Gemeinsame Erziehungs- und Bildungsverantwortung von Eltern, Hort und Grundschule bei den täglichen Übergängen
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- Emil Fromm
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1 Gemeinsame Erziehungs- und Bildungsverantwortung von Eltern, Hort und Grundschule bei den täglichen Übergängen
2 Gemeinsame Erziehungs- und Bildungsverantwortung Eltern Kinder, Schüler/innen Erzieher/innen im Hort Lehrkräfte in der Schule
3 Gemeinsame Erziehungs- und Bildungsverantwortung Von der Elternarbeit zur Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern Kultureller Wandel!!
4 Gemeinsame Erziehungs- und Bildungsverantwortung Eltern Wertschätzung als Experten für ihr Kind Mit eigenen Kenntnissen, Ideen, Rechten, legitimen eigenen Wünschen. Aber keine Profis! Kinder, Schüler/innen Erzieher/innen im Hort Lehrkräfte in der Schule
5 DIE Eltern gibt es nicht Unterschiedliche Familien- und Lebensformen Persönlichkeiten als Männer und Frauen kulturelle und religiöse Hintergründe und Sprachen (Arbeits-)Zeitmuster und Beschäftigungssituationen soziale Milieus Bildungsvoraussetzungen Vorerfahrungen mit Bildungsangeboten und Schule familiäre Belastungen
6 DIE Eltern gibt es nicht Kumulierte Problemlagen bis hin zur Erschöpfung der Familien!! Vernetzung in der Kommune!!
7 DIE Eltern gibt es nicht Einschätzungen von Fortbildungsteilnehmer/innen % sehr Engagierte % Interessierte, aber eher passiv Beteiligte % Distanzierte Je nach Einrichtung und Einzugsbereich unterscheiden sich die Anteile und damit aus Sicht der Pädagogen die Herausforderungen. Unterschiedliche Eltern brauchen unterschiedliche Ansprache, haben unterschiedliche Erwartungen, sind zu unterschiedlichen Formen der Beteiligung bereit. Niedrigschwellige Angebote: Elterncafé, Sprechstunden, Sprachmittler etc. Klassische Angebote: Elternabend, Feste Intensive Angebote: Elterntrainings
8 Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit Ein Kompass für die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus A: Willkommens- und Begegnungskultur B: Vielfältige und respektvolle Kommunikation Die Eltern, Erzieher/innen und Lehrkräfte informieren einander regelmäßig und anlassunabhängig über alles, was für die Bildung und Erziehung der Kinder von Bedeutung ist. C: Erziehungs- und Bildungskooperation D: Partizipation der Eltern
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11 Vielfältige und respektvolle Kommunikation Freizeit: spielen, toben, tolle Angebote Erledigung der Hausaufgaben Fürsorgliche Erzieherin; Vertraute bei Erziehungsfragen, auch wenn es zu Hause mal Probleme gibt Erzieher/innen im Hort Eltern Kinder, Schüler/innen Lernen, Leistungsbeurteilung: Noten, Schullaufbahn Lehrkräfte mit mehr Autorität gegenüber den Kindern; mehr Zurückhaltung im Hinblick auf die Familiensituation Lehrkräfte in der Schule Die Sicht der Eltern - in der Wahrnehmung der Pädagog/innen
12 Vielfältige und respektvolle Kommunikation Eltern erwarten viel mehr Ansprache von allgemeinen Erziehungsproblemen durch Lehrkräfte!!
13 Vielfältige und respektvolle Kommunikation Eltern Kinder, Schüler/innen Alle an den Tisch! Gespräche und individuelle Kontakte helfen mehr, als formale und kollektive Beteiligung Erzieher/innen im Hort Lehrkräfte in der Schule
14 Vielfältige und respektvolle Kommunikation Fragen Sie, welche Erwartungen die Eltern an die Zusammenarbeit haben! Eltern Fragen Sie, welche Erwartungen die Eltern an die Zusammenarbeit haben! Kinder, Schüler/innen Erzieher/innen im Hort Für jede Einrichtung und Profession erarbeiten, wie sie ihre Rolle gegenüber den Eltern beschreibt und was sie von den Eltern erwartet Lehrkräfte in der Schule Professionelle Aufgabenteilung Abgestimmte, transparente Konzepte
15 Prüfsteine der Zusammenarbeit Die Wege zwischen Schule und Hort Aufsichtspflicht und Förderung von Selbstständigkeit DVD Aufsichtspflicht in KiGa und Hort, 2014 Was pädagogisch nachvollziehbar begründet ist, kann keine Aufsichtspflichtverletzung sein Hausaufgaben
16 Ein Prüfstein der Zusammenarbeit: Hausaufgaben Eltern Kinder, Schüler/innen Lehrkräfte in der Schule Erzieher/innen im Hort
17 Ein Prüfstein der Zusammenarbeit: Hausaufgaben Die Schulen haben von ihrem Einfluss und ihrer Anerkennung sehr verloren und an Misslebigkeit beim Publicum sehr zugenommen, seit sie so viel Gewicht auf häusliche Aufgaben gegeben und so ihr Lehrgeschäft fast ganz und gar in das elterliche Haus gelegt haben (Scheibert, 1849) Hausaufgaben sind in vielen Familien ein sehr stress- und emotionsgeladenes Thema. Sie ziehen sich selbst bei Grundschulkindern häufig bis weit in den Nachmittag hinein und die akzeptable Zeitgrenze wird dabei längst überschritten... Online-Familienhandbuch Es handelt sich bei den Hausaufgaben offenbar mehr um ein pädagogisches Ritual als um eine im schulischen Sinn Erfolg versprechende Maßnahme. Dabei sei es fast schon empörend, dass Hausaufgaben von Lehrern einfach verschrieben werden, in der Annahme, sie würden schon irgendeinen positiven Effekt haben. (Studie der TU Dresden, 2008) Hausaufgaben sind Hausfriedensbruch. (Spiegel ) Der Hausaufgabendogmatismus der Schule entwickelt sich historisch im 17. Jahrhundert als Instrument der Staatsverwaltung, zur Herstellung und Durchsetzung der Loyalität der Elternhäuser gegenüber der Obrigkeit, mit der Schule als Transmissionsriemen. (Keck, 1978) Hausaufgaben sind einer der zentralen Konfliktpunkte, wenn es um Schule und Elternhaus geht. Wenn Eltern gefragt werden, warum sie ihre Kinder auf Ganztagsschulen schicken, spielt die Hausaufgabenfrage eine wichtige Rolle: Mit der Ganztagsschule verbinden viele die Erwartung oder Hoffnung, dass die Familie von diesem oft mit Konflikten behafteten Thema befreit wird. Viele Ganztagsschulen möchten diesem Elternwillen gerecht werden und richten Hausaufgabenzeiten ein.
18 Ein Prüfstein der Zusammenarbeit: Hausaufgaben Eltern Erzieher/innen im Hort Kinder, Schüler/innen Lehrkräfte in der Schule VV Schulbetrieb Abschnitt 5: Hausaufgaben sollen zu selbständigem Arbeiten hinführen bzw. dazu befähigen der Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler entsprechen und von diesen ohne fremde Hilfe bewältigt werden können. Teilbereich der Unterrichtsentwicklung: Entwicklung differenzierter Aufgaben Individuelle Förderung: Fehler helfen den Lernstand zu erkennen
19 Ein Prüfstein der Zusammenarbeit: Hausaufgaben Eltern Einblick in das schulische Lernen ihrer Kinder; Nur korrekte Hausaufgaben sind gemachte Hausaufgaben. Kinder, Schüler/innen Erzieher/innen im Hort Lehrkräfte in der Schule
20 Ein Prüfstein der Zusammenarbeit: Hausaufgaben Eltern Kinder, Schüler/innen Hortbausteine Leitziel: Selbstständigkeit Rahmenbedingungen schaffen: Arbeitsatmosphäre, Zugang zu Material, Büchern etc. Bildungserfahrungen ermöglichen, Selbststeuerung, Verantwortungsübernahme durch die Kinder Erzieher/innen im Hort Lehrkräfte in der Schule
21 Ein Prüfstein der Zusammenarbeit: Hausaufgaben Eltern Kinder, Schüler/innen Selbstvergewisserung konkret: Rituale? Begleitung der HA? Was tun bei Verweigerung? Wie mit wem Rücksprache halten? Erzieher/innen im Hort Lehrkräfte in der Schule
22 Ein Prüfstein der Zusammenarbeit: Hausaufgaben Kinder, Schüler/innen Erzieher/innen im Hort Eltern Lehrkräfte in der Schule Fragen Sie die Eltern: Welche Erwartungen haben sie in Bezug auf die Hausaufgaben? Informieren Sie sie: So machen wir das mit den Hausaufgaben! So können die Eltern ihre Kinder unterstützen! Das hilft den Kindern: Interesse, Zuversicht Lesen mit dem Kind Hilfe zur Selbsthilfe
23 Der Weg zur Zusammenarbeit Einer macht den ersten Schritt! Eine Arbeitsgruppe aus beiden Einrichtungen steuert und plant Zunächst das Eigene klären! Gemeinsame Leitlinien festlegen Langfristige Planung mit standortspezifischen Zielen Alle beteiligen Erwartungen abgleichen Rückendeckung der Leitungen Unterstützung der Elternvertretungen Wertschätzung und Information Wechselseitiger Respekt der Professionen Professionelle Kommunikation mit den Eltern gemeinsame evtl. differenzierte Ansprache und Angebote für die unterschiedlichen Elterngruppen
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ute Krümmel
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