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- Rosa Schubert
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1 Soziale Sicherungssysteme in Entwicklungsländern Universität Trier Veranstaltung: Entwicklungspolitik Dozent: Dr. Axel Weber Referenten: Lehnert Christine, Weiler Stephanie Datum: 28. Juni
2 Gliederung Definition Gründe für soziale Sicherung Soziale Sicherungssysteme Vergleich zwischen Deutschland und Entwicklungsländern SPI Indikator in Asien Sicherungssysteme in verschiedenen Staaten Asien Japan Indonesien Nepal 2
3 Definition Die Gesamtheit von Poltiken und Programmen, die zum Ziel haben, Armut zu mindern und Schutz zu gewähren durch effiziente Unterstüzung von Arbeitsmärkten, durch Reduzierung von Risiken und durch Stärkung der Fähigkeit der Menschen sich selbst und ihre Familien gegen die Gefahr des Einkommensverlustes zu schützen. (ILO) 3
4 Gründe für soziale Sicherung Grundvoraussetzung für die Entwicklung demokratischer, wettbewerbsfähiger Gesellschaften. Motor für eine dynamische, wirtschaftliche Entwicklung. Verhinderung und Beseitigung g wirtschaftlicher Not. Grundsicherung für die wichtigsten sozialen und wirtschaftlichen Risiken. Schaffung eines menschenwürdigen Lebensstandards. Millenium Development Goals 4
5 Soziale Sicherung in Deutschland Arbeitslosenversicherung Pflegeversicherung Unfallversicherung Krankenversicherung Rentenversicherung 5
6 Soziale Sicherung in Entwicklungsländern multiple Struktur (modern, staatlich, privat). Sicherung hauptsächlich in den Bereichen des Gesundheitswesens und der Alterssicherung. Geringe Reichweite. Soziale Sicherungssysteme und ihre Reformen müssen auf den spezifischen Strukturen ihrer Länder aufsetzen den unterschiedlichen Traditionen, den unterschiedlichen Rahmenbedingungen und sozialen Systemen. 6
7 7 Am Beispiel Asiens
8 Soziale Sicherung in Asien Bei relativ geringen Aufwendungen für Soziale Sicherung erhalten durchschnittlich 57% der armen Bevölkerung Leistungen. Davon erreichen aber nur 35% die eigentliche Zielgruppe. 23% beträgt der Anteil des Einkommens der Armen. Ermittelt durch den SPI Index (Social Protection Index) 8
9 Präzisierung der Definition Politiken und Programme, die schutzbedürftige Personen in die Lage versetzen, Risiken zu mindern oder zu vermeiden, und (a) (b) außerhalb anderer Entwicklungsbereiche liegen wie etwa Ausbildung, Gesundheit und Ländliche Entwicklung, und die Direkte Transfers an Empfänger mit sich bringen, entweder als Geld- oder Sachleistung. 9
10 Die Indikatoren im Einzelnen 10
11 SPI (Social Protection Index) Entwickelt von der asiatischen Entwicklungsbank Betreffen 31 Länder Asiens 4 Indikatoren Ausgaben für soziale Sicherheit, Erfassungsgrad der Bevölkerung, Verteilungswirkung, Wirkungsgrad 11
12 SPEXP Prozentualer Anteil des Bruttoinlandprodukts, der für soziale Sicherheit aufgewendet wird. = Ausgaben aller Programme BIP nominal 12
13 SPCOV Erfassungsgrad der Bevölkerung = tatsächliche Leistungsempfänger der Programme potentielle Beziehergruppe Leistungskategorie Bezugsgruppe Ab Arbeitslosenversicherung i und Ab Arbeitslose und Arbeitsmarktprogramme Unterbeschäftigte Leistungen an Ältere Bevölkerung über Gesundheitsleistung Sozialhilfe Kleinkredite Leistungen für Behinderte Leistungen für Kinder Gesamtbevölkerung Arme Bevölkerung (gemessen an nationaler Armutsgrenze) Arme Bevölkerung Behinderte Bevölkerung Kinder von Armen (5-14 Jahre)
14 SPDIST Misst die Verteilung der Programme Sozialer Sicherung in einem Land. = Zahl der armen Leistungsempfänger arme Bevölkerung 14
15 SPIMP Wert der Transferleistungen an die Armen gemessen an der Armutsgrenze = durchschnittliche Ausgaben pro Empfänger Armutsgrenze e 15
16 Ergebnisse des SPIs 16
17 17 Stern Indikator nach HDI Gruppen
18 SPI Ränge der untersuchten Länder 18
19 Japan Einwohnerzahl: BIP/Einwohner: $ HDI: 0,960 Rund 127 Millionen Bevölkerungsdichte:336,9 Einwohner pro km 2 SPI Wert: 096 0,96 19
20 Japan Sicherungssystem unterteilt in acht Kategorien: Existenzversicherung Wohnungsbeihilfe Ausbildungshilfe Hilfe bei medizinischer Versorgung Krankenhausbeihilfe Geburtenhilfe Berufshilfe Unterstützung tüt bei Beerdigungskosten meistens als Geldtransfer geleistet 20
21 Indonesien Einwohnerzahl: rund 240 Mio. BIP pro Einwohner: US$ HDI: 0,734 Bevölkerungsdichte:125,96 Einwohner pro km² SPI Wert: 033 0,33 21
22 Indonesien 22 Ab Oktober 2005: Rp 100,000/Monat 000/Monat für arme Haushalte Programmablauf: Armen nach 14 Kriterien indentifiziert Antrag muss mit Hilfe eines BPS Zählers ausgefüllt werden BPS-Amt wertet und entwickelt Liste der armen HH Kritik: ungenaue Zielgruppe, keine Konditionen 2007: Pilotprogramme, Zielgruppe: HH mit schwangeren Frauen bzw. Kindern von 0-15 Jahren 12 Konditionen (Vorsorgeuntersuchungen, Kinderimpfung)
23 Nepal Einwohnerzahl: BIP/Einwohner: Rund 30 Millionen Einwohner 450 US$ HDI: 0,543 Bevölkerungsdichte:192,2 Einwohner pro km 2 SPI Wert: 019 0,19 23
24 Nepal Seit 1995: beitragsfreie Pensionszahlungen für Bürger über 70 Jahren Erstes universalisitsches System in Asien Flat-rate : unbegrenzte und bedingungslose Geldtransfers $6,5 pro Person pro Monat 24
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