Armut und soziale Ausgrenzung

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1 EUROBAROMETER Spezial 355 Eurobarometer Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Europäische Kommission Armut und soziale Ausgrenzung Bericht Befragung: August September 2010 Veröffentlichung: Dezember 2010 Eurobarometer Spezial 355 / Welle TNS Opinion & Social Durchgeführt im Auftrag der Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit (DG EMPL) und koordiniert von der Generaldirektion Kommunikation (DG COMM Referat Forschung und Verfassen von Reden ). Dieses Dokument gibt nicht die Meinung der Europäischen Kommission wieder Die darin enthaltenen Interpretationen oder Ansichten sind ausschliesslich die der Autoren.

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3 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Eurobarometer Armut und soziale Ausgrenzung Durchgeführt von TNS Opinion & Social im Auftrag der Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit Koordiniert von der Generaldirektion Kommunikation TNS Opinion & Social Avenue Herrmann Debroux, Brüssel Belgien - 2 -

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5 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Inhaltsverzeichnis EINFÜHRUNG WAHRNEHMUNG DES AUSMASSES VON ARMUT UND SOZIALER AUSGRENZUNG Bevorzugte Armutsdefinition der Europäer Wahrnehmung des Ausmaßes von Armut in der EU Entwicklung in den letzten drei Jahren Anteil der Europäer, die nach Meinung der Befragten arm sind Wahrnehmung des Problems der Obdachlosigkeit in der EU Verfügbarkeit von vernünftigem Wohnraum zu angemessenen Preisen Einschätzung der Obdachlosigkeit in der unmittelbaren Nachbarschaft Entwicklung in den letzten drei Jahren RISIKO VON ARMUT UND SOZIALER AUSGRENZUNG Wer gilt als am stärksten von Armut bedroht? Wer fühlt sich von Armut bedroht? Die Gefahr, sich zu überschulden Die Gefahr, mit Zahlungen in Rückstand zu geraten Die Gefahr, obdachlos zu werden DIE FOLGEN VON ARMUT Finanzielle Ausgrenzung Soziale Ausgrenzung Das Gefühl, von der Gesellschaft ausgeschlossen zu sein Optimismus für die Zukunft Die Auswirkungen auf die Zufriedenheit mit dem Leben Meinung zu den Folgen von Armut WARUM GIBT ES ARMUT? Wahrnehmung der Ursachen von Armut Politische Faktoren Gesellschaftliche Faktoren

6 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG 4.4 Persönliche Faktoren Warum werden Menschen obdachlos? DIE WIRTSCHAFTLICHE SITUATION DER EUROPÄER Einstufung auf der Arm-Reich-Skala Fähigkeit, mit dem Einkommen auszukommen Fähigkeit, mit Rechnungen und Kreditraten zurechtzukommen Fähigkeit, sich die grundlegenden Dinge des Lebens leisten zu können Kurzfristige Erwartungen an die finanzielle Situation Zuversicht, den Job zu behalten Inanspruchnahme von Sozialleistungen ALLGEMEINE ANSICHTEN UND MEINUNGEN ZU ARMUT UND MÖGLICHEN LÖSUNGEN Armut und Einkommensunterschiede Ansichten zu politischen Maßnahmen und Programmen, um Armen zu helfen Wie sollten die sozialen und wirtschaftlichen Probleme gelöst werden? Wer sollte Sozialhilfe erhalten? Zugang zu Finanzdienstleistungen BEKÄMPFUNG VON ARMUT UND SOZIALER AUSGRENZUNG Die Rolle der Regierung bei der Armutsbekämpfung Wem wird bei der Bekämpfung von Armut das größte Vertrauen geschenkt? Wer sollte bei der Armutsbekämpfung federführend sein? Erwartungen an die Regierung bei der Armutsbekämpfung Die Rolle der Europäischen Union Was tun Menschen, um den Armen zu helfen? ZUGANG ZU SOZIALLEISTUNGEN Qualität und Bezahlbarkeit

7 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG 8.2 Langzeitpflege Wahrnehmung der Qualität von Langzeitpflege Meinung zur Bezahlbarkeit von Langzeitpflege Wer sollte Langzeitpflege bereitstellen? Inanspruchnahme von Langzeitpflege Das Beste für pflegebedürftige Eltern Kinderbetreuung Meinung zur Qualität von Kinderbetreuung Meinung zur Bezahlbarkeit von Kinderbetreuung Wer sollte Kinderbetreuung bereitstellen? Inanspruchnahme von Kinderbetreuung Einstellung zur Kinderbetreuung FAZIT ANHANG Technische Spezifikationen Fragebogen Tabellen - 5 -

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9 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG EINFÜHRUNG Obwohl Europa zu den reichsten Regionen der Welt zählt, leben rund 84 Millionen Europäer unterhalb der Armutsgrenze und viele EU-Bürger haben erhebliche Schwierigkeiten, sich Zugang zu Beschäftigung, Bildung, Wohnraum sowie zu Sozialleistungen und Finanzdienstleistungen zu verschaffen. In Anlehnung an ihren Leitgrundsatz der Solidarität hat die Europäische Union das Jahr 2010 in Übereinstimmung mit den Mitgliedstaaten zum Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung ausgerufen. Dem liegen vier weit gefaßte Ziele und Leitsätze zugrunde: Anerkennung des Rechts auf ein Leben in Würde und auf aktive Teilhabe an der Gesellschaft jener Personen, die von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen sind; Gemeinsame Verantwortung und Anstrengungen bei der Armutsbekämpfung unter besonderer Berücksichtigung von sowohl gemeinsamen als auch individuellen Maßnahmen; Förderung eines stärkeren Zusammenhaltes und die Verdeutlichung, dass die gesamte Gesellschaft von der Armutsbeseitigung und einer Stärkung der sozialen Eingliederung profitiert; Politisches Engagement und konkrete Maßnahmen zur Beseitigung von Armut und sozialer Ausgrenzung auf allen Ebenen der Staatsführung sowie ein gesamtgesellschaftliches Engagement zur Erreichung dieser Ziele. Um die Ansichten zu Armut und sozialer Ausgrenzung zu erfassen, wurden im Rahmen des Europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung zwei Eurobarometer-Umfragen durchgeführt. Die erste Umfrage wurde im August und September 2009 durchgeführt und die zweite genau ein Jahr später. Diese zwei Umfragen knüpfen an eine Eurobarometer-Umfrage aus dem Jahr an, die gezeigt hat, dass die Mehrheit der Europäer Armut für ein weit verbreitetes Problem hielt, von dem die meisten Menschen auf dem Kontinent in gewissem Maße betroffen sind

10 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Seit 2007 ist Europa aufgrund der weltweiten Finanzkrise in wirtschaftlich schwierige Fahrwasser geraten. Die Auswirkungen dessen sind in der europäischen Wirtschaft bis heute spürbar, was eine zusätzliche Belastung für die Europäer und ihre Regierungen im Hinblick auf die Konjunkturbelebung der Volkswirtschaften darstellt. Die Umfragen wurden von der Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben, von der Generaldirektion Kommunikation koordiniert und vom TNS Opinion & Social-Netzwerk durchgeführt. Im vorliegenden Bericht werden sowohl die Ergebnisse der Umfrage aus dem Jahr 2010, die zwischen dem 26. August und 16. September durchgeführt wurde, als auch frühere Ergebnisse berücksichtigt 2. Dabei wurde die Methodik der Generaldirektion Kommunikation (Referat Forschung und Verfassen von Reden ) 3 für Eurobarometer-Umfragen angewendet. Diesem Bericht ist ein technischer Hinweis zur Durchführung der Interviews durch die Institute des TNS Opinion & Social-Netzwerks beigefügt. Darin werden auch die angewandte Interviewmethode und die Konfidenzintervalle im Einzelnen beschrieben 4. Dieser Bericht ist wie folgt gegliedert: Wahrnehmung des Ausmaßes von Armut und sozialer Ausgrenzung in Europa; (Selbst-)Wahrnehmung des Risikos von Armut und sozialer Ausgrenzung; Folgen von Armut und sozialer Ausgrenzung; Ursachen von Armut; Die wirtschaftliche Situation der Umfrageteilnehmer; Einstellungen und Meinungen zu Armut und sozialer Ausgrenzung; Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung; Zugang zu Sozialleistungen. 2 Die Studie 2009 ist einsehbar unter: Die Ergebnistabellen sind als Anhang beigefügt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Summe der Antworten in den Tabellen dieses Berichtes 100% übersteigen kann, sofern Mehrfachantworten auf eine Frage möglich sind

11 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Die Ergebnisse dieser Studie wurden zuerst auf EU- und dann auf Länderebene analysiert. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse mit denen der Umfrage aus dem Jahr 2009 verglichen, um zu untersuchen, inwieweit sich die öffentliche Meinung verändert hat. Soweit Daten verfügbar waren, wurden die Ergebnisse auch mit denen der vorangegangenen Umfrage aus dem Jahr 2007 verglichen. Ferner wurden verschiedene soziodemografische Variablen wie z.b. Geschlecht, Alter, Bildungsstand und Beruf der Befragten in die Analyse miteinbezogen. Darüber hinaus wurden in der Analyse folgende Schlüsselvariablen verwendet, um ein besseres Verständnis von den Ansichten und Meinungen der Europäer zum Thema Armut und soziale Ausgrenzung zu erreichen: Fähigkeit der Haushalte der Befragten, mit dem Einkommen auszukommen. Fähigkeit der Haushalte der Befragten, Rechnungen und Kreditraten zu bezahlen. Selbsteinstufung der Befragten auf der Arm-Reich-Skala. Wahrnehmung des Ausmaßes der Armut. Meinungen der Befragten zu den Staatsausgaben im Hinblick auf die Bekämpfung von Armut

12 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Die Länder sind in diesem Bericht mit ihren amtlichen Abkürzungen wiedergegeben. Die im Bericht verwendeten Abkürzungen lauten wie folgt: ABKÜRZUNGEN EU27 EU15 NMS12 WN/KA BE BG CZ DK DE EE EL ES FR IE IT CY CY (tcc) LT LV LU HU MT NL AT PL PT RO SI SK FI SE UK Europäische Union 27 Mitgliedstaaten BE, IT, FR, DE, LU, NL, DK, UK, IE, PT, ES, EL, AT, SE, FI BG, CZ, EE, CY, LT, LV, MT, HU, PL, RO, SL, SK Weiß nicht / Keine Angabe Belgien Bulgarien Tschechische Republik Dänemark Deutschland Estland Griechenland Spanien Frankreich Irland Italien Republik Zypern* Nicht von der Regierung der Republik Zypern kontrollierter Landesteil Litauen Lettland Luxemburg Ungarn Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Slowenien Slowakei Finnland Schweden Vereinigtes Königreich * Zypern als Ganzes ist einer der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Für den Teil des Landes, der nicht von der Regierung der Republik Zypern kontrolliert wird, ist der gemeinschaftliche Besitzstand ( acquis communautaire ) aufgehoben. Aus praktischen Gründen wurden nur die im von der Regierung der Republik Zypern kontrollierten Landesteil durchgeführten Interviews in der Kategorie CY ausgewiesen und in den EU27-Durchschnitt einbezogen. Die im nicht von der Regierung der Republik Zypern kontrollierten Landesteil durchgeführten Interviews wurden unter der Kategorie CY(tcc) ausgewiesen [tcc: Turkish Cypriot Community, dt. türkisch-zyprische Gemeinschaft]

13 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG 1. WAHRNEHMUNG DES AUSMASSES VON ARMUT UND SOZIALER AUSGRENZUNG 1.1 Bevorzugte Armutsdefinition der Europäer Rund 84 Millionen Menschen in der EU (17% der Gesamtbevölkerung) leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen, dass die Bürger unterschiedliche Vorstellungen von der Definition von Armut haben. Für über ein Viertel der Befragten (26%) gelten Menschen als arm, wenn ihre finanziellen Mittel so begrenzt sind, dass sie nicht uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dieses Ergebnis hat sich seit der Umfrage 2009 (als 24% dieses Verständnis von Armut hatten) nicht wesentlich verändert. Allerdings wird die Abhängigkeit von Wohlfahrtsorganisationen oder von staatlichen Unterstützungen heute häufiger als Indikator für Armut angesehen als im Vorjahr (Anstieg von 21% auf 24% gegenüber 2009). Eine beachtliche Minderheit ist weiterhin der Ansicht, dass Menschen arm sind, wenn das ihnen monatlich zur Verfügung stehende Geld unterhalb der Armutsgrenze liegt (18%, unverändert). Die Auffassung, dass Menschen arm sind, wenn sie sich die grundlegenden Dinge des Lebens nicht leisten können, ist heute weniger weit verbreitet (Rückgang von 22% in 2009 auf 17%) 5. 5 QA3 Es gibt unterschiedliche Vorstellungen davon, ab wann Menschen in (UNSEREM LAND) als arm bezeichnet werden. Welche der folgenden Aussagen kommt Ihrer persönlichen Definition von Armut am nächsten? Menschen sind arm, wenn (ROTIEREN)

14 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Die Vorstellung der Europäer von dem, was Armut bedeutet, ist von Land zu Land sehr verschieden. Die Befragten in Schweden (48%), in den Niederlanden (42%), in Dänemark (39%) und Finnland (37%) sind häufiger als die Befragten in allen anderen Ländern der Ansicht, dass Menschen arm sind, wenn ihre finanziellen Mittel so begrenzt sind, dass sie nicht uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Im Gegensatz dazu haben etwa vier von zehn Befragten in Irland (41%), Italien (40%) und Portugal (38%) Armut spontan als eine Situation definiert, in der sich Menschen die grundlegenden Dinge des Lebens nicht leisten können, während für mehr als ein Drittel der Befragten in Griechenland (36%) Armut vorliegt, wenn das Geld zum Leben unterhalb der Armutsgrenze liegt

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16 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG 1.2 Wahrnehmung des Ausmaßes von Armut in der EU Über drei Viertel der Europäer (76%) mehr als 2009 (73%) sind der Ansicht, dass Armut in ihrem Land weit verbreitet ist, während etwa ein Fünftel gegenteiliger Meinung ist und 2% sich hierzu nicht äußern 6. Auch hier lassen sich zwischen den einzelnen Ländern erneut erhebliche Unterschiede in Bezug auf die Wahrnehmung feststellen. In Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Lettland sind mindestens 90% (oder vier Fünftel) der Befragten der Überzeugung, dass Armut in ihrem Land weit verbreitet ist, wohingegen diese Wahrnehmung in Schweden (33%), Dänemark und auf Zypern (jeweils 38%) von weniger als zwei Fünftel der Befragten geteilt wird. 6 QA4 Wie verbreitet ist Armut in (UNSEREM LAND)?

17 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Im Vergleich zur Umfrage von 2009 ist der stärkste Anstieg des Anteils derer, die Armut für weit verbreitet halten, in Spanien (75%; +9), Polen (79%; +8), Dänemark (38%; +7), Rumänien (96%; +6), Litauen (85%; +6) und der Tschechischen Republik (65%; +6) 7 zu verzeichnen. Belgien und die Slowakei können ebenfalls zu dieser Liste hinzugefügt werden, da in diesen Ländern der größte Rückgang des Anteils derjenigen zu verzeichnen ist, die der Meinung sind, dass Armut nicht weit verbreitet ist (jeweils -6). Demgegenüber ist Luxemburg (45%; -10) das einzige Land, in dem der Anteil der Befragten, die Armut in ihrem Land für weit verbreitet halten, im Vergleich zu 2009 nennenswert zurückgegangen ist. 7 Im Text dieser Studie werden nur die Veränderungen gegenüber 2009 thematisiert, die statistisch signifikant sind. Auf nationaler Ebene (wo der kleinste Stichprobenumfang bei 476 Umfrageteilnehmern liegt siehe technischer Anhang) werden nur Zuwächse oder Rückgänge von mindestens sechs Prozentpunkten berücksichtigt; bei der gesamten EU27-Stichprobe ( Umfrageteilnehmer) gelten Änderungen von mindestens drei Prozentpunkten als statistisch signifikant. Diese Veränderungen sind hinter den Prozentwerten für 2010 in Klammern dargestellt und mit einem + (Zuwachs) oder - (Rückgang) gekennzeichnet

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19 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Geschlecht, Bildungsstand und die berufliche Situation der Befragten wirken sich allesamt auf die Wahrnehmung des Verbreitungsgrades von Armut aus. Frauen sind häufiger als Männer der Meinung, dass Armut weit verbreitet ist. In Bezug auf das Alter zeigen sich die größten Meinungsunterschiede zwischen den jüngsten Befragten und den 40 bis 54-Jährigen, während diejenigen, die am längsten in Ausbildung waren, Armut mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für weit verbreitet halten als jene, die ihre Ausbildung früher beendet haben. Die signifikantesten Unterschiede sind allerdings hinsichtlich der beruflichen Situation zu verzeichnen: Mehr als acht von zehn Befragten, die Hausfrau/-mann (83%) oder arbeitslos sind (82%), halten Armut in ihrem Land für weit verbreitet (verglichen mit 68% der Studenten)

20 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Wie bereits im Bericht 2009 festgestellt wurde, wird diese Kluft noch deutlicher, wenn man die aktuelle finanzielle Situation der Befragten berücksichtigt: Finanzielle Fähigkeit, mit dem Einkommen auszukommen: Neun von zehn Befragten, die Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen, halten Armut für weit verbreitet, verglichen mit 65% derjenigen, die locker über die Runden kommen Finanzielle Fähigkeit, Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen: 89% derjenigen, die Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen, halten Armut in ihrem Land für weit verbreitet. Unter denjenigen, die solche Probleme nicht haben, wird diese Auffassung nur von 71% geteilt Arm-Reich-Skala : 85% der Befragten, die in einem armen Haushalt leben, meinen, dass es in ihrem Land viel Armut gibt, verglichen mit 67% derer, die in einem reichen Haushalt leben 1.3 Entwicklung in den letzten drei Jahren Wie bereits 2009 sind mehr als vier Fünftel der Europäer der Auffassung, dass die Armut in ihrem Land (84%) oder weltweit (83%) zugenommen hat. Allerdings sind im Vergleich zu 2009 mehr Europäer der Meinung, dass die Armut in der Europäischen Union (75%; +3) sowie in der Gegend, in der sie leben (57%; +4), gestiegen ist 8. 8 QA7 Würden Sie sagen, die Armut hat in den vergangenen drei Jahren alles in allem stark zugenommen, etwas zugenommen, etwas abgenommen oder stark abgenommen? Wie ist das in?

21 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG In jedem einzelnen EU-Mitgliedstaat ist eine Mehrheit der Befragten der Ansicht, dass die Armut in ihrem Land zugenommen hat. Unter den Befragten in Ungarn (97%) und Lettland (96%) waren fast alle dieser Meinung. Darüber hinaus gibt es sieben weitere Länder, in denen neun von zehn Befragten von einem diesbezüglichen Anstieg ausgehen. Im Gegensatz dazu ist Schweden das einzige Land, in dem jeder fünfte Befragte (21%) der Ansicht ist, dass die Armut im eigenen Land im Laufe der letzten drei Jahre abgenommen hat

22 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Darüber hinaus ist in Schweden der Anteil derjenigen, die der Meinung sind, dass die Armut im Land zugenommen hat, heute niedriger als 2009 (68% gegenüber 81%). Diese Entwicklung ist auch in Österreich (68% gegenüber 75%) und Luxemburg (75% gegenüber 81%) zu beobachten. Umgekehrt sind auf Zypern (+14), in Dänemark (+11), Portugal und Rumänien (jeweils +7) sowie in Bulgarien und den Niederlanden (jeweils +6) heute mehr Befragte als 2009 der Meinung, dass die Armut zugenommen hat. Die Auffassung, dass die Armut weltweit zugenommen hat, wird, genau wie 2009, in fast allen Ländern vertreten. Die einzigen Ausnahmen hierbei bilden Österreich (-9) und die Slowakei (-7). Wie bereits erwähnt, sind im Vergleich zu 2009 mehr Befragte der Ansicht, dass die Armut in der Europäischen Union und auf nationaler Ebene zugenommen hat. Besonders deutlich ist dies in Polen (+11), auf Zypern (+10), in Portugal, den Niederlanden, Bulgarien (jeweils +9), Griechenland und Spanien (jeweils +7). Eine gegenteilige Entwicklung ist lediglich in Österreich (-8) zu verzeichnen. Insgesamt ist zu beobachten, dass die Befragten im Vergleich zu 2009 insbesondere auf lokaler Ebene eine Zunahme der Armut verzeichnen. In zehn Mitgliedstaaten sind im Vergleich zu 2009 mehr Befragte der Ansicht, dass die Armut in ihrer Wohngegend zugenommen hat; allen voran in Rumänien und auf Zypern (jeweils +13). Schweden (-14) und die Slowakei (-8) sind die einzigen beiden Mitgliedstaaten, in denen diese Auffassung heute weniger weit verbreitet ist

23 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG 1.4 Anteil der Europäer, die nach Meinung der Befragten arm sind Bei der Frage, wie groß aus Sicht der Befragten der Anteil derer ist, die in ihrem Land in Armut leben, ergibt sich eine recht gleichmäßige Verteilung der Antwortoptionen 9 : 23% meinen, dass jeder Dritte arm ist, 28% halten jeden Fünften für arm, 22% sind der Meinung, dass jeder Zehnte in Armut lebt, und 14% sind der Ansicht, dass jeder Zwanzigste in Armut lebt. Im Vergleich zur Befragung 2009 schätzen die Europäer heute, dass ein größerer Anteil der Bevölkerung von Armut betroffen ist. Mehr als die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass mindestens jeder Fünfte in Armut lebt (51%; +3). 9 QA5 Wie groß ist Ihrer Ansicht nach in (UNSEREM LAND) der Anteil derer, die in Armut leben?

24 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Auf nationaler Ebene zeigt sich eine weniger homogene Verteilung. Mehr als die Hälfte der Befragten in Rumänien (61%), Ungarn (55%) und Bulgarien (51%) sind der Ansicht, dass in ihrem Land jeder Dritte in Armut lebt. Dies sind wie bereits gezeigt - auch die Länder, in denen Armut als am weitesten verbreitet angesehen wird. Ähnliches gilt für Lettland (43%), Litauen (42%), Polen (38%), Slowenien (34%) und Portugal (32%), wo diese Einschätzung ebenfalls am häufigsten gegeben wird. In Griechenland sind die Befragten in etwa zu gleichen Teilen der Meinung, dass jeder Dritte bzw. jeder Fünfte in Armut lebt (31% bzw. 32%). In Belgien (36%), Frankreich (35%), Estland (31%), Italien (30%), Irland (29%), dem Vereinigten Königreich (27%) und Spanien (24%) ist die Einschätzung, dass jeder Fünfte in Armut lebt, am häufigsten zu finden. In der Slowakei sind die Befragten quasi zu gleichen Teilen der Ansicht, dass jeder Dritte, jeder Fünfte und jeder Zehnte arm ist (25%, 26% bzw. 24%). Daneben gibt es noch zwei weitere Länder, in denen etwa gleich viele Leute angeben, dass jeder Fünfte und jeder Zehnte arm ist: Deutschland (28% bzw. 27%) und Malta (20% bzw. 21%)

25 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG In Finnland (31%), Österreich (30%), Luxemburg (27%) und in der Tschechischen Republik (25%) ist die am häufigsten gemachte Einschätzung die, dass jeder Zehnte arm ist. In den Niederlanden teilt ein etwa ebenso großer Anteil diese Einschätzung (29%) oder aber die Einschätzung, dass jeder Zwanzigste in Armut lebt (28%). Am weitesten verbreitet ist letztgenannte Einschätzung in Schweden (34%), Dänemark (33%) und auf Zypern (26%). Es sei darauf hingewiesen, dass Dänemark und Schweden die einzigen beiden Länder sind, in denen mehr als die Hälfte der Befragten davon überzeugt ist, dass in ihrem Land nur jeder Zwanzigste (oder weniger) in Armut lebt (60% bzw. 51%). Auf Zypern liegt dieser Anteil bei 46%

26 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Die nachfolgende Tabelle enthält einen Vergleich der Ergebnisse aus den Jahren 2010 und Daraus geht hervor, dass in fünf Ländern derzeit deutlich mehr Europäer der Meinung sind, dass mindestens jeder Fünfte arm ist: Litauen (72%; +12), Spanien (43%; +9), Rumänien (85%; +8), Polen (67%; +9), Belgien (54%; +7) und Slowenien (64%; +6). Eine gegenteilige Entwicklung ist indessen in Portugal (59%; -7) und auf Zypern (23%; -7) zu verzeichnen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass in keinem Land ein nennenswerter Anstieg des Anteils derer zu verzeichnen ist, die der Meinung sind, dass jeder Zwanzigste (oder weniger) arm ist

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28 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Im Gegensatz zu den starken Unterschieden auf Länderebene zeigt sich beim Vergleich der verschiedenen soziodemografischen Gruppen eine gleichmäßigere Verteilung der Einschätzungen, wenngleich Arbeitslose deutlich häufiger davon ausgehen, dass mindestens jeder Fünfte in Armut lebt (61% gegenüber dem EU-Durchschnitt von 51%). Noch stärker zutage tritt dieses Empfinden jedoch unter den finanziell Schlechtergestellten: 71% der Befragten, die Schwierigkeiten haben, mit ihren Rechnungen und Kreditraten zurechtzukommen, 68% derjenigen, die Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen zu bezahlen und 64% der Befragten, die in einem armen Haushalt leben, schätzen, dass mindestens jeder Fünfte in ihrer unmittelbaren Wohngegend in Armut lebt. Bei der Analyse der Länderergebnisse zeigen die Antworten auf die folgende Frage ein interessantes, wenn auch bekanntes Bild 10. In Ungarn (49%), Lettland (46%), Rumänien (45%) und Bulgarien (41%) sind die Befragten am häufigsten der Überzeugung, dass es in ihrer Wohngegend viele Menschen gibt, die in Armut leben. In Portugal (52%), Litauen (48%), Griechenland (46%), Polen (45%), der Slowakei, Italien (jeweils 43%), Estland, Slowenien (jeweils 41%) und Frankreich (35%) sind die Befragten überwiegend der Ansicht, dass einige Menschen in Armut leben. In Spanien ist die Öffentlichkeit geteilter Meinung und der Überzeugung, dass einige oder wenige Menschen in ihrer Wohngegend in Armut leben (jeweils 34%). In 10 Mitgliedstaaten ist die am häufigsten vertretene Auffassung die, dass in der unmittelbaren Wohngegend wenige Menschen in Armut leben. Diese Meinung wird von mindestens der Hälfte der Befragten in der Tschechischen Republik (53%) und den Niederlanden vertreten (52%). Lediglich in zwei Ländern ist eine Mehrheit der Befragten der Ansicht, dass niemand in ihrer Wohngegend in Armut lebt: nämlich in Luxemburg (39%) und auf Malta (36%). Dem wird - wenngleich dies nicht die Mehrheitsmeinung ist auch von mehr als einem Viertel der Befragten in Dänemark (31%), den Niederlanden, Schweden (jeweils 30%) und auf Zypern (28%) zugestimmt. 10 QA6 Bitte sagen Sie mir, ob es in Ihrer Wohngegend Menschen gibt, die in Armut leben. Gibt es dort Ihrer Ansicht nach viele Menschen, einige Menschen, wenige Menschen oder niemanden, der in Armut lebt?

29 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Im Vergleich zu 2009 ist Rumänien das einzige Land, in dem der Anteil der Befragten, die der Meinung sind, dass in ihrer Wohngegend viele Menschen in Armut leben, deutlich zugenommen hat (45%; +11), während Griechenland das einzige Land ist, in dem der Anteil derer, die meinen, dass einige Menschen in ihrer Wohngegend in Armut leben, signifikant gestiegen ist (46%; +6). Malta (36%; +8) und Irland (25%; +6) sind die zwei Länder, in denen ein deutlicher Anstieg des Anteils derer zu verzeichnen ist, die der Meinung sind, dass niemand in ihrer Wohngegend in Armut lebt

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31 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG 1.5 Wahrnehmung des Problems der Obdachlosigkeit in der EU Verfügbarkeit von vernünftigem Wohnraum zu angemessenen Preisen Die Europäer halten die Verfügbarkeit von vernünftigem Wohnraum zu angemessenen Preisen für ein ernstes Problem: Etwa zwei Drittel (65%) sind der Meinung, dass Wohnraum zu teuer ist 11 ; gleichzeitig ist weniger als ein Drittel (30%) der Befragten der Ansicht, dass es einfach ist, in ihrer Wohngegend vernünftigen Wohnraum zu einem angemessenen Preis zu finden. Im Vergleich zu 2009 fällt die diesbezügliche Stimmung 2010 etwas weniger negativ aus. Besonders weit verbreitet ist die Meinung, dass es schwierig ist, vernünftigen Wohnraum zu angemessenen Preisen zu finden, auf Zypern (91%), in der Tschechischen Republik (88%), Luxemburg (86%) sowie auf Malta und in der Slowakei (jeweils 82%). 11 QA28 Würden Sie sagen, dass es in Ihrer Wohngegend sehr einfach, ziemlich einfach, ziemlich schwierig oder sehr schwierig ist, vernünftigen Wohnraum zu einem angemessenen Preis zu erhalten?

32 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Beim Vergleich der Ergebnisse der beiden Umfragen ist der größte Zuwachs des Anteils derer, die der Meinung sind, dass es schwierig ist, in ihrer Wohngegend vernünftigen Wohnraum zu einem angemessenen Preis zu erhalten, in Finnland (61%; +10), Litauen (70%; +6) und Lettland (64%; +6) festzustellen. Italien ist hingegen das einzige Land, in dem diesbezüglich ein nennenswerter Rückgang zu verzeichnen ist (62%; -11)

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34 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Betrachtet man die öffentliche Meinung zum Thema Wohnraumkosten nach soziodemografischen Variablen, so ergibt sich ein relativ einheitliches Bild, wenngleich was wenig überraschend ist Arbeitslose häufiger der Meinung sind, dass es schwierig ist, erschwinglichen Wohnraum in ihrer Wohngegend zu finden. Die Umfrage aus dem Jahr 2010 bestätigt, dass die diesbezüglich negativste Stimmung unter den finanziell schwächsten Gesellschaftsgruppen zu finden ist: 79% derjenigen, die Schwierigkeiten haben, mit ihrem Einkommen auszukommen, 76% derjenigen, die Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen zu bezahlen, und 72% derjenigen, die in einem armen Haushalt leben, sind der Meinung, dass es problematisch ist, in ihrer Wohngegend vernünftigen Wohnraum zu angemessenen Preisen zu finden

35 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Einschätzung der Obdachlosigkeit in der unmittelbaren Nachbarschaft Wie bereits im Bericht 2009 festgestellt wurde, wissen nur wenige Europäer trotzt des Pessimismus hinsichtlich der Verfügbarkeit erschwinglichen Wohnraumes, wie groß die Obdachlosigkeit in ihrer Nachbarschaft ist QA29 Gibt es in Ihrer Wohngegend Menschen, die obdachlos sind? Würden Sie sagen, dass es dort viele, einige, wenige oder keine Obdachlosen gibt?

36 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Insgesamt sind rund vier von zehn Befragten (43%) der Meinung, dass es überhaupt keine Obdachlosigkeit in ihrer unmittelbaren Wohngegend gibt, und nur 3% meinen, dass in ihrer Gegend viele Menschen obdachlos sind. Nur etwas mehr als ein Viertel (26%) schätzt, dass es wenige Obdachlose in ihrer Nachbarschaft gibt, und 18% gehen davon aus, dass es einige Obdachlose gibt. Auch wenn Obdachlosigkeit nicht als weit verbreitet eingestuft wird, so verdeutlichen diese Zahlen doch die Existenz dieses Problems in der Europäischen Union und dass sie in einigen Gebieten stärker präsent ist als in anderen. Am höchsten wird die Obdachlosigkeit von den Befragten in Litauen eingeschätzt. Dort ist knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer der Ansicht, dass es in ihrer Wohngegend viele (10%) oder einige (38%) Obdachlose gibt. Nahezu vier von zehn Befragten in Ungarn und Rumänen teilen diese Einschätzung. Gleichzeitig ist nur 1% der Befragten auf Zypern der Ansicht, dass es einige Obdachlose in ihrer Wohngegend gibt, während 85% angeben, dass Obdachlosigkeit nicht existiert. Daneben gibt es mit Luxemburg (72%) und Finnland (66%) zwei weitere Länder, in denen mindestens zwei Drittel der Befragten der Meinung sind, dass es keine Obdachlosigkeit in ihrer Nachbarschaft gibt, sowie acht weitere Mitgliedstaaten, in denen diese Ansicht von mehr als der Hälfte der Befragten geteilt wird. In folgenden Ländern sind die Schätzungen zur Verbreitung von Obdachlosigkeit im Vergleich zu 2009 deutlich höher: Litauen 2009 waren 41% der Meinung, dass es in ihrer Wohngegend viele oder einige obdachlose Menschen gibt. In der aktuellen Befragung wird diese Meinung von 48% der Befragten geteilt. Tschechische Republik aktuell wird diese Ansicht von einem Viertel der Befragten vertreten, 2009 lag dieser Anteil bei 19%. Österreich der Anteil der Befragten, die der Meinung sind, dass es in ihrer Wohngegend einige Obdachlose gibt, ist von 20% auf 27% gestiegen, während der Anteil derjenigen, die meinen, dass es überhaupt keine Obdachlosigkeit gibt, von 43% auf 36% gesunken ist. Polen der Anteil der Befragten, die der Meinung sind, dass es einige obdachlose Menschen gibt, ist von 21% auf 27% gestiegen. Rumänien der Anteil der Befragten, die der Meinung sind, dass es viele Obdachlose gibt, ist von 5% auf 11% gestiegen

37 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Im Gegensatz dazu sind die diesbezüglichen Schätzungen im Vergleich zu 2009 in folgenden Ländern deutlich niedriger: Spanien 19% sind der Meinung, dass es in ihrer Wohngegend viele oder einige Obdachlose gibt waren noch 31% dieser Ansicht. Irland der Anteil der Befragten, die der Meinung sind, dass es in ihrer Wohngegend keine Obdachlosen gibt, ist von 36% in 2009 auf 42% in 2010 gestiegen. Portugal 73% sind gegenwärtig der Auffassung, dass es wenige oder keine Obdachlosen gibt waren 62% dieser Meinung

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39 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Die Existenz von Obdachlosigkeit wird von Befragten in städtischen Gegenden häufiger als von Befragten in ländlichen Gegenden bekundet: 60% der Befragten in ländlichen Gegenden sind der Meinung, dass es in ihrer Wohngegend keine Obdachlosigkeit gibt, verglichen mit 28% der Befragten, die in Großstädten leben. Die diesbezügliche Einschätzung der Befragten hängt auch von deren wirtschaftlicher Situation ab: 36% der Befragten, die Schwierigkeiten haben, rechtzeitig ihre Rechnungen zu bezahlen, sind der Meinung, dass es in ihrer Wohngegend viele oder einige Obdachlose gibt. Gleiches gilt für 33% derjenigen, die Schwierigkeiten haben, mit ihrem Einkommen auszukommen, für 32% der Arbeitslosen und 30% derjenigen, die in einem armen Haushalt leben Entwicklung in den letzten drei Jahren Genau wie 2009 sind fast drei Viertel der Europäer (73%) davon überzeugt, dass die Obdachlosigkeit in ihrem Land in den vergangenen drei Jahren zugenommen hat, jedoch sind nur etwa drei von zehn Befragten der Meinung, dass diese auch in ihrer Nachbarschaft gestiegen ist QA30 Ganz allgemein gesprochen: Würden Sie sagen, dass die Anzahl der Obdachlosen in den vergangenen drei Jahren stark zugenommen, etwas zugenommen, etwas abgenommen oder stark abgenommen hat? Wie ist das in?

40 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Erneut weiß eine nennenswerte Minderheit der Befragten nicht, ob die Obdachlosigkeit zugenommen hat, dies gilt insbesondere für ihre eigene Nachbarschaft (17%). Dies zeigt, dass das diesbezügliche öffentliche Bewußtsein verbessert werden könnte. Zwischen den Ländern lassen sich weiterhin erhebliche Meinungsunterschiede konstatieren. Der Anteil derer, die eine Zunahme der Obdachlosigkeit in den vergangenen drei Jahren verzeichnet haben, reicht von gerade sechs Prozent auf Zypern bis zu mehr als der Hälfte der Befragten in der Tschechischen Republik (53%), Litauen (55%) und der Slowakei (58%), die diese Antwortoption gewählt haben

41 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG In Spanien (90%), Frankreich, Ungarn (jeweils 89%), Lettland, der Slowakei, Litauen und Belgien (jeweils 83%) hat die große Mehrheit den Eindruck, dass die Obdachlosigkeit in ihrem Land in den letzten drei Jahren gestiegen ist. Im Gegensatz dazu ist auf Zypern nur rund ein Viertel der Befragten der Ansicht, dass die Obdachlosigkeit zugenommen hat

42 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG 2. RISIKO VON ARMUT UND SOZIALER AUSGRENZUNG 2.1 Wer gilt als am stärksten von Armut bedroht? Wie bereits 2009 festzustellen war, sind die Europäer am ehesten der Meinung, dass Arbeitslose am stärksten von Armut bedroht sind 14. In beiden Umfragen ist mehr als die Hälfte der Befragten (56%) davon überzeugt, dass Arbeitslose am stärksten von Armut bedroht sind. Auf Platz zwei der am stärksten gefährdeten Gruppen rangieren nach Ansicht der Befragten ältere Menschen (42%). Drei von zehn Europäern halten Menschen mit geringem Bildungs- oder Ausbildungsstand, Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen oder Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten für am stärksten gefährdet. Mit Ausnahme von Rumänien und den Niederlanden ist in allen anderen Ländern mehr als die Hälfte der Befragten der Überzeugung, dass Arbeitslose am stärksten von Armut bedroht sind. Rumänien und das Vereinigte Königreich sind die einzigen beiden Länder, in denen ältere Menschen (55% bzw. 43%) häufiger als Arbeitslose genannt werden, während in den Niederlanden am häufigsten Menschen mit geringem Bildungs- oder Ausbildungsstand genannt werden (54% gegenüber 47%). Dänemark ist das einzige weitere Land, in dem eine andere Bevölkerungsgruppe, nämlich Menschen, die unter einer Abhängigkeit leiden, häufiger als Arbeitslose genannt wird (62% gegenüber 51%). 14 QA10 Welche der folgenden Bevölkerungsgruppen sind Ihrer Ansicht nach in (UNSEREM LAND) am stärksten von Armut bedroht? (MAXIMAL 4 NENNUNGEN)

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44 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Im Vergleich zur Umfrage von 2009 sind deutlich mehr Befragte in Irland (62%; +10), Bulgarien (69%; +9) und Griechenland (74%; +8) der Meinung, dass Arbeitslose am stärksten gefährdet sind, während diese Ansicht in Österreich (50%; -10), Luxemburg (57%; -9) und Slowenien (51%; -6) im Vergleich zu 2009 von deutlich weniger Befragten geteilt wird

45 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass sechs von zehn arbeitslosen Europäern davon ausgehen, dass sie jener Bevölkerungsgruppe angehören, die am meisten von Armut bedroht ist. Allerdings ist die Ansicht unter anderen soziodemografischen Gruppen, wie z.b. jungen Menschen und Angestellten, ebenfalls weit verbreitet (jeweils 60%). Darüber hinaus halten auch die älteren Europäer (55 Jahre und älter) Arbeitslose für die Gruppe, die am stärksten von Armut bedroht ist (54%). Allerdings bekunden besagte ältere Europäer auch ihr eigenes Armutsrisiko, was sich darin äußert, dass sie sich häufiger als junge Menschen für am stärksten armutsgefährdet halten (47% bzw. 32%). 2.2 Wer fühlt sich von Armut bedroht? Die Ergebnisse aus den Jahren 2009 und 2010 zeigen folgendes gemeinsames Bild: Obwohl Armut als ein weit verbreitetes Problem angesehen wird, das zunimmt, haben die meisten Europäer nicht das Gefühl, dass sie selbst davon bedroht sind. Wie die Antworten zu verschiedenen Fragen zur Einschätzung des persönlichen Armutsrisikos zeigen wie z.b. die Fähigkeit, mit dem Einkommen auszukommen oder Rechnungen zu bezahlen, die Gefahr der Überschuldung, die Erwartung des Arbeitsplatzerhalts (oder Verlustes) und die Gefahr, obdachlos zu werden schätzen die meisten Europäer ihre persönliche Situation recht zuversichtlich ein Die Gefahr, sich zu überschulden 2010 fühlt sich ein Viertel der Europäer der Gefahr ausgesetzt, sich zu überschulden 15. Allerdings halten sich 72% für nicht sehr (31%) oder für überhaupt nicht (41%) gefährdet. Diese Ergebnisse sind nahezu identisch mit denen aus dem Jahr QA26b Bitte teilen Sie mir mit, wie hoch Sie die Gefahr einschätzen, dass Sie sich überschulden? Sehen Sie sich selbst da als?

46 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Im Ländervergleich zeigen sich wie bereits 2009 erhebliche Unterschiede, was die Einschätzung des persönlichen Risikos der Überschuldung betrifft. In Lettland (52%), Ungarn (49%) und Rumänien (47%) hält sich etwa die Hälfte der Befragten für gefährdet, sich zu überschulden. Demgegenüber sieht in Schweden (7%), Dänemark (10%), Finnland (11%), Deutschland (12%) und den Niederlanden (13%) nur etwa jeder Zehnte eine diesbezügliche Gefahr für sich

47 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Ein Vergleich der Ergebnisse aus den Jahren 2009 und 2010 macht deutlich, inwieweit die diesbezügliche öffentliche Meinung durch die (unterschiedlichen) Auswirkungen der Finanzkrise beeinflußt wurde. Zwischen den Feldzeiten 2009 und 2010 haben einige Mitgliedstaaten die Rezession überwunden, während in anderen neue Probleme das öffentliche Vertrauen erneut erschüttert haben. In Spanien, das zu der ersten Ländergruppe gehört, hat sich das öffentliche Vertrauen im Zuge der Überwindung der Rezession zwischen 2009 und 2010 stark verbessert. Im Gegensatz dazu zeigen sich die Auswirkungen der Schuldenkrise, die Griechenland im Frühjahr 2010 getroffen hat, deutlich in der Wahrnehmung des Überschuldungsrisikos der griechischen Befragten

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49 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Gleichzeitig kann festgestellt werden, dass arbeitslose Europäer derzeit zwar weniger besorgt sind als 2009 (46% in 2010 gegenüber 50% in 2009), dass sie aber im Vergleich zu weniger gefährdeten Bürgern deutlich häufiger das Risiko sehen, sich zu überschulden Die Gefahr, mit Zahlungen in Rückstand zu geraten Die Befragung 2010 bestätigt die Erkenntnisse aus dem Jahr 2009, nämlich dass viele derjenigen, die finanzielle Schwierigkeiten haben, sich auch für gefährdet halten, mit ihren Zahlungen in Rückstand zu geraten. Mehr als die Hälfte der Befragten dieser Bevölkerungsgruppe sieht für sich die Gefahr, mit der Bezahlung von Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Lebens in Rückstand zu geraten

50 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Gleichwohl halten sich die meisten Europäer genau wie 2009 nicht für gefährdet, wenn es um die Bezahlung von Lebensmitteln oder anderen Dingen des täglichen Lebens (84%), von Gas-, Wasser- oder Stromrechnungen (78%), Miete (74%) oder Verbraucherkrediten (70%) 16 geht. Ebenso geben zwei Drittel an, dass sie keine Probleme mit der rechtzeitigen Abzahlung ihrer Hypothek haben. Allerdings äußern sich deutlich weniger Menschen (38%) zuversichtlich, wenn es um das Bezahlen unerwarteter Ausgaben geht QA39 Würden Sie sagen, dass Sie sehr gefährdet, etwas gefährdet, kaum gefährdet oder überhaupt nicht gefährdet sind, mit folgenden Zahlungen in Rückstand zu geraten? Wie ist es mit? 17 Die Höhe der unerwarteten Ausgaben lag bei 60% der nationalen Armutsrisikogrenze in jedem Land

51 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Wie bereits in der Studie 2009 festzustellen war, zeigen die Umfragen erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Ungarn sticht in beiden Jahren als der Mitgliedstaat mit dem höchsten Anteil an Befragten hervor, die sich für gefährdet halten. Die Ergebnisse für 2010 zeigen, dass 67% der Befragten in Ungarn angeben, dass sie nicht in der Lage wären, für unerwartete Ausgaben aufzukommen, und dass 49% für sich auch die Gefahr sehen, mit der Bezahlung ihrer Gas-, Wasseroder Stromrechnung in Rückstand zu geraten. Damit liegen diese Befragtenanteile deutlich höher als in allen anderen Ländern (dahinter folgen die Tschechische Republik und die Slowakei, wo 51% der Befragten das Gefühl haben, dass sie nicht in der Lage wären, für unerwartete Ausgaben aufzukommen, sowie Bulgarien und Rumänien, wo sich 40% für gefährdet halten, ihre Gas-, Wasser- oder Stromrechnung nicht rechtzeitig bezahlen zu können). Demgegenüber ist in Schweden, Dänemark und den Niederlanden nur etwa jeder Fünfte der Ansicht, dass er nicht in der Lage wäre, unerwartete Ausgaben zu bezahlen (15% in Schweden sowie 21% in Dänemark und den Niederlanden), und weniger als jeder Zehnte sieht sich gefährdet, mit irgendwelchen anderen Zahlungen in Rückstand zu geraten

52 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Unter den in der folgenden Liste aufgeführten Ländern, in denen das Risiko, mit Zahlungen in Rückstand zu geraten, 2010 deutlich höher als 2009 eingeschätzt wird, befinden sich überwiegend ost- und südeuropäische Staaten: Griechenland aktuell sehen mehr Befragte für sich die Gefahr, mit der Zahlung ihrer Gas-, Wasser- oder Stromrechnung (37%; +9) und mit der rechtzeitigen Zahlung ihrer Miete in Rückstand zu geraten. Letztgenannter Wert hat sich in 2010 auf 16% verdoppelt. Tschechische Republik knapp ein Viertel der Befragten (23%) hält sich für gefährdet, mit der Zahlung der Miete in Rückstand zu geraten (2009 waren es noch 16%), während sich nahezu drei von zehn Befragten in Tschechien Sorgen wegen der rechtzeitigen Zahlung ihrer Gas-, Wasser- oder Stromrechnung machen (29%; +6). Litauen der Anteil der Befragten, die angeben, nicht für unerwartete Zahlungen aufkommen zu können, ist von 38% in 2009 auf 46% in 2010 gestiegen. Rumänien aktuell halten sich mehr Befragten für gefährdet, mit der Rückzahlung von Verbraucherkrediten (32%; +6) und der Bezahlung von Gegenständen des täglichen Bedarfs in Rückstand zu geraten (30%; +6). Malta aktuell halten sich mehr Befragte für gefährdet, mit der rechtzeitigen Zahlung ihrer Gas-, Wasser- oder Stromrechnung in Rückstand zu geraten (35%; +6). Derweil gibt es kein Land, in dem ein nennenswerter Rückgang des Anteils derer zu verzeichnen ist, die sich diesbezüglich Sorgen machen

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54 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Die Gefahr, obdachlos zu werden Obwohl die EU-Bürger die Gefahr, obdachlos zu werden, prozentual gesehen für sehr gering halten (8% halten es für möglich, jemals obdachlos zu werden) 18, heißt dies in absoluten Zahlen, dass sich mehr als drei Millionen Europäer der Gefahr ausgesetzt sehen, obdachlos zu werden. Am stärksten wird das diesbezügliche Risiko von Europäern eingeschätzt, die entweder Schwierigkeiten haben, rechtzeitig ihre Rechnungen zu bezahlen (26%), oder mit ihrem Einkommen nicht recht auskommen (20%). Arbeitslose (17%) halten sich zweimal häufiger als der Durchschnitt für gefährdet, obdachlos zu werden. Darüber hinaus wird das diesbezügliche Risiko in einigen Ländern höher eingeschätzt als in anderen. Das Risiko, obdachlos zu werden, wird in den Niederlanden und Schweden (jeweils 1%) als praktisch nicht existent angesehen. Demgegenüber ist unter den Befragten in Litauen und Lettland (jeweils 17%) der größte Anteil derjenigen zu verzeichnen, die sich diesbezüglich für gefährdet halten. 18 QA33 Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass Sie selbst irgendwann einmal obdachlos werden?

55 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Beim Vergleich der Ergebnisse von 2009 und 2010 sind vier Länder zu erwähnen, auch wenn die Veränderungen nicht mehr als 6% betragen: In Belgien und der Tschechischen Republik hat sich der Anteil derjenigen, die es für wahrscheinlich halten, selbst irgendwann einmal obdachlos zu werden, nahezu verdoppelt (von 7% auf 12% angestiegen). In der Slowakei ist ein Anstieg von 5% auf 9% und in Polen ein Zuwachs von 50% (von 8% auf 12%) zu verzeichnen

56 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG 3. DIE FOLGEN VON ARMUT Armut hat weitreichende Konsequenzen, nicht zuletzt dadurch, da sie zu finanzieller und sozialer Ausgrenzung führt. In diesem Kapitel sollen nur einige der Probleme vorgestellt werden, die durch Armut verursacht werden. 3.1 Finanzielle Ausgrenzung Die Mehrheit der armen Europäer berichtet wie bereits im Bericht 2009 festgestellt wurde von Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzdienstleistungen 19. Situation der schwächsten Bevölkerungsgruppen Europäer, die Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen: Sieben von zehn dieser Bürger (70%) haben Probleme, eine Hypothek aufzunehmen, 65% haben Schwierigkeiten, einen Kleinkredit zu beantragen, und 57% sehen sich mit Problemen konfrontiert, wenn sie eine Kreditkarte beantragen wollen. Europäer, die Schwierigkeiten haben, mit ihrem Einkommen auszukommen: Zwei von drei dieser Bürger (68%) haben Schwierigkeiten, eine Hypothek aufzunehmen, 60% haben Schwierigkeiten, einen Kleinkredit zu beantragen, und 53% sehen sich bei der Beantragung einer Kreditkarte mit Schwierigkeiten konfrontiert. Arbeitslose: Etwa zwei Drittel der arbeitslosen Europäer (67%) haben Schwierigkeiten, eine Hypothek aufzunehmen, weitere 58% haben Schwierigkeiten, einen Kleinkredit zu bekommen, und 50% sehen sich mit Schwierigkeiten konfrontiert, wenn sie eine Kreditkarte beantragen möchten. Europäer, die in einem armen Haushalt leben: Nahezu zwei Drittel dieser Bürger (64%) haben Probleme, eine Hypothek aufzunehmen, 53% haben Schwierigkeiten, einen Kleinkredit zu erhalten, und 46% haben Schwierigkeiten, eine Kreditkarte zu beantragen. 19 QA26a Bitte sagen Sie mir, inwieweit Sie es für schwierig oder nicht schwierig halten, auf folgende Finanzdienstleistungen zuzugreifen

57 EUROBAROMETER Spezial 355 ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Die Situation der schwächsten Europäer unterscheidet sich ganz erheblich vom europäischen Durchschnitt. Insgesamt berichtet rund ein Viertel der Europäer von Schwierigkeiten beim Erhalt einer Kreditkarte (27%), rund ein Drittel hat Probleme, einen Kleinkredit zu erhalten (34%), und fast die Hälfte berichtet von Schwierigkeiten bei der Aufnahme einer Hypothek (47%). Diese Ergebnisse decken sich weitgehend mit denen der Umfrage von Was diese europäischen Durchschnittswerte nicht zeigen, sind die eklatanten Disparitäten zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Während in Finnland nur 19% der Befragten angeben, Schwierigkeiten bei der Aufnahme einer Hypothek zu haben, sind es in Portugal 72%. Der Anteil der Befragten, die Schwierigkeiten haben, einen Kleinkredit zu bekommen, reicht von nur 12% in Schweden bis 55% in Spanien. Die Studie zeigt darüber hinaus, dass der Anteil derer, die Schwierigkeiten haben, eine Kreditkarte zu bekommen, von 11% in Schweden und den Niederlanden bis 44% in Rumänien reicht. Die Eröffnung eines einfachen Bankkontos oder der Erhalt einer Bankkarte wird von fast allen Befragten in den Niederlanden als einfach empfunden, während in Rumänien nahezu vier von zehn Befragten diesbezüglich von Schwierigkeiten berichten

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