die Laufschuhe umschnüren solltest. Alles schön und gut, denkst Du jetzt. Aber wie sieht es in der Praxis aus?
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- Moritz Kappel
- vor 7 Jahren
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2 die Laufschuhe umschnüren solltest. Alles schön und gut, denkst Du jetzt. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Verpflichtungen, Zeitmangel und vermeintlich wichtigere Aufgaben halten einen vom täglichen Sport ab. Dazu gesellen sich Ausreden wie schlechtes Wetter, Müdigkeit, Überarbeitung, unpassende Tageszeit, die falsche Kleidung, Kopfschmerzen, plötzliche Termine, Dunkelheit, unsichere Straßen, Schlappheit, Schmerzen oder der fehlende Spaß an der Sache. Hinter all diesen Aussagen versteckt sich aber nur eine faule Socke: Der innere Schweinhund! Denn wie kann es sonst sein, dass einige vielbeschäftigte Menschen (mit einer vielleicht 50-Stunden-Arbeitswoche) ihr wöchentliches Laufpensum trotzdem erreichen und andere wiederum, mit weniger
3 to-do s kläglich daran scheitern? Verfügen sie etwa über ein besseres Zeitmanagement oder liegt es vielleicht an der inneren Motivation? An der Zeit kann es nicht liegen. Wir alle haben dieselbe Anzahl an Stunden am Tag zur Verfügung. Und wie heißt es doch so schön, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Wir sollten uns mindestens zwei Mal pro Woche sportlich betätigen. Fangen wir doch endlich damit an. Zweimal die Zeit für Sport finden, das ist nicht zu viel verlangt und wenn das klappt, kann daraus auch mehr werden. Außerdem, mit der Sportart Laufen hast Du es Dir diesbezüglich schon sehr leicht gemacht: Du benötigst kein besonderes Equipment, Laufen ist günstig, sofort und fast überall umsetzbar. Laufen ist zudem die natürlichste Bewegungsart des Menschen. Mit dem Laufen beginnt quasi unsere
4 Menschheitsgeschichte. Laufen hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Wir sind jedoch dabei, diese grandiose Entwicklung durch unsere anwachsende Untätigkeit (durch das ständige Sitzen zum Beispiel) auszubremsen. Wir nehmen lieber die Rolltreppe, setzen uns ins Auto, nutzen den Fahrstuhl und sitzen stundenlang vor dem Bildschirm. Das passt unserem inneren Schweinehund ganz gut. Eigentlich hat er die Bezeichnung Hund gar nicht verdient. Denn er unterscheidet sich definitiv zu allen bellenden Vierbeinern durch seine permanente Faulheit, Trägheit und Passivität. Ein Hund muss mehrmals am Tag raus an die frische Luft: Und wie oft führst Du Deinen inneren Schweinehund Gassi? Mit der Entscheidung, mindestens zweimal die Woche Laufen zu gehen, hast Du die halbe
5 Arbeit bereits erledigt. Eine erfolgreiche Umsetzung, das heißt regelmäßiger Sport, hängt nämlich hauptsächlich von der persönlichen inneren Überzeugung ab. Natürlich haben wir es nicht immer leicht, bei all den Terminen, Aufgaben und Verpflichtungen, genügend Zeit zum Sport zu finden. Ständig kommt etwas dazwischen, wir sind permanent beschäftigt, müde und unter Zeitdruck. Dabei schieben wir den Sport auf einen späteren Zeitpunkt. Vielleicht schaffst Du es, am Wochenende eine Runde zu drehen. Die meisten aber kommen nicht einmal im Urlaub richtig dazu. Seien wir doch ehrlich: Würden wir täglich einfach den Medienkonsum drosseln (Fernseher, Internet, s, Telefonieren) und manchmal weniger Plappern, gewinnen wir vermutlich ganze zwei Stunden Extrafreizeit. Aber vergesslich
6 sind wir dann auch noch! Wie war das noch mal mit dem guten Vorsatz für das neue Jahr? Warum aber solltest Du regelmäßig Sport treiben und mit dem Laufen beginnen? Welche gesundheitlichen Vorteile hast Du dadurch? Schauen wir doch mal kurz, was die Medizin dazu sagt. Laufen verbessert die Durchblutung im gesamten Körper und sorgt auch für eine bessere Sauerstoffversorgung im Gehirn: Du wirst kreativer, konzentrierter und steigerst Deine Lernfähigkeit Laufen befreit die Atemwege. Die Lunge wird gefiltert, Sauerstoff gelangt besser ins Blut und Du kannst eine bis zu 200%-ige Steigerung Deines Atemvolumens erzielen
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