SOZIALPÄDAGOGISCHES KONZEPT
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- Gottlob Weiß
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1 SOZIALPÄDAGOGISCHES KONZEPT ALTERSERWEITERTE GRUPPE ORGANISATION: 1. Name und Adresse der Einrichtung: Gemeindekindergarten Maria Alm Urchen Maria Alm Tel: 06584/ Form der Einrichtung: Alterserweiterte Gruppe mit Schwerpunkt für Kinder unter 3 und mit 3 Jahren 3. Träger der Einrichtung: Gemeinde Maria Alm Am Dorfplatz Maria Alm Tel: 06584/ gemeinde@maria-alm.at 4. Anzahl der Gruppen, Kinderzahl und Alter der Kinder: 1 alterserweiterte Gruppe mit - bis zu 16 Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren am Vormittag (unter Berücksichtigung der Doppelzählung); 5. Öffnungszeiten: Für Kinder der alterserweiterten Gruppe (Kinder unter 3 und mit 3 Jahren): Montag bis Freitag von 7.00 bis Uhr 6. Ferienregelung: Gesetzliche Feiertage, 2. November, 24. Dezember bis 6. Jänner, Karwoche, Pfingsten und 5 bis 6 Wochen während der Sommermonate;
2 7. Personalsituation: - Gruppenführende Pädagogin & Helferin 8. Reihungskriterien für die Aufnahme der Kinder: 1. Kinder mit alleinerziehendem Elternteil; 2. Kinder, deren beide Elternteile berufstätig sind; 3. Kinder, bei denen aus sozialen Gründen die Ermöglichung der alterserweiterten Gruppe geboten erscheint; RÄUMLICHKEITEN: 1. Beschreibung der Räume: - Der alterserweiterten Vormittagsgruppe steht ein Gruppenraum mit Quadratmetern zur Verfügung; - Diese Gruppe beinhaltet einen Schlafbereich mit und einen Abstellraum mit 6.86 Quadratmetern. - Die Garderobe ist außerhalb des Gruppenraumes im Flur untergebracht; - Den Kindern stehen eigene WC-Anlagen mit zusätzlichen Podesten für eine bessere Erreichbarkeit zur Verfügung; 2. Nutzung der Räume: Der alterserweiterten Gruppe stehen ein adäquater Gruppenraum, Toiletten, der benachbarte Turnsaal mit Quadratmetern und ein eigener Garten im Garten zur Verfügung. Nach Vereinbarung können ebenfalls die Küche, der Speisesaal, das Ballbecken oder andere frei stehende Räumlichkeiten als Ausweichmöglichkeiten benutzt werden. In der Gruppe befinden sich auch die Eigentumsladen für die unter 3 und 3jähreigen. Kinder mit speziellen Bedürfnissen können ihren Bewegungsdrang im Garten nachkommen oder haben Rückzugsmöglichkeiten in der Kuschelhöhle oder in den verschiedenen Bereichen der Räumlichkeiten.
3 PÄDAGOGIK: 1. Ziele, Inhalte, Schwerpunkte der Arbeit und deren Umsetzung: Wir sehen das Kind als Individuum und beobachten die Stärken, Interessen, Vorlieben, Talente und Bedürfnisse jedes einzelnen. So planen wir unsere pädagogische Arbeit und können die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen und fördern. Wir wollen uns Zeit nehmen, die Möglichkeiten zur Verarbeitung von Außenreizen bieten und die Veränderungen im Leben der Kinder wahrnehmen und aufgreifen. Bei belastenden Situationen begegnen wir den Mädchen und Buben mit konkreten Hilfestellungen, dokumentieren den Entwicklungsverlauf und reflektieren unsere pädagogische Arbeit im Team. In der alterserweiterten Gruppe geht es Vorrangig um eine sensible, harmonische und individuelle Eingewöhnung in das Alltagsgeschehen. Deshalb werden bereits bei der Einschreibung und bei einem Elternabend im Juli viele wichtige Informationen diesbezüglich vermittelt. Ein gut strukturierter Tagesablauf gibt sowohl den Kindern als auch den Eltern Sicherheit und das Gefühl der Geborgenheit. Kinder, die ihr 3. Lebensjahr vollendet haben, können bis zum Ende des jeweiligen Kindergartenjahres in der AEG bleiben und wechseln nach den Sommerferien in eine Regelkindergartengruppe. So können sie mit Kindergartenbeginn im Herbst besser ihren Platz in der neuen Gruppe finden und selbstbestimmt die neu entstehende Gemeinschaft mitgestalten. Wir streben eine harmonische Gruppendynamik an, die das Wir-Gefühl bei allen Beteiligten stärkt. Wichtig an der Arbeit mit allen Kindern sind für uns gegenseitige Toleranz und Respekt. Beim von-einander-lernen kommen viele Komponenten zusammen, die bereits gelernt, geübt und vertieft wurden- oder aber auch erst durch eine Entwicklungsphase, Erziehungs- und Bildungsarbeit neu erlernt werden: - Rücksichtnahme - Hilfsbereitschaft - Akzeptanz - Konfliktfähigkeit
4 - Kooperationsfähigkeit Speziell beim gemeinsamen freien Spiel werden die Kinder immer wieder mit Auseinandersetzungen konfrontiert. Sie lernen und üben miteinander viele wichtige Voraussetzungen auch für ihr späteres Leben. 2. Themen der spezifischen Altersgruppe: Die pädagogische Arbeit in der AEG mit Schwerpunkt für die unter 3 und 3jährigen Kinder ist besonders im emotionalen und sozialen Bereich angesiedelt. Wir versuchen, die Kinder ihrem Entwicklungsstand entsprechend abzuholen und individuell vom Ich zum Du zum Wir zu führen und zu begleiten. Mit den Erziehungsberechtigten werden zusätzliche Details wie Jausnen, Wickeln, Sauberkeitserziehung, Erreichbarkeit, Reservekleidung, usw. besprochen und erarbeitet. Es ist wichtig, dem Bedürfnis nach Ruhephasen nachzukommen. Den Kindern wird die Möglichkeit geboten, zwischen Bewegung und Ruhe, Konzentration und Entspannung wählen zu können. Uns ist es ein Bedürfnis, grundsätzliche Ziele des Zusammenlebens vorzuleben und mit den Kindern zu erarbeiten wie: - Tischmanieren - Sprachkultur - Gang auf die Toiletten - Hygiene Es werden Angebote zu Themen nach dem Jahreskreis und den Jahreszeiten angeboten, in Bezug auf die Erziehungs- und Bildungsbereiche, den Anliegen, Wünschen und Bedürfnissen der Kinder. 3. Integration: Wenn Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf diese Gruppe besuchen, wird den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften Folge geleistet.
5 4. Tagesablauf: Der Tagesablauf muss strukturiert sein, damit die Kinder Sicherheit und Orientierung erleben und spüren können. Trotzdem soll auf die besonderen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes individuell eingegangen werden, ohne die Tagesstruktur zu verlieren. Zeiträume im Tagesablauf sollen den Kindern immer wieder die Gesamtgruppe bewusst machen für die ersten Schritte des aufeinander Zugehens. Angebote und Aktivitäten werden nach dem jeweiligen Entwicklungsstand, den Stärken, Interessen und Bedürfnissen der Kinder geplant und durchgeführt bis Uhr + Bringzeit: 7.00 bis 8.30 Uhr + Abholzeit: bis Uhr 5. Eingewöhnung und Übergänge in andere Institutionen: Wir wollen den unter 3 und 3jährigen Kindern einen sicheren und angenehmen Einstieg in eine neue Lebensphase ermöglichen und gemeinsam mit den Eltern einen sanften Übergang aus der Familie in die AEG schaffen. Die Dauer der Eingewöhnung wird individuell auf die Kinder abgestimmt. Oft hilft den Kindern ein Übergangsobjekt oder ein Abschiedsritual, welches den eventuellen Trennungsschmerz lindern kann. Deshalb hilft ein Stück Zuhause, wie zum Beispiel ein Tuch, Schnuller, Polster oder Stofftier, die Sicherheit des Kindes zu stärken und den Abschied von den Eltern besser zu schaffen. Wir gestalten die Übergangs- und Trennungssituation als positive Lernmöglichkeit für alle Beteiligten. Nachdem die Regelgruppe, die Integrationsgruppe, die AEG und die AEKG ein großes, gemeinsames Gebäude bewohnen, lernen bereits die unter 3 und 3jährigen Kinder alle Pädagoginnen, Helferinnen, alle Kinder der anderen Gruppen und deren Räumlichkeiten kennen. So können die Übergänge in eine neue Gruppe von den Kindern der AEG leichter und ohne große Belastung verarbeitet werden.
6 6. Elternarbeit, Öffentlichkeitsarbeit: Die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern hat einen hohen Stellenwert. Es wird eine vertrauensvolle Zusammenarbeit angestrebt und die pädagogische Arbeit transparent gemacht. Es finden Elternabende und Gespräche statt. Informationen über Feste, Feiern und sonstige Veranstaltungen werden mit Hilfe von Elternbriefen übermittelt. Eine Pinnwand im Kindergarten, eine eigene Homepage und Artikel in der Gemeindezeitung machen unsere Arbeit für die Öffentlichkeit transparent. 7. Form der schriftlichen Arbeitsdokumentation einschließlich Beobachtung: Durch eine kontinuierliche Beobachtung können Stärken, Interessen und Bedürfnisse festgestellt werden. Dies ist bei Gesprächen mit den Eltern und Kolleginnen besonders wichtig. Es findet eine schriftliche Dokumentation und Reflexion statt. 8. Team, Teamarbeit, Besprechungen: In den Teambesprechungen werden die verschiedenen Stärken, Interessen und Bedürfnisse besprochen und nach Lösungsvorschlägen gesucht und gefunden. Auch an der Festgestaltung und den Feiern des Kindergartens können die Kinder der AEG teilnehmen. 9. Fort- und Weiterbildung: Den Pädagoginnen wird die Möglichkeit geboten, Fortbildungen und Kurse zu besuchen und spezielle Literatur anzukaufen. Ebenfalls steht das praktische und theoretische Wissen des gesamten Kindergartenteams mit Rat und Tat zur Verfügung. 10. Kontakt zu anderen Institutionen: - Familienreferat - Landesregierung - Logopäden und Ergotherapeuten - Sonderkindergartenpädagogin - Volksschule, Gemeinde, Pfarre - AVOS
7 SONSTIGES: 1. Erstellungsdatum: - 1. Juni Verfasserin: - Hedwig Rainer 3. Überarbeitungsdatum: Oktober 2012
SOZIALPÄDAGOGISCHES KONZEPT
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