Herzlich Willkommen zum Vortrag:

Transkript

1 Herzlich Willkommen zum Vortrag: Deine Suppe esse ich nicht Essstörungen bei Kindern in der Kita Gesundheitsforum Brigitte Dilkrath

2 Abgrenzung Fütterungsstörung? Essstörung? oder Folge von

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4 Spielregeln bei Tisch Eltern und Erzieher sind verantwortlich für das: WANN WAS WIE

5 Spielregeln bei Tisch Ein Kind ist verantwortlich für: Seinen Appetit Seinen Geschmack Seinen Hunger Sein Sättigungsgefühl

6 Strategien I WAS Sie dem Kind WANN und WIE anbieten, entscheiden Sie/Ihre Einrichtung. OB und WIE VIEL das Kind davon essen will, entscheidet DAS KIND! Situationsanalyse: 1. Welches Essverhalten zeigt das Kind? 2. Wird von Seiten der Einrichtung gegen die Spielregel verstoßen und damit das Verhalten gefördert? 3. Was ist die vermutete Ursache aus dem sozialen Umfeld? 4. Möglicher Lösungsansatz: - für die Einrichtung - für die Eltern

7 KollegInnen Sitzen alle in einem Boot?

8 Ernährungserziehung 1. Was ist Ihnen/Ihrer Einrichtung wichtig? 2. Gibt es Ernährungsziele/-leitlinien für Ihre Einrichtung? 3. Gibt es einheitliche Ess- und Tischregeln? 4. Wie wird Kindern das Essen schmackhaft gemacht?

9 Fütterungsstörung bei Babys Das Baby schlecht saugt oder trinkt Stillen nur im Halbschlaf möglich ist Füttern nur mit Ablenkung möglich ist Erbrechen/Würgen nach dem essen auftreten Schluck- oder Kauprobleme bestehen Das Essen verweigert wird Das Kind beim Essen schnell übermüdet und erschöpft wirkt

10 Fütterungsstörung bei Kleinkindern Appetitlosigkeit trotz ausreichendem Essensangebot Nahrung verweigert wird oder Essen nur durch Ablenkung möglich ist Ältere Kinder nur Brei oder pürierte Kost essen Kinder extrem wählerisch bei der Nahrungsauswahl sind Das Gewicht des Kindes abnimmt oder stagniert

11 Formen der Essstörungen Selektives Essverhalten Restriktives Essverhalten Essphobie Psychogener Appetitverlust Zwanghaftes Überessen

12 Ursachen einer Essstörungen Kindliche Essstörungen stehen IMMER im Zusammenhang mit der Familie oder dem sozialen Umfeld Das Kind wählt diese Ebene, um zu zeigen, dass irgendetwas nicht stimmt

13 Was tun bei einer Essstörung? Klinische Untersuchung Ernährungsanamnese Nährstoffzufuhr/Bedarf Essverhalten Abklärung organischer und nicht-organischer Ursachen Achtsame Beobachtung, spez. Essprotokoll, Umgang und Fähigkeiten erfassen Mangelzustände, Unverträglichkeiten ausgleichen Methode erkennen Ernährungspsychologie Interaktionen, Machtkämpfe, Zwänge _

14 Was tun bei Essstörungen? Vermeidung von Schuldzuweisungen Verständnis zeigen Portionen selbst wählen lassen (Spielregel!) Akzeptanz eines NEIN Keine Macht geben Konsequenz zeigen und an einem Strang ziehen Das Kind als Ganzes nicht aus den Augen verlieren Inanspruchnahme therapeutischer Hilfe

15 Schutzfaktoren No Diet Gemeinsame Mahlzeiten am Tisch Gute Stimmung beim Essen Ausgewogenes Essen Eltern entscheiden über die Wahl und die Komposition Keine Essensverbote Süßigkeiten haben auch einen Platz Kein Zwang. _