! Mobbing im Kindergarten! und in der Schule!! Phänomen und Prävention!

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "! Mobbing im Kindergarten! und in der Schule!! Phänomen und Prävention!"

Transkript

1 Hauptthemen Mobbing im Kindergarten und in der Schule Phänomen und Prävention Prof. Dr. em. Françoise D. Alsaker Alsaker Gruppe für Prävention Das Spezielle am Mobbing Was Mobbing ist und was es nicht ist Konsequenzen für Prävention und Früh- Intervention Dynamiken und was Mobbing aufrechterhält Mobbing geht alle an Die Rolle der Erwachsenen Prävention und Intervention Grundprinzipien Hinschauen lernen Früh agieren und reagieren Verhaltensverträge Marianne Kauer 2 Schritt 1: Sensibilisierung > Wissen > Eigene Erfahrungen > Persönliche Einstellungen zu Mobbing, etc. > Mobbingprävention ist auch eine Wertfrage > Um Mobbing stoppen zu können, muss man es zuerst wirklich wollen > Klare Meinungen sind eine notwendige Grundlage für klare Botschaften Das Spezielle am Mobbing oder Was Mobbing ist und nicht ist Juli 14" 3

2 Aggression - Mobbing - Konflikt? Mobbing ist Aggression Mobbing Negative, schädigende Verhaltensweisen Konflikt Streit Relativ ebenbürtige Auseinandersetzungen Es geht um eine Sache, nicht um die Schädigung Konflikte lösen lernen gehört zur sozialen Entwicklung 5 1. Aggressives Verhalten, das sehr viele Formen annehmen kann Ein negatives, verletzendes, zielgerichtetes Verhalten Mit der Absicht zu verletzen Dominanzkämpfe sind normal. Mobbing ist kein Dominanzkampf. Konflikte sind normal. Mobbing ist kein Konflikt. 6 Formen von Mobbing Direkte Formen" - Konfrontation" - Täterschaft offensichtlich" Typische Erscheinungsformen" Indirekte Formen" - Keine klare Konfrontation" - Täterschaft unklar" Von der Schule in den Cyberspace > Das Internet und die Benutzung von Mobiltelefonen ist für die aller meisten Jugendlichen und viele Kinder Alltag - Körperliche Handlungen - Verbale Handlungen - Drohungen & Erpressungen - Zerstörung von Eigentum - Beleidigende Gesten - Unterschwellige Handlungen - Nonverbale Handlungen - Soziale Aggression - Gerüchte - Ausgrenzen - Ignorieren Zusätzlich alle Handlungen, die umgedeutet werden können. Smartphones / Tablets und Minicomputer SMS und MMS - schnelle Kommunikation / dabei sein Informationssuche im Internet Soziale Netzwerke Foren - Chatrooms Etc.. Die elektronischen Medien Cybermobbing. 7 8

3 Elektronische Mediennutzung bei Jugendlichen Elektronische Mediennutzung bei Jugendlichen > JAMES-Studie 2012 mit ca CH Jugendlichen 12 bis19 J. 99% besitzen ein Handy 97% haben Internetzugang zu Hause 56% haben einen eigenen Internetzugang Austausch in sozialen Netzwerken (z.b. Facebook, Twitter) ist die häufigste Form der Internetnutzung (Willemse, Waller, Süss, Genner, & Huber, 2012) Chancen Wichtige Medien im Dienste der Wissenserweiterung und sozialer Beziehungen: Interaktion mit bekannten Peers Knüpfung von neuen Kontakten (Gross, Juvonen, & Gabel, 2002) und Risiken Eine zusätzliche Möglichkeit, um negative Handlungen gegenüber Peers auszuüben oder Opfer solcher Handlungen zu werden: 20-40% aller Jugendlichen waren mind. einmal im Leben Opfer von negativen Handlungen im Cyberspace (Review Tokunaga, 2010) 9 10 Was Mobbing generell charakterisiert 1. Aggressives Verhalten, das viele Formen (inkl. elektronische Medien) annehmen kann und sehr oft INDIREKT ausgeübt wird. 2. Systematisch gegen eine Person gerichtet Zwei verschiedene Aggressionssituationen Rita zeig häufig aggressives Verhalten vielen Anderen gegenüber Rita C Katia Eva wird gemobbt Lea Sue H D H Eva I P L G R N E J K 11 Zusammenhalt" Verschiedene aggressive Handlungen" 12

4 Was Mobbing charakterisiert 1. Aggressives Verhalten, das viele Formen annehmen kann 2. Systematisch gegen eine Person gerichtet 3. Mobbing ist ein Gruppengeschehen Soziale Gruppe die regelmässig und verpflichtend besucht werden muss (typisch für die Schule) Mobbing auch in organisierten Gruppen der Kinder- und Jugendarbeit verbreitet z.b. Sportvereine -> Freiwilligkeit der Vereinsmitgliedschaft? 13 Was Mobbing charakterisiert 1. Aggressives Verhalten, das viele Formen annehmen kann 2. Systematisch gegen eine Person gerichtet 3. Mobbing ist ein Gruppengeschehen 4. Es kommt wiederholt und über Zeit vor 5. Es ist geprägt von Ungleichgewicht Mehrere gegen ein Opfer Das Opfer kann sich kaum wehren 6. Es geschieht oft verdeckt (indirekte Anwendung) / im Versteck (ausser Sichtweite für Erwachsene) 7. Das Muster von Handlungen macht Mobbing aus 8. Es ist kein Konflikt, kein Kinderspiel, kein Dominanzkampf 14 Schlussfolgerungen für die Praxis I > Negative und verletzende Handlungen sollen als solche erkannt und angegangen werden. Sie sollen weder dramatisiert, entschuldigt, vertuscht oder bagatellisiert werden. > Wenn man einen Verdacht auf Mobbing hat, sollte man versuchen sich ein Bild der verschiedenen Handlungen und Beziehungen beschaffen Dynamiken > Wenn man merkt, dass vermeintliche Konflikte sich hinziehen, ist es möglich, dass es sich um Mobbing handelt. (Alsaker, 2002) 15

5 Wer ist direkt involviert? Mobbing: Die Rollen Passive Opfer Aggressive Opfer Verstärker Zuschauer Passive Mitläufer Mitläufer Keine homogene Gruppe" Helfer Mobbende Opfer Mobbende Opfer (nach Olweus & Limber, 1999; Salmivalli et al., 1996) Anregungen zum Nachdenken I Mobbing Gruppendynamiken > Können Sie sich an Mobbing-Situationen im Laufe Ihrer Schulzeit erinnern? > Welche Rolle hatten Sie? > Wie haben Sie sich damals gefühlt? > Was hätten Sie sich damals von den Erwachsenen (Eltern oder Lehrpersonen) gewünscht? > Erniedrigung & Demütigung geschehen vor der Gruppe Gerade die Öffentlichkeit der Erniedrigung ist zentral > Schweigen alle schweigen Die Opfer aus Angst und Scham Die Zuschauer aus Angst und Unsicherheit Die Erwachsenen Unsicherheit Nicht genug Mut & Verantwortungsbewusstsein,. > Das Opfer steht allein es ist nicht sehr beliebt Juli 14" 19 20

6 Wichtige Merkmale Schlussfolgerungen für die Praxis II > Erniedrigung & Demütigung > Schweigen > Das Opfer steht allein > Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit > Mobbing handelt um MACHT > Zufriedenheit der Mobber Mobbing ist cool > Wenn ein Schüler oder eine Schülerin vermehrt allein steht, sollte man das Geschehen um ihn/sie näher beobachten. > Wenn Sie als Lehrperson in gewissen Situationen ein beklemmendes Gefühl haben, sollten Sie dieses Gefühl unbedingt ernst nehmen, genauer hinschauen und durchaus äußern, dass Sie ein solches Gefühl haben. > Es ist wichtig, Schülern und Schülerinnen das Melden von Mobbingvorfällen zu erleichtern Schlussfolgerungen für die Praxis III Diskussionsanregungen > Mobbing soll nicht als ein Problem zwischen Mobbern und Opfern angegangen werden, sondern als ein Gruppenanliegen. Jedes Mitglied der Gruppe trägt einen eigenen Teil dazu bei, ob Mobbing entsteht und aufrechterhalten wird. > Welche Mobbingrollen machen es Lehrpersonen schwer/ leicht, sich ihnen gegenüber angemessen zu verhalten (Täter, passive Opfer, aggressive Opfer, Mitläufer, Zuschauer)? > Mobbing in der Klasse: Persönliches Versagen der Lehrperson? > Es gibt auch mobbende Kinder, die selber genug vom Mobbing haben, jedoch befürchten, sie könnten damit ihr Ansehen verlieren. Auch diese Kinder brauchen die Unterstützung von Erwachsenen

7 Mobbing lohnt sich für die Mobber Was Mobbing aufrecht erhält > Gruppengefühl Mobbende Kinder halten sich mit ihren Assistenten zusammen bereits im Kindergarten > Positive Rückmeldung von gewissen Peers Mobber möchten auch beliebt sein > Machtgefühl: Mobber üben Kontrolle aus und manipulieren > Fühlen sich stark - sind erfolgreich Lernen an ihrem Erfolg und Statusgewinn Die Gefahr von Sanktionen ist gering > Es geschieht etwas Action: Es ist einfach, es wirkt, und es macht, dass ich mich gut fühle (Sutton, Smith, & Swettenham, 2001) 26 Warum machen andere mit - oder schauen nur zu? > Gute Gelegenheit Spass zu haben > Mögen das geplagte Kind nicht speziell, oder sind mit dem Kind einfach nicht befreundet > Sie haben Angst... Denn, es braucht sehr viel Mut zu intervenieren > Sie sind sich ihrer Mitverantwortung nicht bewusst > Werden angesteckt Schlussfolgerungen für die Praxis IV > Aufpassen und sich nicht von den Mobbern manipulieren lassen > Die Wahrheit der mobbenden Akteure ist nicht repräsentativ. > Um zu vermeiden, dass das Opfer durch die Intervention eines Erwachsenen geschwächt wird, ist es wichtig, nicht im Namen des Schülers zu reden, sondern im eigenen Namen zu intervenieren. > Eine Ich-Botschaft zu verwenden und von der eigenen Betroffenheit oder evtl. Unmut oder Wut zu sprechen ist hier angebracht

8 Vulnerabilitätsfaktoren > Können im Umfeld liegen Das Verhalten der anderen Kinder: Faktoren, die das Muster in der Gruppe aufrechterhalten Was Mobbing den Mobbern bringt Klassen- und Schulklima Einstellung der Erwachsenen / Verhalten der Lehrpersonen Familie Vulnerabilitätsfaktoren Auf der Seite der Opfer > Faktoren, die ihre Verletzbarkeit erhöhen > Faktoren, die sie attraktiv für die Mobber machen > Faktoren, die andere Kinder davon abhalten könnten, ihnen zu helfen > Können individuelle Verletzbarkeiten sein Soziale Ungehemmtheit Bonbon Test Test materials" Mobber Agg Opfer Interviewer" Child" Versucht im Geheim Passive Opfer nicht beteiligt Nimmt die Schachtel nimmt ein Bonbon fragt nach Bonbon Candy box" Juli 14" 31 Juli 14" 32

9 Vulnerabilitätsfaktoren Auf der Seite der Opfer > Faktoren, die ihre Verletzbarkeit erhöhen > Faktoren, die sie attraktiv für die Mobber machen > Faktoren, die andere Kinder davon abhalten könnten, ihnen zu helfen Auf der Seite der Mobber > Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass andere zu ihren Assistenten werden Folgen von Mobbing 33 Konsequenzen für Mobbingopfer Befindlichkeit der Kinder - Kindergartenstudie > Tiefer Selbstwert > Einsamkeit > Tiefere Schulleistungen > Körperliche Beschwerden (Bauch-/Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Müdigkeit, etc. > Depressive Symptome > Ängste > Suizidgedanken und Suizid Depressiv Soziale Angst Mobber Agg Opfer Passive Opfer nicht beteiligt Ø Diese Konsequenzen sind im Kindergarten- und Schulalter recht ähnlich

10 Entstehung von negativen Zirkeln (am Beispiel der Opfer) Negative Erfahrungen => negative Erwartungen Generalisierungsgefahr Rückzug (Schmerzminimierung) Desinteresse oder Ablehnung von Seite der Gleichaltrigen Entstehung von Teufelskreisen Frühe Intervention & Prävention Und was ist mit den Mobbern? > Mobber erfahren, dass sie mit Aggression zum Ziel kommen Sie verharren im aggressiven Verhalten > Gute Position und Einbettung in ihrer Freundesgruppe Die Freunde sind oft auch aggressiv klare Selektion Einschränkung des Verhaltens > Vorhandene Defizite Wenig Mitgefühl mit Opfer (trotz vorhandenem Wissen ) Defizite in ihren moralischen Werten Moralisches Distanzieren (z.b. Opfer beschuldigen) > Später: häufiger Gesetzesbrüche Ø Kurzfristig erfolgreich aber längerfristig in Gefahr für abweichendes Verhalten (Delinquenz) Erschienen Feb Mobbingprävention und Frühintervention BE-Prox in der Praxis Prof. em. Dr. Françoise D. Alsaker Alsaker Gruppe für Prävention Grundlage: Zusammenfassung des Wissens bis Alle Schritte der Prävention sind genau beschrieben Viele Beispiele aus der Praxis Instrumente Anregungen zum Diskutieren und Nachdenken Geeignet zum Nachschlagen, allein oder in einer Kollegen/ innen Gruppe zu arbeiten 40

11 Mobbing Prävention Präventionsrelevantes Wissen I > Mobbing Prävention ist ein Prozess, der sich über lange Zeit erstreckt. > Nachhaltige Mobbingprävention ist von Arbeit in kleinen Schritten geprägt. > Nachhaltige Prävention erfordert einen konsequenten Umgang mit Mobbing. Mobbing-Prävention ist keine einmalige und definitive Impfung Sie muss Bestandteil der täglichen Arbeit werden > Was wissen wir, das für die Prävention und die Intervention wichtig ist? > Was haben Sie heute gehört, das für Ihre Arbeit gegen Mobbing relevant ist? > Einzeln auf Karten aufschreiben > Zusammentragen Juli 14" 41 Juli 14" 42 Präventionsrelevantes Wissen II Grundprinzipien der Prävention I > Ein Muster, das schwer zu erkennen sein kann > Es lohnt sich für die Mobber > Machtspiel > Opfer haben wenig Unterstützung > Opfer sind nicht alle gleich > 50% der Schüler sind nicht direkt involviert > Alle haben eine Mitverantwortung... >... >... Respekt für einander & Akzeptanz für individuelle Unterschiede Umsetzung: Eigene Haltung: Respekt, Akzeptanz, Toleranz? Klare Stellungnahme der Erwachsenen Umsetzung: Stellung beziehen, eingreifen und handeln Zivil Courage fördern und einüben Alle sind mitverantwortlich - Alle müssen mit einbezogen werden Juli 14" 43 44

12 Grundprinzipien der Prävention II Be-Prox in 6 Schritten" Ressourcen wahrnehmen und verstärken Das Positive suchen und betonen Offene und direkte Kommunikation Mit den Betroffenen und im Austausch mit Kollegen Von Schuld zu Verantwortung Eingreifen und konsequent reagieren Von Verstehen zu Handeln Be-Prox in der Praxis 1. Sensibilisierung Stellungnahme gegen Mobbing (Kap. 9) 2. Hinschauen lernen und früh erkennen (Kap. 10) 3. Über Mobbing sprechen und Stellung beziehen (Kap. 11) 4. Verhaltensvertrag zusammen mit den Schülerinnen und Schülern entwickeln (Kap. 12) 5. Konsequentes Handeln Positive Aufmerksamkeit (Kap. 12) 6. Ressourcen wahrnehmen und Kompetenzen stärken (Kap. 13) Schritt2: Hinschauen Genauer hinschauen Praxisrelevantes Wissen: Die einzelnen Mobbing-Handlungen sehen meistens nicht dramatisch aus. Mobbing geschieht häufig in indirekter Form. Mobbing ist ein komplexes Muster, das die Zuschauer unsicher macht > Wo sind die Schwierigkeiten? > Was können wir tun, um sie zu umgehen/überwinden? > Instrumente, die wir verwenden könnten? Juli 14" 47 Beobachten Sie einzelne Vorfälle genauer in ihrem Kontext. Je subtiler eine negative Handlung sich gestaltet, desto suspekter ist sie. «Harmlose» Handlungen, die bei einem Kind oder Jugendlichen Wut, Traurigkeit oder Angst erzeugen, sollten hinterfragt werden. Werden mindestens einmal in der Woche negative Handlungen gegen bestimmte Schüler beobachtet, handelt es sich vermutlich um ein Mobbing-Problem. " 48

13 Instrumente zum Erkennen von Mobbingvorfällen Gruppierungen Namenkarussell Denken Sie jeweils an einen Schüler oder eine Schülerin. Nehmen Sie für jedes Kind in der Klasse ein kleines Blatt (Vorlage im Buch) > Name des jeweiligen Kindes:... > Zeichnen Sie jeweils auf, mit welchen anderen Schülerinnen und Schülern das Kind oft zusammen ist: > Mit Kind 1: > Mit Kind 2: etc. > Das Kind ist mit niemandem oft zusammen > Andere Beobachtungen: > Nehmen Sie sich vor, die Kinder während einiger Zeit (an mindestens drei Tagen, die nicht aufeinander folgen) zu beobachten. Da es sich um die spontane Bildung von Gruppierungen handelt, eignen sich Situationen, in welchen die Schüler und Schülerinnen selber ihre Peers wählen. Juli 14" 49 Juli 14" 50 Beispiel aus der Praxis Anregungen zum Nachdenken 2 > Habe ich Episoden in der Klasse beobachtet, die eventuell Teil von einem Mobbing-Muster sein könnten? Falls ja: Welche Art von Episoden waren es? > Was habe ich über diese Episoden gedacht? > Wie habe ich mich gefühlt? > War ich verunsichert? Falls ja: Was hat mich verunsichert? Juli 14" 51 Juli 14" 52

14 Ansprechen - Grundregeln Schritt 3: Darüber reden Praxisrelevantes Wissen Das «Schweigen» ist ein wichtiger Bestandteil von Mobbing. Opfer schweigen aus Angst und Scham. Andere Schüler schweigen aus Angst oder Desinteresse. Erwachsene schweigen aus Unsicherheit. Das Schweigen aller dient nur den Mobbern.... > Nach Ursachen und Schuldigen zu suchen, bringt oft nur Kränkungen, Gegenangriffe, Enttäuschung und Frustration mit sich. > Mobbing ansprechen ja, aber ohne Schuldzuweisungen. > Die «Wahrheit» über Mobbing erfahren wir sozusagen nie. > Wir brauchen nicht zu wissen, was genau passiert ist, um uns über das aktuelle Geschehen zu äußern. > Was zählt ist das, was ab heute gelten soll. > D.h. Lösungen sind gefragt, nicht Erklärungen 54 Anregungen zum Nachdenken 3 Beispiele von Inhalten > Was verlieren Mobber, wenn das Schweigen gebrochen wird? > Was gewinnen oder verlieren indirekt Beteiligte? > Welche sind die Ängste der Opfer? > Welche sind die Gewinne der Opfer? > Welche sind Ihre eigenen Ängste und Unsicherheiten? Juli 14" 55 > das Spezielle am Mobbing (Erniedrigung, Schweigen, Ungleichgewicht...) > Unterschied zw. Mobbing und Konflikten oder sonstigen Streitereien > motivationale Aspekte: Warum mobbt jemand? Was erreichen die Mobber mit ihrem Verhalten? > Mitläuferproblematik: Die Angst vor dem Alleinsein und vor Repressalien > Mobbing betrifft alle > die Bedeutung und die Folgen von Mobbing für die Opfer > die Folgen von Mobbing für die Mobber > die Bedeutung von Mobbing für die ganze Klasse. Juli 14" 56

15 Umsetzung in der Klasse offen über Probleme reden > Didaktische Umsetzung Geschichten, Fallbeispiele, DVD Mobbing ist kein Kinderspiel, Youtube Ø Transfer in den Schulalltag und wie läuft s in unserer Klasse? Umsetzung in der Klasse offen über Probleme reden 1 Gewalt und Mobbing thematisieren wie? > Filmmaterial «Mobbing ist kein Kinderspiel» (Berner Medien- und Schulverlag) eignet sich besonders gut. andere entsprechende Filme zum Thema Teile von Spielfilmen oder TV-Serien, in denen Mobbing vorkommt. > Bücher > Nachrichten > Lokale Ereignisse > Internetforen 57 Juli 14" 58 > Internetforen Umsetzung in der Klasse offen über Probleme reden 2 > Journalistische Texte zum Thema Mobbing > Eigene (Lehrperson) Betroffenheit beim Anschauen gewisser Auseinandersetzungen > Konkretes aktuelles Mobbingfall > Gute Gefühle und schlechte Gefühle Wohlbefinden Thema Wohlbefinden ansprechen und dies auf das Zusammenleben in der Klasse beziehen Wann fühlt man sich richtig wohl? Anschließend werden die negativen Gefühle angesprochen: Was erzeugt ein Gefühl des Unwohlseins in der Klasse? Umsetzung in der Klasse offen über Probleme reden > Didaktische Umsetzung Geschichten, Fallbeispiele, DVD Mobbing ist kein Kinderspiel, Youtube Ø Transfer in den Schulalltag und wie läuft s in unserer Klasse? > Kommunikationskanäle schaffen Regelmässige Diskussionen zum Klima in der Klasse (Beispiel Klassengesprächsrunde) Wie sprechen wir miteinander? > Positive gemeinsame Aktivitäten fördern Besondere Anlässe? Klassenalltag Wir-Gefühl stärken (allfällig umpolen) Juli 14" 59 60

16 Anregungen zum Nachdenken 3 > Was verlieren Mobber, wenn das Schweigen gebrochen wird? > Was gewinnen oder verlieren indirekt Beteiligte? > Welche sind die Ängste der Opfer? > Welche sind die Gewinne der Opfer? > Welche sind Ihre eigenen Ängste und Unsicherheiten? Praxisrelevantes Wissen Schritt 4: Der Vertrag Mobber haben keine gut entwickelten moralischen Werte. Sie brauchen eindeutige Grenzen und Regelungen, um ihr Verhalten zu ändern. Opfer haben nur wenig Unterstützung und können sich in der Situation schlecht wehren. Sie brauchen deshalb Schutz. Schüler, die aus verschiedenen Gründen geschwächt sind, sind sehr verletzbar gegenüber Mobbing-Attacken. Auch sie brauchen Schutz. Alle, auch die nicht direkt Involvierten, sind mitverantwortlich.... Juli 14" 61 >... ist das höchste Gebot Partizipation > Es gibt bereits so viele Regeln, Verbote und Gebote, der Vertrag muss anders sein, weil wir ihn formulieren Faustregeln Ein Vertrag sollte nicht zu viele Regeln beinhalten. Regeln knapp und sehr klar formulieren. Regeln sollten wenn möglich positiv formuliert werden. > Partizipation schafft Verbindlichkeit Klare neue Normen Kein Mobbing Akzeptanz Respekt Unterstützung Ziel: Das Wohl Aller in der Klasse Verdeutlichung Gespräche und konkrete Regelungen Umsetzung Nicht auszuhandeln Gebote Verbote Charta Vertrag Regeln Abmachunge n Erhöhung des Erfolgs durch: Nachvollziehbarkeit Partizipation Konsequentes Handeln Auszuhandeln 63 (Alsaker, Juli 14" 2012)" 64

17 Vertrag- Faustregeln > Ein Vertrag sollte nicht zu viele Regeln beinhalten. > Regeln knapp und sehr klar formulieren. > Regeln sollten wenn möglich positiv formuliert werden. > Regeln sollten nachvollziehbar und leicht zu befolgen sein. > Der Vertrag muss verbindlich sein. > Der Vertrag soll schriftlich festgehalten (evtl. zeichnen), sichtbar aufgehängt und von allen unterschrieben werden. > Der Vertrag muss in regelmäßigen Zeitabständen überdacht werden. Er soll jederzeit der Situation in der Klasse angepasst werden. Schritt 5 Der Vertrag muss eingehalten werden > Konsequenzen des Einhaltens und nicht-einhaltens sollen zu einem späteren Zeitpunkt diskutiert werden. > Positive Konsequenzen sind hier genauso wichtig wie negative. > Diskussionen über gerechte Konsequenzen können in den Unterricht eingebaut werden. Juli 14" Umsetzung: Ebene Schulhaus Anregungen zum Nachdenken: Einhalten des Vertrags > Verhaltenskodex im Schulhaus: allgemeine Regeln und Sanktionen Schulbeginn Pausen Flanierzone / Wurf- und Ballspiele / Schneebälle Pausenglocke / grosse Pause / kleine Pause Pausenaufsicht Schulhausgänge / Spezialräume / Lift Velos, Rollerblades, Scooter Etc. > Wann sollten mir Schüler einen Regelbruch melden? > Wo ist für mich die Grenze zwischen Petzen und Melden? > Was halte ich von positiven Konsequenzen beim Einhalten des Vertrags? > Wie kann ich die Ressourcen am besten nutzen, die ich in der Beobachtungsphase notiert habe? Juli 14" 67 Juli 14" 68

18 Diskussionsfragen in der Klasse Beispiele Konsequentes Handeln und Sanktionieren > Ist es gerecht, wenn eine Regelverletzung für alle Kinder dieselbe Konsequenz zur Folge hat, oder könnte es gerechter sein, wenn Regelverletzungen unterschiedliche Konsequenzen für verschiedene Schüler hätten? > Wie könnte man eine Regelverletzung wiedergutmachen? > Positive Verstärkung ist wirksamer als negative Sanktionen. > Positive Aufmerksamkeit trägt zu einem besseren Klima bei und erhöht die Chancen, dass die Schüler den Vertrag einhalten. Juli 14" 69 Juli 14" 70 Schritt 6 Soziale Kompetenzen fördern > Ressourcen der Klasse nutzen" Nicht aktiv involvierte Kinder lernen für Opfer einzustehen Kinder teilen Beobachtungen der Lehrkraft oder Eltern mit Empathietraining: z.b. Körperarbeit, Erlebnispädagogik Das Petzen Rätschen salonfähig machen Die Kandersteger Deklaration gegen Mobbing 22 Forscher aus der ganzen Welt folgten der Einladung von Prof. F. D. Alsaker und formulierten und unterzeichneten am 10. Juni 2007 eine Deklaration: Einzelpersonen, ganze Schulen, Gemeinden usw. sind eingeladen, die Deklaration zu unterstützen, indem sie diese unterzeichnen. 71

19 Prävention von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen > Alsaker Gruppe für Prävention Institut für Psychologie Universität Bern Muesmattstrasse 45 CH-3000 Bern 9 Juli 14" 73

Mobbing Frühintervention lohnt sich

Mobbing Frühintervention lohnt sich Mobbing Frühintervention lohnt sich Françoise D. Alsaker Universität Bern 31. Okt 2008 1 Typisch bei Mobbing > Direkte > Indirekte Keine Konfrontation Täterschaft unklar Umdeutungen möglich Unterschwellige

Mehr

Erste Ergebnisse aus dem NFP52-Projekt: Mobbing im Kindergarten: Entstehung und Prävention. Françoise D. Alsaker Christof Nägele Stefan Valkanover

Erste Ergebnisse aus dem NFP52-Projekt: Mobbing im Kindergarten: Entstehung und Prävention. Françoise D. Alsaker Christof Nägele Stefan Valkanover Mobbing geht alle an Erste Ergebnisse aus dem NFP52-Projekt: Mobbing im Kindergarten: Entstehung und Prävention Françoise D. Alsaker Christof Nägele Stefan Valkanover Universität Bern Juni 06 1 Typisch

Mehr

Mobbing unter Kindern! Eigene Forschung! Mobbing - Was sollten wir wissen?!

Mobbing unter Kindern! Eigene Forschung! Mobbing - Was sollten wir wissen?! Mobbing unter Kindern Mobbing unter Kindern > Der Begriff Mobbing ist relativ neu (2000) > Wird aber bereits zu viel gebraucht > Das Phänomen ist alt und universell > Was wirklich etwas bedeutet: Früherkennung

Mehr

Mobbing unter Kindern!!

Mobbing unter Kindern!! Mobbing unter Kindern Prof. em. Dr. Françoise D. Alsaker Alsakergruppe für Prävention Universität Bern Mobbing unter Kindern > Der Begriff Mobbing ist relativ neu (2000) > Wird aber bereits zu viel gebraucht

Mehr

Cybermobbing - Die Spitze des Eisbergs. Elektronische Medien als effiziente Erweiterung des traditionellen Mobbings

Cybermobbing - Die Spitze des Eisbergs. Elektronische Medien als effiziente Erweiterung des traditionellen Mobbings Cybermobbing - Die Spitze des Eisbergs Elektronische Medien als effiziente Erweiterung des traditionellen Mobbings Prof. Dr. Françoise D. Alsaker Universität Bern Institut für Psychologie Mobbing und Cybermobbing

Mehr

Cybermobbing - Die Spitze des Eisbergs. Erweiterung des traditionellen Mobbings

Cybermobbing - Die Spitze des Eisbergs. Erweiterung des traditionellen Mobbings Cybermobbing - Die Spitze des Eisbergs Elektronische Medien als effiziente Erweiterung des traditionellen Mobbings Prof. Dr. Françoise D. Alsaker Universität Bern Institut für Psychologie Mobbing und Cybermobbing

Mehr

Mobbing und Konflikte unter Kindern

Mobbing und Konflikte unter Kindern Elternforum Zuzwil; Referat SSA Rolf Honegger Mobbing und Konflikte unter Kindern Verstehen erkennen - reagieren Themen Eigene Erfahrungen mit dem Thema Was ist Mobbing Erscheinungsformen Rollen Grundsätze

Mehr

Quälgeister und ihre Opfer

Quälgeister und ihre Opfer Francoise D. Alsaker Quälgeister und ihre Opfer Mobbing unter Kindern - und wie man damit umgeht Verlag Hans Huber Toronto Inhaltsverzeichnis Inhalt Vorwort... 1.Mobbing als besondere Form der Gewalt...

Mehr

Mobbing vom Kindergarten! bis zur Oberstufe!!

Mobbing vom Kindergarten! bis zur Oberstufe!! ! Mobbing vom Kindergarten! bis zur Oberstufe!!! Prof. em. Dr. Françoise D. Alsaker Alsakergruppe für Prävention Universität Bern Mobbing unter Kindern! > Der Begriff Mobbing ist relativ neu > Wird aber

Mehr

Gewaltprävention im Rahmen der Elementarpädagogik!!

Gewaltprävention im Rahmen der Elementarpädagogik!! Gewaltprävention im Rahmen der Elementarpädagogik!! Das Berner Präventionsprogramm gegen Gewalt im Kindergarten! und in der Schule!! Prof. Dr. Françoise D. Alsaker! Universität Bern Gewaltprävention...

Mehr

Fachstelle für Kinder- und Jugendfragen. Worbstrasse Gümligen

Fachstelle für Kinder- und Jugendfragen. Worbstrasse Gümligen Fachstelle für Kinder- und Jugendfragen Worbstrasse 211 3073 Gümligen Vom Plagen und Geplagt werden - Mobbing unter Kindern Grundwissen Mobbing Ziele des Themenabends Eltern haben Grundlageninformationen

Mehr

Mobbing. Was ist das?

Mobbing. Was ist das? Mobbing Was ist das? Gliederung 1. Was Mobbing ist und was nicht 2. Mobbing-Formen 2.1 Direkte Mobbing-Formen 2.2 Indirekte Mobbing-Formen 2.3 Cyber-Mobbing 2.4 Mobbing ein Muster 3. Schlüsselaspekte von

Mehr

Mobbing bei Kindern Von Lucia Horvath und Reta Müller

Mobbing bei Kindern Von Lucia Horvath und Reta Müller Vortrag am 26.03.2013 Mobbing bei Kindern Von Lucia Horvath und Reta Müller Inhalt Einführung ins Thema Was ist Mobbing Wer ist daran beteiligt Wie kann gegen Mobbing vorgegangen werden Die Rolle der

Mehr

und was Sie als Eltern dagegen unternehmen können?

und was Sie als Eltern dagegen unternehmen können? und was Sie als Eltern dagegen unternehmen können? 1 Konflikte sind normal und alltäglich, sie sind nötig, damit sich Menschen weiterentwickeln. Bei Mobbing ist das Konfliktgeschehen verhärtet und das

Mehr

Gesundheit macht Schule. Gesundheitsförderung für Volks- und Sek II-Schulen

Gesundheit macht Schule. Gesundheitsförderung für Volks- und Sek II-Schulen Gesundheit macht Schule Gesundheitsförderung für Volks- und Sek II-Schulen Vom Plagen und Geplagt werden Mobbing in der Schule Informationsabend Mittelstufe bhs 17.01.2018 Andreas Kohli Programm des Abends

Mehr

Mobbing. Mobbing. Aggression : Mobbing. Ziel. Definition. Erscheinungsformen. Merkmale von Mobbing. Elternabend Niederwangen, 16.

Mobbing. Mobbing. Aggression : Mobbing. Ziel. Definition. Erscheinungsformen. Merkmale von Mobbing. Elternabend Niederwangen, 16. Mobbing Aggression : Mobbing Aggressives Kind Mobbing Marc Reto Roger Jan Elternabend Niederwangen, 16. November Aggressive Handlungen seltenere aggressive Handlungen Zusammenhalt Quelle: Alsaker, Françoise

Mehr

Konflikte und Mobbing unter Kindern

Konflikte und Mobbing unter Kindern Esther Luder Mitglied sgruppe Konflikte und Mobbing unter Kindern verstehen erkennen reagieren Aggressives Verhalten Mobbing Konflikte Integrationsproblematik Macht gleich verteilt passiert gelegentlich

Mehr

Mobbing unter Kindern! und Jugendlichen!

Mobbing unter Kindern! und Jugendlichen! Mobbing unter Kindern und Jugendlichen Prof. em. Dr. Françoise D. Alsaker Alsakergruppe für Prävention Universität Bern Mobbing unter Kindern > Phänomen: alt und universell > Begriff Mobbing: seit ca.

Mehr

Mobbing in Kindergarten und Schule

Mobbing in Kindergarten und Schule Mobbing in Kindergarten und Schule Mitgliederversammlung SKJP 18. März 2016 in St. Gallen Esther Luder / Susanne Schweri Aggressives Verhalten Mobbing Konflikte Rivalitäten Integrationsproblematik copyright

Mehr

Mobbing Erkennen Handeln Prävention

Mobbing Erkennen Handeln Prävention Mobbing Erkennen Handeln Prävention 25. März 2015 Mobbing Was ist Mobbing? Von engl. To mob= belästigen, anpöbeln Absichtlich und systematisch gegen eine Person gerichtet Mobbing ist ein Gruppengeschehen

Mehr

Konflikte und Ausgrenzung unter Kindern. Elternforum PS Andelfingen 13. März 2012

Konflikte und Ausgrenzung unter Kindern. Elternforum PS Andelfingen 13. März 2012 Konflikte und Ausgrenzung unter Kindern Elternforum PS Andelfingen 13. März 2012 Lernziel: Kompetenzen erarbeiten im Umgang mit Konflikten und Ausgrenzung erkennen behandeln vorbeugen Sensibilisierung

Mehr

Mobbing in der Schule Schule-Eltern-Team Herrliberg

Mobbing in der Schule Schule-Eltern-Team Herrliberg Mobbing in der Schule Schule-Eltern-Team Herrliberg 03.03.2014 Michael Freudiger Notfallpsychologe NNPN Die vier Bedingungen für Mobbing Mobbing liegt immer vor, wenn vier Bedingungen gleichzeitig gegeben

Mehr

Elternabend zum Thema Mobbing. Dienstag, 7. Juni 2016

Elternabend zum Thema Mobbing. Dienstag, 7. Juni 2016 Elternabend zum Thema Mobbing Dienstag, 7. Juni 2016 1 Ablauf 1. Mobbing Merkmale 2. Auswirkungen 3. Hintergründe 4. Wie Eltern helfen können 5. Wie die Schule intervenieren kann 6. Weitere Fragen Mobbing

Mehr

Schulsozialarbeit. Schule Wehntal Primarschule Mammutwis. Mittwoch, 15. Mai 13

Schulsozialarbeit. Schule Wehntal Primarschule Mammutwis. Mittwoch, 15. Mai 13 Schulsozialarbeit Schule Wehntal Primarschule Mammutwis Themenschwerpunkt Mobbing Konflikt Konflikte und Streit fördert Entwicklung Konflikte haben konkrete Inhalte Mobbing verhindert Entwicklung Mobbing

Mehr

Mobbing: Hinschauen und gemeinsam etwas dagegen tun. Informationsheft für Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrpersonen

Mobbing: Hinschauen und gemeinsam etwas dagegen tun. Informationsheft für Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrpersonen Mobbing: Hinschauen und gemeinsam etwas dagegen tun Informationsheft für Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrpersonen Für Schüler und Schülerinnen Was ist Mobbing? Mobbing ist, wenn ein Mensch (oder

Mehr

Bedeutung. Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung

Bedeutung. Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung Deeskalation Bedeutung Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung Bedeutung Ziel der Deeskalation ist es einen Konflikt zu vermeiden. Verhinderung von psychischen und physischen

Mehr

Gegen Bullying, Mobbing

Gegen Bullying, Mobbing Gegen Bullying, Mobbing Prim., MSc Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters Klinikum Klagenfurt Was ist Bullying/ Mobbing? Muster von aggressivem/ gewalttätigem Handeln

Mehr

Cybermobbing unter Jugendlichen

Cybermobbing unter Jugendlichen Digitale Gewalt: Neue Medien neue Risiken? Cybermobbing unter Jugendlichen Andrea Buskotte Landesstelle Fachdiskussion und Forschungsergebnisse zu Definitionen / Begriffen Kontexten / Folgen Gegenstrategien

Mehr

Quälgeister und ihre Opfer! in Kindergarten und Schule!

Quälgeister und ihre Opfer! in Kindergarten und Schule! Quälgeister und ihre Opfer! in Kindergarten und Schule! Empirische Befunde! Prof. Dr. Françoise D. Alsaker Universität Bern Mobbing unter Kindern! > Relativ neuer Begriff - sehr altes Phänomen > Forschung

Mehr

Mobbing und Konflikte unter Kindern

Mobbing und Konflikte unter Kindern Mobbing und Konflikte unter Kindern verstehen erkennen reagieren 1 Themen Das Modell der Mobbingspirale Was ist Mobbing? Der Unterschied zwischen Streit und Mobbing Sackgassen im Umgang mit Mobbing Funktion

Mehr

Mobbing. Michael Freudiger, Psychotherapeut FSP, Notfallpsychologe NNPN

Mobbing. Michael Freudiger, Psychotherapeut FSP, Notfallpsychologe NNPN Mobbing Michael Freudiger, Psychotherapeut FSP, Notfallpsychologe NNPN Die vier Bedingungen für Mobbing Mobbing liegt vor, wenn 4 Bedingungen gleichzeitig gegeben sind: 1. Kräfteungleichgewicht (Opfer

Mehr

(Cyber) Mobbing. Erkennen & Handeln Impulsreferat.

(Cyber) Mobbing. Erkennen & Handeln Impulsreferat. (Cyber) Mobbing Erkennen & Handeln Impulsreferat www.aachen.de Schulszenarien Erkennen Was ist Mobbing (Definition) Arten von (Cyber)Mobbing Erkennungszeichen Definition Mobbing Gewaltausübung, bei der

Mehr

Was können besorgte Eltern tun?

Was können besorgte Eltern tun? Was können besorgte Eltern tun? Wie können Eltern herausfinden, ob ihr Kind von Bullying betroffen ist oder ob Bullying und Gewalt in unmittelbarer Nähe des Kindes stattfinden, z.b. in der Schulklasse

Mehr

Mobbing eine erste Hilfe für Eltern

Mobbing eine erste Hilfe für Eltern friedlich, freundlich, fröhlich Mobbing eine erste Hilfe für Eltern In Anlehnung an einen Fortbildungstag an der OPG zum Thema Mobbing sind folgende Orientierungspunkte zusammengefasst worden. Sie erinnern

Mehr

Mobbing - Prävention und Intervention

Mobbing - Prävention und Intervention Mobbing - Prävention und Intervention Teil 1: Johann Haffner Hilfsmöglichkeiten für stark Betroffene, Bedeutung und Auswirkungen von Mobbing anhand wissenschaftlicher Daten und klinischer Fallbeispiele

Mehr

Nicht wegschauen bei Mobbing! Für eine Schulkultur der Achtsamkeit

Nicht wegschauen bei Mobbing! Für eine Schulkultur der Achtsamkeit Nicht wegschauen bei Mobbing! Für eine Schulkultur der Achtsamkeit Mobbing Was ist gemeint? Nicht jeder Streit oder Konflikt ist Mobbing! Kennzeichen von Mobbing 1. Ein Konflikt hat sich verfestigt 2.

Mehr

Mobbing bei Kindern. erkennen Sie Mobbing? ist Ihr Kind Opfer? können Sie tun? non-verbal Gewalt Cyber-Mobbing. Anzeichen Erste-Hilfe

Mobbing bei Kindern. erkennen Sie Mobbing? ist Ihr Kind Opfer? können Sie tun? non-verbal Gewalt Cyber-Mobbing. Anzeichen Erste-Hilfe Mobbing bei Kindern 1 Wie erkennen Sie Mobbing? non-verbal Gewalt Cyber-Mobbing Wann ist Ihr Kind Opfer? Anzeichen Erste-Hilfe Was können Sie tun? Vorbeugen Prävention Wie und woran erkennen Sie Mobbing?

Mehr

Mobbing erkennen und helfen. Gabi Moser

Mobbing erkennen und helfen. Gabi Moser Mobbing erkennen und helfen Gabi Moser Inhalt des Abends Was ist Mobbing? Kennzeichen von Mobbing Wer ist der/die Betroffene (Opfer)? Wer sind die AkteurInnen (Täter)? Wer ist alles betroffen? Wie wird

Mehr

Mobbing: Viele Fragen, viele Antworten

Mobbing: Viele Fragen, viele Antworten Mobbing: Viele Fragen, viele Antworten Mobbing ist in vielen Medien und Lebensbereichen ein weit verbreitetes Thema. Beim Mobbing in der Schule stellen sich für Schüler, Eltern und Lehrer viele unterschiedliche

Mehr

Mobbing in der Schule. 2.3 Kommunikation und Interaktion, WS 2016/17 Dozentin: Frau Dr. Lütjen Referentin: Marie Höppner

Mobbing in der Schule. 2.3 Kommunikation und Interaktion, WS 2016/17 Dozentin: Frau Dr. Lütjen Referentin: Marie Höppner Mobbing in der Schule 2.3 Kommunikation und Interaktion, WS 2016/17 Dozentin: Frau Dr. Lütjen Referentin: Marie Höppner Gliederung 1. Definition 2. Formen von Mobbing in der Schule 3. Ursachen von Mobbing

Mehr

Fachtag der Beratungsstelle Lautstark gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Waldeck-Frankenberg 28./29. März 2017

Fachtag der Beratungsstelle Lautstark gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Waldeck-Frankenberg 28./29. März 2017 Fachtag der Beratungsstelle Lautstark gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Waldeck-Frankenberg 28./29. März 2017 SEXUELLE ÜBERGRIFFE UNTER KINDERN VOM ERKENNEN ZUM PÄDAGOGISCHEN HANDELN

Mehr

Bedeutung. Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung

Bedeutung. Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung Deeskalation Bedeutung Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung Bedeutung Ziel der Deeskalation ist es einen Konflikt zu vermeiden. Verhinderung von psychischen und physischen

Mehr

Sexualisierte Gewalt unter Schülerinnen und Schülern

Sexualisierte Gewalt unter Schülerinnen und Schülern Prävention von sexualisierter Gewalt: Katholische Schulen und Internate in der Verantwortung 12. November 2010 in Mainz Sexualisierte Gewalt unter Schülerinnen und Schülern Erkennen und Eingreifen in Schule

Mehr

Ausgrenzung und Mobbing bei Kindern und Jugendlichen

Ausgrenzung und Mobbing bei Kindern und Jugendlichen Ausgrenzung und Mobbing bei Kindern und Jugendlichen Schulhaus Wartegg, Luzern 25. Nov. 2014 Walter Minder, lic. phil. Fachpsychologe für Psychotherapie FSP Systemberatung Krisenintervention Weiterbildung

Mehr

Infoveranstaltung zum Thema Mobbing

Infoveranstaltung zum Thema Mobbing Infoveranstaltung zum Thema Mobbing Durch die Präsentation führt Sie: Was versteht man unter Mobbing? Mobbing ist ein aggressiver Akt und bedeutet, dass ein Kind über einen längeren Zeitraum von Kameraden

Mehr

Der No Blame Approach

Der No Blame Approach Der No Blame Approach Mobbing beenden ohne Schuldzuweisung Jörg Breitweg, Referent für Gewaltprävention, Mediator Ablauf Mobbing verstehen und erkennen Definition Cyber-Mobbing Mobbing-Handlungen und Signale

Mehr

Überblick. 1. Was ist Mobbing?

Überblick. 1. Was ist Mobbing? Mobbing in Schulen Überblick 1. Was ist Mobbing? 2. Was kennzeichnet Mobbing? 3. Wer ist an Mobbing-Prozessen beteiligt? 4. Welche Mittel gibt es, um jemanden zu mobben? 5. Warum wird jemand in einer Gruppe

Mehr

Workshop. Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Rupert Herzog

Workshop. Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Rupert Herzog Workshop Wahrnehmen Hinschauen Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Was ist Mobbing? Mobbingist, wenn eine Person (ein/e SchülerIn, ein/e LehrerIn) über einen längeren Zeitraum wiederholt und systematisch

Mehr

Ingo Hertzstell + Agnes Böhme-Höring. Mobbing im Kollegium. Bundeskongress für Schulpsychologie Stuttgart 2008

Ingo Hertzstell + Agnes Böhme-Höring. Mobbing im Kollegium. Bundeskongress für Schulpsychologie Stuttgart 2008 Ingo Hertzstell + Agnes Böhme-Höring Mobbing im Kollegium Bundeskongress für Schulpsychologie Stuttgart 2008 Einführung Definition Unter Mobbing ist zu verstehen, dass jemand am Arbeitsplatz häufig über

Mehr

Bearbeitungskonzept. Sexting, Cybermobbing etc. Mitgliederversammlung SKJP 18. März 2016 Regula Benz Maier Täter business24.ch.

Bearbeitungskonzept. Sexting, Cybermobbing etc. Mitgliederversammlung SKJP 18. März 2016 Regula Benz Maier Täter business24.ch. Bearbeitungskonzept Sexting, Cybermobbing etc. Opfer Täter business24.ch Schuljahr 14/15 Anzahl Schuljahr 14/15 Anzahl Mobbing 9 Sexueller Übergriff / Nötigung 4 Schul und Klassenklima 34 Psychische Probleme

Mehr

Bild Format 65 x 116 mm (= Format 16:9) chili. Sind die Jugendlichen gewaltätiger?

Bild Format 65 x 116 mm (= Format 16:9) chili. Sind die Jugendlichen gewaltätiger? Bild Format 65 x 116 mm (= Format 16:9) chili (Cyber-)Mobbing 31. Oktober 2012 SRK Rainmattstrasse 10, Bern neue Ansätze, Prävention und Frühintervention in der Jugendgewalt Isabelle M. Derungs / iderungs.com

Mehr

Dem Phänomen Mobbing auf der Spur

Dem Phänomen Mobbing auf der Spur Dem Phänomen Mobbing auf der Spur Jemand wird ausgegrenzt, gedemütigt, drangsaliert Wenn ethisches Fundament fehlt keine Grenzen! Mobbing to mob = anpöbeln, schikanieren Person oder Gruppe wird ausgegrenzt

Mehr

CYBERMOBBING Sekundarstufe II (14- bis 19-Jährige)

CYBERMOBBING Sekundarstufe II (14- bis 19-Jährige) 03 Video 03 CYBERMOBBING Sekundarstufe II (14- bis 19-Jährige) Mimikama Verein zur Förderung von Medienkompetenz Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, 2017 VIDEO 03: CYBERMOBBING ARBEITSBLATT

Mehr

Mathias Schwab Fauggersweg 46 CH 3232 Ins

Mathias Schwab Fauggersweg 46 CH 3232 Ins Mathias Schwab Fauggersweg 46 CH 3232 Ins info@prozessintervention.ch 031 382 92 66 079 631 02 65 Mobbing ist kein Kinderspiel! H E R Z L I C H W I L L K O M M E N Referent: Mathias Schwab dipl. Coach,

Mehr

Gemeinsam Sprachlosigkeit überwinden

Gemeinsam Sprachlosigkeit überwinden Gemeinsam Sprachlosigkeit überwinden Frage Welches Gefühl löst bei mir das Thema Cybermobbing aus? (Kriminal-)Prävention Was ist das? Wir Menschen schwimmen in einem Wasser (Leben) voller Gefahren, Strudel,

Mehr

Mobbing in der Schule Was Lehrer/innen über Mobbing wissen sollten und was sie tun können!

Mobbing in der Schule Was Lehrer/innen über Mobbing wissen sollten und was sie tun können! Mobbing in der Schule Was Lehrer/innen über Mobbing wissen sollten und was sie tun können! mobbing in der schule 1 Mythen im Schulalltag Ø An unserer Schule gibt es kein Mobbing Ø Wenn Mobbing vorkommt,

Mehr

Entstehung und Auswirkung von Mobbing und Interaktion

Entstehung und Auswirkung von Mobbing und Interaktion Entstehung und Auswirkung von Mobbing und Interaktion Übersicht - Definition / Was ist Mobbing? - Mobbing-Formen - Entstehungsursachen / Gründe - Mobbingverlauf / Mobbingsystem - Anzeichen / Mobbing erkennen

Mehr

Du gehörst nicht dazu und das lassen wir dich spüren

Du gehörst nicht dazu und das lassen wir dich spüren Du gehörst nicht dazu und das lassen wir dich spüren Mobbing frühzeitig erkennen und helfen eine Kultur des wertschätzenden Umgangs miteinander zu finden Vortrag GS Baar-Ebenhausen 19.03.2014 1 Mobbinginterviews

Mehr

Was tun gegen Sexismus? Diese Broschüre soll über Sexismus und sexistische Verhaltensweisen aufklären.

Was tun gegen Sexismus? Diese Broschüre soll über Sexismus und sexistische Verhaltensweisen aufklären. Was tun gegen Sexismus? Diese Broschüre soll über Sexismus und sexistische Verhaltensweisen aufklären. Sie soll Handlungsmöglichkeiten für Frauen* aufzeigen, um sich vor sexualisierter Gewalt zu schützen

Mehr

Mobbing und Cybermobbing in der Schule S c h u l s o z i a l a r b e i t

Mobbing und Cybermobbing in der Schule S c h u l s o z i a l a r b e i t Mobbing und Cybermobbing in der Schule S c h u l s o z i a l a r b e i t Wo findet Mobbing statt? in der Schule am Arbeitsplatz im Internet (Cyber-Mobbing) im Alltag Formen von Mobbing / Cybermobbing Ich

Mehr

Elternrat. 5. April 16 Vorgehen bei gewaltorientierten Vorfällen

Elternrat. 5. April 16 Vorgehen bei gewaltorientierten Vorfällen Elternrat 5. April 16 Vorgehen bei gewaltorientierten Vorfällen Auftrag der Schule Ziel der Interventionen Mögliche Vorgehensweisen Zufriedenheit der Eltern (Erfahrungen von bis) Auftrag der Schule Erziehung

Mehr

Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? (Cyber-) Mobbing-Prävention. Partnerlogo

Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? (Cyber-) Mobbing-Prävention. Partnerlogo Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? (Cyber-) Mobbing-Prävention 1 Partnerlogo Anti-Mobbing-Arbeit wird in die Bereiche Prävention (Vorbeugung) und Intervention (Einmischung / Eingriff) getrennt.

Mehr

Was macht Kinder stark? «Konflikte konstruktiv lösen»

Was macht Kinder stark? «Konflikte konstruktiv lösen» Was macht Kinder stark? «Konflikte konstruktiv lösen» Prävention Schutzfaktoren Faktoren, welche die Wahrscheinlichkeit für ein negatives Ergebnis verringern können Risikofaktoren Faktoren, welche die

Mehr

Sigrid Ehrmann. Sozialpädagogin/ EDV-Dozentin und -Beraterin

Sigrid Ehrmann. Sozialpädagogin/ EDV-Dozentin und -Beraterin Sigrid Ehrmann Sozialpädagogin/ EDV-Dozentin und -Beraterin Erscheint jährlich im November Die Studie zur Mediennutzung junger Menschen von 12-19 Jahren Herausgeber: Medienpädagogischer Forschungsverbund

Mehr

Österreichisches Zentrum für psychologische Gewaltprävention im Schulbereich GEWALTPRÄVENTION: MOBBING. Mag. Wolfgang Kaiser

Österreichisches Zentrum für psychologische Gewaltprävention im Schulbereich GEWALTPRÄVENTION: MOBBING. Mag. Wolfgang Kaiser Österreichisches Zentrum für psychologische Gewaltprävention im Schulbereich GEWALTPRÄVENTION: MOBBING Österreichisches Zentrum für psychologische Gewaltprävention im Schulbereich Mobbing in der Schule

Mehr

Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011

Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011 Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011 Es braucht viel Mut, NEIN zu sagen! Inhalt Kinderschutz-Verein SEHIN Zentralschweiz Zahlen und Fakten! Wann sprechen wir von sexueller

Mehr

Sucht- und Gewaltprävention in der Schule

Sucht- und Gewaltprävention in der Schule Sucht- und Gewaltprävention in der Schule Dr. Ilse Polleichtner Institut Suchtprävention Abteilung Schule, Familie, Kinder Wissenschaftlicher Hintergrund Definition von Gewalt WHO (2002) Gewalt ist der

Mehr

Glück, Zufriedenheit, Respekt und Anerkennung erfahren!!!

Glück, Zufriedenheit, Respekt und Anerkennung erfahren!!! Glück, Zufriedenheit, Respekt und Anerkennung erfahren!!! Mobbing Test Werde ich gemobbt? Dieser Selbsttest gibt Auskunft! Ihre Checkliste gegen Mobbing! Beantworten Sie die 22 Fragen der Mobbingcheckliste

Mehr

Françoise D. Alsaker. Mutig gegen Mobbing. in Kindergarten und Schule

Françoise D. Alsaker. Mutig gegen Mobbing. in Kindergarten und Schule Françoise D. Alsaker Mutig gegen Mobbing in Kindergarten und Schule 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort........................................................................ 9 Erster Teil Was wir über Mobbing

Mehr

Herzlich Willkommen!

Herzlich Willkommen! Herzlich Willkommen! Der Verein Dunkelziffer e.v. Hilfe für sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche engagiert sich seit 1993 gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornographie. Beratung und Krisenintervention

Mehr

Mobbing was Eltern tun können

Mobbing was Eltern tun können Mobbing was Eltern tun können Schulpsychologische Beratungsstelle Pforzheim, Maximilianstr. 46, 75172 Pforzheim 07231 6057 311 SPBS@SSA-PF.kv.bwl.de 05.04.2011 Fragen, die am Ende beantwortet sein sollen

Mehr

Cybermobbing. Fakten. Soziale Netzwerke - Chat. Mobbing. Lösungsansätze. Referentenname.

Cybermobbing. Fakten. Soziale Netzwerke - Chat. Mobbing. Lösungsansätze. Referentenname. Cybermobbing Fakten Soziale Netzwerke - Chat Mobbing Lösungsansätze http://eltern.medienkomptenz.rlp.de Auswirkungen der Nutzung digitaler Medien - Veränderungen in der Familie - Schulische Folgen -

Mehr

To mob (engl.) = herfallen über, anpöbeln, attackieren. - Über mehrere Wochen, Monate, Jahre andauernd

To mob (engl.) = herfallen über, anpöbeln, attackieren. - Über mehrere Wochen, Monate, Jahre andauernd Mobbing To mob (engl.) = herfallen über, anpöbeln, attackieren. Schikanieren, bedrohen, plagen, heruntermachen, piesacken, bedrängen, quälen, beleidigen, belästigen, schlagen, ausgrenzen, fertig machen,

Mehr

Mobbing im Klassenzimmer clip

Mobbing im Klassenzimmer clip Mobbing im clip Herzlich willkommen zur Beschäftigung mit einem Phänomen unserer Zeit!? 1 1. Definition Mobbing und seine Merkmale -- Regelmäßige und -- länger andauernde und -- systematische Angriffe

Mehr

Mobbing: Prävention. Dipl. Päd. Silke Rupprecht

Mobbing: Prävention. Dipl. Päd. Silke Rupprecht Mobbing: Vorkommen, Auswirkungen und Prävention Dipl. Päd. Silke Rupprecht 1 Gemeinsam gesunde Schule entwickeln Gesundheit fördern. Menschen stärken. Schulen entwickeln. Wissenschaftliche Betreuung: Leuphana

Mehr

No Blame Approach - Methode Farsta - Methode

No Blame Approach - Methode Farsta - Methode No Blame Approach - Methode Farsta - Methode LIS Bremen / 11.02. und 12.02.2011 1 Kennzeichen von Mobbing Negative Handlungen eines einzelnen oder (häufiger) einer kleinen Gruppe gegen eine Einzelperson

Mehr

Schulordnung der VS 23

Schulordnung der VS 23 der VS 23 Wir sind eine Schule, in der Menschen aus verschiedenen Nationen zusammen leben. Schulkinder, LehrerInnen und Eltern sind eine große Gemeinschaft. Wir sind eine Schule, in der wir miteinander

Mehr

psychologie DISKRIMINIERUNG BESCHREIBUNG LEHRMITTEL Lass uns über Mobbing reden! EINBETTUNG IM RAHMENLEHRPLAN

psychologie DISKRIMINIERUNG BESCHREIBUNG LEHRMITTEL Lass uns über Mobbing reden! EINBETTUNG IM RAHMENLEHRPLAN BESCHREIBUNG LEHRMITTEL Lass uns über Mobbing reden! Die Schülerinnen und Schüler (SuS) werden am Beispiel Mobbing ins Thema Diskriminierung eingeführt und setzen sich mit konkreten Aussagen kritisch auseinander.

Mehr

M. Jannan Das Anti-Mobbing-Elternheft. Was Eltern tun können (und was nicht)

M. Jannan Das Anti-Mobbing-Elternheft. Was Eltern tun können (und was nicht) Mobbing an Schulen Was Eltern tun können (und was nicht) Beispiele für Formen schulischer Gewalt Gewaltform Beispiele verbal ablehnend körperlich beschimpfen, beleidigen, kritisieren, übertriebenes nachäffen,

Mehr

Respekt im Netz gegen Cybermobbing

Respekt im Netz gegen Cybermobbing Respekt im Netz gegen Cybermobbing -Möglichkeiten der Prävention in Sozialen Netzwerken- Sascha Neurohr Online Streetwork VZ-Netzwerke Die VZ-Netzwerke und schülervz VZnet Netzwerke Ltd. Firmensitz Berlin

Mehr

Das Projekt "Mobbingfreie Schule-gemeinsam Klasse sein!"

Das Projekt Mobbingfreie Schule-gemeinsam Klasse sein! Projektspot zum 2. LandesPräventionstag Sachsen 15.11.2014 Das Projekt "Mobbingfreie Schule-gemeinsam Klasse sein!" Sachsen Kooperationsprojekt mit dem Kultusministerium 900 Medienkoffer wurden Schulen

Mehr

15 Mal in Mobbingfällen mit dem No Blame Approach gearbeitet

15 Mal in Mobbingfällen mit dem No Blame Approach gearbeitet 15 Mal in Mobbingfällen mit dem No Blame Approach gearbeitet Erfahrungsbericht Dieser Bericht fasst die Erfahrungen der Anwendung des No Blame Approach in 15 Fällen zusammen. Auf eine detaillierte Einzelfallschilderung

Mehr

Mobbing-Cybermobbing

Mobbing-Cybermobbing Mobbing-Cybermobbing Was ist Mobbing? Negative kommunikative Handlungen (von einer Person oder mehreren Personen) die gegen eine Person (oder mehrere Personen) gerichtet sind und die sehr oft und über

Mehr

Pubertät Herausforderungen für Jugendliche und Eltern. 28. Mai 2015 Elternrat Mittel- und Oberstufe der Schule Wabern

Pubertät Herausforderungen für Jugendliche und Eltern. 28. Mai 2015 Elternrat Mittel- und Oberstufe der Schule Wabern Pubertät Herausforderungen für Jugendliche und Eltern 28. Mai 2015 Elternrat Mittel- und Oberstufe der Schule Wabern Die Stiftung Berner Gesundheit Suchtberatung Prävention Sexualpädagogik Inhalte Was

Mehr

Mobbing, Cybermobbing, das sind große Themen die man in 90 Minuten nicht umfassend bearbeiten kann.

Mobbing, Cybermobbing, das sind große Themen die man in 90 Minuten nicht umfassend bearbeiten kann. Mobbing, Cybermobbing, das sind große Themen die man in 90 Minuten nicht umfassend bearbeiten kann. 1 Hier soll sich auf die zentralenpunkte Cybermobbing, was ist das, wie entsteht es, wiesobleibt es bestehen

Mehr

AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE (ACT) Eine Einführung

AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE (ACT) Eine Einführung AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE (ACT) Eine Einführung The greatest obstacle of discovery is not ignorance, it is the illusion of knowledge. Daniel J. Boorstin (1914-2004) Akzeptanz Gedanken, Gefühle

Mehr

Cyber-Mobbing begegnen pädagogische Auswege

Cyber-Mobbing begegnen pädagogische Auswege Cyber-Mobbing begegnen pädagogische Auswege Bild: Pluscassandra CC BY-SA 3.0 Was ist Cyber-Mobbing? Jemanden absichtlich und systematisch (über einen längeren Zeitraum) mithilfe neuer Informations-und

Mehr

Schule und Eltern im Gespräch. Was sich liebt, das neckt sich! Wenn Kinder streiten. Elternforum Wattwil 14. März 2016

Schule und Eltern im Gespräch. Was sich liebt, das neckt sich! Wenn Kinder streiten. Elternforum Wattwil 14. März 2016 Schule und Eltern im Gespräch Was sich liebt, das neckt sich! Wenn Kinder streiten Elternforum Wattwil 14. März 2016 Definition Was sind und wie entstehen Konflikte? Differenzen Konflikte nach Friedrich

Mehr

Definition. Nordeuropäischer Sprachraum: Mobbing Angloeuropäischer Sprachraum: Bullying

Definition. Nordeuropäischer Sprachraum: Mobbing Angloeuropäischer Sprachraum: Bullying Mobbing an Schulen Definition Nordeuropäischer Sprachraum: Mobbing Angloeuropäischer Sprachraum: Bullying Definition Bullying: Ein Schüler wird viktimisiert, wenn er oder sie wiederholt und über längere

Mehr

Suizidalität und Schule Fortbildung im Gesundheitsamt Frankfurt

Suizidalität und Schule Fortbildung im Gesundheitsamt Frankfurt Suizidalität und Schule Fortbildung im Gesundheitsamt Frankfurt Übersicht Welche eigenen Erfahrungen zum Umgang mit Suizid in der Schule haben Sie? Welche Warnhinweise für eine suizidale Entwicklung gibt

Mehr

Faustlos. Programm zur Förderung. sozialer und emotionaler Kompetenzen. und zur Gewaltprävention

Faustlos. Programm zur Förderung. sozialer und emotionaler Kompetenzen. und zur Gewaltprävention Faustlos Programm zur Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen und zur Gewaltprävention vorgestellt von Helga Gutzke - Faustlos-Fortbildungsleiterin HPZ Verhinderung von Gewalt Rechtzeitig Kompetenzen

Mehr

Das Spektrum autistischer Störungen. Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung unterrichten

Das Spektrum autistischer Störungen. Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung unterrichten Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung unterrichten Das Spektrum autistischer Störungen E Mail: dr.britaschirmer@gmx.de SchülerInnen mit Asperger- Syndrom oder highfunctioningautism mit

Mehr

Cybermobbing. unter Jugendlichen. Sigrid Ehrmann Sozialpädagogin/ EDV-Dozentin und Beraterin

Cybermobbing. unter Jugendlichen. Sigrid Ehrmann Sozialpädagogin/ EDV-Dozentin und Beraterin Cybermobbing unter Jugendlichen Sigrid Ehrmann Sozialpädagogin/ EDV-Dozentin und Beraterin Wege der Internetnutzung 2012-2014 - in den letzten 14 Tagen - Handy/Smartphone 49 73 86 Computer/Laptop 82 87

Mehr

Modul 4: Pädagogik. Entwicklungsaufgaben:

Modul 4: Pädagogik. Entwicklungsaufgaben: Modul 4: Pädagogik Entwicklungsaufgaben: Normale Anforderungen an das Kind, die sich ihm zu einer bestimmten Zeit seiner Biographie stellen (z.b. Erwerb der männl./weibl. Rolle im Jugenda.) und deren erfolgreiche

Mehr

Mobbing in der Schule. Phänomen, Bedingungen und Folgen

Mobbing in der Schule. Phänomen, Bedingungen und Folgen Pädagogik Selin Völlers Mobbing in der Schule. Phänomen, Bedingungen und Folgen Examensarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation

Mehr

Kinder- +Jugendhilfetag:

Kinder- +Jugendhilfetag: Kinder- +Jugendhilfetag: Jugend im WertAll 26.11.2010, Ludwigsburg Das Anti-Bullying-Programm zur Gewalt-Prävention und Intervention nach Dan OLWEUS WB 1 Vorschau Begriff Bullying Bully-Handlungen Auswirkungen

Mehr

Programm- und Notizheft Respect-Camp

Programm- und Notizheft Respect-Camp Programm- und Notizheft Respect-Camp Name: Willkommen im Respect-Camp! Dieses Heft begleitet dich durch das Respect-Camp. In 6 verschiedenen Zelten findest du die Trainingspoints, jeder zu einem anderen

Mehr

MOBBING SCHON IM KINDERGARTEN?

MOBBING SCHON IM KINDERGARTEN? MOBBING SCHON IM KINDERGARTEN? Mag. a Bettina Petershofer-Rieder 20. Möwe Fachtagung VERSCHIEDENE GESICHTER PSYCHISCHER GEWALT Inhalte des Workshops Za hlt kindlicher Streit und Aggression im Kindergarten

Mehr