Schulinternes Curriculum für den evangelischen und katholischen Religionsunterricht in der Sekundarstufe II
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- Michael Peters
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1 Einführungsphase 1 Einführungsphase 2 JAHR- GANGS- STUFE Schulinternes Curriculum für den evangelischen und KURSTHEMA OBLIGATO- MÖGLICHE METHO- RISCHE IN- THEMEN DEN HALTE Bildanalyse Qualifikationsphase I, 1 Kann man angesichts naturwissenschaftlicher Erkenntnisse heute noch glauben? Glauben und Wissen als spezifische Zugänge zur Wirklichkeit Ich will frei sein! Das Problem der menschl. Freiheit als zentrale anthropologisch-ethische Fragestellung Wozu soll Kirche gut sein? Zukunft der Kirche und die Kirche der Zukunft Praxis des Glaubens Glaube und Wissen Wirklichkeit der Kirche Mensch-Sein in heilsgeschichtlicher Sicht Grundbegriffe, Modelle und Charakteristika christlicher Ethik Reich-Gottes- Verkündigung Heilsbedeutung Jesu Christi Ursprung und Geschichte der Kirche Auftrag der Kirche Handeln aus dem Glauben 1 - Der Religionsunterricht in der Schule - Rolle der Religion im Leben der Menschen früher und heute - Schöpfungs- und Sintflutgeschichten - Der Konflikt um Galilei - Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion Wirklichkeit der Kirche als eine Ursache für die Verdunstung des Glaubens - Erschaffung, Schuld und Erlösung - Strukturen des sittlichen Handelns - Bergpredigt und Liebesgebot - Wirklichkeit der Kirche - Zentrale Anliegen der Botschaft Jesu - Von der Urkirche zur Gegenwart -Verhältnis von Kirche und Staat - Gerechtigkeit als Herausforderung für das Handeln der Kirche in der Gegenwart - Das Zweite Vaticanum Nostra Aetate (katholisch) bzw. Barmer Theologische Erklärung - Kirche der Zukunft - Das Projekt Weltethos Naturwissenschaftliche Methoden Demoskopie Ganzschrift: G. Theißen: Der Schatten des Galiläers Referate Arbeit mit Fallbeispielen Filmanalyse (z.b. Matrix) Kirchensoziologische Erhebungen Methode: Zukunftswerkst att Analyse kirchenhistorischer Dokumente Religionsvergleich Internetrecherche LEHRBUCH AKZENTE RELIGION Heft 1, Kap. A I, II; B I-III Heft 2, Kap. I, II Heft 3, Kap. I-IV Heft 3, Kap. VIII Zentralabitur Religion (Patmos) Heft 2, Kap. III VII
2 Qualifikationsphase I, 1 Schulinternes Curriculum für den evangelischen und Wie kann Gott das zulassen? (katholisch) Leiden und Sterben von Menschen unter der Perspektive von Theodizee und Anthropodizee Eschatologische Verheißung und Erfüllung Reich-Gottes- Verkündigung Jesu - Erfahrungen mit Sterben und Tod im Leben der Menschen - Theodizee und Anthropodizee (Hiob und andere Positionen) -Biblischer Befund - Historischer Jesus und Christus des Glaubens Heft 4, Kap. 5 Heft 3, Kap. V, VI Jesus nachfolgen?! Zuspruch und Anspruch Jesu Christi Tod und Auferstehung Jesu Konsequenzen des christlichen Glaubens - Deutungen des Todes Jesu - Deutungen der Auferstehung Jesu: Erzählungen vom leeren Grab und Erscheinungsgesch ichten -Sinngebung menschlichen Daseins und verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation Synoptischer Vergleich Analyse theologischer Positionen Bildinterpretation Projektarbeit Referate Heft 1, Kap. C Qualifikationsphase II,1 Ist Gott nur Einbildung? Wie kann angemessen von Gott geredet und an Gott geglaubt werden? Auftrag der Kirche Wege des Redens von Gott - Hospizbewegung - Schwierigkeiten des Glaubens an Gott -Theodizeefrage Besuch Kinderhospiz Balthasar Filmanalyse Heft 4, Kap. I, II Heft 4, Kap. VI Heft 1, Kap. A III Biblisches Sprechen von Gott Religionskritik Spiritualität - Gottesbilder im Film - Gottesbilder der Bibel: Exoduserzählung - Gotteserfahrung als Angsterfahrung - Feuerbach, Marx, Freud, Nietzsche - Gottesbeweise - Gebet und Meditation Heft 4, Kap. III, IV Heft 4, Kap. VIII Qualifikationsphase II,2 Ich hoffe auf die Zukunft! Hoffnung und Handeln aus dem Glauben Reich-Gottes- Verkündigung Jesu - Schon und Noch- Nicht in der Verkündigung Jesu - Gleichnisse - Bergpredigt Rollenspiele Heft 3, Kap. III 2
3 Schulinternes Curriculum für den evangelischen und Das Welt- und Geschichtsverständnis aus christlicher Hoffnung Apokalyptisches Denken als Ausdruck von Zukunftsangst und Zukunftshoffnung zur Zeit Jesu und in der Gegenwart Bildinterpretation Zentralabitur Religion (Patmos) 3
4 Schulinternes Curriculum für den evangelischen und Kompetenzen Im RU der Sekundarstufe 2: Der Religionsunterricht stellt den Menschen als Ganzen in den Mittelpunkt, indem er vor dem Hintergrund der jüdisch-christlichen Überlieferung und Tradition die Frage nach dem Sinn aufwirft und in einem offenen Prozess des Fragens, Erfahren und Lernens die Sinnsuche des Einzelnen anregt, unterstützt und fördert. Er versteht sich nicht nur als ein Fach, das Wissen über die christliche Religion und andere Religionen und deren kulturelle Wirkung vermittelt. Insofern ist auch der Horizont, vor dem sich Leistung und Leistungsbewertung entfalten, nicht rein auf der kognitiven Ebene zu sehen, sondern multidimensional auf der Ebene dessen, was Rainer Oberthür 1 als religiöse Kompetenzen bezeichnet. Diese formuliert er wie folgt bzw. lassen sich in Anlehnung an Oberthür wie folgt formulieren: Religiöse Kompetenz Fragekompetenz Wahrnehmungs-kompetenz Gestaltungs- und Urteilskompetenz kommunikative Kompetenz bibelbezogene Kompetenz korrelative Kompetenz interreligiöse Kompetenz ethische Kompetenz Beschreibung Die Schülerin / der Schüler ist bereit und fähig,......seine Fragen nach dem Woher, Wozu und Wohin des Lebens und seine Sichtweisen dazu in Wort oder Bild zu äußern...sich und die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen und seine Erfah-rungen anderen gegenüber zum Ausdruck zu bringen....sich auf die Texte, Bilder und Musik des Religionsunterrichts einzu-lassen, sie zu deuten und sich auf Grundlage unterrichtlicher Impulse in eigenen Worten und Bildern zu Fragen und Themen des Religions-unterrichts zum Ausdruck zu bringen....sich an allen Kommunikationsformen des Religionsunterrichts inner-lich und mit eigenen Beiträgen zu beteiligen....grundlegende Kenntnisse und Hintergründe über Inhalt und Entste-hung einzelner biblischer Texte zu erwerben und sie für sich zu reflek-tieren....biblische Sätze und Geschichten auf eigene Erfahrungen zu beziehen und dadurch die Bibeltexte sowie das eigene Leben neu und anders zu sehen und zu verstehen....sich mit den Inhalten und Ausdrucksformen anderer Religionen aus-einander zu setzen und Achtung sowie Verständnis gegenüber Menschen mit anderen Lebensdeutungen zu entwickeln...probleme des Menschen und des menschlichen Miteinanders zu er-kennen, Einfühlungsvermögen in den anderen zu entwickeln und sich Lösungswege vorzustellen oder sie nachzuvollziehen. 1 Oberthür, R.: Wie hältst du s mit der Leistung? in: ru Ökumenische Zeitschrift für den Religionsunterricht, 1/2001, S
5 Schulinternes Curriculum für den evangelischen und theologische Kompetenz...seine eigenen mit Gott zusammengebrachten Vorstellungen und Er-fahrungen und die Anderer auszudrücken, sich vertraut zu machen mit den christlich-jüdischen Gottesvorstellungen und Erfahrungen und sie als Anstoß für die eigene (religiöse) Entwicklung zu begreifen. 5
6 Kriterien der Leistungsbewertung in der Sekundarstufe II der Fächer katholische und evangelische Religion 1) Kriterien der Bewertung von Klausuren Klausuren dienen der schriftlichen Überprüfung der Lernergebnisse in einem Kursabschnitt. Wird statt einer Klausur eine Facharbeit (vgl. 3) geschrieben, wird die Note für die Facharbeit wie eine Klausurnote gewertet. Zahl und Dauer der zu schreibenden Klausuren gehen aus der APO-GOST hervor. Kriterien für die Beurteilung von Klausuren sind: - Gliederung der Aussagen - Begriffliche Klarheit - Angemessene Verwendung der Fachsprache - Klarheit der Gedankenführung - Beherrschung der im Unterricht geübten Methode - Umfang und Genauigkeit der im Unterricht gewonnenen Kenntnisse und Einsichten - Stimmigkeit der Aussagen - Texterfassung und Problemverständnis - Differenzierung zwischen Wesentlichem und weniger Wichtigem - Breite der Argumentationsbasis - Vielfalt der Aspekte und verarbeiteten Sachverhalte - Darlegung der eigenen Beurteilungskriterien - Reflexionsniveau Die Klausuren werden mithilfe eines transparenten Punktesystems bewertet, um die Gewichtung der einzelnen Leistungen zu dokumentieren. 2) Kriterien für die Bewertung der Sonstigen Mitarbeit Dem Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit kommt der gleiche Stellenwert zu wie dem Beurteilungsbereich Klausuren. Im Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit sind alle Leistungen zu werten, die eine SchülerIn im Zusammenhang mit dem Unterricht mit Ausnahme der Facharbeit und der Klausuren erbringt: - Schriftliche Übungen - Hausaufgaben - Fachmappen - Mündliche Noten - Portfolioleistungen - Referate - Präsentationen - Kreative, produktorientierte Verfahren - Beobachtungen im Prozess - Künstlerisch-kreative Inszenierungen - Wettbewerbe - Lerntagebücher - usw. 3) Kriterien für die Bewertung von Facharbeiten Es gelten generell die Bewertungskriterien von Klausuren hinsichtlich der Anforderungen und Leistungen. Angepasst an die Aufgabenart können insbesondere folgende Aspekte einbezogen werden: - das Anspruchsniveaus des Themas - der erforderliche Arbeitsaufwand
7 - der Grad der Selbständigkeit der erbrachten Leistungen (unter Berücksichtigung der Vorbereitung im Unterricht und der zugänglichen Sekundärliteratur) - Form und Aufbau, d.h. z.b. die äußere Form und Korrektheit, richtiges Zitieren, Gliederung und gedankliche Strukturierung - Inhaltliches Verständnis, d.h. z.b. das Erfassen der Aufgabenstellung, Entwicklung einer Lösungsstrategie, Darlegung des Lösungsweges, Formulierung, Diskussion und Bewertung der Ergebnisse - Methodisches Verständnis, d.h. z.b. Gestaltung des Arbeitsprozesses, Nutzung der Fachsprache, fachspezifische Methodenwahl und Methodenbewusstsein - Nutzung von Darstellungsmöglichkeiten und Medien.
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