Pädagogisches Konzept

Transkript

1 Pädagogisches Konzept für die "Keulenbergzwerge" 1. Manja Bradler - zu meiner Person 2. Mein Haus - meine Tagespflegestelle 3. Öffnungszeiten 4. Pädagogische Ziele verbunden mit meinen Angeboten 5. Unser Tagesablauf 6. Die Eingewöhnungszeit 7. Zusammenarbeit mit den Eltern 8. Mein Leitsatz

2 1. Zu meiner Person: Mein Name ist Manja Bradler, ich bin am 22. Februar 1974 geboren, verheiratet und habe einen Sohn (geb. April 1997) und eine Tochter (geb. August 2004). Nach meinem Realschulabschluß habe ich eine 3-jährige Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht. In diesem Beruf war ich bis jetzt in verschiedenen Branchen tätig. Der Gedanke, mit Kindern zu arbeiten ließ mich jedoch die ganze Zeit nicht los, da mein eigentlicher Traumberuf Krippenerzieherin war. Die Idee, mich beruflich als Tagesmutter zu verändern, wurde sowohl von meiner Familie als auch von unserem Freundes- und Bekanntenkreis sehr bestärkt und sehr positiv aufgenommen. Nun habe ich im Juni 2013 meine Qualifikation zur Tagespflegeperson abgeschlossen und freue mich sehr, endlich mit Kindern zusammen zu sein. 2. Mein Haus - meine Tagespflegestelle Wir wohnen in Pulsnitz, im Ortsteil Oberlichtenau, Uferweg 8 in ruhiger Lage mit ausreichend Platz für die quirligen Kleinen. Zur kindgerechten Ausstattung der Räumlichkeiten gehören ein großer Bewegungs- und Spielraum mit Essbereich, ein Ruhe- und Schlafraum, eine Wohnküche und ein Bad. Alle zur Tagespflege gehörenden Räumlichkeiten befinden sich in der 1. Etage. Aus unserer Wohnküche kann man direkt in den Garten gehen, der "täglich" zum Spielen, Toben und Entdecken einlädt. Wir leben hier zusammen mit unserem Appenzeller Sennenhund Theo, unserer Katze Irmi und außerdem haben wir noch Schafe und Kaninchen.

3 3. Öffnungszeiten: Ich betreue Kinder im Alter von 0-3 Jahren. Die tägliche Kernöffnungszeit meiner Kindertagespflegestelle ist in der Zeit von 7.00 Uhr bis Uhr. Darüber hinaus können je nach Bedarf der Eltern zusätzliche Betreuungszeiten abgestimmt werden. Urlaubszeiten und freie Tage werden am Anfang des Jahres und in Absprache mit allen Eltern festgelegt. 4. Pädagogische Ziele verbunden mit meinen Angeboten: Die ersten Lebensjahre sind die wichtigste Phase im Leben eines Menschen. Meine Tagespflege soll ein familiennahes und -ergänzendes Angebot dafür sein. Es soll viel Liebe, Vertrauen, Zeit, Ruhe und Geborgenheit vermitteln. Ich unterstütze das Kind altersgerecht in seiner Entwicklung, ich fördere das Kind in seiner Motorik und Sprachentwicklung und begleite es dabei individuell zur eigenen Selbständigkeit. Ihr Kind soll sich bei mir wohl fühlen, Wärme und liebevolle Zuwendung bekommen, viel Bewegungsfreiheit haben und Kreativität kennenlernen dürfen. Ich lege auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr viel Wert. Deswegen möchte ich jeden Tag frisch das Frühstück, die Obstmahlzeiten und die Vesper zubereiten. In diese Vorbereitungen möchte ich die Kinder gern entsprechend ihrem Alter und der Fähigkeit mit einbeziehen. Wir wollen gemeinsam den Tisch decken und bei einer schönen Atmosphäre die Mahlzeiten einnehmen, die für alle gleich sein sollen. Um gesellschaftsfähig zu werden ist es wichtig, soziale Kompetenzen zu erwerben. Durch das Zusammenspiel mit anderen Kindern wird das Sozialverhalten geschult. Die Kinder sollen mit Problemen in Alltagssituationen umzugehen lernen (z.b. Streit um ein Spielzeug) und Lösungsmöglichkeiten finden, ohne dabei ihre Frustration körperlich am Anderen zu äußern. Ich werde sie unterstützen, Konfliktsituationen verbal zu meistern. Dadurch können positive Beziehungen zu Erwachsenen und anderen Kindern aufgebaut werden.

4 Ein gutes Körpergefühl und Freude an Bewegung ist mir sehr wichtig und es stärkt auch das Selbstwertgefühl der Kinder. Das werde ich auf unseren "Entdeckungsreisen" fördern, z. B. werden wir zum "Keulenbergblick" laufen, die Alpakas beobachten und die Minischweine besuchen und ihnen beim Grunzen lauschen. In nächster Nähe gibt es einen Pfau, der stolz sein Rad schlägt und auch der Bauernhof ist gut zu Fuß zu erreichen. Wir werden Naturmaterialien sammeln (Stöcke, Zapfen, Steine, Blätter, Eicheln, Kastanien usw.) und uns was Schönes daraus basteln oder gestalten. Der Weg ist das Ziel und mal sehen, was es auf diesem noch so alles zu entdecken gibt. Wenn das Wetter es zuläßt gehen wir jeden Tag in die Natur. Auch Regen stört uns nicht! Unser Spielzimmer bietet ebenfalls Möglichkeiten zum Bewegen, zum Entdecken und zum sich einfach mal zurückziehen in unsere Schmuseecke, in der wir uns Geschichten erzählen oder Bücher vorlesen. Bei uns gibt es Fühlbücher, Liederbücher, Reime und Gedichte, Puzzlebücher und Tiergeschichten. Das tägliche Vorlesen und auch das Singen unterstützt das Kind im Erlernen der Sprache. Deswegen hat auch die Musik einen sehr positiven Einfluss auf die geistige, seelische und emotionale Entwicklung von Kindern. Wir werden viel miteinander singen und mit unseren "Musikinstrumenten" experimentieren (Tamburin, Triangel, Rasseln, Cremedosen mit Reis oder Holzperlen u.s.w.) Durch das eigene Probieren werden die Kinder richtig mit einbezogen. Wir hören uns Musik an, singen laut mit und tanzen zu Liedern. Hin und wieder werde ich unsere Gesänge auf der Gitarre oder auf dem Klavier begleiten. Wir träumen und relaxen bei Entspannungsklängen. Die Musik spricht im gleichen Maße das Denken, das Handeln und die Gefühle an. Kinder wollen ihre Welt verstehen und erforschen! WerBausteine, Wäscheklammern, Bälle u.s.w. nach Formen, Farben, Mengen und Größen sortiert macht sich schon als kleines Kind die Mathematik zueigen. Überall in seiner Umwelt trifft ein Kind auf Zahlen, Mengen und naturwissenschaftliche Phänomene, die es interessieren und mit denen es sich beschäftigen möchte. Meine Aufgabe wird es sein Ihr Kind in seinem Experimentieren und in seiner Neugier zu unterstützen und das passende Material bereitzustellen. "Kinder und Tiere!" Wir leben mit unserem Appenzeller Sennenhund "Theo" zusammen, der zur Familie gehört, aber nicht in die Tagespflege. Die Katze "Irmi" möchte gern ab und zu gestreichelt sein.

5 Auch unsere Kaninchen freuen sich über übrig gebliebene Obst- und Gemüseschalen und frische Grashalme, die wir gemeinsam füttern können. Den Shropshire-Schafen werden wir jeden Tag "Hallo" sagen. Tiere bieten vielen Menschen emotionale Nähe, Wärme und unbedingte Anerkennung. Vor allem Kinder erfahren das! Nicht jede Familie hat die Möglichkeit und die Zeit sich eigene Tiere zu halten, wollen aber dennoch, dass ihr Kind frühstmöglich auch Kontakt zu Tieren haben kann. Wenn man nicht gerade Verwandte oder Freunde mit Tieren hat, bleibt nur der Weg in einen Tierpark, wo man die Tiere nur hinter Gittern sehen kann. Das ist sehr schade, denn Tiere sind für die vor allem soziale Entwicklung von Kindern sehr wichtig. Aber nicht nur den Tieren wollen wir gemeinsam begegnen sondern auch der Erde, Wiese, den Blumen, Käfern und alles was es sonst noch zu entdecken gibt für kleine Kinderaugen und Hände! 5. Unser Tagesablauf Kinder brauchen eine klare Linie und eine gewisse Ordnung als Orientierungshilfe. Der dabei regelmäßig wiederkehrende Tagesablauf soll ihnen helfen. Er ist Voraussetzung für ein sicheres Zusammenleben Uhr Ab 7.00 Uhr werden die Tageskinder gebracht. In der ersten Stunde werde ich mit den Kindern das Frühstück vorbereiten. Die Kinder können natürlich auch frei spielen Uhr Gemeinsames Frühstück, nachdem alle kleinen Hände gründlich gewaschen wurden. Wir nehmen uns Zeit und erst wenn alle satt und zufrieden sind, wird der Tisch gemeinsam abgeräumt Uhr Unser "Morgenkreis" beginnt. Alle Kinder werden herzlich begrüßt. Die Morgenrunde wird abwechslungsreich gestaltet, die Vorbereitungen dazu werde ich immer einen Abend vorher treffen. Wir

6 singen Begrüßungslieder, stellen den Tag vor, tanzen, machen Fingerpiele oder spielen Geschichten nach Uhr Töpfchen- bzw. Toilettenzeit. Und im Anschluß anziehen, wir wollen ja raus in die Natur. Die Kinder versuchen, soweit es geht, sich selbst anzuziehen, ich werde sie dabei natürlich altersgerecht unterstützen Uhr Wir entdecken die Natur und unsere Umwelt. Die Obstpause nehmen wir unterwegs oder im Garten ein. Bei ganz schlechtem Wetter - Freispiel im Bewegungsraum Uhr Mittagszeit! Vom Wandern, Entdecken oder im Garten rumtoben haben wir Hunger bekommen und freuen uns auf das Mittagessen, das von der Vereinsgaststätte Straßgräbchen angeliefert wird. Anschließend waschen wir uns die Hände, gehen aufs Töpfchen, putzen die Zähne und bereiten uns auf den Mittagsschlaf vor Uhr Mittagsruhe! In Holzbettchen finden die Kinder einen erholsamen Schlaf, träumen schön oder ruhen sich einfach aus, je nach Schlafgewohnheit. Vielleicht kann ein Lieblingskuscheltier beim Einschlafen helfen Uhr Nachdem das letzte Kind ausgeschlafen hat nehmen wir die Vesper bzw. einen Obstsnack ein. ab Uhr Spielfreizeit für die Kinder, das können Rollenspiele sein, Bauaktionen, Malen, Bücher ansehen usw. Bei schönem Wetter geht es in den Garten. So lange, bis alle abgeholt werden. Der Tagesablauf ist ein Anhaltspunkt, der auch mal variieren kann. 6. Die Eingewöhnungszeit Damit ihr Kind sich langsam an die neue Umgebung und an mich gewöhnen kann, wird die Eingewöhnungszeit individuell dem Tempo

7 des Kindes angepasst. Dies kann jedoch nur in enger Zusammenarbeit mit den Eltern geschehen. Schon im Aufnahmegespräch werden die Eltern über die Arbeit in meiner Tagespflegestelle informiert, Fragen werden geklärt und wichtige Informationen über das Kind ausgetauscht, wie Vorlieben, Schlaf- und Spielgewohnheiten etc. In den ersten Tagen begleiten die Eltern ihre Kinder in die Tagespflege. So können sie Vorort die pädagogische Arbeit kennenlernen und haben die Möglichkeit, Vertrauen zu mir aufzubauen. Ich strebe eine sichere Bindung zum Kind an und für mich ist die Eingewöhnung erst dann abgeschlossen, wenn sich das Kind von mir trösten läßt und fröhlich spielen kann. 7. Zusammenarbeit mit den Eltern Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist besonders wichtig in der Kleinkindphase, da Eltern ihre Kinder am besten kennen und wissen, was ihr Kind bei bestimmten Äußerungen möchte oder meint. Die Bedürfnisse des Kindes sollen auch bei mir in der Tagespflege individuell berücksichtigt werden. Ein regelmäßiger Gedankenaustausch (z. B. beim Tür- und Angelgespräch) soll beiden Parteien helfen, dem Kind ein optimales Umfeld zu schaffen. Auch ausführliche Elterngespräche oder Hausbesuche können mit den Erziehungspartnern abgestimmt werden. 8. Mein Leitsatz "DER ALLTAG IST DAS PROJEKT" Unter diesem Motto möchte ich meine Tagespflege am 05. August 2013 eröffnen. Was die Kleinen alltäglich leisten ist Schwerstarbeit. Um das zu meistern unterstütze ich sie mit einer liebevollen altersgerechten Betreuung, Erziehung und Bildung. Die Arbeit mit und für Kinder ist das, was ich machen möchte, wozu ich mich berufen fühle. Manja Bradler

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