Psychologie Studien-Informations-Tage der CAU Kiel, 21. März 2013
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- Reinhardt Kurzmann
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1 Psychologie Studien-Informations-Tage der CAU Kiel, 21. März PD Dr. Jürgen Golz Studienberatung: Dr. Daniel Wollschläger Olshausenstraße 62, R 403 dwoll@psychologie.uni-kiel.de Di 10-12, telefonisch Di 12-13
2 Wo ist das Institut?
3 Themen Wie und wo bekomme ich einen Studienplatz? Welche Abschlüsse kann ich erwerben? (und wie lange dauert das?) Was ist Psychologie als Wissenschaft? (und was nicht?) In welchen Berufen arbeiten Psychologen? (und was sind die Aussichten?) Was sind Voraussetzungen an mich? Wo bekomme ich weitere Informationen?
4 Wie bekomme ich einen Studienplatz? Kiel 1. Semester WS 13/14: Diplom Numerus Clausus WS 12/13: 1.6 bzw. 12 Semester Wartezeit Bewerbung 2013/14: dialogorientiertes Serviceverfahren Losverfahren 1. Semester (über Studierendenservice der CAU) Einstieg in höheres Semester möglich aus Bachelor, FH, FernUni, verwandtem Fach, Ausland regelt jede Uni selbst Chancen variabel und ungewiss
5 Welche Abschlüsse kann ich erwerben? Kiel Hauptfach: WS 13/14 Diplom modularisiert, ECTS Punkte Regelstudienzeit 9 Semester (häufig: Semester) Bachelor/Master geplant ab 2014 Andere: Bachelor (6-8 Semester) / Master (2-4 Semester) Kiel: Nebenfach zu Bachelor Philosophische Fakultät, Informatik, Geographie, BWL (begrenztes Kontingent)
6 Was ist Psychologie als Wissenschaft? darüber sollten Sie sich eingehend informieren Erleben und Verhalten von Menschen beobachten beschreiben analysieren erklären vorhersagen modifizieren - biologisch, psychische & soziale Bedingungen - Entwicklung geeigneter Methodik - starke Betonung allgemeingültiger Gesetzmäßigkeiten Bezüge: Geistes-, Sozial-, Bio- & Naturwissenschaften, Medizin heute dominanter Zugang: empirisch-naturwissenschaftlich Fach sehr vielfältig
7 Grundstudium Grundlagenfächer Allgemeine Psychologie Biologische Psychologie Entwicklungspsychologie Sozialpsychologie Persönlichkeitspsychologie Diagnostik Methodenlehre / Statistik (Kiel: 40/120 ECTS Punkten des Grundstudiums)
8 Beispiel: Objektpermanenz Allgemeine und Entwicklungspsychologie
9 Hauptstudium - Anwendungsfächer Klinische Psychologie Arbeits- und Organisationspsychologie Rechtspsychologie Pädagogische Psychologie Diagnostik Evaluation und Forschungsmethodik nichtpsychologisches Nebenfach Berufspraktika (12 Wochen)
10 Beispiel: Arbeitspsychologie Hochrisikoarbeitsplätze: Mensch-Maschine-Interaktion und Kommunikation
11 Beispiele: Klinische & Rechtspsychologie Wie sind potentiell traumatisierte Zeugen von extremen Ereignissen (Gewalt, Katastrophen, ) zu betreuen? Wie zuverlässig sind Aussagen von Augenzeugen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Medien mit Gewaltinhalten und realer Gewaltausübung?
12 Was ist Psychologie an der Uni nicht? oft nicht das, was viele denken - fast jeder Mensch hält sich durch den intuitiven Zugang zur eigenen Innenwelt für einen Experten - Öffentlichkeit durch naive Alltagspsychologie dominiert falsche inhaltliche Vorstellungen sehr verbreitet: - nur Interesse an klinischen Fällen - Psychoanalyse - Therapie-Ausbildung ggf. nach Diplom / Master - Möglichkeit zur Selbsthilfe - Esoterik, Ratgeber-Literatur
13 Tätigkeitsfelder von Psychologen Klinischer Bereich (größter Arbeitgeber) Psychotherapie (für Praxis / Klinik) eigene Ausbildung (ca. 3-4 Jahre, ) Prävention, Rehabilitation, Evaluation, Neuropsychologie, Gesundheitspsychologie Arbeits- und Organisationspsychologie Personalauswahl & -entwicklung, Organisationsberatung, Ergonomie / Arbeitssicherheit, Markt- und Meinungsforschung, Politikberatung, Qualitätssicherung
14 Tätigkeitsfelder von Psychologen Rechtspsychologie Strafvollzug, Polizei, Mediation in Konflikten, Diagnostik für Gerichtsverfahren Pädagogischer Bereich Schulpsychologische Beratung, Heime, Erziehungsberatung, Familienberatung, Berufsberatung, Weiterbildung, empirische Bildungsforschung / Qualitätssicherung Forschung und Lehre öffentlicher und privater Bereich
15 Gemeinsamkeiten der Berufsfelder Unkonventionelle Tätigkeitsbiographien normal: Teilzeitarbeit, Befristung, Mehrgleisigkeit, Unterbrechung (auch durch hohen Frauenanteil Familienplanung) Kernkompetenz empirische Methodik systematische Herangehensweise, Diagnostik und Evaluation, Informationen aus quantitativen Daten gewinnen Schnittstelle zu anderen Berufen: Kooperation und Konkurrenz mit Ärzten, Pädagogen, Betriebswirten, Ingenieuren
16 Berufsaussichten seriöse Prognose darüber fast unmöglich Gesundheitsbereich Bedarf steigt (vgl. etwa DAK-Gesundheitsreport 2013) Stigmatisierung sinkt aber Finanzierung? Wirtschaftsbereich konjunkturabhängig auch fachfremd durch methodische Kernkompetenz generell: dynamisches, nicht fest etabliertes Berufsfeld junge Disziplin, geringe Institutionalisierung, Stigma, Kooperation mit / Konkurrenz zu anderen Disziplinen
17 Was sind Voraussetzungen an Sie? Interesse für empirische, experimentelle Fragen und die naturwissenschaftliche Vorgehensweise Englischkenntnisse (Lektürefähigkeit) Literatur überwiegend englischsprachig keine Angst vor etwas Mathematik Statistik / Methoden Großteil des Grundstudiums Notwendigkeit, sich motivieren zu können kein Betroffenheits-Studium
18 Wie informiere ich mich weiter? Bücher Benson, NC (2007). Introducing Psychology. UK: Icon. (kurzer Überblick zur Orientierung) Gerrig, RJ & Zimbardo, PG (2008). Psychologie. München: Pearson. (ausführlicher Gesamtüberblick) Myers, DG (2008). Psychologie. Berlin: Springer. (ausführlicher Gesamtüberblick) Sternberg, K & Amelang, M (2008). Psychologen im Beruf. Stuttgart: Kohlhammer. (detaillierte Beschreibung Berufsfelder)
19 Wie informiere ich mich weiter? Online Fachschaft: Studienberatung: Di 10-12, Olshausenstr. 62, R 403,
20 Danke!
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