Lebenskompetenz entwickeln: Einige bekannte Ansatzpunkte Lebenskompetenz entwickeln
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- Ina Schubert
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1 Lebenskompetenz entwickeln: Einige bekannte Ansatzpunkte Lebenskompetenz entwickeln Portfolio Klassenrat Rollenspiele Lern- und Arbeitstechniken 6. Netzwerktreffen Gesundheitsfördernder Schulen des Kantons Bern Bern, 30. November 2016 Dominique Högger Pädagogische Hochschule FHNW nach WHO Selbstwahrnehmung Kritisches Denken Empathie Klassenrat Entscheidungsfähigkeit Beziehungsfähigkeit «diejenigen Fähigkeiten, die einen angemessenen Umgang sowohl mit unseren Mitmenschen als auch mit Problemen und Stresssituationen im alltäglichen Leben ermöglichen.» (WHO 1994) Kommunikation Ø Selbstwahrnehmung und Empathie Ø Umgang mit Gefühlen und Stress Ø kreatives und kritisches Denken Ø Entscheidungs- und Problemlösefertigkeit Ø Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit 1
2 Konflikte und Probleme konstruktiv lösen zu können, vermindert das Risiko, Suchtmittel als Ausweich-, Kompensations- und Rückzugsmöglichkeit einzusetzen. Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit ermöglichen, Meinungsverschiedenheiten zu besprechen und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Eine erfüllte Sexualität ist untrennbar mit Selbstbestimmung, der Achtung von Grenzen und mit Einfühlungsvermögen verbunden. 2
3 Suizidale Jugendliche haben mehr Mühe, mit Frustrationen umzugehen, sie gehen wenig angemessen an Probleme heran oder stehen ihnen nur passiv gegenüber. Bezüge zu Leitideen der Volksschule Als sozialer Erfahrungsraum ermöglicht es die Schule, Regeln des Zusammenlebens anzuwenden und den Umgang mit Konflikten zu üben. Entsprechende Erfahrungen im Schulalltag fördern Friedfertigkeit und Gewaltlosigkeit. Rücksichtnahme, Geduld, Achtung, Toleranz, Einfühlungsvermögen, Verstehenwollen, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Engagement und Mut sind wichtige Ziele sozialen Lernens. Bezüge zu Leitideen der Volksschule Bezüge zum Lehrplan Bezüge zu Leitideen der Volksschule Bezüge zum aktuellen Lehrplan Voraussetzung für gelingende Schullaufbahn Erleichterung der Beziehungsgestaltung Verminderung von Disziplinproblemen NMM (Ich selber sein Leben in Gemeinschaft): 1./2. SJ: Gefühle wahrnehmen und sie ausdrücken 3./4. SJ: Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen und mitteilen 5./6. SJ: Sich als Person erfahren und eigene Anliegen ausdrücken können SJ: Sich und andere kennen und verstehen 3
4 Überfachliche Kompetenzen im Lehrplan 21 Personale Kompetenzen (Eigenständigkeit, Selbstreflexion, Selbstständigkeit) Soziale Kompetenzen (Konfliktfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Umgang mit Vielfalt) Methodische Kompetenzen (Aufgaben/Probleme lösen, Informationen nutzen, Sprachfähigkeit) z.b. Die Schülerinnen und Schüler können eigene Gefühle wahrnehmen und der Situation angemessen ausdrücken. in den Fachbereichen des Lehrplans 21 Beispiele zum Thema «Gefühle» Deutsch (Monologisches Sprechen, Zyklus 1): Die SuS können ihre Gefühle verbal oder nonverbal mit Unterstützung zum Ausdruck bringen. Deutsch (Reflexion über das Sprech-, Präsentationsund Gesprächsverhalten, Zyklus 2): Die SuS können sich darüber austauschen, welche (emotionale) Wirkung ein Gesprächsbeitrag auf sie hat. Ethik, Religionen, Gemeinschaft (Ich und die Gemeinschaft, Zyklus 3): Die SuS können auf Gefühle und Bedürfnisse achten, Spannungen wahrnehmen und wo nötig aushalten. in den Fachbereichen des Lehrplans 21 > Grundlagen > Publikationen Zwei Dokumente Weitere Beispiele zum Thema «Gefühle» Musik (Hören und sich orientieren, Zyklus 1): Die SuS können durch Musik ausgelöste Stimmungen wahrnehmen und dabei entstehende Gefühle zulassen und sichtbar machen. Bewegung und Sport (Sportspiele, Zyklus 2): Die SuS können Emotionen unter Anleitung reflektieren. Berufliche Orientierung: Die SuS können Schwierigkeiten, belastende Gefühle und Gründe für Frustration im Bildungs- und Berufswahlprozess benennen, sich damit auseinandersetzen und sich ihrer Ressourcen bewusst bleiben. 4
5 Vertiefung und Austausch vor den Stellwänden im Lehrplan 21 Nähere Beschreibungen der, Anhaltspunkte für die pädagogische Arbeit Zusammenfassende Beschreibungen, wo im Lehrplan Ansätze zu den zu finden sind Arbeitsvorschlag: Vertiefen Sie sich in jene Aushänge, die Sie interessieren. Tauschen Sie sich aus und inspirieren Sie sich gegenseitig. Sichern Sie Ihre persönlichen Schlussfolgerungen. Bringen Sie Ihre Eindrücke und Fragen zurück. Interessante Aspekte: finden in vielen Fachbereichen selbstverständlich Platz. Der Lehrplan 21 zeigt, wie vielfältig sich im Schulalltag fördern lassen. Kompetenzbeschreibungen können die besser einfangen als Aktivitäts- und Themenlisten. im Lehrplan 21 Kritische Aspekte: Kompetenzbeschreibungen sind auf verschiedene Fachbereiche verteilt (Überschneidungen? Koordination? Verzettelung?). Kompetenzbeschreibungen sind unterschiedlich detailliert und nicht in Aufbau eingebettet: Es finden sich zusammenfassende Beschreibungen oder isolierte Teilaspekte. Die verwendeten Begriff sind nicht einheitlich (z.b. Emotionen Gefühle). Förderung von in der Schule: Fazit Ø Potential: Vielfältige Ansatzpunkte Ø Hindernisse: keine Systematik, keine einheitliche Terminologie, nicht nur Aufgabe des Unterrichts Vorschlag: Ø Nicht Listen erstellen und abarbeiten Ø Sondern an Haltungen arbeiten und sich an pädagogischen Leitideen orientieren 5
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