UMGANG MIT KRISEN & NEGATIVER KRITIK
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- Tristan Blau
- vor 7 Jahren
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1 UMGANG MIT KRISEN & NEGATIVER KRITIK SEMINARREIHE RESILIENZ
2 Krise? Einblicke in die Psychologie Umgang mit negativer Berichterstattung - psychologische Komponente Krisen sind Stress Öffentliche Kritik und Selbstwert Der Spotlight-Effekt Eigene Emotionen verstehen DÖRTHE DEHE B. SC. PSYCHOLOGIE DIPL. RECHTSPFLEGERIN (FH) COACH & MEDIATORIN (FREIE UNIVERSITÄT BERLIN) STRESSMANAGEMENT-TRAINERIN (HOCHSCHULE POTSDAM) Eigene Fehler TRAINERIN FÜR PMR (HOCHSCHULE POTSDAM) Tipps COACHING I TRAINING I MEDIATION info@doerthedehe.de I 2
3 KRISE? EINBLICKE IN DIE PSYCHOLOGIE Krisen sind Grenzerfahrungen: = Zustand psychischer Belastung, der sich als kaum mehr erträglich deutlich vom Normalzustand abhebt und zu emotionaler Destabilisierung fu hrt. Es werden Alltagsroutinen durchbrochen. Es folgt große Verunsicherung und unser Selbstbild wankt. Es droht Kontrollverlust, das Gefu hl der diffusen Bedrohung, des ungesicherten, existenziellen Ausgeliefertsein an einen unbeherrschbaren Prozess. 3
4 KRISE? EINBLICKE IN DIE PSYCHOLOGIE Die Situation verlangt nach Lo sungen, die mit bekannten Mo glichkeiten der Problemlo sung oder Formen der Anpassung nicht bewältigbar erscheinen. Transaktionales Stressmodell von Lazarus (Lazarus, 1966; Lazarus & Folkman, 1984) 4
5 KRISE? EINBLICKE IN DIE PSYCHOLOGIE Transaktionales Stressmodell von Lazarus Primärbewertung Situation / Reiz Situation ist nicht bedrohlich Situation ist bedrohlich Stress / Angst Sekundärbewertung Ich kann die Situation bewältigen Ich kann die Situation nicht bewältigen 5
6 UMGANG MIT KRISEN & NEGATIVER BERICHTERSTATTUNG PSYCHOLOGISCHE KOMPONENTE Sie / Ihr Arbeitsbereich sind betroffen von negativem Feedback. Wie geht es Ihnen? WIE KÖNNEN SIE DAS GANZE FÜR SICH NOCH SCHLIMMER MACHEN? 6
7 ÖFFENTLICHE KRITIK EINE KOMPLEXE AUSNAHMESITUATION In Krisensituationen verhalten wir uns anders als unter Normalbedingungen. 7
8 KRISEN SIND STRESS UND STRESS IST MULTIREAKTIV Kognitiv Emotional Körperlich Verhaltensbezogen 8
9 WIE MAN STRESS NOCH SCHLIMMER MACHEN KANN (NACH KALUZA, 2007) Alles persönlich nehmen Ich-muss denken Hadern mit der Realität Ausmalen negativer Konsequenzen Ich-kann-nicht Denken 9
10 ÖFFENTLICHE KRITIK & SELBSTWERT Unser Selbstwert mag keine Kritik. Öffentliche Kritik mag er schon gar nicht! 10
11 DER SPOTLIGHT-EFFEKT (GILOVICH, MEDVEC & SAVITSKY, 2000) 11
12 kann uns kränken. Das hängt aber von uns selbst ab: Wir entscheiden, was uns kränkt. NEGATIVE KRITIK 12
13 WAS HINTER DER KRÄNKUNG STECKT sind Bedürfnisse (z.b. Deci & Ryan, 1985) 13
14 EIGENE EMOTIONEN ANALYSIEREN (NACH GOLEMAN, 1996) Erstes Empfinden: Ohnmacht, Wut, Verachtung, Enttäuschung, Trotz Welches Gefühl steckt dahinter? Welches ist Ihr wunder Punkt? Emotionen beeinflussen 14
15 WAS IST SCHLIMMER ALS SCHLECHTE KRITIK? Unprofessioneller Umgang mit Kritik! 15
16 Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, dass ein Mensch viele gute Taten tun muss, um zu beweisen, dass er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu begehen braucht, um zu beweisen, dass er nichts taugt. - George Bernard Shaw ( ), ir. Schriftsteller FEHLER 16
17 FEHLER... lösen erst einmal Stress aus, fördern aber auch unser Lernen. 17
18 Nicht rechtfertigen. Angemessen ausruhen. Spotlighteffekt beachten. Eigene Bedürfnisse erkennen. Ideales Selbst überprüfen. TIPPS (NICHT NUR) FÜR DEN KRISENFALL Nach Möglichkeit erst etwas abwarten, dann reagieren. Eigene Fehler zur Sprache bringen. 18
19 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! 19
20 QUELLENANGABEN Deci, E. L. & Ryan, R. M. (1985). Intrinsic motivation and self-determination in human behavior. New York. Gilovich, T., Medvec, V.H., Savitsky, K. (2000). The spotlight effect in social judgment: An egocentric bias in estimates of the salience of one's own actions and appearance.. In: Journal of Personality and Social Psychology. 78, Nr. 2, 211. Goleman, D. (1996). Emotionale Intelligenz. München: Hanser. Kaluza, G. (2007). Gelassen und sicher im Stress. Heidelberg München: Springer Verlag. Lazarus, R. S. (1966). Psychological stress and the coping process. New York, NY: McGraw-Hill. Lazarus, R. S. & Folkman, S. (1984). Stress, appraisal and coping. New York, NY: Springer. Mo hrle, H. (2004). Krisen-PR. Krisen erkennen, meistern und vorbeugen Ein Handbuch von Profis fu r Profis. Frankfurt am Main. Bilder: 20
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