Hochschulöffnung an der Universität Duisburg-Essen. Karl-Heinz Stammen, Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung
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- Maximilian Mann
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1 Hochschulöffnung an der Universität Duisburg-Essen Karl-Heinz Stammen, Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung ERASMUS-Fachtagung Inklusion in der Auslandsmobilität, Regensburg,
2 Agenda Überblick Universität Duisburg-Essen (UDE) Offen im Denken/Open-Minded Vielfalt als Potenzial Prorektorat Diversity Management Projekt Bildungsgerechtigkeit im Fokus Inklusion in der Auslandsmobilität - studentische Perspektiven
3 Überblick Gründung der UDE 1. Januar 2003: Fusion der Gesamthochschulen in Duisburg und Essen; Gründung der Universität Duisburg-Essen (UDE) Duisburg Einwohner Führender Stahlstandort in Europa; Logistik- Drehscheibe Deutschlands, größter Binnenhafen Europas Foto: Stadt Essen Essen Einwohner Dienstleistungs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum des Ruhrgebiets Kulturhauptstadt Europas RUHR
4 Überblick 11 Fakultäten Geisteswiss. / Gesellschaftswiss. / Bildungswiss. / Wirtschaftswiss. / Betriebswirtschaftslehre / Mathematik / Physik / Chemie / Biologie / Ingenieurwiss. / Medizin 442 Prof wiss. Beschäftigte weitere Beschäftigte (ohne Medizinische Fakultät) Studierende Studierende Absolventinnen und Absolventen 50 % Frauen 55 % Frauen 16 % Studierende aus dem Ausland 14 % Studierende aus dem Ausland Studienanfängerinnen und Studienanfänger 49 % Frauen 20 % Studierende aus dem Ausland
5 Prorektorat Diversity Management (DiM) Bewusster Umgang mit Diversität 2008: Einrichtung Prorektorat für Diversity Management (Prorektorin: Professorin Dr. Ute Klammer) Diversity Management als Querschnittsaufgabe Selbstverständnis der UDE: Universität der Potenziale Hohe Qualität in Forschung und Lehre ergänzt durch ein besonderes Engagement für Bildungsgerechtigkeit UDE als offene Hochschule (Claim!) UDE übernimmt als Universität gesellschaftliche Verantwortung - in der Metropolregion Rhein/Ruhr und darüber hinaus Diversity als Innovationsfaktor in Forschung und Lehre und zur Förderung von Bildungsgerechtigkeit mehr Informationen unter
6 Prorektorat Diversity Management (DiM) DiM als strategisches Handlungsfeld in der Lehre Verbesserung der Studienbedingungen (unter ungünstigen Rahmenbedingungen!) Ziel: Unterstützung des Studienerfolgs unabhängig von der Herkunft und den individuellen Rahmenbedingungen, Verringerung der Studienabbruchquoten Impulse durch DiM: Bedarfsgerechte Gestaltung von Studienangeboten und strukturen, Betreuung und Mentoring Ausgewählte Aktivitäten Maßnahmen zur Vereinbarkeit des Studiums mit Fürsorgeaufgaben und/oder einer Erwerbstätigkeit Ausweitung der Angebote im Bereich des lebenslangen Lernens und der wissenschaftlichen Weiterbildung Entwicklung von Angeboten für Schülerinnen und Schüler
7 Projekt Bildungsgerechtigkeit im Fokus Ausganssituation: Profil der Studierenden (gemäß UDE-Studierendenbefragung 2009) starke regionale Verankerung: zwei Drittel (66%) der Studierenden sind aus der Region, weitere 15% aus NRW mehr als die Hälfte der Studierenden (53%) mit Bildungsaufstieg etwa ein Viertel der Studierenden hat einen Migrationshintergrund mehr als zwei Drittel (fast 70%) der Studierenden jobben 13% finanzieren ihr Studium ausschließlich selbst 16% haben abgeschlossene Berufsausbildung relativ niedrige Outgoing-Quote - 11 % haben Auslandsstudium absolviert Fazit: besonderer bildungspolitischer Auftrag durch spezifische Zusammensetzung der Studierenden vertiefte Auswertungen unter
8 Projekt Bildungsgerechtigkeit im Fokus Förderung BMBF Qualitätspakt Lehre ( Bund-Länder-Programm ) Fördersumme rund 22. Mio. Euro (10/2011 bis 09/2016) Drei Maßnahmenpakete Maßnahmen zur übergreifenden Betreuung und Beratung sowie zur Rollenfindung im Studium (UDE-Mentoring System, Blended Learning, Tutorien-Programm, Identitäts- und Rollenfindung) Maßnahmen zur Individualisierung und Potenzialerkennung und - förderung im Studieneingang (MINT-Studieneingangsphase / MINT Lern- und Diskussionszentren, Verbesserung der Schreib- und Sprachkompetenz, Fremdsprachen als Fachsprachen / Internationalisierung) Maßnahmen zur Qualitätssicherung und zum Ausbau struktureller Elemente im Studieneingang (Benchmarking, Studienverlaufsanalyse und Studierenden-Panel, Self-Assessment)
9 Projekt Bildungsgerechtigkeit im Fokus Warum Panel-Design? die gleichen Studierenden können entlang des student life cycle wiederholt befragt werden (Längsschnittuntersuchung) Minimierung von Verzerrungen (z. B. aufgrund von Gedächtnislücken) Messung von Einflussfaktoren und ggf. deren Veränderung: individuelle Determinanten: soziale Herkunft, individuelle Zugangsvoraussetzungen (z. B. vorherige Ausbildung, Motivation für das Studium), soziale und akademische Integration, finanzielle Situation, Fürsorgeaufgaben, chronische Erkrankung/Behinderung etc. institutionelle Determinanten: Rahmenbedingungen der Lehre, Studienbedingungen, Qualität der Lehre, Schwierigkeitsgrad, Unterstützungsangebote der Hochschule etc
10 Inklusion in der Auslandsmobilität - studentische Perspektiven Beispiel Auslandsmobilität Herausforderungen u.a. Operationalisierung des latenten Konstrukts Migrationshintergrund Definition und Messung ( Datenerhebung) von Migrationshintergrund und studienrelevanten Auslandsaufenthalten Theoretischer Rahmen: Inwieweit stellen Studierende mit Migrationshintergrund eine besondere Subgruppe dar? Welche individuellen Bedingungsfaktoren von Studierenden mit Migrationshintergrund haben womöglich einen (erleichternden oder erschwerenden) Einfluss auf den Studienverlauf und -erfolg? Monokausale Erklärungen (z.b. Migrationshintergrund vorhanden ja/nein) sind unwahrscheinlich!
11 Inklusion in der Auslandsmobilität - studentische Perspektiven Prädiktoren für Auslandsmobilität (vgl. Finger, Claudia (2013): "Diversität im Ausland? Die soziale Selektivität studentischer Mobilität im Rahmen des Bologna Prozesses". In: Qualität in der Wissenschaft - Zeitschrift für Qualitätsentwicklung in Forschung, Studium und Administration, Jg. 7, H. 2, S ) kulturelles Kapital akademisches Elternhaus, Auslandsaufenthalte (vor allem Sprachkurse) vor dem Studium soziales Kapital Kontakt zu Lehrenden ökonomisches Kapital kein BAföG, Wechsel des Bundeslands zu Studienzwecken, Auszug aus dem Elternhaus Studierende mit geringerer Ausstattung an kulturellem, ökonomischem und sozialem Kapital haben eine geringere Wahrscheinlichkeit, studienbezogene Auslandsaufenthalte wahrzunehmen darüber hinaus: Auslandsmobilität eher im MA als im BA
12 Inklusion in der Auslandsmobilität - studentische Perspektiven Studierende mit Migrationshintergrund (vorläufige Ergebnisse gemäß UDE-Studieneingangsbefragung WS 2012/13; Vergleich von Gruppen Studierende mit/ohne Bildungsaufstieg und/oder mit/ohne Migrationshintergrund) Gruppen incl. Studierende mit Migrationshintergrund tendenziell stärkere Studienorientierung (zentrale Rolle des Studiums, Unterordnung sonstiger Interessen/Aktivitäten) und Wunsch, Studium möglichst schnell abzuschließen berichten tendenziell in höherem Maße von Prüfungsangst BAföG/Studienkredite tendenziell häufiger Hauptfinanzierungsquelle Vertiefende Auswertungen stehen noch aus! DiM-Monitoring im Aufbau
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Karl-Heinz Stammen, Dipl.-Soz.-Wiss. Universität Duisburg-Essen Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung (ZfH) Keetmanstr. 3-9, Raum SK Duisburg TEL: +49(0) FAX: +49(0)
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