psychosoziale Beratungen, Betreuungen und Begleitungen Im Jahr 2015 wurden insgesamt 448 erkrankte Personen beraten, betreut und begleitet. Der überwiegende Anteil der Ratsuchenden war weiblich (71,7%). Entwicklung von 2009 bis Die Zahl der erkrankten Personen hat sich leicht erhöht. Der Altersdurchschnitt der Erkrankten lag 2015 bei 61,32 Jahren. Zum Vergleich: Der Jahresdurchschnitt der erkrankten Personen, die Rat und Hilfe in der Psychosozialen Krebsnachsorge geholt haben lag im Jahr 2014 bei 58,92 Jahren bis und älter
5 Krebserkrankungen Die Lokalisation der Krebserkrankungen der Patienten, die Rat und Hilfe in der Psychosozialen Krebsnachsorge suchen, ist breit gefächert. Besonders häufig war die Diagnose Brustkrebs sowie Tumore des Verdauungstraktes ein Anlass, aus dem Betroffene oder Angehörige die Beratungsstelle aufsuchen. Hautkrebs 3% Weitere Tumore 2% Leukämien und Lymphome 8% Tumore im Kopf- Hals-Bereich 9% Tumore im Bereich des Brustkorbes 5% Gynäkologische Tumore 46% Tumore des Verdauungstraktes 23% Urologische Tumore 4% Gynäkologische Tumore: Brust, Eierstock, Gebärmutterkörper, Gebärmutterhals, Vulva Tumore des Verdauungstraktes: Bauchspeicheldrüse, Anal, Darm, Dickdarm, Dünndarm, Galle, Leber, Magen, Speiseröhre, GIST Tumore im Bereich des Brustkorbes: Lungenkrebs, Thymom Urologische Tumore: Blase, Harnröhre, Hoden, Nieren, Prostata, Wilmstumor weitere Tumore: Karzinoide, Knochen, Neuroblastom, Weichteilsarkome Tumore im Kopf-Hals-Bereich: Hirn, Kehlkopf, Mund, Nase, Schilddrüse, Hals, Rachen Hautkrebs: Melanome, Basaliome, Plattenepithelkarzinome Leukämien und Lymphome: ALL, AML, CML, Morbus Hodgkin, Non Hodgkin Lymphom, Plasmozytom Wohnorte Die prozentuale regionale Herkunft der Hilfesuchenden im Jahr 2015 zeigt das folgende Schaubild: 75% 14% 3% 6% Das Angebot der Psychosozialen Krebsnachsorge steht grundsätzlich allen Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Altötting in jeder Phase einer Krebserkrankung offen und erstreckt sich auch über die Grenzen des Landkreises hinaus.
6 Leistungen In der praktischen Arbeit der Psychosozialen Krebsnachsorge erleben die Mitarbeiterinnen, dass Betroffene mit der Diagnose Krebs sehr unterschiedlich umgehen. Hinter jedem Patienten steht ein erkrankter Mensch mit seinem persönlichen Schicksal, der von den Mitarbeiterinnen der Psychosozialen Krebsnachsorge aufgefangen und mit seinen Wünschen und Ängsten ernst genommen wird. Krebserkrankte, die nach der Erstdiagnose den Boden unter den Füßen verloren haben brauchen Zeit und Hilfe, um sich in den komplizierten Strukturen des medizinischen System zurecht zu finden. Viele dieser Menschen finden nach einiger Zeit wieder in ihr altes Leben zurück und gelten als geheilt. Der Einsatz der Psychosozialen Krebsnachsorge bildet sich wie folgt ab: 6% Hausbesuche 23% 27% Arbeit im Krankenhaus Angehörigenarbeit 10% 20% 14% Gespräche mit Fachpersonal Telefonische Beratung Nachsorge Hausbesuch Den größten Zeitanteil verbringen die Betreuerinnen mit den Patienten zu Hause: Gespräche zur Verarbeitung der Diagnose und zur psychischen Stabilisierung Gesicherte Informationen geben zur Stärkung der Entscheidungskraft und fähigkeit Individuell abgestimmte Hilfestellung in der Alltagsbewältigung wie z.b. zu Heil- und Hilfsmittel, Körperpflege nach einer Chemotherapie oder Bestrahlung, gesundheitsförderliche Lebensweise, Ernährung Handlungsempfehlungen bei finanziellen Problemen, Hilfestellung hinsichtlich sozialrechtlichen Angelegenheiten Arbeit im Krankenhaus Orientierungshilfe und Transparenz im Behandlungsgeschehen, Aufklärungsarbeit Gespräche zur Verarbeitung der Diagnose Seelischer Rückhalt für Patienten und Angehörige Entlastung bei organisatorischen Problemen Angehörigenarbeit Sicherheit und Orientierung hinsichtlich des Umgangs mit der Krankheit Ansprechpartner für Fragen, Ängste und Sorgen Vermittlung zwischen Angehörigen und Patienten bei Krisensituationen Ansprechpartner bei der Trauerbewältigung Gespräche mit Fachpersonal Gespräche mit Ärzten und Pflegepersonal (Austausch) Begleitung des Patienten zu Arztgesprächen Telefonische Beratung ständige Erreichbarkeit der Mitarbeiterinnen
7 Kinderkrebshilfe BALU Begleitung Anteilnahme Lebensmut Unterstützung Die Betreuung krebskranker Kinder und deren Familie ist ein zentrales Anliegen der Psychosozialen Krebsnachsorge. Hier ist es uns wichtig, neben dem betroffenen Kind vor allem auch für die Eltern und Geschwister da zu sein. Auch Familien mit Kindern, in denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist, ist ein weiteres zentrales Anliegen in der Psychosozialen Krebsnachsorge. Erfahrungen und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Kinder aller Altersgruppen bei der Krebserkrankung eines Elternteils einer besonderen Unterstützung bedürfen. Hier gilt es auch, neben dem betroffenen Elternteil für die ganze Familie da zu sein. Um von Sorgen und Ängsten ein wenig abzulenken und allen, auch den gesunden Geschwisterkindern, unbeschwerte und fröhliche Stunden zu schenken, organisieren und ermöglichen wir Aktionen und Ausflüge mit den Familien. Auch Herzenswünsche werden erfüllt. Die Aktionen und Ausflüge werden von Spendengeldern finanziert. In schwierigen Situationen unterstützen wir betroffene Familien mit finanziellen Zuwendungen durch die erhaltenen Spenden. Im Jahr 2015 waren es insgesamt 39 Familien, die von der Psychosozialen Krebsnachsorge betreut, beraten und unterstützt wurden. BALU Aktivitäten und Aktionen Folgende Aktionen und Ausflüge haben wir durchgeführt: Ponyreiten auf der Reitanlage Schneiderbauer gesponsert von Familie Dr. Rudolf Saller, Lions Club NÖ Frühjahrsausflug nach Salzburg: Schloss Hellbrunn; Besichtigung der Wasserspiele und Zoobesuch Oldtimer-Bulldog-Fahrt Rund um Hebertsfelden gesponsert vom Bulldog-Club Rottal-Inn Sommerfest Ein Sommertag voller Spiel, Spaß und Lachen gesponsert von der Firma BOREALIS Familienwochenende auf dem Irmengard-Hof in Gstadt am Chiemsee Unterstützung durch die Jan und Berta Schmidt-Stiftung Nikolausfeier im Gasthaus Schwarz Unterstützung durch Fa. BOREALIS und OMV DEUTSCHLAND
8 BALU-Elternabend Die Eltern der krebskranken Kinder treffen sich jeden letzten Montag im Monat zum Erfahrungsaustausch und zur Gesprächsrunde im Ristorante La Dolce Vita. Diese Gruppe wird fachlich von der Kinderkrankenschwester und Palliative Care Fachkraft für Kinder und Jugendliche, Claudia Erkelenz, geführt. In Absprache übernimmt die Vertretung Kollegin Elisabeth Schneider. Im Jahr 2015 waren es 8 Treffen. BALU Jugendgruppe Während gesunde Jugendliche beginnen, sich von den Eltern abzunabeln und ihre Zukunft aktiv zu planen, geraten krebskranke Jugendliche in Unsicherheit und in eine Abhängigkeit. Sie werden durch die Erkrankung aus einer entscheidenden Entwicklungsphase herausgerissen. Die existenzielle Bedrohung durch die Krankheit, verbunden mit Schmerzen, Krankenhausaufenthalte, lange belastende Therapien mit starken Nebenwirkungen und Zukunftsängste bestimmen das Denken und Fühlen der Jugendlichen. Im Jahr 2014 wurde die BALU Jugendgruppe gegründet. Seitdem werden regelmäßig von den Gruppenleiterinnen Claudia Erkelenz und Elisabeth Schneider Treffen organisiert und durchgeführt. Im Jahr 2015 gab es für die BALU Jugendlichen insgesamt 7 gemeinsame Treffen mit verschiedenen Aktionen und Unternehmungen. Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit sich auszutauschen, sich gegenseitg zu stärken, miteinander zu sprechen, zu weinen und zu lachen. Ein besonderes Highlight war im Juni 2015 das Musikprojekt: FARBENSPIEL In Zusammenarbeit mit dem mobilen Tonstudio lifenotes, haben die Jugendlichen, ohne musikalische Vorkenntnissen, einen eigenen Song geplant, getextet und komponiert. Am Ende eines tollen und arbeitsreichen Tages konnten wir die eigenproduzierte CD mit dem Song FARBENSPIEL mit nach Hause nehmen. Zu hören ist das Lied auch auf YouTube unter folgenden Link:
9 BALU Trauergruppe Ein weiteres Angebot haben wir im Jahr 2014 ins Leben gerufen die Trauergruppe für Eltern und Angehörige, die ein Kind durch eine Krebserkrankung verloren haben. Seitdem treffen sich die betroffenen Eltern unter der Leitung von unserer zertifizierten Trauerbegleiterin Claudia Erkelenz regelmäßig nach Absprache. Im Jahr 2015 fanden insgesamt 13 Treffen statt. Es werden fachlich geleitete Gespräche geführt, zugehört, gemeinsam werden Strukturen erarbeitet, um mit der Trauer umgehen zu können. Gegenstand dieser Gruppe sind auch gemeinsame Aktivitäten. Im Februar 2015 war die Gruppe beim Schneeschuhwandern, in Zusammenarbeit mit dem BergBua Christian Pichler, auf der Winklmoos-Alm mit anschließender, gemütlicher Einkehr in der Sonnenalm. Im April 2015 fand zum ersten Mal ein Gedenktag an die verstorbenen BALU-Kinder statt. Bei Familie Prostmaier in Reischach hielten wir mit Herrn Konrad Raischl eine kleine Andacht mit den betroffenen Familien. Im Anschluss gab es noch ein gemeinsames Essen, Kaffee und Kuchen. Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. Albert Schweitzer
10 Unsere Gesprächsgruppen Ein weiterer Weg, den wir bieten, sind verschiedene Gesprächsgruppen. Hier haben die betroffenen Menschen und auch ihre Angehörigen die Möglichkeit, ihre Belastungen mitzuteilen und Ursachen und Hintergründe sowie neue Perspektiven zu erarbeiten. Eine Gesprächsgruppe ist der Platz, von wo aus sich die Menschen aufmachen aber auch innehalten können. Das ist eine Möglichkeit um aneinander und miteinander zu wachsen und mit seinen jeweiligen Ängsten und Sorgen umgehen zu lernen. Frauen nach einer Krebserkrankung Diese Gesprächsgruppe findet 2x im Monat unter der Leitung von Evelyn Käufl und Christa Kretzschmar statt. Im Jahr 2015 waren es insgesamt 22 Treffen. (im BRK Soziale Dienste) Stomaträger in Zusammenarbeit mit der Deutschen ILCO findet jeden 2. Monat mit Evelyn Käufl im BRK Gebäude statt. Im Jahr 2015 waren es insgesamt 4 Treffen. Menschen nach einer Krebserkrankung und ihre Angehörigen Diese Gesprächsgruppe findet jeden zweiten Dienstag im Monat unter der Leitung von Elisabeth Schneider statt. Treffpunkt hierfür ist das Bürgerhaus in Burghausen. Im Jahr 2015 waren es 11 Treffen. Aktivitäten der Gesprächsgruppen Die Aktivitäten und die gemeinsamen Unternehmungen haben neben den positiven Erlebnissen auch einen therapeutischen, unterstützenden und informativen Hintergrund. Die betroffenen Menschen, Familien und Angehörige haben die Möglichkeit untereinander Erfahrungen auszutauschen, Ängste und Sorgen zu teilen und Freundschaften zu knüpfen. Die Kontakte und Gespräche mit anderen Betroffenen helfen und stabilisieren Faschingsfeier Vortrag über Wohnberatung Referentin: Jutta Gölkel, BRK Besinnungsnachmittag Maiandacht Vortrag über Aromapflege Ausflug: Gmunden a. Traunsee Referentin: Claudia Erkelenz Ausflug: Bad Füssing Besinnungsnachmittag Weihnachtsfeier
11 Sport und Krebs Nordic Walking Davonlaufen kann man der Krankheit zwar nicht, aber ein aktiver und bewegungsfreudiger Lebensstil kann sich bei Tumorerkrankungen durchaus positiv auswirken, wie medizinische Studien belegen. Aus diesem Grund bieten wir regelmäßig einen Nordic-Walkingkurs für Krebspatienten an. Er bietet eine fachlich begleitete Einführung in die schonende und gesunde Sportart. In sechs Unterrichtseinheiten werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an das Nordic Walking herangeführt und können in der Gruppe mit Nordic-Walking-Trainerin Roswitha Riedl erlernen, wie man den Kameltritt vermeidet und Schritt für Schritt das häufig durch die Erkrankung gestörte Körpergefühl wiedergewinnen kann. Im Jahr 2015 haben 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Nordic Walking Kurs teilgenommen. Bild: Krebsnachsorge-Koordinatorin Heidi Prinz und Trainerin Roswitha Riedl walken mit gutem Beispiel voran. Gymnastikkurs Einen Gymnastikkurs für Krebspatienten bieten wir seit dem Jahr 2013 an. Gerade für Menschen, die an Krebs erkrankt sind, ist neben der medizinischen Therapie ein physisch wie psychisch aktive Lebensführung ein wichtiges Element im Umgang mit der Krankheit. Mit fachkundiger Begleitung Sport zu treiben, kann zur Lebensqualität beitragen. Kursleiterin Brigitte Stepfer hat ein den besonderen Voraussetzungen von Krebspatienten angepasstes Gymnastik-Angebot erstellt, das im Herbst 2015 an zehn Terminen statt gefunden hat. An diesem Kurs haben 7 Personen teilgenommen. Die Sportkurse werden aus Spendenmitteln finanziert und sind für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos!
12 Spenden und Finanzen Zu der Krankheit und der körperlichen Belastung folgen nach den Erfahrungen der Psychosozialen Krebsnachsorge häufig auch finanzielle Probleme, die aus unterschiedlichen Gründen die finanzielle Basis einer Familie sehr nachhaltig erschüttern können. Wichtig für betroffene Menschen und Familien war deshalb auch in diesem Jahr wieder die Vergabe von finanziellen Mitteln. Die Psychosoziale Krebsnachsorge konnte dadurch finanzielle Notlagen und Engpässe lindern. Im Jahr 2015 konnten Patienten und Familien mit einem Betrag von insgesamt ,13 Euro unterstützt werden. Die finanziellen Mittel finden in folgenden Bereichen Verwendung: Arnzei- und Hilfsmittel, Therapie 16% Kleidung 11% Aktivitäten 26% Fahrtkostenzuschuss 6% Sachzuwendungen 36% Beispiele für Sachzuwendungen sind: notwendige Einrichtungsgegenstände nach Umbaumaßnahmen, Lebensmittel, persönliche Bedürfnisse und Herzenswünsche. Der Bereich Arznei- und Hilfsmittel, Therapie umfasst Kosten für Reittherapie, Osteopathie (beides zur Unterstützung des Heilungsprozesses), Arznei- und Hilfsmittel zur Immunstärkung oder als Nahrungsergänzung. Geldzuwendungen werden großteils zur Erstattung der anfallenden Fahrtkosten verwendet. Da eine Krebserkrankung häufig mit Gewichtsverlust verbunden ist, unterstützen wir einzelne Patienten auch beim Einkauf ihrer Garderobe. Auch angebotene Aktivitäten wie z.b. die Ausflüge mit den Familien der Kinderkrebshilfe BALU wurden aus Spendenmittel finanziert.
13 Fort- und Weiterbildung An folgenden Maßnahmen nahmen die Mitarbeiterinnen der Psychosozialen Krebsnachsorge teil: Qualitätszirkel des Darmzentrums, am , Kreisklinik Altötting Qualitätszirkel Palliativmedizin: Umgang mit Schmerzpumpe und Portsystem am , Hospizverein Altötting Qualitätszirkel des gynäkologischen Krebszentrums INN-SALZACH, Dr. Peer Hantschmann, am , Kreisklinik Altötting Leben mit Brustkrebs Was gibt es Neues? Was kann ich tun? am im Brustzentrum am Klinikum der Universität München Frühjahrsfortbildung Hämatologie/Onkologie, am in der Kreisklinik Altötting Tatort Lunge, am in der Kreisklinik Altötting Qualitätszirkel Palliativmedizin: Sterben und Tod in den großen Weltreligionen ; Pflegerelevantes Wissen für die Begleitung am Lebensende; am , Hospizverein Altötting Komplementäre Methoden in der Kinderonkologie, am in München, Elterninitiative krebskranker Kinder München e.v. Symposium und Tag der offenen Türe am , Zentrum für Kinder und Jugendliche, Dr. med. Stefan Vlaho, Altötting Qualitätszirkel des gynäkologischen Krebszentrums INN-SALZACH, Dr. Peer Hantschmann, am , Kreisklinik Altötting Aufbauseminar für Aromaexpertinnen Mischung fachlich fundiert und sicher anwenden; am , Kath. Akademie in Regensburg Qualitätszirkel Palliativmedizin: Darf ich Sie begleiten? am , Hospizverein Altötting Krebsinformationstag am , Klinikum der Universität München/Großhadern Im Mittelpunkt Mensch, 10 Jahre Interdisziplinäre Palliativstation & Palliatives Versorgungsnetzwerk an der Kreisklinik Altötting, Kommunikation mit onkologischen Patienten und ihren Angehörigen, und in der Hospiz Akademie in Bamberg Brustkrebsinformationstag im Krankenhaus Eggenfelden, Innere Medizin von der Forschung zum Menschen, von der Leitlinie zum Patienten, am in der Kreisklinik Burghausen Aufbauseminar für Aromaexpertinnen Einsatz ätherischer Öle in der Pflege, von bis , Kath. Akademie Regensburg Qualitätszirkel des gynäkologischen Krebszentrums INN-SALZACH, Dr. Peer Hantschmann, am , Kreisklinik Altötting Hospiz- und Palliativarbeit in Randbereichen, Regionaler Hospizkongress Isar-Inn, am in Eggenfelden Krebs und Sport, Vortrag von Frau Dr. Sieglinde Stern, am in Mühldorf Wenn Krebskranke eine Pflegestufe benötigen, am , Bayerische Krebsgesellschaft München Onkologische Jahresfortbildung des Gynäkologischen Krebszentrums INN- SALZACH: Update systemische Therapie beim Overialkarzinom, am , Kreisklinik Altötting Fort- und Weiterbildungen dienen der Sicherung, Erweiterung und Aktualisierung der Kenntnisse unserer Mitarbeiter.
14 Finanzierung / Spenden Unsere Arbeit ist nur möglich dank der beständigen, großzügigen Unterstützung, die wir durch Sie, sehr geehrte Förderer, Spender, Unterstützer und durch Freunde unserer Psychosozialen Krebsnachsorge und der Kinderkrebshilfe BALU erfahren dürfen. Dafür können wir Ihnen immer wieder nur herzlich Dankschön sagen. Sehr erfreulich für uns war auch, dass wir in einem Testament mit einer größeren Nachlasssumme bedacht wurden. Vielen herzlichen Dank dafür! Ohne die Unterstützung wären die Aktivitäten auf dem Gebiet der Psychosozialen Krebsnachsorge im BRK- zum Wohle der krebskranken Menschen und ihrer Familie nicht möglich. Wir sagen allen Spendern, Förderern, Firmen und Stiftungen für die wertvolle Unterstützung vielen herzlichen Dank. Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren, die die alljährlichen Aktivitäten und Festlichkeiten wie z.b. das Sommerfest und die Nikolausfeier der Kinderkrebshilfe BALU finanziell und auch personell unterstützen: Borealis Polymere GmbH, Burghausen OMV Deutschland GmbH, Burghausen Jan und Berta Schmidt Stiftung Wacker Chemie AG, Burghausen Die Psychosoziale Krebsnachsorge und die Kinderkrebshilfe BALU bedanken sich vor allem auch bei allen Privatspenderinnen und -spendern für ihre wertvolle Unterstützung, insbesondere auch für Kondolenzspenden anlässlich eines Trauerfalls, Geburtstags- und Jubiläumsspenden sowie für Spendenaktionen zu verschiedenen Anlässen. Auch in Zukunft sind Spenden dringend erforderlich, um allen Aufgaben und Herausforderungen gerecht zu werden. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit weiterhin. Spenden sind steuerlich abzugsfähig, entsprechende Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch gerne ausgestellt.
15 Herzlichen Dank Insbesondere möchten wir folgenden Großspendern ganz herzlich danken: Abel Hermann, Feichten Hoffmann Werkzeuge, Frau Aechtle, München Firma Josef Bart, Kastl Firma Klaus Burreiner, Haiming Borealis Polymere, Burghausen Strandkurhaus Waging a. See, Andreas Barmbichler Lisa Dräxlmaier GmbH, Vilsbiburg ENT Nachrichtentechnik GmbH, Burghausen Firma Esterer WD GmbH, Altötting Maria Luise Fuest, Unterneukirchen Andreas u. Magdalena Greimel, Ampfing Lehrlinge von der Firma AlzChem, Trostberg Firma InfraServ GmbH, Burgkirchen Dr. Thomas Karcher, Pleiskirchen Kurfürst-Maximilian Gymnasium, Burghausen Kath. Landjugend, Asten Firma Liberatus IT GmbH, Kirchweidach Thomas Leitermann, Tüssling Musikkapelle Schwindegg Josef Müller, Buchbach Thomas Oberhuber, Trostberg OMV Tankstelle Altötting, Josef Oßner Polizeipräsidium Oberbayern Süd Autohaus Pichlmeier, Stammham Heinz Pfaffinger, Altötting Autohaus Suttrop KG, Altötting Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank München e.v., Johann Sonderhauser Firma Bernhard Schierer GmbH, Niedertaufkirchen Firma Schwanner, Burgkirchen Firma Jakob Stadler, Neuötting Ellaberger Dorfgemeinschaft, Buchbach Birgit Utz, Töging Tippgemeinschaft Mendosino, Burghausen Hans-Peter Werkstetter, Perach Wirtschaftsjunioren Altötting Otto Winkler, Geratskirchen Elisabeth Zitzelsperger, Altenmarkt 12er Blos n, Christoph Kainzmaier TV 1868 Burghausen Nikoläuse Oberfeldkirchen, Wolfgang Maier Fam. Dr. Rudolf Saller, Altötting FOS/BOS Schüler Altötting Firma Atech, Mehring Die Blumensiedler, Mettenheim Leo Biermaier, Mühldorf Katharina Bichler, Kay Burschenverein Stierberg Firma Cartesy GmbH, Mühldorf Radeln und Helfen e.v. Gerhard Dashuber, Garching Energie Südbayern GmbH, Traunreut Flötzinger Gerätetechnik GmbH, Polling Firma GFE, Burghausen Mitarbeiter von der Firma Heidenhain, Traunreut Gewerbekreis Tüssling, Claudia Huber-Palazzo KFZ Prostmaier GmbH, Winhöring Alexander u. Gerlinde Kollmetz, Waldkraiburg Kath. Frauengemeinschaft Aschau a. Inn Stiftung zur Unterstützung krebskranker Kinder, Traunstein Autohaus Langlinderer e.k., Altötting LOXXESS Haiming GmbH, Hochzeitslader Ministranten Margarethenberg OMV Deutschland GmbH, Burghausen NDCom e.k., Stammham Alexandra Prostmaier, Reischach Primo GmbH, Aschau a. Inn Wunschbaumaktion von Maria Reichenbacher, Ering Firma Swietelsky, Burghausen Firma Snap on Equipment GmbH, Unterneukirchen Spielwelt Schütz, Altötting Günther Schreiner, Unterneukirchen Firma UC.XMAS, Andrea Reiser, Kastl Firma Gert Unterreiner GmbH, Buch Tassilo Gymnasium Simbach Wackerbauer Maschinenbau, Ampfing Dieter Wolfmeier, Teising Sportverein Wacker Burghausen e.v. Wacker Chemie AG, Burghausen Klopfersinger Schwindegg, Fam. Braunmüller Nikoläuse Oberneukirchen Nikoläuse u. Klopfersinger Fraundorf EDEKA Lechertshuber & Wimmer, Altötting Lions Club Neuötting Mind on Kid s, Patrick Schmidt, Altötting
16 Sie erreichen uns im Haus der Sozialen Dienste persönlich. BRK Soziale Dienste Psychosoziale Krebsnachsorge Krebsberatungsstelle Kinderkrebshilfe BALU Mühldorfer Str. 16 c Altötting Tel: 08671/ Fax: 08671/ Krebsnachsorge@kvaltoetting.brk.de Internet: Spendenkonto Kinderkrebshilfe BALU: Sparkasse Altötting-Mühldorf IBAN: DE SWIFT-BIC: BYLADEM1MDF Damit wir noch besser helfen können, freuen wir uns über jede finanzielle Zuwendung. Allgemeine Spenden sind genauso willkommen wie zweckgebundene Mittel. Zur Gründung von Stiftungen, Berücksichtigung im Testament oder Formulierungen eines Vermächtnisses beraten wir Sie vertraulich.
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