Therapieziele bei Demenz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Therapieziele bei Demenz"

Transkript

1 9. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) Berlin, September 2012 Wiss. Symposium: Sterben mit Demenz Therapieziele bei Demenz PD Dr. med. Dr. phil. Ralf J. Jox Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Ludwig-Maximilians-Universität München

2 Gliederung 1. Herausforderung für die Palliativmedizin 2. Krankheitsverläufe 3. Therapieziele 4. Herausforderungen Jox - DGP Berlin

3 Demenz 36 Mio. Demenzkranke weltweit, 1,1 Mio. in Deutschland Quelle: Daten der Gesetzlichen Krankenversicherung und der Human Mortality Database Jox - DGP Berlin

4 Definition Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung. Das Bewusstsein ist nicht getrübt. Für die Diagnose einer Demenz müssen die Symptome nach ICD über mindestens 6 Monate bestanden haben. Die Sinne (Sinnesorgane, Wahrnehmung) funktionieren im für die Person üblichen Rahmen. Gewöhnlich begleiten Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder der Motivation die kognitiven Beeinträchtigungen; gelegentlich treten diese Syndrome auch eher auf. S3-Leitline Demenz (DGN, DGPPN) Jox - DGP Berlin

5 Palliative Care für Demenz Demenzen: Chronisch-progrediente, lebensbedrohliche Krankheiten Kein kurativer Ansatz möglich Psychische, physische, soziale und spirituelle Probleme, nur multiprofessionell behandelbar Besondere Belastung für Angehörige: - 7,4h tgl. durchschnittliche Betreuungszeit - 85% der Betreuenden sind Frauen - 40faches Risiko für Depression World Alzheimer Report 2009 Jox - DGP Berlin

6 Wann Palliative Care? Präsympt./prädiktive Diagnose Diagnose Änderung des Therapieziels Tod Rehabilitation Palliation Lebenserhalt Integrierte Therapie (kurativ + palliativ) Sterbebegleitung Trauerbegleitung Nach Murray SA et al, BMJ 2005 Jox - DGP Berlin

7 Gliederung 1. Herausforderung für die Palliativmedizin 2. Krankheitsverläufe 3. Therapieziele 4. Herausforderungen Jox - DGP Berlin

8 Syndrom und Krankheiten Demenz = Syndrom Neurodegenerative Demenzerkrankungen Vaskuläre Demenzerkrankungen Alzheimer, Frontotemporale D. (Tauopathien), Lewy-Körper-D., Parkinson (Synukleopathien), Creutzfeldt-Jakob, Sekundäre Demenzerkrankungen MS, Rheumatologische / endokrine Erkrankungen, HIV Strategischer Infarkt, Multi-Infarkt-D. Subkortikale vaskuläre D. CADASIL Jox - DGP Berlin

9 Verläufe Vaskuläre Demenz, Hochbetagte M. Parkinson, HIV Alzheimer- Demenz Multiinfarkt- Demenz Aus: JR Lunney et al, JAMA 2003; 289(18), Jox - DGP Berlin

10 Symptome Kognition: Kognitive Defizite (Gedächtnis, Orientierung, Aphasie ) Beeinträchtigung der Alltagsaktivitäten, Apraxie Personen nicht erkennen Emotion/Sozialverhalten: Wesensänderung, Impulsivität, Hypersexualität Essstörungen Anderes: Halluzinationen, Depression, Suizid Schlafstörung, Epilepsie, motorische Störungen, Schmerz Jox - DGP Berlin

11 Gliederung 1. Herausforderung für die Palliativmedizin 2. Krankheitsverläufe 3. Therapieziele 4. Herausforderungen Jox - DGP Berlin

12 Therapieziele Lebensqualität Erhalt residualer Fähigkeiten/Ressourcen Verlangsamung der Krankheitsprogression Gesundheitliche u. familiäre Vorausplanung Symptomkontrolle (psychisch, physisch) Verbesserung des sozialen Netzwerks Förderung eines friedlichen / würdigen Sterbens Jox - DGP Berlin

13 Klärung der Therapieziele Welches Therapieziel will der Patient erreichen? Alternatives Therapieziel? Ist dieses Therapieziel realistisch erreichbar? ja nein Indikation Wille des Patienten Rechtfertigt der Nutzen dieses Therapieziels die Risiken und Belastungen der Maßnahmen, die nötig sind, um das Ziel zu erreichen? nein - Ärztliches Urteil und Empfehlung - Dialog mit Patient und Angehörigen - Beurteilung des Patienten (o. seines Vertreters) ja Maßnahme durchführen, Therapieziel überprüfen Jox RJ et al, J Med Ethics 2012 Jox - DGP Berlin

14 Gliederung 1. Herausforderung für die Palliativmedizin 2. Krankheitsverläufe 3. Therapieziele 4. Herausforderungen Jox - DGP Berlin

15 Krankheitsbeginn Frühdiagnose: Effekt auf Lebensqualität? Advance Care Planning (ACP): Retrospektive Mortalitätsstudie (Belgien): nur 11% Demenzkranker hatten Stellvertreter, nur 45% führten Gespräche mit Hausarzt Meeussen et al ACP korreliert mit palliativer Therapie am Lebensende Vandervoort et al 2012 ACP-Programme speziell für Demenzkranke sollten entwickelt und evaluiert werden Jox - DGP Berlin

16 Beispiel Randomisierte Studie, n = 309 Patienten > 80 J. Nach 6 Monaten 56 : Präferenzen respektiert bei 86% (ACP) vs. 30% (kein ACP) Angehörige (ACP): Stress, Angst, Depression Jox - DGP Berlin

17 Symptomkontrolle Schmerzen oft unerkannt und unbehandelt - S3-Leitlinie 2009 (106 S.): nichts zu Schmerz/-therapie! - Messung und Erfolgskontrolle? - Therapieprotokolle? Medikamente? Fixierungen oft unnötig und kontraproduktiv PEG bei Demenz schädlich (Sampson EL et al. 2009) Prospektive Studie: 323 Demenzkranke in US-Pflegeheimen (18 Mo) - 55%, Essprobleme 85%, Fieber 52%, Pneumonie 41% - 46% Dyspnoe, 39% Schmerzen - 40% 1 belastende Intervention 3 Mo vor (v.a. wenn Angehörige nicht informiert über Prognose und Komplikationen) Mitchell SL et al. NEJM 2009 Jox - DGP Berlin

18 Lebensende Palliativversorgung in Pflege- und Altersheimen? Hospizversorgung? Verlegung Heim Hospiz? Johnson et al. 2012: 5% entlassen nach >6 Mo, 95% nach ø 12 d Unterstützung der Angehörigen: spezifische Programme? Krankenhaus-Versorgung bei Krisen? US-Studie: kogn./funkt. eingeschränkte Pflegeheimbewohner: - 19% hatten belastende Verlegungen in den letzten 3 Lebensmonaten, - v.a. wenn keine PV vorhanden, - Korrelation mit PEG, Intensivstation, hochgradige Dekubiti Gozalo et al. NEJM 2011 Jox - DGP Berlin

19 Ethik Wie lässt sich Selbstbestimmung ermöglichen? Umgang mit natürlichem Willen : z.b. Nahrungsverweigerung, Lebenswille vs. PV? Umgang mit Suizidwünschen und Fragen nach Suizidhilfe? Deutscher Ethikrat 2012 Jox - DGP Berlin

20 Versorgung in Deutschland 2012 Magensonde (v.a. PEG) bei 6% der stationären und 4% der ambulanten Pflegepatienten Quasi alle Bewohner sterben in den Einrichtungen, aber 17% der Einrichtungen haben (noch) kein Konzept zur Sterbebegleitung Selbstbestimmung der Bewohner wird in 85% der Einrichtungen berücksichtigt Jox - DGP Berlin

21 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

22 Stellvertretung Fähigkeit zu eigener Entscheidung Krankheitsprozess Tragweite und Komplexität der Entscheidungen Zunahme rechtlicher Betreuungen und Vorsorgevollmachten Betreuungsverfahren (amtliche Erhebung) Jox - DGP Berlin

23 Stellvertretung: Studie Wie unterscheiden sich Angehörige und Berufsbetreuer bei Therapie-Entscheidungen für Demenzkranke? Empirische Studie an Hand typischer Fallbeispiele: Entscheidung über PEG-Sonde / Herzschrittmacher 16 Angehörige von Demenzkranken (Selbsthilfegruppen), 16 Berufsbetreuer von Demenzkranken (Betreuervereine) Methode des lauten Denkens: Tonaufnahme Verschriftlichung Textanalyse Jox RJ et al. (2011) Int J Geriatr Psychiatr Jox - DGP Berlin

24 Stellvertreter im Vergleich FREMDBETREUER Rationales Vorgehen Sachlich-distanziert Fokus: Patientenautonomie Absprache mit Arzt Häufig Anfrage ans Gericht ANGEHÖRIGE Intuitives Vorgehen Bezug zur eigenen Haltung Fokus: Patientenwohl Absprache im Familienkreis Keine Anfrage ans Gericht Professionelle Rolle Existenzielle Rolle Jox RJ et al. (2011) Int J Geriatr Psychiatr Jox - DGP Berlin

25 Entscheidungen im Vergleich Keine Therapieeinwilligung Therapieeinwilligung Beide Fälle Fall Schrittmacher Fall PEG-Sonde n = Angehörige Fremdbetreuer Jox RJ et al. (2011) Int J Geriatr Psychiatr Jox - DGP Berlin

26 Indikation und Magensonde Angestrebte Therapieziele: Verlängerung des Lebens Besserer Ernährungsstatus Mehr Lebensqualität Weniger Wundliegen Verschlucken verhindern Durchfall, Übelkeit, Erbrechen Hautentzündungen Weniger Zuwendung Oft Fixierung Sampson EL et al. (2009) Cochrane Databse Syst Rev. Jox - DGP Berlin

27 Aktuelles Verhalten Lebenseinstellung Frühere Aussagen Personale Faktoren Situative Faktoren Sicht der Angehörigen Sicht des Arztes Sicht der Pflegenden Verhalten des Patienten Jox RJ et al. (2011) Int J Geriatr Psych 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 Relatives Gewicht bei Entscheidungsfindung Jox - DGP Berlin

28 Advance Care Planning Strukturierter, langfristiger Kommunikationsprozess Angebot an chronisch Kranke oder Betagte Beratung durch Sozialarbeiter, Pflegende, Ärzte orientiert an Therapiezielen und Patientenwünschen Dokumentation: Werteanamnese, Vorsorgevollmacht, PV, ärztliche Notfallpläne Vernetzung mit Arzt, Klinik, Heim, Rettungsdienst Dokumente für alle leicht zugänglich Jox - DGP Berlin

29 Literatur Jox RJ: Sterben lassen: Über Entscheidungen am Ende des Lebens. Hamburg: Edition Körber-Stiftung 2011 Borasio GD et al.: Patientenverfügung: Das neue Gesetz in der Praxis. Stuttgart: Kohlhammer 2011 Jox - DGP Berlin

Entscheidungen am Lebensende

Entscheidungen am Lebensende Symposium Altersmedizin Bildungswerk Irsee München, 17. April 2013 Entscheidungen am Lebensende PD Dr. med. Dr. phil. Ralf J. Jox Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin & Interdisziplinäres

Mehr

Mutmasslicher Wille im Kontext medizinischer Entscheidungen

Mutmasslicher Wille im Kontext medizinischer Entscheidungen Behinderung im Alter: Zwischen Selbst- und Fremdbestimmung Symposium, Université Fribourg, Schweiz Fribourg, 14. Mai 2014 Mutmasslicher Wille im Kontext medizinischer Entscheidungen PD Dr. med. Dr. phil.

Mehr

Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille

Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille Definition Demenz Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit

Mehr

Fragen. Palliative Geriatrie in der Altenhilfe

Fragen. Palliative Geriatrie in der Altenhilfe Palliative Geriatrie in der Altenhilfe Perspektive eines Altersmediziners Priv.-Doz. Dr. med. Mathias Pfisterer Zentrum für Geriatrische Medizin Zentrum für Hospiz- und Palliativversorgung Evangelisches

Mehr

Verwirrt Verwaltet Verweigert: Ethische Fragen in der Behandlung dementer Patienten im Krankenhaus

Verwirrt Verwaltet Verweigert: Ethische Fragen in der Behandlung dementer Patienten im Krankenhaus 3. Saarländischer Ethiktag SHG-Kliniken Völklingen 7. März 2015 Verwirrt Verwaltet Verweigert: Ethische Fragen in der Behandlung dementer Patienten im Krankenhaus Ralf J. Jox Institut für Ethik, Geschichte

Mehr

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin. Sterbeorte in Deutschland

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin.  Sterbeorte in Deutschland 1 Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin www.izp-muenchen.de Sterbeorte in Deutschland Krankenhaus 42-43% Zuhause 25-30% Heim 15-25% (steigend) Hospiz 1-2% Palliativstation 1-2% andere Orte 2-5%

Mehr

Palliative Care in der LZP:

Palliative Care in der LZP: Palliative Care in der LZP: Grundversorgung oder spezialisiertes Angebot? Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Geriatrie + Palliative Care 1 Grundsatzfragen Ist der Betreuungsansatz in der LZP per se immer Palliative

Mehr

Leben bis zuletzt Die hospizliche und palliative Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen

Leben bis zuletzt Die hospizliche und palliative Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen Leben bis zuletzt Die hospizliche und palliative Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen Vortrag bei den Seniorenbeauftragen des Bezirks Schwabens am 11. März 2015 Heidi Hailand Pflegefachkraft

Mehr

Hospizbewegung. Norbert Heyman Katholischer Krankenhausseelsorger

Hospizbewegung. Norbert Heyman Katholischer Krankenhausseelsorger Hospizbewegung 1 Die modernehospizbewegung befasst sich mit der Verbesserung der Situation Sterbender und ihrer Angehörigen sowie der Integration von Sterben und Tod ins Leben. Dazu dient vor allem die

Mehr

Demenz. Gabriela Stoppe. Diagnostik - Beratung - Therapie. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 13 Abbildungen und 2 Tabellen

Demenz. Gabriela Stoppe. Diagnostik - Beratung - Therapie. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 13 Abbildungen und 2 Tabellen Gabriela Stoppe 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Demenz Diagnostik - Beratung - Therapie Mit 13 Abbildungen

Mehr

Gesundheitliche Vorausplanung und natürlicher Wille

Gesundheitliche Vorausplanung und natürlicher Wille BMBF-Projekt Person und Demenz Midterm-Konferenz Bonn, 18. Januar 2013 Gesundheitliche Vorausplanung und natürlicher Wille PD Dr. med. Dr. phil. Ralf J. Jox Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der

Mehr

www.pctduesseldorf.de www.pctduesseldorf.de WIR SIND FÜR SIE DA Wir sind für Menschen in Düsseldorf da, die an einer nicht heilbaren, voranschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit hoher

Mehr

Hausärztliche Palliativversorgung. Institut für Allgemeinmedizin Prof. Dr. Nils Schneider

Hausärztliche Palliativversorgung. Institut für Allgemeinmedizin Prof. Dr. Nils Schneider Hausärztliche Palliativversorgung Institut für Allgemeinmedizin Prof. Dr. Nils Schneider Allgemeinmedizin 1. ist die Eintrittspforte in die Medizin 90% der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland hat einen

Mehr

WHO Definition von "Palliative Care

WHO Definition von Palliative Care Palliative Care WHO Definition von "Palliative Care Palliative Care entspricht einer Haltung und Behandlung, welche die Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen verbessern soll, wenn eine lebensbedrohliche

Mehr

Palliative Care und Demenz

Palliative Care und Demenz Palliative Care und Demenz Gemeinsamkeiten und Unterschiede Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Geriatrie + Palliative Care Woran sterben betagte Menschen heute? Sterben an Demenz wird zu einer häufigen Todesursache

Mehr

Und wo bleibt da die Ethik?

Und wo bleibt da die Ethik? Und wo bleibt da die Ethik? Dipl.-Psych. M. Schröer Psycholog. Psychotherapeutin Psychoonkologin, Medizinethikerin 9.4.2014 1. Düsseldorfer multidisziplinäres Palliativkolloquium Entscheidungen am Lebensende

Mehr

Demenz durch die Brille des Palliativmediziners

Demenz durch die Brille des Palliativmediziners Demenz durch die Brille des Palliativmediziners Roland Kunz Geriatrie + Palliative Care Wir sterben immer älter 1 und immer häufiger mit einer Demenz Schweiz: + 50% in 10 Jahren (BfS) 2 Sterben an Demenz

Mehr

Fragen zum Ende des menschlichen Lebens: ärztliche und ethische Aspekte

Fragen zum Ende des menschlichen Lebens: ärztliche und ethische Aspekte Deutsche Richterakademie Aufbautagung Betreuungsrecht Wustrau, 16. November 2012 Fragen zum Ende des menschlichen Lebens: ärztliche und ethische Aspekte PD Dr. med. Dr. phil. Ralf J. Jox Ethox Centre,

Mehr

PALLIATIVE CARE MEDIZINISCHE & PFLEGERISCHE ASPEKTE. Heike Duft & Renate Flükiger Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Bern 24.

PALLIATIVE CARE MEDIZINISCHE & PFLEGERISCHE ASPEKTE. Heike Duft & Renate Flükiger Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Bern 24. Du#, Flückiger Workshop Refebejuso 2016 Heimseelsorge & PalliaAve Care PALLIATIVE CARE MEDIZINISCHE & PFLEGERISCHE ASPEKTE Heike Duft & Renate Flükiger Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Bern 24.

Mehr

Palliativmedizin - Individualisierte Therapie und psychosoziale Versorgung - Ulrike Bock / Hubert J. Bardenheuer

Palliativmedizin - Individualisierte Therapie und psychosoziale Versorgung - Ulrike Bock / Hubert J. Bardenheuer Palliativmedizin - Individualisierte Therapie und psychosoziale Versorgung - Ulrike Bock / Hubert J. Bardenheuer -Universitäre Palliativstation am Krhs. St. Vincentius - - Palliative-Care-Team SAPHIR -

Mehr

Palliative Care Kompetenzzentrum. Palliative Care Kompetenzzentrum. Akutspital Psychiatrie Geriatrie Palliative Care

Palliative Care Kompetenzzentrum. Palliative Care Kompetenzzentrum. Akutspital Psychiatrie Geriatrie Palliative Care Palliative Care Kompetenzzentrum Palliative Care Kompetenzzentrum Sonnenbergstrasse 27 8910 Affoltern am Albis Telefon 044 714 21 11 Fax 044 714 25 32 kontakt@spitalaffoltern.ch www.spitalaffoltern.ch

Mehr

Hospiz und Palliativpflege im stationären Bereich

Hospiz und Palliativpflege im stationären Bereich Hospiz und Palliativpflege im stationären Bereich Impulsreferat am 26. Juni 2014 in Eisenstadt Dr. Gustav Herincs Mobiles Hospizteam der Caritas Wien Definitionen: Palliative Care (WHO 2002) Ist ein Ansatz

Mehr

Medizin & Therapie Wie es sich gehört

Medizin & Therapie Wie es sich gehört Medizin & Therapie Wie es sich gehört Caritas Pflege Querdenksymposium 2017 ungehörig angehörig Wien, 9. Juni 2017 Chefarzt Dr. Georg Psota Demenz eine unserer größten aktuellen & zukünftigen Versorgungs-Herausforderungen

Mehr

Entscheidungen am Lebensende was brauchen Menschen in der letzten Lebensphase? Zusammenfassung Referat Dr. med. Roland Kunz:

Entscheidungen am Lebensende was brauchen Menschen in der letzten Lebensphase? Zusammenfassung Referat Dr. med. Roland Kunz: Thuner Alterstagung Schützenstrasse 45 3612 Steffisburg Telefon 033 534 50 60 E-Mail info@thuner-alterstagung.ch 19. Thuner Alterstagung vom Freitag, 11. März 2016 Entscheidungen am Lebensende was brauchen

Mehr

Der Liverpool Care Pathway Ein Behandlungspfad in der Palliativmedizin

Der Liverpool Care Pathway Ein Behandlungspfad in der Palliativmedizin Der Liverpool Care Pathway Ein Behandlungspfad in der Palliativmedizin Palliativzentrum Dr. Michael Schwarz-Eywill Christine Scheve Palliativzentrum am Evangelischen Krankenhaus Oldenburg 8. Mai 2009 Palliativmedizin

Mehr

Palliative Geriatrie

Palliative Geriatrie Palliative Geriatrie Ein sinnvolles und notwendiges Betreuungsangebot für multimorbide Hochbetagte Marina Kojer 2010 1 Palliative Care nicht nur Schmerztherapie nicht nur Sterbebegleitung nicht nur für

Mehr

Best Practice erfolgreiche Projekte aus der Praxis Palliative Care

Best Practice erfolgreiche Projekte aus der Praxis Palliative Care Best Practice erfolgreiche Projekte aus der Praxis Palliative Care Carola Lorenz Diplom-Pflegewirtin Leiterin Ambulante Dienste Chemnitz, 06.03.014 Definition Palliativ Pallium = der Mantel palleare =

Mehr

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin.

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin. Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin www.izp-muenchen.de Palliativmedizin dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung

Mehr

Therapiebegrenzung am Lebensende: Ethische (und rechtliche) Grundlagen der Entscheidungsfindung

Therapiebegrenzung am Lebensende: Ethische (und rechtliche) Grundlagen der Entscheidungsfindung Therapiebegrenzung am Lebensende: Ethische (und rechtliche) Grundlagen der Entscheidungsfindung Georg Marckmann Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin

Mehr

Wie möchten die Menschen sterben. Welche Probleme ergeben sich daraus? Dr.med. Regula Schmitt Tila Stiftung, Bern

Wie möchten die Menschen sterben. Welche Probleme ergeben sich daraus? Dr.med. Regula Schmitt Tila Stiftung, Bern Wie möchten die Menschen sterben Welche Probleme ergeben sich daraus? Dr.med. Regula Schmitt Tila Stiftung, Bern Wie möchten wir sterben? Hinüberschlafen aus voller Gesundheit heraus Ohne Schmerzen und

Mehr

Pflege und Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase Der Palliativ-Geriatrische Dienst

Pflege und Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase Der Palliativ-Geriatrische Dienst Pflege und Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase Der Palliativ-Geriatrische Dienst Hans Steil Gregor Sattelberger Christophorus Hospiz Verein e.v. München Palliativ-Geriatrischer Dienst (PGD)

Mehr

Leben dürfen sterben müssen. Oder manchmal eher umgekehrt? Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Geriatrie und Palliative Care

Leben dürfen sterben müssen. Oder manchmal eher umgekehrt? Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Geriatrie und Palliative Care Leben dürfen - sterben müssen. Oder manchmal eher umgekehrt? Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Geriatrie und Palliative Care Wir! Wir dürfen leben, im Hier und Jetzt! Wir müssen einmal sterben! Aber daran

Mehr

Wir können ihn doch nicht verdursten lassen. Fakten und Mythen zur Ernährung und Flüssigkeit am Lebensende

Wir können ihn doch nicht verdursten lassen. Fakten und Mythen zur Ernährung und Flüssigkeit am Lebensende Prof. Dr. Gian Domenico Borasio Universität Lausanne Wir können ihn doch nicht verdursten lassen Fakten und Mythen zur Ernährung und Flüssigkeit am Lebensende Eluana Englaro (1970 1992 2009) Die Hilfe

Mehr

Kompetenzzentrum Palliative Care

Kompetenzzentrum Palliative Care Kompetenzzentrum Palliative Care Klinik für Radio-Onkologie 02 Was bedeutet Palliative Care? Was ist unser Auftrag? Palliative Care umfasst die Behandlung und Betreuung von Menschen, die an einer unheilbaren

Mehr

Gesundheitliche Vorausplanung und Patientenverfügung: der vorletzte Wille

Gesundheitliche Vorausplanung und Patientenverfügung: der vorletzte Wille Zentrum Seniorenstudium der LMU Vorlesungsreihe Spektrum der Wissenschaften München, 30. Januar 2013 Gesundheitliche Vorausplanung und Patientenverfügung: der vorletzte Wille PD Dr. med. Dr. phil. Ralf

Mehr

Therapieentscheidungen in der Neurorehabilitation: ethische und rechtliche Aspekte

Therapieentscheidungen in der Neurorehabilitation: ethische und rechtliche Aspekte Therapiezentrum Burgau Fortbildung 10. Januar 2013 Therapieentscheidungen in der Neurorehabilitation: ethische und rechtliche Aspekte PD Dr. med. Dr. phil. Ralf J. Jox Institut für Ethik, Geschichte und

Mehr

Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene

Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene Die Sorge um schwerkranke Menschen, bei denen eine Heilung nicht mehr möglich ist, wird Hospiz- und Palliativversorgung genannt. Der Begriff Hospiz (von lateinisch

Mehr

Unheilbar krank und jetzt?

Unheilbar krank und jetzt? Unheilbar krank und jetzt? Wenn eine schwere Krankheit fortschreitet und keine Hoffnung auf Heilung besteht, treten schwierige Fragen in den Vordergrund: Wie viel Zeit bleibt mir noch? Wie verbringe ich

Mehr

Migrationssensitive Palliative Care: Leitlinien, Anamnese Tool und Erfahrungen in der Praxis

Migrationssensitive Palliative Care: Leitlinien, Anamnese Tool und Erfahrungen in der Praxis Migrationssensitive Palliative Care: Leitlinien, Anamnese Tool und Erfahrungen in der Praxis Renate Bühlmann Schweizerisches Rotes Kreuz Departement Gesundheit und Integration Dr. Manuel Jungi SoH, Kantonsspital

Mehr

Erhalten Sie Ihre Selbstbestimmung in Gesundheitsfragen!

Erhalten Sie Ihre Selbstbestimmung in Gesundheitsfragen! Erhalten Sie Ihre Selbstbestimmung in Gesundheitsfragen! ADVANCE CARE PLANNING Primarius Univ.-Doz. Dr. Günther Weber Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Sterbefälle in Österreich 2012 Gesamt

Mehr

Palliativversorgung im Pflegeheim. Arbeitsgruppe Palliative Care im Pflegeheim des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH)

Palliativversorgung im Pflegeheim. Arbeitsgruppe Palliative Care im Pflegeheim des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Palliativversorgung im Pflegeheim Arbeitsgruppe Palliative Care im Pflegeheim des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Lebenserwartung und Todesfälle Deutschland 2013 Lebenserwartung:

Mehr

Modelle vernetzter Palliativversorgung. Standortbestimmung Möglichkeiten Gefahren

Modelle vernetzter Palliativversorgung. Standortbestimmung Möglichkeiten Gefahren Modelle vernetzter Palliativversorgung Standortbestimmung Möglichkeiten Gefahren Begriffsverwirrung Palliative Care Hospizarbeit Palliativmedizin Seelsorge Palliativpflege Psychosoziale Begleitung Palliative

Mehr

Workshop. Palliative Care in der Grundversorgung

Workshop. Palliative Care in der Grundversorgung Workshop Palliative Care in der Grundversorgung Wo möchten Menschen sterben? Die Realität im Spital (37,2%) im Alters-, Kranken- oder Pflegeheim (33,5%) zu Hause (22,7%). Die Gründe??? im Spital (37,2%)

Mehr

Sicht der Versorgungsforschung

Sicht der Versorgungsforschung Szenarien einer zukünftigen Gesundheitsversorgung Sicht der Versorgungsforschung PD Dr. MPH Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung Übersicht Demographische Entwicklung

Mehr

Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen

Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen Dr. med. Günter Krämer Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen Hilfreiche Informationen für Interessierte und Betroffene TRIAS i Inhalt i Zu diesem Buch Benennung und Einordnung Was ist

Mehr

Palliative Basisversorgung

Palliative Basisversorgung Konzept Palliative Basisversorgung Altenpflegeheim St. Franziskus Achern Vernetzte palliative Basisversorgung in den Einrichtungen: Pflegeheim Erlenbad, Sasbach Altenpflegeheim St. Franziskus Sozialstation

Mehr

Logopädie in der Geriatrie

Logopädie in der Geriatrie Logopädie in der Geriatrie Kommunikations- und Schluckstörungen Bearbeitet von, 1. Auflage 2017. Buch inkl. Online-Nutzung. 296 S. Softcover ISBN 978 3 13 175401 1 Format (B x L): 17 x 24 cm Weitere Fachgebiete

Mehr

Palliation. Palliation. Kuration. Kuration. SAPV und Altenpflege Freund oder Feind? Ein Paradigmenwechsel auf ganzer Linie.

Palliation. Palliation. Kuration. Kuration. SAPV und Altenpflege Freund oder Feind? Ein Paradigmenwechsel auf ganzer Linie. SAPV und Altenpflege Freund oder Feind? Katja Goudinoudis Zentrum für Ambulante Hospiz- und PalliativVersorgung München Land und Stadtrand SAPV und Hospizdienst 5. Fachtagung Palliative Geriatrie Berlin,

Mehr

Portversorgung: Ernährung Schmerzbehandlung.

Portversorgung: Ernährung Schmerzbehandlung. Wenn zur Symptomkontrolle in der Palliativversorgung hochindividualisierte und komplexe Arzneimittel & Ernährungs- formen eingesetzt werden, stehen wir, die Pflegefachkräfte vor Herausforderungen. Wenn

Mehr

Palliativstation Klinikum Mittelmosel, St. Josef- Krankenhaus in Zell

Palliativstation Klinikum Mittelmosel, St. Josef- Krankenhaus in Zell Palliativstation Klinikum Mittelmosel, St. Josef- Krankenhaus in Zell Palliativteam Ärztinnen mit Zusatzbezeichnung Palliativmedizin Zwei weitere Ärzte mit Zusatzbezeichnung Palliativmedizin (Nacht-, Wochenenddienste)

Mehr

Grundlagen der Ethik und stellvertretende Entscheidung am Lebensende

Grundlagen der Ethik und stellvertretende Entscheidung am Lebensende Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung Fortbildung Ethische Fragen am Lebensende Berlin, 23. März 2013 Grundlagen der Ethik und stellvertretende Entscheidung am Lebensende PD Dr. med. Dr. phil. Ralf J.

Mehr

Einführung in die theoretischen Grundlagen von Entscheidungen am Lebensende

Einführung in die theoretischen Grundlagen von Entscheidungen am Lebensende Einführung in die theoretischen Grundlagen von Entscheidungen am Lebensende Welche ethischen und rechtlichen Fragen treten in der palliativen Betreuung von Menschen mit einer Behinderung in sozialen Institutionen

Mehr

Palliative Care eine Gemeinschaftsaufgabe von Staat und Bürgerschaft

Palliative Care eine Gemeinschaftsaufgabe von Staat und Bürgerschaft Palliative Care eine Gemeinschaftsaufgabe von Staat und Bürgerschaft Alois Glück in Zusammenarbeit mit Dr. Erich Rösch 1 Die 7 Leitsätze der Hospizbewegung 1. Im Mittelpunkt der Hospiz- und Palliativarbeit

Mehr

Das Qualitätsindikatorensystem für die ambulante Versorgung erweitert sich

Das Qualitätsindikatorensystem für die ambulante Versorgung erweitert sich Das Qualitätsindikatorensystem für die ambulante Versorgung erweitert sich Prof. Dr. Joachim Szecsenyi Dr. Regine Chenot Dr. Peter Engeser Johannes Stock, M.A. Was ist neu? Aktualisierung der Evidenzbasierung

Mehr

Patientenwünsche zum Lebensende

Patientenwünsche zum Lebensende Patientenwünsche zum Lebensende BG Universitätsklinikum Bergmannsheil www.anaesthesia.de M. Zenz Klinik für Anaesthesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin Knappschaftskrankenhaus Langendreer

Mehr

Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung (SAPV)

Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung (SAPV) Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung (SAPV)...zuhause leben bis zuletzt Lasst keinen zu Euch kommen, ohne dass er glücklicher wieder geht. (Mutter Teresa) SAPV Allgemeines Die Bundesregierung hat

Mehr

Ernährungstherapie bei Demenzerkrankung und am Lebensende

Ernährungstherapie bei Demenzerkrankung und am Lebensende 2. Fachtag Ethik Wer schützt meine Rechte? Wer bedrängt meine Rechte? Wien, 17. März 2017 Ernährungstherapie bei Demenzerkrankung und am Lebensende Ralf J. Jox (1) Institut für Ethik, Geschichte und Theorie

Mehr

Wünsche für das Lebensende Über die Möglichkeiten und Grenzen vorausschauender Planung in Anbetracht von Situationen am Lebensende

Wünsche für das Lebensende Über die Möglichkeiten und Grenzen vorausschauender Planung in Anbetracht von Situationen am Lebensende Wünsche für das Lebensende Über die Möglichkeiten und Grenzen vorausschauender Planung in Anbetracht von Situationen am Lebensende Michael Rogner Haus Gutenberg, 2014 1 Projektionsfläche ureigener Ängste.

Mehr

Zwischen Leben retten und Sterben zulassen: Entscheidungen bei Patienten mit schweren Hirnschädigungen

Zwischen Leben retten und Sterben zulassen: Entscheidungen bei Patienten mit schweren Hirnschädigungen Österreichische Wachkoma Gesellschaft Jahrestagung 17. Oktober 2014 Zwischen Leben retten und Sterben zulassen: Entscheidungen bei Patienten mit schweren Hirnschädigungen PD Dr. Dr. Ralf J. Jox Institut

Mehr

Palliativversorgung im Pflegeheim

Palliativversorgung im Pflegeheim Palliativversorgung im Pflegeheim Arbeitsgruppe Palliative Care in stationären Pflegeeinrichtungen des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Lebenserwartung und Todesfälle Deutschland

Mehr

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin.

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin. Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin www.izp-muenchen.de Palliativmedizin dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung

Mehr

Demenz im Blick. Die Bedeutung der Angehörigen bei der Betreuung von Demenzpatienten

Demenz im Blick. Die Bedeutung der Angehörigen bei der Betreuung von Demenzpatienten Demenz im Blick Ärztekammer Westfalen-Lippe Ärztekammer Nordrhein Düsseldorf 5. Dezember 2014 Die Bedeutung der Angehörigen bei der Betreuung von Demenzpatienten Die Pflegeversicherung soll mit ihren Leistungen

Mehr

Palliativmedizin. Den Tagen mehr Leben geben. Prävention l Akut l Reha l Pflege. MediClin Ein Unternehmen der Asklepios Gruppe

Palliativmedizin. Den Tagen mehr Leben geben. Prävention l Akut l Reha l Pflege. MediClin Ein Unternehmen der Asklepios Gruppe Palliativmedizin Den Tagen mehr Leben geben Prävention l Akut l Reha l Pflege MediClin Ein Unternehmen der Asklepios Gruppe Was ist Palliativmedizin? Die Palliativmedizin beinhaltet die ganzheitliche,

Mehr

Selbst bestimmt sterben Was es bedeutet was uns daran hindert wie wir es erreichen können

Selbst bestimmt sterben Was es bedeutet was uns daran hindert wie wir es erreichen können Selbst bestimmt sterben Was es bedeutet was uns daran hindert wie wir es erreichen können Prof. Dr. Gian Domenico Borasio Lehrstuhl für Palliativmedizin Universität Lausanne Wir sind heute zu einem Punkt

Mehr

Zwischen Theorie und Praxis

Zwischen Theorie und Praxis SAPV Zwischen Theorie und Praxis Die Möglichkeiten der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung Ein Vortrag von Barbara Spandau Palliativkompetenz: beraten-schulen-netzwerken Ziele für den heutigen

Mehr

Ärztliche Sterbebegleitung Rolle, Aufgaben und ethische Grenzen für den Arzt

Ärztliche Sterbebegleitung Rolle, Aufgaben und ethische Grenzen für den Arzt Ärztliche Sterbebegleitung Rolle, Aufgaben und ethische Grenzen für den Arzt Präsident der Bayerischen Landesärztekammer Hungern bis der Tod kommt? Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit

Mehr

Würde des Menschen im letzten Lebensabschnitt Palliativ- u. Hospiz-Versorgung sichern

Würde des Menschen im letzten Lebensabschnitt Palliativ- u. Hospiz-Versorgung sichern Würde des Menschen im letzten Lebensabschnitt Palliativ- u. Hospiz-Versorgung sichern Gesetzentwürfe zur Sterbehilfe Hospiz- und Palliativgesetz (HPG) Fachkonferenz der LSVfS Sterbehilfe (?) Aktuelle Gesetzeslage

Mehr

P A L L I A T I V E PA C L A L R IA E T IVE C A R E

P A L L I A T I V E PA C L A L R IA E T IVE C A R E PAC L LAI ARTEI V E WAS IST? Liebe Kundin Lieber Kunde Liebe Angehörige Was ist Palliative Care? Als Palliativcare wird die Pflege und Betreuung von Menschen bezeichnet, bei denen eine unheilbare oder

Mehr

Sterbeorte in unserer Gesellschaft: Ideal und Wirklichkeit

Sterbeorte in unserer Gesellschaft: Ideal und Wirklichkeit Sterbeorte in unserer Gesellschaft: Ideal und Wirklichkeit Interdisziplinäre Ringvorlesung des Zentrums für Gerontologie: Altern, Sterben und Tod, M.A. 25.02.2015 1. Begrüssung 2. Der Sterbeprozess 3.

Mehr

Fleherstraße Düsseldorf-Bilk Tel Fax

Fleherstraße Düsseldorf-Bilk  Tel Fax Fleherstraße 1 40223 Düsseldorf-Bilk www.krebsberatungduesseldorf.de Tel. 0211-30 20 17 57 Fax. 0211-30 32 63 46 09.04.2014 Sabine Krebsgesellschaft Deiss - Krebsberatung NRW Düsseldorf Thema Psychoonkologische

Mehr

Alzheimer und andere Demenzformen

Alzheimer und andere Demenzformen Alzheimer und andere Demenzformen Antworten auf die häufigsten Fragen von Günter Krämer, Hans Förstl Neuausgabe Enke 2008 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 8304 3444 3 Zu Leseprobe schnell

Mehr

DEMENZ - DIE PEST DES 21. JAHRHUNDERTS? Dr. med. Hans Groth

DEMENZ - DIE PEST DES 21. JAHRHUNDERTS? Dr. med. Hans Groth DEMENZ - DIE PEST DES 21. JAHRHUNDERTS? Dr. med. Hans Groth Page 1 Dr. Med. Hans Groth l Academia Engelberg l Demenz die Pest des 21. Jahrhunderts l Engelberg l 23.05.2014 Agenda 1 Warum habe ich diesentitel

Mehr

Patientenverfügung und Demenz

Patientenverfügung und Demenz Palliativmedizinische Abteilung, Universitätsklinikum Erlangen Ringvorlesung Sterben, Tod und Trauer in unserer Gesellschaft Erlangen, 22. Januar 2014 Patientenverfügung und Demenz PD Dr. med. Dr. phil.

Mehr

DÜRFEN ÄRZTE BEIM STERBEN HELFEN? Pfarrer Richard Schuster Ethikforum Klinikum Nürnberg 2. Vorsitzender

DÜRFEN ÄRZTE BEIM STERBEN HELFEN? Pfarrer Richard Schuster Ethikforum Klinikum Nürnberg 2. Vorsitzender DÜRFEN ÄRZTE BEIM STERBEN HELFEN? Pfarrer Richard Schuster Ethikforum Klinikum Nürnberg 2. Vorsitzender Zu meiner Person Seit 1998 Krankenhausseelsorger im Klinikum Nürnberg Süd Seelsorger der nephrologischen

Mehr

Gerontopsychiatrie. Dr. medic. Ligia Comaniciu Leyendecker

Gerontopsychiatrie. Dr. medic. Ligia Comaniciu Leyendecker Gerontopsychiatrie ligley66@gmail.com ligley66@gmail.com Gerontopsychiatrie 1 / 19 Outline 1 Demenz 2 Demenz bei Alzheimerkrankheit 3 Vaskuläre Demenz 4 Andere Demenzformen 5 Diagnostische Verfahren 6

Mehr

Herzlich Willkommen zur Angehörigeninformation 7. November 2016

Herzlich Willkommen zur Angehörigeninformation 7. November 2016 Herzlich Willkommen zur Angehörigeninformation 7. November 2016 Angehörigenarbeit verstehen wir als Qualitätsmerkmal, mit dem Ziel unseren Bewohnerinnen und Bewohnern ein bestmögliches Daheim zu bieten.

Mehr

Autonomie und Fürsorge:

Autonomie und Fürsorge: Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften Nationale Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin Autonomie und Fürsorge, Bern, 30. Juni 2017 Prof. Dr. Dr. Ralf Jox Professur für Geriatrische

Mehr

Ethik und Ökonomie: wie viel Palliativversorgung wollen wir uns leisten?

Ethik und Ökonomie: wie viel Palliativversorgung wollen wir uns leisten? 7. Forum Palliativmedizin Äskulap-Akademie Berlin, 7.-8. November 2013 Ethik und Ökonomie: wie viel Palliativversorgung wollen wir uns leisten? PD Dr. Dr. Ralf J. Jox Institut für Ethik, Geschichte und

Mehr

Wann Regelversorgung, wann SAPV? Qualitätszirkel Pflege

Wann Regelversorgung, wann SAPV? Qualitätszirkel Pflege Wann Regelversorgung, wann SAPV? 25.11.2015 Qualitätszirkel Pflege Zielsetzung der Palliative Care Symptomkontrolle und -behandlung in der Umgebung der Wahl des Betroffenen (ambulant, stationär, zu Hause,

Mehr

Unheilbar krank und jetzt?

Unheilbar krank und jetzt? Unheilbar krank und jetzt? Wenn eine schwere Krankheit fortschreitet, treten schwierige Fragen in den Vordergrund: Wie viel Zeit bleibt mir noch? Wie verbringe ich die verbleibende Zeit? Soll ich einen

Mehr

Interdisziplinäre Palliativstation. Eine Patienteninformation der Medizinischen Klinik II und der Klinik für Neurologie

Interdisziplinäre Palliativstation. Eine Patienteninformation der Medizinischen Klinik II und der Klinik für Neurologie Interdisziplinäre Palliativstation Eine Patienteninformation der Medizinischen Klinik II und der Klinik für Neurologie 2 Interdisziplinäre Palliativstation Interdisziplinäre Palliativstation 3 Liebe Patientinnen

Mehr

Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am

Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am 10.10. Dr. Thomas Götz Landesbeauftragter für Psychiatrie Q: Eames Office Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit aber

Mehr

Die vielen Gesichter des Parkinson

Die vielen Gesichter des Parkinson Die vielen Gesichter des Parkinson Prof. Rudolf Töpper Asklepios Klinik Harburg Sylt Harburg (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Bad Griesbach Sichtweisen der Erkrankung Klinik Hamburg-Harburg typischer

Mehr

Palliative Maßnahmen. Caritas Ambulanter Hospizdienst Sr. M. Therese Jäger Romanstraße München

Palliative Maßnahmen. Caritas Ambulanter Hospizdienst Sr. M. Therese Jäger Romanstraße München Palliative Maßnahmen Caritas Ambulanter Hospizdienst Sr. M. Therese Jäger Romanstraße 93 80639 München Grundbedürfnisse des Menschen in der letzten Lebensphase menschliche Nähe eigener Raum Ruhe und Zurückgezogenheit

Mehr

Palliative Care. In der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung

Palliative Care. In der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung Palliative Care In der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung DGKS Patrizia Pichler Trainerin für Palliative Care und Hospizarbeit Lebens - und Trauerbegleiterin www.patrizia-pichler.com info@patrizia-pichler.com

Mehr

Gerontopsychiatrische Aspekte

Gerontopsychiatrische Aspekte Gerontopsychiatrische Aspekte Dr. Peter Tonn, Hamburg 01.09.2014-02.09.2014 Ablauf und Inhalt Einführung Psychopathologischer Befund Recht und Ethik Krankheitsbilder Behandlungsmöglichkeiten Download:

Mehr

Selbstbestimmt leben bis zuletzt

Selbstbestimmt leben bis zuletzt Selbstbestimmt leben bis zuletzt Sterbebegleitung ist Lebenshilfe, keine Sterbehilfe! "Hospiz ist kein Ort, an dem wir uns einrichten, sondern eine Haltung, mit der wir uns begegnen." Dame Cicely Saunders

Mehr

Update Demenz und Delir

Update Demenz und Delir Update Demenz und Delir Thomas Duning Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Epidemiologie S3 Leitlinie 2009 2016 Therapie von Demenzerkrankungen

Mehr

Therapiezieländerung bei schwerstkranken Patienten

Therapiezieländerung bei schwerstkranken Patienten LEITLINIE Therapiezieländerung bei schwerstkranken Patienten Die vorliegende Leitlinie wurde durch den Träger erstmals am 21.04.2017 in der vorliegenden Fassung verbindlich in Kraft gesetzt. 2 3 Einführung:

Mehr

Psychologische Faktoren im Krankheitsverlauf. Myelomtage Heidelberg Patiententag

Psychologische Faktoren im Krankheitsverlauf. Myelomtage Heidelberg Patiententag Psychologische Faktoren im Krankheitsverlauf Myelomtage Heidelberg Patiententag 30.09.2012 Dagmar Tönnessen Medizinische Klinik V Universitätsklinik Heidelberg Überblick > Psychoonkologie > Forschungsschwerpunkte:

Mehr

Fachtag. Vortrag. Palliative Care»Grenzsituationen in der Pflege bewältigen« Landesgruppe Baden-Württemberg

Fachtag. Vortrag. Palliative Care»Grenzsituationen in der Pflege bewältigen« Landesgruppe Baden-Württemberg Vortrag 14:30 Uhr Angehörige in der Palliativen Situation unterstützen Kommunikation als Schlüssel zum Verstehen und Verarbeiten in der Grenzsituation Daniela Schweitzer, Stv. Pflegedirektorin, Caritas-Krankenhaus,

Mehr

Lebenswert leben auch mit (Alzheimer-)Demenz

Lebenswert leben auch mit (Alzheimer-)Demenz Lebenswert leben auch mit (Alzheimer-)Demenz Alzheimer und andere Demenzerkrankungen - eine Herausforderung annehmen! Bad Boll, 10.11.2012 Sylvia Kern, Geschäftsführerin Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg

Mehr

Wenn die gelebten Jahre fehlen

Wenn die gelebten Jahre fehlen Wenn die gelebten Jahre fehlen Was tun bei Demenz im frühen Lebensalter? Fachberatungsstelle für früherkrankte Menschen mit Demenz, LVR-Klinik Köln-Mülheim 11.09.2017 Ein paar Zahlen vorweg Weltweit: 45

Mehr

Patientenverfügung. 1. Meine Vertrauensperson. Name: Vorname Geburtsdatum: Aktuelle Adresse: PLZ, Ort:

Patientenverfügung. 1. Meine Vertrauensperson. Name: Vorname Geburtsdatum: Aktuelle Adresse: PLZ, Ort: Patientenverfügung Name: Vorname Geburtsdatum: Aktuelle Adresse: PLZ, Ort: 1. Meine Vertrauensperson Ich ermächtige die Vertrauensperson meinen Willen gegenüber dem behandelnden Team geltend zu machen.

Mehr

Palliativmedizin. Eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Stephanie Rapp Allgemeinmedizin Palliativmedizin

Palliativmedizin. Eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Stephanie Rapp Allgemeinmedizin Palliativmedizin Palliativmedizin Eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem Stephanie Rapp Allgemeinmedizin Palliativmedizin Definition WHO 2002 Palliativmedizin ist die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten

Mehr

Vaskuläre Demenz G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Vaskuläre Demenz G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Vaskuläre Demenz G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Verteilung der Demenz 3-10% LewyKörperchenDemenz 3-18% Frontotemporale Demenz

Mehr

3. Rheinland-Pfälzischer Krebstag Koblenz Thema: Möglichkeiten der palliativmedizinischen Betreuung zu Hause

3. Rheinland-Pfälzischer Krebstag Koblenz Thema: Möglichkeiten der palliativmedizinischen Betreuung zu Hause 3. Rheinland-Pfälzischer Krebstag Koblenz 29.10.2016 Thema: Möglichkeiten der palliativmedizinischen Betreuung zu Hause Anne Hopprich Definition der Palliativmedizin (WHO) Palliativmedizin ist die aktive,

Mehr

Vorstellung und Aufgaben der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) für Kinder und Jugendliche

Vorstellung und Aufgaben der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) für Kinder und Jugendliche Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen Vorstellung und Aufgaben der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) für Kinder und Jugendliche Dr. med. Astrid Kimmig, Oberärztin, Leitung PALUNA

Mehr

Nationale Strategie Palliative Care. Pia Coppex, Projektleiterin Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren GDK

Nationale Strategie Palliative Care. Pia Coppex, Projektleiterin Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren GDK Nationale Strategie Palliative Care Pia Coppex, Projektleiterin Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren GDK CURAVIVA-Impulstagung «Palliative Care in der stationären

Mehr