Sprachmittlung in DaF-Lehrwerken:,,Deutsch ein Hit!1,2,3 ein Beispiel

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1 Aristoteles Universität Thessaloniki Philosophische Fakultät Abteilung für deutsche Sprache und Philologie Masterstudiengang «Sprache und Kultur im deutschsprachigen Raum» Fachrichtung: Linguistik- Didaktik Sprachmittlung in DaF-Lehrwerken:,,Deutsch ein Hit!1,2,3 ein Beispiel Erstgutachter: Assoc. Prof. Dr. Ekaterini Vretta-Panidou Zweitgutachter: Assist. Prof. Dr. Evangelia Karagiannidou Drittgutachter: Dr. Renate Lenger-Sidiropoulou vorgelegt von: Rapti Vaia Thessaloniki, September 2011

2 1 Danksagung Mein bester Dank gilt meinen drei Betreuerinnen für die Ermöglichung dieser Masterarbeit. Insbesondere möchte ich mich ganz herzlich bei meiner Dozentin, Frau Prof. Dr. Ekaterini Vretta-Panidou, für die wissenschaftliche Betreuung und Unterstützung bedanken.

3 2 Inhaltverzeichnis Danksagung...0 Inhaltverzeichnis Einleitung...4 I. Teil: Theoretischer Rahmen Die Rolle der Muttersprache in den verschiedenen Unterrichtsmethoden Sprachmittlung: eine neue kommunikative Aktivität im fremdsprachlichen Unterricht? Allgemeine Definitionen zum Begriff,,Sprachmittlung Gründe für den Einsatz der Sprachmittlung im fremdsprachlichen Unterricht Sprachmittlung im griechischen Kontext Das griechische Staatszertifikat (KPG) Die Curricula für die zweite Fremdsprache im Primar- und Sekundarbereich an griechischen Schulen Das Curriculum für die zweite Fremdsprache im Primarbereich an griechischen Schulen Das Curriculum für die zweite Fremdsprache im Sekundarbereich an griechischen Schulen (Gymnasium) Das Curriculum für die zweite Fremdsprache im Sekundarbereich an griechischen Schulen (Lyzeum) Sprachmittlung im deutschen Kontext Sprachmittlung in den Bildungsstandards 2003 (KMK) Sprachmittlung im Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM) Aussagen zur Sprachmittlung in Lehrplänen ausgewählter Bundesländer Brandenburg Hessen Berlin Bremen Niedersachsen Nordrhein Westfalen Aspekte der kommunikativen Sprachaktivität der Sprachmittlung: Kompetenzen und Strategien Sprachmittlungskompetenz im Fremdsprachenunterricht Strategien zur Sprachmittlung im fremdsprachlichen Unterricht Strategien zur Sprachmittlung im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GeR) Übungen zur Sprachmittlung Vorteile von sprachmittlerischen Übungen Formen der Sprachmittlung im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen Typologien von Übungen zur Sprachmittlung im Fremdsprachenunterricht Sprachmittlungsübungen bewerten...52 II. Praktischer Teil: Die empirische Untersuchung Methodisches Vorgehen Zum Aufbau und zur Konzeption der DaF-Lehrwerke,,Deutsch ein Hit!1, 2,

4 7.1.1 Fremdsprachendidaktische Aktualität in Bezug auf die kommunikative Sprachaktivität Sprachmittlung Vielfalt der Übungen: Formen und Typologien von sprachmittlerischen Übungen Formen von sprachmittlerischen Übungen Typologien von sprachmittlerischen Übungen Sprachmittlung: eine integrierende Übungsform Hinweise zur Durchführung sprachmittlerischer Übungen in den Lehrerhandbüchern der Lehrwerke,,Deutsch ein Hit!1,2, Stellung der sprachmittlerischen Übungen in den Lehrwerken,,Deutsch ein Hit!1,2, Ausblick der Untersuchungsergebnisse Zusammenfassung Literaturverzeichnis...90 Anhang

5 4 0. Einleitung Die Aktivität der Sprachmittlung hat in den letzten Jahren eine erhebliche Aufwertung erfahren. Ausgehend von dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GeR) 1 und den Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (KMK) 2 hat die Sprachmittlung in den aktuellen curricularen Vorgaben für den modernen Fremdsprachenunterricht in Griechenland und Deutschland ihren Platz gefunden. Auch in der fremdsprachlichen Diskussion, in der sie lange wenig beachtet wurde, wird sie deshalb neuerdings zunehmend berücksichtigt (z.b.: De Florio-Hansen 2008, Hallet 2008, Rössler 2008). Globalisierung, die wirtschaftlich-politische Relevanz der EU-Erweiterung, Multikulturalität der europäischen Länder aber auch eine gestiegene private und berufliche Mobilität sind Herausforderungen, auf die auch der Fremdsprachenunterricht eingehen und reagieren muss. Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen sowie die erfolgreiche Kommunikation zwischen Angehörigen unterschiedlicher Sprachgemeinschaften bringt eine Aufwertung der Zielsetzung im Fremdsprachenunterricht in Richtung Sprachmittlung hervor. Schülerinnen und Schüler müssen deshalb lernen, selbst als Sprachmittler zwischen Gesprächspartnern zu fungieren, die nicht in der Lage sind, einander direkt zu verstehen, weil sie Sprecher verschiedener Sprachen sind. In diesem Sinne ist der Impetus für das Schreiben dieser Arbeit entstanden. Das Aufzeigen der Sprachmittlung als angewandte, kombinierte bzw. integrierte Aktivität in der Realisierung kommunikativer Kompetenz mit der Anforderung interkultureller Handlungsfähigkeit kann den Kollegen als Anreiz dazu dienen, sprachmittlerische Übungen sinnvoll in ihren Unterricht einzubeziehen. Meine Arbeit besteht aus zwei Teilen und ihr Inhalt ist folgendermaßen aufgebaut: 1 Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (2001). Berlin u.a.: Langenscheidt. Es wird in dieser Masterarbeit die gekürzte Form GeR benutzt. 2 KMK: Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kulturminister der Länder in der Bundesrepublick Deutschland (2004).

6 5 Im ersten Teil wird der theoretische Rahmen vorgestellt. Zunächst wird eine kurze Darstellung der (historischen) Argumentationsstränge gegeben, was die Rolle der Muttersprache in den verschiedenen Unterrichtsmethoden angeht (Kap. 1). Dann werden der Terminus,,Sprachmittlung definiert und die Gründe für den Einsatz der Sprachmittlung im Fremdsprachenunterricht beschrieben (Kap. 2). In einem weiteren Kapitel wird die aktuelle Einschätzung der Sprachmittlung im Deutsch-als-Fremdsprache Unterricht in Griechenland geschildert (Kap. 3). Im Anschluss daran wird Bezug auf ihre Stelle im fremdsprachlichen Unterricht in Deutschland genommen (Kap. 4). Das fünfte Kapitel ist den Komponenten, die die Sprachmittlungskompetenz konstituieren, gewidmet (Kap. 5.1). Zunächst beschäftige ich mich mit den Strategievoraussetzungen, die für das erfolgreiche Lösen von schriftlichen und mündlichen Sprachmittlungsübungen nötig sind (Kap. 5.2). In einem weiteren Abschnitt (Kap ) werden die Strategien zur Sprachmittlung aus der Sicht des GeR beleuchtet. Im 6. Kapitel geht es darum, die Vorteile für den Einsatz schriftlicher und mündlicher Sprachmittlungsübungen im modernen FSU (Kap. 6.1) darzulegen. Darin werde ich erst auf die Formen (Kap. 6.2) und die unterschiedlichen Übungstypologien (Kap. 6.3) zur Sprachmittlung eingehen. Anschließend werden auch Impulse für die Bewertung von Sprachmittlungsübungen gegeben (Kap. 6.4). Der zweite Teil ist praktisch ausgerichtet, hier widme ich mich der empirischen Untersuchung, die ich durchgeführt habe. Im methodischen Vorgehen, nämlich im siebten Kapitel, konzentriere ich mich auf die Analyse des dreibändigen Lehrwerkes Deutsch ein Hit! unter dem Aspekt der Förderung der Sprachmittlung. Ich bringe seine Konzeption und seinen Aufbau nahe (Kap. 7.1). In einem weiteren Abschnitt werden die Aussagen bezüglich der Sprachmittlung in den Lehrwerken Deutsch ein Hit!1,2,3 skizziert (Kap ). Dazu werden die folgenden Kriterien herangezogen: Vielfalt der Übungen (Kap. 7.2), die Betrachtung der Sprachmittlung als eine integrierende Übungsform (Kap. 7.3), Hinweise zur Durchführung sprachmittlerischer

7 6 Übungen in den Lehrerhandbüchern der Lehrwerke Deutsch ein Hit!1,2,3 (Kap. 7.4) und die Stellung der sprachmittlerischen Übungen (Kap. 7.5). Zum Abschluss des Kapitels wird dann ein Ausblick aufgrund der Untersuchungsergebnisse dargestellt (Kap. 7.6). Die Zusammenfassung, das Literaturverzeichnis und der Anhang bilden den Abschluss dieser Arbeit. In der Zusammenfassung werden der Inhalt des theoretischen Teils resümiert und schließlich die Ergebnisse der empirischen Untersuchung diskutiert. Auf die Zusammenfassung folgt das Literaturverzeichnis. Hier wird die verwendete Literatur alphabetisch aufgelistet. Abschließend werden im Anhang die analysierten Übungen der Lehrwerke Deutsch ein Hit!1,2,3, die zur Förderung der Sprachmittlung beitragen, präsentiert.

8 7 I. Teil: Theoretischer Rahmen 1. Die Rolle der Muttersprache in den verschiedenen Unterrichtsmethoden Der Stellenwert der Muttersprache ist unterschiedlich im Gesamtrahmen des Fremdsprachenunterrichts. Im folgenden Kapitel soll ihre Rolle in den verschiedenen Methoden und Ansätzen veranschaulicht werden. Im 19. Jahrhundert wurde die Grammatik-Übersetzungs-Methode (kurz GÜM) für den Unterricht moderner Sprachen in den Gymnasien entwickelt. Vorbild war dabei der altsprachliche Unterricht (Griechisch, Latein), der den Sprachunterricht in den Gymnasien beherrschte (vgl. Neuner 1993:19). Die GÜM ist eine synthetisch-deduktive Methode, der ein kognitives Lernkonzept zugrunde liegt. Hauptunterrichtsmethode ist die Übersetzung, nämlich,,wer korrekt übersetzen kann, zeigt damit, dass er die fremde Sprache wirklich beherrscht! (Neuner 1993:19). Hauptinhalt der GÜM ist die Vermittlung der Grammatikregeln und deren praktische Anwendung in einem Übersetzungstext. Unterrichtssprache ist die Muttersprache (vgl. Neuner 1993:30). Übergeordnetes Ziel des neusprachlichen Unterrichts ist nach Gustav Tanger (1888, zitiert in Neuner 1993:31) die,,allgemeine Geistesbildung. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Schüler mit Hilfe von Lexika und unter Berücksichtigung der vermittelnden Grammatikregeln den Inhalt sowie die Form eines Textes verstehen lernen und in die Muttersprache übersetzen können. Die Schüler beschäftigen sich mit Werken bedeutender Autoren, die zur Hochkultur des Zielsprachenlandes gehören. Die Übersetzung dient zum Erlernen eines bestimmten Vokabulars und zur Reproduktion korrekter Sätze durch Anwendung der Grammatikregeln (vgl. Neuner 1993:31). Die grammatikalischen Regeln werden in der Muttersprache präsentiert und erklärt. Die Verdeutlichung einer Grammatikregel wird anhand von Beispielen, die in der Zielsprache mit muttersprachlicher Übersetzung dargeboten werden, erreicht. Zur mündlichen Erläuterung verwendet der Lehrende entsprechenden Fachausdrücke in der Muttersprache. In der GÜM erlebte die Übersetzung ihren Höhepunkt im fremdsprachlichen Unterricht (vgl. Neuner 1993:28).

9 8 Im Zuge der fremdsprachendidaktischen Reformbewegung und insbesondere im Gefolge der von Vietors 1882 verfaßten Schrift,,Der Sprachunterricht muss umkehren beginnt eine Bewegung gegen die GÜM, die zur Entwicklung einer neuen Sprachlernmethode führte, der Direkten Methode. Oberstes Lernziel dieser Methode ist, dass die Sprache als Kommunikationsmittel beherrscht werden soll, ohne dass die Muttersprache zu Hilfe genommen wird (vgl. Neuner, 1993:36). Die Muttersprache wird aus dem Fremdsprachenunterricht rigoros ausgeschlossen, denn sie wird als potenzieller Störfaktor angesehen. Auf diese Weise soll der Lernende dazu geführt werden, nur im Medium der Fremdsprache zu denken. An die Fremdsprache soll nicht durch Vergleich mit der Muttersprache herausgegangen werden, sondern es soll als ein neues, selbstständiges Sprachsystem aufgebaut werden (vgl. Neuner, 1993:33). Folglich wird die Muttersprache als Störfaktor empfunden, der die unmittelbare Vermittlung der fremdsprachlichen Begriffe verhindert und die daher so weit wie möglich aus dem Unterrichtsgeschehen ausgeklammert werden muss. Aus dem bisher Gesagten wird deutlich, dass die grundlegende Einsprachigkeit ein wichtiges Unterrichtsprinzip der Direkten Methode ist (vgl. Neuner, 1993:37). Die Direkte Methode ist als die Vorläuferin der audiolingualen Methode (kurz ALM) bezeichnet worden. Die ALM war von der strukturellen Linguistik auf der einen Seite und der behavioristischen Lernpsychologie auf der anderen beeinflusst (vgl. Neuner, 1993:58). Leonard Bloomfield 3, der bedeutendste Vertreter des Strukturalismus, behauptet, dass man eine Sprache nur von einem Muttersprachler lernen kann, indem man ihn genau beobachtet und nachahmt (vgl. Neuner, 1993:59). Sprachelernen bedeutet für ihn bewusstes Aufnehmen und Nachahmen, geduldiges Üben und Auswendiglernen sowie das Analysieren der Äußerungen und Tätigkeiten des Lehrers innerhalb der Klasse (vgl. Neuner, 1993:59). Die Muttersprache wird aus dem Unterrichtsgeschehen völlig ausgeschlossen, da davon ausgegangen wird, dass bei strukturellen Unterschieden zwischen Mutter- und Fremdsprache der Erwerb der Fremdsprache durch negativen Transfer gehemmt werde; stattdessen setzte man den Schwerpunkt auf behavioristische Imitation der Zielsprache (vgl. Neuner, 1993:60). Die audiovisuelle Methode (kurz AVM) stellt eine Weiterentwicklung der ALM dar. Der Lernvorgang in der AVM ist deutlich an den behavioristischen Lerngesetzen orientiert: Die Muttersprache wird sowohl in der Lernstoffprogression als auch in der 3 Leonard Bloomfield verfaßte mit seinen Büchern Introduktion to the Stady of Language (1914) und Language (1933) die Grundlagen der modernen Sprachwissenschaft (vgl. Neuner, 1993:58).

10 9 Unterrichtsplanung und gestaltung ignoriert (vgl. Neuner, 1993:66). Es kann noch erwähnt werden, dass die Übersetzung keine Rolle bei der Verwendung dieser Methoden spielte. Neue Erkenntnisse der Bezugswissenschaften der Fremdsprachendidaktik, insbesondere der Linguistik und der Lerntheorie führten dazu, dass zu Beginn der 70er Jahre eine langsame, aber stetige,,entdogmatisierung einsetzte, die zur Entstehung des kommunikativen Ansatzes (kurz KA) beitrug. Durch die,,kommunikative Wende des Fremdsprachenunterrichts werden um 1975 die Zielsetzungen des FSU im Rahmen einer kommunikativen Didaktik, die von dem pragmatisch-funktionalen und dem interkulturellen Konzept geprägt wird, neu formuliert. Ziel dieses Ansatzes ist die möglichst rasche und zuverlässige Anwendung des im Unterricht Gelernten in Kommunikationssituationen des Alltags (vgl. Neuner, 1993:88). Seit der 2. Hälfte der 80er Jahre wird die Ausklammerung der Muttersprache bei der Anlage des Lernprogramms und der Lernprogression in Frage gestellt (vgl. Neuner, 1993:106). Der Stellenwert der Muttersprache wurde neu bestimmt und auch das Übersetzen wurde nicht mehr aus dem Unterrichtsgeschehen ausgeschlossen. Folglich mehrten sich auch wieder die Stimmen, die für eine Sprachmittlung argumentierten und zwar mit dem Hinweis verbunden, dass damit kein Rückfall in die GÜM der Vorreformzeit einhergehen sollte (vgl. Krings, 1995:326). Inzwischen wird die gelegentliche Verwendung der Muttersprache in Situationen, in denen sie die Erreichung eines Unterrichtszieles erleichtert, nicht mehr dogmatisch abgelehnt 4. Zur selben Zeit erfährt die Diskussion um Mehrsprachigkeit im FSU neue Impulse (vgl. Königs 2001:5). Dabei wird zunehmend die Frage diskutiert, wie Lernende bereits vorhandene Informationen und Handlungsmuster für das Lernen einer Fremdsprache einsetzen können. In diesem Kontext werden Fragen, wie mehrsprachige Lernergruppen sprachmittelnd handeln können, um z.b. außerhalb des Klassenzimmers ihren Bedürfnissen entsprechend zu kommunizieren, an Bedeutung gewinnen. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass in einigen alternativen Methoden, beispielsweise in Verfahren wie der Suggestopädie oder dem Community Language 4 Dabei ist Wolfgang Butzkamm (1973) zu nennen, der Erkenntnisse der Psycholinguistik, der Spracherwerbforschung und der kontrastiven Linguistik anführt und zweisprachiges Arbeiten zur Aktivierung von Lexik und Strukturen für sinnvoll hält (vgl. Königs 2001:95).

11 10 Learning Phasen des Mutterspracheneinsatzes oder auch Sprachmittlungsphasen einen selbstverständlichen Bestandteil des unterrichtlichen Ablaufs darstellen (Königs 2001:96). Zur augenblicklichen Rolle der Muttersprache kann festgestellt werden, dass die Einführung einer Sprachmittlungskompetenz in den Deutschunterricht in keiner Weise mit der Wiedereinführung der GÜM verwechselt werden darf. Im folgenden Kapitel geht es darum zu zeigen, was man unter dem Begriff Sprachmittlung verstehen kann. 2. Sprachmittlung: eine neue kommunikative Aktivität im fremdsprachlichen Unterricht? Der Begriff Sprachmittlung weist eine Mehrzahl von Bedeutungen und Definitionen auf, die mit verschiedenen Anwendungsbereichen zusammenhängen. Einige übergreifende Bedeutungen des Begriffs sind im folgenden Unterkapitel dargestellt. Es werden zudem Gründe genannt, die ausdrücklich für Sprachmittlung im fremdsprachlichen Unterricht sprechen. Aus denen ergibt sich, dass die Entwicklung einer Sprachmittlungskompetenz nicht nur im engen institutionellen Rahmen wichtig ist, sondern auch im späteren Leben notwendig ja sogar lebensnotwendig sein kann. 2.1 Allgemeine Definitionen zum Begriff,,Sprachmittlung Im Folgenden wird dargestellt, was im Kontext des Lehrens und Lernens von Fremdsprachen mit dem Begriff Sprachmittlung gemeint ist. In der Fremdsprachendidaktik wird dieser Begriff seit langem vielschichtig diskutiert und sehr unterschiedlich definiert. Die völlig verschiedenen Definitionen zur Sprachmittlung werden in einem zeitlichen Ablauf dargestellt. Nach einer verbreiteten Auffassung von Knapp und Knapp-Potthoff (1985): Sprachmitteln kann idealtypisch als Kommunikation beschrieben werden, bei der sich zwei primäre Kommunikationspartner, die Sprecher verschiedener Sprachen sind, eines Sprachmittlers dienen, um miteinander zu kommunizieren. Diese Kommunikation kommt zustande, indem der Mittler die Äußerungen des einen

12 11 primären Kommunikationspartners in die Sprache des anderen überträgt und umgekehrt (vgl. Knapp, 2001:376). Diese Art des alltäglichen, spontanen Dolmetschens, die heute international als die am meisten verbreitete und verwendete in der interkulturellen Kommunikation gilt, stellt die weltweit am häufigsten vorkommende Variante des Sprachmittelns 5 dar. Bei dieser Form des Sprachmittelns reicht meistens auch nur ein sinngemäßes Wiedergeben einer Äußerung aus, wie es z.b bei privaten Besuchen im Ausland der Fall ist oder so wie es bei Begegnungen mit fremdsprachigen Besuchern bzw. Touristen im eigenen Land vorkommt (vgl. Knapp, 2001:376). Diese Erläuterung von Knapp genügt freilich nicht, um das neue Ziel der Sprachmittlung hinreichend zu definieren. Sprachmittlung als kommunikative Aktivität umfasst nicht nur die Übertragung von Gesprochenem sondern auch die Übertragung von Geschriebenem aus der Zielsprache in die Muttersprache oder umgekehrt (vgl. De Florio-Hansen, 2008:3). Im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GeR) wird Sprachmittlung 6 neben Rezeption, Produktion und Interaktion als eine kommunikative Sprachaktivität anerkannt, in der die kommunikative Sprachkompetenz eines Lernenden aktiviert ist. Sie schließt sowohl das Übersetzen und Dolmetschen (,,interlinguale Sprachmittlung ) als auch das Paraphrasieren in der Fremdsprache (,,intralinguale Sprachmittlung ) ein. Die mündlichen und/oder schriftlichen Aktivitäten der Sprachmittlung ermöglichen, sowohl bei der rezeptiven als auch bei der produktiven Sprachverwendung, die Kommunikation zwischen Personen, die aus irgendwelchen Gründen nicht direkt miteinander kommunizieren können. Durch die Sprachmittlung d.h durch eine freie Übersetzung oder Zusammenfassung kann der Mittler dem Gesprächspartner eine (Neu)Fassung eines schon vorhandenen Ausgangstextes in seiner Muttersprache oder in einer ihm verständlichen Fremdsprache geben (vgl. GeR 2001:26). Sprachmittlung besteht also darin, Verständigungsbrücken zu bauen und damit Menschen, die einander sonst nicht verstehen, zu echten Kommunikationspartnern zu machen. 5 Sprachmitteln ist nur bedingt mit der klassischen Fertigkeit des Übersetzens bzw. Dolmetschens gleichzusetzen; dazu s. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen (2001:25) s.a unten 5.2 und Sprachmittlung bzw. Mediation meint hierbei also nicht immer die genaue Übersetzung, sondern schließt freiere Formen der Paraphrase und grobe Zusammenfassungen ein.

13 12 Somit nehmen die sprachmittelnden Aktivitäten, also die Wiedergabe eines schon vorhandenen schriftlichen oder mündlichen Textes, eine wichtige Stellung im alltäglichen sprachlichen Funktionieren unserer Gesellschaften ein (vgl. GeR, 2001:26). Königs liefert folgende definitorische Beschreibung: Unter dem Oberbegriff Sprachmittlung werden diejenigen Tätigkeiten und Handlungen verstanden, die sowohl auf schriftliche als auch auf mündliche Überführung eines Ausgangstextes in einen Zieltext, von einer Ausgangssprache 7 in eine Zielsprache, zielen. Damit umfasst sie gleichermaßen das Übersetzen (verstanden als die schriftliche Umsetzung) und das Dolmetschen (verstanden als die mündliche Umsetzung) eines ausgangssprachlichen Textes (vgl. Königs, 2003:315). Nach dieser Definition werden zwei Aktivitäten der Sprachmittlung außer Acht gelassen: das Zusammenfassen und Paraphrasieren von der Muttersprache in die Fremdsprache und umgekehrt. Die Sprachmittlung wird also als eine kommunikative Sprachaktivität bezeichnet, die nicht nur das Übersetzten und Dolmetschen sondern auch das Zusammenfassen und Paraphrasieren einschließt (vgl. GeR 2001:90). Mit Andrea Rössler (2009) schließt sich der Kreis in der vorliegenden Auseinandersetzung mit Definitionen zum Begriff Sprachmittlung. Im Unterschied zum GeR allerdings ordnet Rössler die Sprachmittlung zumindest potenziell dem interaktiven Sprachgebrauch zu und definiert diese Aktivität dementsprechend folgendermaßen: Sprachmittlung ist eine interaktive Aktivität, bei der wegen ihres Komplexitätsgrades, zu ihrer Realisierung sowohl rezeptive als auch produktive kommunikative Fertigkeiten beherrscht und angewandt werden müssen. Sprachmittlung ist die Übermittlung aufgenommener Aussagen geschriebener und gesprochener Texte, sach-, adressaten- und situationsgerecht von einer Sprache in die andere, nicht aber eine textadäquate Übersetzung bzw. ein ebensolches Dolmetschen (vgl. Rössler, 2009:160). 7 Unter Ausgangsprache versteht man allgemein die Sprache aus der ein Text vermittelt werden soll und mit Zielsprache die Sprache in die ein Text vermittelt wird, unabhängig davon, ob es sich um die Muttersprache des Vermittelnden oder die zu erlernende Fremdsprache handelt.

14 13 Bei allen präsentierten Definitionen wird generell beschrieben, was unter dem Begriff Sprachmittlung zu verstehen ist, sei es ganz allgemein oder aus einem spezifischen Blickwinkel. Insofern entsprechen alle Auffassungen mehr oder weniger dem allgemeinen Verständnis von Sprachmittlung. Sprachmittlung ist nicht gleichzusetzen mit dem traditionellen Übersetzen, das eine wortgetreue Übertragung eines Textes in eine andere Sprache erfordert. Sprachmittlung hingegen dient dazu, den Sinn einer Äußerung oder eines Textes einem Gesprächspartner verständlich und adressatengerecht zu vermitteln oder eventuell den kulturellen Hintergrund zu erläutern, der für das Verständnis einer Aussage nötig ist. 2.2 Gründe für den Einsatz der Sprachmittlung im fremdsprachlichen Unterricht Nachdem nun einige Definitionen des Begriffs Sprachmittlung ermittelt wurden, soll in diesem Kapitel der Frage nachgegangen werden, warum die Aktivität der Sprachmittlung in den letzten Jahren eine erhebliche Aufwertung im modernen Fremdsprachenunterricht erfahren hat. Der schnelle Wandel in unseren heutigen Gesellschaften wegen der Globalisierung, Europäisierung, Migration und der allgemeinen Mobilität führte Menschen verschiedener sprachlicher und kultureller Herkunft in neuen professionellen, schulischen und akademischen oder in privaten Kontexten zusammen. Auch die Schule, die selbst ein aktiver Teil einer Gesellschaft ist, kennt viele mehrsprachige Situationen, die Sprachmittlung erfordern: sei es dass eine Schule in einem europäischen Partnerschaftsprojekt mitarbeitet, sei es dass sie eine Partnerschule zu Gast hat oder selbst im Ausland zu Gast ist. So sind multilinguale Gesellschaften mit einer Vielzahl interlingualer Begegnungssituationen entstanden, in denen Mehrsprachigkeit ein Grunderfordernis ist (vgl. Hallet, 2008:2). In diesen Situationen bieten sprachmittlerische Tätigkeiten eine Alternative für das gegenseitige Verstehen und die erfolgreiche Kommunikation zwischen Menschen mit verschiedenen Sprachen. Die Übertragung von Inhalten aus einer Sprache in die andere ist einer der Normalfälle der Alltagskommunikation in mehrsprachigen Gesellschaften. Daher ist Sprachmittlung als,,eine der Säulen einer Mehrsprachigkeitsdidaktik (Hallet 2008:2) anzusehen.

15 14 Die Ausbildung der Sprachmittlungskompetenz wird mit den Erfordernissen mehrsprachiger Situationen in der Berufs- und Lebenswelt begründet. Sprachmittlung gehört zu den sprachlichen Situationen, mit denen der Lernende auch außerhalb des Klassenzimmers konfrontiert wird. Der Fremdsprachenunterricht sollte an sich auf die Bewältigung solcher Situationen vorbereiten; daher muss der Entwicklung einer Sprachmittlungskompetenz als Lernziel ein großer Stellenwert eingeräumt werden (vgl. ThillM, 2008:8) 8. Heute wird von der Fremdsprachendidaktik anerkannt, dass der Gebrauch der Muttersprache und spezifischer der Sprachmittlung, in bestimmten Phasen des Fremdsprachenlernens und für spezielle Zwecke, als unerlässliches Hilfsmittel funktionieren kann. Folglich trägt sie zur Ausbildung und Förderung mehrerer Fertigkeiten und Kompetenzen (s. Kap. 5) und auch zur Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit bei, die das übergreifende Ziel des FSU darstellt. Nach einer kurzen Darstellung der wichtigsten Gründen für den Einsatz der Sprachmittlung im FSU, möchte ich in den Kapiteln 3 und 4 auf Stellenwert der Sprachmittlung im Rahmen des Fremdsprachenunterrichts in griechischen und deutschen Institutionen eingehen. 3. Sprachmittlung im griechischen Kontext Bildungspolitisch relevante Dokumente der jüngeren Vergangenheit in Griechenland weisen Sprachmittlung als wesentliche Zielsetzung für den Fremdsprachenunterricht aus. Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GeR) 9 und das griechische Staatszertifikat (KPG) formulieren Ziele für diesen Bereich des Fremdsprachenerwerbs. Aktuelle Curricula für die zweite Fremdsprache im Primarund Sekundarbereich an griechischen Schulen sehen auf dieser Grundlage ebenfalls Ziele für diese kommunikative Sprachaktivität vor. 8 ThillM: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien 9 Die Aussagen zur Sprachmittlung im GeR werden hier nicht analysiert, denn sie sind im 2.1 Kapitel Seite 11 ausführlich beschrieben. Weitere Informationen über die Strategien zur Sprachmittlung im GeR werden im Kapitel (S. 37) gegeben. Ebenfalls werden im Kapitel 6.2 (S. 43) die Formen der Sprachmittlung dargestellt.

16 Das griechische Staatszertifikat (KPG) Das,,Griechische Staatszertifikat hat als Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen europäische Dimension, die durch seine Verbindung mit dem internationalen Netz der Nachweissysteme,,International Certificate Conference (I.C.C.) gesichert ist. Im griechischen Staatszertifikat wird auf Sprachmittlung großer Wert gelegt. Aus diesem Grund bildet sie einen wichtigen Teil der Prüfung für das,,griechische Staatszertifikat 10, welches die letzten Richtlinien des,,gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen berücksichtigt. Aussagen zur Sprachmittlung 11 werden im KPG im Abschnitt 3.1 (Arten der Sprachverwendung) im Kapitel,,sozialbezogene Sprachverwendung und im Abschnitt 4.4 (Aktivitäten zur Sprachmittlung) im Kapitel,,Kommunikationsaktivitäten gemacht. Von den Prüfungskandidaten wird erwartet, dass sie in der Lage sind, die erworbenen Kenntnisse und kommunikativen Kompetenzen, die sie als Benutzer von Mutter- und Zielsprache entwickelt haben, anzuwenden, um in einem bestimmten Prüfungsteil als Sprachmittler zu agieren. Diese Sprachmittlungsaktivität ist wirklichkeitsbezogen, denn in einigen Kommunikationssituationen des beruflichen, privaten oder öffentlichen Lebens wird vom Benutzer der Fremdsprache erwartet, dass er die Rolle des Sprachmittlers übernimmt: in Fällen, in welchen der Empfänger den gesamten Sinn eines schriftlichen oder mündlichen Textes oder Teile davon nicht versteht; entweder weil er sich nicht auf dem erforderlichen Zielsprachenniveau befindet, oder weil er die Fremdsprache überhaupt nicht beherrscht. Anhand der folgenden Punkte wird geprüft, ob die Kandidaten die erforderlichen Fertigkeiten entwickelt haben, um sprachmittelnd zu agieren. Ob sie in der Lage sind 12 : - eine mündliche oder schriftliche Äußerung von der einen Sprache in die andere zu übersetzen oder zu interpretieren, 10 vgl. Informationsbroschüre des griechischen Staatszertifikats (2003) 11 Diese Aussagen sind von der Verfasserin übersetzt bzw. paraphrasiert. 12 vgl. Informationsbroschüre des griechischen Staatszertifikats, 2003: 16

17 16 - einen schriftlichen oder mündlichen Text von der einen Sprache in die andere zusammenzufassen, zu erklären, zu semantisieren oder frei wiederzugeben, - die Informationen eines Textes in einen einfacheren oder für eine bestimmte Kommunikationssituation eher geeigneten sprachlichen Kode zu übertragen. Spezifischer sollten die Prüfungskandidaten während der mündlichen wie auch schriftlichen Kommunikation für Folgendes fähig sein 13 : - Deuten oder Erklären von Wörtern, Sätzen, eines oder mehrerer Punkte eines Dialoges, einer beruflichen Diskussion, einer beruflichen oder persönlichen Beziehung, einer Kommunikation pädagogischer Natur, usw., - Deutung, Erklärung des Sinnes oder Zusammenfassung dessen, was der Redner während einer Fremdenführung, Rede, Erzählung, usw. gesagt hat, - kurze mündliche Darstellung eines Lesetextes von der einen Sprache in die andere, - Wiedergabe eines mündlichen Textes von der einen Sprache in die andere, nach den Konventionen der mündlichen Kommunikation der zweiten, - Übersetzen von Ausschnitten von Texten und Dokumenten verschiedener Sorten, - Schriftliche Zusammenfassung eines Textes in die eine Sprache, den sie in der anderen gelesen oder gehört haben, - Freie Wiedergabe von Fachtexten für unqualifizierte Leser, usw. Aus den obigen Ausführungen wird ersichtlich, dass Sprachmittlung als gewichtige kommunikative Aktivität von einem Zertifikat europäischer Dimension und internationaler Gültigkeit anerkannt und stark berücksichtigt wird. 13 vgl. Informationsbroschüre des griechischen Staatszertifikats, 2003: 16-17

18 Die Curricula für die zweite Fremdsprache im Primar- und Sekundarbereich an griechischen Schulen An dieser Stelle werden Aussagen zur Sprachmittlung in Curricula des Bildungsministeriums für die deutsche Sprache, die als zweite Fremdsprache im Primar 14 - und Sekundarbereich unterrichtet wird, präsentiert Das Curriculum für die zweite Fremdsprache im Primarbereich an griechischen Schulen Das Curriculum für die zweite Fremdsprache im Primarbereich in griechischen Schulen berücksichtigt nicht die Sprachmittlung als eine wichtige Aktivität, denn es werden keine Angaben dazu gemacht Das Curriculum für die zweite Fremdsprache im Sekundarbereich an griechischen Schulen (Gymnasium) Den neuen Gegebenheiten der Sprachmittlung hat sich der schulische FSU im Sekundarbereich anzupassen. Es ist sicher positiv, dass Sprachmittlung in dem vom Bildungsministerium entwickelten Curriculum für den DaF-Unterricht in den griechischen Gymnasien vorgesehen ist, was auch den neuesten Erkenntnissen der Didaktik und der Unterrichtswirklichkeit entspricht. In diesem Curriculum, bzw. analytischen Programm des griechischen Bildungsministeriums wird bezüglich der Sprachmittlung Folgendes erwähnt: Die Sprachmittlung sollte auf vergleichende Weise geschehen und die Verbindung deutscher Sprachkenntnisse mit schon erworbenen Kenntnissen anderer Sprachen erzielen. Von den Schülern wird auch erwartet, dass sie in der Lage sind, in alltäglichen mündlichen Kommunikationssituationen erfolgreich die Rolle des Sprachmittlers zu übernehmen (vgl. Studienprogramm des griechischen Bildungsministeriums für den DaF-Unterricht im Gymnasium, 2003:390). 14 Eine neue Situation im Bildungswesen in Griechenland ist die Einführung der 2. Fremdsprache im Primarbereich (Φ. 52/354/48265/Γ1/ ). Seit dem Schuljahr wird die deutsche Sprache nach Englisch und als Wahlfach neben Französisch zweimal die Woche unterrichtet (vgl. Studienprogramm des griechischen Bildungsministeriums für den DaF-Unterricht im Primarbereich, 2006:1437). Das ist eine Tatsache, die neue Zielsetzungen verlangt, die den Ansprüchen und Bedürfnissen der neuen Generation angepasst sind.

19 18 Es kann auch behauptet werden, dass die Sprachmittlung nicht isoliert realisiert werden soll, sondern in die Schulung der anderen Lernziele 15 integriert wird Das Curriculum für die zweite Fremdsprache im Sekundarbereich an griechischen Schulen (Lyzeum) Im Lehrplan für das Schulfach Deutsch an griechischen Lyzeen wird bezüglich der Übersetzungstätigkeit Folgendes erwähnt: Übersetzen soll im DaF-Unterricht trainiert werden, denn die Schülerinnen und Schüler in Griechenland können sich häufig in einer Kommunikationssituation befinden, in der sie Informationen von der griechischen Sprache ins Deutsch und umgekehrt vermitteln sollen (vgl. Studienprogramm des griechischen Bildungsministeriums für den DaF-Unterricht im Lyzeum, 1997:6680). Das Übersetzen hat aber in Bezug auf andere kommunikative Sprachhandlungen eine untergeordnete Rolle. Übersetzungsübungen sollten erst dann eingesetzt werden, wenn der Schüler über gewisse sprachliche Grundkenntnisse verfügt. Dies sollte auf vergleichende Weise geschehen, wenn es um schwierige sprachliche Phänomene geht. Solche Übungen sollten in konstituierte Kommunikationssituationen integriert werden. Übersetzung darf keineswegs mehr als nötig verwendet werden, wie z.b. ein nicht gerechtfertiger Gebrauch der Muttersprache beim Lesen von Texten oder zur täglichen Kommunikation im Unterricht vermieden werden muss. Die Schüler sollen in der Lage sein, in einfachen Situationen mündlicher Kommunikation zwischen Griechen und Deutschen (von der einen Sprache in die andere) zu übersetzen (Sprachmitteln). In diesem Fall kommt es nicht so sehr auf die morphologische Korrektheit der deutschen Sprache an, sondern eher auf ihre Verständlichkeit (vgl. Studienprogramm des griechischen Bildungsministeriums für den DaF-Unterricht im Lyzeum, 1997:6683). 15 Die Entwicklung einer kommunikativen, einer metakommunikativen Kompetenz und die Bildung eines multikulturellen Bewusstseins sind die Lernziele, die im Studienprogramm des griechischen Bildungsministeriums für den DaF-Unterricht im Gymnasium (2003:390) angeführt werden.

20 19 4. Sprachmittlung im deutschen Kontext Die oben dargestellten Aussagen zeigen deutlich, dass die Sprachmittlung in Griechenland Anerkennung findet und im schulischen Unterricht eine bedeutende Rolle spielt. In diesem Zusammenhang möchte ich im folgenden Kapitel die aktuelle Stellung der Sprachmittlung im Fremdsprachenunterricht im deutschen Kontext im Überblick schildern. Ausgehend vom Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen weisen die Lehrpläne der deutschen Bundesländer als ein Lernziel Sprachmittlung aus. Im Einzelnen werden hier die Aussagen zur Sprachmittlung in nationalen (KMK 16 Bildungsstandards) und regionalen (länderspezifischen) Rahmenvorgaben (Kernlehrpläne) untersucht und verglichen. 4.1 Sprachmittlung in den Bildungsstandards 2003 (KMK) Sprachmittlung erscheint in den Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/ Französisch) für den Mittleren Schulabschluss (Jahrgangstufe 10) neben den kommunikativen Fertigkeiten des Hör- und Hör-/Sehverstehens, des Leseverstehens, Sprechens (an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen) und Schreibens als fünfte Fertigkeit. Die Kompetenzbeschreibung und die Niveaustufen der Sprachbeherrschung erfolgen in enger Anlehnung an den GeR. Die Niveaustufe beschreibt jeweils das mittlere sprachliche Niveau, das die Schülerinnen und Schüler bis zum Erwerb des Mittleren Schulabschlusses erreichen sollen. Diese Beschreibung bezieht sich sowohl auf die englische als auch auf die französische Sprache. Das Kompetenzziel,,Sprachmittlung wird dort folgendermaßen beschrieben:,,die Schülerinnen und Schüler können mündlich in Routinesituationen und schriftlich zu vertrauten Themen zusammenhängende sprachliche Äußerungen und Texte sinngemäß von der einen in die andere Sprache übertragen (KMK, 2003: 14). 16 [KMK]. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (2004): Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/Französisch) für den Mittleren Schulabschluss. (Jahrgangstufe 10).

21 20 Konkret wird noch angeführt:,,die Schülerinnen und Schüler können - in Alltagssituationen sprachmittelnd agieren, - persönliche und einfache Sach- und Gebrauchstexte sinngemäß übertragen (KMK 2003: 14). Die Konkretisierung der Standards erfolgt durch Aufgabenbeispiele, die an der Kompetenzstufe B1, ggf. B1+ des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens orientiert sind. Diese illustrieren exemplarisch die Standarderreichung und machen deutlich, welche konkrete Qualität von Sprachleistung jeweils erbracht werden muss, um die Standards zu erfüllen (vgl. KMK, 2003:18). Aus den beschriebenen mündlichen und schriftlichen sprachmittlerischen Übungen wird hier nur ein Beispiel präsentiert. Die Schülerinnen und Schüler sollen wesentliche Informationen für die Reservierung eines Hotels aus einer Broschüre anhand genannter Punkte an die eigene Familie in verständlichem Deutsch formulieren (vgl. KMK, 2003:44). 4.2 Sprachmittlung im Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM) 17 Da der GeR bisher keine Kompetenzskalen für die Sprachmittlung bietet und sich auch in den Bildungsstandards für die erste Fremdsprache nur spärliche Hinweise finden, sind die nachgeordneten Landesinstitute gehalten, entsprechende Vorgaben zu machen (vgl. De Florio-Hansen, 2008:5-6). Die Ausführungen des LISUM zu den Anforderungen können als Orientierung dienen. Unter Sprachmittlung ist hier die adressaten-, sinn- und situationsgerechte Übermittlung von mündlichen oder schriftlichen Informationen von einer Sprache in eine andere gemeint, die das gegenseitige Verstehen und die Kommunikation ermöglicht. Sie ist gegenüber der Übersetzung freier, denn man muss sich nicht an die Satzstrukturen, den Ton oder die im Original verwendeten stilistischen Mittel halten 17 LISUM (Landesinstitut für Schule und Medien in Berlin) (2006): Handreichungen zur Sprachmittlung in den modernen Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Spanisch.

22 21 (vgl. Handreichungen zur Sprachmittlung in den modernen Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Spanisch, 2006:3). Von Beginn des Fremdsprachenerwerbs an werden die Schülerinnen und Schüler an die Sprachmittlung herangeführt. Bis zum Ende der Sekundarstufe I müssen die Schülerinnen und Schüler gemäß Rahmenlehrplan den folgenden Standard erreichen (Gymnasium und Gesamtschule Niveau F):,,Die Schüler und Schülerinnen übertragen aus Äußerungen in vertrauten Alltags- und Begegnungssituationen sowie aus komplexen Texten die grundlegenden Äußerungen in die andere Sprache (RPL Sek. I, Französisch S. 37, Englisch S.4). Der Rahmenlehrplan Sekundarstufe II gibt für die Sprachmittlung folgende Abschlussstandards vor. Für den Grundkurs heißt es:,,die Schülerinnen und Schüler geben unter Verwendung von Hilfsmitteln den Inhalt mündlicher oder schriftlicher Äußerungen zu vertrauten Themen in der jeweils anderen Sprache sowohl schriftlich als auch mündlich adressatengerecht wieder. Dies kann sich auf den gesamten Text, auf Hauptaussagen oder Details beziehen (Rahmenlehrplan für die gymnasiale Oberstufe, Französisch, Englisch und Spanisch jeweils S.15). Anforderungen für den Leistungskurs liegen selbstverständlich höher. Für den Leistungskurs sollen dieselben Standards nicht mehr nur,,zu vertrauten Themen sondern mit,,weniger vertrauten Themen und mit,,längeren, anspruchsvollen Äußerungen verbunden sein. Dabei kommt es auf die konkrete Wiedergabe des wesentlichen Inhalts und eine angemessene sprachliche Gestaltung an (Rahmenlehrplan für die gymnasiale Oberstufe, Französisch, Englisch und Spanisch jeweils S.15). Diese Standards legen es nahe, die Schüler von Beginn des Fremdsprachenunterrichts an mit den Verfahren der mündlichen und schriftlichen Sprachmittlung schrittweise und anhand altersgemäßer Aufgabenstellungen vertraut zu machen.

23 Aussagen zur Sprachmittlung in Lehrplänen ausgewählter Bundesländer Im Anschluss daran wird eine Skizzierung von Aussagen zur Sprachmittlung in den folgenden Planungsgrundlagen ausgewählter Bundesländer berücksichtigt: In Brandenburg (Rahmenplan Englisch Sek I, 2000; Q6 Inhaltliche Schwerpunktsetzungen und Qualifikationserwartungen für den Übergang von der Jahrgangsstufe 6 zur Jahrgangsstufe 7, 2000) Hessen (Abschlussarbeit Englisch Bildungsgang Realschule 2010) Berlin (Rahmenlehrplan 1. Fremdsprache für die Grundschule und die Sekundarstufe I, 2006) Bremen (Bildungsplan Englisch Gesamtschule 5-10, 2009) Niedersachsen (Kerncurriculum für die integrierte Gesamtschule 5-10, 2006) Nordrhein-Westfalen (Kernlehrpläne Gesamtschule/Gymnasium 2008) Brandenburg Im Rahmenlehrplan für das Fach Englisch des Pädagogischen Landesinstituts Brandenburgs wird Spachmittlung nicht als ein Ziel des Fremdsprachenunterrichts erwähnt, sondern sie taucht nur bei,,qualifikationserwartungen Sprechen auf, und zwar in dem einen Satz:,,in zweisprachigen Situationen vermitteln und dabei Vermeidungsstrategien anwenden (Pädagogisches Landesinstitut Brandenburg 2000:7). Die Qualifikationserwartungen (Sprechen, Schreiben, Lesen, Hören), die hier beschrieben sind, leiten sich aus den Aufgaben und Zielen im Fach Englisch ab und orientieren sich an den Niveaustufen des Europarates für moderne Fremdsprachen Hessen Die Lehrpläne des Hessischen Kultusministeriums für die Fremdsprache Englisch machen noch keine Angaben zur Sprachmittlung; jedoch taucht der Bereich als Prüfungsgegenstand in der Abschlussprüfung Realschule (2010) auf. Im Wesentlichen

24 23 findet eine Orientierung am Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens statt. Der Schwerpunkt wird auf die schriftliche Sprachmittlung gelegt. Was die erwarteten Kenntnissen und Fertigkeiten bezüglich der Sprachmittlung betrifft, sollen die Prüflinge in der Lage sein, Informationen eines Lesetextes auf Deutsch wiederzugeben. Hierzu gehören Sach- und Gebrauchstexte (Anzeigen/ Schilder/ Speisekarten/ Fahrpläne/ Internetseiten) (vgl. Informationen zur Abschlussarbeit Englisch Realschule, 2010: 2) Berlin In diesem Unterkapitel werden Aussagen zur Sprachmittlung für die englische Sprache, die als erste oder zweite Fremdsprache unterrichtet wird, im Rahmenlehrplan Berlins für die Grundschule (Jahrgangstufe 3-6) und die Sekundarstufe (Jahrgangstufe 7-10) beschrieben. Der Rahmenplan Berlins weist Standards jeweils für das Ende einer Doppeljahrgangstufe aus und unterteilt diese in drei Niveaustufen: einfacher Standard (Hauptschule und Gesamtschule G/A-Kurse), mittlerer Standard (Realschule und Gesamtschule E-Kurse) und erweiterter Standard (Gymnasium und Gesamtschule F- Kurse). Die Standards verdeutlichen pro Doppeljahrgangsstufe, was Schülerinnen und Schüler in der jeweiligen Schulform können müssen und was sie darüber hinaus zu einem späteren Zeitpunkt erlernen können bzw. müssen (vgl. Rahmenlehrplan 1. Fremdsprache für die Grundschule und die Sekundarstufe I 2004:13). Im vorliegenden Rahmenlehrplan steht Sprachmittlung unter Sprachkompetenz neben den rezeptiven Fertigkeiten des Hör-/Sehverstehens, des Leseverstehens und den produktiven Fertigkeiten des Sprechens und Schreibens. Sprachmittlung gewinnt erst gegen Ende der Sekundarstufe I zunehmend an Bedeutung und sie wird somit als gesonderte Kompetenz nur in den Standards Jahrgangstufe 7/8 und 9/10 beschrieben. Sprachmittlung dient der Kommunikation. Sie basiert auf den vier traditionellen Fertigkeiten (Lesen, Hören, Schreiben, Sprechen) und ist nicht mit Dolmetschen/Übersetzen gleichzusetzen. Sprachmittlung kann nur gelingen, wenn kulturspezifische Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache bekannt sind und berücksichtigt werden (vgl. Rahmenlehrplan 1. Fremdsprache für die Grundschule und die Sekundarstufe I 2004:31).

25 24 In einer tabellarischen Form werden ausführlich die Strategien, Textsorten, Aufgabenformen, die für die Realisierung der Sprachmittlung nötig sind, für die Jahrgangstufe 7/8 und 9/10 beschrieben. Aus den detaillierten Hinweisen wird hier nur die Kompetenzerwartung für den Bereich Sprachmittlung Jahrgangstufe 9/10 für den einfachen Standard zitiert: Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Lage sein, aus kurzen, sprachlich gesicherten mündlichen und schriftlichen Äußerungen wichtige Informationen sinngemäß in die andere Sprache zu übertragen. Dazu gehört im Einzelnen die Wiedergabe auf Zahlen basierende wichtige Informationen oder die Wiedergabe ganz einfacher, alltäglicher, vertrauter Informationen aus kurzen mündlichen Äußerungen in der anderen Sprache (vgl. Rahmenlehrplan 1. Fremdsprache für die Grundschule und die Sekundarstufe I, 2004:41-42). Was die Strategien betrifft, sollen Gestik, Mimik und das Erkennen von Schlüsselwörtern zum Einsatz kommen. Unter geeigneten, zusätzlichen Textsorten und Sprachmittlungsanlässen sind zu finden: Fahrpläne, Speisekarten, Veranstaltungspläne, Informationstafeln, Glückwünsche, Dienstleistungsgespräche (z.b. Einkauf, Restaurantbesuch) und Kontaktgespräche u.a. Als mögliche Aufgabenformen werden Tandemlernen (Einsatz entsprechender Arbeitsbögen bzw. Tandemlernen im Internet mit Muttersprachlern), Rollenspiele (mit Sprachmittlern), Text mit W-Fragen, die in der anderen Sprache zu beantworten sind bzw. Multiple- Choice-Aufgaben in der anderen Sprache, den wesentlichen Inhalt in der anderen Sprache schriftlich oder mündlich zusammenfassen u.a. vorgeschlagen (vgl. Rahmenlehrplan 1. Fremdsprache für die Grundschule und die Sekundarstufe I, 2004:41-42) Bremen Die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler sind im Bildungsplan des Landesinstituts für Schule in Bremen als Kompetenzen in den Dimensionen listening, reading, writing, speaking und mediation formuliert. Zur Verdeutlichung des kumulativen Lernens werden die Schwerpunkte in Doppeljahrgangstufe (5/6, 7/8, 9/10) gesetzt. Die Standards bzw. Kompetenzen sind über den Jahrgang verteilt beschrieben und anhand unterschiedlicher Themen charakterisiert.

26 25 Unter,,Standards zur Sprachmittlung, die bis Ende der Jahrgänge 6, 8 und 10 erworben sein sollen, wird für den Jahrgang 6 aufgeführt, dass die Schülerinnen und Schüler:,,in zweisprachigen Alltagssituationen, z.b. im Restaurant, beim Einkaufen oder auf Reisen für Freunde und Familienangehörige und ausländische Besucher elementare Einzelinformationen vermitteln können und einfache Sachverhalte zu vertrauten Themen aus der Fremdsprache ins Deutsche und umgekehrt sinngemäß übertragen (vgl. Bildungsplan Englisch Gesamtschule 5-10, 2006:9). Für die höhere Klasse, nämlich in der Klasse 8 in der Sekundarschule/Gesamtschule, sollen dieselben Standards nicht mehr nur einfach, sondern mit zunehmend komplexeren Informationen (vgl. Bildungsplan Englisch Gesamtschule 5-10, 2006:14) verbunden sein. Was die Sprachmittlungskompetenz in der 10. Englischklasse angeht, sollen die Schülerinnen und Schüler: in Alltags- und Begegnungssituationen schriftliche und mündliche Äußerungen bzw. Texte in der jeweils anderen Sprache so wiedergeben, dass ein durchgängiges Verständnis gesichert ist (Bildungsplan Englisch Gesamtschule :17).,,Als Mittler zwischen deutsch- und englischsprachigen Sprecherinnen und Sprechern aus einem Alltagsgespräch Informationen erschließen und in der jeweils anderen Sprache sinngemäß wiedergeben (Bildungsplan Englisch Gesamtschule :18) Niedersachsen Das Kerncurriculum für das Gymnasium (Schuljahrgänge 5-10) für das Unterrichtsfach Englisch des Niedersächsisches Kultusministeriums berücksichtigt Sprachmittlung als eine kommunikative Fertigkeit neben Hör-, Hör-/Sehverstehen, Leseverstehen, Sprechen und Schreiben. Die in diesem Kerncurriculum ausgewiesenen Kompetenzen orientieren sich an dem Gemeinsamen Europäischen

27 26 Referenzrahmen und den Bildungsstandards für die erste Fremdsprache für den Mittleren Schulabschluss 18. Mit Sprachmittlung ist die Fertigkeit des sinngemäßen Übertragens in Fremd- und Muttersprache zur Bewältigung von Kommunikationssituationen gemeint. Für das erfolgreiche Lösen von Sprachmittlungsübungen können die Schülerinnen und Schüler Hilfsmittel und Strategien einsetzen (z. B. Verwendung von Glossaren, Vorausplanung, Antizipation von Bedürfnissen der Gesprächspartner, Paraphrasen). Mündliche und schriftliche Sprachmittlung ist immer durch spezifische Aufgabenorientierung und Adressatenbezug ausgezeichnet. Die Richtung der Sprachmittlung und Komplexität der zu bewältigenden Äußerungen und Situationen richtet sich nach den jeweils erreichten Niveaus in den rezeptiven Fertigkeiten (Hören und Lesen) und produktiven Fertigkeiten (Sprechen und Schreiben) (vgl. Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5-10, 2006:19). Die Kompetenz der Sprachmittlung muss ab den Schuljahrgängen 5/6 systematisch geübt werden. Die Materialien, Aufgaben und Überprüfungsformate müssen an das jeweilige Niveau angepasst werden. In einer tabellarischen Form werden mögliche Text- und Materialgrundlagen und Überprüfungsformate zur Sprachmittlung dargestellt. Unter der ersten Kategorie werden Hinweisschilder, Mitteilungen, Ansagen, kurze Gebrauchstexte, Interviews und Gespräche u.a in mündlicher und schriftlicher Form erwähnt. Als mögliche Überprüfungsformate werden z.b die Durchführung von Rollensspielen mit englischen und deutschen Gesprächspartnern oder das selektive mündliche oder schriftliche Übertragen von Informationen in einer realistischen Alltagssituation vorgeschlagen (vgl. Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5-10, 2006:30). Es wird zudem betont, dass Kern der Bewertung sprachlicher Leistung nicht die Feststellung sprachlicher Defizite, sondern die Würdigung der erbrachten Leistung ist. Bei der sprachlichen Gesamtleistung sind Hör- und Hör-/ Sehverstehen, Leseverstehen, Sprechen und Schreiben zu etwa gleichen Teilen zu berücksichtigen. Die Leistungen der Sprachmittlung haben ein wesentlich geringeres Gewicht. (vgl. Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5-10, 2006:27) 18 Beschluss des Kultusministerkonferenz von

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