Zuhören macht Schule Die Kunst des Zuhörens lernen und lehren

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1 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 1 Ein Überblick über erfolgreich erprobte Ansätze der Zuhörförderung Zuhören macht Schule Die Kunst des Zuhörens lernen und lehren Dr. Mechthild Hagen, Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. Dr. Joachim Kahlert, Ludwig-Maximilians-Universität München

2 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 2 INHALT Vorwort 03 Warum Zuhören Schule machen sollte viele gute Gründe, Zuhören in der Schule zu fördern 06 I. Wie Sie Ohren öffnen können und Zeiträume finden, die Kunst des Zuhörens zu lehren 07 II. Wie Sie Zuhören erleichtern können... Unterricht als Zuhörereignis gestalten 09 III. Wie Sie Hören machen... Zuhörereignisse arrangieren 1. Mit den Mitteln des Radios 11 IMPRESSUM HERAUSGEBER Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS), Turmstraße 10, Ludwigshafen Kuratorium, Manfred Helmes, Direktor LMK Thomas Langheinrich, Präsident LFK Peter Boudgoust, Intendant SWR Vorstand, Dr. Walter Klingler, SWR Peter Behrens, LMK Albrecht Kutteroff, LFK Kooperationspartner Stiftung Zuhören Hörclubs c/o Hessischer Rundfunk Bertramstraße Frankfurt/Main Ludwig-Maximilians-Universität Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und didaktik Leopoldstraße München 2. Zuhörer gewinnen Erzählen Einander zuhören miteinander sprechen und Sprache als Hörereignis erleben Zum Zuhören einladen Musik als Ohrenöffner Ohrensehen und Augenhören Hören machen mit Kunst und Theater 19 IV. Wie Sie den Hörraum Schule gestalten können Zuhören als Beitrag zur Schulentwicklung 21 Wussten Sie schon...? Wissenswertes zum Zuhören 23 V. Das Ohrenspitzerprojekt... ein regionales Projekt in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz 27 Redaktion Prof. Dr. Joachim Kahlert, LMU München Dr. Mechthild Hagen, LMU München Julia Schmidt, Stiftung MKFS Fotos Sascha Friedl, Musik zum Anfassen e.v. Ronny Schwarz, LMZ Rheinland-Pfalz Wir danken allen Projektbeteiligten für die Bereitstellung des vielfältigen Bildmaterials Gestaltung magnolia gmbh Werbeagentur, Mannheim Druck Stutz & Kätsch GmbH

3 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 4 VORWORT Viele Medienkompetenzprojekte unterstützen die eigenständige und kompetente Herstellung und Rezeption audiovisueller oder digitaler Medien von Kindern und Jugendlichen. Sie fördern den sicheren und zielgerichteten Umgang mit Medienangeboten aller Art. Was aber sind die Voraussetzungen, die den Menschen überhaupt zur Mediennutzung befähigen? Es sind die grundlegenden kulturellen Fähigkeiten, wie das Lesen, das Schreiben und das genaue Zuhören, das wiederum die Grundlage für den Schriftspracherwerb bildet. Ähnlich wie das Rechnen, Lesen und Schreiben kann es nicht als bekannt vorausgesetzt werden, sondern muss erlernt werden. Aktives Zuhören impliziert einen Lernprozess, der uns den Zugang zu Sprache, zu Wissen, zu unseren Mitmenschen und zu unserer Fantasie ermöglicht. In unserer lauten, schnelllebigen und hektischen Gesellschaft ist das aktive Zuhören leider nicht immer einfach. Es gibt kaum einen Ort, an dem man wirklich abschalten und zur Ruhe kommen kann. Vielen Menschen fällt es aufgrund der akustischen Dauerberieselung durch das Radio, den Fernseher, die Musik in Restaurants und Kaufhäusern schwer, Ruhe auszuhalten und zu genießen. Die Fähigkeiten, sich auf eine Geräuschquelle zu konzentrieren, die Inhalte zu hören und zu verarbeiten, müssen unterstützt werden. Insbesondere in den Schulen beklagen sich immer mehr Lehrer/innen über zu laute Kinder, schlecht isolierte Klassenräume und einen Geräuschepegel im Klassenzimmer, der den eines Pkws bei weitem überschreitet. Die nervliche Be- lastung der Pädagog/inn/en ist entsprechend hoch. Doch auch die Schüler/innen leiden unter den schlechten akustischen Bedingungen in den Klassenräumen, etwa wenn sie bei einem Diktat die Sätze nicht richtig verstehen oder durch eine gewaltige Geräuschekulisse vom Unterricht abgelenkt werden. In den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gibt es zahlreiche Projekte, die sich auf die Förderung des Hörens und Zuhörens spezialisiert haben. Ausdrücklich hervorzuheben ist dabei das Ohrenspitzerprojekt der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest. ES GIBT KAUM EINEN ORT, AN DEM MAN ABSCHALTEN KANN Bei diesem Projekt steht die Förderung des genauen Hörens und Zuhörens durch den Einsatz bestimmter Übungen, Spiele und Aktivitäten zur Hörförderung oder durch den Einsatz von Hörmedien, die genaues Hinhören einfordern, im Vordergrund. Neben dem eigentlichen Zuhören werden darüber hinaus die Konzentrationsfähigkeit sowie soziale und kommunikative Kompetenzen verbessert. Eine andere Möglichkeit, das Hören zu fokussieren, ist die aktive Medienarbeit, also selbst Geräusche aufzunehmen und zu erzeugen, andere Menschen zu interviewen und Atmosphären auf Tonband festzuhalten. Neben dem Ohrenspitzerprojekt entstammen die Erfahrungen und Erkenntnisse, die in dieser Broschüre zusammengefasst werden sollen, aus den Projekten Hörclubs an Grundschulen der Stiftung Zuhören und Ganz Ohr Sein des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik und -didaktik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die vorliegenden Ergebnisse wurden insbesondere im Schulbereich gewonnen und dienen als Hilfestellung für alle, die sich mit dem Thema Hören auseinandersetzen wollen. Sie beinhaltet hilfreiche Hinweise, wie Lehrer/innen das Zuhören aktiv in ihren Unterricht einbinden können und das Hören als Ereignis gestaltet werden kann. DIE VORLIEGENDEN ERGEBNISSE WURDEN IM SCHULBEREICH GEWONNEN Diese Broschüre soll helfen, die eminente Bedeutung der Hör- und Zuhörkompetenz in den Fokus der Aufmerksamkeit von Lehrer/inne/n und Pädagog/inn/en zu rücken. Durch die hilfreichen Ratschläge zur Gestaltung des Unterrichts und einer geräuschearmen Lernumgebung können die Orte des Hörens und Zuhörens verbessert und eine angenehmere Lernatmosphäre geschaffen werden. Diese Schrift ist in Kooperation der Stiftung MKFS, der Stiftung Zuhören und dem Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Ludwig-Maximilians-Universität München entstanden. Dank dieser konstruktiven Zusammenarbeit kann ein Beitrag zur Verbreitung der Hör- und Zuhörförderung an Schulen geleistet werden. Kuratorium der Stiftung MKFS Manfred Helmes, Direktor der LMK Thomas Langheinrich, Präsident der LFK Peter Boudgoust, Intendant des SWR Harald Zehe, stellvertretender Direktor der LMK Ingo Nave, stellvertretender Direktor der LFK Dr. Simone Sanftenberg, Landessenderdirektorin SWR Rheinland-Pfalz 03 04

4 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 6 ZUHÖREN MACHT SCHULE und dann macht Schule Spaß, man interessiert sich auch mehr? Das stellte Julia fest, nachdem sie zwei Jahre lang an einem Hörclub teilgenommen und sich intensiv mit dem Hören und Zuhören beschäftigt hatte. Bei Julia und den anderen Kindern im Hörclub scheint über das Hören machen gelungen zu sein, was eine der großen Herausforderungen für Schule und Unterricht ist: Interesse und Freude am Lernen zu fördern. Dies sind notwendige Voraussetzungen, damit Bildung möglich wird. In dieser Broschüre finden Sie einen Überblick und eine Auswahl aus den vielfältigen Möglichkeiten, wie Sie die Kunst des Zuhörens in der Schule fördern können. Die Ansätze wurden alle von Lehrerinnen und Lehrern entwickelt und erprobt. Sie können auswählen, was Sie interessiert und was für Ihre Klasse passt. Wir geben Ihnen in der Broschüre auch Hinweise darauf, wo Sie weitere Informationen und konkrete Anregungen für den Unterricht finden. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Ausprobieren und Entdecken. Es gibt viele gute Gründe, Zuhören in der Schule zu fördern, etwa weil... Ich finde, wenn man in der Schule besser zuhört, dann interessiert man sich auch mehr. Weil wenn man nicht so zuhört und nur so halb hinhört, dann macht es auch irgendwie nicht so Spaß. Es macht viel mehr Spaß so die Schule. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöd, aber wenn man besser zuhört, dann ist es ganz interessant, bei HSK* oder so was... Wenn man gar nicht so genau hinhört, dann denkt man: Das ist ja langweilig... Julia, 4. Klasse**... Sie finden, dass die Kinder nicht oder nicht gut zuhören können.... Sie wissen, wie eng Lernerfolg und Zuhörfähigkeit miteinander verbunden sind, nicht nur beim Sprechen und Schreiben lernen, sondern beim Erwerb von Wissen allgemein.... Sie ein Klima in der Klasse schaffen wollen, in dem sich die Kinder wohl fühlen, weil sie wissen, dass ihnen zugehört wird und sie wahrgenommen werden.... Sie wollen, dass die Kinder achtsam und anerkennend miteinander umgehen, einander zuhören, aufeinander eingehen und das Lernen nicht durch Streit und Lärm gestört wird.... Sie wollen, dass die Kinder aufmerksam werden für ihr eigenes Gehör und ihr Hören und nachhaltig darauf achten, dass es nicht geschädigt wird.... Sie Ihren Unterricht abwechslungsreich und motivierend gestalten wollen und immer auf der Suche sind nach neuen Ideen und methodischen Möglichkeiten

5 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 8 DIE OHREN ÖFFNEN UND EINE NEUE SICHTWEISE AUF GEWOHNTES UND ALLTÄGLICHES ENTDECKEN Damit Zuhören Schule machen kann, fangen Sie doch am besten bei dem an, was Sie bereits machen und betrachten Sie es unter dem Aspekt Zuhören. Ein neuer Blick auf Gewohntes und Alltägliches eröffnet Ihnen viele Zeitfenster und Anknüpfungspunkte, um das Zuhören zu fördern. Welche Stilleübungen, Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen machen Sie bereits? Welche Anregungen finden Sie in Ihren Unterlagen, die genauso Ohrenöffner sind und für das Hören sensibilisieren wie beispielsweise Einführen in mathematische Rechenwege oder sprachliche Besonderheiten? Welche akustischen Signale setzen Sie ein? Welche Rituale signalisieren den Kindern, dass sie jetzt die Ohren spitzen sollen? Alle Übungen, Spiele und Rituale, die die Wahrnehmung schulen, fördern auch das Zuhören. Mit kleinen Veränderungen wie beispielsweise dem Einsatz einer Hörbrille lenken sie noch einmal mehr das Ohrenmerk auf den Hörsinn. Sie schulen Konzentration und Aufmerksamkeit - wichtige Bedingungen dafür, dass Zuhören gelingt. Eine gute Übung, um die Ohren zu spitzen, ist ein Hörspaziergang. Da diese Übung Vertrauen erfordert, ist es wichtig, dass die Kinder freiwillig teilnehmen und sich ihren Partner selbst wählen dürfen. Ein Kind schließt die Augen oder verbindet sie sich mit einer Hörbrille oder einem Tuch, wenn es sich traut. EIN HÖRSPAZIERGANG GEWINNT DURCH WIEDERHOLUNG Dann hakt es sich wie ein Blinder bei seinem Partner unter (mit der Hand den Oberarm des Partners fassen), so dass es immer ein wenig hinter seinem Partner geht und sich vor Hindernissen sicher fühlt. Der Partner führt das blinde Kind vorsichtig zu besonderen Hörstellen im Schulhaus, im Pausenhof, auf der Spielwiese... Nach etwa fünf Minuten wird gewechselt, so dass jeder einmal geführt wird und einmal selber führt. Während des Führens und auch während des Wechselns sollte nicht gesprochen werden. Erst am Ende sammeln sich alle Kinder und tauschen sich darüber aus, was sie wahrgenommen haben, was angenehm, was unangenehm war und wie sich ihr Hören ändert, wenn sie nicht sehen. Ein Hörspaziergang gewinnt durch Wiederholung, weil die Kinder sich daran gewöhnen, blind zu gehen und sich dadurch immer besser auf das Zuhören konzentrieren können. Und außerdem klingen die Orte ja auch verschieden, je nach Jahreszeit oder Tageszeit. Probieren Sie es ruhig selber erst einmal aus, zusammen mit einer Kollegin oder einem Kollegen. Ohrenöffner können auch besondere Klänge sein, die die Kinder mitbringen und der Klasse vorstellen. Entweder nehmen sie die Klänge auf und spielen sie dann vor oder sie bringen die realen Gegenstände mit. Oder einige Kinder erstellen ein Hörrätsel. Die anderen Kinder müssen dann entweder nur die (aufgenommenen) Geräusche erraten oder es wird wie bei einer Scharade nach einzelnen Buchstaben gefragt und ein Lösungswort entschlüsselt. Hoch konzentriert wird das Klangherz weitergereicht, damit es möglichst nicht klingelt. Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie weitere Anregungen, Informationen und Literaturhinweise im Buch Hörspaß, herausgegeben von Volker Bernius und Mareile Gilles, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 2004 im Buch GanzOhrSein, herausgegeben von Sigrid Binder, Joachim Kahlert, Mechthild Hagen, Westermann Verlag, 2007 im Akademiebericht Hör hin, hör her, hör zu der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen, zu beziehen über die Akademie, Kardinal-von-Waldburg-Str. 6-7, Dillingen 07 08

6 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 10 ZUHÖREN ERLEICHTERN UNTERRICHT ALS ZUHÖREREIGNIS GESTALTEN Ihnen als Lehrerin oder Lehrer stehen viele Mög- hre Stimme wirkt ganz besonders auf das Zuhören der Vielfältige Hörereignisse arrangieren: Überlegen Sie, lichkeiten zur Verfügung, um Unterricht als Zu- Kinder. Das kennen Sie selbst: Es ist anstrengend, jeman- welche besonderen Hörereignisse Sie in Ihrem Unterricht hörereignis zu inszenieren. Auch hier gilt wieder: dem zuzuhören, der mit einer zu hohen oder zu lauten bereits setzen oder wo sich das Hören machen ohne Zuhören fördern ist häufig nichts Zusätzliches, Stimme spricht oder sich häufig räuspert beim Sprechen. großen Aufwand aufnehmen und mit dem Lehrplan ver- sondern ein neuer Blick auf Gewohntes und All- Denn bei Ihnen als Zuhörer werden ansatzweise die glei- binden lässt. Malen Sie manchmal zu Musik, suchen tägliches. Dazu gehört zum Beispiel: chen Muskeln aktiviert wie beim Sprecher. Das heißt, Sie Klänge zu Bildern oder Geschichten zu Klängen? Erzählen fangen auch an, sich zu räuspern oder sich zu verspan- Sie vielleicht eine Montagsgeschichte? Gibt es einen Klas- Die Gestaltung der räumlichen Zuhörbedingungen: Ge- nen. Hingegen werden Sie wahrscheinlich lange zuhören senrat oder Streitschlichter, bei deren Einübung auch das nügend Licht, eine gute Luft und eine ruhige und gemütliche können, wenn jemand entspannt in seiner Normallage Zuhören geübt wurde? Lässt sich ein Hörspiel einsetzen, Arbeitsatmosphäre erleichtern es den Kindern zuzuhören. spricht, mit einer angenehmen Stimme, die in Höhe und um beispielsweise ein Lesestück zu ergänzen, ein Thema Auch eine Sitzordnung, die guten Blickkontakt untereinander ermöglicht, gehört dazu. Denn Kinder verbinden Zuhören mit dem Blickkontakt, wie Untersuchungen zeigen. Die Dramaturgie des Unterrichts: Überlegen Sie, wie Sie Ihren Unterricht aufbauen und nutzen Sie Ihre Möglichkeiten Lautstärke moduliert und gut zu verstehen ist, weil deutlich artikuliert wird und das Gesagte mit Gestik, Mimik und über die Körpersprache unterstützt wird. So geht es den Kindern auch ein Grund mehr, sich besonders aufmerksam um Ihr wichtigstes Werkzeug, Ihre Stimme, zu erarbeiten, eine Geschichte zu erfinden oder eine Nacherzählung zu schreiben? Kann der Unterrichtsgang zur Feuerwehr mit Hilfe von Mikrofon und Kassettenrekorder auch akustisch eingefangen werden? Können Referate oder Ergebnisse von Gruppenarbeiten aufgenommen und Sie können gemeinsam Stolpersteine und Wunschsterne für gutes Zuhören sammeln oder ein Zuhörtagebuch führen, in dem die Kinder ihre Erfahrungen mit verschiedenen Zuhörtipps festhalten. aus, um über die Dramaturgie Zuhören zu erleichtern. Haben zu kümmern. die Aufnahmen zur Wiederholung des Stoffes eingesetzt Sie beispielsweise klar begrenzte Zuhörzeiten? Welche aku- Machen Sie doch einmal das Zuhören zum Thema des werden? stischen oder sprachlichen Signale setzen Sie als listening Unterrichts. Tauschen Sie sich mit den Kindern darüber Und welche besonderen Hörereignisse würden Sie gerne organizer ein, um Zuhörzeiten anzuzeigen? Teilen Sie den aus, was sie beim Zuhören stört, wann sie gut, wann sie ausprobieren? Was würde Ihnen Spaß machen? Welche Kindern mit, worum es gehen wird und lassen Sie den Kin- weniger gut zuhören können, was ihnen beim Zuhören hilft. der Anregungen, die Sie auf den nächsten Seiten finden, dern Zeit, eine Zuhörabsicht für sich zu formen? Wenn die Die Kinder werden in die Gestaltung der Zuhöratmosphäre spricht Sie an? Kinder sich überlegen, warum sie zuhören wollen, was sie eingebunden, wenn gemeinsam daran gearbeitet wird, wissen wollen und was sie auch bereits schon zum Thema mögliche Störungen zu beseitigen und immer mehr wissen, wird ihr Vorwissen aktiviert, die Aufmerksamkeit fo- Wunschsterne zu erfüllen. Dabei lernen sie, sich beim kusiert und ihre Bereitschaft zuzuhören gestärkt. Die Wahr- Zuhören zu beobachten. Dies ist eine wichtige Voraus- scheinlichkeit, dass wichtige Informationen dann auch aufgenommen und verarbeitet werden, steigt. setzung dafür, das eigene Zuhören zu verbessern, denn dazu müssen die Kinder ja erst einmal merken, was sie vom Zuhören abhält. Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie weitere Anregungen, Informationen und Literaturhinweise Und ich fordere das Hören ein. Vor allem: Ich verbalisiere das auch. Ich erkläre den Kindern warum ich das will. Und wenn es ganz ruhig ist, lenke ich die Kinder wieder mit ihrer Aufmerksamkeit darauf hin, wie sie das empfinden und allen tut es gut! (...). Das kapieren sie dann. Die Kinder wollen diesen Krach auch nicht. Elisabeth Meier, Grundschullehrerin, 1. Klasse in der Zeitschrift Grundschule 2/2004 in den Artikeln Hör doch einfach zu! von M. Imhof, S ; im Artikel Von Stolpersteinen und Wunschsternen von M. Albert, M. Fenle, M. Hagen, S und im Artikel Die Wirkung der Stimme auf das Zuhören von H. Eckert, S im Buch GanzOhrSein, herausgegeben von S. Binder, J. Kahlert, M. Hagen, Westermann, 2007 Da wir jetzt mehr über das Zuhören wissen, hören wir jetzt auch anders zu. Ich habe das vorher noch nie gemacht, da hörte ich dem Text einfach zu und wusste hinterher nur die Hälfte. Wenn ich aber weiß, ich höre genau und konzentriert zu, wie wir es gelernt haben und ich merke mir ein paar Schlüsselwörter, dann kann ich mehr aus dem Text herausholen als sonst. Furkan, 9. Klasse, Hauptschule 09 10

7 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 12 HÖREN MACHEN BESONDERE HÖREREIGNISSE ARRANGIEREN 1. Radio in der Schule Radioprojekte in der Schule eröffnen vielfältige Möglichkeiten, um Kinder für ein Thema zu interessieren, ein Produkt zu erarbeiten und unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten zu berücksichtigen. Mit dem Mikrofon Töne und Klänge einfangen, Experten interviewen, Geschichten erfinden, ausprobieren, wie sich mit Musik und Geräuschen Stimmung machen lässt, mit der eigenen Stimme experimentieren,... das macht Kindern nicht nur Spaß, sondern erfordert genaues Zuhören. Radioprojekte lassen sich in jedes Unterrichtsfach einbinden. Der Ablauf ist gleich: Ein Thema wird gewählt, die Kinder arbeiten in Gruppen zu einem Teilbereich und produzieren mit Hilfe von Mikrofon und Aufnahmegerät einen kurzen Hörbeitrag. Ein Beispiel: Zum Thema Wald sammelt ein Teil der Klasse Waldgeräusche oder beschreibt Blatt- und Fruchtformen und macht Hörrätsel daraus, ein paar Kinder interviewen den Förster über die Bedeutung des Waldes als Ökosystem, andere machen eine Reportage vom Waldlehrpfad, der Rest denkt sich eine Geschichte über Waldgeister aus. Aus den Beiträgen entsteht eine kleine Radiosendung. Die Konzentration auf den Hörsinn, die den Kindern vertraute Technik Kassettenrekorder, die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten und die einfache Bearbeitung machen das Radio zu einem idealen Medium gerade für Kinder. Durch das aktive Hören machen bei der Gestaltung eigener Hörprodukte erfahren sie, dass Medien kein identisches Abbild der Realität liefern. Kinder lernen im Tun, ihre akustische Umwelt wahrzunehmen, Gespräche inhaltlich genau zu verfolgen, gezielt Fragen zu stellen, Gehörtes zu analysieren und zu beurteilen. Sie entwickeln ein Gefühl dafür, wie über den Rhythmus von Sprache, Stimme, Klängen und Pausen Zuhörer gewonnen werden können. Diskussion beim Schneiden der Aufnahmen Geschichten vom Bauernhof Beim Radio-Projekt waren sie so motiviert, wie ich es mir nicht mehr vorgestellt hatte, dass das möglich ist. Ich war auch völlig überrascht, was manche, denen ich es nicht zugetraut hätte, geschafft haben. Das war wirklich toll! Sonja Georges, Grundschullehrerin, 4. Klasse Kinder finden den Umgang mit Medientechnik faszinierend. Sie erarbeiten gerne Produkte, die sie anschließend präsentieren können. Allerdings fordern Medienprojekte Schulen und Lehrkräfte auch heraus: Das Equipment muss beschafft werden und die Betreuenden brauchen nicht nur pädagogische, sondern auch gestalterische und technische Kompetenzen. DIE VORLIEGENDEN ERGEBNISSE WURDEN IM SCHULBEREICH GEWONNEN Viele lokale Radiosender, Medienzentren und Rundfunkanstalten bieten Unterstützung für Lehrkräfte und Schulen an oder organisieren Angebote wie Hör-Wettbewerbe, Kindernachrichten und Sendungen zum Mitmachen bis hin zu Radiogrundkursen in der Kollegstufe, Hörbilder seltener Berufe und Audio-Guides für Bibliotheken. Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie weitere Anregungen, Angebote und weiter Hinweise Man meint, alles wäre so einfach, das geht ganz leicht, das dauert nur ganz kurz und dann, wenn man es so richtig weiß, dann meint man: Oh Gott, ist da viel Arbeit dahinter! Da muss man so viel machen... Jan, 4. Klasse, nach der Produktion eines Radiobeitrags unter (Angebote der Stiftung Zuhören) unter Praxis Radio unter Unterrichtsmodule in der Zeitschrift Praxis Schule 5 10, Heft 4/2004, v.a. im Beitrag Radio-Geschichten von Elke Dillmann im Buch Junges Radio. Kinder und Jugendliche machen Radio, herausgegeben von M. Bloech; F. Fiedler; K. Lutz (2005), Schriftenreihe Materialien zur Medienpädagogik, Band 5, kopaed-verlag München in den Materialien der Radio-Box, herausgegeben vom Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten, zu finden unter workshop Radio-Box 11 12

8 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite Zuhörer gewinnen Erzählen Wer erzählt, gibt etwas von sich; wer zuhört, erfährt etwas über andere, über die Welt, über sich selbst. Geschichten aus aller Welt öffnen Wege zur eigenen und zu fremden Kulturen, sie vermitteln Werte und fördern interkulturelle Akzeptanz und Toleranz. Außerdem erweitern sie die Sprachkompetenz und die Kommunikationsfähigkeit der Kinder. Erzählen als gesellige Praxis zu erleben, stiftet Gemeinschaft und trägt zu einem positiven Sozialklima in der Klasse bei. Achtsam der Erzählung zuzuhören und sich auf den Erzähler einzulassen stärkt die Bereitschaft zur Verständigung. Dies bestätigen die Ergebnisse des bayerischen Modellprojekts Erzählen und Zuhören an Schulen, an dem zehn Grund- und Hauptschulen beteiligt waren. In dem Projekt wurden Anregungen entwickelt und erprobt und Schülerinnen und Schüler mit Möglichkeiten vertraut gemacht, um selbst wirkungsvoll und erfolgreich zu erzählen sowie anderen konzentriert und gekonnt zuzuhören (siehe Neben Veranstaltungen mit professionellen Erzählern in der Schule wurde das Erzählen in den verschiedenen Fächern eingesetzt. In einer ersten Klasse wurden zum Beispiel gemeinsam Geschichten entwickelt, die einzelnen Szenen in Gruppen gemalt und zu Erzählbüchern zusammengebunden. Mit dem Erzählbuch wurden die Geschichten wiederum gruppenweise in anderen Klassen erzählt, Szene für Szene. Mit Unterstützung von Radioprofis entstanden Radiogeschichten vom Schulbauernhof oder kleinere Hörstücke zu einzelnen Büchern, frei erzählt, ausgestaltet und aufgenommen von den Kindern. In einer Projektwoche zum Erzählen wurde nicht nur die ganze Schule einbezogen, sondern darüber hinaus fanden auch Erzählereignisse für die Eltern und die benachbarten Schulen statt. In der Projektwoche wurden die Kinder unter anderem in verschiedene Erzähltechniken eingeführt, durch und mit Musik, Bildern und Theater wurde erzählt oder Hörspiele gestaltet, fanden Autorenbegegnungen statt, Zeitzeugen wurden zum Erzählen eingeladen. MIT MUSIK, BILDERN UND THEATER WURDE ERZÄHLT UND HÖRSPIELE GESTALTET Außerdem wurden unterschiedliche methodische Ansätze erprobt, wie Erzählwerkstatt, Erzählcafé, Interkulturelle Märchendidaktik, Erzählfrühstück, Storym@iling, Storytelling oder Erzählbrücken zwischen Grund- und Hauptschülern. Träger des Projekts, dessen Laufzeit von September 2003 bis August 2005 dauerte, waren die Stiftung Zuhören und der Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Ludwig-Maximilians-Universität. Gefördert wurde es vom Kulturfonds. Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie konkrete Unterrichtsanregungen, Informationen und weitere Literatur Die Kinder steigern ihr Selbstwertgefühl durchs Erzählen. Durchs Zuhören kriegen sie auch eine gewisse Sicherheit, wie man erzählt und dann trauen sie sich auch, selbst zu erzählen. Und wir haben festgestellt, dass sie jetzt ganz anders in der Klasse stehen als vorher. Und dann natürlich der soziale Zusammenhalt, nicht nur in der Klasse, sondern an der Schule mit Eltern und Umfeld. Sabine Konrad, Grundschullehrerin unter unter Praxis Sprechen und Sprache Erzählen im Akademiebericht Erzähl uns eine Geschichte!, zu beziehen über die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung, Kardinal-von-Waldburgstr. 6-7, Dillingen im Buch Erfahrungswissen erzählbar machen. Narrative Ansätze für Wirtschaft und Schule, herausgegeben von Gabi Reinmann, Pabst-Verlag, Lengerich, 2005 im Buch Mit Kindern Geschichten erzählen von Claus Claussen, Cornelsen Verlag, 2006 im Buch Von der Sprechübung zum freien Erzählen von Martin Ellrodt und Birgit Rechtenbacher, Verlag an der Ruhr, 2006 im Film Erzählen Zuhören Verstehen. Die Erzählwerkstatt, zu beziehen über die Unterrichtsmitschau der Ludwig-Maximilians-Universität München, Martiusstr. 4, München ( ) 13 14

9 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite Einander zuhören miteinander sprechen Sprache als Hörereignis erleben Zuhören kann als ein Qualitätsmerkmal sozialer Beziehungen gelten. Es trägt zum Gelingen von Kommunikation bei und fördert ein Klima der Achtsamkeit und Anerkennung, wie es auch von Gewaltforschern zur Prävention von Gewalt gefordert wird. Was können Sie tun, um die kommunikativen Fähigkeiten der Kinder und ihren aufmerksamen Umgang miteinander zu fördern? Sie können auf Ihr eigenes Zuhörvorbild achten: Wenden Sie sich den Kindern zu und hören ihnen achtsam und anerkennend zu? Oder wischen Sie nebenbei die Tafel und sind mit Ihren Gedanken bei der nächsten Unterrichtsstunde? Wie gehen Sie auf das ein, was die Kinder Ihnen erzählen? Auch hier lohnt es sich, die Kinder nach ihrer Wahrnehmung zu fragen. Wie Untersuchungen unter anderem im Rahmen des Projektes GanzOhrSein zeigen, gehen die Einschätzungen der Kinder und Lehrkräfte teilweise weit auseinander (siehe dazu Evaluation). Wenn mir jemand nicht zuhört, dann fühl ich mich so, als ob ich nicht da wäre. Mirko, 9 Jahre Sie können Sprache als Hörereignis begreifen und die Kinder den Klang der Sprache oder den Klang verschiedener Sprachen erleben lassen. Sprachspiele und Klangübungen, Lautgedichte und Lautmalereien fördern die Sensibilität der Kinder für Sprache und machen Spaß. Texte können darauf untersucht werden, welche Klänge und Geräusche beschrieben werden und als Klanggeschichte vertont werden. Hören die Kinder verschiedene Aufnahmen von Gedichten wie beispielsweise dem Zauberlehrling von J.W. Goethe, erleben sie die Bedeutung der Art des Sprechens auf das Kino im Kopf, das über die Sprache entsteht. Die ästhetische Auseinandersetzung mit Sprache durchbricht die gewohnte Wahrnehmung, erweitert das innere Hören von Lauten und Sprachmustern und regt Phantasie und Kreativität an. Dies sind wichtige Grundlagen für ein differenziertes Sprachgefühl und differenzierte Sprachmuster der Kinder. Regen Sie den Austausch über das, was gehört wurde, an. Fragen Sie die Kinder danach, wie ein Hörereignis bei ihnen ankommt nicht jedes Mal, aber immer wieder. Was hören die Kinder genau? Wo hören sie besonders gerne hin und warum? Wann fällt es ihnen leicht zuzuhören und wann nicht? Welche Gefühle löst das Hörereignis aus? Der Austausch über ein Hörereignis schult das Hörgedächtnis, erweitert den Hörhorizont und stellt den Kindern Wörter zur Verfügung, um ihre Wahrnehmungen zu beschreiben und sie überhaupt erst einmal bewusst zu machen. Die Kinder lernen dabei, dass jeder anders zuhört und etwas anderes hört. Zuhören ist nicht falsch oder richtig, sondern individuell. Die eigenen Wahrnehmungen wahr-zunehmen, beschreiben zu können und die Wahrnehmungen anderer anzuerkennen sind wichtige soziale Fähigkeiten und Grundlage für ein Klima der Anerkennung und Achtsamkeit in der Klasse. Sicher thematisieren und üben Sie das Zuhören als kommunikative Kompetenz bereits in verschiedenen Gesprächssituationen wie beispielsweise dem Erzählen im Morgenkreis. Vielleicht findet auch regelmäßig ein Klassenrat in der Klasse statt. Oder Sie haben einige Kinder zu Streitschlichtern ausgebildet. Gerade dabei hat das aktive Zuhören ja einen besonderen Stellenwert. Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie weitere praktische Anregungen, Informationen und Literaturhinweise Im Projekt Giraffen- und Wolfssprache beispielsweise üben alle Kinder, auf verschiedenen Ohren zu hören und erfahren die Wirkung von Sprache im Dialog. Sie lernen, Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken, Bitten und Wünsche zu äußern und sprachlich variabel zu handeln. Damit steht ihnen nicht nur in Konfliktsituationen ein breiteres sprachliches Verhaltensrepertoire zur Verfügung. in der kostenlosen Broschüre Achtsamkeit und Anerkennung, herausgegeben von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln; zu beziehen über Infomaterialien/Bestellung in den Beiträgen Gewaltprävention durch gutes Zuhören? von Claudia Munz und Zur Psychologie des guten Zuhörens von Larissa Stierlin und Friedemann Schulz von Thun, beide im Buch Zuhören Lernen Verstehen, herausgegeben von Ludowika Huber und Eva Odersky im Westermann Verlag, 2000 im Heft Hören der Zeitschrift Frühes Deutsch, Heft 3 / 2004 im Buch Hör-Gänge von Katja Bergmann, Athena Verlag, 2000 im Programm Worte sind Fenster oder sie sind Mauern, zu beziehen über Isolde Teschner, teschmue@aol.com Ich war erstaunt, wie problemlos die Kinder in die Wolf- oder Giraffensprache schlüpfen und nach innen und außen hören konnten. Margret Schöne, Grundschullehrerin, 2. Klasse 15 16

10 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 18 Dass man Musik auch sehen kann. 4. Zum Zuhören einladen mit Musik Das Hören zu schulen und Zuhören zu fördern gilt als eine zentrale Aufgabe des Musikunterrichts. Ohne aufeinander zu hören kann man nicht miteinander singen oder Musik machen. Und andererseits lernt man über das gemeinsame Musizieren aufeinander zu hören. Gerade wenn Sie wenig Bezug zu Musik haben sollten, gibt es dennoch viele Möglichkeiten für Sie, die Kinder mit Musik zum Zuhören einzuladen und mit Musik zu experimentieren. Wie klingen zum Beispiel die Gegenstände im Raum? Welche klingen hell, dunkel, klirrend? Wie viele unterschiedliche Klänge kann ich mit meinem Mund, meinem Lineal, meinen Schuhen usw. erzeugen? Wie lassen sich diese Geräusche miteinander verbinden, so dass ganze Musikstücke entstehen? DIE KINDER HÖREN EINE MINUTE DER STILLE ZU UND MERKEN SICH, WAS SIE GEHÖRT HABEN Unterstützung für Ihren Weg, Zuhören mit Musik zu fördern, finden Sie bei vielen professionellen Musikern. Zum Beispiel bietet die Gruppe Musik zum Anfassen an, über mehrere Wochen mit den Kindern Musik zu machen. Die Kinder lernen verschiedene musikalische Aspekte kennen, zu jedem entsteht eine kleine Komposition und am Ende findet ein großes öffentliches Konzert statt. Auch das Projekt Response Neue Musik macht Schule aus Hessen endet mit einem öffentlichen Konzert, nachdem die Schülerinnen und Schüler ein halbes Jahr lang intensiv mit einem Musiker oder Komponisten zusammen gearbeitet haben. Ähnlich ist das Projekt Klangnetze in Österreich aufgebaut. Fragen Sie doch an der örtlichen Musikschule oder beim Orchester am Ort nach. Sicher finden Sie da auch jemanden, der mit Ihnen zusammen und mit den Kindern Musik macht. Dass es unterschiedliche, unendlich viele verschiedene Töne gibt. Was man mit Mund und Händen alles für Geräusche machen kann! Dass man mit Geschirr Töne formulieren kann. Viele Instrumente habe ich noch gar nicht gekannt. Zum Beispiel beim Klang der Stille : Die Kinder hören eine Minute der Stille zu und merken sich, was sie gehört haben und wann sie es gehört haben am Anfang, in der Mitte, am Schluss? War das Geräusch nur kurz da oder länger zu hören? Auf einer großen Wandpartitur (Packpapier oder Tapetenrolle) werden die gehörten Geräusche notiert. Gemeinsam wird überlegt, wie die Geräusche nun wieder in Klang umgesetzt werden können. Die Musiker für die einzelnen Klänge werden festgelegt und ein Dirigent wandert nun langsam mit einem Stab an der Partitur entlang. Dabei erzeugen die Kinder die Geräusche, auf die er zeigt neue Musik entsteht. Wird das Konzert der Stille auf Kassette aufgenommen, können die Kinder ihren Höreindruck beim Musik machen vergleichen mit dem beim reinen Zuhören. Dass man mit der Stimme auch hupen kann! Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie praktische Anregungen, Informationen und Literaturhinweise unter Praxis w Musik unter unter unter unter im Buch Hören lernen Musik und Klang machen Schule, herausgegeben von Ludowika Huber und Joachim Kahlert, Westermann-Verlag, Braunschweig, 2003 im Buch Response. neue musik macht schule. Komponistinnen und komponisten mit kindern und jugendlichen im musikalischen dialog, herausgegeben von Dorothee Graefe-Haessler (2002), zu bestellen über Stefanie, Jan, Görkem, Marlene, Svenja und Achmed, 2. bis 4. Klasse, Grundschule 17 18

11 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite Ohrensehen und Augenhören hören machen mit Kunst und Theater Musik und Bildende Kunst arbeiten mit den gleichen Parametern, mit Formen, Farben, Flächen, Bewegung und Rhythmus. Deswegen können Bilder gut in Klang und Klänge in Bilder umgesetzt werden. Mit dem Ohrensehen und Augenhören eröffnen sich neue kreative Zugänge zur Wirklichkeit. Und über das Zusammenspiel von Sehen und Hören werden beide Wahrnehmungsformen sensibilisiert und differenziert. Was könnte beispielsweise die Person auf Gabriele Münters Bild Zuhören hören? Kann man aus seinem Gesichtsausdruck ablesen, welcher Art das Hörereignis ist? Wie spiegelt sich die Konzentration der Person beim Zuhören in der Komposition der Bilder wieder? Solchen Fragen können Sie im Rahmen einer Bildbetrachtung nachgehen. Bei einem Bildspaziergang können die Kinder auch akustische Entdeckungen machen. Hören sich die unterschiedlichen Treppenstufen auf Ferdinand Léger s Bild L escalier auch unterschiedlich an? Welche lädt zum Springen ein, welche zum Hüpfen, zum Gehen, zum Laufen? Oder wie still ist ein Stillleben wirklich? Welche Töne könnte man denn den Materialien auf dem Bild entlocken? Und welche Klänge und Geräusche sind beispielsweise auf dem Bild Kinderspiele von Pieter Bruegel d.ä. versteckt? Solche Bilderklänge können auch vertont werden. Das Bild kann dabei als Partitur dienen. Dann erklingt das Geräusch, auf das der Dirigent zeigt, ähnlich dem Klang der Stille auf S. 16. Oder es wird eine Geschichte zu dem Bild erzählt, die auch die Klänge in einen Zusammenhang bringt. Und anders herum kann der Ton sichtbar gemacht werden. Wie sieht der Klang einer Triangel aus? Oder eines Beckens? Die einzelnen Geräusche aus dem Klang der Stille können als Collage gestaltet werden. Auch das Malen nach Musik, auf Dias oder auf Papier, führt zu ganz individuellen Bildern. Zum Ohrensehen und Augenhören kommt beim Theaterspielen noch die Bewegung im Raum dazu. Schon das Klassenzimmer kann als Raumbühne erfahren werden. Ausdruckselemente des Theaters wie Sprache und Stimmeinsatz, Gestik und Mimik, Körpersprache und Bewegung im Raum lassen sich zur Gestaltung der Zuhörsituationen im Unterricht gezielt einsetzen (siehe auch Unterricht als Zuhörereignis gestalten, S. 10). Übungen und Spiele aus der Theaterarbeit bieten vielfältige Möglichkeiten, um die Wirkung dieser Ausdruckselemente zu erfahren und den kompetenten Einsatz in der Gestaltung von Zuhörsituationen zu fördern. Körper- und Stimmübungen, Reaktionsspiele, Bewegungsdiktate und pantomimische Darstellungen zur Schulung des Körpergefühls und des Körperausdrucks nehmen meist nicht viel Zeit in Anspruch und lassen sich schnell und unkompliziert in den Unterrichtsalltag einbauen. Sie sorgen nebenbei für Bewegung und damit für Energienachschub beim Zuhören. Und sie fördern auf spielerische Weise Empathie und Perspektivenübernahme und damit die soziale Sensibilität der Kinder. Darüber hinaus bietet das Theater vielfältige Möglichkeiten des Hören machens, das heißt der Gestaltung von Zuhörsituationen über den Einsatz von Musik, Bühnenbild, Beleuchtung, Requisiten und Kostümen. Szenen eines Hörspiels wie beispielsweise Gehen wir heim, kleiner Bär oder eines Lautgedichts wie Auf dem Land von Ernst Jandl können als Rollenspiel oder aus dem Stegreif dargestellt werden. Märchen oder Geschichten aus Büchern können szenisch umgesetzt oder mit den Mitteln des Schwarzen Theaters, als Schattenoder Maskenspiel illustriert werden. Über Theater ohne Worte lassen sich eigene Geschichten auch mit den Elementen aus den vorbereitenden Übungen erzählen, Musik (zum Beispiel Der Gnom aus Mussorgskys Bilder einer Ausstellung ) kann theatralisch sichtbar gemacht werden und vieles andere mehr. Ich habe neu gelernt mit Farben zu singen. Wie man aus Bildern Musik ausfindig machen kann! Dass Farben warm und kalt sein können! Wie die Buchstaben geklungen haben! Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie weitere Anregungen, Informationen und Literaturhinweise Niklas, Maja, Harkan, Nemrut, 3. und 4. Klasse Grundschule Praxis Theater beziehungsweise Kunst unter den Seiten des Projektes Schule als Raumbühne im Buch GanzOhrSein, herausgegeben von S. Binder, J. Kahlert, M. Hagen, Westermann, 2007 (im Druck) im Buch Theater macht Schule, Schule macht Theater von K.-L. Lenzen, Arbeitskreis Grundschule, Band 81, 1990 im Buch Szenisches Spiel von I. Scheller, Berlin 1998 im Buch Klangfarben und Farbtöne von R. Göltl im Katalog Vom Klang der Bilder, herausgegeben von K.v. Maur, Prestel Verlag,

12 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 22 DEN HÖRRAUM SCHULE GESTALTEN SCHULE ENTWICKELN Wie hört sich unsere Schule an? Was gibt es für typische soundmarks, Klangereignisse wie den Pausengong, den rhythmischen Wechsel zwischen laut und leise im Takt der Pausen... Und was erzählen diese soundmarks darüber, wie Schüler und Lehrer untereinander und miteinander umgehen? Von diesen Fragen kann die Suche nach dem guten Ton in der Schule ausgehen und hinführen zu einer akustisch gestalteten Schule, in der Zuhören ein Leitbild ist und eine zuhörförderliche Atmosphäre ein Anliegen aller Beteiligten. Zu einer akustisch gestalteten Schule gehören auf der einen Seite die raumakustischen Bedingungen. Sind die Räume für das Zuhören überhaupt geeignet oder erschweren zu hohe Nachhallzeiten, eine unzureichende Dämmung oder Außenlärm das Zuhören und beeinträchtigen Lernen und Leisten? Der Einbau von Akustikdecken ist eine kostenintensive, aber äußerst nachhaltig wirkende technische Hilfe für eine angemessene Höratmosphäre. Einfacher ist es, mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam die Räume zu beruhigen, zu überlegen, was beim Zuhören stört und die Störquellen zu beseitigen, beispielsweise mit Filz unter den Stühlen, Decken auf den Tischen oder Dichtmaterial für klappernde Türen. Bunte Filtertütenpapierbahnen oder bemalte Styrophorwände geben glatten Wänden Struktur und ein ästhetisches Gesicht. Eine Hör-Bar, eine Audiothek, Stille- Zonen, Hör-Male, die wie Denkmale an historische, längst vergangene Klänge erinnern oder besondere Tondokumente der Schule zum Hören anbieten, ein selbst gestalteter Pausengong als eine Art Klanggedächtnis aus Ereignissen des Jahres können die akustische Gestaltung ergänzen. Solche klangästhetischen Maßnahmen verändern die physikalischen Parameter des Hörraums Schule wenig bis gar nicht, aber die Schülerinnen und Schüler werden aufmerksam für die Qualität ihrer akustischen Umwelt und sensibel für ihren Anteil daran, wie Schule klingt und wie sie klingen kann, damit sich alle Beteiligten darin wohlfühlen. Mit dem Soundsystem ist es viel besser für die Kinder, die hinten sitzen und die Lehrerin muss nicht immer so laut sprechen. Sulamid, 6. Klasse Hilfreich für eine erste Sensibilisierung bezogen auf die Klangqualität des Hörraums Schule können Lärmampeln sein, die den Kindern über ein optisches Signal sofort Rückmeldung über den Lautstärkepegel geben. Sie regen dazu an, die gemessene Lautstärke mit der individuell empfundenen zu vergleichen. Aus dem Austausch darüber können sich produktive Anknüpfungspunkte für die sozialakustische Gestaltung in Klasse und Schule entwickeln. Denn ob einander zugehört wird, hängt letztlich nicht am Raum, sondern an der Fähigkeit und Bereitschaft der Einzelnen zuzuhören. Aktivitäten wie die in dieser Broschüre beschriebenen helfen dabei, diese Fähigkeiten zu entwickeln und über die Art und Weise des Umgangs miteinander die Klanglandschaft Schule zu gestalten. Wenn für Sie das Zuhören wichtig (geworden) ist und Sie diese pädagogische Aufgabe über Ihren Unterricht hinaus in die Schule hineintragen wollen, lohnt es sich, Verbündete zu suchen, über schulinterne Lehrerfortbildungen, pädagogische Tage, gemeinsame Projekte und Projektwochen, die Auseinandersetzung im Kollegium, Schulaktionen mit Experten und Künstlern, öffentliche Veranstaltungen für alle Klassen und Eltern...Gemeinsam ist der Weg zu einer zuhörfreundlichen Schule als Leitidee der Schulentwicklung leichter und macht mehr Spaß. Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie praktische Anregungen, weitere Informationen und Literaturhinweise im Buch Die akustisch gestaltete Schule. Auf der Suche nach dem guten Ton, herausgegeben von Ludowika Huber, Joachim Kahlert und Maria Klatte, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2002 im Themenheft GanzOhrSein, Zeitschrift Grundschule 2/2004: Beitrag Lernumwelt = Lärmumwelt?! von Maria Klatte u.a. und Wie hört sich unsere Schule an? von Mechthild Hagen u.a. Kahlert, Joachim (2002): Schule auditiv gestalten. In: Schulmanagement, H. 6, 30ff. unter www,ganzohrsein.de Praxis Klanglandschaft Schule/Raumgestaltung unter unter und und im Buch Lärm in Bildungsstätten. Ursachen und Minderung von H.G. Schönwelder et al., 2004 im Buch Akustische Ergonomie in der Schule von M. Oberdörster und G. Tiesler, 2006 Ich sitze ganz hinten und die Kinder, die ganz vorne sitzen, denen ist das ja egal. Die sind der Lehrerin ganz nah, die hören das ja. Und ich sitze ganz hinten. Manchmal liest sie ein Diktat und ich kann nicht gut hören, was sie gesagt hat. Und dann lasse ich viele Lücken und komme nicht mit und werde wütend... Markus, 5. Klasse Hauptschule 21 22

13 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 24 WUSSTEN SIE SCHON...? Zuhören ist ein äußerst aktiver Vorgang, der Energie Zuhören ist ein sehr komplexer Vorgang. Zunächst muss Mit dem Verstehen eng verbunden ist der Schritt der Vielen Kindern fällt das Zuhören in der Schule häufig umsetzt und deswegen nur begrenzt aufrechterhalten die relevante Klangquelle, zum Beispiel Ihre Lehrerstimme, Interpretation und Bewertung. Auch hier ist es wich- schon deshalb sehr schwer, weil sie dabei nicht al- werden kann. wahrgenommen werden. Dazu müssen zum einen viele tig, welche kulturellen Muster mit den Hörereignissen mit- leine sind. Als ungeübte Hörer lassen sie sich leicht von Bewegung hilft dabei, Energie bereitzustellen und er- Hörereignisse ausgeblendet werden, die nicht relevant gelernt wurden und wie breit Ihr Hörhorizont ist, das heißt den vielen Geräuschen in der Klasse ablenken, die selbst möglicht damit manchmal erst das Zuhören. Vielen sind, zum anderen muss die Geräuschquelle gezielt ausge- wie, viele Interpretations- und Bewertungsmuster Ihnen zur dann zu hören sind, wenn alle Kinder ruhig sein wollen ir- Kindern fällt das ruhige Zuhören sehr schwer. Sie werden wählt und fokussiert werden. Verfügung stehen. gendwo wird immer ein Stuhl gerückt, in der Tasche ge- schnell unruhig, rutschen auf dem Stuhl hin und her, rufen Dann muss das Hörereignis verstanden werden, Dass die Interpretationsmöglichkeiten nicht eindeu- kramt, klappern Stifte, wird getuschelt oder gehustet. Diese dazwischen. Diese Kinder brauchen die Bewegung, damit sie das heißt eingeordnet und verbunden werden mit tig sind und beim gleichen Hörereignis sehr ver- Geräusche auszublenden und sich auf Ihre Lehrerstimme überhaupt zuhören können. Und auch für die anderen Kinder kognitiven Hörmustern, die Sie im Laufe Ihres Lebens auf- schieden sein können, kennen Sie sicher aus beispielsweise zu konzentrieren, ist für diese Kinder dann ist es wichtig, dass sich Zuhören mit Bewegung und Aktivität gebaut haben über das, was in Ihrer Umwelt zu hören war. Missverständnissen in Kommunikationssituationen. Die Fä- sehr anstrengend und eine Leistung, die oft nur für kurze abwechselt, um den kortikalen Energiespeicher wieder auf- Deswegen hören Sie beispielsweise den Unterschied zwi- higkeit, auf verschiedenen Ohren zu hören Schulz von Zeit möglich ist. zuladen. schen /la/ und /ra/, während Japaner diese Hörmuster erst Thun unterscheidet ein Appell-, ein Selbstoffenbarungs-, Erschwert wird den Kindern das Zuhören häufig Dass das ruhige Zuhören manchmal schwer fällt, aufbauen müssen. Andererseits hören wir zunächst nicht ein Beziehungs- und ein Inhaltsohr, kann dann hilfreich noch durch eine ungünstige Raumakustik in den hängt auch damit zusammen, dass Zuhören auf den die bedeutungsunterscheidenden Töne des Chinesischen sein, um einen möglichen Konflikt zu vermeiden, weil sich Klassenzimmern. Während in der Industrie viel Geld für Körper wirkt, Hautwiderstand und Muskeltonus, Puls und At- und erkennen Hölzer beispielsweise nicht an ihrem der Kommunikationspartner verstanden und wahrgenom- Akustikdesign ausgegeben wird, damit Autotüren mit dem mung verändert. Deswegen kann uns beispielsweise Musik Klang, wie es vielleicht ein Holzarbeiter oder Förster könn- men fühlt. Somit spielt das verfügbare Hörwissen auch eine passenden satten Geräusch zugehen, Fensterheber oder zum Tanzen anregen oder einschläfern. Das Körpergefühl ist te. Wenn Sie viele und differenzierte Hörmuster zur Verfü- Rolle beim Zuhören. Staubsauger nach Effektivität klingen, wird leider in den zum Teil vom Ohr, genauer gesagt vom Gleichgewichtssinn im gung haben, können Sie also auch viel verstehen. Wie gut diese Schritte Wahrnehmung, Verstehen, Schulen viel zu selten auf eine gute Akustik geachtet. Hohe Ohr abhängig. Dieses reguliert unter anderem Feinmotorik, Interpretieren und Bewerten gelingen, hängt nicht Nachhallzeiten, ungenügend gedämmte Wände oder Au- Haltung und Körperspannung wir hören also manchmal im nur von Ihren individuellen Fähigkeiten und Ihrem Hörhori- ßenlärm tragen dazu bei, dass sich der Geräuschpegel nach wörtlichen Sinne gespannt zu und brauchen dann die Ent- zont ab, sondern auch von Ihrer psychischen Verfassung oben schaukelt oder Sprache an manchen Plätzen nur un- spannung über Bewegung und Aktivität. sowie von der Gestaltung des Hörereignisses und der Zu- zureichend ankommt. Lärm überschreitet in vielen Schulen Gutes Zuhören wird in anderen Kulturen auch nicht hörsituation. Wenn Sie müde sind, gerade viel um die den Wert von 55 db(a) das entspricht etwa der Zimmer- unbedingt mit ruhigem Zuhören gleichgesetzt, wie es Ohren haben und dazu das Hörereignis, zum Beispiel ein lautstärke von Radio oder Fernseher, der Grenzwert für Ar- sich bei uns eingebürgert hat. Wenn beispielsweise der Zu- Vortrag, langweilig präsentiert wird, der Sprecher eine un- beitsplätze mit vorwiegend geistiger Tätigkeit laut hörer bei den Erzählungen eines afrikanischen Griots, eines angenehme Stimme hat oder Ihnen unsympathisch ist, das Arbeitsstättenverordnung. Zuhören wollen kostet unter sol- Erzählers, nicht mitgeht und sich nicht mit sprachlichen Ein- Thema Sie nicht interessiert, Sie sich noch dazu mittags in chen Bedingungen viel mehr Energie, ist anstrengender, die würfen und Kommentaren beteiligt, war die Geschichte nicht einem Raum mit vielen Menschen befinden, der schlecht Kinder ermüden schneller. Und auch Sie als Lehrerin oder gut. In manchen Kulturen dient Bewegung auch dazu, das gelüftet ist und kein gutes Licht hat, wird es Ihnen sehr Lehrer belastet der Lärm und wirkt sich auf Ihren Unterricht Gehörte zu speichern und sich daran zu erinnern. schwer fallen, aufmerksam zuzuhören. aus, wie Untersuchungen zeigen: Lärm beeinträchtigt das soziale Klima und wirkt sich auf Konzentration, Leistungsmotivation, Leistungsfähigkeit und die Qualität der sprachlichen Kommunikation aus. Unter Lärmbedingungen wird im Unterricht weniger gesprochen, die Sätze werden kürzer, die Stimme monotoner wer hört da gerne zu? 23 24

14 070823_Zuh ren_layout:layout :31 Seite 26 Zusammengefasst kann man sagen: Zuhören ist eine kulturelle Grundfertigkeit wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Zuhören können ist eine Leistung, die man in der Schule nicht als Bringschuld der Kinder voraussetzen kann, sondern die gelernt und gefördert werden muss. Die Anregungen bis Seite 26 einschließlich in dieser Broschüre wurden entwickelt und erprobt im Rahmen des Projektes GanzOhrSein zur Zuhörförderung an Schulen. Dieses Projekt fand von 2000 bis 2003 an zehn Grundschulen, zwei Hauptschulen und zwei Gymnasien statt. Geleitet wurde es vom Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Ludwig-Maximilians-Universität München, beteiligt waren verschiedene Kooperationspartner, unter anderem die Stiftung Zuhören. Finanziert wurde das Projekt von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) im Rahmen ihres Programms Kulturelle Bildung im Medienzeitalter kubim und dem Land Bayern. Die bis Seite 26 einschließlich zitierten Aussagen von Lehrerinnen und Schülern wurden aus der Evaluation des Projektes entnommen. Die meisten Bilder auf diesen Seiten sind während der Projektarbeit entstanden. Informationen zu dem Projekt GanzOhrSein, praktische Anregungen und die Ergebnisse der Evaluation finden Sie unter Die praktischen Anregungen des Projektes sind ausführlich dargestellt im Buch GanzOhrSein, herausgegeben von S. Binder, J. Kahlert, M. Hagen, Westermann Verlag, 2007 (im Druck). Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie weitere Informationen und Literaturhinweise im Buch Zuhören Lernen Verstehen, herausgegeben von Ludowika Huber und Eva Odersky, Westermann-Verlag Braunschweig, 2000 in den Büchern aus der Reihe der Edition Zuhören, Verlag Vandenhock & Ruprecht, Göttingen, vor allem: - Ganz Ohr. Interdisziplinäre Aspekte des Zuhörens, herausgegeben von Zuhören e.v., Zuhören. Psychologische Aspekte auditiver Informationsverarbeitung von Margarte Imhof, Förderung des Hörens und Zuhörens in der Schule von Mechthild Hagen, 2006 im Buch Hören ein Abenteuer, herausgegeben von Joachim Kahlert, Michael Schröder und Axel Schwanebeck, München 2001 im Buch Hören in Schulen, herausgegeben von A. Schick, M. Meis, M. Klatte, Ch. Nocke, Oldenburg

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