KLIK-VERIFIZIERUNGSBERICHT

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1 KLIK-VERIFIZIERUNGSBERICHT Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management- Systeme (SQS) Bernstrasse Zollikofen Schweiz T F Zollikofen, 17. April 2015 Seite 1 von 10 Dokument 1485 Rudolf Brodbeck rudolf.brodbeck@sqs.ch Unternehmen/Organisation Schwimmbadgenossenschaft Reiden Postfach 6260 Reiden Schweiz Geschäftskonto Kontaktperson Herr Robert Koch badmeister@badireiden.ch T F Anzahl Mitarbeitende Standort/e 1 Dienstleistung Audit/Assessment Verifizierung Projektnummer P Audit/Assessment Beginn/Ende 27. Februar April 2015 Zertifizierter Bereich Grundwasser-Wärmepumpe Schwimmbad Reiden, KliK Tätigkeitsgebiet Energieversorgung Schwimmbad Normative Grundlagen CO2-Verordnung, Stand Nächste Überprüfung 2016 Auditor/Assessor 1 Herr Rudolf Brodbeck Auditor/Assessor 2 Herr Christoph Leumann Freigabe Datum Unterschrift Fachexperte (Auditor) 5. Mai 2015 Gesamtverantwortlicher, Qualitätsverantwortlicher 5. Mai 2015

2 Seite 2 von 10 Inhalt 1. Angaben zur Verifizierung Allgemeine Angaben zum Projekt Ergebnisse der inhaltlichen Prüfung des Projekts Zertifizierung CRs, CARs, FARs Unterlagen, Dokumente Projekte zur Emissionsverminderung im Inland Verifizierungsbericht Grundwasser-Wärmepumpe Schwimmbad Reiden Zusammenfassung der Verifizierung Für im Zeitraum bis erzielte Emissionsverminderungen in der Höhe von 255 tco2eq aus dem vorliegenden Projekt können aus unserer Sicht als Verifizierungsstelle Bescheinigungen gemäss schweizerischer CO2-Verordnung ausgestellt werden. Die Verifizierungstätigkeit umfasste die wesentlichen Aspekte Rahmenbedingungen/allfällige Änderungen Monitoring Berechnung der Emissionsverminderung Allfällige, während des Verlaufs der Verifizierung notwendig gewordene Klärungen sowie eventuelle Vorbehalte, die es bei der nächsten Verifizierung zu klären gälte, finden sich im Kapitel Angaben zur Verifizierung 1.1. Zur Verifizierungsstelle und Projektprüfung Verifizierungsstelle (Unternehmen) Gesamtverantwortlicher Qualitätsverantwortlicher Fachexperte (Auditor) Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme (SQS) Bernstrasse Zollikofen Dr. Silvio Leonardi silvio.leonardi@sqs.ch Dr. Silvio Leonardi Rudolf Brodbeck Verifizierter Monitoringzeitraum Monitoring vom bis Zertifizierungszyklus 2. Verifizierung

3 Seite 3 von Verwendete Unterlagen Version der Projektbeschreibung Datum der Projektbeschreibung Version des Monitoringberichts 2 Datum des Monitoringberichts keine Versionsbezeichnung Weitere verwendete Grundlagen, auf denen die Verifizierung beruht, sind im Anhang des Berichts aufgeführt Zum Vorgehen bei der Verifizierung Ziel der Verifizierung Die Verifizierung stellt sicher, dass das Projekt gemäss den Angaben in der Projektbeschreibung implementiert und betrieben wird. Insbesondere müssen die verwendete Technologie, Anlagen, Ausrüstungen und Geräte für das Monitoring mit den im Monitoringkonzept festgelegten Anforderungen übereinstimmen; die tatsächlich umgesetzten Monitoringsysteme und -prozeduren mit den im Monitoringkonzept beschriebenen Systemen und Prozeduren übereinstimmen und die relevanten Monitoringdaten sachgerecht aufgezeichnet, gespeichert und dokumentiert werden; der Monitoringbericht und andere die Verifizierung unterstützende Dokumente vollständig und konsistent sind und den Vorgaben der CO2-Verordnung entsprechen; die durch das Projekt erzielten Emissionsverminderungen nachweis- und quantifizierbar sind. Methoden und Vorgehen Die Verifizierung umfasst die folgenden Schritte 1 Prüfung der tatsächlichen Projektumsetzung gemäss Projektbeschreibung 2 Prüfung der korrekten Umsetzung des Monitoringplans 3 Prüfung der korrekten Anwendung der Monitoringmethode 4 Prüfung der im Monitoringbericht dokumentierten Daten 5 Testen der Zweckmässigkeit der Messeinrichtungen (Eichung, Plombierung) 6 Berechnung der Emissionsreduktionen auf der Basis der erhobenen Daten und Vergleich mit dem Berechnungsergebnis im Monitoringbericht 7 Ortsbegehungen nach Notwendigkeit Beschreibung des Vorgehens zur Qualitätssicherung 1 In Anlehnung an ISO :2006 beachtet die Verifizierung die folgenden Grundsätze Relevanz Vollständigkeit Konsistenz Genauigkeit Transparenz Konservativität 2 Prüfung der formalen Korrektheit der verwendeten und einzureichenden Unterlagen inkl. vorliegenden Berichts 3 Technische Review durch qualifizierten Sachverständigen 4 Sicherstellung der ordentlichen Archivierung aller Unterlagen

4 Seite 4 von Unabhängigkeitserklärung Der Verifizierer bestätigt, dass der verantwortliche Fachexperte (abgesehen vom Auftrag zur Verifizierung) vom Projekteigner und von dessen Berater/n unabhängig ist. Weder heute noch in der Vergangenheit bestanden geschäftliche und/oder persönliche Beziehungen zum Projekteigner oder dessen Berater Haftungsausschlusserklärung Die Informationen und Schlussfolgerungen in diesem Bericht wurden auf Grundlage von als verlässlich eingeschätzten Quellen erhoben. SQS lehnt jede rechtliche Haftung für jede Art von direkten, indirekten, zufälligen oder Folge-Schäden oder welche Schäden auch immer, ausdrücklich ab. Auf der Grundlage der durchgeführten Prozesse und Verfahren liegt kein Nachweis dafür vor, dass die überprüften Aussagen der zur Verfügung gestellten und eingeforderten Dokumente zum Monitoring und zur Berechnung von Emissionsverminderungen nicht im Wesentlichen richtig sind und keine sachliche Wiedergabe der treibhausgas-bezogenen Daten und Informationen darstellen und nicht nach den Anforderungen der schweizerischen CO2-Verordnung erstellt wurden. 2. Allgemeine Angaben zum Projekt 2.1. Projektorganisation Projekttitel Gesuchsteller Projektbetreiber Kontakt Registrierungsnummer KliK Grundwasser-Wärmepumpe Schwimmbad Reiden Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation KliK Schwimmbadgenossenschaft Kleinfeld 6260 Reiden Start Ende Vertragsdauer KliK Projektinformation Robert Koch, , badmeister@badireiden.ch Kurze Beschreibung des Projekts Projekttyp gemäss Projektbeschreibung Angewandte Technologie Demontage der bestehenden Ölheizung mit Tankanlage. Erstellen einer Wasserfassung in der Industriestrasse. Einbau von ca. 900m Wasserzuleitung bis ins Schwimmbad. Einbau in der Heizzentrale von vier Wärmepumpen mit einer Leistung von 300kW für die Aufbereitung des Dusch-/Bad- und Heizwassers, sowie die Nachwärmung bei der Lüftung. Anschliessend Rückführung des Grundwassers. Energieproduktion aus erneuerbaren Energien (Nutzung von Umweltwärme) Grundwasser-Wärmepumpe

5 Seite 5 von Beurteilung Gesuchsunterlagen Die Gesuchsunterlagen zusammen mit vorliegendem Verifizierungsbericht sind vollständig und entsprechen den Vorgaben des BAFU. Insbesondere sind die inhaltlichen Anforderungen an den Monitoringbericht erfüllt (vgl. Mitteilung des BAFU, Projekte zur Emissionsverminderung im Inland, Kap. 6.4). Der erwähnte Gesuchsteller (2.1) ist nach wie vor identisch mit dem ursprünglichen Gesuchsteller. 3. Ergebnisse der inhaltlichen Prüfung des Projekts 3.1. FAR/s aus letzter Verifizierung Im Rahmen der ersten Verifizierung auf der Grundlage des neuen Vertrags mit KliK (Verifizierungsbericht vom ) wurde folgende FAR gestellt, dessen Stand der Bearbeitung hier dokumentiert wird: FAR 1: Eichung Wärmezähler Ref Nr a Im Monitoringbericht erfasste Messinstrumente, Messpraxis und Kalibrierungsvorgaben der Projektemissionen stimmen mit den Angaben im Monitoringkonzept in der Projektbeschreibung überein. Forderung: Für die Monitoringperiode 2014 ist ein Nachweis einer neuen Kalibrierung der massgebenden Wär-mezähler (P1 und P2) beizubringen (Ablauf der Eichperiode per ). Antwort Projektbetreiber (Antwort auf CR 1): Die Wärmezähler werden in Woche 16 von der Firma Fritz Eichenberger in Reiden ausgebaut und der Firma NeoVac in Oberreid SG zur Eichung geliefert. Fazit Verifizierer: Die Pendenz wird erst nach Ablauf der Eichperiode erledigt. Es wurden deshalb vom Projektbetreiber zusätzliche Informationen verlangt zur Plausibilisierung der Messwerte nach Ablauf der Eichperiode (CR 1). Ausserdem wird ein neuer FAR 1 gestellt, und die Durchführung der Eichung wird bei der nächsten Verifizierung nochmals geprüft. Die Geschäftsstelle Kompensation des BAFU hat in ihrer Beurteilung der Monitoringperiode FAR gestellt, die ab der Monitoringperiode 2014 zu beachten sind. Ein FAR (Wiederholung des obigen FAR bezüglich Eichung) ist nicht erledigt und wird im Zuge eines neuen FAR 1 weiter bearbeitet. Die übrigen Punkte sind bei Abschluss der Verifizierung erledigt. Die Bearbeitung der FAR des BAFU ist im Dokument «5_10188_FAR_BAFU_Antworten_BeurteilungSQS» dokumentiert.

6 Seite 6 von Ausgangslage, Rahmenbedingungen Ausgangslage Wie in der Projektbeschreibung vorgesehen wurde die frühere Ölheizung durch eine Anlage zur Grundwasser-Wärmenutzung mit vier Wärmepumpen ersetzt. Die Anlage ist im August 2009 in Betrieb genommen worden. Das Projekt wird seit der Monitoringperiode 2013 als KliK-Projekt Nr weitergeführt. Bei der Erstverifizierung unter der CO2-Verordnung (Verifizierungsbericht vom ) wurde der Monitoringplan angepasst (Aufnahme des Stromverbrauchs der Wärmepumpen als Projektemissionen). Entwicklung der Emissionsverminderungen und der finanziellen Kennzahlen des Projekts Projekt gemäss Antrag effektives Projekt Investitionen Betriebskosten CHF 44'450 CHF CHF (+16.3%) ca. 50'000 CHF (+12.5%) Emissionsreduktionen ab 2010: 263 t CO2 pro Jahr 2010: 257 t CO2 (-2%) 2011: 265 t CO2 (+0.6%) 2012: 257 t CO2 (-2%) 2013: 254 t CO2 (-3%) 2014: 255 t CO2 (-3%) Die Emissionsreduktionen entsprechen seit 2010 weitestgehend dem Projektantrag (Abweichungen bis jetzt <5%). Sowohl die Investitionen als auch die Betriebskosten liegen leicht über dem Projektantrag. Die Abweichungen sind aber kleiner als 20% und damit nicht wesentlich. Rahmenbedingungen Das umgesetzte Projekt entspricht der Projektbeschreibung. Die Systemgrenzen entsprechen der bei der letzten Verifizierung vorgenommenen Ausweitung (Einbezug des Stromverbrauchs als Projektemissionen) und damit den Anforderungen der BAFU-Wegleitung. Veränderungen seit der letzten Verifizierung Es gab keine Änderungen seit der letzten Verifizierung. Ortsbegehung Da bereits bei der letzten Verifizierung eine Ortsbegehung durchgeführt worden war, wurde dieses Jahr auf eine Besichtigung verzichtet. Im Zuge der Verifizierung waren keine Requests bezüglich Ausgangslage und Rahmenbedingungen zu bearbeiten.

7 Seite 7 von Beschreibung Monitoring Die Beschreibung der angewandten Monitoringmethode im Monitoringbericht ist korrekt und nachvollziehbar. Die angewandte Monitoringmethode entspricht dem bei der letzten Verifizierung neu genehmigten Monitoringkonzept. Die Ablesung der Wärmezähler erfolgte monatlich periodengerecht und ist sauber protokolliert. Im Zuge der Verifizierung wurde festgestellt, dass die Eichung der zwei Wärmezähler erst im Frühjahr 2015 durchgeführt werden soll (vgl. CR 1). Da die Eichperiode beider Wärmezähler bereits am ablief, war die Eichperiode in den Monaten September 2014 bis Dezember 2014 bereits abgelaufen. Die Messdaten der entsprechenden Zähler wurden geprüft und mit dem Stromverbrauch der Wärmepumpen verglichen (siehe Dokument 3_Wärmeproduktion 2014). Die Leistungszahl (COP, definiert als Verhältnis zwischen Nutzenergie und Energieinput) wich in den Monaten September bis Dezember genau so wenig vom Jahresmittelwert ab wie in den Vormonaten (maximale Abweichung 2.9%). Es gibt damit keine Hinweise auf relevante Messfehler. Die Eichung muss nun aber zwingend so wie geplant bis Mitte 2015 nachgeholt werden. Dies wird wiederum in einem neuen FAR 1 verlangt und bei der nächsten Verifizierung geprüft. Verantwortlichkeiten und Qualitätssicherung sind angemessen und nachvollziehbar beschrieben Berechnung der tatsächlich erzielten Emissionsverminderung Die Berechnung der Emissionsreduktionen beruht auf einem Referenzszenario mit Ölheizung. Dass als Referenz 100% Öl angenommen wird, kann unserer Ansicht nach gerechtfertigt werden, da dieses Referenzszenario in der Überprüfung der Zusätzlichkeit als wirtschaftlichste Lösung erkannt wurde. Mit Ausnahme des Projektes wären am Standort andere Heizlösungen mit erneuerbaren Ressourcen nicht realistisch gewesen. Die Geschäftsstelle Kompensation hat sich bei der Beurteilung der Monitoringperiode unklar geäussert bezüglich der Frage, ob das Referenzszenario korrekt ist. Einerseits hat es die letztjährigen Emissionsreduktionen ohne Korrektur des Referenzszenarios akzeptiert, andererseits hat es aber in einem FAR verlangt, eine Korrektur gemäss dem Absenkpfad n/15 * 0.x vorzunehmen (mit n = Jahr nach Betriebsaufnahme). Da es sich aber um einen einzigen Betrieb handelt, der in Referenz nur über eine einzige Ölheizung verfügen würde, ist ein Absenkpfad nicht sachgerecht. Stattdessen müsste bei Umsetzung der Standardlösung gemäss Annex F der Wegleitung des BAFU von Beginn an eine Referenz von 70% fossil (Referenz für den Nichtwohnbereich gemäss Tab. 1) festgesetzt werden. Es wird der Geschäftsstelle überlassen, ob diese Korrektur nun vorzunehmen sei oder nicht. Die Berechnungsformel zur Ermittlung der Referenzemissionen ist korrekt wiedergegeben mit: RE = (P1+P2)/P3*P4/1000 mit: P1 = Erzeugte Energie für Heizung und Lüftung mit WP P2 = Erzeugte Energie für Warmwasser mit WP P3 = Wirkungsgrad Ölheizung (ref) P4 = Emissionsfaktor HEL

8 Seite 8 von 10 Im Monitoringplan wird auch die Berechnung der indirekten Projektemissionen aus dem Stromverbrauch korrekt erfasst mit: PE = P5 * P6 mit: P5 = Stromverbrauch Wärme-/Grundwasserpumpen P6 = Emissionsfaktor Strom Der Wirkungsgrad der Referenz-Ölheizung von 85% ist plausibel. Bei der Berechnung war ein Übertragungsfehler im File «Monitoring_Bericht_Plan2014» zu korrigieren (CAR 1). Die Berechnung ergibt (ohne die erwähnte allfällige Korrektur der Referenz): Variable Beschrieb Wert Einheit P1 Erzeugte Energie für Heizung und Lüftung mit WP 749'521 P2 Erzeugte Energie für Warmwasser mit WP 92'885 P3 Wirkungsgrad Ölheizung (ref) 85.0% P4 Emissionsfaktor HEL P5 Stromverbrauch Wärme-/Grundwasserpumpen 308'630 P6 Emissionsfaktor Strom Beschrieb Formel Wert Einheit RE Emissionen Referenzprojekt PE RE =(P1+P2)/P3*P4/ t CO2 PE Projekt-Emissionen PE PE = P5 * P6 7.5 t CO2 RE - PE Total Emissions- Reduktion 2013 RE - PE t CO2 Zu den Berechnungen kann festgehalten werden: Die Berechnung der Referenzentwicklung ist korrekt, nachvollziehbar und vollständig. Alle Annahmen für die Berechnung der Referenzentwicklung fliessen korrekt in die Berechnung ein. Die Berechnung der Projektemissionen ist ebenfalls korrekt und basiert auf korrekt erhobenen Messdaten. Da keine Drittmittel eingesetzt wurden, ist keine Wirkungsaufteilung zu berücksichtigen Wesentliche Änderungen Es wurden keine wesentlichen Änderungen des Projektes bez. Wirtschaftlichkeitsanalyse, resp. Emissionsverminderungen festgestellt.

9 Seite 9 von Zertifizierung SQS bestätigt hiermit, dass das genannte Projekt mithilfe des Monitoringberichts und aller notwendigen zusätzlichen Dokumente gemäss Anhang gemäss den Anforderungen der schweizerischen der Verordnung über die Reduktion der CO2-Emissionen verifiziert wurde Grundwasser-Wärmepumpe Schwimmbad Reiden (SKR 1959) Die Evaluation hat folgende Emissionsverminderung ergeben Monitoringperiode Monitoring von bis Emissionsverminderung Erzielte Emissionsverminderung in dieser Monitoringperiode 255 t CO2eq Bei der nächsten Verifizierung sind folgende Aspekte zu berücksichtigen: Siehe Kapitel 5.3, Forward Action Requests. 5. CRs, CARs, FARs 5.1. Clarifications Requests CR 1 Erledigt OK Ref. Nr Eingesetzte Messinstrumente, die Messpraxis und die Kalibrierungsvorgaben der Projektemissionen stimmen mit den Angaben im Monitoringbericht überein. Frage: Bei der letzten Verifizierung wurde festgestellt, dass die Eichung der beiden Wärmezähler (Parameter P1 und P2) am abläuft. Wurden die Zähler neu geeicht oder durch neue geeichte Zähler ersetzt? Falls ja: Bitte Eich-/Installationsprotokolle übermitteln. Falls nein: - Wann kann die Eichung nachgeholt werden? - Wie kann plausibel gemacht werden, dass die Wärmezähler trotz verpasster Eichung verlässliche Werte liefern? Antwort Projektbetreiber: Die Wärmezähler werden in Woche 16 von der Firma Fritz Eichenberger in Reiden ausgebaut und der Firma NeoVac in Oberreid SG zur Eichung geliefert. Plausibilisiert werden können die Werte durch einen Vergleich mit dem Stromverbrauch. Fazit Verifizierer: Da die Eichperiode beider Wärmezähler bereits am ablief, war die Eichperiode in den Monaten September 2014 bis Dezember 2014 bereits abgelaufen. Die Messdaten der entsprechenden Zähler wurden geprüft und mit dem Stromverbrauch der Wärmepumpen verglichen (vgl. Dokument 3_Wärmeproduktion 2014). Die Leistungszahl (COP, definiert als Verhältnis zwischen Nutzenergie und Energieinput) wich in den Monaten September bis Dezember genau so wenig vom Jahresmittelwert ab wie in den Vormonaten (maximale Abweichung 2.9%). Es gibt keine Hinweise auf relevante Messfehler. Die Eichung muss jedoch nun aber zwingend so wie geplant bis Mitte 2015 nachgeholt werden. Dies wird wiederum in einem neuen FAR 1 verlangt und bei der nächsten Verifizierung geprüft.

10 Seite 10 von Corrective Action Requests CAR 1 Erledigt OK Ref. Nr Die Berechnung der Referenzentwicklung ist korrekt, nachvollziehbar und vollständig. Forderung: Der Wert für Parameter P2 in Feld B61 stimmt nicht mit demjenigen in Feld H20 im Monitoringplan überein. Er ist zu korrigieren. Antwort Projektbetreiber: Die Korrektur ist ausgeführt. Fazit Verifizierer: Monitoring_Bericht_Plan2014_V2 ist korrekt Forward Action Requests FAR 1 Ref. Nr Eingesetzte Messinstrumente, die Messpraxis und die Kalibrierungsvorgaben der Projektemissionen stimmen mit den Angaben im Monitoringbericht überein. Die Wärmezähler, deren Eichperiode abgelaufen ist, müssen spätestens bis Mitte 2015 nachgeeicht o- der durch neue geeichte Wärmezähler ersetzt werden. Da die Messungen in den ersten Monaten der Monitoringperiode 2015 keine gültige Eichung aufweisen, ist ausserdem mit der nächsten Verifizierung wiederum plausibel zu machen, dass die Messdaten der Monitoringperiode 2015 trotzdem vertrauenswürdig sind. Bestehen Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Daten, muss ein Abzug vorgenommen werden im Umfang des maximal zu erwartenden Messfehlers (konservativer Ansatz bei fehlenden oder nicht vertrauenswürdigen Messdaten). 6. Unterlagen, Dokumente Folgende Dokumente und Informationsquellen standen zur Verfügung: Referenz-Nummer Name (Datei, Dokument, Information) 1 Monitoringbericht abc 2 Monitoring_Bericht_Plan2014_V2 2a Monitoringbericht2014_V1_150413_unterschrieben 3 Wärmeproduktion Stromverbrauch Wärmepumpen _FAR_BAFU_Antworten_BeurteilungSQS Zollikofen, 5. Mai 20158/BRR/LEC/LES