Umgang mit Stress und Angst im beruflichen Kontext. Definitionen Modelle - Bewältigung
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- Pia Ursula Maier
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Umgang mit Stress und Angst im beruflichen Kontext Definitionen Modelle - Bewältigung
2 Definitionen im Wandel der Zeit Hans Selye: Stress ist eine unspezifische Reaktion des Körpers auf eine Belastung Tierversuche mit verschiedenen giftigen Substanzen Körperlicher Stress
3
4 n Alarmphase l Adrenalin und Noradrenalin werden ausgeschüttet n Organismus macht sich fit n Wichtiger Schutzmechanismus bei Gefahr n Resistenzphase l Cortisol wird freigesetzt n Alarmreaktion wird abgepuffert n Geht auf Kosten von Reaktionsmöglichkeiten wenn neue Stressoren dazu kommen n Erschöpfungsphase l Cortisolproduktion kann nicht mehr aufrecht erhalten werden n Das System bricht zusammen
5 Stress = Angst n Angst ist ein unangenehm empfundener Zustand mit dem zentralen Motive der Vermeidung bzw. Abwehr einer Gefahr und u. U. psychischen und physischen Begleiterscheinungen: Unsicherheit, Unruhe, Erregung, evtl. Panik, Bewusstseins-, Denk- oder Wahrnehmungsstörungen, Anstieg von Puls- und Atemfrequenz, verstärkte Darm- und Blasentätigkeit, Übelkeit, Zittern, Schweißausbrüche n Kognitive und körperliche Symptome ähneln sich n Stress zu haben ist anerkannter als Angst zu haben, aber Konsequenzen werden missachtet Ø Ø Ø Represser Subzeption Vermeidung
6 Was ein Stressor ist oder wovor wir Angst haben bestimmen wir! n Stressoren sind nicht objektiv als solche zu erfassen und zu bewerten Stressmodell von Lazarus
7 Umweltmerkmale situative Bedingungen Ressourcen Primärbewertung irrelevant günstig stressrelevant Herausforderung stressbezogene Auseinandersetzung Sekundärbewertung Stressbewältigung emotionsbezogen problembezogen Neubewertung Bedrohung Personenmerkmale Erfahrungen, Kompetenzen
8 Umweltmerkmale situative Bedingungen Ressourcen n Situationsanalyse: Hitze ;-) Arbeitsbedingungen Standards! n Analyse des sozialen Umfeldes: Erwartungen/Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen, Familie, Freundeskreis...
9 Personenmerkmale Erfahrungen Kompetenzen n Persönlichkeitsmerkmale: Selbstwertgefühl, Selbstregulationskompetenz, Perfektionismus... n Lerngeschichte: Modelle aus dem sozialen Umfeld, Bestrafung oder Belohnung... n Fähigkeiten: spezifische, Zeitmanagement, Entspannungstechniken...
10 Stressbewältigung n instrumentell n palliativ Informationen sammeln Lernen Unterstützung fordern... Entspannungs - techniken Ablenkung positive Selbstinstruktion...
11 Vier Arten des Copings 1. Informationssuche (Kognitive Bewältigung è Problemanalyse, Suche nach Lösungsansätzen) 2. Direkte Aktion (Proaktives Coping, Präventive Bewältigung, Strategische Planung, Suche nach emotionaler Unterstützung) 3. Aktionshemmung (Funktionaler Handlungsaufschub) ê Instrumentelle Bewältigung 4. Intrapsychische Prozesse (Kognitionen und Verhaltensstrategien, die Emotionen regulieren, um das Wohlbefinden zu steigern bzw. Angst zu reduzieren) ê Palliative Bewältigung
12 Coping in der Antizipationsphase Instrumentelle Bewältigung ü Fokussierung der Aufmerksamkeit ü Informationssuche ü Überprüfung von Wissen realistische Wahrnehmung von Situation und Person: wer will/kann ich sein adäquate Bewertung von Situation und Person: wie will/kann ich sein ü Positive Ziele formulieren ü Ausarbeitung von Strategien Palliative Bewältigung ü Vermeidung negativer selbstbezogener Kognitionen ü positive Selbstinstruktion ü Optimierung der Belastbarkeit körperliche Entspannung Gesundheitsvorsorge: Ruhephasen, Ernährung ü Mentale Ablenkung
13 Coping in der Konfrontationsphase Instrumentelle Bewältigung ü Konzentration auf Situation Realistische Wahrnehmung der Situation Adäquate Bewertung der Situation ü Sachliche, lösungsorientierte Kommunikation Beziehungs ohr kontrollieren Aktiv zuhören Konkrete Vereinbarungen treffen ü Zeit nutzen ü Optimierung der Motivation Palliative Bewältigung ü Konzentration auf Situation ü Vermeidung von negativen selbstbezogenen Kognitionen ü Positive Selbstinstruktion ü körperliche Entspannung ü Misserfolge oder Rückschläge verzeihen ü gezielte Selbstbekräftigung für Teilleistungen
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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