Green SCM und der Einfluss von Rahmenbedingungen - Ergebnisse einer BearingPoint Studie
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- Eugen Richter
- vor 8 Jahren
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1 Green SCM und der Einfluss von Rahmenbedingungen - Ergebnisse einer BearingPoint Studie Tobias A. Liebscher, Managing Director and Head of Solution Practice Supply Chain Transformation
2 Ökologisches Bewusstsein verändert ökonomische Rahmenbedingungen Hintergrund Umweltschutz immer stärker im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung Gesetzliche Auflagen und Kundenerwartungen steigen kontinuierlich Ökonomische Motive neben moralischer Verpflichtung im Vordergrund Diskrepanz zwischen ökologischem Anspruch und betrieblicher Umsetzung Zielsetzung der Studie Standortbestimmung über Entwicklungsstand der Green Supply Chains im Ausland Implementierungsstand von Green Supply Chain-Prozessen Green Supply Chain: Quelle der Innovation oder Einschränkung? Umfang der Studie Internationale Umfrage unter mehr als 600 Entscheidungsträgern im Supply Chain Management Nach Umsatz 40% 13% 26% 21% < 70 Mio Mio Mio. > 700 Mio. Nach Ländern 43% 4% 8% 26% 12% 7% Frankreich Japan USA UK Belgien 2
3 Bei den Firmen ist ein starkes Interesse an Umweltfragestellungen vorhanden aber Ein grundsätzliches Bewusstsein 83% der befragten Unternehmen geben an, Aspekte des Umweltschutzes bei strategischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Zieht nicht zwingend eine Umsetzung nach sich Lediglich 35% der Unternehmen geben an, eine Green Supply Chain eingerichtet zu haben. Was sind Ihre Hauptbeweggründe? Übersicht nach Ländern Umweltauflagen Unternehmensimage verbessern Innovation (Produkte/Prozesse) Führungsinitiative Kostensenkung Neue Marktchancen 22% 19% 15% 13% 13% 10% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 78% 79% 83% 86% 93% 23% 19% 32% 39% 93% Maßnahmen von Wettbewerbern Druck von Lobbyverbänden 2% 1% 3% Frankreich Nordamerika Europa UK Japan Die Umweltherausforderungen berücksichtigt Eine grüne Supply Chain Initiative umgesetzt 3
4 Ökologisches Bewusstsein bietet Chancen für Unternehmen Welche Vorteile hat Ihr Unternehmen durch einen Green Supply Chain Ansatz? Neben der Verbesserung des Unternehmensimages können durch ökologische Projekte auch wirtschaftliche Vorteile entstehen. Betrachten Sie Umweltauflagen als? 52% Verbesserung Markenimage Erfüllung Kundenanforderungen Differenzierung vom Wettbewerb Reduktion von Logistikkosten Wettbewerbsvorteil erreichen Optimierung von Logistikströmen Eintritt in neuen Markt Optimierung der Produktion Reduktion von Produktionskosten 2% 70% 62% 57% 52% 47% 40% 38% 35% 32% 23% 10% 7% 5% 3% 52% der Unternehmen sehen in Umweltauflagen eine Chance für Innovation. Chance für Innovation Entscheidend für Ein Hemmnis das Geschäft Weiß nicht Ohne Auswirkung auf das Geschäft 4
5 Green SCM hat vielfältige Lösungsansätze Handlungsfelder und Maßnahmen im Überblick Wechsel von Lieferanten 24% Einführung eines EMS 32% 2% Einkauf weniger schädlicher Materialien 41% Beschaffung Wechsel von Lieferanten 11% Einführung eines EMS 16% Verwertung von Abfällen 16% 2% Wechsel von Rohstoffen 20% Prozessänderung 17% Einsatz neuerer sauberer Tehchnologie 19% Reverse Logistics Ökologische Gestaltung Design Produktion Wiederverkauf 6% Rückgewinnung 13% Wiederverwendung im Ist-Zustand 16% 1% Recycling 31% Logistik Einführung eines EMS 26% 1% Modifikation des Produktions -prozesses 35% Entsorgung 17% Wiederverwendung nach Instandsetzung / Reinigung 17% Umweltmanagement Kennzahlen 14% Einsatz weniger schädlicher Materialien 24%
6 81% der befragten Unternehmen richten ihren Fokus auf die Logistik Überarbeitung der Logistikstruktur kann den CO2-Rucksack der Logistik deutlich reduzieren Beweggründe Was sind Ihre Hauptbeweggründe? Verbesserung Logistikfluss Unternehmensimage verbessern Logistikkosten reduzieren Auflagen erfüllen 18% 16% 15% 15% Marktnachfrage befriedigen 14% Hemnisse 40% Was ist der Hauptgrund dafür, dass Sie keine Maßnahmen im Bereich Green Logistics umgesetzt haben? 38% Vom Wettbewerb unterscheiden Alternatives Distributionsnetz entwickeln 11% 10% 0% 10% 20% 30% 20% 10% 0% 21% 13% 13% 8% 8% Zu hohe Hohe Komplexität Kosten Nicht Fehlende Infor- betrof-wirtschaftfelichkeimationsdefizit Reorganisation der Logistik kann von vielen Firmen aufgrund der Komplexität nicht allein gemeistert werden. 6
7 Simulation verkehrsträgerübergreifender Transportströme als Entscheidungshilfe h W roclaw 100 W albrzych 2h ,7 Tage 1,5 t C0 ² Tage Gdynia h h W roclaw 100 2h Walbrzych W albrzych ,8 Tage ,6 Tage 1,6 t C0 ² 1,4 t C0 ² Tokio Tage Hamburg h h W roclaw 100 2h Walbrzych W albrzych ,5 Tage ,9 Tage 1,5 t C0 ² 1,3 t C0 ² Service Tage C0² Footprint Kosten Antwerpen Tage Gdynia h h h W roclaw 100 2h Walbrzych W albrzych Walbrzych ,7 Tage ,7 Tage ,8 Tage 1,4 t C0 ² 1,4 t C0 ² 1,5 t C0 ² Quelle: BearingPoint
8 Dieselpreisentwicklung erfordert Logistikstrukturprüfung in kürzeren Intervallen Optimale Struktur bei 0,94 / l Diesel (Durchschnittspreis 2004) Steigerung Treibstoffpreise um 40% +3 Standorte Optimale Struktur bei 1,33 / l Diesel (Durchschnittspreis 2008) Optimale, dezentralere Struktur Kosten steigende Gesamtkostenkosten Gesamtkosten 5 Standorte 8 Standorte Kosten Transport Standortkosten* 2 1 steigende Transportkosten Transportkosten Standortanzahl* *Standort e: Lager, Hubs, Transhipment points, Cros s-docking-points, Pak et/ Briefz ent ren, Zus tellbasen etc. Optimal e Standortanzahl* (heute) Optimale Standortanzahl* (morgen) Nachfrage: t p.a. Fix e Kosten: je Standort p.a. Transportkosten: 0,001 pro Kg pro km T endenz Dezentralisierung Nachfrage: t p.a. Fix e Kosten: je Standort p.a. Transportkosten: 0,0013 pro Kg pro km
9 Fazit Die derzeitigen grünen Supply Chains haben unterschiedliche Reifegrade Klassifizierung des Reifegrades grüner Supply Chains Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Treiber für Green Supply Chain Initiative Keine oder nur Erfüllung Auflagen Erfüllung Auflagen und Kostenreduktion Mittelzur Innovation und Verbesserung der Wettbewerbssituation Teil der Unternehmensstrategie Alter der Initiative Dedizierte Abteilung < 2 Jahre Nein > 2 Jahre u. < 5 Jahre > 5 Jahre u. < 10 Jahre > 10 Jahre Vereinzelt in Großfirmen Ja, mit Verbindung im Konzern Ja, stark institutionalisiert Betroffene Bereiche Kein Bereich umfassend Zumindest ein Bereich Zumindest zwei Bereiche Alle Funktionen Ansätze für Green Supply Chain - Projekte: Übergreifend für den gesamten Lebenszyklus, wobei der Logistik aktuell die größte Beachtung zukommt. Beweggründe der Firmen: Haupttreiber sind Umweltauflagen und das Streben nach einer Verbesserung des Unternehmensimages. Hauptsächliche Handlungsbarrieren: Fehlende Informationen über gesetzlichen Rahmen und Leading- Practice Ansätze für die Herausforderungen. Reifegrad grüner Supply Chains: Deutliche Unterschiede in Abhängigkeit der Länder und Firmengröße. In den meisten Bereichen besteht großer Handlungsbedarf. 9
10 Grüne SCM Initiativen gewinnen strategische Bedeutung und überschreiten Unternehmensgrenzen Phase1: Green SCM im Einflussbereich eines Unternehmens Phase 2: End-to-End Green SCM, unternehmensübergreifend 2 CO2-kosten-optimales Netzwerk Unternehm en Entwicklung Blueprint GSCM Ökologische KPIs zur Bewertung der Maßnahm en Tear drop Lkw alternative Antriebe R ollwiderstandsoptim ierte Reifen Fahrertraining / Sensibilisierung Einführung eines Transportm anagement -system s Shared Warehouses und Transporte Verk ehrsträgerm ix Optimierung Order Managem ent Sendungsverdichtung, Transportoptimierung, dynam ische R outenplanung Klimaneutrale Lager Anpassung Geschwindigk eiten LHM-Pooling Standardisierter Carbon Footprint Product-Lifecyle-Mgmt für Produkte R egionale Produktion Verrechnungsmodelle für GSCM Modelle Beschaffungsstrategien CO2-kostenoptimales Netzwerk ganzheitlich Ö k ologisches Produktdesgin Eine nach unternehmensintern und extern differenzierte Roadmap sichert die Umsetzbarkeit von Green Supply Chain Initiativen ab. 1 Green Supply Chain Reorganisation als strategische Frage: Die Evolution von Umweltschutzthemen und Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks entwickelt sich für Firmen zur Frage der künftigen Wettbewerbsfähigkeit. 10
11 Ihr Ansprechpartner Tobias A. Liebscher Managing Director T BearingPoint Gm bh C Deichtorcenter, Oberbaumbrücke 1 F Ham burg tobias.liebscher@bearingpoint.com 11
12 12
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