Psychisch belastete Kinder und Jugendliche verstehen, sichern, stärken

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1 Psychisch belastete Kinder und Jugendliche verstehen, sichern, stärken Einführung in das Thema Trauma, komplexe Traumafolgestörungen und Reinszenierungen Qualifizierungsprogramm, Modul 2 SOS-Kinderdorf e.v. Gera Nils Jenkel KJPK Basel

2 Input Trauma Gliederung Grund für Einstieg mit Trauma Was ist ein Trauma? Folgen von Traumatisierungen Folgen für den pädagogischen Alltag Reinszenierungen Was ist zu tun? Der sichere Ort Mit Kindern über Trauma sprechen Interventionen 2

3 Remember: Belastungen von Heimkindern MAZ. Modellversuch Abklärung und Zielerreichung in stationären Massnahmen in der Schweiz 592 Jugendliche aus 64 Institutionen Schmid et al Psychische Störungen sind eher Regel als Ausnahme Häufig komplexe Störungsbilder mit Mehrfachdiagnosen 80% mind. 1 potentiell traumatisierendes Erlebnis 50% 3 3

4 Traumatisierungen Was bringen die Kinder an Belastungen mit?

5 Auswirkungen von traumatischen Erlebnissen 5

6 Trauma und Auffälligkeiten Selbsturteil (YSR) 6

7 Trauma und Auffälligkeiten Fremdurteil (YSR) 7

8 Frühe interpersonelle Traumatisierung und psychische Erkrankungen bedeutsamer Prädiktor für die Lebenszeitdiagnose einer psychischen Erkrankung Teicher & Samson

9 Frühe interpersonelle Traumatisierung und Mortalität Aversive Kindheitserlebnisse gehen einher mit mangelhaftem Gesundheitsverhalten höherer körperlicher Morbidität Hospitalisierungen Übergewicht Herz-Kreislauf-Erkrankungen Lungenkrankheiten Höherer psychischer Morbidität Alkoholismus Depressivität Suizidalität ACE-Studie 9

10 Traumatisierung und Gehirn (De Bellis, 2001) 10

11 Was ist ein Trauma Ereignis Reaktion - Folgen Ereignis Reaktion Folgen 11

12 Was ist ein Trauma Ereignis Reaktion - Folgen Ereignis Reaktion Folgen 12

13 Was ist ein Trauma? Stress Thomas Holmes and Richard Rahe,

14 Was ist ein Trauma? Stressmodell (Lazarus, 1974) 14

15 Was ist ein Trauma? «gesunde» Reaktion auf massiven Stress Traumatisches Lebensereignis Extreme physiologische Erregung Flucht Fight 15

16 Was ist ein Trauma? «traumatische» Reaktion auf massiven Stress Traumatisches Lebensereignis Extreme physiologische Erregung Flucht Freeze Fight Traumasymptome 16

17 Neurobiologie das dreigliedrige Hirn Grosshirn(-rinde) (5 Mio. Jahre) Limbisches System (165 Mio. Jahre) Stammhirn (280 Mio. Jahre) 17

18 Neurobiologie das dreigliedrige Hirn Chef-Etage Vernunfthirn: Grosshirn(rinde), Kortex Denken, planen, entscheiden, zielgerichtetes Handeln, rationale Entscheidungen, Inhibibion 1. Stock Emotionshirn: Amygdala, Lymbisches System Warnzentrale, Steuerzentrale der Gefühle und Speicherzentralen für zersplitterte Sinnesein-drücke Erdgeschoss Instinkthirn: Reptiliengehirn/Stammhirn Art- und Selbsterhaltung, Atmung, Blutdruck, Körperfunktionen und -Reaktionen 18

19 Das dreigliedrige Hirn im Normalbetrieb Chef-Etage Vernunfthirn: Grosshirn(rinde), Kortex Rationale Bewertung Langzeitgedächtnis 1. Stock Emotionshirn: Amygdala, Lymbisches System Interpretation «cold memory» Alarmzentrale wichtig/unwichtig? «hot memory» Schaltzentrale Erdgeschoss Instinkthirn: Reptiliengehirn/Stammhirn Körperreaktionen 19

20 Das dreigliedrige Hirn bei traumatischen Erlebnissen Chef-Etage Vernunfthirn: Grosshirn(rinde), Kortex Rationale Bewertung Langzeitgedächtnis 1. Stock Emotionshirn: Amygdala, Lymbisches System Interpretation «cold memory» Alarmzentrale wichtig/unwichtig? «hot memory» Schaltzentrale Erdgeschoss Instinkthirn: Reptiliengehirn/Stammhirn Körperreaktionen 20

21 Die ganze Struktur des Traumas, einschliesslich Übererregung, Dissoziation, Einengung und Hilflosigkeit, basiert auf der Evolution der auf Überleben ausgerichteten Verhaltensweisen von Raub- und Beutetieren. Alle Traumasymptome sind das Ergebnis einer äußerst aktivierten, aber unvollständigen biologischen Antwort auf eine Bedrohung, festgefroren in der Zeit. Darf diese eingefrorene Reaktion nun auftauen, sich zeitlich weiterentwickeln und somit vervollständigen, lässt sich ein Trauma heilen. Peter Levine 21

22 Trauma und Bewusstsein Gefühle Sinneseindrücke Beziehungsinhalte Bewusstsein Körperempfindungen Eigene Verhaltensweisen Gedanken In traumatischen Lebenssituationen spalten Menschen das Geschehen mit allen Aspekten von ihrem Bewusstsein ab (Fragmentierung). Der kontrollierte Zugang zu den abgespaltenen Teilen ist nicht mehr möglich, diese führen im Organismus ein Eigenleben. 22

23 Die unter extremen emotionalen Bedingungen gemachten Erfahrungen werden anders als andere nichttraumatische Erlebnisse im Gedächtnis abgespeichert. Da die Erfahrungen nicht in den vorhandenen Erfahrungsschatz des Individuums integriert werden können, kommt es zu einer Desintegration und Fragmentierung des Bewusstseins. Die Erfahrungen werden in dissoziierter fragmentierter Form abgespeichert. Die dissoziierten fragmentierten Anteile entziehen sich dann oft dem persönlichen Bewusstsein. Für traumatisierte Menschen ist das traumatische Ereignis nicht bewusst geworden. Bewusst werden bedeutet, das Ereignis in Worte zu fassen, es als Begebenheit zu erzählen, die Erfahrung innerhalb der eigenen Person zu versöhnen und dadurch die Kontinuität der eigenen Geschichte wieder herzustellen. Pierre Janet 23

24 Definition Trauma Das Konzept Trauma ist schon alt (griech. Wunde) ICD-10: [ ] ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. Freud: «Durchbruch des Reizschutzes» WICHTIG: Nicht Erlebnis an sich zentral, sondern persönliche Reaktion und Verarbeitung des potentiell traumatisierenden Erlebnisses (Resilienz) 24

25 Was ist ein Trauma Ereignis Reaktion - Folgen Ereignis Reaktion Folgen 25

26 Klassifikation Traumatypen (Terr, 1991) 26

27 Klassifikation traumatischer Ereignisse (Landolt, 2004) 27

28 Welche traumatischen Situationen führen zu besonders intensiven Symptomen (Huber 2004) 1. Dauern sehr lange 2. Wiederholen sich häufig (ritueller Charakter) 3. Persönlichkeit ist noch nicht gefestigt 4. Schwere körperliche Verletzungen 5. Zwischenmenschliche Gewalt 6. Täter ist eine Bezugsperson 7. Täter wird vom Opfer gemocht 8. Opfer fühlt sich mitschuldig 9. Beinhalten sadistische Folter 10. Beinhalten sexuelle Gewalt 11. Mehrere Täter 12. Sind schwer nachzuvollziehen 13. Starke Dissoziationen 14. Kein unmittelbarer Beistand nach der Tat Bindung! 15. Niemand hat darüber mit dem Opfer gesprochen 16. Niemand hat dem Opfer geglaubt 28

29 Was ist ein Trauma Ereignis Reaktion - Folgen Ereignis Reaktion Folgen 29

30 Symptome PTBS (ICD & DSM) Vollbild Initialreaktion auf Ereignis intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen Wiedererleben und Erinnerungen wiederkehrende belastende Erinnerungen (Träume, Spiel), dissoziative Flashbacks, intensive psychische und körperliche Belastung bei Konfrontation mit internalen oder externalen Hinweisreizen (Triggern) Vermeidung Vermeidung von möglichen Triggern (auch von Gesprächen), Unfähigkeit, wichtige Aspekte des Traumas zu erinnern, Abflachung der Reagibilität, Interessenverlust, Gefühl der Losgelöstheit von anderen, eingeschränkte Bandbreite des Affekts, Gefühl einer eingeschränkten Zukunft Hyperarousal Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Wutausbrüche, Konzentrationsschwierigkeiten, Hypervigilanz, übertriebene Schreckreaktionen 30

31 PTBS eigentlich eine Geschichte von Kriegsveteranen 31

32 Weitere häufige Folgen (keine Diagnosekriterien) Selbstvorwürfe und Schuldgefühle depressive Stimmungslage chronische Schmerzen Gefahr der Abhängigkeit soziale Folgen Hirnentwicklung & Endokrinologie Transmission 7-23% 32

33 Traumafolgen bei Kindern und Jugendlichen Weibliche Jugendliche reagieren eher mit internalisierenden, gegen sich selbst gerichteten Symptomen (Somatisierungsneigung, SVV, Suizidalität) Männliche Jugendliche agieren eher in ihrem sozialen Umfeld und geraten mit Gesetzen in Konflikt (Gewaltneigung, Alkohol, Drogen, Täterverhalten) Breite Palette an diversen internalisierenden und externalisierenden Störungen 33

34 34

35 Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung 1976: Charakteristisches Syndrom nach chronischen Traumatisierungen sexuellen Missbrauch, Vernachlässigung und Misshandlung in der Kindheit Disorder of Extreme Stress Not Otherwise Specified (DESNOS) «komplexe Traumafolgestörung» als Vorschlag neue Klassifikationssysteme, die insbesondere die Reaktionen nach multipler interpersoneller Traumatisierung eventuell in Kombination mit Vernachlässigung erfassen soll van der Kolk et al.,

36 Komplexe Traumafolgestörung (bei Kindern) A: Ereigniskriterium: Traumatische Erfahrungen und Vernachlässigung A1: Multiple oder chronische interpersonelle Traumatisierung (direkt oder indirekt) A2: Verlust protektiver Bezugspersonen als Folge von Veränderungen, wiederholte Trennungen von den Bezugspersonen, oder schwerer und überdauernder emotionaler Missbrauch 36

37 Komplexe Traumafolgestörung (bei Kindern) B: Affektive und physiologische Dysregulation B1: Unfähigkeit, extreme Gefühlszustände zu verändern, auszuhalten und sich selbstständig wieder zu beruhigen (Furcht, Wut, Scham) B2: Schwierigkeiten bei der Regulierung von Körperfunktionen und Sinneswahrnehmungen (Schlafen, Essen, Überempfindlichkeit für Berührung, Lärm etc.) B3: Verringerte Bewusstheit/ Dissoziation von Wahrnehmung, Emotionen und körperlichen Zuständen B4: Eingeschränkte Fähigkeit, eigene Emotionen und körperliche Zustände zu beschreiben 37

38 Komplexe Traumafolgestörung (bei Kindern) C: Dysregulation von Aufmerksamkeit und Verhalten C1: Übermäßige Beschäftigung mit Bedrohungen oder eine mangelnde Wahrnehmung einer solchen (fehlerhafte Einschätzung von Sicherheit und Gefahr) C2: Eingeschränkte Fähigkeit zum Selbstschutz (risikosuchendes Verhalten) C3: Unangemessene Methoden der Selbstberuhigung C4: Habituelles oder reaktives selbstverletzendes Verhalten C5: Unfähigkeit, zielbezogenes Verhalten zu entwickeln oder aufrechtzuerhalten 38

39 Komplexe Traumafolgestörung (bei Kindern) D: Schwierigkeiten der Selbstregulation und Beziehungsgestaltung D1: Intensive Beschäftigung hinsichtlich der Sicherheit von Bezugsperson oder anderen geliebten Personen; Schwierigkeiten, Trennungen auszuhalten D2: Negatives Selbstbild, insbesondere Hilflosigkeit, Wertlosigkeit, ein Gefühl von Beschädigung, mangelnde Selbstwirksamkeitserwartungen D3: Misstrauen, kein angemessenes reziprokes Verhalten gegenüber anderen D4: Reaktive physische oder verbale Aggression D5: Unangemessene Versuche, intime Beziehungen herzustellen; übermäßiges Zutrauen zu weitestgehend unbekannten Erwachsenen oder Gleichaltrigen D6: Unfähigkeit zu angemessener Empathie 39

40 Komplexe Traumafolgestörung (bei Kindern) E: Symptome aus dem posttraumatischen Spektrum Mindestens ein Symptom aus zwei der PTBS-Symptom- Cluster 40

41 41

42 Folgen für den pädagogischen Alltag Auswahl 42

43 Dissoziation und Schmerzwahrnehmung 43

44 Trauma und Dissoziation 10% der Traumatisierten entwickeln sofort eine chronische Dissoziationsneigung (Overkamp, 2002) 50% bei sequentieller Traumatisierung (Murie et al., 2001) Dissoziierende Erwachsene sprechen von stärkeren/häufigeren Kindheitstraumata (Nash et al., 2009) Eine extrem emotional negativ aufgeladene Familienatmosphäre scheint das Ausmaß der Dissoziationsneigung wesentlich zu beeinflussen (Sanders & Giolas, 1991; DiTomasso & Routh, 1993). 44

45 Dissoziation pädagogische Probleme Starke Leistungsschwankungen nicht Lernen können. Räumliche, zeitliche Desorientierung - Konfabulieren vs. Lügen. Schnelle Wechsel fallen schwer - Desorientierung. Soziale Rolle unter Druck nicht ausfüllen können, Gruppendynamiken nicht unterbinden können. Dissoziation führt fast zwangsläufig zur Nichtpartizipation bei wichtigen Gesprächen (Familien-, Hilfeplan). Wut wird in der Gegenübertragung nicht gespürt überraschende Aggression - Heftigkeit und Körperkraft sind kaum vorherzusehen. Teufelskreis von stärkerer Intervention und Dissoziation. 45

46 Teufelskreis Intervention & dissoziative Nichtreaktion 46

47 Folgen für den pädagogischen Alltag Auswahl 47

48 Trauma und Körperwahrnehmung Im Trauma eingefrorene Energie verbleibt im Körper. Schlechtere Körperwahrnehmung und Koordination. Störungen des Körperbilds, weniger Körperpflege. Kaum Gefühl für Körpergrenzen. Auffälliges Sexualverhalten (völlige Vermeidung, Promiskuität, Schmerzen, Gefühle von Ekel). Trauma als Risikofaktor für viele somatische Erkrankungen. 48

49 Folgen für den pädagogischen Alltag Auswahl 49

50 Der Kontakt selbst ist das gefürchtete Element, weil er das Versprechen von Liebe, Sicherheit und Trost beinhaltet, das nicht erfüllt werden kann und das (den Patienten) an die abrupten Verletzungen erinnert, die er in seiner Kindheit erlebt hat. Lawrence E. Hedges (1997, S.114) 50

51 Trauma und Bindungsentwicklung 51

52 Folgen für den pädagogischen Alltag Auswahl 52

53 Trauma und Selbstwert Absolute Selbstunwirksamkeitserwartung Ich kann sowieso nichts! Negatives Selbstbild Selbsthass, Selbstablehnung Mangelnde Selbstfürsorge Missachtung der eigenen Sicherheit, des äusseren Erscheinungsbildes, der eigenen Gesundheit Unterdrückung eigener Bedürfnisse Nicht-Wahrnehmen oder Nicht-Mitteilen 53

54 Folgen für den pädagogischen Alltag Auswahl 54

55 Trauma und Arbeitsverhalten Schwäche in den exekutiven Funktionen sehr ähnlich zum ADHS (Differentialdiagnose ist nicht einfach). Konzentrationsprobleme Schwierigkeiten komplexe Dinge zu gliedern Probleme planvoll an Aufgaben heranzugehen Schwächen im Arbeitsgedächtnis Impulsivität Die Folgen von schwerer überdauernder Vernachlässigung sind teilweise irreversibel Bildung weniger Synapsen gebildet werden geringerer IQ 55

56 Folgen für den pädagogischen Alltag Auswahl 56

57 Trauma und Emotionsregulation Gefühle werden leichter ausgelöst, fluten schneller an und werden rasch als aversive Anspannung erlebt. Schnellere Reaktion bei negativen Gesichtsausdrücken. Durcheinander negativer Gefühle emotionale Taubheit- innere Leere - Emotionsphobie. Schwierigkeiten in der Diskrimination. Inadäquate Strategien zur Spannungsreduktion. 57

58 Trauma und Emotionsregulation 58

59 Folgen für den pädagogischen Alltag Folgen für die Helfer Sie müssen sich mit der Fähigkeit des Menschen zum Bösen auseinander setzen. Das ist gerade dann, wenn Kinder betroffen sind, eine besonders schmerzhafte Auseinandersetzung Wilma Weiss Sekundäre Traumatisierung Erleben der Emotionen, die von der traumatisierten Person verdrängt werden Stellvertretergefühle bei sozialen Fachkräften Die Fachkraft erlebt selbst Intrusionen und Alpträume von traumatischen Situationen, welche der Klient im Gespräch schilderte (oder in der Phantasie des Helfers entstanden sind). Keine Ruhe nach Gesprächen, ständiges Angespannt-Sein, nicht Abschalten können 59

60 Literatur Tipp 60

61 Reinszenierungen «Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten» «Wiederholungszwang» Freud, 1914 Ein Trauma, das man nicht realisiert, muss man wiedererleben oder reinszenieren. Janet 1889 Die posttraumatische Reinszenierung ist ein durch ein psychisches Trauma erlerntes Rollenverhalten (Übertragung!), das eine Bewältigungsstrategie darstellt und dessen Wiederholung ABER zur Verstärkung des Verhaltens führt. beinhalten die Hoffnung auf eine gute Wendung 61

62 Reinszenierung von Erfahrungen Gewalterfahrungen Grenzverletzungen Vernachlässigung Demütigung Abwertung Allein gelassen werden Ambivalente Beziehungsgestaltung Mich will keiner haben Mich kann keiner halten 62

63 Formen der Reinszenierung Ärger zeigen, aggressives Verhalten, Gewalt, anklagen, verletzen Rückzug, Ablehnung zeigen, Ignoranz, Abwehr Verzweiflung, Ängste, Depression, Zwänge Lügen psychosomatische Beschwerden, Verfolgungsideen Drogen- und Spielsucht etc. 63

64 Reinszenierung der eigenen Misshandlung Huber 2013 Insbesondere sexualisiert misshandelte Kinder neigen dazu, die Gewalt mit anderen Kindern nachzuspielen. Der Missbraucher versucht mit seiner Tat, Macht über ein vergangenes traumatischer Ereignis zu gewinnen, indem er sich mit dem früheren Täter indentifiziert. Sexuell traumatisierete Jungen werden häufiger zum Täter, während Mädchen häufiger erneut zum Opfer werden. Mindestens 2/3 der Kinder, die vor dem 12. Lj sexuell auffälliges Verhalten zeigen, waren vorher Opfer sexualisierter Gewalt (Burton et al. 1999), das Risiko, durch erlebte sexuelle Gewalt in der Kindheit zum Täter an Kindern zu werden, ist um das 3 bis 4- fache höher als bei Straftätern, die nicht Opfer von sexualisierter Gewalt im Elternhaus waren. 64

65 Zusammenfassend analytisch betrachtet Schädigenden Beziehungserfahrungen des Kindes sind als sog. traumatisches Introjekt zusammen mit allen dazugehörigen Gefühlen verinnerlicht. In der Folge treibt dieser gewalttätige Traumaanteil unbewusst sein Unwesen, greift das Kind, den Jugendlichen und später den Erwachsenen von innen her an und verursacht Symptome und pathologisches Verhalten. Obwohl das traumatische Introjekt das Opfer ständig in seiner Identität bedroht, kann es nicht aufgegeben werden, weil es auch das Versprechen der Versöhnung enthält, auf das das Opfer nicht glaubt verzichten zu können. (vgl. Ehlert, Lorke 1988) 65

66 66

67 Was tun? Grundsätze Herausnahme aus dem belasteten Umfeld reicht nicht. Stabilisierung der neuen Lebenswelt und der neuen Beziehungen Spezifische Hilfsangebote Die betroffenen Kinder brauchen mehr Unterstützung als ein- bis zweimal ambulante Psychotherapie in der Woche! 67

68 Korrigierende Erfahrungen ermöglichen 68

69 Diagnostik steht vor der Behandlung Dieser Grundsatz ist gerade bei der Psychotraumatologie von besonderer Bedeutung, da meist eine Vielzahl von Symptomen gleichzeitig vorliegt. Aufgrund der diagnostischen Einordnung und Befunde kann entschieden werden, welche Symptome vorrangig behandelt werden sollen. Ohne Diagnostik wissen wir nicht, welches mögliche «Trigger» sind mit welchen Reinszenierungen wir zu rechnen haben! 69

70 Ist die Erfassung von Traumata sinnvoll? Oder eine Retraumatisierung Die Befürchtung, «schlafende Hunde zu wecken» trifft nicht zu Ansprechen = Aufgreifen, ernst nehmen Tabuisierung = keine Verarbeitung, eher Belastung Thematisierung = Entlastung Keine spezifischen Informationen = kein spezifisches Hilfeangebot Häufig Teil einer komplexen Lebensgeschichte: keine Erfassung und keine transparente Weitergabe der Info = Nachlässigkeit Z.B. Kind wird bei Therapeuten aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten vorgestellt, Vorgeschichte ist aber unbekannt oder wird verschwiegen Verschleppung der Symptomatik ins Erwachsenenalter = Chronifizierung, Komorbiditäten, negative Prognose 70

71 71

72 Rahmenbedingungen der Diagnostik Vertrauensfähigkeit Misstrauen und Ängste, hohes Kontroll- und Sicherheitsbedürfnis / Gespräch kann jederzeit unterbrochen werden / Selbstbestimmung wie viel und was Pat sagen möchte / Kommunikationsfähigkeit prüfen (Anwesenheit einer Vertrauensperson / Dolmetscher / weibliche Untersucherin / Ü&GÜ, etc.) Atmosphäre Gefühl der Sicherheit, Vertrauen, Kontrolle über die Situation persönliche Vorstellung, empathische und neutrale Haltung, Transparenz der Situation Untersuchungsraum äussere Rahmenbedingungen: reizarmer Raum gross, hell, Pat überlassen, wo er sitzen möchte (Abstand, Winkel) Reaktionen prüfen (Reaktivierung) insbesondere nach Abschluss 72

73 Im Alltag mit Kindern über ihr Trauma sprechen Nicht dazu «einladen», nicht erzwingen. Scham, Angst vor Verlust der Eltern oder Strafe Beginnt ein Kind allerdings von sich aus aufmerksam und interessiert zuhören ohne wertende Haltung (z.b. ggü. misshandelnden Eltern) Das Kind bestimmt das Tempo, keine Details erfragen, die direkt herbeigeführte Erinnerung vermeiden Kinder testen uns, ob sie uns mit der Belastung konfrontieren können, ohne uns zu überfordern ob wir ihnen wirklich glauben 73

74 Viele Kinder sprechen nicht über ihr Trauma 74

75 Viele Kinder sprechen nicht über ihr Trauma Spiele / Zeichnungen als emotionale Verarbeitung wiederholen sich entsprechend des Traumaschemas, bis eine Lösung gefunden wurde Problem: Aus Besorgnis werden diese Spiele unterbrochen oder bestraft. Anspruchsvolle Lösung: Einerseits Rahmen bieten, indem das Kind zu Ende spielen kann, andererseits dafür sorgen, dass andere Kinder nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. 75

76 Ziele von Gesprächen mit Kindern Internale Attributionen der Symptome möglichst weit auflösen - Entlastung des Kindes Viele haben eine solche Krankheit, viele Kinder haben Eltern mit dieser Krankheit (Universalität des Leids) Emotional validieren Hoffnung vermitteln Förderung der Fähigkeit eigene Bedürfnisse wahrzunehmen, Bedürfnisse erlauben Beziehung anbieten, konkrete Hilfen einleiten. Soziales Problemlösen vermitteln 76

77 Abschluss des Gesprächs Keine «Diagnostik» ohne Hilfeangebot ALLES unterstützen, was das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit wieder herstellt Versichern, dass das Kind am traumatischen Geschehen nicht schuld ist Kraftquellen erfragen: Wann hast du dich zum ersten Mal wieder sicher gefühlt?" Was mache ich gern, um mich abzulenken? Wie weiter? COVER-Stories (Scham, Familiengeheimnisse) 77

78 Nach dem Gespräch ist vor dem Gespräch «Im Trauma kann man nicht (über)leben» Freud Nur über das Trauma reden reicht wahrscheinlich nicht die Verarbeitung setzt eine narrative Struktur der Erinnerung voraus, die erst durch die Verarbeitung im Verlauf der Therapie erreicht werden kann. Was bedeutet es für das Team und das gemeinsame Fallverständnis? Welches sind die korrigierenden Erfahrungen, die das Kind braucht? Krisensituationen vor dem Hintergrund der traumatischen Lebenserfahrung analysieren 78

79 Was tun? Verstehen wollen: «der gute Grund» Die Vielfalt der Beschwerden, an denen Patienten mit Komplexer Posttraumatischer Belastungsstörung leiden, erschliesst sich dem Verständnis erst dann, wenn man die Symptomatik als Anpassungsstrategie und kompensatorische Bewältigung von zugrunde liegenden Regulationsdefiziten, Ängsten und traumatischen Beziehungserfahrungen begreift. van der Kolk, Pelcovitz et al

80 Was tun? Verstehen wollen: «der gute Grund» Traumatisierte Kinder erleben auf Grund ihrer Lebenserfahrung schneller und eine intensivere Not und passen ihre Strategien der Qualität ihrer subjektiv erlebten Not an. Schutzmechanismen (wie Misstrauen) als Überlebensstrategie gegen psychophysische Grenzverletzung verstehen. Das Begreifen der Symptome in Zusammenhang mit der Entstehungsgeschichte. Verständnis und Wertschätzung der Verhaltensweisen. Erarbeiten von alternativen Verhaltensweisen und Vergrößerung des Verhaltensspielraums. Überprüfen, ob das Verhalten weiterhin notwendig ist. 80

81 Analyse von Krisen Gibt es Auslöser (Trigger) die mit traumatischen Erlebnissen assoziiert sind? Wurden Sicherheitsbedürfnisse des Jugendlichen verletzt? Beziehungs-, Autonomie und Sicherheitsbedürfnisse des Kindes und der pädagogischen Fachkraft müssen versorgt werden (im Alltag, in weiteren ähnlichen Situationen)! Was muss ein Kind lernen um sich in ähnlichen Situationen zukünftig adäquater verhalten zu können, wie kann dieser Lernprozess gefördert werden? 81

82 Zentrale Elemente aller Interventionen «Problemkinder brauchen vor allem eins: den therapeutischen Alltag von morgends bis abends. Mehringer, 1979 Haltung der erwachsenen Bezugspersonen gegenüber den lebensgeschichtlich belasteten Kindern. Wechsel aus der Opferrolle ermöglichen. «Sense of Coherence Gefühl, dass die Situation eine Bedeutung hat und es Möglichkeiten des Handeln gibt. Antonovsky,

83 Ansätze Interventionen 83

84 Weitere Ansatzpunkte Regeln 84

85 Vorerfahrungen Regeln Regeln wurden von Erwachsenen willkürlich vorgegeben. Regeln wurden nicht eindeutig, logisch, transparent und nachvollziehbar definiert begründet. Erwachsene haben sich selbst den Regeln nicht unterworfen. Die Einhaltung von Regeln wurde nicht positiv verstärkt und wertgeschätzt. Nichteinhaltung von Regeln wurde drastisch sanktioniert. Regeln durften nicht hinterfragt und über deren Sinn und Ausführung diskutiert werden. Traumatisierte Menschen haben oft wenig Erfahrung damit, die Erwartungen von anderen Menschen an ihr Verhalten einschätzen zu können. 85

86 Weitere Ansatzpunkte Regeln Mit traumatisierten Kindern eskalieren viele Situationen, bei denen die Einhaltung von Regeln eingefordert wird. Starre Gruppenregeln überfordern besonders belastete Kinder häufig. Je rigider die Anwendung von Regeln desto unsicherer sind in der Regel die Fachkräfte. Regeln werde daher individuell ausgehandelt und begründet (Selbstwirksamkeit; Regeln sichern gute Beziehungen). Regeln sollen personifiziert und internalisiert werden (familienähnliche Struktur). Regeln sind dazu da, Ausnahmen zu begründen! 86

87 Umgang mit Regeln Deeskalation hat immer Vorfahrt Für welche Regel lohnt sich das Risiko einer Eskalation? Was sind die Folgen? Lohnt sich eine Eskalation bis 1 Uhr nachts wegen Licht aus um Uhr? Suche den richtigen Moment, um eine Regelverletzung zu besprechen. Achte auf eine wertschätzende Haltung und Argumente, warum Dir diese Regel wichtig ist. Das Einfordern einer Regel macht nur in Situationen Sinn, in denen das Kind diese auch aufnehmen, annehmen und verstehen kann. Verstehen unter Angst und Anspannung nicht möglich. 87

88 Fazit wenig Regeln, viele Absprachen Möglichst wenig abstrakte, institutionalisierte Regeln und möglichst viele persönliche Absprachen zwischen Sozialpädagogen und Kindern. = Intervention Gerade traumatisierte Kinder sollen lernen, sich für ihre Bedürfnisse einzusetzen, diese zu vertreten und darüber mit Erwachsenen konstruktiv zu verhandeln. 88

89 Danke für die Aufmerksamkeit Haltung ist eine kleine Sache, die einen grossen Unterschied macht. Sir Winston Churchill

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