Bekämpfungsstrategien gegen Blattläuse

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1 24 LANDPOST AUSBILDUNG UND BERATUNG 1. MAI Insektizideinsatz im Kartoffelanbau Bekämpfungsstrategien gegen Blattläuse Das Auftreten und die Bekämpfung von Insekten als Schädlingen in Kartoffelbeständen und den daraus resultierenden direkten Schäden, zum Beispiel Fraß und Saugschäden durch Kartoffelkäfer und Blattläuse, und den indirekteren Schäden, zum BeispielVirusübertragung durch Blattläuse, stellen in der Kartoffelproduktion immer wieder eine neue Herausforderung da. Gerade in den letzten Anbaujahren hat sich im Bereich der Pflanzkartoffelproduktion gezeigt, dass der Bekämpfung der Blattläuse und der Verhinderung der Virusübertragung große Aufmerksamkeit zukommen muss, da die Virusbelastung des Pflanzgutes zunimmt. Hauptproblem ist hier das nicht persistente YVirus (Strichelkrankheit/TabakrippenbräuneVirus). Mittelpalette erweitert Einen Überblick über die aktuellen Insektizide in Kartoffeln, die Wirkstoffe, die Wirkstoffgruppen mit den dazugehörigen Einsatzmöglichkeiten, Anwendungshäufigkeiten, Aufwandmengen, Anwendungsauflagen und so weiter bietet die Tabelle 1, Insektizide in Kartoffeln. Aufgrund von Neu und Wiederzulassungen hat sich die Mittelpalette für erweitert. Wiederzugelassen für die Spritzanwendung gegen Blattläuse als Virusvektoren und gegen Kartoffelkäfer ist das Mittel Dantop aus der Wirkstoffgruppe der Neonicotinoide. Aus dieser Wirkstoffgruppe stammt auch das gegen Blattläuse neu zugelassene Mittel Mospilan. Ebenfalls eine Neuzulassung in Kartoffeln hat das Mittel Spin Tor aus der Gruppe der Spinosyde gegen Kartoffelkäfer erhalten. Alle Pyrethroide haben eine Kontakt und Fraßwirkung, wirken also nur dort, wo Spritzbelag hingelangt. Sie werden in Pflanzkartoffeln meist in frühen Anwendungen zur Abwehr zufliegender Läuse während des Auflaufens der Kartoffeln eingesetzt. Um angesiedelte und auch tiefersitzende Läuse in den Beständen zu bekämpfen, stehen die systemischen Mittel und das PirimorGranulat (Kontaktmittel mit guter Tiefenwirkung, aber Schwächen gegen die Gemeine Kreuzdornlaus und Faulbaumlaus) zur Verfügung. Systemisch bedeutet, dass der Wirkstoff in der Ausbildung & Beratung Gelungener Kartoffelbestand zum Reihenschluss. Pflanze verteilt wird und auch nicht direkt getroffene Pflanzenteile dann Wirkstoffe enthalten, die von den Schädlingen aufgenommen werden. Eine Wirkung über direkten Kontakt erhält man bei allen Mitteln. Die Pyrethroide sollten nicht bei Temperaturen über C eingesetzt werden. Bei den neueren systemischen Mitteln kann eine Anwendung auch bei Temperaturen von über C (bis 2 C) erfolgen. Die Bekämpfung des Kartoffelkäfers erfolgt in Pflanzkartoffeln oft als Mitnahmeeffekt bei der Blattlausbekämpfung. Sind gezielte Einsätze gegen Kartoffelkäfer nötig, sollten in Pflanzkartoffeln keine Pyrethroide eingesetzt werden. Als Alternative, auch in Speise und Wirtschaftskartoffeln, bieten sich Mittel aus der Gruppe der Neonicotinoide, die gleichzeitig gegen Blattläuse wirken, und aus anderen Wirkstoffgruppen an. Da die Neonicotinoide genau wie die Pyrethroide stark resistenzgefährdet sind, hat der Fachausschuss PflanzenschutzmittelResistenzen Insektizide, Akarizide unter Leitung des JuliusKühnInstitutes einen Leitfaden zur Anwendung dieser Insektizide herausgegeben (siehe Tabelle 2, Resistenzstrategie). Grundsätzlich sollten die Insektizide, außer im Auflauf, mit den vollen zugelassenen Aufwandmengen eingesetzt und Wirkstoffe gewechselt werden, um keine Resistenzen zu provozieren und eine vernünftige Wirkungsdauer zu erreichen. Es ist daher ein verantwortungsbewusster Umgang mit den Mitteln geboten. Bienenschutz auch in Kartoffeln beachten Generell gelten blühende Kartoffelbestände zwar nicht als Blütenpflanzen, die von Bienen angeflogen werden, es kann aber zu Situationen kommen, in denen sich Bienen doch in Kartoffelbeständen aufhalten. Diese Gefahr besteht immer, wenn blühende Unkräuter in den Kartoffeln wachsen oder wenn Blattläuse größere Mengen Honigtau produzieren. Auch besteht die Gefahr, wenn die Bienen kaum Alternativen zu den Kartoffelbeständen haben. Insektizide, die mit B1 gekennzeichnet sind, gelten als bienengefährlich. Sie dürfen grundsätzlich nicht eingesetzt werden, wenn Bienen die Bestände befliegen könnten. B4Einstufung bedeutet: nicht bienengefährlich. Diese Mittel alleine unterliegen keiner Anwendungsbeschränkung. Vorsicht kann hier bei Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln geboten sein. Insektizide, die als B2eingestuft sind, gelten zwar auch als bienengefährlich, dürfen aber nach dem täglichen Bienenflug bis 23 Uhr eingesetzt werden. Grundsätzlich sind Bienenschäden zu vermeiden. Insektizidanwendungen werden allgemein immer kritisch gesehen. Fehlerhafte Anwendungen, die dann womöglich noch Schäden nach sich ziehen, könnten zur Folge haben, dass für die Bekämpfungsstrategien wichtige Wirkstoffe die Zulassung verlieren. DasYVirus im Wandel Diagnose wird schwieriger Im Pflanzkartoffelanbau ist in den vergangenen Jahren festzustellen, dass die Virusbelastung des Pflanzgutes zunimmt. Hauptproblem ist hier das nicht persistente YVirus (Strichelkrankheit/TabakrippenbräuneVirus): Das Virusspektrum bei PVY hat sich möglicherweise in den vergangenen Jahren verändert. Genau wie in anderen klassischen Pflanzkartoffelanbaugebieten wurde in Untersuchungen der jüngere Virusstamm YNTN an Blattproben aus SchleswigHolstein identifiziert, gegebenenfalls spielt auch der Wilga Stamm eine Rolle. Dies kann ein Grund sein, warum im Freiland und auch in der Testung (Augenstecklingstest) die Symptome von PVY nicht mehr in allen Fällen zu erkennen sind, da die neueren Stämme sich stärker maskieren. Beim Selektieren und im Rahmen der Pflanzkar

2 1. MAI AUSBILDUNG UND BERATUNG LANDPOST 2 toffelanerkennung wird bei einer weiteren Verschiebung der Virusstämme (YVirus hin zu Y NTN )die visuelle Erkennung im Feld (und im Gewächshaus) schwieriger. Nicht persistentes Virus bedeutet, dass dieses Virus von den Läusen bereits bei Probestichen ohne langen Saugvorgang übertragen wird. Die Einschleppung des YVirus in Pflanzkartoffelbeständen ist somit eigentlich nur durch den Einsatz von Insektiziden mit einem Repellenteffekt, die die Läuse also davon abhalten, überhaupt erst anzustechen, zu verhindern. In der Vergangenheit war hier das Pyrethroid Ripcord das (Geheim) Mittel der Wahl. Den aktuellen Zulassungsstand berücksichtigt, kommt heute Sumicidin Alpha ES als Erstes infrage. Gemeiner Gänsefuß mit starkem Läusebesatz. Versuchsergebnisse zur YVirusübertragung In den Jahren 07 und 08 wurde von der Landwirtschaftskammer SchleswigHolstein zusammen mit dem Kartoffelbauberatungsring Westküste ein Versuch mit Insektiziden in Kartoffeln angelegt. Es ging darum zu sehen, ob und wie Behandlungen unter kontrollierten Bedingungen die Ausbreitung von Viren verhindern. Die Varianten bestanden: Fotos: Birte Sahr aus einer Nullparzelle, einer Spritzfolge mit verringertem Insektizideinsatz, bei der auf den Einsatz von Pyrethroiden im Auflauf verzichtet wurde, einer intensiven Spritzfolge, wie sie in Pflanzkartoffeln üblich ist, und einer weiteren Nullparzelle,die intensiv selektiert wurde. Bei einem Ausgangsbefall von jeweils 4%YVirus im Pflanzgut ergabendievirusuntersuchungen allervarianten beim Erntegut 07 Werte um 30 %und 08 von über 80 %. Am besten schnitten dabei 07 die Varianten mit der intensiveren Spritzfolge und der intensiven Selektion ab. Insgesamt war jedoch keinemaßnahme in der Lage, den Virusbefall in einem Rahmen zu halten, der für die Pflanzgutproduktion akzeptabel ist. Diese Ergebnisse spiegeln die Erfahrungen bei der Pflanzgutanerkennung vor allem im Jahr 08 wider.virusempfindliche Sorten kamen zum Teil auch bei hohem Einsatz von Insektiziden und großem Aufwand beim Selektieren nicht mit Erfolg zur Anerkennung. In diesem Zusammenhang stellen sich in der Praxis viele Fragen, bis hin zum grundsätzlichen Sinn der Insektizidbehandlungen. Auch 09 wurde diese gemeinsame Versuchsarbeit fortgesetzt und auf dem Versuchsfeld in Barlt, Kreis Dithmarschen, ein Versuch mit unterschiedlichen Insektizidintensitäten in der virus

3 26 LANDPOST AUSBILDUNG UND BERATUNG 1. MAI anfälligen Sorte Renate mit 1%YVirus Ausgangsbefall angelegt. Die Größe der Versuchsparzellen betrug 213 m² mit vierfacher Wiederholung. VG 4und (Tabelle 3) erhielten ab dem Auflauf (ab 1/3 Auflauf) der Kartoffeln in kurzen Zeitintervallen von zwei bis vier Tagen Behandlungen mit Pyrethroiden. Nachdem alle Kartoffeln aufgelaufen und der erste Frühjahrszuflug der Läuse beendet war, wurden alle vier Versuchsvarianten gleich mit systemischen Insektiziden unterschiedlicher Wirkstoffgruppen behandelt. In den VG 2und 4, also jeweils ein VG der beiden Intensitätsstufen, erfolgte zusätzlich eine intensive Selektion, wie im Pflanzkartoffelanbau üblich. Der Ausgangsbefall des Pflanzgutes betrug 1%YVirus. Dies entsprach auch etwa der bei der Selektion entfernten Anzahl an Kartoffelpflanzen. Kurz nach der letzen Insektizidbehandlung wurden die Kartoffeln abgetötet und Ende August aus jeder Parzelle eine Probe von 0 Knollen vom Feld entnommen und im Diagnoselabor auf das YVirus untersucht. Das beste Ergebnis mit 1%Virusbefall ergabvg 4 mit intensivem Insektizideinsatz und zusätzlicher Selektion, gefolgt von VG 2(2, %), ohne Pyrethroide im Auflauf, aber ebenfalls selektiert. Die Kontrolle (VG 1) und die beiden nicht selektiertenvarianten (VG 3 mit extensiver Behandlung und VG mit intensiver Behandlung) unterschieden sich mit 4 bis 6%Virusbefall statistisch nicht wirklich voneinander. Das Anbaujahr 09 war,im Gegensatz zu den Vorjahren, hinsichtlich des Blattlausbefalls in Kartoffeln als normal einzustufen. Dementsprechend war es möglich, mit entsprechenden Maßnahmen die Virusausbreitung in Kartoffelbeständen wirksam zu bekämpfen. Auffällig bei dem Versuchsergebnis 09 ist der eindeutige Unterschied zwischen den selektierten und nicht selektierten Varianten. Die Wichtigkeit der Selektion in Pflanzkartoffelbeständen für viruskranke Pflanzen wird hierdurch unterstrichen. Der intensive Einsatz von Insektiziden, inklusive der Pyrethroide, hatte zusätzlich den Effekt, dass in einer Pflanzgutpartie mit 1%YVirusbefall dieser Status gehalten werden konnte. Tabelle 1: Insektizide in Kartoffeln (Auswahl), Stand 16. April Präparat (Wirkstoff/Wirkstoffgruppe) Pyrethroide (Kontakt u. Fraßwirkung) Bulldock (betacyfluthrin) Decis flüssig (Deltamethrin) Fastac SC Super Contact, IRO (alphacypermethrin) Karate Zeon (lambdacyhalotrin) ,0 0,06 0, Sumicidin Alpha EC (Esfenvalerat) ,3 TrafoWG (lambdacyhalotrin) Talstar 8SC (Bifenthrin) Neonicotinoide (systemische Wirkung) Biscaya (Thiacloprid) Dantop (Clothianidin) Mospilan (Acetamiprid 0) Carbamate (Kontaktwirkung) Pirimor Granulat (Pirimicarb) Triazinonderivate (systemische Wirkung) Plenum 0 WG (Pymetrozin) Aufwandmenge loder kg/ha 0, 0,12 0,3 0, 0,03 0,2 0,40 0,30 0,0 Zulassungsdauer Standard Anthranildiamide (Fraßwirkung) Coragen (Chlorantraniliprole) Semicarbazone (Fraßwirkung) ,060 Alverde (Metaflumizone) ,2 Pyridinecaboxamide (systemische Wirkung) Teppeki (Flonicamid) ,16 Spinosyde (Kontakt und Fraßwirkung) Spin Tor (Spinosad 480) ,0 Talstar 8SCwird bis zum 30.. verkauft und darf bis angewendet werden. 1 Abstandsauflagen Gewässer in m 90 % B 7 % C 0 % D 1 Saum struktur NT 3 NT 9 NT 2 NT 3 NT 3 NT 3 NT 3 NT 8 NT 2 NT 2 NT 2 NT 4 zugelassene Anzahl von Behandlungen/ Wirkungsweise 1xbeißende Insekten 1xKartoffelkäfer 1xKartoffelkäfer 1xsaugende und beißende Insekten, Erdraupen und Virusvektoren in Pflanzkartoffeln 1xBlattläuse 2xBlattläuse als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln maximal 2Anwendungen 1xBlattläuse,Kartoffelkäfer, Erdraupen 2xBlattläuse,2xBlattläuse als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln, maximal 2Anwendungen 2xBlattläuse und Kartoffelkäfer 2xBlattläuse als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln maximal 2Anwendungen 1xBlattläuse 2xBlattläuse in Speise und Wirtschaftskartoffeln xblattläuse als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln max. Anwendungen 2xBlattläuse in Speise und Wirtschaftskartoffeln xblattläuse als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln maximal Anwendungen 2xBlattläuse,2xBlattläuse als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln, maximal 2Anwendungen Wartezeiten in Tagen/ Bienengefährlichkeit 28/B 2 7/B 2 14/B 2 F/B 1 14/B4 7/B 1 14/B4 F/B 4 14/B 1 14/B1

4 1. MAI Tabelle 2: Empfohlene Resistenzstrategie SpeiseWirtschaftskartoffeln Pflanzgut wurde mit Neonicotinoid behandelt: zuerst Anwendung eines Insektizids mit anderem Wirkungsmechanismus, danach maximal 1Spritzung eines Neonicotinoids keine Pflanzgutbehandlung mit Neonicotinoid: maximal 2Spritzungen eines Neonicotinoids, unterbrochen durch Nutzung eines Insektizids mit anderem Wirkungsmechanismus. Pflanzkartoffeln Pflanzgut wurde mit Neonicotinoid behandelt: zuerst Anwendung eines Insektizids mit anderem Wirkungsmechanismus, danach maximal 2Spritzungen eines Neonicotinoids, unterbrochen durch Insektizid mit anderem Wirkungsmechanismus keine Pflanzgutbehandlung mit Neonicotinoid: maximal 3Spritzungen eines Neonicotinoids, unterbrochen durch Nutzung eines Insektizids mit anderem Wirkungsmechanismus Leitfaden für die Praxis In SchleswigHolstein und anderen Bundesländern wurden Blattlauswarndienste für Kartoffeln eingerichtet mit dem Ziel, den Blattlauszuflug und die auftretenden Blattlausarten genauer zu erfassen und Behandlungsempfehlungen an die Landwirte zu geben. Die Ergebnisse sind je nach Region und Jahr natürlich sehr unterschiedlich, lassen aber Schlussfolgerungen zu, die für die Praxis von Bedeutung sind: Der eigentliche Blattlausflug lässt sich nicht verallgemeinert vorhersagen. Blattläuse fliegen in verschieden Regionen auch sehr unterschiedlich. Dabei spielen viele Faktoren einerolle zum Beispiel die Überwinterung der Blattläuse als lebendes Insekt, die Witterung im Frühjahr oder umliegende Kulturen in der Anbauregion. In Gelbschalen wurden zum Teil andere Blattlausarten gefunden als an den Fiederblättern der Kartoffeln. Kartoffelbestände werden nicht nur von den typischen Kartoffelläusen, sondern auch von anderen Blattläusen angeflogen. Diese Läuse führen auch Probestiche durch. Bevor sie gemerkt haben, dass sie in der falschen Kultur sind, sind sie dabei durchaus in der Lage,das gefürchteteyvirus zu übertragen. Blattlauswarndienste sind in diesem Zusammenhang wichtig, um konsequent und geballt Daten und damit auch Wissen zu sammeln und um dem Landwirt Anhaltspunkte für Bekämpfungsmaßnahmen zu geben. Sie ersetzen aber nicht die eigenen Beobachtungen vor der Haustür, die eigenen Kontrollen mittels Gelbschale und den Blick in den eigenen Bestand. Der Einsatz von Insektiziden muss immer gezielt und unter Berücksichtigung grundlegender Anwendungsgebote erfolgen, die den Erfolg der Maßnahmen sicherstellen. Das bedeutet zum Beispiel, die Anwendungen dürfen nicht bei zu hohen Temperaturen durchgeführt werden. Besser ist es, die Behandlungen auf Tageszeiten mit ge Tabelle 3: Virusversuchsanlage in Barlt Barlt, Kreis Dithmarschen, Sorte: Renate, Pflanztermin: 22. April 09, Auflauftermin:. Mai 09, Virusbefall Ausgangspflanzgut: 1%YVirus, Parzellengröße: 213 m² VG 1 VG 2 VG 3 VG 4 VG Kontrolle unbehandelt extensivebehandlung ohne Pyrethroide im Auflauf +Selektion extensivebehandlung ohne Pyrethroide im Auflauf intensivebehandlung +Selektion intensivebehandlung Behandlungen: Mittwoch.. Freitag 22.. Montag 2.. Freitag 29.. Dienstag 2.6. Montag 9.6. Montag 1.6. Donnerstag 2.6. Montag 6.7. Dienstag Dienstag YVirus in %imerntegut 4,2 2, 4,7 1,7 VG 4und mit ml Sumicidin Alpha VG 4und mit ml Sumicidin Alpha VG 4und mit 300 ml Sumicidin Alpha VG 4und mit 7 ml Karate Zeon VG 2, 3, 4, mit 160 gteppeki VG 2, 3, 4, mit 0 gactara VG 2, 3, 4, mit 300 ml Biscaya VG 2, 3, 4, mit 160 gteppeki VG 2,3,4,mit 300 ml Biscaya VG 2, 3, 4, mit 300 gplenum 0 WG VG 2, 3,4,mit 0 gactara

5 28 LANDPOST AUSBILDUNG UND BERATUNG 1. MAI mäßigter Temperatur zu legen. Dabei müssen die Bestände trocken sein, und auch dasantrocknen des Spritzbelages muss gewährleistet sein. Genau wie Fungizide müssen Insektizide mit hohen Wasseraufwandmengen ausgebracht werden, um die Blätter gleichmäßig zu benetzen und den Wirkstoff an die Pflanzen zu bringen. Auch wenn es schwerfällt, sollten die Wassermengen mindestens bei 400 l/ha, besser 600 l/ha liegen. Kartoffeln sollten möglichst unkrautfrei gehalten werden, nicht nur wegen der Konkurrenz der Unkräuter zur Kulturpflanze. Blühende Unkräuter können, wie bereits beschrieben, zu Bienenschäden führen. Bestände müssen sorgfältig kontrolliert werden, kleine unscheinbare Blütenstände wie beim Windenknöterich werden sonst leicht übersehen. Außerdem sind viele typische Ackerunkräuter eine Infektionsquelle für das YVirus, das zum Teil sogar samenbürtig übertragen wird, also vergleichbar mit vorbelastetem Pflanzgut. Wichtiger Baustein in der Bekämpfung der Insekten ist natürlich die Wahl des richtigen Mittels. Zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers oder von Blattläusen in SpeiseWirtschaftskartoffelbeständen steht eine ausreichende Anzahl von Mitteln unterschiedlicher Wirkstoffgruppen auch mit B4Einstufung zurverfügung. Bereits angesiedelte Blattläuse oder Blattlauskolonien befinden sich meist an der Unterseite der Fiederblätter. Um sie zu erreichen, müssen systemische Mittel oder PirimorGranulat eingesetzt werden. Bei Pflanzkartoffeln geht es am Anfang darum, Blattläuse möglichst davon abzuhalten, sich überhaupt erst in den Beständen anzusiedeln beziehungsweise Probestiche an den Kartoffeln durchzuführen. Zur Abschreckung während des Frühjahrsfluges der Blattläuse kommen hier Sumicidin Alpha EC und Karate Zeon infrage.mit Behandlungen muss bei Bedarf bereits im Auflauf der Kartoffeln begonnen werden. Zur Zeit des Sommerfluges hat sich auch Dantop bewährt. Zwischen den ausgeprägten Flugzeiten sind die Bestände vorzugsweise mit systemischen Mitteln läusefrei zuhalten, damit auch Blattläuse im Bestand erfasst werden. Der Blattlauswarndienst in SchleswigHolstein soll auch fortgeführt und wie bisher per verschickt werden. Interessenten, die bisher nicht erfasst sind, melden sich bitte unter der unten genannten Adresse. Die Faxnummer ist Birte Sahr Landwirtschaftskammer Tel.: bsahr@lksh.de Getreideschädlinge im Winterweizen MitdiesenSchadtierenmüssenSieimFrühjahrrechnen Nach dem ungewöhnlich langen und schneereichen Winter ist die Erinnerung an den teilweise extremen Blattlausbefall im vergangenen Sommer sicher schon etwas verblasst. Doch wer keine unliebsamen Überraschungen erleben will, sollte die Getreidebestände auch in diesem FrühjahrindenentscheidendenEntwicklungsphasen im Auge behalten. Denn nur so können im Bedarfsfall rechtzeitig Insektizideinsätze erfolgen und unnötige prophylaktische Anwendungen vermieden werden. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Getreideschädlinge,ist dabei sehr unterschiedlich einzuschätzen. Blattläuse und Zikaden sind Virusüberträger Wie in den Jahren zuvor wurden im Herbst 09 landesweit Virusuntersuchungen an Getreidepflanzen von Flächen mit hoher Befallswahrscheinlichkeit durchgeführt. Dazu zählen Wintergersten oder Winterweizenbestände, die sich in unmittelbarer Nähe zu Maisbeständen, Ausfallgetreide oder Dauergrünflächen befinden. Untersucht wurde auf das von Zikaden übertragbareweizenverzwergungsvirus (WDV) und das von Blattläusen übertragbare Gelbverzwergungsvirus der Gerste (BYDV). Dabei wurden zu zwei Beprobungszeitpunkten, Mitte Oktober und Anfang November, jeweils nur schwache Befallswerte mit den beiden von Insekten übertragbaren Viruskrankheiten festgestellt. Die betroffenen Pflanzen dürften zudem den harten Winter kaum überstanden haben. Überdies ist nicht mit bedeutsamen Frühjahrsinfektionen zu rechnen, da ein Überleben der virusübertragenden Zikaden und Blattläuse im vergangenen Winter außerordentlich unwahrscheinlich ist. Sattelmücken: Auf Flugbeginn achten Während sich die Belastung mit Larven im Boden und damit auch der Befallsdruck auf bekannten Befallsflächen weiter reduzierte,wurden im vergangenen Jahr auch einige neue Befallsflächen gemeldet. Dabei handelte es sich in erster Linie um benachbarte Schläge von ehemals betroffenen Flächen. Auf solchen spe Die Winterwirte für Getreideblattläuse stehen oft unscheinbar mitten in der Stadt, wie diese Traubenkirsche am Schrevenpark in Kiel, wo sich im Herbst die Haferblattläuse einfinden. ziellen Flächen wird besonders auf den Flugbeginn der Sattelmücken zu achten sein, um größere Ertragsverluste zu vermeiden. Die Überwachung kann mittels Gelbschalen oder gelber Leimtafeln bereits ab ES 32, spätestens jedoch ab ES 37 bis 39 erfolgen. Bei Überschreitung der Bekämpfungsschwelle von bis 30 % Pflanzen mit Eigelegen sollte ein Insektizideinsatz erfolgen, ehe die schlüpfenden Larven unter die Blattscheiden abgewandert sind, das heißt spätestens innerhalb einer Woche nach der Eiablage beziehungsweise zwei Wochen nach Flugbeginn. Die Boniturwerte eines auf einer Befallsfläche in Elskop mit Flugbeginn in der zweiten Maidekade durchgeführten Versuchs bestätigen dies: Der frühe Einsatz von Karate Zeon am 19. Mai noch während des Schossens (ES 37 bis 39) konnte den Befall deutlich reduzieren, während die späteren Anwendungen mit demselben Insektizid oder Biscaya am 2. Mai zu ES 41 bis 43 eine schwache Wirkung zeigten. Noch spätere Insektizideinsätze waren wie auch schon in den vergangenen Jahren wirkungslos. Ertragsunterschiede zwischen den Versuchsvarianten ließen sich statistisch nicht absichern. Die Larven der Getreidehähnchen sind an dem Kot, der sie bedeckt, und den charakteristischen Fraßspuren leicht zu erkennen.

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